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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren für die Herstellung eines anderen
Dipeptids als L-Ala-L-Ala, wobei ein Protein verwendet wird, das
eine Dipeptid-synthetisierende
Aktivität
besitzt, und ein Verfahren für
die Herstellung eines anderen Dipeptids als L-Ala-L-Ala, wobei ein
Mikroorganismus oder eine Transformante verwendet wird, der/die
ein Protein herstellt, das eine Dipeptid-synthetisierende Aktivität besitzt.
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Die
Verfahren der chemischen Synthese (Flüssigphasenverfahren und Festphasenverfahren),
die Verfahren der enzymatischen Synthese und die Verfahren der biologischen
Synthese, die rekombinante DNA-Techniken verwenden, stehen für eine Peptidsynthese
in einem großen
Umfang zur Verfügung.
Zur Zeit werden die Verfahren der enzymatischen Synthese und die
Verfahren der biologischen Synthese für die Synthese von langkettigen
Peptiden mit mehr als 50 Resten verwendet und die Verfahren der
chemischen Synthese und die Verfahren der enzymatischen Synthese
werden hauptsächlich
für die
Synthese von Dipeptiden verwendet.
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Bei
der Synthese von Dipeptiden durch die Verfahren der chemischen Synthese
sind jedoch Arbeitsvorgänge
wie das Einführen
und das Entfernen von Schutzgruppen für die funktionalen Gruppen
notwendig und es werden außerdem
Racemate gebildet. Die Verfahren der chemischen Synthese werden
daher mit Bezug auf die Kosten und die Effizienz als unvorteilhaft
eingeschätzt.
Sie sind ebenfalls vom Standpunkt der Umwelthygiene wegen der Verwendung
von großen
Mengen organischer Lösungsmittel
und dergleichen ungünstig.
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Für die Synthese
von Dipeptiden durch die enzymatischen Verfahren sind die nachfolgenden
Verfahren bekannt: ein Verfahren, das die reverse Reaktion der Protease
verwendet (J Biol Chem 119, 707-720 (1937)); Verfahren, welche die
wärmebeständige Aminoacyl-t-RNA-Synthetase
verwenden (
Japanische veröffentlichte,
nicht geprüfte
Patentanmeldung Nr.: 146539/83 ;
Japanische veröffentlichte, nicht geprüfte Patentanmeldung
Nr.: 209991/83 ;
Japanische
veröffentlichte,
nicht geprüfte
Patentanmeldung Nr.: 209992/83 ; und
Japanische veröffentlichte, nicht geprüfte Patentanmeldung
Nr.: 106298/84 ); und Verfahren, welche die Nicht-Ribosomen-Peptid-Synthetase
verwenden (hierin nachfolgend als NRPS bezeichnet) (Chem Biol 7,
373-384 (2000); FEBS Lett 498, 42-45 (2001);
US-Patent
Nr.: 5,795,738 und
US-Patent
Nr.: 5,652,116 ).
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Das
Verfahren, das die reverse Reaktion der Protease verwendet, benötigt jedoch
die Einführung
und das Entfernen von Schutzgruppen für die funktionalen Gruppen
von Aminosäuren,
die als Substrate verwendet werden, was Schwierigkeiten bei der
Erhöhung
der Effizienz der peptidherstellenden Reaktion und bei der Verhinderung
der peptiddegradierenden Reaktion hervorruft. Die Verfahren, welche
die wärmestabile
Aminoacyl-t-RNA-Synthetase verwenden, besitzen die Mängel, dass
die Expression des Enzyms und die Verhinderung von Nebenreaktionen,
die andere Nebenprodukte als die gewünschten Produkte herstellen,
schwierig sind. Die Verfahren, die NRPS verwenden, sind nicht effizient,
weil die Expression des Enzyms durch die rekombinanten DNA-Techniken
aufgrund der Größe seines
großen
Enzymmoleküls
und dadurch, dass die Bereitstellung des Coenzyms 4'-Phosphopantethein
notwendig ist, schwierig ist.
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Andererseits
besteht eine Gruppe von Peptidsynthetasen, die ein Molekulargewicht
des Enzyms besitzen, das niedriger als das der NRPS ist, und die
das Coenzym 4'-Phosphopantethein
nicht benötigen;
zum Beispiel γ-Glutamylcysteinsynthetase,
Glutathionsynthetase, D-Alanin-D-Alanin(D-Ala-D-Ala)-Ligase und Poly-γ-Glutamatsynthetase.
Die meisten dieser Enzyme verwenden D-Aminosäuren als Substrate oder katalysieren
die Bildung von Peptidbindungen an der γ-Carboxylgruppe. Wegen solcher
Eigenschaften können
sie nicht für
die Synthese von Dipeptiden durch die Bildung der Peptidbindungen
an der α-Carboxylgruppe der
L-Aminosäure
verwendet werden.
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Das
einzige bekannte Beispiel eines Enzyms, das zur Synthese eines Dipeptids
durch die Aktivität, eine
Peptidbindung an der α-Carboxylgruppe
der L-Aminosäure
zu bilden, fähig
ist, ist die Bacilysin(ein Dipeptid-Antibiotikum, das von einem
Mikroorganismus abgeleitet ist, der zu Gattung Bacillus gehört)-Synthetase. Von
der Bacilysin-Synthetase ist bekannt, dass sie die Aktivität besitzt,
Bacilysin [L-Alanin-L-Anticapsin (L-Ala-L-Anticapsin)]
und L-Alanin-L-Alanin (L-Ala-L-Ala) zu synthetisieren, aber es bestehen
keine Informationen über
ihre Aktivität,
andere Peptide zu synthetisieren (J Ind Microbiol 2, 201-208 (1987)
und Enzyme Microbial Technol 29, 400-406 (2001)).
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Von
den Bacilysin-Biosynthetase-Genen in Bacillus subtilis 168, dessen
gesamte Genominformationen aufgeklärt wurden (Nature 390, 249-256
(1997), ist bekannt, dass die Produktivität von Bacilysin durch die Amplifikation
der Bacilysin-Operone, welche die ORFs ywfA-F (
WO 00/03009 Broschüre) enthalten,
erhöht wird.
Es ist jedoch nicht bekannt, ob ein ORF, das ein Protein codiert,
das eine Aktivität
besitzt, zwei oder mehrere Aminosäuren durch eine Peptidbindung
zu ligieren, in diesen ORFs enthalten ist, und falls es enthalten ist,
welches ORF das Protein codiert. Die Einträge P39461 und Q8KWT3 der UNIPROT-Datenbank
beschreiben ebenfalls nicht spezifizierte Proteine von Bacillus
subtilis, deren Funktion nicht beschrieben wird. Inoaka et al.,
J Biol Chem 278, 2169-2176 (2003) beschreiben des weiteren das polycistronische
Operon ywf BCDEFG und ein monocistronisches Gen (ywf H) von Bacillus
subtilis und berichten, dass die Herstellung von Bacilysin durch
ein zweifaches Regulationssystem kontrolliert wird, das aus ppGpp
und GTP zusammengesetzt ist.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren für die Herstellung
eines anderen Dipeptids als L-Ala-L-Ala zur Verfügung zu stellen, wobei als
eine Enzymquelle eine Kultur eines Mikroorganismus verwendet wird,
der die Fähigkeit
besitzt, ein Protein, das die Dipeptid-synthetisierende Aktivität besitzt, oder
ein Protein für
die Synthese eines Dipeptids herzustellen, wie hierin beschrieben
wird. Es wird ebenfalls hierin beschrieben ein Protein, das die
Aktivität
besitzt, ein Dipeptid zu synthetisieren, das unterschiedlich zu L-Ala-L-Ala
ist und für
das bis jetzt noch kein Verfahren der enzymatischen Synthese vorgeschlagen
wurde, das eine Peptidsynthetase oder dergleichen verwendet, und
ein Protein für
die Synthese des Dipeptids; eine DNA, die das Protein codiert, das
eine Dipeptid-synthetisierende Aktivität besitzt; eine rekombinante
DNA, welche die DNA umfasst; eine Transformante, welche die rekombinante
DNA trägt;
ein Verfahren für
die Herstellung des Proteins, das die Dipeptid-synthetisierende
Aktivität
besitzt; und ein enzymatisches Verfahren für die Synthese des Dipeptids,
welches das Protein, das die Dipeptid-synthetisierende Aktivität besitzt,
oder das Protein für
die Synthese des Dipeptids verwendet.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft die nachfolgenden Punkte (1) bis
(9).
- (1) Ein Verfahren für die Herstellung eines anderen
Dipeptids als L-Ala-L-Ala, umfassend:
(a) Halten eines Proteins,
ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus
(i) einem Protein, das die in
einer der SEQ ID NOs.: 2 bis 8 gezeigte Aminosäuresequenz umfasst;
(ii)
einem Protein, das eine Aminosäuresequenz
umfasst, die 85% oder mehr Ähnlichkeit
zu der in einer der SEQ ID NOs.: 1 bis 8 gezeigten Aminosäuresequenz
zeigt, und eine Dipeptid-synthetisierende Aktivität hat,
(iii)
einem Protein, das eine Aminosäuresequenz
umfasst, die 80% oder mehr Ähnlichkeit
zu der in SEQ ID NO.: 17 gezeigten L-Aminosäuresequenz hat und eine Dipeptid-synthetisierende
Aktivität
hat,
von mindestens zwei L-Aminosäuren, die gleich oder verschieden
sein können,
und von ATP in einem wässrigen
Medium;
(b) Zulassen, dass sich das Dipeptid bildet und im
Medium anreichert; und
(c) Gewinnen des Dipeptids aus dem Medium.
- (2) Verfahren für
die Herstellung eines anderen Dipeptids als L-Ala-L-Ala, umfassend:
(a)
Halten einer Enzymquelle und von mindestens zwei L-Aminosäuren, die
gleich oder verschieden sein können,
in einem wässrigen
Medium, wobei die Enzymquelle eine Kultur oder behandeltes Material
der Kultur ist, ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus:
(i) einer Kultur einer Transformante,
die eine DNA trägt,
ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus:
(1) einer DNA, die das wie in
Anspruch 1 definierte Protein codiert;
(2) einer DNA, welche
die in einer der SEQ ID NOs: 10 bis 16 und 36 gezeigten Nucleotidsequenz
umfasst;
(3) einer DNA, die unter stringenten Bedingungen mit
einer DNA hybridisiert, welche die in einer der SEQ ID NOs.: 9 bis
16 und 36 gezeigte Nucleotidsequenz umfasst und die ein Protein
mit einer Dipeptid-synthetisierenden Aktivität codiert;
oder behandeltes
Material der Kultur ist; und
(ii) einer Kultur eines Mikroorganismus
mit der Fähigkeit,
das wie in Anspruch 1 definierte Protein herzustellen, oder behandeltem
Material der Kultur;
(b) Zulassen, dass sich das Dipeptid bildet
und im Medium anreichert; und
(c) Gewinnen des Dipeptids aus
dem Medium.
- (3) Verfahren nach [2], wobei der Mikroorganismus ein Mikroorganismus
ist, der zu der Gattung Bacillus gehört.
- (4) Verfahren nach [3], wobei der Mikroorganismus, der zu der
Gattung Bacillus gehört,
ein Mikroorganismus der Gattung Bacillus ist, mit der Fähigkeit
Bacilysin herzustellen.
- (5) Verfahren nach [4], wobei der Mikroorganismus der Gattung
Bacillus mit der Fähigkeit
Bacilysin herzustellen, ein Mikroorganismus ist, der zu der Art
gehört,
ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Bacillus subtilis, Bacillus amyloliquefaciens,
Bacillus coagulans, Bacillus licheniformis, Bacillus megaterium
und Bacillus pumilus.
- (6) Verfahren nach [2], wobei der Mikroorganismus ein Mikroorganismus
ist, der mit einer rekombinanten DNA transformiert ist, die eine
DNA umfasst, welche die in SEQ ID NO.: 9 gezeigte Nucleotidsequenz
umfasst, oder ein Mikroorganismus ist, der zu Bacillus subtilis
gehört.
- (7) Verfahren nach [6], wobei der Mikroorganismus, der eine
rekombinante DNA trägt,
die eine DNA umfasst, welche die in SEQ ID NO.: 9 gezeigte Nucleotidsequenz
umfasst, ein Mikroorganismus ist, der zu der Gattung Escherichia
gehört.
- (8) Verfahren nach einem von [2] bis [7], wobei das behandelte
Material der Kultur eine konzentrierte Kultur, eine getrocknete
Kultur, Zellen, die durch Zentrifugation der Kultur erhalten wurden,
oder ein Produkt ist, das erhalten wird, indem die Zellen einer
Trocknung, Gefriertrocknung, Behandlung mit einem Tensid bzw. grenzflächenaktiven
Mittel, Ultraschall, mechanischer Reibung, Behandlung mit einem
Lösungsmittel,
enzymatischer Behandlung, Proteinfraktionierung oder -immobilisierung
unterzogen werden, oder ein Enzympräparat ist, das durch Extrahieren
der Zellen erhalten wird.
- (9) Verwendung eines wie in [1] definierten Proteins, einer
wie in [2] definierten DNA oder einer Transformante, welche die
DNA trägt
oder die Fähigkeit
hat, das Protein herzustellen, zur Herstellung eines anderen Dipeptids
als L-Ala-L-Ala.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann ein Protein, das die Aktivität besitzt, ein Dipeptid zu
synthetisieren, das von L-Ala-L-Ala unterschiedlich ist, und für das bisher
kein Verfahren der enzymatischen Synthese vorgeschlagen wurde, hergestellt
werden. Andere Dipeptide als L-Ala-L-Ala können durch die Verwendung des Proteins
oder einer Transformante oder eines Mikroorganismus hergestellt
werden, das/die/der die Fähigkeit besitzt,
das Protein herzustellen.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
die Aminosäuresequenz
des Eintrags Q8KWT3 der UNIPROT-Datenbank.
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2 zeigt
die Nucleotidsequenz, auf die in dem Eintrag Q8KWT3 der UNIPROT-Datenbank
verwiesen wird.
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Erklärung
der Symbole:
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- ywfE:
- das Gen ywfE, das
von Bacillus subtilis 168 abgeleitet ist.
- Ptrp:
- Tryptophan-Promotor-Gen
- PT5:
- T5-Promotor-Gen
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die
Proteine, die in den Verfahren der vorliegenden Erfindung verwendet
werden, schließen
ein:
ein Protein, das die Aminosäuresequenz umfasst, die in
einer der SEQ ID NOs.: 2 bis 8 gezeigt werden;
ein Protein,
das eine Aminosäuresequenz
umfasst, die 85% oder mehr Ähnlichkeit
zu der Aminosäuresequenz zeigt,
die in einer der SEQ ID NOs.: 1 bis 8 gezeigt werden und die eine
Dipeptid-synthetisierende Aktivität besitzt; und
ein Protein,
das eine Aminosäuresequenz
umfasst, die 80% oder mehr Ähnlichkeit
zu der Aminosäuresequenz zeigt,
die in der SEQ ID NOs.: 17 gezeigt wird und die eine Dipeptid-synthetisierende
Aktivität
besitzt.
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Ein
Beispiel des Proteins, das in den Verfahren der vorliegenden Erfindung
für die
Synthese eines anderen Dipeptids als L-Ala-L-Ala verwendet wird,
ist ein Protein, das aus der Aminosäuresequenz besteht, die in
der SEQ ID No.: 1 gezeigt wird.
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Nachfolgend
können
hierin die vorstehenden Proteine, die in den Verfahren der vorliegenden
Erfindung für
die Synthese eines Dipeptids verwendet werden, das durch die Formel
(I) dargestellt wird, d. h. R1-R2 (wobei R1 und R2, die gleich oder unterschiedlich sein können, jeweils
einen Aminosäurerest
darstellen), gemeinschaftlich als die Proteine bezeichnet werden,
die in den Verfahren der vorliegenden Erfindung verwendet werden.
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Das
Protein kann ebenfalls aus einer Aminosäuresequenz bestehen, in der
ein oder mehrere Aminosäurereste
deletiert, substituiert oder hinzugefügt sind und die eine Aktivität besitzen,
eine Dipeptid zu synthetisieren, und kann zum Beispiel durch das
Einführen
einer ortsgerichteten Mutation in eine DNA erhalten werden, die
ein Protein codiert, das aus der Aminosäuresequenz besteht, die in
einer der SEQ ID NOs.: 1 bis 8 gezeigt wird, wobei ortsgerichtete
Mutagenese in Molecular Cloning, A Laboratory Manual, zweite Auflage, Cold
Spring Harbor Laboratory Press (1989) (nachfolgend hierin als Molecular
Cloning, zweite Auflage bezeichnet); Current Protocols in Molecular
Biology, John Wiley & Sons
(1987-1997) (nachfolgend hierin als Current Protocols in Molecular
Biology bezeichnet); Nucleic Acids Research 10, 6487 (1982); Proc
Natl Acad Sci USA 79, 6409 (1982); Gene 34, 315 (1985); Nucleic
Acids Research 13, 4431 (1985); Proc Natl Acad Sci USA 82, 488 (1985);
etc. beschrieben ist.
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Die
Anzahl der Aminosäurereste,
die deletiert, substituiert oder hinzugefügt werden, ist nicht ausdrücklich begrenzt,
aber sie liegt in dem Bereich, in dem eine Deletion, Substitution
oder ein Zufügen
durch bekannte Verfahren wie z. B. die vorstehende ortsgerichtete
Mutagenese möglich
ist. Die geeignete Anzahl beträgt
vorzugsweise 1 bis 20, stärker
bevorzugt 1 bis 10, noch stärker
bevorzugt 1 bis 5.
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Der
Ausdruck "ein oder
mehrere Aminosäurereste
werden in der Aminosäuresequenz,
die in einer der SEQ ID NOs.: 1 bis 8 gezeigt werden, deletiert,
substituiert oder hinzugefügt" bedeutet, dass die
Aminosäuresequenz
eine Deletion, Substitution oder eine Hinzufügung eines einzelnen Aminosäurerests
oder von mehreren Aminosäureresten
an einer beliebigen Position der Aminosäuresequenz haben kann, die
in einer der SEQ ID NOs.: 1 bis 8 gezeigt wird.
