DE606522C - In ein bestehendes Gebaeude eingebaute feuersichere Decke - Google Patents

In ein bestehendes Gebaeude eingebaute feuersichere Decke

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DE606522C
DE606522C DESCH101342D DESC101342D DE606522C DE 606522 C DE606522 C DE 606522C DE SCH101342 D DESCH101342 D DE SCH101342D DE SC101342 D DESC101342 D DE SC101342D DE 606522 C DE606522 C DE 606522C
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DE
Germany
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ceiling
beams
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DESCH101342D
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ELMAR SCHMITZ
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ELMAR SCHMITZ
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B5/00Floors; Floor construction with regard to insulation; Connections specially adapted therefor
    • E04B5/02Load-carrying floor structures formed substantially of prefabricated units
    • E04B5/12Load-carrying floor structures formed substantially of prefabricated units with wooden beams

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Building Environments (AREA)

Description

  • In ein bestehendes Gebäude eingebaute feuersichere Decke Die Erfindung betrifft eine in ein bestehendes Gebäude, z. B. mit Holzbalkendecke bekannter Art, eingebaute Decke. Die neue Deckenkonstruktion soll in erster Linie dazu dienen, bei Luftangriffen mit Brandbomben das eigentliche Gebäude und den Dachstuhl feuersicher voneinander zu trennen. Sie soll so stark sein, daß sie auch das Gewicht des zusammenstürzenden Dachstuhles tragen kann.
  • Es ist bereits für die Zwecke der Luftabwehr vorgeschlagen worden, gegen Feuerschaden in bestehenden Gebäuden alle brennbaren Teile aus dem Dachstuhl wegzunehmen und durch nicht brennbare Teile zu ersetzen bzw. die brennbaren Teile feuerfest zu imprägnieren. In diesem Fall sind umfangreiche und kostspielige Arbeiten am Dachstuhl erforderlich; bei einem Dachstuhlbrand wird der Dachstuhl trotzdem unbrauchbar.
  • Nach der Erfindung werden diese Nachteile dadurch beseitigt, daß über der Holzbalkendecke eine Massivdecke bekannter Art mit Tragbalken in der Weise frei tragend angeordnet ist, daß die Holzbalken der vorhandenen Decke in den Räumen liegen, die von den Tragbalken und der Feldausfüllung der neuen Decke umschlossen sind.
  • Es wird dadurch der Vorteil erzielt, daß während des Umbaues der Decke die Bewohnbarkeit des Hauses in keiner `'eise gestört wird. Ferner wird die Bauhöhe der vorhandenen Decke nur wenig überschritten, so daß gegebenenfalls nur ganz geringe Änderungen an den Türen vorgenommen werden müssen. Bei Dachstuhlbränden wird die Bewohnbarkeit des Hauses ebenfalls nicht beeinträchtigt, da selbst bei vollkommen ausgebranntem Dachstuhl noch eine wasserdichte Decke vorhanden ist.
  • Die Decke nach der Erfindung besitzt ferner den Vorteil, daß der Umbau der Gebäude schnell und billig vorgenommen werden kann. Die Decke nach der Erfindung verhindert ferner, daß leichte Brandbomben bis in das Gebäude gelangen. Insbesondere ist die Decke für bewohnte Häuser in der Nähe von großen, lebenswichtigen Betrieben, wie Elektrizitätswerken, Wasserwerken, Bahnhöfen usw., bestimmt.
  • Bei Fliegerangriffen werden die vorhandenen Einrichtungen zur Bekämpfung von Feuer kaum zur Bekämpfung des Hauptbrandherdes ausreichen. Nach der Erfindung sind die Wohnhäuser jedoch derart geschützt, daß bei Mangel an Feuerlöschmitteln auf eine Bekämpfung des Feuers verzichtet werden kann. Die Bewohner der Häuser behalten trotzdem ihre in der Nähe der lebenswichtigen Betriebe gelegenen Wohnstätten, und das für den. Betrieb des Werkes erforderliche Personal kann weiter in der Nähe des Werkes wohnen.
  • Um ein Verbrennen bzw. Schwelen der vorhandenen Auflagebalken zu verhindern, können die Hohlräume zwischen der neuen und der alten Decke, insbesondere in der Nähe der Holzbalkenauflager, mittels einer Wärmeisoliermasse ausgefüllt werden, die z. B. durch Bohrungen in den Formsteinen eingegossen wird.
  • Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht; es zeigen Fig. i einen Schnitt durch eine feuersichere Decke nach der Erfindung, deren rechter Teil die ursprüngliche Decke zeigt und Fig. 2 in Ansicht, zum Teil im Schnitt, ein Haus, bei dem eine Decke nach der Erfindung angebracht werden soll.
