DE10303127A1 - Feuerfestes Material - Google Patents

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Shun-Chi Chang
Chin-Huang Wu
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    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K21/00Fireproofing materials
    • C09K21/06Organic materials
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B1/00Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
    • E04B1/62Insulation or other protection; Elements or use of specified material therefor
    • E04B1/92Protection against other undesired influences or dangers
    • E04B1/94Protection against other undesired influences or dangers against fire

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Abstract

Das feuerfeste Material besteht aus pflanzlichen Fasern, einem feuerfesten Granulat und einem anorganischen Bindemittel mit vorgegebenen Anteilen, wobei das feuerfeste Granulat gleichmäßig mit dem anorganischen Bindemittel vermischt wird, sodass das Gemisch zwischen die pflanzlichen Fasern eindringen kann und deren Oberfläche bedeckt. Die feuerfeste Eigenschaft des porösen feuerfesten Granulats erhöht wesentlich die feuerfesten Eigenschaften des anorganischen Bindemittels und der pflanzlichen Fasern, sodass das Gemisch höheren Brandtemperaturen als die herkömmlichen für Wände verwendeten Materialien widerstehen kann. Durch die gleichmäßige Vermischung mit den pflanzlichen Fasern erhält das Material eine höhere Festigkeit, sodass es nicht bei einem langandauernden Brand mit hohen Temperaturen in Stücke springt oder zu Pulver zerfällt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein feuerfestes Material und insbesondere ein feuerfestes Material, das aus Fasern, Granulat und anorganischen Bindemitteln mit vorgegebenen Anteilen besteht.
  • In den letzten Jahren wurde mit dem Zuwachs der Bevölkerungen und unabhängig von der äußeren Gestaltung sowohl der Wohngebäude als auch der Bürogebäude in Großstädten und Städten rund um den Globus die Tendenz erkennbar, die Gebäude immer höher zu bauen um dadurch mehr Raum für Büros und Wohnungen zu schaffen. Diese sogenannten Wolkenkratzer und Hochhäuser, die nunmehr überall in den Städten anzutreffen sind, haben nicht nur das Landschaftsbild und die Ökologie der Umgebung verändert, sondern auch die Lebensgewohnheiten der Menschen.
  • Diejenigen, die in Metropolen aufwachsen und in Hochhäusern nicht nur wohnen, sondern auch arbeiten, verbringen auch ihre Freizeit in diesen Gebäuden. Dies führt dazu, dass die Sicherheit der Gebäude mit dem Wandel der Zeit eine immer größere Rolle spielt. Dazu gehören in erster Linie die Festigkeit gegen Erdbeben und die Eindämmung von Feuersbrünsten. In herkömmlicher Weise werden als Baumaterialien für derartige Gebäude Ziegel, Eisenbewehrungen und Beton eingesetzt oder auch gelegentlich Stahlrahmen als Tragstruktur. Nach dem Zusammenbau dieser Tragstruktur werden Ziegel oder Gipsplatten eingesetzt um die Stockwerke in Räume zu unterteilen, wobei sich für diese Unterteilung die Ziegel als festes und dauerhaftes Material besonders eignen, jedoch ein hohes Gewicht aufweisen, wodurch die Gesamtlast des Gebäudes steigt. Gipsplatten weisen zwar ein geringeres Gewicht auf, sind jedoch weniger fest, wodurch der Widerstand gegen Schwingungen kleiner ist, insbesondere im Fall von Feuersbrünsten im Gebäude.
  • Diese herkömmlichen Baumaterialien widerstehen damit einem Feuer in nur unzureichendem Maß und brennen sogar bei hohen Temperaturen, wobei die Molekularstruktur des Materials zerstört wird, das demzufolge zu Stücken oder Pulver zerfällt und die ursprüngliche Haltefestigkeit völlig verliert. Nach dem Ausbruch eines Feuers gerät dieses schnell außer Kontrolle und ist nicht mehr bekämpfbar, wodurch ernsthafte Schäden sowohl für die Menschen als auch für die Gebäude auftreten. Derartige Ereignisse können regelmäßig in den Fernsehnachrichten beobachtet werden.