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Aminosäurereste,
die substituiert werden können,
sind zum Beispiel solche, die in jeder der Aminosäuresequenzen,
die in den SEQ ID NOs.: 1 bis 8 gezeigt werden, nicht konserviert
sind, wenn die Sequenzen unter Verwendung einer bekannten Alignment-Software
verglichen werden. Ein Beispiel einer bekannten Alignment-Software ist die
Alignment-Software, die in der Genanalyse-Software Genetyx (Software
Development Co., Ltd.) enthalten ist. Als Analyseparameter für die Analyse-Software
können
Standardwerte verwendet werden.
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Eine
Deletion oder eine Hinzufügung
von Aminosäureresten
kann zum Beispiel in der N-terminalen Region oder der C-terminalen
Region der Aminosäuresequenz
enthalten sein, die in einer der SEQ ID NOs.: 1 bis 8 gezeigt wird.
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Eine
Deletion, Substitution oder eine Hinzufügung können gleichzeitig in einer
Sequenz enthalten sein und die Aminosäuren, die substituiert oder
hinzugefügt werden
sollen, können
entweder natürlich
sein oder nicht. Beispiele der natürlichen Aminosäuren sind
L-Alanin, L-Asparagin, L-Asparaginsäure, L-Glutamin, L-Glutaminsäure, Glycin,
L-Histidin, L-Isoleucin, L-Leucin, L-Lysin, L-Methionin, L-Phenylalanin, L-Prolin, L-Serin,
L-Threonin, L-Tryptophan, L-Tyrosin, L-Valin und L-Cystein.
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Das
Nachfolgende sind Beispiele von Aminosäuren, die zu einer gegenseitigen
Substitution fähig
sind. Die Aminosäuren
in der gleichen Gruppe können
gegenseitig substituiert werden.
- Gruppe A: Leucin, Isoleucin,
Norleucin, Valin, Norvalin, Alanin, 2-Aminobuttersäure, Methionin, O-Methylserin, t-Butylglycin,
t-Butylalanin, Cyclohexylalanin
- Gruppe B: Asparaginsäure,
Glutaminsäure,
Isoasparaginsäure,
Isoglutaminsäure,
2-Aminoadipinsäure, 2-Aminokorksäure
- Gruppe C: Asparagin, Glutamin
- Gruppe D: Lysin, Arginin, Ornithin, 2,4-Diaminobuttersäure, 2,3-Diaminopropionsääure
- Gruppe E: Prolin, 3-Hydroxyprolin, 4-Hydroxyprolin
- Gruppe F: Serin, Threonin, Homoserin
- Gruppe G: Phenylalanin, Tyrosin
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Damit
das Protein, das in den Verfahren der vorliegenden Erfindung verwendet
wird, die Aktivität
besitzen kann, ein anderes Dipeptid als L-Ala-L-Ala zu synthetisieren,
ist es wünschenswert,
dass die Ähnlichkeit seiner
Aminosäuresequenz
zu der Aminosäuresequenz,
die in einer der SEQ ID NOs.: 1 bis 8 gezeigt wird, vorzugsweise
SEQ ID Nr.: 1, 85% oder mehr beträgt, stärker bevorzugt 90% oder mehr
beträgt,
besonders bevorzugt 95% oder mehr beträgt oder am stärksten bevorzugt
98% oder mehr beträgt.
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Die Ähnlichkeit
unter den Aminosäuresequenzen
und den Nucleotidsequenzen kann durch die Verwendung des Algorithmus
BLAST durch Karlin und Altschul [Proc Natl Acad Sci USA 90, 5873
(1993)] und FASTA [Methods Enzymol 183, 63 (1990)] bestimmt werden.
Auf der Grundlage des Algorithmus BLAST wurden Programme wie z.
B. BLASTN und BLASTX entwickelt [J Mol Biol 215, 403 (1990)]. Wenn
eine Nucleotidsequenz mittels BLASTN auf der Grundlage von BLAST
analysiert wird, sind die Parameter zum Beispiel wie nachfolgend:
Punktzahl = 100, Wortlänge
= 12. Wenn eine Aminosäuresequenz
mittels BLASTX auf der Grundlage von BLAST analysiert wird, sind
die Parameter zum Beispiel wie nachfolgend: Punktzahl = 50, Wortlänge = 3.
Wenn BLAST- und Gapped-BLAST-Programme verwendet werden, werden
die Standardparameter von jedem Programm verwendet. Die spezifischen
Techniken für
diese Analysen sind bekannt (http://www.ncbi.nlm.nih.gov.).
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Ein
Protein, das aus einer Aminosäuresequenz
besteht, die eine 85% oder höhere,
stärker
bevorzugt eine 90% oder höhere,
besonders bevorzugt eine 95% oder höhere, am stärksten bevorzugt eine 98% oder höhere Ähnlichkeit
zu der Aminosäuresequenz
besitzt, die in einer der SEQ ID NOs.: 1 bis 8 gezeigt wird, vorzugsweise
SEQ ID NO.: 1, und welche die Aktivität besitzt, ein Dipeptid zu
synthetisieren, ist ebenfalls in den Proteinen der vorliegenden
Erfindung eingeschlossen. Die Ähnlichkeit
unter den Aminosäuresequenzen
kann durch die Verwendung von BLAST oder FASTA bestimmt werden,
wie vorstehend beschrieben wurde.
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Die
Aminosäuresequenz,
die in der SEQ ID NO.: 17 gezeigt wird, ist eine Region, die unter
den Proteinen konserviert ist, welche die Aminosäuresequenzen besitzen, die
in den SEQ ID NOs.: 1 bis 7 gezeigt werden, und sie ist ebenfalls
eine Region, die der Konsensussequenz der Proteine entspricht, die
eine Ala-Ala-Ligase-Aktivität besitzen
und von verschiedenen Mikroorganismen abgeleitet sind.
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Ein
Protein, das die Aminosäuresequenz
besitzt, die eine 80% oder höhere,
vorzugsweise eine 90% oder höhere,
weiter bevorzugt eine 95% oder höhere Ähnlichkeit
zu der Aminosäuresequenz
besitzt, die in der SEQ ID NO.: 17 gezeigt wird, und welche die
Aktivität
besitzt, ein Dipeptid zu synthetisieren, ist ebenfalls in den Proteinen
eingeschlossen, die in den Verfahren der vorliegenden Erfindung
verwendet werden.
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Damit
das Protein, das eine Aminosäuresequenz
besitzt, die eine 80% oder höhere,
vorzugsweise eine 90% oder höhere,
weiter bevorzugt eine 95% oder höhere Ähnlichkeit
zu der Aminosäuresequenz
besitzt, die in der SEQ ID NO.: 17 gezeigt wird, die Aktivität haben
kann, ein Dipeptid zu synthetisieren, ist es wünschenswert, dass die Ähnlichkeit
seiner Aminosäuresequenz
zu der Aminosäuresequenz,
die in einer der SEQ ID NOs.: 1 bis 8 gezeigt wird, mindestens 80%
oder mehr, im Allgemeinen 90% oder mehr und insbesondere 95% oder
mehr beträgt.
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Die Ähnlichkeit
unter den Aminosäuresequenzen
kann durch die Verwendung von BLAST oder FASTA bestimmt werden,
wie vorstehend beschrieben wurde.
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Es
ist möglich,
zu bestimmen, dass das Protein, das in den Verfahren der vorliegenden
Erfindung verwendet wird, ein Protein ist, dass die Aktivität besitzt,
ein Dipeptid zu synthetisieren, zum Beispiel in der nachfolgenden
Weise. Das heißt,
eine Transformante, die das Protein exprimiert, das hierin im Zusammenhang
mit den Verfahren der vorliegenden Verfahren beschrieben wird, wird
durch rekombinante DNA-Techniken hergestellt, das Protein wird durch
die Verwendung der Transformante hergestellt und man hält das Protein,
mindestens zwei L-Aminosäuren, die
gleich oder unterschiedlich sein können (vorrausgesetzt, dass
L-Alanin in Kombination
mit einer anderen L-Aminosäure
verwendet wird) und ATP anschließend in einem wässrigen
Medium, gefolgt von einer HPLC-Analyse oder dergleichen, um zu bestimmen,
ob ein anderes Dipeptid als L-Ala-L-Ala gebildet wurde und im wässrigen
Medium angereichert wurde.
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Die
DNAs der Proteine, die in den Verfahren der vorliegenden Erfindung
verwendet werden, schließen ein:
eine
DNA, die das Protein codiert, wie gemäß des vorstehenden [1] definiert
wurde;
eine DNA, welche die Nucleotidsequenz umfasst, die in
einer der SEQ ID NOs.: 10 bis 16 und 36 gezeigt wird;
eine
DNA, die mit der DNA unter stringenten Bedingungen hybridisiert,
welche das Komplement einer Nucleotidsequenz umfasst, die in einer
der SEQ ID NOs.: 9 bis 16 und 36 gezeigt wird, und die ein Protein
codiert, das die Aktivität
besitzt, ein Dipeptid zu synthetisieren; und
eine DNA, die
eine Nucleotidsequenz umfasst, die eine 80% oder höhere Ähnlichkeit
zu der Nucleotidsequenz zeigt, die in der SEQ ID NO.: 18 gezeigt
wird, und die ein Protein codiert, das die Aktivität besitzt,
ein Dipeptid zu synthetisieren.
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Die
DNAs, die in dem Verfahren der vorliegenden Erfindung für die Herstellung
eines anderen Dipeptids als L-Ala-L-Ala verwendet werden können, schließen die
vorstehend beschriebenen DNAs und die DNA ein, die aus der Nucleotidsequenz
besteht, die in der SEQ ID NO.: 9 gezeigt wird.
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Die
vorstehende DNA, die unter stringenten Bedingungen hybridisieren
kann, verweist zum Beispiel auf DNAs, die durch Kolonie-Hybridisierung,
Plaque-Hybridisierung,
Southern-Blot-Hybridisierung oder dergleichen erhalten werden, wobei
ein Teil oder die gesamte DNA als eine Sonde verwendet wird, welche
die Nucleotidsequenz besitzt, die in einer der SEQ ID NOs.: 9 bis
16 und 36 gezeigt wird. Ein spezifisches Beispiel einer solchen
DNA ist eine DNA, die durch die Durchführung einer Hybridisierung
bei 65°C
in der Gegenwart von 0,7 bis 1,0 Mol/l Natriumchlorid identifiziert
werden kann, wobei ein Filter mit Kolonie- oder Plaque-abgeleiteter DNA
verwendet wird, die darauf immobilisiert wurde, und der Filter anschließend bei
65°C mit
einer 0,1 bis 2fach konzentrierten SSC-Lösung gewaschen wird (1fach
konzentrierte SSC-Lösung:
150 mMol/l Natriumchlorid und 15 mMol/l Natriumcitrat). Die Hybridisierung
kann gemäß den Verfahren
durchgeführt
werden, die in Molecular Cloning, zweite Auflage; Current Protocols
in Molecular Biology; DNA Cloning 1: Core Techniques, A Practical
Approach, zweite Auflage, Oxford University (1995), etc. beschrieben
werden. Genau gesagt schließt
die hybridisierbare DNA eine DNA ein, die mindestens eine 75% oder
höhere Ähnlichkeit,
vorzugsweise eine 85% oder höhere Ähnlichkeit,
stärker
bevorzugt eine 90% oder höhere Ähnlichkeit,
besonders bevorzugt eine 95% oder höhere Ähnlichkeit zu der Nucleotidsequenz
zeigt, die in einer der SEQ ID NOs.: 9 bis 16 und 36 gezeigt wird,
wie durch die Verwendung von BLAST oder FASTA, vorstehend beschrieben,
auf der Grundlage der vorstehenden Parameter berechnet werden kann.
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Es
ist möglich
zu bestätigen,
dass die DNA, die mit der DNA unter stringenten Bedingungen hybridisiert,
welche die Nucleotidsequenz besitzt, die in einer der SEQ ID NOs.:
9 bis 16 und 36 gezeigt wird, eine DNA ist, die ein Protein codiert,
das die Aktivität
besitzt, ein Dipeptid zu synthetisieren, das durch die Formel (I)
dargestellt wird, zum Beispiel durch die Herstellung eines Proteins,
das durch die DNA durch rekombinante DNA-Techniken codiert wird,
und durch das Messen der Aktivität
des Proteins, wie vorstehend beschrieben wird.
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(i) Herstellung einer DNA, die in einem
Verfahren für
die Herstellung des Proteins, das in den Verfahren der vorliegenden
Erfindung verwendet wird, oder eines anderen Dipeptids als L-Ala-L-Ala
verwendet wird.
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Eine
DNA, die in dem Verfahren für
die Herstellung des Proteins, das in den Verfahren der vorliegenden
Erfindung verwendet wird, oder eines anderen Dipeptids als L-Ala-L-Ala
verwendet wird (nachfolgend hierin ebenfalls als das Herstellungsverfahren
der vorliegenden Erfindung bezeichnet), kann zum Beispiel durch eine
Southern-Hybridisierung einer chromosomalen DNA-Bibliothek von einem
Mikroorganismus erhalten werden, der zu der Gattung Bacillus gehört, wobei
eine Sonde verwendet wird, die auf der Grundlage der Nucleotidsequenz
entwickelt wird, die in einer der SEQ ID NOs.: 9 bis 16 gezeigt
wird, oder durch PCR erhalten werden [PCR Protocols, Academic Press
(1990)], wobei Primer-DNAs, die auf der Grundlage der Nucleotidsequenz
entwickelt wurden, die in einer der SEQ ID NOs.: 9 bis 16 gezeigt
werden, und als eine Matrize die chromosomale DNA eines Mikroorganismus,
der zur Gattung Bacillus gehört,
verwendet werden.
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Eine
DNA, die in dem Herstellungsverfahren der vorliegenden Erfindung
verwendet wird, kann ebenfalls durch die Durchführung einer Suche durch verschiedene
Gensequenz-Datenbanken nach einer Sequenz, die eine 75% oder höhere Ähnlichkeit,
vorzugsweise eine 85% oder höhere Ähnlichkeit,
stärker
bevorzugt eine 90% oder höhere Ähnlichkeit,
weiter bevorzugt ein 95% oder höhere Ähnlichkeit,
besonders bevorzugt eine 98% oder höhere Ähnlichkeit zu der Nucleotidsequenz
der DNA besitzt, welche die Aminosäuresequenz codiert, die in
einer der SEQ ID NOs.: 1 bis 8 und 17 gezeigt wird, und durch Erhalten
der gewünschten
DNA auf der Grundlage der durch die Suche erhaltenen Nucleotidsequenz
von einer chromosomalen DNA- oder einer cDNA-Bibliothek von einem
Organismus erhalten werden, welche die Nucleotidsequenz gemäß dem vorstehend
beschriebenen Verfahren besitzt.
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Die
erhaltene DNA als solche oder nach der Spaltung mit geeigneten Restriktionsenzymen
wird in einem Vektor durch ein herkömmliches Verfahren eingeführt und
die so erhaltene rekombinante DNA wird in eine Wirtszelle eingeführt. Anschließend kann
die Nucleotidsequenz der DNA durch ein herkömmliches Sequenzierungsverfahren
wie z. B. das Didesoxy-Verfahren [Proc Natl Acad Sci USA 74, 5463
(1977)] oder durch die Verwendung eines Nucleotidsequenziergeräts wie z.
B. des 373A DNA Sequencer (Perkin-Elmer Corp.) bestimmt werden.
-
In
den Fällen,
in denen durch die Analyse der Nucleotidsequenz bestimmt wird, dass
die erhaltene DNA eine unvollständige
DNA ist, kann die DNA mit vollständiger Länge durch
eine Southern-Hybridisierung einer chromosomalen DNA-Bibliothek
erhalten werden, wobei die unvollständige DNA als eine Sonde verwendet
wird.
-
Es
ist ebenfalls möglich,
die gewünschte
DNA auf der Grundlage der bestimmten Nucleotidsequenz der DNA durch
eine chemische Synthese herzustellen, wobei ein DNA-Synthesegerät (z. B.
das Modell 8905, PerSeptive Biosystems) verwendet wird.
-
Beispiele
der DNAs, die durch das vorstehend beschriebene Verfahren erhalten
werden können,
sind DNAs, welche die Nucleotidsequenzen besitzen, die in den SEQ
ID NOs.: 9 bis 16 gezeigt werden.
-
Beispiele
der Vektoren für
das Einführen
der DNA, die in dem Herstellungsverfahren der vorliegenden Erfindung
verwendet werden, schließen
pBluescript II KS (+) (Stratagene), pDIRECT [Nucleic Acids Res 18, 6069
(1990)], pCR-Script Amp SK (+) (Stratagene), pT7 Blue (Novagen,
Inc), pCR II (Invitrogen Corp) und pCR-TRAP (Genhunter Corp) ein.
-
Als
die Wirtszelle können
Mikroorganismen verwendet werden, die zu der Gattung Escherichia
etc. gehören.
Beispiele der Mikroorganismen, die zu der Gattung Escherichia gehören, schließen Escherichia
coli XL1-Blue, Escherichia coli XL2-Blue, Escherichia coli DH1,
Escherichia coli MC1000, Escherichia coli ATCC 12435, Escherichia
coli W1485, Escherichia coli JM109, Escherichia coli HB101, Escherichia
coli Nr. 49, Escherichia coli W3110, Escherichia coli NY49, Escherichia
coli MP347, Escherichia coli NM522 und Escherichia coli ME8415 ein.
-
Die
Einführung
der rekombinanten DNA kann durch jedes der Verfahren für die Einführung von
DNA in die vorstehenden Wirtszellen durchgeführt werden, zum Beispiel durch
das Verfahren, das Calcium-Ionen verwendet [Proc Natl Acad Sci USA
69, 2110 (1972)], das Protoplasten-Verfahren (
Japanisches veröffentlichte nicht geprüfte Patentanmeldung
Nr.: 248394/88 ) und Elektroporation [Nucleic Acids Res
16, 6127 (1988)].
-
Ein
Beispiel des Mikroorganismus, der die DNA trägt, die in dem Herstellungsverfahren
der vorliegenden Erfindung verwendet wird und die durch das vorstehende
Verfahren erhalten wird, ist Escherichia coli NM522/pPE43, der ein
Mikroorganismus ist, der mit einer rekombinanten DNA transformiert
wurde, welche die DNA umfasst, welche die Sequenz besitzt, die in
der SEQ ID Nr.: 1 gezeigt wird.
