DE60903C - Federnder Kolbenring mit im Querschnitt und Ansicht T-förmiger Stofsfuge - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Der vorliegende federnde und selbstspannende Kolbenring ist trotz seiner Beweglichkeit vollständig dicht und läfst an der Verbindungsstelle keinen Dampf oder dergleichen durch. Der aus Gufseisen hergestellte Ring ist in eine Nuth des Kolbenkörpers, dessen Oberfläche er etwas überragt, dicht schliefsend eingepafst und an der Verbindungsstelle so gestaltet, dafs hier ebenfalls ein Entweichen des Dampfes unmöglich ist. Es wird das eine Ringende unten etwas ausgespart und mit einem Schlitz α versehen, während an dem anderen Ende eine Verlängerungsplatte b angebracht wird, welche eine Rippe c trägt. Diese Platte b pafst genau in die Aussparung des anderen Endes, während die Rippe c genau den Schlitz α ausfüllt. Durch diese Einrichtung sind die Ringenden sehr gut und doch verschiebbar mit einander verbunden. Da nun die im Kolbenkörper angebrachte Nuth eine gröfsere Tiefe hat, als die Höhe der Platte b beträgt, so ist hierdurch eine vollständige Dichtung erzielt, und da die Rippe c sich genau den Wänden des Schlitzes α anpafst, so ist auch das Entweichen des Dampfes an den sich an einander hinschiebenden Stellen vollständig verhütet.

Während sonst an Kolbenringen infolge Abnutzung Oeffnungen entstehen, welche den Dampf durchlassen und dadurch schädlichen Gegendampf erzeugen, kommen solche Undichtheiten bei diesem Ringe nicht vor.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Ein federnder und selbstspannender Kolbenring, bei welchem zum Dichthalten der sich an einander verschiebenden Enden einerseits eine Aussparung und ein Schlitz α angebracht ist, während sich an dem anderen Ende die durch Platte b und Rippe c gebildeten Ansätze befinden, welche genau in die Aussparung und den Schlitz passen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

   BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI