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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Epiliergerät mit einem Gehäuse, welches
Gehäuse
zum Aufnehmen eines Vorrats an einem Epilierband ausgebildet ist,
welches Epilierband von dem Vorrat wegziehbar ist und danach auf
die Haut eines Menschen aufgebracht werden kann und welches Epilierband nach
dem Aufbringen auf die Haut eines Menschen entlang einer Aufbringungslänge an der
Haut haftet und danach von der Haut eines Menschen abziehbar ist,
und mit Aufbringungsmitteln zum Aufbringen des Epilierbandes auf
die Haut eines Menschen und mit einer Öffnung in dem Gehäuse, welche Öffnung zum Hindurchführen des
Epilierbandes zu der Haut eines Menschen vorgesehen und ausgebildet
ist, und mit einer Aufwickelspule, welche Aufwickelspule zum Aufwickeln
des Epilierbandes, das zuvor auf der Haut eines Menschen haftete,
vorgesehen und ausgebildet ist und mit einer Aufwickelspule, welche
Aufwickelspule zum Aufnehmen des Epilierbandes, das zuvor auf der
Haut eines Menschen haftete, vorgesehen und ausgebildet ist.
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Ein
Epiliergerät
entsprechend der vorstehend in dem ersten Absatz angeführten Art
ist aus dem Patentdokument
EP
0 738 482 B1 bekannt. Das bekannte Gerät weist ein rechteckiges und
im Wesentlichen quaderförmiges
Gehäuse
auf, das an einer quer zu der Gehäuselängsrichtung verlaufenden Seite
eine Öffnung
zum Hindurchführen
des erwärmten
Epilierbandes zu der Haut eines Menschen aufweist und das ein in
dem Gehäuse
parallel zu der Gehäuselängsrichtung
verstellbares Chassis aufweist, auf dem eine Vorratsspule für das Epilierband
und eine Aufwickelspule für
das Epilierband drehbar gelagert sind und auf dem zusätzlich eine
blockförmige Heizeinrichtung
angebracht ist, mit deren Hilfe das Epilierband erwärmbar ist
und die zugleich die Aufbringungsmittel zum Aufbringen des erwärmten Epilierbandes
auf die Haut eines Menschen bildet. Die als Aufbringungsmittel und
Festlegungsmittel genutzte Heizeinrichtung kann mit Hilfe des Chassis
in den Bereich der Öffnung
des Gehäuses
gebracht werden, wodurch mit Hilfe der Heizeinrichtung, die eine
Andruckfläche
zum Andrücken
des erwärmten
Epilierbandes an die Haut eines Menschen aufweist, ein im Wesentlichen
der Größe der Andruckfläche entsprechender
Abschnitt des Epilierbandes auf die Haut eines Menschen angedrückt und
auf diese Weise mit der Haut eines Menschen in Haftverbindung gebracht
werden kann. Das mit der Haut eines Menschen in Wirkverbindung gebrachte
Epilierband, das zuvor mit Hilfe der Heizeinrichtung erwärmt wurde, wobei
das an dem Epilierband vorgesehene Epilierwachs erhitzt wurde, so
dass das Epilierwachs erweicht wurde und folglich Haare umschließen konnte,
kühlt während des
Haftens an der Haut des Menschen ab, wobei ein Abkühlen des
Epilierwachses erfolgt, was zur Folge hat, dass ein Festhalten von
umschlossenen Haaren an dem Epilierband mit Hilfe des Epilierwachses
erfolgt. Nach ausreichendem Abkühlen
wird das Epilierband samt den mit Hilfe des Epilierwachses an dem
Epilierband festgehaltenen Haaren von der Haut eines Menschen möglichst rasch,
also ruckartig abgezogen, wodurch es zu einem Entfernen der festgehaltenen
Haare von der Haut des Menschen kommt. Das ruckartige Abziehen des
Epilierbandes von der Haut eines Menschen erfolgt durch ein abruptes
Zurückverschieben
von dem die Heizeinrichtung tragenden Chassis von der Öffnung des
Gehäuses
weg, wonach dann das von der Haut eines Menschen abgezogene Epilierband
innerhalb des Gehäuses
entsprechend einer losen Schlaufe verläuft.
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Ein
Epiliergerät
der eingangs erwähnten
Art ist auch aus
LU-A-85026 bekannt.
Dieses bekannte Gerät
umfasst eine Vorratsspule und eine Aufwickelspule für ein Wachs
tragendes Epilierband. Das Gerät
soll über
die Haut bewegt werden, wobei das Epilierband von der Vorratsspule
abgewickelt und auf die Aufwickelspule aufgewickelt wird. Zwischen
der Vorratsspule und der Aufwickelspule wird das Epilierband erst
mit einem Heizelement erwärmt
und anschließend
wieder mit einem Kühlelement
abgekühlt.
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Bei
dem bekannten Gerät
muss die vorstehend erwähnte
lose Schlaufe dadurch beseitigt werden, dass die auf dem Chassis
drehbar gelagerte Aufwickelspule mit der Rand in Drehung versetzt wird,
wodurch das bereits benutzte Epilierband aufgewickelt wird. Ein
solches mit der Hand durchzuführendes
Aufwickeln stellt einen für
einen Benutzer unangenehmen und zusätzliche Zeit erfordernden Vorgang
dar, was im Allgemeinen als wenig benutzerfreundlich empfunden wird.
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Die
Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, die vorstehend angeführte nachteilige
Situation zu vermeiden und ein verbessertes Epiliergerät zu realisieren.
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Zur
Lösung
der vorstehend angeführten
Aufgabe ist ein Epiliergerät
gemäß der Erfindung
dadurch gekennzeichnet, dass in dem Gehäuse ein Motor untergebracht
ist, wobei zwischen dem Motor und der Aufwickelspule eine unterbrechbare
Antriebsverbindung vorgesehen ist, so dass die Aufwickelspule mit
Hilfe des Motors zum Aufwickeln des Epilierbandes, das zuvor auf
der Haut eines Menschen haftete, rotierend antreibbar ist und wobei
Mittel zum Unterbrechen der Antriebsverbindung vorgesehen sind.
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Durch
das Vorsehen der Merkmale gemäß der Erfindung
wird mit einem nur geringen Zusatzaufwand erreicht, dass das nach
einem durchgeführten Epiliervorgang
von der Haut abgezogene benutzte Epilierband auf automatische Weise
mit Hilfe des Motors auf die Aufwickelspule aufgewickelt wird, was
im Hinblick auf eine möglichst
hohe Benutzerfreundlichkeit sehr vorteilhaft ist. Das Vorsehen des
Motors hat weiterhin den großen
Vorteil, dass das Abziehen des auf die Haut eines Menschen aufgebrachten
Epilierbandes mit Hilfe dieses Motors durchgeführt werden kann, wodurch es
möglich
geworden ist, die Abzugskraft und die Abzugsgeschwindigkeit auf
relativ einfache Weise an die gewünschten Anforderungen anzupassen,
weil sowohl die Abzugskraft als auch die Abzugsgeschwindigkeit von
dem Motordrehmoment des Motors abhängig sind und daher durch entsprechende
Wahl des Motors oder durch entsprechende Einflussnahme auf den Motor
relativ einfach gewählt werden
können.
Mit Hilfe eines solchen Motors ist auch mit hoher Sicherheit gewährleistet,
dass über die
gesamte Lebensdauer eine konstante Abzugskraft und eine konstante
Abzugsgeschwindigkeit beibehalten werden. Durch die Verwendung einer
unterbrechbaren Antriebsverbindung zwischen dem Motor und der Aufwickelspule
wird erreicht, dass der Kraftfluss zwischen dem Motor und der Aufwickelspule
erwünschtenfalls
aufgehoben werden kann, was in vorteilhafter Weise bei einem Aufbringen
des Epilierbandes auf die Haut eines Menschen genutzt wird, weil in
diesem Fall die Antriebsverbindung unterbrochen wird und folglich
ein zuvor auf die Aufwickelspule aufgewickeltes bereits benutztes
Epilierband von der Aufwickelspule wieder abgezogen werden kann,
was im Hinblick auf einen möglichst
geringen Verbrauch an Epilierband vorteilhaft ist.
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Bei
einem wie in dem vorstehenden Absatz beschriebenen Epiliergerät hat es
sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn zusätzlich die
Merkmale nach Anspruch 2 vorgesehen sind. Dies ist im Hinblick auf
eine möglichst
einfache und betriebssichere bauliche Ausbildung vorteilhaft. Das
Unterbrechen der Antriebsverbindung kann aber auch automatisch erfolgen,
beispielsweise durch Andrücken
der Aufbringungsmittel auf die Haut eines Menschen, wobei zwischen
den Aufbringungsmitteln bzw. den Lagermitteln für die Aufbringungsmittel und
der unterbrechbaren Antriebsverbindung eine Steuereinrichtung zum
Steuern, nämlich
zum Unterbrechen der Antriebsverbindung vorgesehen ist.