-
(ii) Verfahren für die Herstellung eines Proteins,
das in den Verfahren der vorliegenden Erfindung verwendet wird
-
Ein
Protein, das in den Verfahren der vorliegenden Erfindung verwendet
wird, kann durch das Exprimieren der DNA, die hierin beschrieben
wird, oder einer DNA, die in dem Herstellungsverfahren der vorliegenden
Erfindung verwendet wird, hergestellt werden, wobei sie durch die
Verfahren, die vorstehend in (i) beschrieben werden, in Wirtszellen
unter Verwendung der Verfahren, die in Molecular Cloning, zweite
Auflage, Current Protocols in Molecular Biology etc. beschrieben
werden, zum Beispiel auf die nachfolgenden Weise erhalten wird.
-
Auf
der Grundlage einer DNA, die hierin beschrieben wird, oder einer
DNA, die in dem Herstellungsverfahren der vorliegenden Erfindung
verwendet wird, wird ein DNA-Fragment in einer geeigneten Länge, das eine
Region umfasst, die ein Protein codiert, das in den Verfahren der
vorliegenden Erfindung verwendet wird, gemäß dem Bedarf hergestellt. Die
Produktivität
des Proteins kann durch den Austausch eines Nucleotids in der Nucleotidsequenz
der Region erhöht
werden, die das Protein codiert, um ein Codon herzustellen, das
für die
Expression in einer Wirtszelle am geeignetesten ist. Eine DNA, die
eine Nucleinsäuresequenz
mit optimierten Codons umfasst, wird als Teil der vorliegend offenbarten
Erfindung erkannt werden. Das DNA-Fragment kann stromabwärts eines
Promotors in einem geeigneten Expressionsvektor eingeführt werden,
um eine rekombinante DNA herzustellen.
-
Eine
Transformante, die ein Protein herstellt, das in den Verfahren der
vorliegenden Erfindung verwendet wird, kann durch die Einführung der
rekombinanten DNA in eine Wirtszelle erhalten werden, die für die Expression
des Vektors geeignet ist.
-
Als
eine Wirtszelle können
alle Bakterienzellen, Hefezellen, Tierzellen, Insektenzellen, Pflanzenzellen etc.
verwendet werden, die das gewünschte
Gen exprimieren können.
-
Die
Expressionsvektoren, die verwendet werden können, sind solche, die fähig zur
autonomen Replikation oder zur Integration in das Chromosom der
vorstehenden Wirtszellen sind, und die einen Promotor an einer Position
umfassen, der für
die Transkription einer DNA, die hierin beschrieben wird, oder einer
DNA, die in dem Herstellungsverfahren der vorliegenden Erfindung
verwendet wird, geeignet ist.
-
Wenn
eine prokaryontische Zelle wie z. B. ein Bakterium als eine Wirtszelle
verwendet wird, wird bevorzugt, dass eine rekombinante DNA, die
eine DNA umfasst, die hierin beschrieben wird, oder eine DNA, die in
dem Herstellungsverfahren der vorliegenden Erfindung verwendet wird,
eine rekombinante DNA ist, die zur autonomen Replikation in einer
prokaryontischen Zelle fähig
ist und die zum Beispiel einen Promotor, eine Ribosomen-Bindungssequenz,
eine DNA, die hierin beschrieben wird, oder eine DNA, die in dem
Herstellungsverfahren der vorliegenden Erfindung verwendet wird,
und eine Transkriptions-Terminierungssequenz besitzt. Die rekombinante
DNA kann des weiteren ein Gen umfassen, das den Promotor reguliert.
-
Beispiele
für geeignete
Expressionsvektoren sind pBTrp2, pBTac1 und pBTac2 (Produkte von
Boehringer Mannheim GmbH), pHelix1 (Roche Diagnostics Corp), pKK233-2
(Amersham Pharmacia Biotech), pSE280 (Invitrogen Corp), pGEMEX-1
(Promega Corp), pQE-8 (Qiagen, Inc), pET-3 (Novagen, Inc), pKYP10 (
japanische veröffentlichte nicht geprüfte Patentanmeldung
Nr.: 110600/83 ), pKYP200 [Agric Biol Chem 48, 669 (1984)],
PLSA1 Agric Biol Chem 53, 277 (1989)], pGEL1 [Proc Natl Acad Sci
USA 82, 4306 (1985)], pBluescript II SK (+), pBluescript II KS (–) (Stratagene),
pTrs30 [hergestellt von Escherichia coli JM109/pTrs30 (FERM BP-5407)], pTrs32 [hergestellt
von Escherichia coli JM109/pTrs32 (FERM BP-5408)], pPAC31 (
WO 98/12343 ), pUC19 [Gene
33, 103 (1985)], pSTV28 (Takara Shuzo Co, Ltd), pUC118 (Takara Shuzo
Co, Ltd) und pPA1 (
japanische
veröffentliche
nicht geprüfte
Patentanmeldung Nr.: 233798/88 ).
-
Als
Promotor kann jeder Promotor verwendet werden, der in Wirtszellen
wie z. B. Escherichia coli arbeitet. Zum Beispiel können Promotoren
verwendet werden, die von Escherichia coli oder einem Phagen abgeleitet
sind, wie z. B. der trp-Promotor (Ptrp),
der lac-Promotor (Plac), der PL-Promotor,
der PR-Promotor und der PSE-Promotor, der SPO1-Promotor,
SPO2-Promotor und der penP-Promotor. Künstlich entwickelte und modifizierte
Promotoren wie z. B. ein Promotor, in dem zwei Ptrp als
Tandem kombiniert sind, der tac-Promotor, der lacT7-Promotor und
der letl-Promotor etc. können
ebenfalls verwendet werden.
-
Ebenfalls
nützlich
sind der xylA-Promotor für
die Expression in Mikroorganismen, die der Gattung Bacillus angehören [Appl
Microbiol Biotechnol 35, 594-599 (1991)] und der P54-6-Promotor
für die
Expression in Mikroorganismen, die zu der Gattung Corynebacterium
gehören
[Appl Microbiol Biotechnol 53, 674-679 (2000)].
-
Es
wird bevorzugt, dass ein Plasmid verwendet wird, in dem der Abstand
zwischen der Shine-Dalgarno-Sequenz (Ribosomen bindende Sequenz)
und dem Initiations-Codon in einer geeigneten Länge (z. B. 6 bis 18 Nucleotiden)
eingestellt ist.
-
In
der rekombinanten DNA, in der die DNA, die hierin beschrieben wird,
oder die DNA, die in dem Herstellungsverfahren der vorliegenden
Erfindung verwendet wird, in einen Expressionsvektor ligiert wird,
ist die Terminierungssequenz der Transkription nicht essentiell,
aber es wird bevorzugt, dass die Terminierungssequenz der Transkription
direkt stromabwärts
des Strukturgens platziert wird.
-
Ein
Beispiel einer solchen DNA ist pPE43 (vergl. Beispiel 2).
-
Beispiele
von geeigneten prokaryontischen Zellen schließen Mikroorganismen ein, die
zu der Gattung Escherichia,
Serratia, Bacillus, Brevibacterium,
Corynebacterium, Microbacterium, Pseudomonas, Agrobacterium, Alicyclobacillus,
Anabaena, Anacystis, Arthrobacter, Azotobacter, Chromatium, Erwinia,
Methylobacterium, Phormidium, Rhodobacter, Rhodopseudomonas, Rhodospirillum,
Scenedesmus, Streptomyces, Synechoccus und Zymomonas gehören. Spezifische
Beispiele sind Escherichia coli XL1-Blue, Escherichia coli XL2-Blue,
Escherichia coli DH1, Escherichia coli DH5α, Escherichia coli MC1000, Escherichia
coli KY3276, Escherichia coli W1485, Escherichia coli JM109, Escherichia
coli HB101, Escherichia coli No. 49, Escherichia coli W3110, Escherichia
coli NY49, Escherichia coli MP347, Escherichia coli NM522, Bacillus
subtilis ATCC 33712, Bacillus megaterium, Bacillus sp. FERM BP-6030,
Bacillus amyloliquefaciens, Bacillus coagulans, Bacillus licheniformis,
Bacillus pumilus, Brevibacterium ammoniagenes, Brevibacterium immariophilum
ATCC 14068, Brevibacterium saccharolyticum ATCC 14066, Brevibacterium
flavum ATCC 14067, Brevibacterium lactofermentum ATCC 13869, Corynebacterium
glutamicum ATCC 13032, Corynebacterium glutamicum ATCC 14297, Corynebacterium
acetoacidophilum ATCC 13870, Microbacterium ammoniaphilum ATCC 15354,
Serratia ficaria, Serratia fonticola, Serratia liquefaciens, Serratia
marcescens, Pseudomonas sp. D-0110, Agrobacterium radiobacter, Agrobacterium
rhizogenes, Agrobacterium rubi, Anabaena cylindrica, Anabaena doliolum,
Anabaena flos-aquae, Arthrobacter aurescens, Arthrobacter citreus,
Arthrobacter globformis, Arthrobacter hydrocarboglutamicus, Arthrobacter
mysorens, Arthrobacter nicotianae, Arthrobacter paraffineus, Arthrobacter
protophormiae, Arthrobacter roseoparaffinus, Arthrobacter sulfureus,
Arthrobacter ureafaciens, Chromatium buderi, Chromatium tepidum,
Chromatium vinosum, Chromatium warmingii, Chromatium fluviatile,
Erwinia uredovora, Erwinia carotovora, Erwinia ananas, Erwinia herbicola,
Erwinia punctata, Erwinia terreus, Methylobacterium rhodesianum,
Methylobacterium extorquens, Phormidium sp. ATCC 29409, Rhodobacter
capsulatus, Rhodobacter sphaeroides, Rhodopseudomonas blastica,
Rhodopseudomonas marina, Rhodopseudomonas palustris, Rhodospirillum
rubrum, Rhodospirillum salexigens, Rhodospirillum salinarum, Streptomyces
ambofaciens, Streptomyces aureofaciens, Streptomyces aureus, Streptomyces
fungicidicus, Streptomyces griseochromogenes, Streptomyces griseus,
Streptomyces lividans, Streptomyces olivogriseus, Streptomyces rameus, Streptomyces
tanashiensis, Streptomyces vinaceus und Zymomonas mobilis.
-
Die
Einführung
der rekombinanten DNA kann durch jedes Verfahren für die Einführung von
DNA in die vorstehenden Wirtszellen durchgeführt werden, zum Beispiel durch
das Verfahren, das Calcium-Ionen verwendet [Proc Natl Acad Sci USA
69, 2110 (1972)], das Protoplasten-Verfahren (
japanische veröffentlichte nicht geprüfte Patentanmeldung
Nr.: 248394/88 ) und durch die Elektroporation [Nucleic
Acids Res 16, 6127 (1988)].
-
Wenn
ein Hefestamm als die Wirtszelle verwendet wird, können YEp13
(ATCC 37115), YEp24 (ATCC 37051), YCp50 (ATCC 37419), pHS19, pHS15
etc. als Expressionsvektor verwendet werden.
-
Als
der Promotor kann jeder Promotor verwendet werden, der in Hefestämmen arbeitet.
Geeignete Promotoren schließen
den PHO5-Promotor, den PGK-Promotor, den GAP-Promotor, den ADH-Promotor,
den gal 1-Promotor, den gal 10-Promotor, den Hitzeschock-Polypeptid-Promotor,
den MFα1-Promotor
und den CUP1-Promotor ein.
-
Beispiele
von geeigneten Wirtszellen sind Hefestämme, die zu der Gattung
Saccharomyces,
Schizosaccharomyces, Kluyveromyces, Trichosporon, Schwanniomyces,
Pichia und Candida, insbesondere Saccharomyces cerevisiae, Schizosaccharomyces
pombe, Kluyveromyces lactis, Trichosporon pullulans, Schwanniomyces
alluvius, Pichia pastoris und Candida utilis gehören.
-
Die
Einführung
der rekombinanten DNA kann durch jedes Verfahren für die Einführung von
DNA in Hefe durchgeführt
werden, zum Beispiel durch die Elektroporation [Methods Enzymol
194, 182 (1990)], das Sphäroplasten-Verfahren
[Proc Natl Acad Sci USA 81, 4889 (1984)] und das Lithium-Acetat-Verfahren
[J Bacteriol 153, 163 (1983)].
-
Wenn
eine Tierzelle als die Wirtszelle verwendet wird, können pcDNAl,
pcDM8 (im Handel erhältlich von
Funakoshi Co, Ltd), pAGE107 (
japanische
veröffentlichte
nicht geprüfte
Patentanmeldung Nr.: 22979/91 ), pAS3-3 (
Japanische veröffentlichte nicht geprüfte Patentanmeldung
Nr.: 227075/90 ), pCDM8 [Nature 329, 840 (1987)], pcDNAl/Amp
(Invitrogen Corp), pREP4 (Invitrogen Corp), pAGE 103 [J Biochem
101, 1307 (1987)], pAGE210, pAMo, pAMoA etc. als Expressionsvektor
verwendet werden.
-
Als
der Promotor kann jeder Promotor verwendet werden, der in Tierzellen
arbeiten kann. Geeignete Promotoren schließen den Promotor des IE (sehr
frühen)
Gens des Cytomegalievirus (CMV), den frühen SV40-Promotor, den Metallothionein-Promotor, den Promotor
eines Retrovirus, den Hitzeschock-Promotor, den SRα-Promotor etc. ein.
Der Enhancer des IE-Gens des menschlichen CMV kann in Kombination
mit dem Promotor verwendet werden.
-
Beispiele
von geeigneten Wirtszellen sind Myelomzellen der Maus, Myelomzellen
der Ratte, Hybridome der Maus, vom Menschen abgeleitete Namalwa-Zellen
und Namalwa KJM-1-Zellen, menschliche embryonale Nierenzellen, menschliche
Leukämiezellen,
Nierenzellen der afrikanischen grünen Meerkatze, vom chinesischen
Hamster abgeleitete CHO-Zellen und HBT5637 (
japanische veröffentlichte nicht geprüfte Patentanmeldung
Nr.: 299/88 ).
-
Die
Myelomzellen der Maus schließen
SP2/0 und NSO ein, die Myelomzellen der Ratte schließen YB2/0
ein, die menschlichen embryonalen Nierenzellen schließen HEK293
(ATCC CRL-1573) ein; die menschlichen Leukämiezellen schließen BALL-1
ein, die Nierenzellen der afrikanischen grünen Meerkatze schließen COS-1
und COS-7 ein.
-
Die
Einführung
der rekombinanten DNA kann durch jedes Verfahren für die Einführung von
DNA in Tierzellen durchgeführt
werden, zum Beispiel durch die Elektroporation [Cytotechnology 3,
133 (1990)], das Calcium-Phosphat-Verfahren (
japanische veröffentlichte nicht geprüfte Patentanmeldung
Nr.: 227075/90 ), die Lipofektion [Proc Natl Acad Sci USA
84, 7413 (1987)] und durch das Verfahren, das in Virology 52, 456
(1973) beschrieben wird.
-
Wenn
eine Insektenzelle als die Wirtszelle verwendet wird, kann das Protein
durch die Verfahren hergestellt werden, die in Baculovirus Expression
Vectors, A Laborstory Manual, W. H. Freeman and Company, New York
(1992); Current Protocols in Molecular Biology; Molecular Biology,
A Laboratory Manual; Bio/Technology 6, 47 (1988) etc. beschrieben
werden.
-
Das
heißt,
der Transfervektor für
das rekombinante und ein Baculovirus werden zusammen in Insektenzellen
transfiziert, um ein rekombinantes Virus im Kulturüberstand
der Insektenzellen zu erhalten, und anschließend werden die Insektenzellen
mit dem rekombinanten Virus infiziert, wodurch das Protein hergestellt werden
kann.
-
Die
Gentransfer-Vektoren, die in diesen Verfahren nützlich sind, schließen pVL1392,
pVL1393 und pBlueBacIII (Produkte der Invitrogen Corp.) ein.
-
Ein
Beispiel des Baculovirus ist das Autographa californica-kernpolyeder-Virus,
das ein Virus ist, das Insekten infiziert, die zu der Familie Barathra
gehören.
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Beispiele
von Insektenzellen sind Eierstockzellen von Spodoptera frugiperda,
Eierstockzellen von Trichoplusia ni und kultivierte Zellen, die
von dem Eierstock der Seidenraupe abgeleitet sind.
-
Die
Eierstockzellen von Spodoptera frugiperda schließen Sf9 und Sf21 (Baculovirus
Expression Vectors, A Laboratory Manual) ein; die Eierstockzellen
von Trichoplusia ni schließen
High 5 und BTI-TN-5B1-4 (Invitrogen Corp) ein; und die kultivierten
Zellen, die von dem Eierstock der Seidenraupe abgeleitet sind, schließen Bombyx
mori N4 ein.
-
Die
Cotransfektion des rekombinanten Gentransfer-Vektors und des vorstehenden
Baculovirus in die Insektenzellen für die Herstellung des rekombinanten
Virus kann durch das Calcium-Phosphat-Verfahren (
japanische veröffentlichte nicht geprüfte Patentanmeldung
Nr.: 227075/90 ), durch Lipofektion [Proc Natl Acad Sci
USA 84, 7413 (1987)] etc. durchgeführt werden.
-
Wenn
eine Pflanzenzelle als die Wirtszelle verwendet wird, können das
Ti-Plasmid, der
Tabak-Mosaikvirus-Vektor etc. als Expressionsvektor verwendet werden.
-
Als
der Promotor kann jeder Promotor verwendet werden, der in Pflanzenzellen
arbeiten kann. Geeignete Promotoren schließen den 35S-Promotor des Blumenkohl-Mosaikvirus (CaMV),
den Reis-Actin 1-Promotor etc. ein.
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Beispiele
von geeigneten Wirtszellen sind Zellen von Pflanzen wie z. B. Tabak,
Kartoffel, Tomate, Karotte, Sojabohne, Raps, Luzerne, Reis, Weizen
und Gerste.
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Die
Einführung
eines rekombinanten Vektors kann durch jedes Verfahren für die Einführung von
DNA in Pflanzenzellen durchgeführt
werden, zum Beispiel durch das Verfahren unter Verwendung des Agrobacteriums (
japanische veröffentlichte nicht geprüfte Patentanmeldungen
Nr.: 140885/84 und
70080/85 und
WO 94/00977 ), durch die
Elektroporation (
japanische
veröffentlichte
nicht geprüfte
Patentanmeldung Nr.: 251887/85 ) und durch das Verfahren
unter Verwendung einer Partikelkanone (Genkanone) (
japanische Patente Nr.: 2606856 und
2517813 ).
