DE609390C - Schmiedeeiserne Tuelle fuer selbsthemmende Befestigung von Werkzeugen, insbesondere Handhacken, an Stielen - Google Patents

Description

609 S90

Die Erfindung· bezieht sich auf eine schwach konische schmiedeeiserne Stieltülle mit selbsthemmender Befestigung und besteht in dem Merkmal,, daß auf dem Mantel der Tülle zwischen dem oberen und unteren Rande derselben ein oder mehrere Anschläge vorgesehen sind, die ein schnelles Entfernen des Stieles mittels Hammerschläge ohne Beschädigung des letzteren ermöglichen. Selbsthemmende Stieltüllen sind bei landwirtschaftlichen Handgeräten bekannt. Gußeiserne Tüllen dieser Art sind.mit verstärktem Rande versehen, der aber in diesem Falle das Abspringen des spröden. Gußmaterials beim Eintreiben des Stieles verhindern soll, wobei natürlich auch Hammerschläge gegen diesen Rand zwecks Entfernung des Stieles geführt werden können. Bei Verwendung von Schmiedeeisen entfällt die Gefahr des Abspringens und somit auch die Veranlassung für ^eine Materialverstärkung. Gleichwohl sind gemäß der Erfindung zielbewußt Anschläge an der schmiedeeisernen Tülle vorgesehen und zwischen den beiden Enden derselben angebracht worden. Dadurch ist der Gebrauchswert der selbsthemmenden schmiedeeisenien Tülle insbesondere in der Landwirtschaft ganz erheblich gesteigert. Die mehr und mehr zur Verwendung kommenden Geräte, wie Kultivatoren, Grubber usw., beanspruchen zur Aufbewahrung sehr viel Platz und müssen insbesondere während ihres Nichtgebraucbes im Winter, um überhaupt einen richtigen Stand zu bekommen, so aufgehoben werden, daß das Stielende am Boden ist, während sich das Gerät oben befindet. Die Geräte sind außerdem meist sehr scharfkantig und spitz, so daß bei einem solchen Aufbewahren die Gefahr besteht, daß man Verletzungen ausgesetzt ist. Die Erfindung bietet nun die Möglichkeit, Geräte und Stiele leicht voneinander zu trennen und gesondert zweckentsprechend aufzubewahren.. Die Entfernung" der Stiele aus den konischen Hülsen bietet keine Schwierigkeiten mehr, und die besondere Anordnung der Anschläge an den Hülsen bietet auch die Gewähr, daß trotz der rohen Handhabung die Hammerschläge nicht auf die hölzernen Stiele, sondern auf die eiserne Tülle fallen.

Auch in Fällen, in denen im Freien, auf dem Felde, der Stiel zu Bruch geht, das Gerät aber gerade notwendig gebraucht wird, ermöglicht 'die neue Tülle ein leichtes Aus¹-wechseln 'des Stieles.

Die beiliegende Zeichnung gibt einige Ausführungsbeispiele gemäß der Erfindung wieder.

Nach Fig. 1 ist die konische Tülle 1 aus Blechmaterial o. dgl. hergestellt. Der aus einem Flacheisenstreifenstück 2 bestehende Ansatz ist an der Tülle angeschweißt. Nach Fig. 2^ die einen Senkrechtschnitt durch eine Tülle ι darstellt, verläuft der Ansatz 3 scheibenförmig um die Tülle 1 und ist bei 4 an dieser angeschweißt. Fig. 3 zeigt einen Horizontalschnitt durch Tülle und Ansatz, der aus einem Flacheisenstück 5 besteht, das ösenförmig gestaltet und an der Tülle 1 bei 6 befestigt ist.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Schmiedeeiserne Tülle für selbsthemmende Biefestigung von Werkzeugen, insbesondere Handhacken, an Stielen, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Mantel der Tülle zwischen oberem und unterem Ende derselben ein oder mehrere Anschlage zum Abschlagen der Tülle vom Stiel vorgesehen sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen