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Technisches Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung zum Mischen analoger
Signale und insbesondere eine Mischeranordnung zum Umwandeln eines ersten
Signals mit einer ersten Frequenz in ein zweites Signal mit einer
zweiten Frequenz.
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Beschreibung des verwandten
Standes der Technik
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Ein
Mischer zum Frequenz-Übersetzen
eines Signals mit einer ersten Frequenz, zum Beispiel einer Funkfrequenz
(RF), in ein Signal mit einer zweiten Frequenz, wie zum Beispiel
einer Zwischenfrequenz (IF), wird in einer breiten Vielzahl von
Implementierungen bereitgestellt, wie zum Beispiel in Funksender-/Empfänger-Front-Ends.
Bluetooth ist ein Kommunikationsstandard, bei dem es das Hauptziel
war, Kabelverbindungen zwischen elektrischer Ausrüstung zu
entfernen. Ein Bereich, in dem Bluetooth von besonderem Interesse
ist, ist eine Kommunikation, die portable Ausrüstung beteiligt, wie zum Beispiel
mobile Endgeräte.
Die Endgeräte
können ebenso
angepasst sein, gemäß z. B.
einer Telekommunikationstechnologie zu kommunizieren, wie zum Beispiel
GSM, UMTS, cdma2000, PCS, DOS usw.. Ein Mischer kann für das Funksender-/Empfänger-Front-End
des Bluetooth-Funks und des Telekommunikationsfunks notwendig sein.
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In
einer tragbaren Kommunikationsausrüstung sind Niederleistungslösungen für alle elektronischen
Komponenten wichtig. Daher besteht die Tendenz beim Design eines
integrierten Schaltkreises, eine niedrige Versorgungsspannung für z. B.
den Mischer zu verwenden. Ebenso ist es oft erforderlich, dass die
Implementierung des Mischers kostengünstig ist. MOS-(Metal Oxide
Semiconductor – Metalloxid-Halbleiter)-Technologie
bietet eine Lösung
an, mit der es möglich
ist, voll integrierte Mischer zu implementieren. Jedoch ist es wesentlich,
Schaltungsarchitekturen zu finden, die in der Lage einer hohen Leistungsfähigkeit
bei Versorgungsspannungen bei oder unter 2 V sind.
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In
modernen Funkkommunikationsarchitekturen, wie zum Beispiel Direktumwandlungs-
und Nieder-IF, sind Quadraturmischer erforderlich. Eine geeignete
Mischertopologie bei niedriger Spannung und niedriger (oder Null-)IF-Frequenz
ist der passive Quadraturmixer, der zur Implementierung in CMOS-Technologie gut geeignet
ist. Diese Topologie ist für
eine niedrige Spannung von Flimmer-Rauschen.
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1 stellt
einen passiven Mischer dar, der im Stand der Technik bekannt ist.
Zwei passive Mischer, die jeder vier CMOS-Transistoren umfassen,
sind parallel verbunden und werden in Quadratur betrieben. Daher
ist jeder Transistor aktiv, wenn ein Signal eines lokalen Oszillators
(LO) an seinem Gate einen positiven Wert aufweist. Jeder Mischer
ist verbunden, um Signalwege von den RF-Anschlüssen zu ersten und zweiten
IF-Anschlüssen über Transistoren
bereitzustellen, die von einem gemeinsamen LO-Signal gesteuert werden.
