DE603448C - Aus drei oder mehr Einzelleitern bestehende Anordnung zur UEbertragung hochfrequenter Energie - Google Patents
Aus drei oder mehr Einzelleitern bestehende Anordnung zur UEbertragung hochfrequenter EnergieInfo
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Classifications
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- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03H—IMPEDANCE NETWORKS, e.g. RESONANT CIRCUITS; RESONATORS
- H03H7/00—Multiple-port networks comprising only passive electrical elements as network components
- H03H7/01—Frequency selective two-port networks
- H03H7/0123—Frequency selective two-port networks comprising distributed impedance elements together with lumped impedance elements
Landscapes
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- Communication Cables (AREA)
Description
Als Mittel zur Übertragung hochfrequenter Energie sind Paralleldrahtleitungen (Lecherleitungen)
bekannt. Ein Nachteil dieser Anordnung gegenüber der ebenfalls bekannten
koaxialen Rohrleitung besteht darin, daß sich eine geringe Eigenstrahlung bzw. Eigenaufnahme
nur schlecht vermeiden läßt. Es wurden zwecks Vermeidung solcher Effekte Symmetrierungsmethoden
angewandt, etwa nach Abb. 1, indem durch kleine Parallelkapazitäten geringe Unsymmetrien
gegen Erde kompensiert wurden. Aber selbst bei Annahme vollständiger Symmetrie bleibt noch als störender Effekt der
Beverageeffekt, der nicht tinerheblich ist und
u. U. die Reflektorwirkung eines angeschlossenen Antennensystems erheblich stören kann. Ist die
Lecherleitung an beiden Enden an Antenne und Empfänger reflexionslos angeschlossen, so
besitzt die Lecherleitung in Anbetracht des Beverageeffektes eine einseitige Richtwirkung,
die u. U. mit der Richtwirkung des Antennensystems übereinstimmen kann, aber unter
gewissen Umständen demselben auch entgegenwirken kann.
Zur Verminderung bzw. Beseitigung des Beverageeffektes gibt es folgende Möglichkeiten:
i. Man kann durch bekannte Mittel, z. B.
durch kontinuierliche Zwischenschaltung von Kondensatoren, die Fortpflanzungsgeschwindigkeit
der Wellen in der Doppelleitung derart ändern, daß die erzeugte Endspannung am Empfänger infolge der Abweichung von der
Lichtgeschwindigkeit gering wird.
2. Man kann durch kontinuierliche Drehung des Paralleldrahtsystems um die Symmetrieachse
erreichen, daß der Beverageeffekt verschwindet. Dies gilt aber nur in einem homogenen, eindeutig polarisierten Felde. Da
man es aber meist mit einem zirkulär polarisierten Felde, noch dazu von örtlich sch wankender
Stärke, zu tun hat, wird im Endeffekt wie bei i. die Energieaufnahme wohl vermindert
werden, aber nicht verschwinden.
Erfindungsgemäß finden zur Hochfrequenzenergieübertragung
drei oder mehr Drähte in der Weise Anwendung, daß Energieaufnahme verschwindet, wenn (vgl. Abb. 2) bei einem
zu dem Mittelleiter symmetrischen Dreileitersystem die äußeren Drähte am Anfang und
Ende symmetrisch zusammengefaßt werden. In diesem Fall gleichen sich die durch ein
äußeres Feld auf den Außenleitern hervorgerufenen Ladungen aus, eine restliche Spannung
gegenüber dem Innenleiter verschwindet.