  • Es wurden zahlreiche Untersuchungen im Hinblick auf die Ermittlung der Ursachen für den Ausbruch eines Feuers und dessen Ausbreitung in derartigen Gebäuden durchgeführt, wobei gefunden wurde, dass der wesentliche Grund darin liegt, dass die herkömmlichen für den Bau der Wände verwendeten Materialien nicht in der Lage sind, der Ausbreitung eines Feuers Einhalt zu gebieten. Dadurch breitet sich dieses immer weiter aus und erschwert ein wirksames Löschen. Es ist daher für die Hersteller von Baumaterialien und auch für Forscher von hoher Wichtigkeit, über ein Material zu verfügen, das im Hinblick auf die Raumaufteilung durch Wände fest und leichtgewichtig ist und das feuerfeste und wärmeisolierende Eigenschaften aufweist, sodass es auch bei hohen Temperaturen unbrennbar ist und weder zu Pulver zerfällt noch Risse ausbildet.
  • Zur Überwindung dieser bekannten Nachteile der herkömmlichen Materialien wie Ziegel und Gipsplatten liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Material zu schaffen, mit dem die aufgezählten Unzulänglichkeiten vermieden werden. Diese Aufgabe wird mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst; vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
  • Die Erfindung betrifft also ein feuerfestes Material, das pflanzliche Fasern einer bestimmten Länge (wie zum Beispiel Holzwolle, Fasern der Kokosnuss und dgl.) aufweist, die mit einem anorganischen Bindemittel vermischt sind, sowie ein poröses, feuerfestes Granulat aufweist (wie zum Beispiel ein bei hoher Temperatur gesintertes pulverförmiges mineralisches Silikat) und eine entsprechende Menge an Wasser zur Vermischung, dergestalt, dass das anorganische Bindemittel, das feuerfeste Granulat und die pflanzlichen Fasern gleichmäßig miteinander vermischt sind und das Bindemittel und das feuerfeste Granulat sowohl zwischen die pflanzlichen Faser eingedrungen sind als auch diese umhüllen. Dieses Gemisch wird in eine Form eingefüllt, wonach das dadurch erhaltene feuerfeste Material nach der Erfindung mit hohem Druck in Form gebracht und durch ein Trockenverfahren ausgehärtet wird.
  • Das Hauptziel der Erfindung, nämlich ein feuerfestes Baumaterial zu schaffen, wird als gemäss der Erfindung dadurch erzielt, dass das feuerfeste Granulat gleichmäßig mit dem anorganischen Bindemittel vermischt wird und dass das feuerfeste Granulat sowohl zwischen die pflanzlichen Fasern eindringt als auch deren Oberfläche bedeckt, sodass die feuerfesten und wärmeisolierenden Eigenschaften des porösen feuerfesten Materials dem anorganischen Bindemittel übertragen werden und damit auch den pflanzlichen Fasern, wodurch das neue Material weitaus höheren Temperaturen widerstehen kann als die herkömmlichen Materialien für die Wandausbildung.
  • Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, das feuerfeste Material dahingehend auszugestalten, dass die pflanzlichen Fasern während des Vermischens gleichmäßig dergestalt miteinander verflochten werden, dass die Festigkeit des für die Wandausbildung vorgesehen Materials erheblich erhöht ist, sodass dieses nicht nur den hohen Temperaturen für lange Zeit widersteht, sondern auch weder Risse ausbildet noch zu Pulver zerfällt.
  • Ein anderes Ziel der Erfindung besteht darin, ein leichtgewichtiges feuerfestes Material zu schaffen, das pflanzliche Fasern aufweist sowie ein poröses feuerfestes Granulat, wobei das Material gleichmäßig mit einem anorganischen Bindemittel vermischt wird um dergestalt eine bessere Haftung zwischen den Molekülen des Materials und einem leichten und zähen feuerfesten Material zu erhalten.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines vorteilhaften Ausführungsbeispiels im Zusammenhang mit der beigefügten Zeichnung beschrieben: darin zeigen:
  • 1 ein Ablaufdiagramm des Verfahrens zur Herstellung des feuerfesten Materials nach der Erfindung.