Bei den IF-Anschlüssen werden
erste und zweite IF-Signale IFI, IFQ bereitgestellt. Der erste Mischer wird
von einem ersten LO-Signal
LOI + und seinem
inversen Signal LOI – betrieben, das
eine erste Phase θ bzw. θ + Π Radiant
aufweist. Der zweite Mischer wird von einem zweiten LO-Signal LOQ + und seinem inversen
Signal LOQ – angetrieben,
das eine zweite Phase θ + Π/2 bzw. θ + 3Π/2 Radiant
aufweist. Beim Betrieb weisen die zwei Gruppen-Signale gleichzeitig
positive Werte auf. Obwohl die Transistoren derart betrieben werden,
dass die IF-Anschlüsse
die IF-Signale abwechselnd erzeugen, wird ein Weg (Kurzschluss)
zwischen den IF-Anschlüssen
der zwei Mischer erzeugt, wenn alle beide LOI – und
LOQ-Signale hoch sind. Dies ist z. B. der Fall,
wenn LOI + und LOQ + gleichzeitig positive
Werte aufweisen. Dies ist ein Problem, da unerwünschte Wege zwischen den IF-Anschlüssen die
Verstärkung der
Mischer zunichte machen.
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In
dem bekannten Stand der Technik wurde das Problem mit den unerwünschten
Kurzschlüssen durch
ein Bereitstellen von Widerständen
zwischen den RF-Anschlüssen
und jedem der Mischer gelöst, wobei
die Impedanz in den Wegen zwischen den IF-Anschlüssen anwächst. Jedoch wirft dies ein
anderes Problem auf, da dies ebenso zusätzliches Rauschen einführt. Dies
ist insbesondere für
Niederspannungsschaltungen ernst.
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FR 2 762 942 offenbart einen
passiven Mischer mit einer differenziellen Eingabe und einer differenziellen
Ausgabe. Der passive Mischer umfasst Feldeffekttransistoren.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Es
ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung eine Quadraturmischeranordnung
bereitzustellen, die zwei Mischer zum Umwandeln eines Signals mit einer
ersten Frequenz in ein Signal mit einer zweiten Frequenz umfasst.
Insbesondere ist es ein Ziel der Erfindung, eine Mischeranordnung
bereitzustellen, die zwei Quadraturmischer umfasst, die von einander isoliert
sind, ohne im Wesentlichen die Rauschleistungsfähigkeit der Anordnung zu beeinflussen.
Darüber
hinaus ist es ein Ziel der Erfindung, eine Mischeranordnung bereitzustellen,
die geeignet zur Implementierung unter Verwendung von MOS-Technologie ist.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der Erfindung werden die obigen Ziele von einer Quadraturmischeranordnung
zum Umwandeln eines ersten Signals bei einer ersten Frequenz in
ein zweites Signal bei einer zweiten Frequenz erzielt.
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Die
Anordnung umfasst einen ersten Mischer, der operativ mit einem ersten
und einem zweiten Anschluss verbunden ist. Der erste Anschluss ist
ein positiver Funkfrequenz-(RF)-Anschluss und der zweite Anschluss
ist ein negativer RF-Anschluss. Die Anordnung umfasst weiter einen zweiten
Mischer, der parallel mit dem ersten Mischer verbunden ist und operativ
mit den ersten und zweiten Anschlüssen verbunden ist. Der erste
Mischer ist angeordnet, für
einen ersten und/oder einen zweiten Zustand eines ersten Mischsignals
leitend zu sein und angeordnet, das erste Signal mit dem ersten Mischsignal
zu mischen, um das zweite Signal bereitzustellen. Der zweite Mischer
ist angeordnet, für
einen ersten und/oder einen zweiten Zustand eines zweiten Mischsignals
leitend zu sein und angeordnet, das erste Signal mit dem zweiten
Mischsignal zu mischen, um das zweite Signal bereitzustellen. Ein
Satz von Schaltgeräten
wird in dem Signalweg(en) zwischen den Mischern und den ersten und
zweiten Anschlüssen
bereitgestellt. Schaltgeräte,
die mit dem ersten Mischer verbunden sind, sind angeordnet, für den ersten
und/oder zweiten Zustand des zweiten Mischsignals leitend zu sein.
Schaltgeräte,
die mit dem zweiten Mischer verbunden sind, sind angeordnet, für den ersten
und/oder den zweiten Zustand des ersten Mischsignals leitend zu
sein.