-
Wenn
die DNA in Hefe, einer Tierzelle, einer Insektenzelle oder einer
Pflanzenzelle exprimiert wird, kann ein glycosyliertes Protein erhalten
werden.
-
Das
Protein, das in den Verfahren der vorliegenden Erfindung verwendet
wird, kann durch die Kultivierung der Transformante, die wie vorstehend
erhalten wird in einem Medium, das es ermöglicht, dass sich ein Protein,
das hierin beschrieben wird, bildet und in der Kultur anreichert,
und durch Gewinnung des Proteins aus der Kultur hergestellt werden.
-
Der
Wirt der vorstehenden Transformante für die Herstellung des Proteins,
das in den Verfahren der vorliegenden Erfindung verwendet wird,
kann jede bakterielle Zelle, Hefezelle, Tierzelle, Insektenzelle,
Pflanzenzelle oder dergleichen sein, aber ist vorzugsweise ein Bakterium,
stärker
bevorzugt ein Mikroorganismus, der zu der Gattung Escherichia gehört, und
weiter bevorzugt ein Mikroorganismus, der zu Escherichia coli gehört.
-
Das
Züchten
der vorstehenden Transformante in einem Medium kann durch herkömmliche
Verfahren für
die Kultivierung des Wirts durchgeführt werden.
-
Für die Züchtung der
Transformante, die durch die Verwendung einer prokaryontischen Zelle
wie z. B. Escherichia coli oder einer eukaryontischen Zelle wie
z. B. Hefe als Wirt erhalten wird, können jedes natürliche Medium
und jedes synthetische Medium verwendet werden, wenn es ein Medium
ist, das für
das effiziente Züchten
der Transformante geeignet ist und das Kohlenstoffquellen, Stickstoffquellen,
anorganische Salze etc. enthält,
die von dem verwendeten Wirt assimiliert werden können.
-
Als
Kohlenstoffquelle kann jede Kohlenstoffquelle verwendet werden,
die von dem Wirt assimiliert werden kann. Beispiele von geeigneten
Kohlenstoffquellen schließen
Kohlenhydrate wie z. B. Glucose, Fructose, Saccharose, Melasse,
welche diese enthält,
Stärke
und Stärke-Hydrolysate;
organische Säuren
wie z. B. Essigsäure
und Propionsäure;
und Alkohole wie z. B. Ethanol und Propanol ein.
-
Als
Stickstoffquellen können
Ammoniak, Ammoniumsalze von organischen oder anorganischen Säuren wie
z. B. Ammoniumchlorid, Ammoniumsulfat, Ammoniumacetat und Ammoniumphospat
und andere stickstoffhaltige Verbindungen ebenso wie Pepton, Fleischextrakt,
Hefeextrakt, Maisquellwasser, Casein-Hydrolysat, Sojabohnenkuchen, Sojabohnenkuchen-Hydrolysat
und verschiedene fermentierte mikrobielle Zellen und gespaltene
Produkte davon verwendet werden.
-
Beispiele
von anorganischen Salzen schließen
Kaliumdihydrogenphosphat, Dikaliumhydrogenphosphat, Magnesiumphosphat,
Magnesiumsulfat, Natriumchlorid, Eisensulfat, Mangansulfat, Kupfersulfat
und Calciumcarbonat ein.
-
Das
Züchten
wird im Allgemeinen unter aeroben Bedingungen zum Beispiel durch
eine Schüttelkultur oder
eine Submersspinnerkultur unter Belüftung durchgeführt. Die
Temperatur der Kultur beträgt
vorzugsweise 15 bis 40°C
und der Kulturzeitraum beträgt
im Allgemeinen 5 Stunden bis 7 Tage. Der pH-Wert wird bei 3,0 bis 9,0
während
der Kultivierung gehalten. Das Einstellen des pH-Wertes wird durch
die Verwendung einer organischen oder anorganischen Säure, einer
alkalischen Lösung,
von Harnstoff, Calciumcarbonat, Ammoniak etc. durchgeführt.
-
Falls
es notwendig ist, können
Antibiotika wie z. B. Ampicillin und Tetracyclin zu dem Medium während der
Kultivierung zugegeben werden.
-
Wenn
ein Mikroorganismus, der mit einem Expressionsvektor transformiert
ist, der einen induzierbaren Promotor umfasst, gezüchtet wird,
kann ein Induktor dem Medium zugegeben werden, falls dies notwendig ist.
In dem Fall eines Mikroorganismus, der mit einem Expressionsvektor
transformiert wurde, der den lac-Promotor
umfasst, kann zum Beispiel Isopropyl-β-D-thiogalactopyranosid oder
dergleichen zu dem Medium zugegeben werden; und in dem Fall eines
Mikroorganismus, der mit einem Expressionsvektor transformiert wurde, der
den trp-Promotor
umfasst, kann Indolacrylsäure
oder dergleichen zugegeben werden.
-
Für das Züchten der
Transformante, die durch die Verwendung einer Tierzelle als die
Wirtszelle erhalten wurde, können
allgemein verwendete Medien wie z. B. das RPM11640-Medium [J Am
Med Assoc 199, 519 (1967); das Eagle-MEM [Science 122, 501 (1952)],
das DMEM [Virology 8, 396 (1959)] und das 199-Medium [Proc Soc Biol
Med 73, 1 (1950)], Medien, die durch die Zugabe von fötalem Kälberserum
oder dergleichen zu diesen Medien hergestellt werden, etc. als das
Medium verwendet werden.
-
Das
Züchten
wird im Allgemeinen bei einem pH-Wert von 6 bis 8 bei 25°C bis 40°C für 1 bis
7 Tage in der Anwesenheit von 5% CO2 durchgeführt.
-
Falls
es notwendig ist, können
Antibiotika wie z. B. Kanamycin, Penicillin und Streptomycin zu
dem Medium während
des Züchtens
zugegeben werden.
-
Für das Züchten der
Transformante, die durch das Verwenden einer Insektenzelle als die
Wirtszelle erhalten wird, können
allgemein verwendete Medien wie z. B. das TNM-FH-Medium (PharMingen,
inc), das Sf-900 II SFM-Medium (Life Technologies, Inc), das ExCell
400 und das ExCell 405 (JRH Biosciences, Inc) und das Grace's Insect Medium [Nature
195, 788 (1962)] als das Medium verwendet werden.
-
Das
Züchten
wird im Allgemeinen bei einem pH-Wert von 6 bis 7 bei 25°C bis 30°C für 1 bis
5 Tage durchgeführt.
-
Falls
es notwendig ist, können
Antibiotika wie z. B. Gentamicin zu dem Medium während des Züchtens zugegeben werden.
-
Die
Transformante, die durch die Verwendung einer Pflanzenzelle als
die Wirtszelle erhalten wird, kann in der Form von Zellen als solche
oder nach der Differenzierung in Pflanzenzellen oder in Pflanzenorganen
gezüchtet
werden. Für
die Züchtung
von solchen Transformanten können
allgemein verwendete Medien wie z. B. das Murashige-Skoog(MS)-Medium
und das White-Medium, Medien, die durch die Zugabe von Phytohormonen
wie z. B. Auxin und Cytokinin zu diesen Medien hergestellt werden,
etc. als das Medium verwendet werden.
-
Das
Züchten
wird im Allgemeinen bei einem pH-Wert von 5 bis 9 bei 20 bis 40°C für 3 bis
60 Tage durchgeführt.
-
Falls
es notwendig ist, können
Antibiotika wie z. B. Kanamycin und Hygromycin zu dem Medium während des
Züchtens
zugegeben werden.
-
Wie
vorstehend beschrieben wird, kann ein Protein, das in den Verfahren
der vorliegenden Erfindung verwendet wird, durch Züchten, der
Transformante, die von einem Mikroorganismus, einer Insektenzelle,
einer Tierzelle oder einer Pflanzenzelle abgeleitet ist und eine
rekombinante DNA trägt,
die durch die Ligierung einer DNA, die hierin beschrieben wird,
oder einer DNA, die in dem Herstellungsverfahren der vorliegenden
Erfindung verwendet wird, in einen Expressionsvektor hergestellt
wird, gemäß einem
herkömmlichen
Kulturverfahren, durch Zulassen, dass sich das Protein bildet und
anreichert, und durch Gewinnung des Proteins aus der Kultur hergestellt
werden.
-
Ein
Protein, das in den Verfahren der vorliegenden Erfindung verwendet
wird, kann durch die intrazelluläre
Herstellung durch die Wirtszellen, durch eine extrazelluläre Absonderung
durch die Wirtszellen oder durch die Herstellung von äußeren Membranen
durch die Wirtszellen hergestellt werden und in Abhängigkeit des
ausgewählten
Verfahrens wird die Struktur des hergestellten Proteins angemessen
modifiziert.
-
Wenn
ein Protein, das in den Verfahren der vorliegenden Erfindung verwendet
wird, in Wirtszellen oder auf den äußeren Membranen der Wirtszellen
hergestellt wird, ist es möglich,
durch die Anwendung des Verfahrens von Paulson et al. [J Bio Chem
264, 17619 (1989)], des Verfahrens von Lowe et al. [Proc Natl Acad Sci
USA 86, 8227 (1989); Genes Develop 4, 1288 (1990)] oder der Verfahren,
die in den
japanischen veröffentlichten
nicht geprüften
Patentanmeldungen Nr.: 336963/93 ,
WO 94/23021 etc. das Protein zu einer
Absonderung aus der Wirtszelle zu zwingen.
-
Das
heißt,
eine extrazelluläre
Absonderung eines Proteins, das in den Verfahren der vorliegenden
Erfindung verwendet wird, durch die Wirtszellen kann durch das Herstellen
des Proteins in der Form eines Proteins hervorgerufen werden, in
dem ein Signalpeptid stromaufwärts
eines Proteins, das die aktive Stelle eines Proteins der vorliegenden
Erfindung enthält,
durch die Verwendung von rekombinanten DNA-Techniken hinzugefügt wird.
-
Es
ist ebenfalls möglich,
die Herstellung des Proteins durch die Verwendung eines Gen-Amplifikationssystems
zu erhöhen,
das ein Dihydrofolatreductase-Gen oder dergleichen gemäß dem Verfahren
verwendet, das in der
japanischen
veröffentlichten
nicht geprüften
Patentanmeldung Nr.: 227075/90 beschrieben wird.
-
Des
weiteren kann ein Protein, das in den Verfahren der vorliegenden
Erfindung verwendet wird, unter Verwendung eines Tiers, das ein
eingeführtes
Gen besitzt (ein nichtmenschliches transgenes Tier), oder einer Pflanze,
die ein eingeführtes
Gen besitzt (transgene Pflanze), hergestellt werden, die durch die
Redifferenzierung der Tier- oder Pflanzenzellen, die das eingeführte Gen
tragen, aufgebaut werden.
-
Wenn
eine Transformante, die ein Protein herstellt, das in den Verfahren
der vorliegenden Erfindung verwendet wird, ein Tier oder eine Pflanze
ist, kann das Protein durch das Aufziehen und das Kultivieren des Tiers
oder der Pflanze in einer üblichen
Weise, Zulassen, dass sich das Protein bildet und darin zu akkumuliert, und
durch das Gewinnen des Proteins aus dem Tier oder der Pflanze hergestellt
werden.
-
Die
Herstellung eines Proteins, das in den Verfahren der vorliegenden
Erfindung verwendet wird, wobei ein Tier verwendet wird, kann zum
Beispiel durch die Herstellung des Proteins in einem Tier, das durch
die Einführung
des Gens gemäß bekannter
Verfahren [Am J Clin Nutr 63, 639S (1996); Am J Clin Nutr 63, 627S (1996);
Bio/Technology 9, 830 (1991)] aufgebaut wird, durchgeführt werden.
-
In
dem Fall eines Tiers kann ein Protein, das in den Verfahren der
vorliegenden Erfindung verwendet wird, zum Beispiel durch das Aufziehen
eines nichtmenschlichen transgenen Tiers, das eine eingeführte DNA, die
hierin beschrieben wird, oder eine DNA trägt, die in dem Herstellungsverfahren
der vorliegenden Erfindung verwendet wird, durch Zulassen, dass
sich das Protein bildet und in dem Tier anreichert, und durch die
Gewinnung des Proteins aus dem Tier hergestellt werden. Die Orte,
an denen das Protein gebildet wird und sich anreichert, schließen die
Milch [
japanische veröffentlichte
nicht geprüfte
Patentanmeldung Nr.: 309192/88 ), das Ei etc. des Tiers
ein. Als Promotor in diesem Verfahren kann jeder Promotor verwendet
werden, der in einem Tier arbeitet kann. Bevorzugte Promotoren schließen spezifische
Promotoren für
Brustdrüsenzellen
wie z. B. α-Casein-Promotor, β-Casein-Promotor, β-Lactoglobulin-Promotor
und saures Molkenprotein-Promotor ein.
-
Die
Herstellung des Proteins, das in den Verfahren der vorliegenden
Erfindung unter Verwendung einer Pflanze verwendet wird, kann zum
Beispiel durch das Züchten
einer transgenen Pflanze, welche die eingeführte DNA trägt, die das Protein der vorliegenden
Erfindung codiert, gemäß bekannter
Verfahren [Soshiki Baiyo (Tissue Culture) 20, (1994); Soshiki Baiyo
21 (1995); Trends Biotechnol 15, 45 (1997), durch Zulassen, dass
sich das Protein bildet und in der Pflanze anreichert, und durch
die Gewinnung des Proteins aus der Pflanze durchgeführt werden.
Gewebespezifische Promotoren können
ebenfalls bei der Pflanzenherstellung durch Mittel, die dem Fachmann
bekannt sind, verwendet werden.
-
Die
Isolation und Reinigung eines Proteins, das in den Verfahren der
vorliegenden Erfindung verwendet wird und das unter Verwendung der
Transformante, die ein Protein herstellt, wie es hierin beschrieben
wird, hergestellt wird, können
durch herkömmliche
Verfahren für
die Isolation und Reinigung von Enzymen durchgeführt werden.
-
Wenn
ein Protein, das in den Verfahren der vorliegenden Erfindung verwendet
wird, zum Beispiel in einer löslichen
Form in den Zellen hergestellt wird, können die Zellen durch das Zentrifugieren
nach dem Abschluss der Kultivierung gewonnen und in einem wässrigen
Puffer suspendiert werden, gefolgt von einer Aufspaltung unter Verwendung
eines Ultraschallgeräts,
einer French Press, eines Manton Gaulin-Homogenisators, einer Dynomill oder
dergleichen gewonnen werden, um einen zellfreien Extrakt zu erhalten.
-
Eine
gereinigte Proteinherstellung kann durch das Zentrifugieren des
zellfreien Extrakts, um den Überstand
zu erhalten, und die anschließende
Verwendung des Überstands
für gewöhnliche
Verfahren für
die Isolation und Reinigung von Enzymen, z. B. die Extraktion mit
einem Lösungsmittel,
das Aussalzen mit Ammoniumsulfat etc., das Entsalzen, die Präzipitation
mit einem organischen Lösungsmittel,
eine Anionen-Austauschchromatographie
unter Verwendung von Harzen wie z. B. Diethylaminoethyl(DEAE)-Sepharose
und DIAION HPA-75 (Mitsubishi Chemical Corporation), die Kationenaustausch-Chromatographie
unter Verwendung von Harzen wie z. B. S-Sepharose FF (Pharmacia),
die hydrophobe Chromatographie unter Verwendung von Harzen wie z.
B. Butyl-Sepharose und Phenyl-Sepharose, die Gelfiltration unter
Verwendung eines molekularen Siebs, die Affinitätschromatographie, die Chromatofokussierung
und die Elektrophorese wie z. B. die isoelektrische Fokussierung,
einzeln oder in Kombination, erhalten werden.
-
Wenn
ein Protein als ein Einschlusskörper
in Zellen hergestellt wird, werden die Zellen auf eine ähnliche
Weise gewonnen und aufgebrochen, gefolgt von einer Zentrifugation,
um eine Fraktion des Präzipitats
zu erhalten. Nachdem das Protein aus der Fraktion des Präzipitats
durch ein herkömmliches
Verfahren gewonnen wurde, wird der Einschlusskörper des Proteins mit einem
Denaturierungsmittel für
Proteine löslich
gemacht.
-
Die
löslich
gemachte Proteinlösung
wird mit einer Lösung,
die kein Denaturierungsmittel für
Proteine enthält,
oder mit einer Lösung,
die das Denaturierungsmittel für
Proteine in einer so niedrigen Konzentration enthält, dass
keine Denaturierung des Proteins hervorgerufen wird, verdünnt oder
dagegen dialysiert, wodurch das Protein zu einer normalen Struktur
höherer
Ordnung renaturiert wird. Anschließend kann eine gereinigte Proteinherstellung
durch die gleichen Schritte der Isolation und der Reinigung erhalten
werden, wie vorstehend beschrieben wird.
-
Wenn
das Protein, das in den Verfahren der vorliegenden Erfindung verwendet
wird, oder sein Derivat wie z. B. eine glycosylierte Form, extrazellulär abgesondert
wird, kann das Protein oder sein Derivat wie z. B. eine glycosylierte
Form im Kulturüberstand
gewonnen werden.
-
Das
heißt,
die Kultur wird mit den gleichen Mitteln wie vorstehend, wie z.
B. Zentrifugation, behandelt, um eine lösliche Fraktion zu erhalten.
Eine gereinigte Proteinherstellung kann aus der löslichen
Fraktion durch die Verwendung der gleichen Verfahren für die Isolation
und Reinigung erhalten werden, wie vorstehend beschrieben wird.
-
Beispiele
der Proteine, die auf die vorstehend beschriebenen Weise erhalten
werden, sind Proteine, die jeweils aus den Aminosäuresequenzen
bestehen, die in den SEQ ID NOs.: 1 bis 8 gezeigt werden.
