DE607884C

DE607884C - Schutzkappe fuer Knoepfe

Info

Publication number: DE607884C
Application number: DEB156865D
Authority: DE
Original assignee: KURT BUCKENAUER
Current assignee: KURT BUCKENAUER
Priority date: 1932-08-07
Filing date: 1932-08-07
Publication date: 1935-01-10

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 10. JANUAR 1935

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

JV* 607 KLASSE 44a GRUPPE

Kurt Buckenauer in Grünberg, Schlesien Schutzkappe für Knöpfe

Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. August 1932 ab

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schutzkappe für Knöpfe gegen Beschädigung beim Ausklopfen von Kleidungsstücken, bestehend aus einem Gehäuse mit einer die Annähfäden umschließenden Klemmfeder.

Die bekannten Einrichtungen dieser Art haben den Nachteil, daß die Schutzkappe gegen den oberen Rand des Knopfes anstoßen kann und der Knopf infolgedessen bei Schlägen auf die Schutzkappe nicht zuverlässig gegen Beschädigung geschützt ist. Beim Erfindungsgegenstand befindet sich der Knopf frei im Innern der Schutzkappe und kann mit den Wänden derselben nicht in Berührung kommen, so daß eine Beschädigung des Knopfes wirksam verhindert ist.

Gemäß der Erfindung ist die Einrichtung so getroffen, daß das Gehäuse die Gestalt eines an einer Stirnseite offenen Rechtkantes hat und seine Bodenfläche einen in der Mitte angeordneten, von der offenen Stirnseite her zugänglichen Schlitz aufweist, über welchem die zum Festklemmen des Gehäuses am Knopf dienende Feder angeordnet ist.

Die rechtkantige Gestalt des Gehäuses ermöglicht, daß der Knopf von allen Seiten wirksam geschützt wird und das Gehäuse sich mit der ganzen Bodenfläche gegen den Stoff legen kann, wodurch der Schlag an diesen abgegeben wird, ohne den Knopf mit den Wänden des Gehäuses in Berührung zu bringen.

Durch den von der offenen Stirnseite her zugänglichen Schlitz in der Bodenfläche des Gehäuses wird bewirkt, daß das Gehäuse leicht und bequem über den Knopf geschoben werden kann.

Die in der Mitte der Feder durch bogenförmige Abbiegung der beiden Schenkel gebildete Öffnung bezweckt, daß die Feder die Annähfäden umschließen kann und den Knopf in der Mitte des Gehäuses festhält.

Durch die in den unteren Ecken der einen Gehäusewand vorgesehenen Aussparungen wird eine sichere und bequeme Verbindung des Gehäuses mit der Feder erreicht und eine Lageveränderung der Feder verhindert.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht; es zeigen: Abb. ι eine Stirnansicht der Schutzkappe, Abb. 2 eine Seitenansicht der Schutzkappe, Abb. 3 eine Draufsicht auf die Schutzkappe, Abb. 4 eine Draufsicht auf die Feder,
Abb. 5 eine Draufsicht auf die Schutzkappe mit Knopf, wobei die obere Schutzplatte weggebrochen ist,

Abb. 6 eine Stirnansicht der Schutzkappe mit Knopf,

Abb. 7 einen senkrechten Schnitt nach der Linie A-A der Abb. 3 ohne Feder.

Das Gehäuse α besteht aus der oberen Schutzplatte, den beiden Seitenwänden, dem Boden sowie der Endwand, während die Stirnseite als Öffnung zum Hineinschieben

des Knopfes in das Gehäuse dient. Der Boden des Gehäuses α weist in der Mitte einen Längsschlitz d auf, derart, daß das Gehäuse von der Seite her über den Knopf f geschoben werden kann. Das untere Ende der Endwand ist an jeder Seite mit einer Aussparung c versehen, die mit dem Boden und den beiden Seitenwänden Öffnungen zum Durchlassen der Federschenkel bilden,
ίο Die Feder b besteht aus einem Bügel und zwei bogenförmig gestalteten Schenkeln. Der Bügelteil der Feder wird in den Aussparungen c des Gehäuses α gelagert, wobei sich der Querschenkel der Feder außen an die End-'5 wand anlegt. In der Mitte des Gehäuses ist die Feder b bogenförmig erweitert und bildet mit ihren beiden Schenkeln eine Öffnung e, in welcher die Annähfäden g des Knopfes f eingeschlossen werden. Die Enden der Feder sind gabelförmig gespreizt.

Um den Knopf mit der Schutzkappe zu versehen, wird das Gehäuse a an seinen Seitenwänden mit den Fingern ergriffen und von der offenen Stirnseite her über den Knopf geschoben, wobei sich die Feder b spreizt, bis die Annähfäden des Knopfes in die Öffnung e der Feder gelangt sind. Damit sitzt die Schutzkappe an dem Knopf fest. Das Losmachen der Schutzkappe von dem Knopf erfolgt d_urch einen Druck in entgegengesetzter Richtung*

Claims

Patentansprüche:

i. Schutzkappe für Knöpfe gegen Be-Schädigung beim Ausklopfen von Kleidungsstücken, bestehend aus einem Gehäuse mit einer die Annähfäden umschließenden Klemmfeder, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (a) die Gestalt eines an einer Stirnseite offenen Rechtkantes hat und seine Bodenfläche einen in der Mitte angeordneten, von der offenen Stirnseite her zugänglichen Schlitz (d) aufweist, über welchem die zum Festklemmen des Gehäuses am Knopf dienende Feder (&) angeordnet ist.
2. Schutzkappe nach dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (b) am einen Ende einen geschlossenen Bügelteil, in der Mitte eine die Annähfäden umschließende Öffnung (e) und am andern Ende gabelförmig gespreizte Klemmschenkel aufweist.
3. Schutzkappe nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den unteren Ecken der der offenen Stirnseite gegenüberliegenden Gehäusewand je eine Aussparung (c) vorgesehen ist, in welchen der geschlossene Bügelteil der Feder (&) gelagert ist, derart, daß eine Lageveränderung der Feder verhindert ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Berlin, gedruckt in Her