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Das
erste und zweite Mischsignal und ihre jeweiligen inversen Signale
werden durch vier Lokaloszillator-(LO)-Signale bereitgestellt, die
um Π/2 Radiant
in Bezug zueinander Phasen verschoben sind.
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Die
ersten und zweiten Mischer können
einen Satz von Mischvorrichtungen umfassen, die alle einen ersten,
zweiten und dritten Anschluss aufweisen. Der erste Mischer ist angepasst,
von einem ersten LO-Signal seinem inversen Signal mit einer ersten
bzw. einer dritten Phase angetrieben zu werden, das an den dritten
Anschlüssen
der Mischvorrichtung des ersten Mischers empfangen wird. Der zweite Mischer
ist angepasst, von einem zweiten LO-Signal und seinem inversen Signal
mit einer zweiten bzw. einer vierten Phase angetrieben zu werden,
die an den dritten Anschlüssen
der Mischvorrichtung des zweiten Mischers empfangen werden.
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In
jedem Mischer können
erste und zweite Schaltgeräte
in den Signalweg zwischen den ersten Anschlüssen der ersten und der dritten
Mischvorrichtung und dem ersten RF-Anschluss bereitgestellt werden. Ähnlich können dritte
und vierte Schaltgeräte
zwischen den zweiten Anschlüssen
der zweiten und vierten Mischvorrichtung und dem zweiten RF-Anschluss
bereitgestellt werden. Daher kann jeglicher Kurzschluss zwischen
den IF-Anschlüssen
vermieden werden.
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Die
Mischer und/oder Schaltgeräte
können FET-Transistoren
umfassen, die in CMOS-Technologie bereitgestellt sind.
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Die
Mischeranordnung kann entweder als ein Sender- oder Empfängermischer
bereitgestellt sein. In einem Sendermischer wird ein Quadratur-IF-Signal
als ein Eingabesignal und ein RF-Signal als ein Ausgabesignal bereitgestellt.
In einem Empfängermischer
wird ein RF-Signal als ein Eingabesignal und ein Quadratur-IF-Signal
als ein Ausgabesignal bereitgestellt.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt der Erfindung erzielt ein drahtloses Kommunikationsgerät mit einer Kommunikationsschnittstelle
zum drahtlosen Kommunizieren mit einem fern gelegenen Kommunikationsgerät, das die
Mischeranordnung gemäß der Erfindung
umfasst, die Ziele der Erfindung.
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Das
Gerät kann
eine tragbare Kommunikationsausrüstung,
ein Mobilfunkendgerät,
ein Mobiltelefon, ein Funkrufempfänger, ein Kommunikator, ein elektronischer
Organisierer oder ein Smartphone sein.
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Gemäß einem
dritten Aspekt der Erfindung erzielt ein Verfahren eines Mischens
von Signalen zum Umwandeln eines ersten Signals bei einer ersten
Frequenz in ein zweites Signal bei einer zweiten Frequenz die Ziele
der Erfindung.
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Das
Verfahren umfasst den Schritt eines Empfangens des ersten Signals.
Das Verfahren umfasst weiter den Schritt eines Mischens des ersten
Signals in einer Mischeranordnung, die einen ersten und einen zweiten
Mischer umfasst, die parallel verbunden sind, um das zweite Signal
bereitzustellen. Jeder Mischer ist mit einem ersten und einem zweiten
Anschluss verbunden. Der erste Anschluss ist ein positiver RF-Anschluss
und der zweite Anschluss ist ein negativer RF-Anschluss. Der erste
Mischer wird gesteuert, um für
einen ersten und/oder einen zweiten Zustand eines ersten Mischsignals
zum Mischen des ersten Signals mit dem ersten Mischsignal leitend
zu sein, um das zweite Signal bereitzustellen. Der zweite Mischer
wird gesteuert, um für
einen ersten und/oder einen zweiten Zustand eines zweiten Mischsignals
zum Mischen des ersten Signals mit dem zweiten Mischsignal leitend
zu sein, um das zweite Signal bereitzustellen. Das Verfahren umfasst weiter
den Schritt eines Steuerns eines Satzes von Schaltgeräten, die
in einem Signalweg zwischen den Mischern und dem ersten und zweiten
Anschluss bereitgestellt werden, um operativ entweder den ersten oder
den zweiten Mischer mit dem ersten und zweiten Anschluss zu verbinden.
