DE60876C

DE60876C - Rollladen aus Drahtgewebe

Info

Publication number: DE60876C
Application number: DENDAT60876D
Authority: DE
Original assignee: A. BRAUNS in Neustadt-Magdeburg, Leopoldstr
Anticipated expiration: 1911-08-05

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Der durch Fig. 1 in der Ansicht, durch Fig. 2 im Verticalschnitt in verkleinertem Mafsstabe und durch Fig. 3 bis 7 zum Theil zur Anschauung gebrachte Rollladen ist aus eigenthümlich construirtem Drahtgewebe, hergestellt. Dasselbe ermöglicht nicht allein ein bequemes Aufrollen des Rollladens, sondern es wird auch ein einbruchssicherer Abschlufs für Schaufenster und Ladenthüren geschaffen, welcher trotzdem das Erhellen des Ladeninnern von aufsen nicht verhindert, welches auch bei geschlossenem Rollladen für Jedermann übersichtlich bleibt.

Die Einbruchssicherheit wird dadurch erreicht, dafs ein mehrfaches Gewebe zur Anwendung kommt, dessen aus starkem Draht hergestellte Schufsfäden zwei benachbarte, in einander eingreifende Maschenreihen halten. Die Schufsfäden dienen nicht allein zur Verstärkung des Gewebes, sondern bilden, was das Kennzeichnende vorliegender Erfindung ist, die Achsen der einzelnen Maschenreihen beim Aufwinden und ermöglichen so eine gleichmäfsige Auf- und Niederbewegung, also Auf- und Abwickelung des Rollladens auf bezw. von seiner Walze.

Das Drahtgewebe besteht aus waagrecht laufenden Maschenreihen A B, die je aus drei auf einander folgenden und zu einander parallel liegenden, zickzackförmig gebogenen Drähten abc bestehen und, in einander greifend, die ihre Achsen bildenden Schufsfäden C zwischen sich aufnehmen (Fig. 4 und· 5). Die Enden der einzelnen Drähte abc und die Schufsfäden C sind, wie in Fig. 6 und 7 gezeigt, gegen einander verknotet, wodurch eine feste, seitliche Begrenzung des Rollladens hergestellt wird. Diese Drahtenden bezw. Verknotungen werden, wie in Fig. 1 gezeigt, durch die Führungsleisten des Rollladens verdeckt.

Infolge des gleichmäfsigen Ineinandergreif ens der einzelnen Maschenreihen A B und der durch die Schufsfäden C erhaltenen, parallel laufenden Drehachsen ist ein leichtes Auf- und Abwinden des Rollladens bezw. auf oder von seiner Walze D, Fig. 2, ermöglicht. Aufserdem wird aber, da die Maschenreihen A B infolge ihres Ineinandergreifens Zwischenräume belassen, das Eindringen der Lichtstrahlen von aufsen verhältnifsmäfsig wenig . behindert, so dafs auch bei heruntergelassenem Rollladen das Ladeninnere genügend erhellt bleibt. Will man die Einbruchssicherheit des Rollladens noch erhöhen, so kann man in die einzelnen oder alle von den Maschenreihen A B gebildeten Zwischenräume E, Fig. 3, beispielsweise flache, aus widerstandsfähigem Material hergestellte Schienen d, Fig. 3 und 5, einschieben, die seitlich durch die Verknotungen (Fig. 6) gehalten werden.

Claims

Patent-Anspruch:

Ein Rollladen, gekennzeichnet durch die

Anwendung waagrecht laufender Maschenreihen " (A B), die je aus drei oder mehr auf einander folgenden, parallel liegenden, zickzackförmig gebogenen Drähten (abc) gebildet sind, die,

in einander greifend, die Schufsfäden (C) zwischen sich aufnehmen, welche gleich den zur Bildung der Maschen dienenden Drähten (a b c) an den Seiten zwecks Herstellung einer festen Kante gegen einander verknotet sind, wobei zur Erhöhung der Einbruchssicherheit in von den Maschenreihen (A B) gebildete Zwischenräume (E, Fig. 3, 5 und 6) Schienen (d) eingeschoben werden können, zum Zwecke, durch Benutzung der Schufsfäden (C) als Drehachsen für die Maschenreihen (A B) die Herstellung eines leicht auf- und abbewegbaren einbruchssicheren und luftdurchlässigen Rollladens zu ermöglichen.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.