DE607915C - Schmelzsicherung - Google Patents
SchmelzsicherungInfo
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- DE607915C DE607915C DESCH95887D DESC095887D DE607915C DE 607915 C DE607915 C DE 607915C DE SCH95887 D DESCH95887 D DE SCH95887D DE SC095887 D DESC095887 D DE SC095887D DE 607915 C DE607915 C DE 607915C
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- H01H85/00—Protective devices in which the current flows through a part of fusible material and this current is interrupted by displacement of the fusible material when this current becomes excessive
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- H01H85/40—Means for extinguishing or suppressing arc using an arc-extinguishing liquid
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schmelzsicherung· mit einem geschlossenen, mit Löschflüssigkeit
angefüllten Behälter und mit einer beweglichen Klemme, die beim Durchbrennen des Schmelzleiters mittels einer Feder in die
Löschflüssigkeit hineingezogen wird.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, derartige Schmelzsicherungen mit Abstandhaltern
aus. selbstfedernden gebogenen Drahtstücken zu versehen. Diese Abstandhalter
haben den Nachteil, daß sie sich leicht verbiegen und dann die Klemme nicht mehr
sicher an der Behälterwand führen. Auch ist das Einsetzen der bekannten Abstandhalter
in die Klemme schwierig. Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile durch die Anordnung
von unter Federwirkung stehenden Abstandhaltern an der Klemme behoben, die durch die Feder stets gleichmäßig an die Rohrwandung
angedrückt werden. Da außerdem die Abstandhalter nicht aus Metall zu bestehen brauchen, können die durch die selbstfedernden
metallenen Abstandhalter häufig verursachten Beschädigungen der Glaswandung vermieden werden.
Ferner wird vorgeschlagen, auch die Feder mit Dämpfungsstiften zu versehen, um
die bei den bekannten Einrichtungen als nachteilig empfundenen Schwingungen in der Feder
möglichst zu verhindern.
Die Betriebssicherheit der Sicherung wird ferner erhöht durch die besondere Art der
Vereinigung von Spanndraht und Schmelzdraht, bei welcher der Schmelzdraht von einer
Hülle aus nichtleitendem Stoff umgeben ist, die die mechanischen Spannungen aufnimmt.
Zur weiteren Erhöhung der Betriebssicherheit sind noch Mittel angegeben, die unter
allen Umständen eine Zerstörung der die mechanische Spannung aufnehmenden Hülle
gewährleisten, wenn die Sicherung durchbrennt.
Die Erfindung wird an Hand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsform
im nachfolgenden erläutert. Es stellen dar:
Fig. ι einen Querschnitt durch eine Sicherungsvorrichtung
längs der Linie 1-1 der Fig. 2,
Fig. 2 einen Längsschnitt längs der Linie 2-2 der Fig. 1,
Fig. 3 einen Querschnitt längs der Linie 3-3 der Fig. 2,
Fig. 4 einen Querschnitt längs der Linie 4-4 der Fig. 2,
Fig. S einen vergrößerten Teilschnitt längs der Linie 5-5 der Fig. 1,
Fig. 6 eine Teilansicht des Sicherungselements, teilweise im Schnitt,
Fig. 7 eine abgeänderte Anordnung des Sidherungselements im Längsschnitt,
Fig. 8 einen Querschnitt längs der Linie 8-8 der Fig. 7.
Die in Fig. 1 bis 6 dargestellte Sicherung enthält eine Hülse oder Röhre 5 aus Isoliermaterial.
Die Röhre kann, wie dargestellt, zylindrische Form haben und aus Glas be-
stehen, kann aber auch irgendeine andere Form aufweisen und aus anderem geeigneten
Isoliermaterial bestehen, z. B. aus mit Kunstharz getränkter Fiber.
Am unteren Ende der Röhre 5 ist ein Abschluß 6, am oberen entgegengesetzten Ende
ein Anschlußring 8 vorgesehen. Abschluß 6 und Anschlußring 8 sind aus Metall oder anderem
leitenden Werkstoff hergestellt. Sie bilden die Ableitungsklemmen der Sicherung,
die miteinander durch die leitenden Teile innerhalb der Röhre 5 verbunden werden oder
voneinander getrennt sein können. Abschluß 6 und Anschlußring 8 können an der Röhre 5
befestigt sein, und zwar mittels eines niclittrocknenden Kittes, welcher nicht hart oder
spröde wird. Dieser Kitt bildet regelrechte Verschlüsse 10 zwischen Röhre S und Abschluß
6 am einen Ende und zwischen Röhre 5 und Anschlußring 8 am anderen Ende.