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Bei
einem Epiliergerät
gemäß der Erfindung hat
es sich weiterhin als vorteilhaft erwiesen, wenn zusätzlich die
Merkmale nach Anspruch 3 vorgesehen sind. Hier durch wird es möglich, wahlweise
den jeweils zu epilierenden Hautpartien angepasste Längen der
Aufbringungslänge
zu realisieren.
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Bei
einem wie in dem vorstehenden Absatz beschriebenen Epiliergerät hat es
sich als sehr vorteilhaft erwiesen, wenn zusätzlich die Merkmale nach Anspruch
4 vorgesehen sind. Auf diese Weise ist eine besonders einfache und
betriebssichere bauliche Ausbildung realisierbar, die sich weiterhin
durch eine hohe Benutzerfreundlichkeit auszeichnet.
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Bei
einem wie in dem vorstehenden Absatz beschriebenen Epiliergerät hat es
sich als sehr vorteilhaft erwiesen, wenn zusätzlich die Merkmale nach Anspruch
5 vorgesehen sind. Diese Ausbildung ist im Hinblick auf ein einfaches
Einbringen des Epilierbandes in das Epiliergerät von Vorteil. Weiterhin ist
diese Ausbildung im Hinblick auf eine einwandfreie Betriebsweise
der Blockiermittel vorteilhaft. Anstelle einer Vorratsspule kann
aber auch ein Vorrat an Epilierband in Form eines durch zickzackförmiges Falten des
Epilierbandes gebildeten Stapels in einem Epiliergerät gemäß der Erfindung
vorgesehen sein.
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Bei
einem Epiliergerät
gemäß der Erfindung hat
es sich weiterhin als vorteilhaft erwiesen, wenn zusätzlich die
Merkmale nach Anspruch 6 vorgesehen sind. Auf diese Weise ist ein
besonders einfaches und leichtgängiges
Aufbringen des Epilierbandes auf die Haut eines Menschen gewährleistet.
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Die
vorstehend angeführten
Aspekte und weitere Aspekte der Erfindung werden nachfolgend erläutert.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels
beschrieben, auf das die Erfindung aber nicht beschränkt ist.
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1 zeigt
auf schematische Weise in einem Schnitt längs der Linie I-I in 2 ein
Epiliergerät
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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2 zeigt
auf schematische Weise in einem Schnitt längs der Linie II-II in 1 das
Epiliergerät
gemäß 1.
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1 und 2 zeigen
ein Epiliergerät 1, bei
dem es sich um ein sogenanntes Wachs-Epiliergerät handelt und bei dem unter
Nutzung von Wachs Haare von der Haut eines Menschen entfernt werden können.
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Das
Epiliergerät 1 weist
ein Gehäuse 2 auf, das
beim Betrieb des Epiliergerätes 1 in
einer Hand gehalten wird. Das Gehäuse 2 weist eine zweifach abgewinkelt
ausge bildete Frontwand 3, eine mit einer Ausbuchtung versehene
Rückwand 4,
eine erste Seitenwand 5, eine zweite Seitenwand 6 und
eine obere Wand 7 auf. In einem unteren Bereich 8 des
Gehäuses 2 ist
das Epiliergerät 1 mit
einer Öffnung 9 versehen,
auf deren Zweck nachfolgend noch näher eingegangen werden soll.
Das Gehäuse 2 ist
zum Aufnehmen eines Vorrats 10 an einem Epilierband 11 ausgebildet.
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Bei
dem Epiliergerät 1 ist
der Vorrat 10 an dem Epilierband 11 zu einem auf
eine Vorratsspule 12 aufgewickelten Vorratswickel 10 aufgewickelt,
so dass der Vorratswickel 10 den Vorrat 10 bildet.
Wenn der gesamte Vorrat 10 einer Vorratsspule 12 verbraucht
ist, dann wird die leere Vorratsspule 12 aus dem Gehäuse 2 entnommen
und eine neue Vorratsspule 12 mit einem vollen Vorratswickel 10 in
das Gehäuse 2 eingesetzt.
Das Epilierband 11 weist eine Vorderseite 13 und
eine Rückseite 14 auf.
