DE603694C - Scheibenrad - Google Patents

Description

*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Moritz Winkler in Bochum.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen

BEIH.IN. GEDRUCKT IX DER HFICHSDIiUCKEUEl

Claims (3)

1. Scheibenrad

   Gegenstand der Erfindung ist ein Rad, insbesondere für Schienenfahrzeuge.

   Derartige Räder sind im Betriebe insbesondere bei den angestrebten hohen Geschwindigkeiten durch seitliche, am Umfange der Räder wirkende Kräfte erheblichen Biegungsbeanspruchungen ausgesetzt. Diese ihrer Art nach dynamischen Beanspruchungen rufen in dem zwischen Felge und Nabe befindlichen Radteil Zug- und Druckspannungen hervor. In besonderem Maße treten derartige Beanspruchungen bei Scheibenrädern auf, deren Scheibe im konzentrischen und gegebenenfalls noch im radialen Schnitt gewellt ist. Es hat sich nun gezeigt, daßi die dynamische Ursprungsfestigkeit derart beanspruchter Räder auf Zug geringer ist als die auf Druck.

   Diesen Verhältnissen wird durch die Erfindung· in der Weise Rechnung getragen, daß die beim Auftreten von Axialkräften am Radumfang auf Zug beanspruchten Querschnitte des Scheibenteiles größer sind als die auf Druck beanspruchten Querschnitte dieses Radteiles. Da folglich bei einem solchen Rad die Druckspannungen in der Scheibe größer sind als die Zugspannungen, ist das Rad dynamisch widerstandsfähiger.

   Die unsymmetrische WerkstoffVerteilung in der Scheibe, derart, daß die auf Zug beanspruchten Querschnitte größer gehalten sind als die auf Druck beanspruchten Querschnitte, kann erfmdungsgemäß in verschiedener Weise vorgenommen werden.

   In der Zeichnung· sind einige Ausführungsbeispiele dargestellt.

   Abb. ι zeigt im Radialschnitt ein halbes Scheibenrad mit axial und radial gewellter Scheibe.

   Abb. 2 zeigt dasselbe Rad von der Seite, wobei strichpunktiert die Wellungen 1 der Scheibe im konzentrischen Schnitt eingetragen sind.

   Aus den auf Druck beanspruchten Wellungen i" ist im Umfang der keilförmigen Teile 2 Werkstoff entfernt (ζ. Β. durch Ausschneiden), so daßi die auf Druck-beanspruchten Querschnitte der Scheibe kleiner sind als die auf Zug beanspruchten Querschnitte.

   Eine andere Lösung des Erfindungsgedankens zeigen die Abb. 3 und 4. <

   Die Abb. 3 zeigt wie Abb. 2 ein halbes Scheibenrad mit im konzentrischen und radialen Schnitt gewellter Scheibe von der Seite. Bei dieser Ausführung sind aber die Wellungen i, die sämtlich die gleiche Dicke haben, auf der Druckseite i° von erheblich geringerer Länge als auf der Zugseite.

   Abb. 4 zeigt den abgewickelten Schnitt IV-IV der Abb. 3.

   Eine andere Möglichkeit, den Erfindungsge danken zu verwirklichen, besteht darin, daß bei gleichbleibender Länge sämtlicher Wellungen die Wandstärke der auf Druck beanspruchten Wellungen geringer gehalten wird als die Wandstärke der auf Zug beanspruchten Wellungen.

   Patejsi ϊα ν si·κ ü cn i£:

   ι. Scheibenrad, insbesondere für Schienenfahrzeuge, mit im konzentrischen Schnitt gewelltem Scheibenteil, dadurch gekennzeichnet, daß die beim Auftreten von Axialkräften am Radumfang auf Zug beanspruchten Querschnitte des Scheibenteiles größer sind als die auf Druck beanspruchten Querschnitte dieses Radteiles.
2. 2. Scheibenrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei gleicher Dicke sämtlicher WeEungen die Wellungen auf der Zugseite eine größere Länge 80 « besitzen als die WeEungen auf der Druckseite.
3. 3. Scheibenrad nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei gleicher Länge sämtlicher WeEungen die WeI-lungen auf der Druckseite durch Wegnahme von Werkstoff im Querschnitt verringert sind.