Das untere Ende des Abschlusses 6 ist durch einen Boden geschlossen und besitzt
eine schräge Schulter 13, um die Röhre 5 im
Abschluß 6 zu zentrieren und um zwischen dem unteren Ende der Röhre 5 und dem Abschluß
6 eine möglichst kleine Berührungsfläche zu schaffen. Eine Nabe 14 erstreckt
sich von der Mitte des Bodens 12 nach oben und ist mit einer Bohrung mit Innengewinde
versehen, um das mit Gewinde versehene Ende 15 einer unteren Klemme 16 aufzunehmen.
Die Klemme 16 ist an dem unteren Ende der biegsamen Litze oder des Kabels 17
befestigt. Die Litze 17 erstreckt sich in Längsrichtung durch die Röhre 5 hindurch
und ist am entgegengesetzten oder oberen Ende mechanisch und elektrisch mit einer
oberen, den Lichtbogen erzeugenden Klemme 25 verbunden,
Klemme 16 enthält einen Bolzen oder Zapfen, dessen unteres Ende in die Nabe 14
hineingeschraubt ist. Oberhalb der Nabe ist auf dem Schaft dieses Bolzens mittels einer
Schraube 20 ein Ring 18 befestigt. Oberhalb des Ringes 18 ist der Bolzen, wie aus der
Zeichnung ersichtlich, hülsenartig ausgebildet. Das untere, mit Gewinde versehene Teil des
Bolzens ist breiter als das innerhalb des Ringes 18 liegende Teil, wodurch weiterhin eine
Verlagerung der Klemme verhindert wird, während das Ausladen des oberen hülsenartigen
Teils einer Verlagerung durch den Ring hindurch in entgegengesetzter Richtung entgegenwirkt.
Das untere Ende der Litze 17 ist in dem oberen hülsenartigen Ende der Klemme 16
eingelassen. Die Vereinigung zwischen dem unteren. Ende der Litze mit der Klemme wird
durch. Zusammendrücken oder -pressen zweier gegenüberliegender Wände des hülsenartigen
Teils der Klemme erreicht, derart, daß die Wände fest gegen die Fasern der Litze angedrückt
werden und die Litze fest und sicher in der Klemme festhalten. Auf diese Weise wird eine wirksame und billige mechanische
und elektrische Verbindung hergestellt. Man kann dann auch die Klemme 16 an den
so abgeflachten Wänden leicht mit einem geeigneten Werkzeug zum Hineinschrauben des
unteren Endes der Klemme in die Nabe 14 greifen. Gleichzeitig wird durch das Zusammendrücken
das obere Ende der Klemme 16 verbreitert und eine Widerlagerschulter gebildet,
die verhindert, daß die Klemme sich durch den Ring 18 hindurch verlagert.
Das obere Ende des Leiters 17 ist in der beweglichen, den Lichtbogen erzeugenden
Klemme 25 befestigt. Klemme 25 enthält einen Zapfen oder Bolzen, dessen unteres Ende hülsenförmig
ausgebildet ist und um das obere eingesetzte Teil des Leiters 17 zusammengepreßt
wird, um eine gute mechanische und elektrische Verbindung zwischen beiden Teilen
herzustellen, wie dies schon im Zusammenhang mit der unteren Klemme 16 be-•schrieben
worden ist. Der nach oben ragende Schaft der Klemme 25 erstreckt sich durch einen Ring 26 hindurch, der auf ihm befestigt
und gegen Längsbewegung und Drehung gegenüber der Klemme durch eine Schraube 28 gesichert ist. Durch das Zusammendrücken
wird das untere hülsenförmige Ende der Klemme 25 verbreitert und. dadurch eine Verlagerung
der Klemme 25 in der einen Richtung durch den Ring hindurch verhindert.
Oberhalb des Ringes 26 kann die Klemme 25 verbreitert oder mit einer Schulter ausgerüstet
sein.