Bei der Erfindung ist es nicht erforderlich, daß der Mitteldraht symmetrisch zu dem
äußeren Drahte liegt. Bei einer Anordnung nach Abb. 3, wo der Mitteldraht unsymmetrisch
zu dem äußeren Drahte liegt, führen die äußeren Drähte gegenüber dem Mittelleiter zwar gleich- 6q
namiges Potential, aber von verschiedener Größe. Durch Zusammenfassung der Außenleiter
am Anfang und Ende durch einen geeigneten reellen, komplexen oder imaginären Spannungsteiler wird erzielt, daß die durch
den Beverageeffekt hervorgerufene Spannung sich so ausgleicht, daß keine restliche, Endspannung
gegenüber dem Innendraht bleibt. Das Verhältnis der Widerstände R1, R2 des
ίο Spannungsteilers wird bestimmt durch die Abstände Ji1, Ji2 der Außenleiter vom Innenleiter,
und zwar in der Art, daß
R1 : R2 = Ji1 : Ji2
ist. Es kann zweckmäßig sein, zur Erhöhung der Symmetrie nach gewissen gleichen Abständen
eine Umkehrung der Schaltung stattfinden zu lassen, indem der bisher innenliegende
Draht sich in zwei gleichnamige äußere Drähte spaltet und die bisherigen Außendrähte zu
einem Innendraht sich zusammenfassen. Es ist ferner an sich nicht notwendig, daß der Innendraht
ein einziger Draht ist. Man kann eine Anordnung, wie sie in Abb. 2 dargestellt ist,
derart umbilden, daß man die Mitteldrähte unterteilt und in einem solchen System anordnet,
daß die Ebene der gleichnamiges Potential führenden Mitteldrähte senkrecht oder unter einem Winkel zu der Ebene der
äußeren Drähte steht, wobei die Mittelachse der Mitteldrähte auf jeden Fall in der Ebene
der Außendrähte liegt (Abb. 4), oder aber man kann die Mitteldrähte in der Ebene der Außen-
3^ drähte symmetrisch zu den Außendrähten
anordnen (vgl. Abb. 5). Entsprechend läßt sich gemäß der Erfindung bei einer vollkommen
willkürlichen Anordnung (Abb. 6) eine vollständige Kompensation des Beverageeffektes
erreichen. Liegt die Mittelachse des einen Drahtpaares innerhalb der anderen Drähte, so
ist Bedingung für die Kompensation des Beverageeffektes :
-f-
R3 + Ri
-£v„ =
R2
oder, da man R3 -f- R2 = R1 + R2 — R wählen
wird:
Ji1 . R3
A3. A4 = Ji2
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Aus drei oder mehr Einzelleitern bestehende Anordnung zur Übertragung hochfrequenter Energie, bei dem, in einem Querschnitt zur Übertragerleitung betrachtet, die Leiter nicht als Punkte eines symmetrischen Vielecks angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß je zwei von gleichphasigen Strömen durchflossene Leiter über Spannungsteiler derart zusammengefaßt sind, daß die durch ein äußeres elektromagnetisches Feld in den gegenphasigen Leitern erzeugten hochfrequenten Spannungen an den Abgriffstellen der Spannungsteüer sich ausgleichen.
- 2. Anordnung nach Anspruch 1 mit drei in einer Ebene liegenden Leitern, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden äußeren von gleichphasigen Strömen durchflossenen Leiter derart durch Spannungsteiler zusammengefaßt sind, daß die Teilwiderstände des Spannungsteilers zueinander in demselben Verhältnis stehen wie die Abstände des mittleren Leiters von den beiden außen- 7S liegenden.
- 3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei durch Spannungsteiler zusammengefaßte Leiterpaare derart zueinander angeordnet sind, daß die Mittelachse des einen Leiterpaares in der Ebene des anderen liegt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE603448T | 1930-04-04 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE603448C true DE603448C (de) | 1934-10-01 |
Family
ID=34608833
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930603448D Expired DE603448C (de) | 1930-04-04 | 1930-04-04 | Aus drei oder mehr Einzelleitern bestehende Anordnung zur UEbertragung hochfrequenter Energie |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US2018324A (de) |
DE (1) | DE603448C (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3456754A (en) * | 1957-09-03 | 1969-07-22 | Socony Mobil Oil Co Inc | Transmission circuits for well logging systems |
TW434764B (en) * | 1999-12-03 | 2001-05-16 | Via Tech Inc | Structure for reducing the mutual inductance between adjacent wires on a substrate |
-
1930
- 1930-04-04 DE DE1930603448D patent/DE603448C/de not_active Expired
-
1931
- 1931-03-06 US US520737A patent/US2018324A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US2018324A (en) | 1935-10-22 |
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