DE606429C - - Google Patents
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- DE606429C DE606429C DENDAT606429D DE606429DA DE606429C DE 606429 C DE606429 C DE 606429C DE NDAT606429 D DENDAT606429 D DE NDAT606429D DE 606429D A DE606429D A DE 606429DA DE 606429 C DE606429 C DE 606429C
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09J—ADHESIVES; NON-MECHANICAL ASPECTS OF ADHESIVE PROCESSES IN GENERAL; ADHESIVE PROCESSES NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE; USE OF MATERIALS AS ADHESIVES
- C09J189/00—Adhesives based on proteins; Adhesives based on derivatives thereof
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09J—ADHESIVES; NON-MECHANICAL ASPECTS OF ADHESIVE PROCESSES IN GENERAL; ADHESIVE PROCESSES NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE; USE OF MATERIALS AS ADHESIVES
- C09J103/00—Adhesives based on starch, amylose or amylopectin or on their derivatives or degradation products
- C09J103/02—Starch; Degradation products thereof, e.g. dextrin
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Micro-Organisms Or Cultivation Processes Thereof (AREA)
- Fodder In General (AREA)
Description
- Verfahren zur Herstellung von in kaltem Wasser klumpenfrei quellbaren Stärken oder Tierleimen Es ist bereits bekannt, Hefen, insbesondere Brauereibefen, gegebenenfalls unter Zusatz von Melasse, zur Gewinnung von Klebstoffen zu verwenden.
- Es ist ferner bereits vorgeschlagen worden, zur Herstellung eines stärkehaltigen Kleisters der Stärkesuspension vor dem Aufbrin gen auf geheizte Flächen Hefe zuzusetzen. Bei dieser bekannten Arbeitsweise wird eine Quell stärke gewonnen, die sich leicht ohne Klumpenbildung mit kaltem Wasser anrühren läßt.
- Bei diesen bekannten Arbeitsweisen wird also die unverletzte Hefe, bestehend aus den Zellkernen und den Zellhäutchen, als Bestandteil bzw. als Zusatz der Klebstoffe verwendet. Durch die Verwendung unverletzter Hefe ergeben sich leicht insofern Nachteile, als durch die im Zellkern enthaltenen fermentativ wirkenden Stoffe eine Zersetzung bewirkt wird. Ferner ist die Verwendung von Hefe zur Herstellung von Klebstoffen nicht wirtschaftlich, da bekanntlich gerade der Zollinhalt besonders bei Bierhefen als Nährstoff sehr wertvoll ist, so daß er für sich in der Nährmittelindustrie eine geeignete Verwendung finden kann.
- Es ist nun gefunden worden, daß man in kaltem Wasser klumpenfrei quellende Stärke oder Tierleime gewinnen kann, wenn. man der Stärke oder dem Tierleim extrahierte Hefezellhäutchen zusetzt. Die Hefen, vornehmlich Bierhefen, werden extrahiert und die zurückbleibenden Zellhäutchen nach guteng Auswaschen der Stärke vor oder nach der üblichen Verkleisterung bzw. dem Tierleim hei oder nach der Trocknung zugesetzt. Wenn die Hefezellhäutchen der Starke flach der Verkleisterung zugesetzt werden sollen, empliehlt es sich, die Zellhäutchen im heißen Lufttstrom zu trocknen und feinst gemahlen dein ebenfalls gemablenen stärkekleister zuzllsetzcll. Durch diesen Zusatz wird die Klebkraft der Stärkekleister verbessert.
- Es hat sich gezeigt, da# durch den Zusatz von Hefezellhäutchen zu Tierlimen bei oder nach deren Trocknung deren Bindekraft bedeutend erhöht wird, und daß diese weniger stark hygroskopisch sind und auch nach längerem Lagern locker und streufähig bleiben. Beispiele I. 6oo Gewichtsteile Kartoffelstärke werden mit eine r wäßrigen Suspension von extrahierten Bierlrcfcz.ellen, die i2o Teile Trockensubstanz enthalten, vermischt. Diese Mischung wird mit einer genügenden Menge Wasser zu einem Brei angerührt und sofort oder nach einigem Stehen in an sich bekannter Weise auf genügend erhitzten Walzen bei höheren Temperaturen getrocknet. Man erhält eine Quellstärke, die sich mit kaltem Wasser leicht und ohne Klumpenbildung zu einem Kleister von starker Klebekraft anrühren läßt. Ergänzung sblatt Es ist ferner bereits vorgeschlagen wor den, zur Herstellung eines stärkehaltigen Kleisters der Stärkesuspension vor dem Aufbrin gen auf geheizte Flächen Hefe zuzusetzen. Bei dieser bekannten Arbeitsweise wird eine Quell stärke gewonnen, die sich leicht ohne Klumpenbildung mit kaltem Wasser anrübren Bei diesen bekannten Arbeitsweisen wird also die unverletzte Hefe, bestehend aus den Zellkernen und den Zellhäutchen, als Bestandteil bzw als Zusatz der Klebstoffe verwendet. Durch die Verwendung unverletzter Hefe ergeben sich leicht insofern Nachteile, als durch die im Zellkern enthaltenen fermentativ wirkenden Stoffe eine Zersetzung bewirkt wird. Ferner ist die Verwendung von Hefe, zur Herstellung von Klebstoffen nicht Wirtschaftlich, da bekanntlich gerade der Hellinhalt besonders bei Bierhefen als Nährstoff sehr wertvoll ist, so daß er für .sich in der Nährmittelindustrie eine geeignete Verwendung finden kann.