Zwischen der unteren relativ feststehenden Klemme 16 und der oberen beweglichen, den
Lichtbogen erzeugenden Klemme 25 ist eine Zugspiralfeder 30 angeordnet, um beim Durchbrennen der Sicherung die den Lichtbogen
bildende Klemme 25 zurückzuziehen, d.h. in die Öffnungslage zu bringen. Die
Spiralfeder ist in Spiralwindungen um die Litze 17 herumgelegt. Das untere Ende der
Feder 30 ist um den Ring 18 herumgeführt, wobei eine oder mehrere der unteren Windungen
an dem Ring anliegen und durch Stifte 32 no festgehalten werden, welche in dem Ring befestigt
sind und radial aus ihm herausragen. Auf diese Weise wird das untere Ende der Feder festgehalten, und es wird verhindert,
daß die Feder von dem Ring 18 heruntergezogen wird. Die unterhalb der unteren
Windung der Feder angebrachte Schraube 20 hindert das untere Ende der Feder am Heruntergleiten
von dem Ring und wirkt so mit den Stiften 32 zur Verankerung und zum Festlegen der Feder gegen Verlagerung in
beiden Richtungen zusammen.
In derselben Weise wie der untere Ring 18
ist auch der obere Ring 26 mit einem oder mehreren radial hervorstehenden Stiften 35,
vorzugsweise paarweise diametral entgegengesetzt angeordnet, versehen. Eine oder mehrere
der oberen Windungen der Feder 30 werden schraubenförmig um die Stifte 35 herumgelegt
oder kreisförmig oberhalb dieser Stifte angeordnet, wodurch, das obere Ende der Feder
gegen Abwärtsbewegung von dem Ring herunter gesichert wird. Die Schraube 28 wird, oberhalb der letzten Windungen der Feder
eingeschraubt, um Verlagerung des oberen Endes der Feder nach oben zu verhindern.
Der obere Anschlußring 8 besitzt einen inneren Flansch 40, der so ausgebildet ist,
daß er eine ringförmige Schulter 42 zur Aufnahme der Sicherheitskappe 43 bildet. Außerdem
besitzt der Anschlußring noch eine zweite ringförmige Schulter 44 und eine sich nach oben erweiternde konische Fläche 45.
Ein auf Schulter 44 in dem Anschlußring 8 atifliegender ringförmiger Körper 46 trägt
eine Scheibe 48 aus Kunstharz oder einem anderen, nichtleitenden Material. Die Scheibe
48 ruht auf einer nach innen vorspringenden Ringschulter am unteren Ende des Ringes
46. Diese Scheibe besitzt eine axiale Öffnung 50. Das obere Ende der Klemme 25 erstreckt
sich in die axiale Öffnung 50 hinein und wird auf diese Weise in dem Rohr zentriert.
Durch einen Sicherungsdraht 52 wird, wie in Fig. 2 dargestellt, die den Lichtbogen erzeugende
Klemme 25 in gespannter Lage festgehalten und die elektrische Verbindung zwischen
ihr und dem Anschlußring 8 hergestellt. Aus Fig. 6 ist ersichtlich, daß der Sicherungsdraht 52 aus einem Schmelzdraht 53 besteht,
welcher in eine Spannhülle 54 aus nichtleitendem Stoff eingeschlossen ist, die vorzugsweise
aus Angelschnur, geeignetem Gewebe oder einem anderen verbrennbaren Stoff hergestellt
ist. Der Schmelzdraht 53 ist im allgemeinen so fein oder sonstwie so ausgebildet,
daß er die von der Feder 30 herrührenden Zugbeanspruchungen nicht aufnehmen kann. Für den Draht wurde Chromnickel benutzt,
doch können auch andere Metalle Verwendung finden. Die Hülle 54 dient zur Aufnahme
der Zugbeanspruchungen und gibt dem Sicherungsdraht 52 die notwendige mechanische
Festigkeit, um die obere Klemme und andere Teile in gespannter Lage festzuhalten,
wie in Fig. 2 dargestellt.
Bei 55 tritt der Schmelzdraht 53 aus der die mechanische Festigkeit erzeugenden Hülle
54 heraus und ist außen um die Hülle herumgeschlungen, um einen elektrischen Kontakt
mit der Klemme 25 zu ermöglichen. Auch an den beiden Enden des Sicherungsdrahtes 52
ist der Schmelzdraht 53 herausgeführt und um die die mechanische Festigkeit erzeugende
Hülle 54 herumgeschlungen, wie bei 56 dargestellt.