Schaltgeräte,
die mit dem ersten Mischer verbunden sind, werden gesteuert, um
für den
ersten und/oder den zweiten Zustand des zweiten Mischsignals leitend
zu sein. Schaltgeräte,
die mit dem zweiten Mischer verbunden sind, werden gesteuert, um
für den
ersten und/oder den zweiten Zustand des ersten Mischsignals leitend
zu sein.
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Weitere
Ausführungsformen
der Erfindung sind in den abhängigen
Ansprüchen
definiert.
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Es
ist ein Vorteil der Erfindung, dass die IF-Kurzschlusswege zwischen
den parallel verbundenen Mischern der Erfindung beseitigt werden.
Darüber
hinaus ist es ein Vorteil, dass die Rauschleistungsfähigkeit
verglichen mit dem Stand der Technik im Wesentlichen derart verbessert
wird, dass die Mischeranordnung zur Implementierung in MOS-Technologien
gut geeignet ist und auf Niederversorgungsspannung und Nieder(oder
Null)-IF-Frequenz angepasst werden kann.
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Es
sollte betont werden, dass der Begriff „umfasst/umfassend", wenn dieser in
dieser Beschreibung verwendet wird, genommen wird, um das Vorliegen
der angegebenen Merkmale, Ganzzahlen, Schritte oder Komponenten
zu spezifizieren, jedoch nicht das Vorliegen oder die Hinzufügung von
einem oder mehreren anderen Merkmalen, Ganzzahlen, Schritten, Komponenten
oder Gruppen aus diesen ausschließt.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Weitere
Ziele, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden
Beschreibung mehrerer Ausführungsformen
der Erfindung ersichtlich, wobei unterschiedliche Aspekte der Erfindung
in größerem Detail
unter Bezug auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben werden,
in denen:
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1 ein
Blockdiagramm einer Mischeranordnung gemäß dem Stand der Technik ist;
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2 eine
Vorderansicht eines Mobiltelefons und der Umgebung ist, in der dieses
arbeiten kann;
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3 ein
Blockdiagramm einer Mischeranordnung gemäß der Erfindung ist; und
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4 ein
Signalschema ist, das die Lokaloszillatorsignale zum Steuern der
Mischeranordnung darstellt.
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Detaillierte Beschreibung
von Ausführungsformen
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2 stellt
ein Mobiltelefon 1 als eine beispielhafte elektronische
Ausrüstung
dar, in der der Mischer gemäß der vorliegenden
Erfindung bereitgestellt sein kann und eine mögliche Umgebung, in der dieses
arbeiten kann. Die Erfindung ist nicht auf ein Mobiltelefon 1 beschränkt. Die
Erfindung kann in einer breiten Vielzahl elektronischer Ausrüstungen
bereitgestellt sein, in denen ein Mischer zum Umwandeln eines ersten
Eingabesignals mit einer ersten Frequenz in ein zweites Signal mit
einer zweiten Frequenz erforderlich ist. Das Mobiltelefon 1 kann
eine erste Antenne 10 und eine zweite Hilfsantenne 11 umfassen.
Ein Mikrofon 12, ein Lautsprecher 13, ein Tastenfeld 14 und
eine Anzeige 15 stellen eine Mensch-Maschinen-Schnittstelle
zum Betreiben des Mobiltelefons 1 dar.
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Das
Mobiltelefon kann beim Betrieb mit einer Funkstation 20 (Basisstation)
eines Mobilkommunikationsnetzwerkes 21, wie zum Beispiel
einem GSM-, UMTS-, PCS- und/oder DCS-Netzwerk, über eine erste Funkverbindung 22 mittels
der ersten Antenne 10 verbunden sein. Weiter kann das Mobiltelefon 1 beim
Betrieb eine zweite drahtlose Verbindung mit einem Peripheriegerät 30 über eine
zweite drahtlose Verbindung 31 mittels der Hilfsantenne 11 herstellen.
