DE607762C - Schaltung fuer Hochfrequenztelephonie auf Hochspannungsfreileitungen - Google Patents

Description

• Schaltung für Hochfrequenztelephonie auf Hochspannungsfreileitungen Bei der Trägerfrequenztelephonie über Hochspannungsfreileitungen muß gleichzeitig auf die Forderungen des Hochspannungsbetriebes außerordentlich sorgfältig geachtet werden, woraus sich vielfach Schwierigkeiten. ergeben. Eine dieser Schwierigkeiten besteht darin, daß im Zuge einer Leitung Stichleitungen, z. B. für den Betrieb von in kurzen Abständen aufgestellten Transformatoren usw., angeschaltet sein können, die dann für die Hochfrequenzströme wie Nebenschlüsse zur Hauptleitung wirken und daher einen Verlust von Hochfrequenzenergie bedingen, der von der Größe des Widerstandes dieser Suchleitungen abhängt, oder die infolge ihres jeweiligen Scheinwiderstandes und Belastungsverhältnisse auf die Trägerfrequenzströme unerwünscht zurückwirken.
• Zur Vermeidung solcher Verluste kann man z. B. die Trägerfrequenz geeignet wählen, so daß :eine Ausbildung ungünstiger Resonanzerscheinungen auf der Stichleitung vermieden wird. Die Schwierigkeiten, eine geeignete Trägerfrequenz zu finden, wachsen jedoch mit zunehmender Zahl der Stichleitungen. Es ist auch bekannt, die Stichleitungen durch ,am Leitungsanfang eingeschaltete Drosseln für die Hochfrequenz mit und ohne Resonanzabstimmung abzusperren. Bei praktischen Ausführungen lassen diese Drosseln jedoch in den meisten Fällen noch etwas Hochfrequenzenergie hindurch, so daß die Scheinwiderstands- und Belastungsverhältnisse der Stichleitung auf die Trägerstromverbimdung zurückwirken. Insbesondere wirkt sich diese Rückwirkung dann nachteilig aus, wenn die Belastung der Stichleitungen z. B. durch Schaltungsänderungen im Interesse des Hochspannungsbetriebes eine wechselnde ist.
• Um solchen Störungen vorzubeugen, wird nach der Erfindung der Hochfrequenzbelastungswiderstand einer Stichleitung durch Einschaltung eines Kurzschlußwiderstandes am Ende der Stichleitung vor den dort @angeschalteten Starkstromapparaten auf einen für alle Betriebsfälle praktisch konstanten. Wert gebracht. Dieser Kurzschluß kann beispielsweise eine -Spannungsresonanzschaltung unter Verwendung von Hochspannungskondensatoren sein. Auf diese Weise stellen die Stichleitungen eine unveränderliche Belastung bzw. einen unveränderlichen Widerstand dar, und das Hochspannungsnetz läßt sich bezüg-Ä:ch, der Trägerstromübertragung vollständig stabilisieren, so daß diese von Schaltungsänderungen praktisch unabhängig ist. -Der genannte Kurzschluß am Ende einer Stichleitung kann durch Sperren im Zuge der Leitung, wie z. B. Drosseln, unterstützt sein.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCFI:. Schaltung für Hochfrequenztelephonie auf Hochspannungsfreileitungen, dadurch gekennzeichnet, daß der Hochfrequ.enzbülastungswiderstand einer Stichleitung durch Einschaltung eines Kurzschlußwiderstandes, z. B. in Form einer Spannungsresonanzschaltung, .am Ende der Stichleitung auf einen für alle Betriebsfälle praktisch konstanten Wert gebracht ist.