Eine Öffnung 60 (Fig; 5) erstreckt sich quer durch das obere Schaftende der Klemme.
Der Sicherungsdraht 52 wird durch diese Öffnung 60 hindurchgeführt und straff angezogen.
Die freiliegenden Enden 56 des Schmelzdrahtes 53 werden unter den Köpfen von"
Schrauben 62 festgelegt, die in den Anschlußring 8 auf diametral entgegengesetzten Seiten
in die konische Fläche 45 eingeschraubt sind. Das, freigelegte mittlere Teil 55 des Schmelzdrahtes
53 liegt in der Öffnung 60 und berührt den Schaft der Klemme 25. Dieser freigelegte
Teil 55 ist mit Zinnfolie umgeben, um einen guten Kontakt mit der Lichtbogen
bildenden Klemme 25 herzustellen und für die freigelegten Teile des Drahtes 53 soweit als
möglich einen mechanischen Schutz zu bilden. Die Zinnfolienhülle ist bei 65 in den Fig.-2,
5 und 6 angedeutet.
Bei dieser Ausbildung der Sicherung bildet der Schmelzdraht 53 eine elektrische Verbindung
zwischen der Klemme 25 und dem Anschlußring 8, und gleichzeitig bildet mit Hilfe
der Schrauben 62, welche die elektrische Verbindung herstellen, die Hülle 54 eine mechanische
Verbindung zwischen der Klemme 25 und dem Anschlußring. Infolgedessen hält
Hülle 54 die obere Klemme 25 und andere Teile in Betriebsstellung, und Schmelzdraht
53 bildet eine empfindliche elektrische Verbindung zwischen der oberen Klemme und
dem oberen Anschluß ring, wobei diese Verbindung so berechnet ist, daß sie im gewünschten
Augenblick schmilzt.
Wenn der Schmelzdraht 53 schmilzt oder durchbrennt, ist die Hülle 54 dem entstehenden
Lichtbogen ausgesetzt. Die Hülle brennt sofort durch, zerstört die mechanische Halteverbindung
und macht die Klemme 25 frei, worauf diese durch die Feder 30 abwärts in Offenstellung gezogen wird, wobei die die
Flüssigkeit lenkende Vorrichtung oder Düse 70 einen Strom der in der Röhre 5 !enthalt einen
funkenlösdienden Flüssigkeit 72 aufwärts
an die Stelle leitet, wo der Lichtbogen sich zu no' bilden trachtet.
Um das Durchbrennen und Abreißen der Schnur oder der Hülle 54 sicherzustellen,
wird unter einer Seite des Sicherungsdrahtes 52 ein radial sich erstreckender leitender Finger
75 angeordnet. Dieser Finger 75 besitzt einen abgebogenen Ansatz, der unter dem Kopf der benachbarten Schraube 62 befestigt
wird. Der Finger liegt radial auf dem oberen Teil des Ringes 46 und der Scheibe 48 und
unter einer Seite des Sicherungsdrahtes 52. Das innere Ende ist leicht in die Öffnung 50
hinein- und gegen das obere Schaftende der Klemme 25 abgebogen. Infolgedessen wird
beim Durchschmelzen des Schmelzdrahtes 53 ein mehr oder weniger starker Lichtbogen
zwischen dem inneren Ende des Fingers 75 und dem oberen Ende der Klemme 25 unmittelbar
in der Nähe einer Seite der Sicherung erzeugt, so daß die Hülle 54 der Einwirkung
dieser Lichtbogen unterworfen und so das Durchbrennen und Abreißen dieses Teiles 54
sichergestellt wird, um ordnungsmäßige Freigabe und öffnung der Sicherung zu gewährleisten.
Die Si'cherheitskappe43 besitzt einen Randflansch
78 und ist in der Mitte ausgebaucht, damit sie fest in das obere Ende des Anschlußringes
8 hinein- und auf die Schulter 42 hinuntergedrückt werden kann. Die Sicherheitskappe
wird unter Verwendung 'eines nichttrocknenden Kittes 79 in ihre Lage gedruckt
und die Sicherung hermetrisch verschlossen. Die Röhre 5 enthält eine funkenlöschende
Flüssigkeit, deren Flüssigkeitsspiegel vorzugsweise bis oder gerade unter die Scheibe
48 reicht, obwohl die Höhe des Flüssigkeitsspiegels auch anders eingestellt werden kann.
