DE606426C

DE606426C - Trockner fuer Getreide oder andere koernige oder stueckige Gueter

Info

Publication number: DE606426C
Application number: DEL84444D
Authority: DE
Original assignee: Dipl-Ing Albert Von Lom
Current assignee: Dipl-Ing Albert Von Lom
Priority date: 1933-09-10
Filing date: 1933-09-10
Publication date: 1934-12-01

Description

Trockner für Getreide oder andere körnige oder stückige Güter Trockner, bei denen das Trockengut in einer Säule von bestimmter Stärke durch die Schwerkraft senkrecht oder zickzackfdrmig durch den Trockenraum geführt oder durch Förderbänder waagerecht weitergeleitet und dabei von dem Trocknungsmittel durchströmt wird, sind bekannt. Bei diesen Vorrichtungen ist es von Nachteil; daß in der senkrechten Säule des Schachttrockners eine waagerechte Kraftkomponente, die die Teile des Trockengutes von der Eintrittsseite des Trocknungsmittels auf die Austrittsseite bringen, d. h. eine Mischung bewirken könnte, so gut wie gar nicht vorhanden ist, und daß in der schrägen Schicht des Zickzackweges und auch beim Bandtrockner die Mischung beim Richtungswechsel nur mehr oder weniger zufällig erfolgt. Die hierdurch bedingte Ungleichmäßigkeit der Trocknung wird meist durch Anwendung geringer Schichtstärken ausgeglichen, was große Tro.clrnungsflächen und geringe Ausnutzung des Trocknungsmittels zur Folge hat.
Die Erfindung hat einen Trockner mit waagerechter oder angenähert waagerechter Gutschicht zum Gegenstand, bei dem die Förderung des Trockengutes durch den Trockner durch besondere, die unteren Schichtteile erfassende Vorschubvorrichtungen allein oder in Verbindung mit Schüttelbewegungen des Schichtträgers oder durch den Trocknungsmittelstrom selbst, ebenfalls allein oder in Verbindung mit Schüttelbewegungen des Schichtträgers erreicht wird. In der Abb. z, die ein Ausführungsbeispiel darstellt, liegt das Trockengut auf waagerechten Sieben a. Um das Trockengut durch den Trockner zu bewegen und dabei umzuwenden, werden durch Vorschubvorrichtungen die unteren Schichtteile einer überla.ufvorrichtung zugeführt. Der Druck der Trokkenguts.äule, unterstützt durch den Vorschub, fördert dabei das Trockengut durch den festen oder verstellbaren Schlitz b der Trennwand und hinter dieser wieder aufwärts bis zur festen oder in ihrer Höhe verstellbaren Zberlaufkante c. Die Höhe dieser überlaufkante ist bestimmend für die Schichtstärke in der davorliegenden Trocknerabteilung. Sie gewährleistet gleichbleibende Schichtstärke und läßt auch die Einstellung verschiedener Schichtstärken in den einzelnen Abteilungen zu, z. B. zunehmende Schichtstärke mit Rücksicht auf fortschreitende Trocknung. Zweitens erschwert der Überlauf verstärkten Austritt von Trocknungsmittel und somit Verluste durch den Schlitz b. Drittests wird durch den überlauf erreicht, daß. zwecks Regelung der Durchfl.ußmenge nur der Einlauf in den Trockner und nicht auch der Auslauf gesteuert zu werden braucht. Zwecks Entleerens oder schnellen Füllens des Trockners können die Wände mit der überlaufkante c zum Umklappen oder Fortnehmen eingerichtet werden.
Eine Ausführungsform der Vorschubvorrichtung für die unteren Schichtteile ist i11 den Abb. za und 2h dargestellt. Um ihre Längsachse drehbare Klappend sind nur bis zum Anschlags beweglich. Der Klappenträ.-ger fsteht fest, während sich das Sieb g hin und her bewegt. Beim Vorwärtsgang öffnen sich die Klappen und lassen Trockengut durchtreten, beire Rückwärtsgang werden die unteren Trockengutschichten zum Schlitz b hin bef5rdert. Der Vorschub kann auch dadurch bewirkt werden, daß der Klapperträger hin und her bewegt wird, während das Sieb stillsteht, oder dadurch, daß Klapperträger und Sieb sich gegenläufig bewegen. An Sitelle der oben beschriebenen Rückschlagklappen können z. B. auch Körper mit kegelförmigem Querschnitt treten, die das Tröckengut nur mit ihrer Stirnseite vorwärts bewegen.
Abb. 3 stellt ein Beispiel für die Ausführung dar, bei der das Trocknungsmittel selbst den Vorschub der unteren Schichtteile bewirkt. Das waagerechte Sieb der Abb. i, das zu Verstopfungen neigt, ist durch einen festen Boden mit einer geringen Anzahl schmaler Schlitze lt zum Durchtritt des Trocknungsmittels durch den Boden des Schichtträgers i ersetzt. Die Schlitze sind so bemessen und so gerichtet, daß ein kräftiger Trocknungsmittelstrom die unteren Schichtteile des Trockengutes auf die 'Überlaufvor-°richtung hin befördert. Hierbei erfolgt die Förderung des Trockengutes entweder durch den TYocknungsrnittelstrom allein oder in Verbindung mit Schüttelbewegungen des Schichtträgers.

Claims

PATENTANSPRÜCIIG: i. Trockner für Getreide oder andere körnige oder stückige Güter, bei, dem das Trockengut meiner S.chi,cht über eine waagerechte oder angenähert waagerechte Fläche geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Schichtteile durch besondere Vorschubeinrichtungen allein oder in Verbänduug mit Schüttelbewegungen des Schichtträgers einer den Trockner oder eine Trocknerabtelung begrenzenden überlaufeinrichtung zugeführt werden, so da.ß das Trockengut allmählich von den obersten zu den untersten Schichtteilen gelangt und von hier auf die oberste Schicht der nächsten Abtei-Jung oder zum Ausiauf befördert wird. z. Trockner nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Trocknungsmittel durch Schlitze im Boden des Schichtträgers in Richtung des Trockemgutweges in die Schicht leingeblasen wird und allein oder in Verbindung mit Schüttelbewegungen des Schichtträgers den Vorschub des Trockengutes bewirkt.