  • 2 eine Kurve für die Temperaturentwicklung des feuerfesten Materials nach der Erfindung bei einem Brand in einem Gebäude gemäss den unter der Bezeichnung CNS 12514 und CNS 6532 bekannten Testverfahren und
  • 3 Kurven für die Temperaturentwicklung der äußeren Seitenfläche des feuerfesten Materials nach der Erfindung bei einem Brand in einem Gebäude gemäss den unter der Bezeichnung CNS 12514 und CNS 6532 bekannten Testverfahren.
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein feuerfestes Material, das pflanzliche Fasern einer vorgegebenen Länge aufweist die mit einem anorganischen Bindemittel und einem porösen feuerfesten Granulat in einem bestimmten Verhältnis (in Gewichtsprozent) vermischt sind, dem Wasser in einem vorgegebenen Anteil (in Gewichtsprozent) zugegeben wird, wobei ein Gemisch gebildet wird, bei dem das anorganische Bindemittel, das feuerfeste Granulat und die pflanzlichen Fasern gleichmäßig derart miteinander vermischt sind, dass das anorganische Bindemittel und das feuerfeste Granulat gleichmäßig zwischen die pflanzlichen Fasern eindringt und deren Oberfläche umhüllt. Danach wird das Gemisch in eine Form eingefüllt um nach einem Formgebungsschritt bei hoher Temperatur und einem Schritt des Trocknens einen Ziegel zu erhalten.
  • Für das erfindungsgemäße feuerfeste Material werden als pflanzliche Fasern Naturfasern verwendet, wie zum Beispiel Holzwolle, Kokosnussschalen, Stroh oder Palmenholz, wobei diese pflanzlichen Fasern gleichmäßig vermischt und miteinander verflochten werden. Als feuerfestes Granulat wird ein natürliches Granulat verwendet, wobei poröse Teilchen nach einem Mahlprozess und einem Brennverfahren bei hoher Temperatur sowie einem Sinterschritt bei mehr als 1000 °C gebildet werden; typische Beispiele für diese Materialien sind Kieselgur, Silika oder auf dem Markt erhältlicher weißer Kohlenstoff. Da der Hauptbestandteil Siliziumdioxyd ist, weist das Material nach dem Brennen bei hoher Temperatur und dem Sintern eine hervorragende Feuerfestigkeit auf. Als anorganisches Bindemittel kann Portlandzement, anorganisches Silikat (auch als Wasserglas bekannt) oder deren Kombination verwendet werden. Der Hauptzweck des anorganischen Bindemittels besteht darin, ein gleichmäßiges Gemisch aus pflanzlichen Fasern und feuerfestem Granulat zu erhalten, wobei nach den Schritten der Formgebung bei hoher Temperatur und des Trocknens das anorganische Bindemittel zusammen mit den pflanzlichen Fasern und dem feuerfesten Granulat verfestigt ist. Da die nach der Erfindung eingesetzten Materialien natürliche und leicht zugängliche pflanzliche Fasern und Mineralien sind, erfüllt das damit hergestellte feuerfeste Material alle Anforderungen hinsichtlich des Umweltschutzes ohne die Herstellungskosten zu belasten.