Die verwendete funkenlöschende Flüssigkeit ist vorzugsweise ein Derivat eines geeigneten
Kohlenwasserstoffes.
Die Sicherung 52 befindet sich in einer getrennten Explosionskammer innerhalb des
Anschluß ringes 8 oberhalb der Scheibe 48 aus Kunstharz, Lava oder einem anderen isolierenden
Material. Wenn die Sicherung bei starker Überlastung oder Kurzschluß durchbrennt,
bleibt infolgedessen die entstehende Explosionswirkung auf die Kammer oberhalb der Scheibe 48 und unterhalb der Drucksicherheitskappe
43 beschränkt. Das Ergebnis ist, daß bei Kurzschluß oder sehr starker Überlastung die Sicherheitskappe abgeblasen
wird, bevor sich ein übermäßiger Druck in der Glasrohre entwickeln kann, so daß auf
diese Weise ein Zertrümmern des Glases verhindert wird. Nachdem das Zugteil 54 durchgebrannt
oder abgerissen ist, kann die Scheibe 48 sich frei nach oben bewegen und auf diese
Weise verhindern, daß sich ein übermäßiger Druck in der Glasrohre dadurch entwickelt,
daß die den Lichtbogen erzeugende Klemme 25 in der Flüssigkeit nach unten gezogen wird.
Das untere Ende des Anschluß ringes 8 ist an diametral gegenüberliegenden Seiten abgeflacht,
um im wesentlichen parallele, flache Kontaktflächen 80 zu bilden. Der untere Anschlußring
oder Abschluß 6 ist in gleicher Weise abgeflacht, um ebenfalls im wesentlichen
parallele, flache Kontaktflächen 82 zu bilden. Der Anschlußring 8 ist bei 83 in der
gleichen Weise auf der Röhre 5 befestigt wie der Abschlußring 6, und der Anschlußring 8
besitzt vorzugsweise auch eine abgeschrägte Schulter 84 zur Zentrierung des Rohres in
dem Ring und zur Erzielung einer möglichst geringen Berührung mit der Röhre. 6g
Das obere Schaftende der Klemme 25 besitzt eine mit Gewinde versehene Axialbohrung,
in die eine kopflose Befestigungsschraube 85 eingeschraubt werden kann, deren inneres
Ende mit einer konischen Spitze versehen ist. Von dieser axialen öffnung gehen mehrere
radiale, vorzugsweise drei in gleichem Abstand voneinander angeordnete öffnungen aus,
in welche Stifte 86 aus Kunstharz oder einem anderen geeigneten Isolationsmaterial eingepaßt
sind. Die Stifte 86 erstrecken sich in radialer Richtung, und durch Hereinschrauben
der Schraube 85 werden die Stifte in passende Vertiefungen in dem Flüssigkeitslenker
hineingedrückt. Hierdurch wird der Flüssigkeitslenker gegen axiale Bewegung oder
Drehung auf der Klemme 25 festgehalten. Der Flüssigkeitslenker besteht aus Lava,
Kunstharz oder anderem geeigneten Material und dient dazu, die Flüssigkeit auf die Stelle
zu lenken oder zu spritzen, wo der Lichtbogen entsteht, wenn die Sicherung durchbrennt.
Der Flüssigkeitslenker ist also ein Kolben, der mehr oder weniger dicht in das Rohr 5
eingepaßt ist und eine mittlere Öffnung besitzt, deren unteres Ende, wie dargestellt,
nach außen und unten erweitert oder konisch ausgebildet ist.
Um Schwingungen der Klemme 25 zu dämpfen und diese in richtigem Abstand zu
halten und zu führen, sind mehrere schwingungsdämpfende Abstandhalter90 vorgesehen.