Die zweite Verbindung 31 ist z. B. eine Bluetooth-Verbindung,
die in dem 2.4 (2.400–2.4835) GHz-Frequenzbereich
hergestellt wird. Um die drahtlosen Verbindungen 22, 31 herzustellen,
umfasst das Mobiltelefon 1 Funkressourcen, die gemäß den relevanten
Technologien angepasst sind, die verwendet werden. Daher umfasst
das Mobiltelefon 1 eine erste Funkzugangsvorrichtung, wie
zum Beispiel einen Senden-/Empfänger,
zum Kommunizieren mit der Basisstation 20 und eine zweite
Funkzugangsvorrichtung zum Kommunizieren mit dem Peripheriegerät 30.
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Das
Peripheriegerät 30 kann
jedes Gerät
mit drahtlos kommunizierenden Fähigkeiten
sein, wie zum Beispiel gemäß Bluetooth-Technologie
oder irgendeiner anderen drahtlosen Lokalbereichsnetzwerk-(WLAN)-Technologie.
Dieses umfasst eine Antenne 32 zum Austauschen von Signalen über die zweite
Verbindung 31 und einen Sender-/Empfänger (nicht gezeigt), der gemäß der Kommunikationstechnologie
angepasst ist, die das Peripheriegerät 30 verwendet. Das
Gerät kann
ein drahtloses Headset, ein fern gelegener Server, eine Faxmaschine,
ein Münzautomat,
ein Drucker usw. sein. Eine breite Vielzahl von elektronischer Ausrüstung kann
derartige Kommunikationsfähigkeiten
aufweisen und kann eine Erforderlichkeit zum drahtlosen Übertragen
von Daten aufweisen.
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Wenn
Signale mit Funkfrequenzen (RF) empfangen werden, können die
RF-Signale in ein Signal mit einer niedrigeren Frequenz herunterzuwandeln
sein, wie zum Beispiel eine Zwischenfrequenz (IF), bevor ein weiteres
Signalverarbeiten angewendet wird. Ähnlich kann ein IF-Signal auf
ein Signal mit einer höheren
Frequenz heraufzuwandeln sein, wie zum Beispiel einer RF-Frequenz,
bevor dieses übertragen
wird. Daher kann die Funkzugangsvorrichtung des Mobiltelefons 1 einen
oder mehrere Mischer gemäß der Erfindung
zum Umwandeln des ersten Signals mit einer ersten Frequenz in ein
Signal mit einer zweiten Frequenz umfassen.
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3 stellt
eine Mischeranordnung gemäß der Erfindung
dar. Die Mischeranordnung ist angeordnet, Zwischenfrequenzsignale
IFI und IFQ mit
I- bzw. Q-Phasen basierend auf einem RF-Signal zu erzeugen, das an den RF–-
und RF+-Anschlüssen bereitgestellt wird, oder
umgekehrt. Die Anordnung ist eine ausgeglichene, passive Quadraturmischeranordnung
mit einem ersten und einem zweiten Mischer 200, 300,
die parallel verbunden und angeordnet sind, in Quadratur angetrieben
zu werden. Jeder der Mischer 200, 300 umfasst
einen Satz von Mischgeräten 210, 220, 230, 240 und 310, 320, 330, 340.
Hier beträgt
die Anzahl von Mischgeräten
für jeden Mischer 200, 300 vier.
Jedoch ist die Anzahl lediglich beispielhaft und sollte nicht als
den Umfang der Ansprüche
begrenzend genommen werden. Die Mischvorrichtungen 210–240, 310–340,
können
einen FET-Transistor umfassen, wie zum Beispiel einen MOSFET, der
unter Verwendung von CMOS-Technologie bereitgestellt werden kann.