An der Vorderseite 13 ist das Epilierband 11 mit
einer Wachsschicht ausgerüstet,
die in 1 und 2 jedoch nicht zu sehen ist.
Das Epilierband 11 kann von dem Vorratswickel 10 weggezogen
und danach erwärmt
und danach auf die Haut eines Menschen aufgebracht werden. Das Epilierband 11 haftet
nach dem Aufbringen auf die Haut eines Menschen entlang einer Aufbringungslänge L, die
in 1 schematisch angegeben ist, an der Haut eines
Menschen. Anschließend
ist das Epilierband 11 von der Haut eines Menschen abziehbar,
wobei bei diesem Abziehen Haare von der Haut eines Menschen durch
Ausziehen bzw. Ausreißen
der Haare entfernt werden.
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Die
Vorratsspule 12 weist eine mit Hilfe der Seitenwände 5 und 6 drehbar
gelagerte Nabe 15 und einen ersten Spulenflansch 16 und
einen zweiten Spulenflansch 17 auf, welche zwei Spulenflansche 16 und 17 mit
der Nabe 15 drehfest verbunden sind. Die Vorratsspule 12 weist
weiterhin ein mit dem zweiten Spulenflansch koaxial und drehfest
verbundenes Spulenzahnrad 18 und ein mit dem Spulenzahnrad 18 koaxial
und drehfest verbundenes Pesenrad 19 auf, um das eine Pese 20 herumgeführt ist.
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Mit
Hilfe der Pese 20 ist auf nicht näher dargestellte Weise eine
Schutzband-Aufwickelspule 21 rotierend
antreibbar. Auf die Schutzband-Aufwickelspule 21 ist ein
Schutzband 22 aufwickelbar, das in 1 mit einer
punktierten Linie angedeutet ist. Das Schutzband 22 ist
bei auf den Vorratswickel 10 aufgewickeltem Epilierband 11 zum
Zweck des Abdeckens der mit der Vorderseite 13 des Epilierbandes 11 verbundenen
Wachsschicht vorgesehen und beim Wegziehen des Epilierbandes 11 von
dem Vorratswickel 10 von der Wachsschicht ablösbar und
auf die Schutzband-Aufwickelspule 21 aufwickelbar.
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Das
Epiliergerät 1 enthält in seinem
Gehäuse 2 eine
stationär
gehaltene Heizeinrichtung 25. Die Heizeinrichtung 25 weist
schematisch dargestellte Heizmittel 26 und eine mit Hilfe
der Heizmittel 26 aufheizbare Heizplatte 27 auf,
entlang welcher Heizplatte 27 das Epilierband 11 geführt ist,
so dass das von dem Vorratswickel 10 weggezogene und die
Heizeinrichtung 25 passierende Epilierband 11 mit
Hilfe der Heizplatte 27 erwärmbar ist, um die mit dem Epilierband 11 an
dessen Vorderseite 13 verbundene Wachsschicht zu erwärmen. Zum
Versorgen der Heizmittel 26 mit elektrischer Energie ist
in dem Gehäuse 2 eine
schematisch angedeutete Versorgungsschaltung 28 vorgesehen,
die mit den Heizmitteln 26 elektrisch leitend verbunden
ist.
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Mit
Hilfe der Heizeinrichtung 25 ist das von dem Vorrat 10,
also von dem Vorratswickel 10 weggezogene Epilierband 11 abschnittsweise
erwärmbar.
Durch ein solches Erwärmen
kommt es zu einem Erweichen der mit dem Epilierband 11 verbundenen Wachsschicht,
so dass die Wachsschicht eine solche Konsistenz annimmt, dass das
erwärmte
Wachs Haare auf der Haut eines Menschen umschließen kann.
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Das
Epiliergerät 1 ist
weiterhin mit Aufbringungsmitteln 40 zum Aufbringen des
erwärmten
Epilierbandes 11 auf die Haut eines Menschen ausgerüstet. Die
Aufbringungsmittel 40 sind in dem hier vorliegenden Fall
durch eine Aufbringungswalze 40 gebildet, die eine im Querschnitt
konkav verlaufende Umfangsfläche
aufweist. Das Epilierband 11 ist um die Aufbringungswalze 40 herumgeführt, und
zwar in einer von der Frontwand 3 zu der Rückwand 4 des Gehäuses 2 weisenden
Richtung, die zu der Fortbewegungsrichtung des Epiliergerätes 1 beim
Betrieb des Epiliergerätes 1 entgegengesetzt
ist. Die Fortbewegungsrichtung des Epiliergerätes 1 beim Betrieb des
Epiliergerätes 1 ist
in 1 mit einem Pfeil 41 angegeben. Die Aufbringungswalze 40 ist
in dem Bereich der Öffnung 9 des
Gehäuses 2 angeordnet
und auf einer Achse 29 drehbar gelagert. Die Öffnung 9 ist
somit zum Hindurchführen
des erwärmten
Epilierbandes 11 zu der Haut eines Menschen vorgesehen und
ausgebildet.