Vorzugsweise werden, wie dargestellt, drei solcher Halter im gleichen Abstand um die
Klemme 25 herum angeordnet. Diese Abstandhalter 90 bestehen aus Fiber, Kunstharz oder
einem anderen geeigneten Isolationsmaterial. Auf dem Schaft der Klemme 25 ist in geeigneter
Weise eine Unterlegscheibe 92 befestigt, die eine scharfe Kante oder verhältnismäßig
scharfe, in Abständen längs ihrer Kante angeordnete Teile besitzt, die in Vertiefungen
93 in den Abstandhaltern 90 eingreifen. Auf diese Weise werden die Abstandhalter
90 auf der Kante der Scheibe 92 abgestützt. Die oberen Enden der Abstandhalter
90 werden durch eine ringförmig angeordnete Spiralfeder 94 zusammengehalten und für gewöhnlich zusammengezogen. Die Feder
ist in geeigneten Öffnungen an dem oberen Ende jedes Abstandhalters befestigt. Durch
das Zusammenziehen der oberen Enden der Abstandhalter werden die unteren Enden um
die Scheibe 92 als Stütze herum nach außen gespreizt und in Berührung mit der Röhre 5
gebracht. Hierdurch wird die Klemme 25 nachgiebig in richtiger Lage gehalten, und
irgendwelche auftretenden Schwingungen werden nachgiebig gedämpft. Auf diese Weise
werden die Sicherung und andere Teile von mechanischen Spannungen entlastet, welche
sonst durch derartige Schwingungen entstehen könnten. Jeder Abstandhalter 90 ist
vorzugsweise mit mehreren Vertiefungen 93, wie in Fig. 2 dargestellt, versehen, um den
Betrag der durch das Spreizen der unteren Enden der Abstandhalter hervorgerufenen
Ausdehnung dadurch einstellen zu können, daß die Lage der Unterstützungspunkte längs
der Abstandhalter verändert wird.
In manchen Fällen, besonders dann, wenn der Leiter 17 und die Feder 30 verhältnismäßig
lang sind, ist es zweckmäßig, die Längsschwingungen innerhalb der Feder 30 zu dämpfen. Zu diesem Zweck wird auf der
Länge der Feder 30 ein Schwingungsdämpfer für die Feder angeordnet. Dieser Schwingungsdämpfer
besteht aus einem Dämpfungsringoö, welcher vorzugsweise ebenfalls aus
Isolationsmaterial hergestellt ist. Durch diesen Ring hindurch erstrecken sich radial drei
Bolzen oder Dämpfungsstifte 97, die auf dem Umfang des Ringes mit Abstand voneinander
angeordnet sind. Die inneren, weniger dicken Enden dieser Stifte greifen zwischen die Windungen
der Feder 30 ein und halten die Dämpfungsvorrichtung in richtiger Lage mit Bezug auf die Länge der Feder fest. Die
äußeren Enden der Stifte 97 sind mit Köpfen versehen. Diese Köpfe berühren die Röhre 5
und dämpfen die Schwingungen der Feder 30.
Diese Dämpfungsvorrichtung bewegt sich zusammen mit der Feder, wenn diese gespannt
wird oder sich zusammenzieht. Es hat sich ergeben, daß es zweckmäßig ist, diese Vorrichtung
in der Mitte der Sicherungsfeder anzubringen. Wenn jedoch mehrere derartige Vorrichtungen vorgesehen werden, können sie
in beliebigen geeigneten Abständen längs der Feder angeordnet werden.
In Fig. 7 und 8 ist eine Schmelzsicherung gemäß der vorliegenden Erfindung in einer
Vorrichtung angeordnet, bei welcher an der oberen, den Lichtbogen erzeugenden Klemme
ein Paar in Längsrichtung mit Abstand voneinander angeordnete Klemmenteile 100 und
102 vorgesehen sind. Zum mindesten die gegenüberliegenden Enden dieser Klemmenteile
sind hülsen- oder röhrenförmig ausgebildet. Die Schmelzverbindung 103 ist umhüllt, und
die Enden, des Schmelzdrahtes dieser Verbindung liegen frei. Die freien Enden der
Schmelzverbindung 103 sind in die hülsenförmigen Enden der Klemmenteile 100 bzw.
102 eingelassen. Nach dem Einsetzen werden dann die hülsenförmigen Enden zusammengedruckt
oder abgeflacht, wie in Fig. 8 dargestellt, so daß die Schmelzverbindung 103
auf diese Weise fest ergriffen und mit ihren beiden Enden in den Klemmenteilen 100 und
mechanisch festgehalten wird. Die freien Enden des Schmelzdrahtes haben mit diesen
Klemmenteilen Kontakt und stellen die elektrische Verbindung zwischen denselben her.