Jede der Mischvorrichtungen 210–240, 310–340 stellt
einen Spannungsschalter zum Ermöglichen
eines Mischens des RF-Signals und der ersten und zweiten LO-Signale bereit
oder eines Mischens des IF-Signals und der LO-Signale. Der MOS-Transistor weist
getreue Spannungsschalteigenschaften auf. Daher ist es möglich, ein
Schalten in der Spannungsdomäne
bereitzustellen. Dies ermöglicht
es, den Gleichstromfluss durch den Transistor zu verringern oder
sogar zu beseitigen und dadurch das 1/f-Rauschen zu vermeiden, das
insbesondere ein Problem für
eine direkte Umwandlung und Nieder-IF-Empfängereigenschaften
darstellen würde.
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Jede
Mischvorrichtung 210–240, 310–340 kann
als ein NMOS-Transistor
oder ein PMOS-Transistor bereitgestellt werden. Der NMOS-Transistor weist
eine bessere Schaltleistungsfähigkeit
als der PMOS-Transistor auf Grund der besseren Beweglichkeit des
Elektrons als die Löcher
auf. Andere Spannungs-gesteuerte Schalter, wie zum Beispiel der
Sperrschicht-Feldeffekt-Transistor (JFET), können alternativ als die Mischvorrichtung
verwendet werden.
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Die
Topologie des ersten und zweiten Mischers 200, 300 ist
grundsätzlich
die gleiche. Daher wird ein erster Anschluss der ersten Mischvorrichtung 210, 310,
operativ mit einem positiven RF-Anschluss verbunden, der mit irgendeiner
der Antennen 10, 11 verbunden sein kann. Ein zweiter Anschluss
der ersten Mischvorrichtung 210, 310 ist mit einem
ersten Anschluss der zweiten Mischvorrichtung 220, 320 verbunden.
Ein zweiter Anschluss der zweiten Mischvorrichtung 220, 320 ist
operativ mit einem negativen RF-Anschluss verbunden. Ein erster
Anschluss der dritten Mischvorrichtung 230, 330 ist
operativ mit dem positiven RF-Anschluss verbunden. Ein zweiter Anschluss
der dritten Mischvorrichtung 230, 330 ist mit
einem ersten Anschluss der vierten Mischvorrichtung 240, 340 verbunden.
Ein zweiter Anschluss der vierten Mischvorrichtung 240, 340 ist
operativ mit dem negativen RF-Anschluss
verbunden. Ebenso wird eine Verbindung zwischen den zweiten Anschlüssen der
ersten und dritten Mischvorrichtung 210, 230, 310, 330 bereitgestellt
und daher zwischen den ersten Anschlüssen der zweiten und vierten
Mischvorrichtung 220, 240, 320, 340.
Bei der Verbindung werden IF-Anschlüsse zum Bereitstellen oder
Empfangen erster und zweiter IF-Signale IFI und
IFQ bereitgestellt, wie weiter unten erläutert wird.
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Jede
der Mischvorrichtungen 210–240, 310–340 umfasst
einen dritten Anschluss zum Empfangen eines Signals von einem Lokaloszillator
(nicht gezeigt). Während
einem Betrieb der Mischanordnung wird das RF-Signal mit Mischsignalen
gemischt, d. h. dem LO-Signal, um ein herab gewandeltes IF-Signal
bereitzustellen. Bei Verwendung in einer Senderanordnung wird das
IF-Signal mit dem LO-Signal gemischt, um ein herauf gewandeltes RF-Signal
bereitzustellen. Die Mischeranordnung wird in Quadratur angetrieben.
