DE606713C

DE606713C - Registriertrommel fuer Messinstrumente

Info

Publication number: DE606713C
Application number: DED60886D
Authority: DE
Original assignee: Dipl-Ing August Diedrich
Current assignee: Dipl-Ing August Diedrich
Priority date: 1931-04-10
Filing date: 1931-04-10
Publication date: 1934-12-08

Description

Registriertrommel für-Meßinstrumente Die Erfindung betrifft eine Registrierfrommel für Meßinstrumente, an welcher der Registrierstreifen mittels einer anklemmbaren Schiene zu befestigen ist. Die Trommel ist bei den bekannten Geräten mit einer Längsnut versehen, in die die eingeklemmte Schiene so eingreift, daß ihre Außenkante mit den Außenkanten der Nut in einer Ebene liegt, - so daß, falls die Trommel nicht rechtzeitig angehalten wird, eine Beschädigung des Schreiborgans nicht eintreten kann. Auf dem Diagrammstreifen selbst ist mindestens die Zeiteinteilung und die Null-Linie, meistens aber auch noch die Maßstabeinteilung, aufgedruckt.
Die bekannten Einrichtungen haben den Nachteil, daß für jeden Apparat eines Betriebes ein besonderer Diagrammstreifen vorrätig gehalten werden muß. Ferner kommt es sehr häufig vor, daß auf dem Streifen die Diagrammeinteilung, insbesondere die Null-Linie, nicht immer an derselben Stelle aufgedruckt ist, so daß beim späteren Auswerten sich Unstimmigkeiten ergeben, wenn nicht der Apparat an jedem Tage von neuem auf die Null-Linie eingestellt wird.
Zur Behebung dieses Mangels ist gemäß der Erfindung die Registriertrommel derart ausgebildet, daß die Diagrammeinteilung auf der Registriertrommel fest angeordnet ist. Die Diagrammeinteilung, also die Einteilung der Zeit sowie die des Maßstabes, und die Null-Linie sind beispielsweise auf der Registriertrommel aufgemalt oder durch Aufkleben eines eingeteilten Diagrammstreifens hergestellt.
Zum Gebrauch wird tim die so hergerichtete Registriertrommel ein unbedruckter und ungummierter Streifen aus durchsichtigem Papier gelegt, auf den von dem- Schreibgerät der Verlauf der zu messenden Größe aufgezeichnet wird.
Um die Null-Linie und die Zeiteinteilung genau festzuhalten, ist erfindungsgemäß auf der Registriertrommel entsprechend den Schnittpunkten der Null-Linie mit den Zeiteinteilungslinien eine Reihe von Stiften angeordnet, deren Spitzen sich in den Streifen eindrücken. Diese Spitzen, die zweckmäßig aus Stahl hergestellt werden, sind so klein zu halten - es genügt die Größe einer 112 mm vorstehenden Stecknadelspitze -, daß sich der unbedruckte Papierstreifen -glatt und ohne einzureißen um die Registriertrommel legen läßt.
Das Auswerten der beschriebenen Diagramms'treifen geschieht bei durchsichtigem Papier beispielsweise mit Hilfe eines auf einem festen Untergrund aufgeklebten Diagrammstreifens, der die vollständige Diagrammstreifeneinteilung trägt. Der von der Registriertrommel abgenommene Diagrammstreifen braucht dann nur mit den durch die Stahlspitzen der Trommel hervorgerufenen Löchern, die der Null-Linie des Diagramms entsprechen, auf die Null-Linie der Unterlage festgeklemmt zu werden, um ein genaues Bild des aufgezeichneten Vorganges zu erhalten. Bei Registriertrommeln aus dünnem Blech oder bei Trommeln, bei denen das Anbringen der schon erwähnten und bekannten Rinne zum Einklemmen des Diagrammstreifens nicht möglich ist, somit die Schiene, die zum Befestigen des ungummierten Papierstreifens dient, möglichst flach an die Trommel angelegt sein muß, erhält die Trommel selbst anstatt der Rinne eine Stiftereihe aus kleinen Stahlspitzen, die die Enden des Streifens festhalten. Die Schiene, die mit ihrem oberen Ende an der Trommel angelenkt ist, muß in diesem Falle mit kleinen Löchern versehen sein, mit denen sie über die Stahlspitzen greift.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der zur Aufnahme der Diagrammstreifen dienenden Registriertrommeln dargestellt.
Abb.i und 2 zeigen im Schnitt bzw. in der Ansicht eine Ausführungsform, bei der die Diagrammeinteilung auf der Trommel selbst aufgemalt ist. An den Schnittpunkten der Null-Linie mit den Zeitlinien und an der Oberkante des Diagramms sind Stahlspitzem vorgesehen, um die Null-Linie oder besonders hervorragende Punkte festzuhalten. In der Längsrichtung der Registriertrommel ist eine Rinne b angebracht, in welcher die Diagrammstreifen mittels der Schiene c festgehalten werden.
In der in den Abb. 3 und q. in Ansicht bzw. Querschnitt dargestellten Ausführungsform besitzt die Trommel keine Rinne, sondern es ist eine weitere Stiftereihe d vorgesehen. Die Klemmleiste e, die an dem oberen Ende der Trommel mittels Scharniere angelenkt ist, greift mit Hilfe einer in einem Vorsprung am unteren Ende der Trommel einschnappenden Nase mit entsprechenden Löchern über die Stahlspitzen d und klemmt so den Papierstreifen fest.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Registriertrommel für Meßinstrumente, bei der die Befestigung des Registrierstreifens mittels Klemmleiste erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß bei an sich bekannter Benutzung eines unbeschriebenen Registrierstreifens die Diagrammeinteilung auf der Trommel selbst angebracht ist und die Null-Linie durch einen am Umfang der Trommel angeordneten Stiftekranz und die Ordinate durch eine darauf senkrecht stehende Stiftereihe gebildet wird, deren Stifte derartig ausgebildet sind, daß sie sich beim Umlegen des Registrierstreifens ohne Einreißen in die Diagrammfläche eindrücken lassen.
2. Registriertrommel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet; daß die Klemmleiste mit Vertiefungen versehen ist, so däß sie beim Festklemmen über die Stiftereihe greift und auf diese Weise den Registrierstreifen an der Trommel festhält.
3. Registriertrommel nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstände der Stifte der Zeiteinheit bzw. der Einheit der Meßgröße entsprechen.