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Mit
der Heizplatte 27 wirkt, unter Zwischenfügung des
Epilierbandes 11, eine Andruckwalze 42 zusammen,
welche Andruckwalze 42 für ein sanftes Andrücken des
Epilierbandes 11 an die Heizplatte 27 sorgt.
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Bei
Beginn des Epiliervorganges wird die Aufbringungswalze 40,
unter Zwischenfügung
des kurzen Stücks
an Epilierband 11, auf die Haut eines Menschen aufgesetzt.
Anschließend
wird das Epiliergerät 1 und
folglich auch die Aufbringungswalze 40 in Richtung des
Pfeils 41 über
die Haut des Menschen bewegt, wodurch das Epilierband 11 von
der Vorratsspule 12 weggezogen wird und mit Hilfe der Heizeinrichtung 25 erwärmt wird
und wodurch das erwärmte Epilierband 11 auf
die Haut eines Menschen aufgebracht wird, so dass nach einem solchen
Aufbringen des Epilierbandes 11 auf die Haut eines Menschen, wenn
also das Epiliergerät 1 in
der Richtung des Pfeils 41 nicht mehr fortbewegt wird,
das Epilierband 11 entlang einer in diesem Fall festgelegten
Länge der
Aufbringungslänge
L an der Haut eines Menschen haftet.
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Bei
dem Epiliergerät 1 sind
Festlegungsmittel 45 vorgesehen, die zum Festlegen der
Aufbringungslänge
L, entlang der das Epilierband 11 an der Haut eines Menschen
haftet, vorgesehen und ausgebildet sind. Hierbei ist die Ausbildung
der Festlegungsmittel 45 vorteilhafterweise so getroffen,
dass die Festlegungsmittel 45 zum Festlegen von wahlweise
unterschiedlichen Aufbringungslängen
L ausgebildet sind.
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Bei
dem Epiliergerät 1 weisen
die Festlegungsmittel 45 eine mit der Hand betätigbare
Steuertaste 46 und mit der Steuertaste 46 einerseits
und mit dem Vorrat 10, also dem Vorratswickel 10,
andererseits zusammenwirkende Blockiermittel 47 auf. Die Steuertaste 46 ist
als Schiebetaste 46 ausgebildet, die zwischen einer in 1 dargestellten
zweiten Position und einer in 1 nicht
dargestellten ersten Position verschiebbar ist, wobei die Steuertaste 46 aus
der in 1 dargestellten zweiten Position entgegen der
Richtung eines Pfeils 48 in ihre erste Position verstellbar
ist. Die Steuertaste 46 ist im Bereich der zweiten Seitenwand 46 vorgesehen
und weist einen Tastenkopf 49 und einen Tastenschieber 50 auf. An
dem Tastenschieber 50 ist eine nicht dargestellte Steuerkulisse
vorgesehen, die zum Zusammenwirken mit den Blockiermitteln 47 vorgesehen
und ausgebildet ist. Die Blockiermittel 47 sind in dem
hier vorliegenden Fall im Wesentlichen durch einen L-förmig ausgebildeten
und schwenkbar gelagerten Blockierhebel 47 gebildet. An
einem ersten Ende des Blockierhebels 47 greift die Steuerkulisse
an. Mit einem zweiten Ende 54 des Blockierhebels 47 wirkt
der Blockierhebel 47 mit der Verzahnung des Spulenzahnrades 18 zusammen.
Hierbei ist die Ausbildung so, dass, wenn die Steuertaste 46 sich
in ihrer in 1 dargestellten zweiten Position
befindet, der Blockierhebel 47 eine ein Wegziehen des Epilierbandes 11 von
dem Vorratswickel 10 blockierende Blockierposition einnimmt
und dass, wenn die Steuertaste 46 sich in ihrer in 1 nicht
dargestellten ersten Position befindet, der Blockierhebel 47 eine
ein Wegziehen des Epilierbandes 11 von dem Vorratswickel 10 erlaubende
Freigabeposition einnimmt. Mit Hilfe der Steuertaste 46 kann
die Versorgungsschaltung 28 für die Heizmittel 26 der
Heizeinrichtung 25 ein- und ausgeschaltet werden.