-
Es
ist ebenfalls möglich,
ein Protein, das in den Verfahren der vorliegenden Erfindung verwendet
wird, als ein Fusionsprotein mit einem anderen Protein herzustellen
und es durch eine Affinitätschromatographie
zu reinigen, wobei eine Substanz verwendet wird, die eine Affinität für das fusionierte
Protein besitzt. Gemäß dem Verfahren
von Lowe et al. [Proc Natl Acad Sci USA 86, 8227 (1989)]; Genes
Develop 4, 1288 (1990)] und den Verfahren, die in den
japanischen veröffentlichten nicht geprüften Patentanmeldungen
Nr.: 336963/93 und
WO 94/23021 beschrieben
werden, kann ein Protein der vorliegenden Erfindung zum Beispiel
als ein Fusionsprotein mit Protein A hergestellt werden und es kann
durch eine Affinitätschromatographie
unter Verwendung von Immunglobulin G gereinigt werden.
-
Des
weiteren ist es möglich,
ein Protein, das in den Verfahren der vorliegenden Erfindung verwendet wird,
als ein Fusionsprotein mit einem Flag-Peptid herzustellen und es
durch eine Affinitätschromatographie unter
Verwendung des anti-Flag-Antikörpers [Proc
Natl Acad Sci USA 86, 8227 (1989); Genes Develop 4, 1288 (1990)]
zu reinigen. Das Protein kann ebenfalls durch eine Affinitätschromatographie
unter Verwendung eines Antikörpers
gegen das Protein gereinigt werden.
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Ein
Protein, das in den Verfahren der vorliegenden Erfindung verwendet
wird, kann ebenfalls durch Verfahren der chemische Synthese wie
z. B. das Fmoc-Verfahren
(das Fluorenylmethyloxycarbonyl-Verfahren) und das tBoc-Verfahren
(das t-Butyloxycarbonyl-Verfahren) auf der Grundlage der Sequenzinformation
der Aminosäure
des Proteins, das vorstehend erhalten wurde, hergestellt werden.
Des weiteren kann ein Protein der vorliegenden Erfindung durch die
Verwendung eines Peptid-Synthesegeräts von Advanced ChemTech, Perkin-Elmer,
Pharmacia, Protein Technology instrument, Synthecell-Vega, PerSeptive,
Shimadzu Corporation, etc. chemisch synthetisiert werden.
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(iii) Verfahren für die Herstellung eines Dipeptids
der vorliegenden Erfindung
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(i) Enzymatisches Verfahren
-
Ein
Beispiel des enzymatischen Verfahrens für die Herstellung eines anderen
Dipeptids als L-Ala-L-Ala ist ein Verfahren, umfassend: das Halten
eines Proteins, das hierin beschrieben wird, von mindestens zwei
L-Aminosäuren,
die gleich oder unterschiedlich sein können, und von ATP in einem
wässrigen
Medium; das Zulassen, dass sich das Dipeptid bildet und im Medium
anreichert; und das Gewinnen des Dipeptids aus dem Medium.
-
Mindestens
zwei Aminosäuren,
vorzugsweise eine oder zwei Arten von Aminosäuren, die als Substrate in
dem vorstehenden Verfahren verwendet werden, werden aus der Gruppe
ausgewählt,
die aus L-Aminosäuren,
Glycin (Gly) und β-Alanin (β-Ala) besteht,
und können
in jeder Kombination, außer
für die
Verwendung von L-Alanin als eine Art von Aminosäure verwendet werden. Beispiele
von L-Aminosäuren sind
L-Alanin (L-Ala), L-Glutamin (L-Gln), L-Glutaminsäure (L-Glu),
L-Valin (L-Val),
L-Leucin (L-Leu), L-Isoleucin (L-Ile), L-Prolin (L-Pro), L-Phenylalanin
(L-Phe), L-Tryptophan
(L-Trp), L-Methionin (L-Met), L-Serin (L-Ser), L-Threonin (L-Thr),
L-Cystein (L-Cys), L-Asparagin (L-Asn), L-Tyrosin (L-Tyr); L-Lysin
(L-Lys), L-Arginin (L-Arg), L-Histidin (L-His), L-Asparaginsäure (L-Asp),
L-α-Aminobuttersäure (L-α-AB), L-Azaserin,
L-Theanin, L-4-Hydroxyprolin (L-4-HYP), L-3-Hydroxyprolin (L-3-Hyp), L-Ornithin
(L-Orn), L-Citrullin (L-Cit) und L-6-Diazo-5-oxo-norleucin.
-
Die
Aminosäuren,
die in dem vorstehenden Verfahren stärker bevorzugt werden, schließen die
Nachfolgenden ein: eine Kombination von einer Art der Aminosäure, die
von der Gruppe ausgewählt
wird, die aus L-Ala, Gly, L-Met, L-Ser, L-Thr und β-Ala besteht, und
einer Art von Aminosäure,
die aus der Gruppe ausgewählt
wird, die aus L-Ala, L-Gln, L-Glu, Gly, L-Val, L-Leu, L-Ile, L-Pro,
L-Phe, L-Trp, L-Met, L-Ser; L-Thr,
L-Cys, L-Asn, L-Tyr, L-Lys, L-Arg, L-His, L-Asp, L-α-AB, β-Ala, L-Azaserin,
L- Theanin, L-4-Hyp,
L-3-Hyp, L-Orn, L-Cit und L-6-Diazo-5-oxo-norleucin besteht (mit
Ausnahme der Kombination von L-Ala und L-Ala); eine Kombination
von L-Gln und L-Phe;
und eine Kombination von L-α-AB
und L-Gln, L-Arg oder L-α-AB.
Weitere bevorzugte Aminosäuren
sind: eine Kombination von L-Ala und einer Art von Aminosäure, die
von der Gruppe ausgewählt wird,
die aus L-Gln, Gly, L-Val, L-Leu, L-Ile, L-Phe, L-Trp, L-Met, L-Ser,
L-Thr, L-Cys, L-Asn, L-Tyr, L-Lys, L-Arg, L-His, L-α-AB, L-Azaserin, L-Cit
und L-Theanin besteht; eine Kombination von Gly und einer Art von
Aminosäure,
die aus der Gruppe ausgewählt
wird, die aus L-Gln, Gly, L-Phe, L-Trp, L-Met, L-Ser, L-Thr, L-Cys, L-Tyr, L-Lys,
L-Arg, L-α-AB
und L-Cit besteht; eine Kombination von L-Met und einer Art von
Aminosäure,
die aus der Gruppe ausgewählt
wird, die aus L-Phe, L-Met, L-Ser, L-Thr, L-Cys, L-Tyr, L-Lys und
L-His besteht; eine Kombination von L-Ser und einer Art von Aminosäure, die
aus der Gruppe ausgewählt
wird, die aus L-Gln, L-Phe, L-Ser, L-Thr, L-Tyr, L-His und L-α-AB besteht;
eine Kombination von L-Thr und einer Art von Aminosäure, die aus
der Gruppe ausgewählt
wird, die aus L-Gln, L-Phe, L-Leu, L-Thr und L-α-AB besteht; eine Kombination von
L-Gln und L-Phe; eine Kombination von β-Ala und einer Art von Aminosäure, die
aus der Gruppe ausgewählt
wird, die aus L-Phe, L-Met, L-His und L-Cit besteht, und eine Kombination
von L-α-AB
und L-Gln, L-Arg oder L-α-AB.
-
In
dem vorstehenden Verfahren wird ein Protein der vorliegenden Erfindung
in einer Menge von 0,01 bis 100 mg, vorzugsweise 0,1 bis 10 mg pro
mg der als ein Substrat verwendeten Aminosäure zugegeben.
-
In
dem vorstehenden Verfahren wird die Aminosäure, die als ein Substrat verwendet
wird, zu dem wässrigen
Medium am Anfang oder im Verlauf der Reaktion zugegeben, um eine
Konzentration von 0,1 bis 500 g/l, vorzugsweise 0,2 bis 200 g/l
zu erhalten.
-
In
dem vorstehenden Verfahren wird ATP, das als eine Energiequelle
verwendet wird, mit einer Endkonzentration von 0,5 mMol bis 10 Mol/l
verwendet.
-
Das
wässrige
Medium, das in dem vorstehenden Verfahren verwendet wird, kann jede
Komponente umfassen und kann jede Zusammensetzung besitzen, solange
die Dipeptid-bildende Reaktion nicht gehemmt wird. Geeignete wässrige Medien
schließen
Wasser und Puffer wie z. B. Phosphatpuffer, Carbonatpuffer, Acetatpuffer,
Boratpuffer, Citratpuffer und Trispuffer ein. Das wässrige Medium
kann Alkohole wie z. B. Methanol und Ethanol, Ester wie z. B. Ethylacetat,
Ketone wie z. B. Aceton und Amide wie z. B. Acetamid umfassen.
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Die
Dipeptid-bildende Reaktion wird im wässrigen Medium bei einem pH-Wert
von 5 bis 11, vorzugsweise bei einem pH-Wert von 6 bis 10, bei 20
bis 50°C,
vorzugsweise bei 25 bis 45°C,
für 2 bis
150 Stunden, vorzugsweise für
6 bis 120 Stunden durchgeführt.
-
Die
Dipeptide, die in dem vorstehenden Verfahren hergestellt werden,
schließen
die Dipeptide ein, die durch die Formel (I) dargestellt werden,
d. h. R1-R2. Bevorzugte
Dipeptide sind solche, die durch die Formel (I) dargestellt werden,
wobei R1 und R2,
die gleich oder verschieden sein können, jeweils eine Aminosäure darstellen,
die aus der Gruppe ausgewählt
wird, die aus L-Ala, L-Gln, L-Glu, Gly, L-Val, L-Leu, L-Ile, L-Pro, L-Phe, L-Trp,
L-Met, L-Ser, L-Thr, L-Cys, L-Asn, L-Tyr; L-Lys, L-Arg, L-His, L-Asp, L-α-AB, β-Ala, L-Azaserin,
L-Theanin, L-4-HYP, L-3-HYP, L-Orn, L-Cit und L-6-Diazo-5-oxo-norleucin
(mit der Ausnahme, dass sowohl R1 als auch
R2 zur gleichen Zeit L-Ala sind) besteht.
Stärker
bevorzugt werden Dipeptide, bei denen R1 L-Ala,
Gly, L-Met, L-Ser, L-Thr oder β-Ala
ist und R2 L-Gln, L-Glu, Gly, L-Val, L-Leu,
L-Ile, L-Pro, L-Phe, L-Trp, L-Met, L-Ser; L-Thr, L-Cys, L-Asn, L-Tyr,
L-Lys, L-Arg, L-His, L-Asp,
L-α-AB, β-Ala, L-Azaserin,
L-Theanin, L-4-HYP, L-3-HYP, L-Orn, L-Cit oder L-6-Diazo-5-oxo-norleucin
ist. Weitere bevorzugte Dipeptide sind: Dipeptide, bei denen R1 L-Ala ist und R2 L-Gln,
Gly, L-Val, L-Leu, L-Ile, L-Phe, L-Trp, L-Met, L-Ser, L-Thr, L-Cys,
L-Asn, L-Tyr, L-Lys, L-Arg, L-His, L-α-AB, L-Azaserin und L-Theanin
oder L-Cit ist;
Dipeptide bei denen R1 Gly ist und R2 L-Gln, Gly, L-Phe, L-Trp, L-Met, L-Ser,
L-Thr, L-Cys, L-Tyr, L-Lys, L-Arg, L-α-AB oder L-Cit ist; Dipeptide,
bei denen R1 L-Met ist und R2 L-Phe,
L-Met, L-Cys, L-Tyr, L-Lys oder L-His ist; Dipeptide, bei denen
R1 L-Ser ist und R2 L-Gln,
Gly, L-Phe, L-Met, L-Ser, L-Thr, L-Tyr, L-His und L-α-AB ist;
Dipeptide, bei denen R1 L-Thr ist und R2 L-Gln, L-Leu, L-Phe, L-Met, L-Ser, L-Thr
oder L-α-AB
ist; Dipeptide, bei denen R1 L-Gln ist und
R2 L-Phe oder L-α-AB ist; ein Dipeptid, bei dem
R1 L-Phe ist und R2 L-Gln
ist, ein Dipeptid, bei dem R1 L-Trp ist
und R2 Gly ist; Dipeptide, bei denen R1 L-Cys ist und R2 L-Ala,
L-Gln, Gly oder L-Met ist; Dipeptide, bei denen R1 L-Lys ist
und R2 L-Ala, Gly oder L-Met ist; Dipeptide,
bei denen R1 β-Ala ist und R2 L-Phe,
L-Met oder L-His ist; ein Dipeptid, bei dem R1 L-Arg
ist und R2 L-α-AB ist, ein Dipeptid, bei dem
R1 L-His ist und R2 L-Met
ist; und Dipeptide, bei denen R1 L-α-AB ist und
R2 L-Ala, L-Gln, Gly, L-Ser, L-Thr, L-Arg
oder L-α-AB
ist.
-
(2) Verfahren, das eine Kultur einer Transformante
oder eines Mikroorganismus oder ein behandeltes Material der Kultur
als eine Enzymquelle verwendet
-
Ein
Beispiel des Verfahrens für
die Herstellung eines anderen Dipeptids als L-Ala-L-Ala, das eine Kultur einer Transformante
oder eines Mikroorganismus oder ein behandeltes Material der Kultur
als eine Enzymquelle verwendet, ist ein Verfahren, das umfasst:
das Halten einer Enzymquelle und von mindestens zwei L-Aminosäuren, die
gleich oder verschieden sein können,
in einem wässrigen
Medium, wobei die Enzymquelle eine Kultur einer Transformante, welche
die Fähigkeit
besitzt, ein Protein der vorliegenden Erfindung herzustellen, oder
eines Mikroorganismus, der die Fähigkeit
besitzt, ein Protein, das hierin beschrieben wird, herzustellen,
oder behandeltes Material der Kultur ist; das Zulassen, dass sich
ein anderes Dipeptid als L-Ala-L-Ala, das durch die Formel (I) dargestellt
wird, bildet und im Medium anreichert; und das Gewinnen des Dipeptids aus
dem Medium.
-
Die
Transformanten, die in dem vorstehenden Verfahren nützlich sind,
schließen
die Transformanten ein, die ein Protein herstellen, das hierin beschrieben
wird und das durch das vorstehende Verfahren (ii) hergestellt werden
kann. Als die Wirte der Transformanten können Bakterien, Hefe, Tierzellen,
Insektenzellen, Pflanzenzellen etc. verwendet werden. Bevorzugte
Wirte sind Bakterien, unter denen Mikroorganismen stärker bevorzugt
werden, die zu den Gattungen Escherichia, Bacillus und Corynebacterium
gehören.
-
Bevorzugte
Mikroorganismen, die zu der Gattung Escherichia gehören, schließen solche
ein, die zu Escherichia coli gehören;
bevorzugte Mikroorganismen, die zu der Gattung Bacillus gehören, schließen solche ein,
die zu Bacillus subtilis und Bacillus megaterium gehören; und
bevorzugte Mikroorganismen, die zu der Gattung Corynebacterium gehören, schließen solche
ein, die zu Corynebacterium glutamicum und Corynebacterium ammoniagenes
gehören.
-
Die
Mikroorganismen, die in dem vorstehenden Verfahren verwendet werden,
können
jeder Mikroorganismus sein, der die Fähigkeit besitzt, ein Protein
herzustellen, das hierin beschrieben wird, aber es ist vorzugsweise
ein Mikroorganismus, der zu der Gattung Bacillus gehört, stärker bevorzugt
ein Mikroorganismus, der zu der Gattung Bacillus gehört und die
Bacilysin synthetisierende Aktivität besitzt, weiter bevorzugt
ein Mikroorganismus, der zu einer Art gehört, die von der Gruppe ausgewählt wird,
die aus Bacillus subtilis, Bacillus amyloliquefaciens, Bacillus
coagulans, Bacillus licheniformis, Bacillus megaterium und Bacillus
pumilus besteht, und am stärksten
bevorzugt ein Stamm, der aus der Gruppe ausgewählt wird, die aus Bacillus
subtilis ATCC 15245, Bacillus subtilis ATCC 6633, Bacillus subtilis
IAM 1213, Bacillus subtilis IAM 1107, Bacillus subtilis IAM 1214,
Bacillus subtilis ATCC 9466, Bacillus subtilis IAM 1033, Bacillus
subtilis ATCC 21555, Bacillus amyloliquefaciens IFO 3022 und Bacillus
pumilus NRRL B-12025
besteht.
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Die
behandelten Materialien der Kultur schließen eine konzentrierte Kultur,
eine getrocknete Kultur, Zellen, die durch Zentrifugation der Kultur
erhalten werden, oder Produkte, die erhalten werden, indem die Zellen
durch verschiedene Mittel wie z. B. Trocknung, Gefriertrocknung,
Behandlung mit einem Tensid, Ultraschall, mechanische Reibung, Behandlung
mit einem Lösungsmittel,
enzymatische Behandlung, Proteinfraktionierung und -immobilisierung
behandelt werden, oder ein Enzympräparat, das durch Extrahieren
der Zellen erhalten wird, etc., ein.
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In
dem vorstehenden Verfahren sind die Arten der Aminosäuren, die
als Substrate verwendet werden, ihre Konzentrationen, der Zeitpunkt
ihrer Zugabe und die hergestellten Dipeptide ähnlich zu solchen, die in dem
enzymatischen Verfahren hergestellt werden, das vorstehend unter
(iii) (1) beschrieben wird.
-
In
dem Verfahren, das eine Kultur eines Mikroorganismus oder ein behandeltes
Material der Kultur als eine Enzymquelle verwendet, kann die Kultur
der Transformante oder des Mikroorganismus, die als Enzymquelle
verwendet wird, ebenfalls als das wässrige Medium zusätzlich zu
den wässrigen
Medien verwendet werden, die in dem enzymatischen Verfahren verwendet
werden, das vorstehend unter (iii) (1) beschrieben wird.
-
In
dem vorstehenden Verfahren können
ATP oder Verbindungen, die durch die Transformante oder durch den
Mikroorganismus metabolisiert werden können, um ATP herzustellen,
zum Beispiel Zucker wie z. B. Glucose, Alkohole wie z. B. Ethanol
und organische Säuren
wie z. B. Essigsäure
als ATP-Quelle zu dem wässrigen
Medium gemäß dem Bedarf
zugegeben werden.