  • In 1 ist das Ablaufdiagramm der Herstellung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen feuerfesten Materials dargestellt. Als pflanzliche Faser wird hierbei Holzwolle verwendet mit einer Länge von 0,7 ∽ 6 mm und einer Dicke von 0,1 ∽ 0,6 mm, wobei diese die streifenförmig vorliegt. Nach einem Desinfektionsschritt beträgt im Allgemeinen die Länge von Holzwolle 3 cm, wobei 5 ∽ 17 cm bevorzugt werden. Als feuerfestes Granulat wird gewöhnliches, auf dem Markt erhältliches Silikat verwendet, wobei der Durchmesser des Granulats nach einem Siebschritt zwischen 4 μm 6 mm liegt. Als anorganisches Bindemittel wird auf dem Markt erhältlicher Portlandzement verwendet, wobei diese Materialien gleichmäßig mit den folgenden Anteilen ( in Gewichtsprozent ) vermischt werden:
    • (1) : Pflanzliche Fasern : 15% ∽ 30%
    • (2) : Feuerfestes Granulat : 10% ∽ 35%
    • (3) : Anorganisches Bindemittel : 45% ∽ 70%
  • Diesem Gemisch wird Wasser mit einem Anteil von 40 ∽ 60 Gewichtsprozent zugegeben und alles vermischt. Das anorganische Bindemittel, das feuerfeste Granulat und die pflanzlichen Fasern müssen miteinander vermengt sein und das anorganische Bindemittel und das feuerfeste Granulat müssen zwischen die pflanzlichen Fasern eindringen und deren Oberfläche bedecken. Danach wird das Gemisch in eine Form vorgegebener Gestalt und Abmessung eingefüllt. Das erfindungsgemäße feuerfeste Material entsteht anschließend während eines Schrittes der Formgebung mit hohem Druck und eines Schrittes des Trocknens.
  • Wie 1 weiter erkennen lässt, sieht das Ausführungsbeispiel nach der Erfindung eine Beschleunigung der Schritte des Formgebens und des Trocknens des das anorganische Bindemittel enthaltenden Materials durch die Zugabe eines geeigneten Anteils (in Gewichtsprnzent) eines Härtungsmittels vor, um so die Zeit für die Herstellung zu verkürzen.
  • Im Folgenden wird auf 2 Bezug genommen. Nach der Herstellung des feuerfesten Materials ist das Granulat in diesem gleichmäßig mit dem anorganischen Bindemittel vermischt und zwischen die pflanzlichen Fasern eingedrungen, wobei auch deren Oberfläche bedeckt ist. Wie bereits ausgeführt weist das poröse feuerfeste Granulat von Haus aus eine hohe Feuerfestigkeit auf, sodass auch die feuerfesten und wärmeisolierenden Eigenschaften des anorganischen Bindemittels und der pflanzlichen Fasern wirksam erhöht werden, wodurch sie den hohen Temperaturen beim Brennen und Sintern besser widerstehen können als die herkömmlichen Materialien für den Wandaufbau. Außerdem werden die pflanzlichen Fasern während des oben beschriebenen Herstellungsverfahrens miteinander verflochten bei der Durchführung des Mischens auf Grund ihrer streifenförmigen langen Fasergestalt und da sie auch gleichmäßig mit den anderen Stoffen vermischt werden, steigt ihre Festigkeit im schließlich erhaltenen Endmaterial für die Wand. Selbst bei einem lang andauernden Brand mit hohen Temperaturen bildet dieses Material keine Risse und zerfällt auch nicht zu Pulverform.
  • Das gleichmäßige Vermischen mit dem anorganischen Bindemittel der pflanzlichen Fasern und des porösen feuerfesten Materials wird begünstigt durch deren geringes Gewicht und die poröse, raue und grobe Oberfläche. Nach den Schritten der Formgebung und des Trocknens weist das dadurch erhaltene Material ein geringes Gewicht und eine hohe Festigkeit und damit Haltbarkeit auf.