Die Umkleidung der Schmelzverbindung wird in den hülsenförmigen Enden der Klemmenteile
zusammen mit dem Schmelzdraht festgehalten, nimmt die Zugspannungen auf und befestigt die untere Klemme 102 mechanisch
an der oberen Klemme 100, wenn die Sicherung in Betriebsstellung ist. Die benachbarten
Enden der Klemm'enteile 100 und 102 und die Schmelzverbindung 103 sind vorzugsweise
in einer Umhülung eingeschlossen, die die Form eines Blocks oder Pfropfens 105 haben
und beispielsweise aus Kork bestehen kann.
Claims (8)
1. Schmelzsicherung mit einem mit Löschflüssigkeit gefüllten, geschlossenen
Behälter mit einer mit schwingungsdämpfenden Abstandhaltern versehenen, den Schmelzleiter tragenden beweglichen
Klemme, die beim Durchbrennen des Schmelzleiters mittels einer Feder in die Flüssigkeit hineingezogen wird, dadurch
gekennzeichnet, daß die unter Federwirkung stehenden schwingungsdämpfenden Abstandhalter (90) gelenkig mit der
Klemme (25) verbunden sind.
2. Schmelzsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandhalter
aus Fiber oder anderem nichtmetallischem Material, insbesondere aus einem Isolierstoff, bestehen.
3. Schmelzsicherung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandhalter
auf einer Unterlegscheibe (92) abgestützt sind und durch eine Feder (94) nachgiebig federnd an die Wandung des
Rohres (5) angedrückt werden.
4. Schmelzsicherung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der
Zugfeder (30) ein oder mehrere mit Dämpfungsstiften (97) versehene Dämpfungsringe (96), vorzugsweise aus Isolations-
material, angeordnet sind.
5. Schmelzsicherung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren
Enden der mit der Wandung des Rohres (5) in Berührung stehenden Stifte (97) durch die Dämpfungsringe (96) nach
innen hindurchragen und zwischen die Windungen der Zugfeder (30) greifen, um den Dämpfungsring in seiner Lage auf
der Zugfeder festzuhalten.
6. Schmelzsicherung nach Anspruch 1 bis 5j dadurch gekennzeichnet, daß der
die bewegliche Klemme (25) in gespannter
Lage haltende Sicherungsdraht (52) aus einem in einer Spannhülle (54) aus
nichtleitendem Stoff eingehüllten Schmelzdraht (53) besteht.
7. Schmelzsicherung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmelzdraht
(53) aus der die mechanische Festigkeit vermittelnden Spannhülle (54) an den Enden (56) und in der Mitte (55) herausgeführt
und um die Spannhülle herumgewickelt ist, um die elektrische Verbindung zwischen dem Schmelzdraht einerseits
und der Klemme bzw. dem Anschlußring (8) andererseits zu ermöglichen.'
8. Schmelzsicherung nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß
unter der einen Hälfte des Sicherungsdrahtes (52) ein radial sich erstreckender,
nach der Klemme (25) hin abgebogener Finger (75) verlegt und mit dem Anschlußring
(8) leitend verbunden ist, der beim Durchschmelzen des Schmelzdrahtes
(53) einen intensiven Lichtbogen zwischen der Klemme (25) und dem Ende des Fingers
(75) erzeugt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH95887D DE607915C (de) | 1931-11-04 | 1931-11-04 | Schmelzsicherung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH95887D DE607915C (de) | 1931-11-04 | 1931-11-04 | Schmelzsicherung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE607915C true DE607915C (de) | 1935-01-14 |
Family
ID=7445739
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH95887D Expired DE607915C (de) | 1931-11-04 | 1931-11-04 | Schmelzsicherung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE607915C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1006497B (de) * | 1952-08-13 | 1957-04-18 | Siemens Ag | Schmelzsicherungspatrone |
-
1931
- 1931-11-04 DE DESCH95887D patent/DE607915C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1006497B (de) * | 1952-08-13 | 1957-04-18 | Siemens Ag | Schmelzsicherungspatrone |
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