-
Falls
es notwendig ist, kann des weiteren ein Tensid oder ein organisches
Lösungsmittel
zu dem wässrigen
Medium zugegeben werden. Jedes grenzflächenaktivierende Mittel, das
die Bildung eines Dipeptids fördert,
kann verwendet werden. Geeignete Tenside schließen nichtionische Tenside wie
z. B. Polyoxyethylenoctadecylamin (z. B. Nymeen S-215, NOF Corporation),
kationische Tenside wie z. B. Cetyltrimethylammoniumbromid und Alkyldimethylbenzylammoniumchlorid
(z. B. Cation F2-40E, NOF Corporation), anionische Tenside wie z.
B. Lauroylsarcosinat und tertiäre
Amine wie z. B. Alkyldimethylamin (z. B. Tertiary Amine FB, NOF Corporation)
ein, die einzeln oder in Kombination verwendet werden können. Das
Tensid wird im Allgemeinen bei einer Konzentration von 0,1 bis 50
g/l verwendet. Als das organische Lösungsmittel können Xylol,
Toluol, aliphatische Alkohole, Aceton, Ethylacetat etc. im Allgemeinen
bei einer Konzentration von 0,1 bis 50 ml/l verwendet werden.
-
Wenn
die Kultur oder das behandelte Material der Kultur als die Enzymquelle
verwendet wird, variiert die Menge der Enzymquelle, die zugegeben
werden soll, gemäß ihrer
spezifischen Aktivität
etc., aber sie beträgt
zum Beispiel 5 bis 1000 mg (Gewicht der feuchten Zellen), vorzugsweise
10 bis 400 mg pro mg der Aminosäure,
die als ein Substrat verwendet wird.
-
Die
Dipeptid-bildende Reaktion wird in dem wässrigen Medium bei einem pH-Wert von 5 bis 11,
vorzugsweise bei einem pH-Wert von 6 bis 10, bei 20 bis 65°C, vorzugsweise
bei 25 bis 55°C,
stärker
bevorzugt bei 30 bis 45°C,
für 1 Minute
bis 150 Stunden, vorzugsweise 3 Minuten bis 120 Stunden, stärker bevorzugt
für 30
Minuten bis 100 Stunden durchgeführt.
-
In
den Verfahren, die vorstehend unter (iii) (1) und (2) beschrieben
werden, kann die Gewinnung des gebildeten und in dem wässrigen
Medium angereicherten Dipeptids durch herkömmliche Verfahren unter Verwendung
von aktivem Kohlenstoff, Ionen-Austausch-Harzen etc. oder durch
Mittel wie z. B. die Extraktion mit einem organischen Lösungsmittel,
die Kristallisation, die Dünnschichtchromatographie
und die Hochleistungsflüssigkeitschromatographie
durchgeführt
werden.
-
Bestimmte
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden in den nachfolgenden Beispielen dargestellt.
Diese Beispiel dürfen
nicht als eine Begrenzung des Umfangs der Erfindung ausgelegt werden.
-
BEISPIEL 1
-
Suche nach einem Protein, das die Dipeptid-synthetisierende
Aktivität
besitzt, unter Verwendung einer Datenbank.
-
Durch
die Verwendung der Aminosäuresequenz
des D-Ala-D-Ala-Ligase-Gens, das von Bacillus subtilis 168 abgeleitet
ist [Nature 390, 249-256 (1997)], als eine Suchanfrage wurde eine
Suche nach einem Gen durchgeführt,
das ein Protein mit einer Ähnlichkeit
codiert und das in den Sequenzen der genomischen DNA von Bacillus
subtilis 168 vorhanden ist, wobei die Suchfunktion nach Ähnlichkeit
von Subtilist (http://genolist.pasteur.fr/SubtiList/) verwendet
wurde, welches eine Datenbank der genomischen DNA von Bacillus subtilis
168 ist.
-
Von
den Sequenzen, die als ein Ergebnis der Suche erhalten wurden, wurden
Gene ausgeschlossen, welche die Aminosäuresequenzen codieren, die
in den SEQ ID NOs.: 33, 34 und 35 gezeigt werden, die Motive für die D-Ala-D-Ala-Ligase
[Biochemistry 30, 1673 (1991)] sind und Proteine codieren, deren
Funktion schon aufgeklärt
wurden. Von den restlichen Sequenzen wurde die Sequenz, welche die
höchste Ähnlichkeit
(29,1%) mit dem Motiv der D-Ala-D-Ala-Ligase zeigte, als ein Gen
ywfE mit einer unbekannten Funktion ausgewählt.
-
Die
Nucleotidsequenz von ywfE wird in der SEQ ID NO.: 9 gezeigt und
die Aminosäuresequenz
des Proteins, das durch die Nucleotidsequenz codiert wird, wird
in der SEQ ID NO.: 1 gezeigt.
-
BEISPIEL 2
-
Aufbau eines Stamms, der das Gen ywfE
exprimiert
-
Auf
der Grundlage der Information der Nucleotidsequenz, die in Beispiel
1 erhalten wurde, wurde ein ywfE-Genfragment von Bacillus subtilis
in der nachfolgenden Weise erhalten.
-
Das
heißt,
LB-Medium [10 g/l Bacto-tryptone (Difco), 5 g/l Hefeextrakt (Difco)
und 5 g/l Natriumchlorid] wurden mit Bacillus subtilis 168 beimpft
und für
eine statische Kultur über
Nacht bei 30°C
verwendet. Nach der Kultur wurde die chromosomale DNA des Mikroorganismus
gemäß dem Verfahren,
das in Current Protocols in Molecular Biology beschrieben wird und
gesättigtes
Phenol verwendet, isoliert und gereinigt.
-
Durch
die Verwendung eines DNA-Synthesegeräts (Modell 8905, PerSeptive
Biosystems, Inc) wurden DNAs, welche die Nucleotidsequenzen besitzen,
die in den SEQ ID NOs.: 19 bis 22 gezeigt werden (nachfolgend hierin
als Primer A, Primer B, Primer C bzw. Primer D bezeichnet) synthetisiert.
Primer A besitzt eine Sequenz, in der eine Nucleotidsequenz, welche
die Erkennungsstelle für
XhoI enthält,
an das 5'-Ende einer Region
der chromosomalen DNA von Bacillus subtilis hinzugefügt ist,
die das Initiationscodon von ywfE enthält. Primer B besitzt eine Sequenz,
in der eine Nucleotidsequenz, die eine Erkennungsstelle für BamHI
enthält,
an das 5'-Ende einer
Nucleotidsequenz hinzugefügt
ist, die komplementär
zu einer Sequenz ist, die das Terminierungscodon von ywfE enthält. Primer
C besitzt eine Sequenz, in der eine Nucleotidsequenz, welche die
Erkennungsstelle für
EcoRI enthält,
an das 5'-Ende der
Nucleotidsequenz der Region des trp-Promotors des Expressionsvektors
pTTS30 hinzugefügt
ist, der den trp-Promotor enthält
[hergestellt von Escherichia coli JM 109/pTrS30 (FERM BP-5407)].
Primer D besitzt eine Sequenz, in der eine Nucleotidsequenz, welche
die Erkennungsstelle für
XhoI enthält,
an das 5'-Ende einer
Sequenz hinzugefügt
ist, die komplementär
zu der Sequenz der Region des trp-Promotors des Expressionsvektors
pTrS30 ist, der den trp-Promotor enthält.
-
Ein
Genfragment von ywfE wurde durch PCR amplifiziert, wobei der vorstehende
Primer A und der Primer B und als eine Matrize die chromosomale
DNA von Bacillus subtilis verwendet wurde. Ein Fragment der Region
des trp-Promotors wurde durch PCR amplifiziert, wobei der Primer
C und der Primer D und als eine Matrize pTrS30 verwendet wurden.
Die PCR wurde mit 30 Zyklen, wobei ein Zyklus aus der Reaktion bei
94°C für eine Minute,
der Reaktion bei 55°C
für 2 Minuten
und der Reaktion bei 72°C
für 3 Minuten
bestand, unter Verwendung von 40 μl
eines Reaktionsgemisches durchgeführt, das 0,1 μg der chromosomalen
DNA oder 10 ng von pTrS30 als eine Matrize, 0,5 μMol/l von jedem der Primer,
2,5 Einheiten der DNA-Polymerase Pfu (Stratagene), 4 μl des Puffers
für die
DNA-Polymerase Pfu (10 x) (Stratagene) und 200 μMol/l von jedem der dNTPs (dATP,
dGTP, dCTP und dTTP) umfasste.
-
Ein
Zehntel von jedem der so erhaltenen Reaktionsgemische wurde einer
Agarosegelelektrophorese unterzogen, um zu bestätigen, dass ein ca. 1,4 kb
großes
DNA-Fragment, das dem Fragment des ywfE-Gens entspricht, und ein
ca. 0,3 kb großes
DNA-Fragment, das dem Fragment der Region des trp-Promotors entspricht,
bei der PCR amplifiziert wurden, wobei der Primer A und der Primer
B verwendet wurden beziehungsweise der Primer C und der Primer D
verwendet wurden. Anschließend
wurde das übrig
gebliebene Reaktionsgemisch mit einer gleichen Menge von Phenol/Chloroform
(1 Vol./1 Vol.), gesättigt
mit TE [10 mMol/l Tris-HCl (pH-Wert 8,0), 1 mMol/l EDTA] gemischt.
Die so erhaltene Lösung
wurde zentrifugiert und die so erhaltene obere Schicht wurde mit
einem zweifachen Volumen kaltem Ethanol gemischt und man ließ das Gemisch
bei –80°C für 30 Minuten
ruhen. Die so erhaltene Lösung
wurde zentrifugiert, um die DNA zu präzipitieren, und die so erhaltene
DNA wurde in 20 μl
TE gelöst.
-
Die
so erhaltenen Lösungen
(jeweils 5 μl)
wurden jeweils einer Reaktion unterworfen, um die DNA, die unter
Verwendung des Primers A und des Primers B amplifiziert worden war,
mit den Restriktionsenzymen XhoI und BamHI zu spalten, und sie wurden
einer Reaktion unterworfen, um die DNA, die unter Verwendung des
Primers C und des Primers D amplifiziert worden war, mit den Restriktionsenzymen
EcoRI und XhoI zu spalten. Die DNA-Fragmente wurden durch eine Agarosegelelektrophorese
getrennt und ein 1,4 kb großes Fragment,
das ywfE enthielt, bzw. ein 0,3 kb großes Fragment, das die Region
des trp-Promotors enthielt, wurden gewonnen, wobei der GENECLEAN
II Kit (BIO 101) verwendet wurde.
-
Der
pTrs30 [ein trp-Promotor enthaltener Expressionsvektor, der von
Escherichia coli JM109/pTrs30 [FERM BP-5407), 0,2 μg] hergestellt
wurde, wurde mit den Restriktionsenzymen EcoRI und BamHI gespalten. Die
DNA-Fragmente wurden durch eine Agarosegelelektrophorese getrennt
und ein 4,5 kb großes
DNA-Fragment wurde in der gleichen Weise, wie vorstehend beschrieben
wurde, gewonnen.
-
Das
1,4 kb große
Fragment, das ywfE enthielt, das 0,3 kb große Fragment, das die Region
des trp-Promotors enthielt, und das 4,5 kb große DNA-Fragment, das vorstehend
erhalten wurde, wurde einer Reaktion zur Ligierung bei 16°C für 16 Stunden
unterzogen, wobei ein Kit für
die Ligierung (Takara Shuzo Co, Ltd) verwendet wurde.
-
Escherichia
coli NM522 (Stratagene) wurde transformiert, wobei das Reaktionsgemisch
gemäß dem Verfahren,
das Calciumionen verwendet [Proc Natl Acad Sci USA 69, 2110 (1972)]
verwendet wurde, auf LB-Agar-Medium, das 50 μg/ml Ampicillin enthielt, ausgebreitet
und über
Nacht bei 30°C
kultiviert.
-
Ein
Plasmid wurde aus einer Kolonie der Transformante, die auf dem Medium
gewachsen war, gemäß einem
bekannten Verfahren extrahiert und die Struktur des Plasmids wurde
unter Verwendung von Restriktionsenzymen analysiert, wodurch bestätigt wurde,
dass der Expressionsvektor pPE43, der ywfE enthielt, das stromabwärts des
trp-Promotors ligiert war, erhalten wurde.
-
BEISPIEL 3
-
Herstellung eines Dipeptids
-
8
ml eines LB-Mediums, das 50 μg/ml
Ampicillin enthielt, wurden in einem großen Probenröhrchen mit Escherichia coli
NM522, der pPE43 enthielt (Escherichia coli NM522/pPE43) und in
Beispiel 2 erhalten wurde, beimpft und bei 28°C für 17 Stunden kultiviert. Die
so erhaltene Kultur wurde zentrifugiert, um feuchte Zellen zu erhalten
-
Ein
Reaktionsgemisch (0,1 ml), das 60 mg/ml (Endkonzentration) feuchter
Zellen, 120 mMol/l Kaliumphosphatpuffer (pH-Wert 7,4), 60 mMol/l
Magnesiumchlorid, 60 mMol/l ATP, 30 mMol/l L-Ala, 30 mMol/l L-Gln und
0,4% Nymeen S-215 umfasste, wurde hergestellt und die Reaktion wurde
bei 37°C
für 3 Minuten
durchgeführt.
-
Nach
Beendigung der Reaktion wurde das Reaktionsprodukt durch das Dinitrophenol-Verfahren
derivatisiert und anschließend
durch HPLC analysiert. Die HPLC-Analyse wurde durchgeführt, wobei
als eine Trennsäule
die Lichrosorb-RP-18-Säule (Kanto
Kagaku) und als ein Eluent 1% (Vol./Vol.) Phosphorsäure und 25%
(Vol./Vol.) Acetonitril mit einer Fließgeschwindigkeit von 0,7 ml/min
verwendet wurde. Als ein Ergebnis wurde bestätigt, dass 120 mg/l L-Alanyl-L-Glutamin
(L-Ala-LGln) gebildet und in dem Reaktionsgemisch angereichert wurden.
-
Die
Bildung von L-Ala-LGln wurde nicht beobachtet, wenn die Reaktion
durchgeführt
wurde, wobei Zellen von Escherichia coli NM522/pTrS31 verwendet
wurden, der ein Kontrollstamm ist, der nur einen Vektor trägt.
-
BEISPIEL 4
-
Reinigung der am C-Ende mit einer His-Markierung
versehenen rekombinanten Dipeptid-Synthetase
-
Durch
die Verwendung des vorstehenden DNA-Synthesegeräts wurden DNAs, welche die
Nucleotidsequenz besitzen, die in den SEQ ID NOs: 23 und 24 gezeigt
werden (nachfolgend hierin als Primer E beziehungsweise Primer F
bezeichnet), synthetisiert. Der Primer E besitzt eine Nucleotidsequenz,
die eine Region enthält,
in der das Initiationscodon von ywfE (atg) durch die Erkennungssequenz
von NcoI (ccatgg) ersetzt ist. Der Primer F besitzt eine Nucleotidsequenz,
die eine Region enthält,
in der das Terminierungscodon von ywfE durch die Erkennungssequenz
von BamHI (ggatcc) ersetzt ist.
-
Die
PCR wurde durchgeführt,
wobei die chromosomale DNA von Bacillus subtilis 168 (ATCC 23857) als
eine Matrize und der vorstehende Primer E und Primer F als eine
Gruppe von Primern verwendet wurden. Das heißt, die PCR wurde mit 30 Zyklen,
wobei ein Zyklus aus der Reaktion bei 94°C für eine Minute, der Reaktion
bei 55°C
für 2 Minuten
und der Reaktion bei 72°C
für 3 Minuten
bestand, unter Verwendung von 40 μl eines
Reaktionsgemisches durchgeführt,
das 0,1 μg
der chromosomalen DNA, 0,5 μMol/l
von jedem der Primer, 2,5 Einheiten der DNA-Polymerase Pfu, 4 μl des Puffers für die DNA-Polymerase
Pfu (10 x) und 200 μMol/l
von jedem der dNTPs umfasste.
-
Ein
Zehntel des so erhaltenen Reaktionsgemisches wurde einer Agarosegelelektrophorese
unterzogen, um zu bestätigen,
dass ein ca. 1,4 kb großes
Fragment, das dem ywfE-Fragment entsprach, amplifiziert wurde. Anschließend wurde
das übrig
gebliebene Reaktionsgemisch mit einer gleichen Menge von Phenol/Chloroform,
gesättigt
mit TE, gemischt. Die so erhaltene Lösung wurde zentrifugiert und
die so erhaltene obere Schicht wurde mit einem zweifachen Volumen
kaltem Ethanol gemischt und man ließ das Gemisch bei –80°C für 30 Minuten
ruhen. Die so erhaltene Lösung
wurde zentrifugiert und das so erhaltene DNA-Präzipitat wurde in 20 μl TE gelöst.
-
Die
so erhaltene Lösung
(5 μl) wurde
einer Reaktion unterworfen, um die amplifizierte DNA mit den Restriktionsenzymen
NcoI und BamHI zu spalten. Die DNA-Fragmente wurden durch eine Agarosegelelektrophorese
getrennt und ein 1,4 kb großes
DNA-Fragment, das ywfE enthielt, wurde gewonnen, wobei der GENECLEAN
II Kit verwendet wurde.
-
Der
am C-Ende mit einer His-Markierung versehene rekombinante Expressionsvektor
pQE60 (Qiagen, Inc) (0,2 μg)
wurde mit den Restriktionsenzymen NcoI und BamHI gespalten. Die
DNA-Fragmente wurden durch eine Agarosegelelektrophorese getrennt
und ein 3,4 kb großes
DNA-Fragment wurde auf die gleiche Weise wie vorstehend gewonnen.
-
Das
1,4 kb große
DNA-Fragment, das ywfE enthielt, und das 3,4 kb große DNA-Fragment, das vorstehend
erhalten wurde, wurden einer Reaktion zur Ligierung bei 16°C für 16 Stunden
unterworfen, wobei ein Kit für
die Ligierung verwendet wurde.
-
Escherichia
coli NM522 wurde transformiert, wobei das Reaktionsgemisch für die Ligierung
gemäß dem Verfahren
verwendet wurde, das Calciumionen verwendet, auf LB-Agar-Medium,
das 50 μg/ml
Ampicillin enthielt, ausgebreitet und über Nacht bei 30°C kultiviert.