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Bei
dem Epiliergerät 1 ist
zusätzlich
zu der Vorratsspule 12 eine Aufwickelspule 60 vorgesehen. Die
Aufwickelspule 60 ist zum Aufwickeln des Epilierbandes 11,
das zuvor auf der Haut eines Menschen haftete, vorgesehen und ausgebildet.
Die Aufwickelspule 60 weist eine Nabe 61 und einen
ersten Spulenflansch 62 sowie einen zweiten Spulenflansch 63 auf.
Mit dem zweiten Spulenflansch 63 ist koaxial und drehfest
ein Spulenzahnrad 64 verbunden. Auf einem hülsenförmigen Fortsatz 65 des
Spulenzahnrades 64 ist ein Antriebszahnrad 66 drehbar
gelagert. Zwischen dem Antriebszahnrad 66 und dem Spulenzahnrad 64 ist
eine in 2 nicht dargestellte Ein-Richtungs-Kupplung
vorgesehen. Mit Hilfe der Ein-Richtungs-Kupplung ist eine Kraft-
bzw. Drehmoment-Übertragung
durchführbar,
wenn das Antriebszahnrad 66 entsprechend dem in 1 mit
einer vollen Linie dargestellten Pfeil 67 angetrieben wird. Wenn
hingegen das Antriebszahnrad 66 entsprechend dem in 1 mit
einer strichpunktierten Linie dargestellten Pfeil 68 angetrieben
wird, dann erfolgt von dem Antriebszahnrad 66 keine Kraft-
bzw. Drehmoment-Übertragung
auf das Spulenzahnrad 64 und, als Folge, auf die Aufwickelspule 60.
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Das
Epiliergerät 1 ist
mit einem in dem Gehäuse 2 untergebrachten
Motor 69 ausgerüstet.
Der Motor 69 weist eine Motorwelle 70 auf, auf
der ein erstes Zahnrad 71 drehfest sitzt. Mit dem ersten Zahnrad 71 steht
ein zweites Zahnrad 72 in Eingriff, das mit Hilfe einer
von der zweiten Seitenwand 6 abstehenden Achse 73 drehbar
gelagert ist. Das zweite Zahnrad 72 steht mit dem Antriebszahnrad 66 in
Eingriff. Somit ist zwischen dem Motor 69 und der Aufwickelspule 60 eine
Antriebsverbindung 74 vorgesehen, die aus der Motorwelle 70 und
dem ersten Zahnrad 71 und dem zweiten Zahnrad 72 und
dem Antriebszahnrad 66 und der nicht dargestellten Ein-Richtungs-Kupplung
und dem Spulenzahnrad 64 besteht. Auf diese Weise kann
die Aufwickelspule 60 mit Hilfe des Motors 69 zum
Aufwickeln des Epilierbandes 11, das zuvor auf der Haut
eines Menschen haftete, rotierend angetrieben werden. Die Antriebsverbindung 74 zwischen
dem Motor 69 und der Aufwickelspule 60 ist hierbei
unterbrechbar, und zwar unter Nutzung der Ein-Richtungs-Kupplung
zwischen dem Antriebszahnrad 66 und dem Spulenzahnrad 64.
Zum Unterbrechen der Antriebsverbindung 74 sind hierfür geeignete
Mittel vorgesehen, die in diesem Fall die mit der Hand betätigbare
Steuertaste 46 aufweisen, durch deren Betätigung die
Antriebsmittel 74 unterbrechbar sind. Mit Hilfe der Steuertaste 46 ist nämlich der
Motor 69 einschaltbar, und zwar dann, wenn die Steuertaste 46 von
ihrer in 2 nicht dargestellten ersten
Position in Richtung des Pfeils 48 in ihre in 2 dargestellte
zweite Position verstellt wird, wobei dann der Motor 69 zum
Antreiben der Aufwickelspule 60 angetrieben wird. Wenn
hingegen die Steuertaste 46 von ihrer in 2 dargestellten zweiten
Position entgegen der Richtung des Pfeils 48 in ihre in 2 nicht
dargestellte erste Position verstellt wird und in ihrer ersten Position
verbleibt, dann ist der Motor 69 abgeschaltet und sind
unter Nutzung der Bremswirkung des Motors 69 das erste
Zahnrad 71 und das zweite Zahnrad 72 sowie das
Antriebszahnrad 66 gegen Verdrehen gesichert, wobei aber aufgrund
der Wirkung der zwischen dem Antriebszahnrad 66 und dem
Spulenzahnrad 64 vorgesehenen Ein-Richtungs-Kupplung das Spulenzahnrad 64 in
Richtung des Pfeils 68 angetrieben werden kann, und zwar
durch Abziehen des zuvor bereits auf die Aufwickelspule 60 aufgewickelten
Epilierbandes 11, was mit anderen Worten heißt, dass
ein zuvor bereits auf die Aufwickelspule 60 aufgewickeltes
Epilierband 11 von der Aufwickelspule 60 wieder
abgewickelt werden kann.