  • Als Beispiel wird ein aus dem feuerfesten Material nach der Erfindung hergestellter Ziegel betrachtet, der 20 cm lang, 20 cm breit und 5 cm hoch ist und dessen Gewicht nur 0,9 kg beträgt, bei einem Gehalt an Wasser von etwa 1,8%. Dieser Ziegel wurde in die Seitenwand einer geschlossenen Verbrennungskammer eingesetzt, sodass eine der Seitenwände des Ziegels dem Inneren der Verbrennungskammer zugewandt war, während eine andere Seitenwand der Außenseite der Verbrennungskammer zugewandt war. Die Untersuchung der feuerfesten Eigenschaften der Innenseite des Ziegels erfolgte nach den Vorgaben der unter der Bezeichnung CNS 12514 und CNS 6532 bekannten Verfahren. In der Verbrennungskammer wurde Diesel als Brennstoff verwendet, wobei die Temperatur nach dem Verbrennen für 15 Minuten den Wert 725°C erreichte. Die Kurve des Temperaturverlaufs ist in 3 dargestellt. Nach einem Brennvorgang von drei Stunden war der Ziegel nach der Erfindung weder zerbrochen noch zerfallen und wies auch keine Durchlässigkeit auf. Die auf der Außenseite (das heißt der Rückseite) gemessene maximale Temperatur betrug nur 85°C, wobei auch dieser Temperaturverlauf in 3 dargestellt ist. Für einen Ziegel, der nur 5 cm dick ist, stellen diese Eigenschaften der Feuerfestigkeit und der Wärmeisolierung ausgezeichnete Werte dar, sodass ein derartiger Ziegel nicht vergleichbar ist mit den aus dem herkömmlichen Material gefertigten Ziegeln. Ferner gab der feuerfeste Ziegel keinerlei giftige Gase ab während des dreistündigen Brennvorgangs; seine Druckfestigkeit, die mit dem unter der Bezeichnung CNS 1010 bekannten Verfahren ermittelt wurde, betrug 151,75 kg/m2. Dies zeigt, dass der Ziegel auch nach dem Brennvorgang noch eine ausgezeichnete Druckfestigkeit aufwies.

Claims (8)

  1. Feuerfestes Material, bestehend aus einem Gemisch mit vorgegebenen Anteilen, in Gewichtsprozent, aus: streifenförmigen pflanzlichen Fasern, einem porösen feuerfesten Granulat und einem anorganischen Bindemittel, wobei diese Bestandteile mit Wasser vermischt werden und in eine Form eingefüllt werden, wonach ein feuerfestes Material als Folge eines Schrittes der Formgebung mit hohem Druck und eines Schrittes des Trocknens entsteht, wobei das anorganische Bindemittel, das feuerfeste Granulat und die pflanzlichen Fasern gleichmäßig innerhalb des entstandenen feuerfesten Materials verteilt sind und wobei das anorganische Bindemittel und das feuerfeste Granulat gleichmäßig zwischen die pflanzlichen Fasern eingedrungen ist und deren Oberfläche bedeckt.
  2. Feuerfestes Material nach Anspruch 1, bei dem der Anteil der pflanzlichen Fasern am feuerfesten Gemisch 15 ∽ 30 Gewichtsprozent beträgt.
  3. Feuerfestes Material nach Anspruch 2, bei dem die pflanzlichen Fasern lange streifenförmige Fasern sind, die miteinander verflechtbar und verbindbar sind während des gleichmäßigen Vermischens und die gleichmäßig im feuerfesten Material verteilt sind.
  4. Feuerfestes Material nach Anspruch 3, bei dem die pflanzlichen Fasern die Form von Streifen mit einer Länge von drei Zentimetern aufweisen.
  5. Feuerfestes Material nach Anspruch 1, bei dem der Anteil des feuerfesten Granulats am feuerfesten Material 10 ∽ 35 Gewichtsprozent beträgt.
  6. Feuerfestes Material nach Anspruch 5, bei dem das feuerfeste Granulat ein Mineral ist, das im wesentlichen aus Siliziumdioxyd besteht in Form eines gemahlenen und gesinterten porösen Granulats.
  7. Feuerfestes Material nach Anspruch 6, bei dem die Teilchen des feuerfesten Granulats einen Durchmesser zwischen 4 μm und 6 mm aufweisen.
  8. Feuerfestes Material nach Anspruch 1, bei dem der Anteil des anorganischen Bindemitteils am feuerfesten Material zwischen 45 ∽ 70 Gewichtsprozent beträgt.
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