Daher empfangen die erste und vierte Mischvorrichtung 210, 240 des
ersten Mischers 200 beim Betrieb ein erstes LO-Signal LOI + mit einer ersten
Phase θ und
Frequenz bei ihren dritten Anschlüssen. Die zweite und dritte
Mischvorrichtung 220, 230 des ersten Mischers
empfangen beim Betrieb das Inverse des ersten LO-Signals LOI –, d. h. ein LO-Signal,
das um Π Radiant
Phasen verschoben ist. Die zweite und dritte Mischvorrichtung 320, 330 des
zweiten Mischers 300 empfangen beim Betrieb ein zweites
LO-Signal LOQ + mit
einer zweiten Phase θ + Π/2 und einer
Frequenz, die dem ersten LO-Signal entspricht, an ihren dritten
Anschlüssen. Die
erste und vierte Mischvorrichtung 310, 340 des zweiten
Mischers 300 empfängt
beim Betrieb das Inverse des zweiten LO-Signals LOQ –,
d. h. ein LO-Signal, das um Π Radiant
in Bezug auf das zweite LO-Signal Phasen verschoben ist.
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Um
Kurzschlusswege zwischen den IF-Anschlüssen zu vermeiden, werden Signalwegschalter zwischen
den Mischern und den RF-Anschlüssen bereitgestellt.
Daher umfasst der erste Mischer 200 einen ersten Satz von
Signalwegschaltern 250, 260, 270, 280 und
der zweite Mischer 300 umfasst einen zweiten Satz von Signalwegschaltern 350, 360, 370, 380.
In dieser Ausführungsform
werden die Signalwegschalter durch Mischvorrichtungen bereitgestellt, die
den Mischvorrichtungen 210–240, 310–340 der Mischer 200, 300 entsprechen.
Die ersten und vierten Signalwegschalter 250, 280 des
ersten Mischers 200 entsprechen der zweiten und dritten
Mischvorrichtung 320, 330 des zweiten Mischers 300.
Die zweiten und dritten Signalwegschalter 260, 270 des ersten
Mischers 200 entsprechen der ersten und vierten Mischvorrichtung 310, 340 des
zweiten Mischers 300. Die ersten und vierten Signalwegschalter 350, 380 des
zweiten Mischers 300 entsprechen der ersten und vierten
Mischvorrichtung 210, 240 des ersten Mischers 200.
Die zweiten und dritten Signalwegschalter 360, 370 des
zweiten Mischers 300 entsprechen der zweiten und dritten
Mischvorrichtung 220, 230 des zweiten Mischers 300.
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Ein
erster Anschluss der ersten und dritten Signalwegschalter 250, 270, 350, 370 ist
mit dem positiven RF-Anschluss verbunden und ein zweiter Anschluss
der Schalter ist mit dem ersten Anschluss der ersten bzw. dritten
Mischvorrichtung 210, 230, 310, 330 verbunden.
Dementsprechend ist ein erster Anschluss der zweiten und vierten
Signalwegschalter 260, 280, 360, 380 mit
dem zweiten Anschluss der zweiten und vierten Mischvorrichtung 220, 240, 320, 340 verbunden
bzw. ein zweiter Anschluss der zweiten Schalter ist mit dem negativen
RF-Anschluss verbunden.
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Ein
dritter Anschluss der Schalter 250–280, 350–380,
ist verbunden, um LO-Signale entsprechend ihrer entsprechenden Mischvorrichtungen 210–240, 310–340 der
Mischer 200, 300 zu empfangen. Daher sind in dieser
Ausführungsform
die Schalter ein Teil der Frequenzübersetzung von einer ersten in
eine zweite Frequenz.
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Die
Mischeranordnung ist angeordnet, eine Quadraturmischung zu erzielen.
Daher sind zwei Schalter, die von dem zweiten LO-Signal LOQ angetrieben werden, für einige Zeitintervalle gleichzeitig leitend,
da zwei Mischvorrichtungen, die von dem ersten LO-Signal LOI angetrieben werden, leitend sind.