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Bei
nicht benutztem Epiliergerät 1 befindet sich
die Steuertaste 46 der Festlegungsmittel 45 in ihrer
in 1 dargestellten zweiten Position. Hierbei ist über die
Steuerkulisse des Tastenschiebers 50 dafür gesorgt,
dass der Blockierhebel 47 seine ein Wegziehen des Epilierbandes 11 von
dem Vorratswickel 22 blockierende Blockierposition einnimmt.
Weiterhin ist mit Hilfe der Steuertaste 46 dafür gesorgt,
dass die Versorgungsschaltung 28 ausgeschaltet ist und
somit keine Versorgung der Heizmittel 26 mit Energie erfolgt.
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Wenn
ein Benutzer des Epiliergerätes 1 das Epiliergerät 1 in
Betrieb nehmen will, also einen Epiliervorgang durchführen will,
dann nimmt der Benutzer das Epiliergerät 1 in die Hand und
verschiebt die Steuertaste 46 der Festlegungsmittel 45 aus
ihrer in 2 dargestellten Position entgegen
der Richtung des Pfeils 48 in ihre in 2 nicht
dargestellte erste Position. Hierdurch wird mit Hilfe der Steuertaste 46 die
Versorgungsschaltung 28 eingeschaltet, so dass die Heizmittel 26 mit
Energie versorgt werden und folglich die Heizplatte 27 aufgeheizt
wird. Weiterhin wird durch das Verschieben der Steuertaste 46 in
ihre erste Position über
die nicht dargestellte Steuerkulisse des Tastenschiebers 50 der
Blockierhebel 47 verschwenkt, so dass der Blockierhebel 47 danach
seine ein Wegziehen des Epilierbandes 11 von dem Vorratswickel 12 erlaubende
Freigabeposition einnimmt. Der Motor 69 bleibt abgeschaltet.
Wenn nun der Benutzer das Epiliergerät 1 mit der Aufbringungswalze 40 unter
Zwischenfügung
des kurzen Stückes
an Epilierband 11, das sich in dem Bereich der Aufbringungswalze 40 außerhalb
des Gehäuses 2 des
Epiliergerätes 1 befindet,
im Bereich des in 1 angegebenen Punktes A auf
seine Haut oder die Haut eines anderen Menschen aufsetzt, und anschließend das
Epiliergerät 1 in
Richtung des Pfeils 41 entlang der Haut fortbewegt, wobei
die Aufbringungswalze 40 das Epilierband 11 gegen
die Haut drückt,
dann hat dies zur Folge, dass das mit Hilfe der Heizeinrichtung 25 erwärmte Epilierband 11 mit
Hilfe der Aufbringungswalze 40 auf die Haut aufgebracht
wird. Dieses Aufbringen erfolgt so lange, wie dies mit Hilfe der Festlegungsmittel 45 des
Epiliergerätes 1 festgelegt wird,
was mit anderen Worten heißt,
dass dieses Aufbringen so lange erfolgt, wie die Steuertaste 46 der Festlegungsmittel 45 in
ihrer ersten Position verbleibt. Zugleich wird hierbei zuvor bereits
auf die Haut aufgebracht gewesenes Epilierband 11, von
dem ein Abschnitt in 3 mit dem Bezugszeichen 11U bezeichnet
ist, von der Aufwickelspule 60 entsprechend dem Pfeil 68 wieder
abgewickelt. Sobald das Epilierband 11 über die Aufbringungslänge L mit
der gewünschten
Länge auf
die Haut aufgebracht wurde, wird das Fortbewegen des Epiliergerätes 1 entlang des
Pfeils 41 beendet. Wenn die gewünschte Aufbringungslänge L erreicht
ist und das Epilierband 11 abgekühlt ist, verschiebt der Benutzer
des Epiliergerätes 1 die
Steuertaste 46 der Festlegungsmittel 45 in Richtung
des Pfeils 48 aus der in 1 nicht
dargestellten ersten Position der Steuertaste 46 in ihre
in 1 dargestellte zweite Position. Dies hat zur Folge,
dass über
die nicht dargestellte Steuerkulisse des Tastenschiebers 50 der
Blockierhebel 47 in seine Blockierposition verschwenkt
wird, in welcher Blockierposition der Blockierhebel 47 ein
Wegziehen des Epilierbandes 11 von dem Vorratswickel 10 blockiert.