-
Ein
Plasmid wurde aus einer Kolonie der Transformante, die auf dem Medium
gewachsen war, gemäß einem
bekannten Verfahren extrahiert und die Struktur des Plasmids wurde
unter Verwendung von Restriktionsenzymen analysiert, wodurch bestätigt wurde,
dass der pQE60ywfE, der ein am C-Ende mit einer His-Markierung versehener
ywfE-Expressionsvektor ist, erhalten wurde.
-
8
ml eines LB-Mediums, das 50 μg/ml
Ampicillin enthielt, wurden in einem großen Probenröhrchen mit Escherichia coli
NM522, der pQE60ywfE enthielt (Escherichia coli NM522/pQE60ywfE),
beimpft und bei 28°C für 17 Stunden
kultiviert. 50 ml eines LB-Mediums, das 50 μg/ml Ampicillin enthielt, wurden
mit der so erhaltenen Kultur in einem 250 ml großen Erlenmeyer-Kolben beimpft
und bei 30°C
für 3 Stunden
kultiviert. Anschließend
wurde Isopropyl-β-D-thiogalactopyranosid
(IPTG) zugegeben, um eine Endkonzentration von 1 mMol/l zu erhalten,
gefolgt von einer weiteren Kultivierung bei 30°C für 4 Stunden. Die so erhaltene
Kultur wurde zentrifugiert, um feuchte Zellen zu erhalten, und ein
mit einer His-Markierung versehenes rekombinantes Enzym wurde aus
den feuchten Zellen gereinigt, wobei der HisTrap (His-tagged Protein
Purifikation Kit, Amersham Pharmacia Biotech) gemäß den Anweisungen
verwendet wurde, die darin beigefügt waren.
-
BEISPIEL 5
-
Herstellung eines Dipeptids unter Verwendung
eines mit einer His-Markierung versehenen rekombinanten Enzyms (1)
-
- (i) Ein Reaktionsgemisch (0,1 ml), das 0,04
mg des gereinigten mit einer His-Markierung
versehenem Enzyms, das in Beispiel 4 erhalten wurde, 100 mMol/l
Tris/HCl (pH-Wert 8,0), 60 mMol/l Magnesiumchlorid, 60 mMol/l ATP,
30 mMol/l L- Ala
und 30 mMol/l L-Gln umfasste, wurde hergestellt und die Reaktion
wurde bei 37°C
für 16
Stunden durchgeführt.
Nach
der Beendigung der Reaktion wurde das Reaktionsprodukt in der gleichen
Weise wie vorstehend in Beispiel 3 analysiert, wodurch bestätigt wurde,
dass 3,7 g/l L-Ala-L-Gln und 0,3 g/l L-Alanyl-L-Alanin (L-Ala-L-Ala)
gebildet und in dem Reaktionsgemisch angereichert wurden.
- (ii) Die Reaktionen wurden unter den gleichen Bedingungen wie
vorstehend unter (i) durchgeführt,
wobei Reaktionsgemische verwendet wurden, welche die gleiche Zusammensetzung
wie die des Reaktionsgemisches hatten, wie vorstehend unter (i)
beschrieben wurde, mit der Ausnahme, dass 0,01 mg des Enzyms verwendet
wurden und dass L-Phe, L-Met, L-Leu beziehungsweise L-Val anstelle
von L-Gln verwendet wurden.
Nach der Beendigung der Reaktionen
wurden die Reaktionsprodukte in der gleichen Weise wie vorstehend in
Beispiel 3 analysiert, wodurch bestätigt wurde, dass die nachfolgenden
Dipeptide gebildet und in den jeweiligen Reaktionsgemischen angereichert
wurden: ausschließlich
7,0 g/l L-Alanyl-L-Phenylalanin (L-Ala-L-Phe);
7,0 g/l L-Alanyl-L-Methionin (L-Ala-L-Met) und 0,03 g/l L-Ala-L-Ala; 5,0 g/l
L-Alanyl-L-Leucin (L-Ala-L-Leu) und 0,2 g/l L-Ala-L-Ala; und 1,6
g/l L-Alanyl-L-Valin (L-Ala-L-Val) und 0,3 g/l L-Ala-L-Ala.
- (iii) Die Reaktionen wurden unter den gleichen Bedingungen wie
vorstehend unter (i) durchgeführt,
wobei Reaktionsgemische verwendet wurden, welche die gleiche Zusammensetzung
wie die des Reaktionsgemisches hatten, wie vorstehend unter (i)
beschrieben wurde, mit der Ausnahme, dass 0,01 mg des Enzyms verwendet
wurden und dass Gly anstelle von L-Ala verwendet wurde und L-Phe
beziehungsweise L-Met anstelle von L-Gln verwendet wurden.
-
Nach
der Beendigung der Reaktionen wurden die Reaktionsprodukte in der
gleichen Weise wie vorstehend in Beispiel 3 analysiert, wodurch
bestätigt
wurde, dass 5,2 g/l Glycyl-L-Phenylalanin (Gly-L-Phe) und 1,1 g/l
Glycyl-L-Methionin (Gly-L-Met)
gebildet und in den jeweiligen Reaktionsgemischen angereichert wurden.
-
Wenn
ATP von den Zusammensetzungen der vorstehenden Reaktionsgemische
ausgeschlossen wurde, wurde kein Dipeptid gebildet.
-
Die
vorstehenden Ergebnisse zeigten, dass das Genprodukt ywfE die Aktivität besitzt,
in Anwesenheit von ATP die nachfolgenden Dipeptide herzustellen:
L-Ala-L-Gln plus
L-Ala-L-Ala, L-Ala-L-Phe, L-Ala-L-Met plus L-Ala-L-Ala, L-Ala-L-Leu
plus L-Ala-L-Ala
oder L-Ala-L-Val plus L-Ala-L-Ala von L-Ala plus L-Gln, L-Phe, L-Met,
L-Leu oder L-Val;
und Gly-L-Phe oder Gly-L-Met von Gly plus L-Phe oder L-Met.
-
BEISPIEL 6
-
Herstellung eines Dipeptids unter Verwendung
eines mit einer His-Markierung versehenen rekombinanten Enzyms (2)
-
Ein
Reaktionsgemisch (0,1 ml), das 0,04 mg des gereinigten, mit einer
His-Markierung versehenen
rekombinanten Enzyms, das in Beispiel 4 erhalten wurde, 100 mMol/l
Tris/HCl (pH-Wert 8,0), 60 mMol/l Magnesiumchlorid und 60 mMol/l
ATP unfasste, wurde hergestellt. Zu diesem Gemisch wurden entsprechend
Kombinationen von L-Aminosäuren,
Gly oder β-Ala,
die in der ersten Zeile von Tabelle 1 gezeigt werden, und von L-Aminosäuren, Gly
oder β-Ala,
die in der äußersten
linken Spalte von Tabelle 1 gezeigt werden, zugegeben, um eine Konzentration
von jeweils 30 mMol/l zu ergeben, und die so erhaltenen Gemische
wurden einer Reaktion bei 37°C
für 16
Stunden unterzogen. Nach der Beendigung der Reaktionen wurden die
Reaktionsprodukte durch HPLC analysiert, wodurch bestätigt wurde,
dass die Dipeptide, die in Tabelle 1 gezeigt werden, gebildet wurden. Tabelle
1-1
Tabelle
1-2
Tabelle
1-3
-
Die
Dipeptide, die durch die Reaktion gebildet wurden, welche als Substrate
zwei Arten (oder eine Art) von L-Aminosäuren, Gly oder β-Ala verwendeten,
die in der ersten Reihe und in der äußersten linken Spalte von Tabelle
1 gezeigt werden, werden in der jeweiligen Zelle der Tabelle gezeigt.
In der Tabelle bedeutet O, dass ein Dipeptid gebildet wurde, obwohl
seine Sequenz nicht identifiziert wurde; X bedeutet, dass die Bildung eines
Dipeptids nicht bestätigt
wurde; und ein Leerzeichen bedeutet, dass die Reaktion nicht durchgeführt wurde.
-
BEISPIEL 7
-
Herstellung eines Dipeptids unter Verwendung
des Stamms, der das mit einer His-Markierung versehene rekombinante Enzym
exprimiert
-
8
ml eines LB-Mediums, das 50 μg/ml
Ampicillin enthielt, wurden in einem großen Probenröhrchen mit Escherichia coli
NM522/pQE60ywfE, das in Beispiel 4 erhalten wurde, beimpft und bei
28°C für 17 Stunden kultiviert.
50 ml eines LB-Mediums,
das 50 μg/ml
Ampicillin enthielt, wurden mit der so erhaltenen Kultur in einem
250 ml großen
Erlenmeyer-Kolben beimpft und bei 30°C für 3 Stunden kultiviert. Anschließend wurde
Isopropyl-β-D-thiogalactopyranosid
(IPTG) zugegeben, um eine Endkonzentration von 1 mMol/l zu erhalten,
gefolgt von einer weiteren Kultivierung bei 30°C für 4 Stunden. Die so erhaltene
Kultur wurde zentrifugiert, um feuchte Zellen zu erhalten
-
Ein
Reaktionsgemisch (20 ml, pH-Wert 7,2), das 200 g/l feuchte Zellen,
50 g/l Glucose, 5 g/l Phytinsäure
(mit 33% konz. Natriumhydroxid-Lösung
bis zur Neutralität
verdünnt),
15 g/l Kaliumdihydrogenphosphat, 5 g/l Magnesiumsulfatheptahydrat,
4 g/l Nymeen S-215, 10 ml/l Xylol, 200 mMol/l L-Ala und 200 mMol/l
L-Gln umfasste, wurde in ein 50 ml großes Becherglas gegeben und
die Reaktion wurde bei 32°C
bei 900 UpM für 2
Stunden durchgeführt.
Während
der Reaktion wurde der pH-Wert des Reaktionsgemisches bei 7,2 durch
die Verwendung von 2 Mol/l Kaliumhydroxid erhalten.
-
Das
Reaktionsprodukt wurde durch das gleiche Verfahren wie in Beispiel
3 analysiert, wodurch bestätigt
wurde, dass sich 25 mg/l L-Ala-L-Gln anreicherten.
-
BEISPIEL 8
-
Clonierung von Genen, die dem ywfE-Gen
von verschiedenen Mikroorganismen der Gattung Bacillus entsprechen,
und die Analyse davon
-
Auf
der Grundlage der Nucleotidsequenz, die in der SEQ ID No.: 9 gezeigt
wird, wurden Gene, die dem ywfE-Gen entsprachen, das in Bacillus
subtilis ATCC 15245, ATCC 6633, IAM 1213, IAM 1107, IAM 1214, ATCC
9466, IAM 1033 und ATCC 21555, Bacillus amyloliquefaciens IFO 3022
und Bacillus pumilus NRRL B-12025
vorkommt, in der nachfolgenden Weise erhalten.
-
Das
heißt,
LB-Medium wurde mit Bacillus subtilis ATCC 15245, ATCC 6633, IAM
1213, IAM 1107, IAM 1214, ATCC 9466, IAM 1033 und ATCC 21555, Bacillus
amyloliquefaciens IFO 3022 bzw. Bacillus pumilus NRRL B-12025 beimpft
und einer statischen Kultur über
Nacht bei 30°C
unterzogen. Nach der Kultur wurden die chromosomalen DNAs der jeweiligen
Mikroorganismen unter Verwendung von gesättigtem Phenol gemäß dem Verfahren,
das in Current Protocols in Molecular Biology beschrieben wurde,
isoliert und gereinigt.
-
Durch
die Verwendung eines DNA-Synthesegeräts (Modell 8905, PerSeptive
Biosystems, Inc) wurden DNAs, welche die Nucleotidsequenzen besitzen,
die in den SEQ ID NOs.: 25 und 26 beschrieben werden (nachfolgend
hierin als Primer G bzw. Primer H bezeichnet) synthetisiert. Primer
G besitzt eine Sequenz, die eine Region stromaufwärts des
Initiationscodons von ywfE der chromosomalen DNA von Bacillus subtilis
enthält,
und Primer H besitzt eine Sequenz, die komplementär zu einer
Sequenz ist, die eine Region stromabwärts des Terminationscodons
von ywfE enthält.
-
Die
PCR wurde durchgeführt,
wobei jede der chromosomalen DNAs von Bacillus subtilis ATCC 15245, ATCC
6633, IAM 1213, IAM 1107, IAM 1214, ATCC 9466, IAM 1033 und ATCC
21555 und Bacillus amyloliquefaciens IFO 3022 als eine Matrize und
der vorstehende Primer G und der Primer H als eine Gruppe von Primern
verwendet wurde. Das heißt,
die PCR wurde mit 30 Zyklen durchgeführt, wobei ein Zyklus aus der Reaktion
bei 94°C
für eine
Minute, der Reaktion bei 55°C
für 2 Minuten
und der Reaktion bei 72°C
für 3 Minuten unter
Verwendung von 40 μl
eines Reaktionsgemisches, das 0,1 μg der chromosomalen DNA, 0,5 μMol/l von jedem
der Primer, 2,5 Einheiten der DNA-Polymerase Pfu, 4 μl des Puffers
für die
DNA- Polymerase Pfu
(10 x) und 200 μMol/l
von jedem der dNTPs umfasste, aufgebaut war.
-
Ein
Zehntel von jedem der so erhaltenen Reaktionsgemische wurde einer
Agarosegelelektrophorese unterzogen, um zu bestätigen, dass ein ca. 1,4 kb
großes
Fragment, das dem ywfE-Fragment entsprach, amplifiziert wurde. Anschließend wurde
das übrig
gebliebene Reaktionsgemisch mit einer gleichen Menge von Phenol/Chloroform,
das mit TE gesättigt
war, gemischt. Die so erhaltene Lösung wurde zentrifugiert und
die so erhaltene obere Schicht wurde mit einem zweifachen Volumen
kaltem Ethanol gemischt und man ließ das Gemisch bei –80°C für 30 Minuten
ruhen. Die so erhaltene Lösung
wurde zentrifugiert und das so erhaltene DNA-Präzipitat wurde in 20 μl TE gelöst.
-
Jedes
der so erhaltenen 1,4 kb großen
DNA-Fragmente, die von den chromosomalen DNAs der jeweiligen Stämme abgeleitet
war, und pCR-blunt (Invitrogen Corp) wurden einer Ligierungs-Reaktion
unterworfen, wobei ein Kit für
die Ligierung bei 16°C
für 16
Stunden verwendet wurde.
-
Escherichia
coli NM522 wurde unter Verwendung von jedem Ligierungs-Reaktionsgemisch
gemäß dem Verfahren,
das Calciumionen verwendet, transformiert, auf LB-Agar-Medium ausgebreitet,
das 50 μg/ml Ampicillin
enthielt, und über
Nacht bei 30°C
kultiviert.
-
Ein
Plasmid wurde aus einer Kolonie von jeder Transformante, die auf
dem Medium gewachsen war, gemäß einem
bekannten Verfahren extrahiert und die Struktur jedes Plasmids wurde
unter Verwendung von Restriktionsenzymen analysiert. Als ein Ergebnis
wurde bestätigt,
dass die nachfolgenden Plasmide erhalten wurden, die ein Gen enthielten,
das dem ywfE-Gen entsprach: pYWFE1 (abgeleitet von ATCC 15245 (SEQ
ID NO.: 36)), pYWFE2 (abgeleitet von ATCC 6633 (SEQ ID NO.: 10)),
pYWFE3 (abgeleitet von IAM 1213 (SEQ ID NO.: 11)), pYWFE4 (abgeleitet
von IAM 1107 (SEQ ID NO.: 12)), pYWFE5 (abgeleitet von IAM 1214
(SEQ ID NO.: 13)), pYWFE6 (abgeleitet von ATCC 9466), pYWFE7 (abgeleitet
von IAM 1033 (SEQ ID NO.: 36)), pYWFE8 (abgeleitet von ATCC 21555
(SEQ ID NO.: 14)) und pYWFE9 (abgeleitet von IFO 3022 (SEQ ID NO.: 15)).
-
Andererseits
wurde ein Gen, das dem ywfE-Gen entsprach, das von Bacillus pumilus
NRRL B-12025 (SEQ ID NO.: 16) abgeleitet war, in der nachfolgenden
Weise erhalten.
-
Die
PCR wurde durchgeführt,
wobei die chromosomale DNA des Stamms NRRL B-12025, die vorstehend
hergestellt wurde, als eine Matrize und die DNAs, die aus den Nucleotidsequenzen
bestanden, die in SEQ ID NOs: 27 beziehungsweise 28 gezeigt werden,
als eine Gruppe von Primern verwendet wurden. Das heißt, die
PCR wurde mit 30 Zyklen durchgeführt,
wobei ein Zyklus aus der Reaktion bei 98°C für 5 Sekunden, der Reaktion
bei 55°C
für 30
Sekunden und der Reaktion bei 72°C
für 1 Minute
aufgebaut war, wobei 50 μl eines
Reaktionsgemisches verwendet wurden, das 0,1 μg der chromosomalen DNA, 0,5 μMol/l von
jedem der Primer, 2,5 Einheiten der Polymerase Z-taq (Takara Shuzo
Co, Ltd), 5 μl
des Puffers für
die Polymerase Z-taq (10
x) (Takara Shuzo Co, Ltd) und 200 μMol/l von jedem der dNTPs umfasste.
-
Ein
Zehntel des so erhaltenen Reaktionsgemisches wurde einer Agarosegelelektrophorese
unterzogen, um zu bestätigen,
dass ein ca. 0,8 kb großes
Fragment amplifiziert wurde. Anschließend wurde das übrig gebliebene
Reaktionsgemisch mit einer gleichen Menge von Phenol/Chloroform,
das mit TE gesättigt
war, gemischt. Das so erhaltene Gemisch wurde zentrifugiert und
die so erhaltene obere Schicht wurde mit einem zweifachen Volumen
kaltem Ethanol gemischt und man ließ das Gemisch bei –80°C für 30 Minuten
ruhen. Die so erhaltene Lösung
wurde zentrifugiert und das so erhaltene DNA-Präzipitat wurde in 20 μl TE gelöst.
-
Das
so erhaltene 0,8 kb große
Fragment, das von der chromosomalen DNA abgeleitet war, und der pGEM
T-easy (Promega Corp) wurden einer Ligierungs-Reaktion unterworfen, wobei ein Kit
für die
Ligierung bei 16°C
für 16
Stunden verwendet wurde.
-
Escherichia
coli DH5α wurde
unter Verwendung des Reaktionsgemisches gemäß dem Verfahren, das Calciumionen
verwendet, transformiert, auf LB-Agar-Medium ausgebreitet, das 50 μg/ml Ampicillin
enthielt, und über
Nacht bei 30°C
kultiviert.