  • Zunächst wird der Holzfußboden a entfernt, so daß die Koksascheschüttung b ebenso wie die Holzbalken c frei liegen. Die Koksascheschüttung wird gegebenenfalls zum Teil entfernt und so um die Balken c geschüttet, daß die Formsteine d auf den massiven Tragbalken e frei tragend gelagert werden können. Die Tragbalken bekannter Art bestehen beim gezeichneten Ausführungsbeispiel aus einem U-förmigen Blechprofil f in Verbindung mit einem Betonunterteil g mit einer Bewehrung lt. Diese Tragbalken besitzen eine besonders große Steifigkeit und sind so lang, daß sie mit ihren Enden auf den tragenden Mauern des Gebäudes auflagern. Die Hohlräume über den Trägern e werden mit Beton i ausgegossen, so daß eine durchlaufende Betonplatte über den Auflagebalken geschaffen wird, die diese gegen die unmittelbare Einwirkung der Flammen bei einem Brande schützt. Die neue Decke besitzt genügende Tragfähigkeit, um einen zusammenstürzenden Dachstuhl zu tragen.
  • Um auch ein Schwelen der Holzbalken zu verhindern, kann man in den Formsteinen über diesen noch Bohrungen k vorsehen und durch diese eine erstarrende Eingußmasse l aus feuerfestem Isolierstoff von geringer Wärmeleitfähigkeit, z. B. aus Kieselgur, eingießen, die die Holzbalken umschließt, so daß sie vom Zutritt des Sauerstoffes der Luft abgeschlossen sind, und zwar an der Stelle, die der Einwirkung der Hitze am meisten ausgesetzt ist.
  • Wie aus der Zeichnung ersichtlich (Vergleich von Maß A mit Maß B), wird die Bauhöhe der neuen, feuersicheren Decke gegenüber der Höhe der bisherigen Decke nur unwesentlich vergrößert, weil die neue Decke gewissermaßen in die alte Decke eingebaut wird. Wie es aus Fig. 2 hervorgeht, wird durch die neue, als Betonplatte ausgebildete Decke C der leicht brennbare Dachstuhl feuersicher von dem bewohnten und wertvolleren Teil des Hauses getrennt und dieser auch nach Zerstörung des Dachstuhles gegen Regen geschützt.
  • Die neue Decke läßt sich in jedem bewohnten . oder benutzten Gebäude ohne Störung der Benutzbarkeit in kurzer Zeit ausführen, und zwar so, daß wegen der geringen Vergrößerung der Gesamthöhe der Decke gegenüber der vorhandenen Decke auch die Türen so gut wie unverändert bleiben können. Ebensowenig brauchen zusätzliche Verstärkungen am Gebäude, insbesondere an den Wänden, ausgeführt zu werden.
  • Als Baustoff für die Formsteine kommt hauptsächlich Leichtbeton oder gebrannter Lehm bzw. Ton in Frage.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. In ein bestehendes Gebäude, z. B. mit Holzbalkendecke bekannter Art, eingebaute feuersichere Decke, dadurch gekennzeichnet, daß über der Balkendecke eine Massivdecke bekannter Art mit Tragbalken in der Weise frei tragend angeordnet ist, daß die Balken der vorhandenen Decke in den Räumen liegen, die von, den Tragbalken und der Feldausfüllung der neuen Decke umschlossen sind.
  2. 2. Decke nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Massivdecke bekannter Art aus Tragbalken und dazwischen an-. geordneten Formsteinen verwendet ist.
  3. 3. Decke nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen beiden Decken noch vorhandenen Hohlräume, insbesondere in der Nähe der Balken, mit einer Wärmeisoliermasse, z. B. mit Kieselgur, ausgefüllt sind.
DESCH101342D 1933-06-01 1933-06-01 In ein bestehendes Gebaeude eingebaute feuersichere Decke Expired DE606522C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE929149C (de) * 1944-04-25 1955-06-20 Edmund Heiker Dipl Ing Stahlbetonrippendecke aus vorher gefertigten Stahlbetonrippen und Platten
DE1055217B (de) * 1953-03-31 1959-04-16 Hermann Katzenberger Gestelztes Zwischenbauteil fuer Traeger- und Rippendecken
WO1990007616A1 (de) * 1989-01-02 1990-07-12 Ingomar Ritsch Brandgehemmte holzbalkendecke
DE102021124483A1 (de) 2021-09-22 2023-03-23 Axel Fischer Verfahren zum Herstellen einer Betondecke, Deckensystem aus Betondecke und Bestandsdecke, Betondecke, Gebäude

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DE929149C (de) * 1944-04-25 1955-06-20 Edmund Heiker Dipl Ing Stahlbetonrippendecke aus vorher gefertigten Stahlbetonrippen und Platten
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WO1990007616A1 (de) * 1989-01-02 1990-07-12 Ingomar Ritsch Brandgehemmte holzbalkendecke
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