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Bandsäge zum Zerkleinern von Fleisch, Knochen o. dgl. Die Erfindung
betrifft eine Bandsäge zum Zerkleinern von Fleisch, Knochen o. dgl. mit an der Säge
,gelagerter, gegen das Sägeblatt beweglicher Vorrichtung zum Andrücken des Sägeguts
an das Sägeblatt. Die genannte Vorrichtung bezweckt, das Verletzen der Hände beim
Sägen zu verhindern.
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An einer Knochenkreissäge ist bereits ein gegen das Sägeblatt schwenkbarer
Knochenhalter bekannt. Dieser Halter weist zur Aufnahme des S.chneidgutes eine quer
zum Sägeblatt verschiebliche Mulde auf, die in verschiedenen vorbestimmten Verschiebungsstellungen
verrastet werden kann und entsprechende Querschlitze zum Durchtritt des Sägeblattes
aufweist. Die Mulde hat ein beschränktes Fassungsvermögen; dadurch, daß das Schneidgut
in ihr durch Aufpressen eines Deckels festgehalten werden soll, ermöglicht sie bei
verschieden geformten Knochen nicht deren sicheres Fetthalten, also auch keine gleichbleibende
Schnittrichtung am Schneidgut. Zum Schneiden von besonders großen oder in ihrer
Längsrichtung zu schneidenden Knochen- oder Fleischstücken ist die Vorrichtung nicht
geeignet, da die Längsrichtung der Mulde quer zum Sägeblatt liegt und die Wahl einer
größeren Breite der Mulde durch deren begrenzte Schwenkbarkeit behindert ist. Die
in der Mulde angeordneten Querschlitze binden den Schnitt an bestimmte Schnittabstände.
Beim Erfindungsgegenstand entfallen diese Hemmungen dadurch, daß von einer besonderen
Aufnahmevorrichtung für das Sägegut Abstand genommen-ist, dieses einfach auf dem
Tisch der Säge gelagert wird und das Andrücken durch zwei parallel zum Sägeblatt,
seitlich desselben angeordnete und in Richtung auf dieses zu verschiebbare Wände
erfolgt. Die Vorrichtung ist grundsätzlich nicht an bestimmte Größe oder Form des
Schneidgutes gebunden; es kann dieses quer oder längs zur Sägeblattebene gelagert
und stets sicher in seiner Schnittlage gehalten werden, da -es sich ungehindert
durch eine Aufnahmemulde o. dgl. breit auf den Sägetisch aufgelagert befindet und
von der AndrÜckvorrichtung an zwei Stellen erfaßt wird. Auch kann das Schneidgut
nun ungehemmt grundsätzlich an jeder beliebigen Stelle geschnitten werden.
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Die Zeichnung veranschaulicht den Gegenstand der,Erfindung beispielsweise
ineiner Ausführungsform.
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Fig. i zeigt eine Vorderansicht der Bandsäge.
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Fig. a veranschaulicht die eigentliche Andrückeinrichtung in hochgeklapptem
Zustand. Fig.3 zeigt die Bandsäge mit zurückgezogener Andrückeinrichtung in Seitenansicht
und Fig. 4 eine Seitenansicht auf die Andrückeinrichtung in der anderen Endstellung.
In
der Zeichnung ist mit a der Oberteil. des Sägegehäuses bezeichnet, das über einem
Tisch b liegt. Zwischen diesen beiden Teilen läuft das im übrigen durch das Gehäuse
abgedeckte Sä eband c frei durch.
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An dem Gehäuseoberteila ist eine Führung shülsed angebracht, in der
eine Spindele verschiebbar angeordnet ist.
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Zwei Andrückwände f sind durch einen Steg U-förmig miteinander verbunden,
und an diesem ist ein Handgriff lt angebracht. Diese Andrürkeinrichtung ist durch
einen Arm! in einer Spindele so befestigt, daß die Andrückwände beiderseits des
Sägebandes e parallel zu diesem und mit ihrer Unterkante unmittelbar über der Tischplatte
b liegen. Die Andrückwände f laufen zweckmäßig auf der dem Sägeband c zugekehrten
Seite nach unten schräg aus und sind an dieser Seite mit Haltezähnen versehen.
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Eine Führungshülse d der Spindele besitzt einen Längsschlitz, in dem
der Arm i beim Vorschieben der Andruckeinrichtung gleitet, wodurch die Andruckeinrichtung
seitliche Führung erhält. Dieser Schlitz geht nur biss zu einem bestimmten Punkte
und bildet hier einen Anschlag, der das Vorschieben der Andruckeinrichtung begrenzt.
Zur Begrenzung des Zurückziehens der Andruckeinrichtung ist an dem freien Ende der
Spindele ein Anschlag k vorgesehen.
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Die Länge der Führungshülsed ist so bemessen, daß sie an ihrem den-
Andrückeinrichtun.g zugekehrten Ende bei vollkommen zurückgezogener Andruckeinrichtung
über die Kante des Befestigungsarmesi ragt. An diesem überstehenden Teil ist dex
LängsschÜtz der Hülsed um etwa 18o° nach der Seite des Sägebandes c zu erweitert,
so daß die zurückgezogene; Andruckeinrichtung in die aus Fig.2 :ersichtliche Stellung
hochgeschwenkt werden kann, wobei der Armi an dem stehen.gebliebenen Teil des Hülsenendes
zur Anlage kommt.
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Der frei liegende Teil des Sägebandes c kann durch eine an sich bekannte,
an dem Gehäuseoberteil a angelenkte U-förmige, die Schneidkante des Sägebandes unbedeckt
lassende Schiene m gesichert sein. Zur Verbreiterung der Anlagefläche der Andrückeinrichtumg
kann an der eignen Andrückwandt ein Ansatz,tt angebracht sein.
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An Stelle einer Fülu-ungsschiene kann auch ein das Sägeband zwischen
sich nehmendes Schienenpaar Verwendung finden, an dem dann die Andrückeinrichtung
so befestigt ist, daß sie in zurückgezogenem Zustande um eine zur S,ä#gebandeben#e
senkrecht stehende Achse hochgeschwenkt und in dieser Stellung zweckmäßig festgestellt
werden kann.
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Die Wirkungsweise der neuen Vorrichtung ist ohne weiteres verständlich.
Das Sägegut wird bei vollkommen zurückgezogener Andrückeinrichtung zwischen dieser
und dem Sägebandc auf -den Sägetischb gelegt. Bei besonders großen oder in Längsrichtung
zu schneidenden Knochen oder Fleischstücken, für die der Abstand zwischen der Andruckeinrichtung
und dem Sägeband zu klein ist, wird die Andruckeinrichtung zunächst hochgeschwenkt
und das Sägegut unmittelbar mit den Händen vorgeschoben, so weit, bis die Andruckeinrichtung
wieder heruntergeklappt und in Benutzung genommen werden kann.