-
Ein
Plasmid wurde von der Transformante, die vorstehend erhalten wurde,
extrahiert und die Nucleotidsequenz der ca. 0,8 kb großen DNA-Insertion
wurde bestimmt, wobei eine Sequenz der Nucleotide 358 bis 1160 in
der Nucleotidsequenz, die in der SEQ ID NO.: 16 gezeigt wird, bestätigt wurde.
-
Das
vorstehende Plasmid wurde mit EcoRI gespalten und anschließend einer
Agarosegelelektrophorese unterzogen, um ein DNA-Fragment abzutrennen.
Das DNA-Fragment wurde unter Verwendung des GENECLEAN II-Kits gereinigt
und etwa 0,5 μg
des gereinigten DNA-Fragments wurde mit einer DIG-Markierung versehen,
wobei der DIG-HIGH Prime DNA Labeling & Detection Starter Kit I (Roche Diagnostics
Corp) gemäß den Anleitungen,
die darin beigefügt
waren, verwendet wurde.
-
Eine
Southern-Blot-Analyse der chromosomalen DNA des NRRL B-12025-Stamms wurde durchgeführt, wobei
die mit DIG markierte DNA, die vorstehend erhalten wurde, verwendet
wurde.
-
Die
chromosomale DNA des Stamms NRRL B-12025 wurde vollständig mit
BamHI, EcoRI, HindIII, KpnI, PstI, SacI, SalI oder beziehungsweise
SphI gespalten und einer Agarosegelelektrophorese unterzogen, um die
DNA-Fragmente zu trennen, gefolgt von einem Transfer auf eine Nylonmembran
plus Ladung (Roche Diagnostics Corp) gemäß einem herkömmlichen
Verfahren.
-
Nachdem
die DNA-Fragmente auf der Nylonmembran durch UV-Bestrahlung fixiert
worden waren, wurde eine Southern-Blot-Hybridisierung durchgeführt, wobei
die vorstehende DNA-Sonde und die Nylonmembran verwendet wurden.
Die Hybridisierung wurde durchgeführt, indem die Nylonmembran
mit der DNA-Sonde bei 65°C
für 16
Stunden in Kontakt gebracht wurde, die Nylonmembran zweimal mit
einer Lösung, die
aus 0,1% SDS und 2 × SSC
bestand, bei Raumtemperatur für
5 Minuten gewaschen wurde und die Membran des weiteren zweimal mit
einer Lösung,
die aus 0,1% SDS und 0,5 × SSC
bestand, bei 65°C
für 15
Minuten gewaschen wurde. Die anderen Durchführungen und Bedingungen und
der Nachweis der hybridisierten DNA wurden gemäß den Anleitungen durchgeführt, die
dem vorstehend erwähnten
DIG-High Prime DNA Labeling & Detection
Starter Kit I beigefügt
waren.
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Als
ein Ergebnis wurde eine Farbentwicklung bei etwa 3,5 kbp der Fragmente,
die vollständig
mit HindIII und PstI gespalten wurden, beobachtet.
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Anschließend wurde
die chromosomale DNA des Stamms NRRL B-12025 vollständig mit
HindIII beziehungsweise mit PstI gespalten und einer Agarosegelelektrophorese
unterzogen, um die DNA-Fragmente zu trennen. Von den jeweiligen
DNAs, die mit dem Restriktionsenzym gespalten wurden, wurden 3–4 kbp große Fragmente
unter Verwendung des GENECLEAN II-Kits gereinigt, gefolgt von einer
Autozyklisierung unter Verwendung eines Kits für die Ligierung.
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Auf
der Grundlage der Nucleotidsequenz des 0,8 kb großen DNA-Fragments,
das vorstehend bestimmt wurde, wurden die Nucleotidsequenzen entwickelt
und synthetisiert, die in den SEQ ID NOs.: 29 und 30 gezeigt werden,
und sie wurden in einer PCR als Primer verwendet, wobei die zyklisierte
DNA, die vorstehend erhalten wurde, als eine Matrize erhalten wurde.
Die PCR wurde mit 30 Zyklen durchgeführt, wobei ein Zyklus aus der
Reaktion bei 98°C
für 5 Sekunden,
der Reaktion bei 55°C
für 30
Sekunden und der Reaktion bei 72°C
für 3 Minuten
und 30 Sekunden aufgebaut war, wobei 50 μl eines Reaktionsgemisches verwendet wurden,
das 10 ng der zyklisierten DNA, 0,5 μMol/l von jedem der Primer,
2,5 Einheiten der Polymerase Pyrobest (Takara Shuzo Co, Ltd), 5 μl des Puffers
für die
Polymerase Pyrobest (10 x) (Takara Shuzo Co, Ltd) und 200 μMol/l von
jedem der dNTPs umfasste.
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Ein
Zehntel des so erhaltenen Reaktionsgemisches wurde einer Agarosegelelektrophorese
unterzogen, um zu bestätigen,
dass ein ca. 3,0 kb großes
Fragment amplifiziert wurde. Anschließend wurde das übrig gebliebene
Reaktionsgemisch mit einer gleichen Menge von Phenol/Chloroform,
das mit TE gesättigt
war, gemischt. Das so erhaltene Gemisch wurde zentrifugiert und
die so erhaltene obere Schicht wurde mit einem zweifachen Volumen
kaltem Ethanol gemischt und man ließ das Gemisch bei –80°C für 30 Minuten
ruhen. Die so erhaltene Lösung
wurde zentrifugiert und das so erhaltene DNA-Präzipitat wurde in 20 μl TE gelöst.
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Das
so erhaltene DNA-Fragment und der Zero Blunt PCR Cloning Kit (Invitrogen
Corp) wurden einer Ligierungs-Reaktion unterworfen, wobei ein Kit
für die
Ligierung verwendet wurde.
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Escherichia
coli NM522 wurde unter Verwendung des Reaktionsgemisches gemäß dem Verfahren, das
Calciumionen verwendet, transformiert, auf LB-Agar-Medium, das 50 μg/ml Ampicillin
enthielt, ausgebreitet und über
Nacht bei 30°C
kultiviert.
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Ein
Plasmid wurde aus einer Kolonie der Transformante, die auf dem Medium
gewachsen war, gemäß einem
bekannten Verfahren extrahiert und die Struktur des Plasmids wurde
unter Verwendung von Restriktionsenzymen analysiert. Als ein Ergebnis
wurde bestätigt,
dass das Plasmid pYWFE10 (abgeleitet von NRRL B-12025), das ein Gen enthielt, das dem
ywfE-Gen entsprach, erhalten wurde.
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Die
Nucleotidsequenzen des Gens, das dem ywfE-Gen entsprach, die jeweils
in den Plasmiden pYEFE1 bis pYWFE10 enthalten waren, die vorstehend
erhalten wurden, wurden bestimmt, wobei ein 373A-DNA-Sequenziergerät verwendet
wurde.
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Die
Aminosäuresequenzen
der Proteine, die durch die Gene codiert wurden, die in pYWFE1,
pYWFE6 beziehungsweise pYWFE7 enthalten waren, waren identisch zu
der Aminosäuresequenz
des Proteins, das durch das ywfE-Gen codiert wurde, wohingegen solche
der Proteine, die durch die Gene codiert wurden, die in pYWFE2,
pYWFE3, pYWFE4, pYWFE5, pYWFE8, pYWFE9 beziehungsweise pYWFE10 enthalten
waren, unterschiedlich zu der Aminosäuresequenz des Proteins waren,
das durch das ywfE-Gen codiert wurde.
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Die
Aminosäuresequenzen
der Proteine, die durch die Gene codiert wurden, die dem ywfE entsprachen,
die in pYWFE2, pYWFE3, pYWFE4, pYWFE5, pYWFE8, pYWFE9, pYWFE10 und
pYWFE1 und pYEFW7 enthalten waren, werden in den SEQ ID NOs.: 2
bis 8 beziehungsweise 1 gezeigt und die Nucleotidsequenzen dieser
Gene werden in den SEQ ID NOs.: 10 bis 16 beziehungsweise 36 gezeigt.
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BEISPIEL 9
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Reinigung der am C-Ende mit einer His-Markierung
versehenden rekombinanten Dipeptid-Synthetase
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Eine
PCR wurde durchgeführt,
wobei jede der chromosomalen DNAs von Bacillus subtilis ATCC 15245,
ATCC 6633, IAM 1213, IAM 1107, IAM 1214, ATCC 9466, IAM 1033 und
ATCC 21555 und Bacillus amyloliquefaciens IFO 3022 als eine Matrize
und der Primer A und der Primer B, die in dem Beispiel 2 beschrieben
wurden, als eine Gruppe von Primern verwendet wurden. Das heißt, die
PCR wurde mit 30 Zyklen durchgeführt,
wobei ein Zyklus aus der Reaktion bei 94°C für eine Minute, der Reaktion
bei 55°C
für 2 Minuten
und der Reaktion bei 72°C
für 3 Minuten
aufgebaut war, wobei 40 μl
eines Reaktionsgemisches verwendet wurden, das 0,1 μg der chromosomalen
DNA, 0,5 μMol/l
von jedem der Primer, 2,5 Einheiten der DNA-Polymerase Pfu, 4 μl des Puffers
für die
DNA-Polymerase Pfu (10 x) und 200 μMol/l von jedem der dNTPs umfasste.
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Wenn
die chromosomale DNA von Bacillus pumilus NRRL B-12025 als eine
Matrize verwendet wurde, wurde die PCR durchgeführt, wobei die DNAs, welche
die Nucleotidsequenzen besitzen, die in den SEQ ID NOs.: 31 beziehungsweise
32 gezeigt werden, als eine Gruppe von Primern unter den gleichen
Bedingungen wie vorstehend verwendet wurden.
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Ein
Zehntel der so erhaltenen Reaktionsgemische wurden einer Agarosegelelektrophorese
unterzogen, um zu bestätigen,
dass ein ca. 1,4 kb großes
DNA-Fragment, das dem ywfE-Fragment entsprach, amplifiziert wurde.
Anschließend
wurde das übrig
gebliebene Reaktionsgemisch mit einer gleichen Menge von Phenol/Chloroform,
das mit TE gesättigt
war, gemischt. Das so erhaltene Gemisch wurde zentrifugiert und
die so erhaltene obere Schicht wurde mit einem zweifachen Volumen
kaltem Ethanol gemischt und man ließ das Gemisch bei –80°C für 30 Minuten
ruhen. Die so erhaltene Lösung
wurde zentrifugiert und das so erhaltene DNA-Präzipitat wurde in 20 μl TE gelöst.
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Jede
der so erhaltenen Lösungen
(5 μl) wurde
einer Reaktion unterworfen, um die amplifizierte DNA mit den Restriktionsenzymen
NcoI und BamHI zu spalten. Die DNA-Fragmente wurden durch eine Agarosegelelektrophorese
getrennt und ein 1,4 kb großes
DNA-Fragment, das ein Gen enthielt, das dem ywfE entsprach, wurde
gewonnen, wobei der GENECLEAN II-Kit verwendet wurde.
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Anschließend wurden
0,2 μg des
am C-Ende mit einer His-Markierung versehenen rekombinanten Expressionsvektors
pQE60 mit den Restriktionsenzymen NcoI und BamHI gespalten. Die
DNA-Fragmente wurde durch eine Agarosegelelektrophorese getrennt
und ein 3,4 kb großes
DNA-Fragment wurde auf die gleiche Weise, wie vorstehend beschrieben
wurde, gewonnen.
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Jedes
der 1,4 kb großen
DNA-Fragmente, die ein Gen enthielten, das dem ywfE von Bacillus
subtilis 168 entsprach, und das 3,4 kb große DNA-Fragment, das vorstehend
erhalten wurde, wurden einer Ligierungs-Reaktion unterworfen, wobei
ein Kit für
die Ligierung bei 16°C
für 16
Stunden verwendet wurde.
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Escherichia
coli NM522 wurde unter Verwendung der Ligierungs-Reaktionsgemische gemäß dem Verfahren
transformiert, das Calciumionen verwendet, auf LB-Agar-Medium, das
50 μg/ml
Ampicillin enthielt, ausgebreitet und über Nacht bei 30°C kultiviert.
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Ein
Plasmid wurde aus einer Kolonie von jeder Transformante, die auf
dem Medium gewachsen war, gemäß einem
bekannten Verfahren extrahiert und die Struktur von jedem Plasmid
wurde unter Verwendung von Restriktionsenzymen analysiert. Als ein
Ergebnis wurde bestätigt,
dass die nachfolgenden am C-Ende mit einer His-Markierung versehenen
Gen-Expressionsvektoren, erhalten wurden: pQE60ywfE1 (ein Vektor,
der das Gen enthält,
das von ATCC 15245 abgeleitet wurde), pQE60ywfE2 (ein Vektor, der
das Gen enthält,
das von ATCC 6633 abgeleitet wurde), pQE60ywfE3 (ein Vektor, der
das Gen enthält,
das von IAM 1213 abgeleitet wurde), pQE60ywfE4 (ein Vektor, der
das Gen enthält,
das von IAM 1107 abgeleitet wurde), pQE60ywfE5 (ein Vektor, der
das Gen enthält,
das von IAM 1214 abgeleitet wurde), pQE60ywfE6 (ein Vektor, der
das Gen enthält,
das von ATCC 9466 abgeleitet wurde), pQE60ywfE7 (ein Vektor, der
das Gen enthält,
das von IAM 1033 abgeleitet wurde), pQE60ywfE8 (ein Vektor, der
das Gen enthält,
das von ATCC 21555 abgeleitet wurde), pQE60ywfE9 (ein Vektor, der
das Gen enthält,
das von IFO 3022 abgeleitet wurde) und pQE60ywfE10 (ein Vektor,
der das Gen enthält,
das von NRRL B-12025 abgeleitet wurde).
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8
ml eines LB-Mediums, das 50 μg/ml
Ampicillin enthielt, wurden in einem großen Probenröhrchen mit Escherichia coli
NM522/pQE60ywfE1 bis NM522/pQE60ywfE10 beimpft und bei 28°C für 17 Stunden
kultiviert. 50 ml eines LB-Mediums, das 50 μg/ml Ampicillin enthielt, wurden
mit jeder der so erhaltenen Kulturen in einem 250 ml großen Erlenmeyer-Kolben
beimpft und bei 30°C
für 3 Stunden
kultiviert. Anschließend
wurde Isopropyl-β-D-thiogalactopyranosid
zugegeben, um eine Endkonzentration von 1 mMol/l zu erhalten, gefolgt
von einer weiteren Kultivierung bei 30°C für 4 Stunden. Die so erhaltene
Kultur wurde zentrifugiert, um feuchte Zellen zu erhalten, und mit
einer His-Markierung versehene rekombinante Enzyme wurde aus den
jeweiligen feuchten Zellen gereinigt, wobei HisTrap gemäß den Anweisungen,
die beigefügt
waren, verwendet wurde.
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BEISPIEL 10
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Herstellung von Dipeptiden unter Verwendung
gereinigter Enzyme
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Die
Reaktionsgemische (jeweils 0,1 ml), die 0,04 mg der jeweiligen rekombinanten
Enzyme, die in dem Beispiel 9 erhalten wurden, 100 mMol/l Tris-HCl
(pH-Wert 8,0), 60 mMol/l Magnesiumchlorid, 60 mMol/l ATP, 30 mMol/l
L-Ala und 30 mMol/l L-Gln umfassten, wurden hergestellt und die
Reaktionen wurden bei 37°C
für 16
Stunden durchgeführt.
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Nach
der Beendigung der Reaktionen wurden die Reaktionsgemische durch
das Verfahren analysiert, das in Beispiel 3 beschrieben wurde, wodurch
bestätigt
wurde, dass 3,0 bis 3,5 g/l L-Ala-L-Gln und 0,25 bis 0,3 g/l L-Ala-L-Ala
gebildet und angereichert wurden.
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Wenn
das ATP von den Zusammensetzungen der vorstehenden Reaktionen ausgeschlossen
wurde, wurde kein L-Ala-L-Gln oder L-Ala-L-Ala gebildet.
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Die
vorstehenden Ergebnisse zeigten, dass jedes der Produkte der Gene,
die in dem Beispiel 8 erhalten wurden, die Aktivität besitzen,
L-Ala-L-Gln und L-Ala-L-Ala von L-Ala und L-Gln in der Gegenwart
von ATP herzustellen.
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SEQUENZPROTOKOLL, FREIER TEXT
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- SEQ ID NO.: 19 – Beschreibung
der künstlichen
Sequenz: Primer
- SEQ ID NO.: 20 – Beschreibung
der künstlichen
Sequenz: Primer
- SEQ ID NO.: 21 – Beschreibung
der künstlichen
Sequenz: Primer
- SEQ ID NO.: 22 – Beschreibung
der künstlichen
Sequenz: Primer
- SEQ ID NO.: 23 – Beschreibung
der künstlichen
Sequenz: Primer
- SEQ ID NO.: 24 – Beschreibung
der künstlichen
Sequenz: Primer
- SEQ ID NO.: 25 – Beschreibung
der künstlichen
Sequenz: Primer
- SEQ ID NO.: 26 – Beschreibung
der künstlichen
Sequenz: Primer
- SEQ ID NO.: 27 – Beschreibung
der künstlichen
Sequenz: Primer
- SEQ ID NO.: 28 – Beschreibung
der künstlichen
Sequenz: Primer
- SEQ ID NO.: 29 – Beschreibung
der künstlichen
Sequenz: Primer
- SEQ ID NO.: 30 – Beschreibung
der künstlichen
Sequenz: Primer
- SEQ ID NO.: 31 – Beschreibung
der künstlichen
Sequenz: Primer
- SEQ ID NO.: 32 – Beschreibung
der künstlichen
Sequenz: Primer
- SEQ ID NO.: 33 – Beschreibung
der künstlichen
Sequenz: Aminosäuresequenz,
die in der Datenbanksuche verwendet wurde
- SEQ ID NO.: 34 – Beschreibung
der künstlichen
Sequenz: Aminosäuresequenz,
die in der Datenbanksuche verwendet wurde
- SEQ ID NO.: 35 – Beschreibung
der künstlichen
Sequenz: Aminosäuresequenz,
die in der Datenbanksuche verwendet wurde
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