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4 stellt
die Lokaloszillator-(LO)-Signale LOI +, LOI –,
LOQ + und LOQ – dar. LOI und
LOQ können
jedes einen ersten und einen zweiten Zustand aufweisen, d. h. eine
spezifische Frequenz und Phase, um eine Mischvorrichtung, die mit
dem Signal verbunden ist, ein- oder auszuschalten. Der erste Mischer 200 ist
für einen
ersten und/oder einen zweiten Zustand des ersten LO-Signals LOI leitend. Der zweite Mischer 300 ist
für einen
ersten und/oder eine zweiten Zustand des zweiten Mischsignals leitend.
Wie aus dem Schema aus 4 erkannt werden kann, können die
zwei LO-Signale gleichzeitig positiv sein, was dem grauen Bereichen
entspricht. Falls die Phasen der LO-Signale wie oben beschrieben
gewählt werden,
sind LOI + und LOQ –, LOI + und LOQ +, LOQ + und LOI –, bzw. LOI – und
LOQ – gleichzeitig positiv,
wie in 4 dargestellt wird. Um Kurzschlüsse zu vermeiden,
sind die Schalter daher derart angeordnet, dass in jedem Potentialweg
zwischen den IF-Anschlüssen IFI
und IFQ es zumindest zwei Schalter gibt, die von Signalen gesteuert
werden, die entgegengesetzte Phasen aufweisen, wie zum Beispiel
LOI + und LOI – wobei es keine Gefahr
einer Interferenz zwischen den IF-Anschlüssen gibt. Die Schalter 250–280,
die mit dem ersten Mischer 200 verbunden sind, sind angeordnet,
für den
ersten und/oder zweiten Zustand des LO- oder Mischsignals leitend
zu sein, das den zweiten Mischer 300 antreibt. Die Schalter 350–380, die
mit dem zweiten Mischer 300 verbunden sind, sind angeordnet,
für den
ersten und/oder zweiten Zustand des LO- oder Mischsignals leitend
zu sein, das den ersten Mischer 200 antreibt. Daher wird
jeglicher Kurzschluss zwischen den Mischern 200, 300 vermieden,
ohne im Wesentlichen irgendein Rauschen einzuführen.
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Die
Ausführung
aus 3 stellt eine mögliche Kombination eines Bereitstellens
der Mischvorrichtungen und der Schalter bereit. Es gibt eine Anzahl
von Kombinationen, die das gleiche Ergebnis erzielen. Jeder der
Schalter kann z. B. mit der Mischvorrichtung ausgetauscht werden,
mit der dieser verbunden ist. Die Kombination, die die beste Leistungsfähigkeit
erzielt, muss in jedem spezifischen Fall getestet werden und sollte
nicht von der gezeigten Ausführungsform
begrenzt sein.
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Die
Mischeranordnung kann angeordnet sein, um ein RF-Signal, das als
ein Eingabesignal an den RF-Anschlüssen empfangen wird, in ein
IF-Ausgabesignal herab zu wandeln, das bei den IF-Anschlüssen bereitgestellt
wird. Alternativ kann ein IF-Signal,
das als ein Eingabesignal an den IF-Anschlüssen bereitgestellt wird, in
ein RF-Ausgabesignal herauf gewandelt werden, das bei den RF-Anschlüssen bereitgestellt
wird. Daher kann die vorliegende Erfindung in entweder einem Empfänger oder einem
Sender zum Bereitstellen einer Frequenzumwandlung von einer ersten
in eine zweite Frequenz eingeschlossen sein.
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Die
vorliegende Erfindung wurde oben unter Bezug auf spezifische Ausführungsformen
beschrieben. Jedoch sind andere Ausführungsformen als die oben beschriebenen
gleichsam innerhalb des Umfanges der Erfindung möglich. Unterschiedliche Verfahrensschritte
als jene, die oben beschrieben sind, die das Verfahren mittels Hardware
oder Software ausführen,
können
innerhalb des Umfangs der Erfindung bereitgestellt sein. Die unterschiedlichen
Merkmale und Schritte der Erfindung können in anderen Kombinationen
kombiniert werden als den beschriebenen. Die Erfindung ist lediglich
durch die angehängten
Patentansprüche
begrenzt.