- Es ist nun gefunden worden, daß man in kaltem Wasser klumpenfrei quellende Stärke oder Tierleime gewinnen kann, wenn man der Stärkeoder dem Tierleim extrahierte Hefezellhäutchen zusetzt. Die Hefen, vornehmlich Bierhefen, werden extrahiert und die Hefezellhäutchenlllitl der stärke nach der Verkleisterung zugesetzt werden sollen, empfieblt es sich, die Zellhäutchen im heißen Luftstrom zu trocknen und feinst gemahlen dem ebenfalls gemablenen Stärkekleister zuzusetzen. Durch diesen Zusatz wird die Klebkraft der Stärkekleister verlbesscert.
- Es hat sich gezeigt, da# durch den Zusatz von Hefezellhäutchen zu Tierleimen bei oder nach deren Trocknung deren Bindekraft bedeutend erb ölet wird, und da# diese weniger stark hygroskopisch sind und auch nach längerem Lagern locker und streufähig bleiben. Beispiele I. 6oo Gewichtsteile Kartoffelstärke werden mit einer wäßrigen Suspension von extrahierten Bierliefezellen, die i2o Teile Trockensubstanz enthalten, vermischt. Diese Mischung wird mit einer genügenden Menge Wasser zu einem Brei angerührt und sofort oder nach einigem Stehen in an sich bekannter Weise auf genügend erhitzten Walzen bei höheren Temperaturen getrocknet. Man erhält eine Quellstärke, die sich mit kaltem Wasser leicht und ohne Klumpenbildung zu einem Kleister von starker Klebekraft anrühren läßt.
vvenn - 3. s 5o Gewichtsteile feinpulverisierte Quellstärke werden in einem geeigneten Mischapparat innig mit 45 Gewichtsteilen von trocken extrahierten Hefevellhäutchen vermischt. Man erhält eine Quellstärke, die sich mit kaltem Wasser leicht zu einem guten Kleister anrühren läßt.
- 4. 7oo Gewichtsteile von durch Zerstäubungstrocknung gewonnem feinpulvrigem Tierleim werden mit Zoo Teilen von trocken extrahierten Hefezellhäutchen innig vermischt. Man erhält einen Tierleim, der sich in Wasser zu einem Leim von vorzüglicher Qualität löst Es ist bereits bekannt, mit Kaltem Wasser Kleister bildende Produkte aus Stärke dadurch zu gewinnen, daß man der Stärke vor oder nach der Verkleisterung Diastase oder ein anderes stärkeabbauendes Ferment zusetzt. Das vorliegende Verfahren unterscheidet sich hiervon dadurch, daß eine fermentative Wirkung der Hefe durch die 'vorangehende Extraktion äüsgeschlossen wird.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Hersbellung von in kaltem Wasser klumpenfrei quellbaren Stärken oder Tierleimen, dadurch gekennzeichnet, daß der Stärke vor oder nach der üblichen Verkleisterung oder dem Tierlein bei oder nach der bekannten Trocknung extrahierte 1-I@#.fezclliiäutchen zugesetzt würden.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE606429C true DE606429C (de) |
Family
ID=576088
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT606429D Active DE606429C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE606429C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE745219C (de) * | 1938-07-12 | 1944-10-11 | Ernst Buhtz | Verfahren zur Herstellung eines Backmittels aus Staerkemehlen oder staerkereichen Stoffen |
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- DE DENDAT606429D patent/DE606429C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE745219C (de) * | 1938-07-12 | 1944-10-11 | Ernst Buhtz | Verfahren zur Herstellung eines Backmittels aus Staerkemehlen oder staerkereichen Stoffen |
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