Weiterhin wird die elektrische Versorgung der Heizmittel 26 der
Heizeinrichtung 25 beendet. Somit kann kein Epilierband 11 mehr
erwärmt
werden und auch kein Epilierband 11 mehr auf die Haut aufgebracht
werden.
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Während des
Aufbringens des erwärmten Epilierbandes 11 auf
die Haut eines Menschen umschließt das erweichte Wachs die
im Bereich der Haut vorhandenen Haare. Anschließend kühlt das auf die Haut aufgebrachte
Epilierband 11 ab. Nach dem Abkühlen des Epilierbandes 11 wird
durch das Verstellen der Steuertaste 46 in ihre in 1 dargestellte
zweite Position der Motor 69 eingeschaltet. Dies hat zur
Folge, dass die Aufwickelspule 60 plötzlich und mit relativ hoher
Drehzahl angetrieben wird, was zur Folge hat, dass das zuvor auf
die Haut aufgebrachte Epilierband 11 von der Haut eines
Menschen ruckartig abgezogen wird und dabei Haare aus der Haut eines
Menschen ausgerissen werden. Dies ist deshalb möglich, weil der Vorratswickel 10 mit
Hilfe des Blockierhebels 47 gegen Verdrehen gesichert ist.
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Bei
dem Epiliergerät 1 werden
die wesentlichen Vorteile erhalten, dass wahlweise unterschiedliche
Längen
der Aufbringungslänge
L realisierbar sind und dass das rasche Abziehen des Epilierbandes 11 von
der Haut eines Menschen mit maschinellen Mitteln erfolgt. Bei dem
Epiliergerät 1 wird
weiterhin der wichtige Vorteil erhalten, dass das Abziehen des auf
die Haut eines Menschen aufgebrachten Epilierbandes 11 zumindest
größtenteils
mit einem spitzen Abziehwinkel erfolgt, der zwischen dem auf die Haut
aufgebrachten Epilierband 11 und dem von der Haut zu der
Aufwickelspule 60 verlaufenden Abschnitt 11U des
Epilierbandes 11 vorliegt. Ein solcher spitzer Abziehwinkel
ist ein positiver Parameter hinsichtlich des Erzielens von guten
Epilierergebnissen, also guten Haarausziehresultaten.
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Bei
dem vorstehend beschriebenen Epiliergerät 1 kommen sogenannte
Heißwachsbänder zum Einsatz,
die vor dem Aufbringen auf die Haut erwärmt werden müssen. Die
Maßnahmen
gemäß der Erfindung
können
aber auch bei Epiliergeräten
für sogenannte
Kaltwachsbänder
eingeführt
werden, welche Kaltwachsbänder
nicht erwärmt
werden müssen,
so diese Epiliergeräte
ohne eine Heizeinrichtung arbeiten können.
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Bei
dem vorstehend beschriebenen Epiliergerät 1 kommen Spulen
mit Flanschen und mit einer Spulennabe mit einem kreisförmigen Querschnitt zum
Einsatz. Es können
aber auch Spulen ohne Flansche und mit anderen Nabenquerschnitten,
etwa mit einem ellipsenförmigen
oder mit einem mehreckigen Querschnitt, zum Einsatz kommen.
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Bezüglich des
Epiliergerätes 1 ist
noch zu erwähnen,
dass bei einer Abwandlung dieses Epiliergerätes 1 auch die Aufbringungswalze 40 heizbar ausgebildet
sein kann, um das Epilierband 11 unmittelbar vor dem Aufbringen
auf die Haut eines Menschen noch einer zusätzlichen Erwärmung unterwerfen
zu können.