DE60319701T2 - Zusammensetzungen, die mindestens ein öl, das mit mindestens einem silicon-polyamid-polymer strukturiert ist, und mindestens ein filmbildendes polymer enthalten, und verfahren dafür - Google Patents

Zusammensetzungen, die mindestens ein öl, das mit mindestens einem silicon-polyamid-polymer strukturiert ist, und mindestens ein filmbildendes polymer enthalten, und verfahren dafür Download PDF

Info

Publication number
DE60319701T2
DE60319701T2 DE60319701T DE60319701T DE60319701T2 DE 60319701 T2 DE60319701 T2 DE 60319701T2 DE 60319701 T DE60319701 T DE 60319701T DE 60319701 T DE60319701 T DE 60319701T DE 60319701 T2 DE60319701 T2 DE 60319701T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
composition
polymer
composition according
silicone
oil
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE60319701T
Other languages
English (en)
Other versions
DE60319701D1 (de
Inventor
Shaoxiang Plainsboro LU
Xavier Blin
Jean Mondet
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
LOreal SA
Original Assignee
LOreal SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by LOreal SA filed Critical LOreal SA
Publication of DE60319701D1 publication Critical patent/DE60319701D1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE60319701T2 publication Critical patent/DE60319701T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K8/00Cosmetics or similar toiletry preparations
    • A61K8/18Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition
    • A61K8/72Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing organic macromolecular compounds
    • A61K8/84Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing organic macromolecular compounds obtained by reactions otherwise than those involving only carbon-carbon unsaturated bonds
    • A61K8/89Polysiloxanes
    • A61K8/891Polysiloxanes saturated, e.g. dimethicone, phenyl trimethicone, C24-C28 methicone or stearyl dimethicone
    • A61K8/894Polysiloxanes saturated, e.g. dimethicone, phenyl trimethicone, C24-C28 methicone or stearyl dimethicone modified by a polyoxyalkylene group, e.g. cetyl dimethicone copolyol
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K8/00Cosmetics or similar toiletry preparations
    • A61K8/18Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition
    • A61K8/72Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing organic macromolecular compounds
    • A61K8/84Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing organic macromolecular compounds obtained by reactions otherwise than those involving only carbon-carbon unsaturated bonds
    • A61K8/89Polysiloxanes
    • A61K8/896Polysiloxanes containing atoms other than silicon, carbon, oxygen and hydrogen, e.g. dimethicone copolyol phosphate
    • A61K8/898Polysiloxanes containing atoms other than silicon, carbon, oxygen and hydrogen, e.g. dimethicone copolyol phosphate containing nitrogen, e.g. amodimethicone, trimethyl silyl amodimethicone or dimethicone propyl PG-betaine
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K8/00Cosmetics or similar toiletry preparations
    • A61K8/18Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition
    • A61K8/92Oils, fats or waxes; Derivatives thereof, e.g. hydrogenation products thereof
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61QSPECIFIC USE OF COSMETICS OR SIMILAR TOILETRY PREPARATIONS
    • A61Q1/00Make-up preparations; Body powders; Preparations for removing make-up
    • A61Q1/02Preparations containing skin colorants, e.g. pigments
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61QSPECIFIC USE OF COSMETICS OR SIMILAR TOILETRY PREPARATIONS
    • A61Q1/00Make-up preparations; Body powders; Preparations for removing make-up
    • A61Q1/02Preparations containing skin colorants, e.g. pigments
    • A61Q1/04Preparations containing skin colorants, e.g. pigments for lips

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Birds (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Cosmetics (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Silicon Polymers (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Pflege- und/oder Behandlungs- und/oder Make-up-Zusammensetzung für die Haut, eingeschlossen die Kopfhaut, und/oder für die Lippen von Menschen und/oder für Keratinmaterialien, wie Keratinfasern, die eine flüssige Fettphase enthält, die mit einem speziellen Polymer strukturiert ist.
  • Diese Zusammensetzung kann langzeitig stabil sein und kann in Form eines Make-up-Stifts, wie eines Lippenstifts, vorliegen, wobei die Anwendung dieser Zusammensetzung zur Erzeugung eines glänzenden Überzugs mit einer guten Beständigkeit oder einer langsamen Abnutzung führen kann.
  • Es ist üblich, in kosmetischen oder dermatologischen Produkten eine strukturierte, das heißt gelierte und/oder verfestigte, flüssige Fettphase zu finden; dies trifft insbesondere auf feste Zusammensetzungen, wie Deodorants, Lippenbalsame, Lippenstifte, Concealer-Produkte, Lidschatten und gegossene Foundations zu. Diese Strukturierung kann mit Hilfe von Wachsen und/oder Füllstoffen erhalten werden. Diese Wachse und Füllstoffe können leider die Tendenz zeigen, die Zusammensetzung zu mattieren, was nicht immer wünschenswert ist, insbesondere bei einem Lippenstift oder einem Lidschatten. Die Verbraucher halten immer Ausschau nach einem Lippenstift in Stiftform, mit dem ein Film mit einer guten Beständigkeit oder mit einer langsamen Abnutzung aufgetragen werden kann, der aber auch einen zunehmend Glanz hat.
  • Die Strukturierung der flüssigen Fettphase kann es vor allem möglich machen, ihr Austreten (oder ihre Synerese) aus festen Zusammensetzungen, vor allem in heißen und feuchten Gebieten, zu begrenzen und weiterhin nach dem Auftragen auf die Haut oder die Lippen die Wanderung dieser Phase in Falten und feine Linien zu begrenzen, eine Eigenschaft, die für einen Lippenstift oder einen Lidschatten besonders wünschenswert ist. Der Grund hierfür besteht darin, dass eine beträchtliche Wanderung der flüssigen Fettphase, insbesondere wenn sie Farbmittel enthält, zu einem unerfreulichen Aussehen in der Umgebung der Lippen und der Augen führen kann, das Falten und feine Linien besonders hervortreten lässt. Die Verbraucher bezeichnen diese Wanderung oft als einen wesentlichen Nachteil der herkömmlichen Lippenstifte und Lidschatten. Der Ausdruck "Wanderung" bedeutet die Bewegung der Zusammensetzung weg von der ursprünglichen Stelle ihrer Anwendung.
  • Der Glanz eines Lippenstifts oder anderer Kosmetika hängt allgemein mit der Beschaffenheit der flüssigen Fettphase zusammen. Es kann somit möglich sein, die Menge an Wachsen und/oder Füllstoffen in der Zusammensetzung zu verringern, um den Glanz eines Lippenstifts zu vergrößern, aber in diesem Fall kann die Wanderung der flüssigen Fettphase zunehmen. Anders ausgedrückt stellen die Mengen an Wachsen und Füllstoffen, die benötigt werden, um einen Stift mit einer geeigneten Härte herzustellen, bei dem es bei Raumtemperatur zu keinem Ausschwitzen kommt, einen beschränkenden Faktor für den Glanz des Überzugs dar.
  • Um mindestens einen dieser Nachteile zu beheben, ist es in Betracht gezogen worden, alle Wachse und/oder Füllstoffe oder einige davon durch Polymere für die Strukturierung der flüssigen Fettphase vom Silicon-Polyamid-Typ zu ersetzen. Leider sind die so erhaltenen Stifte mechanisch oder thermisch nicht stabil.
  • Weiterhin sollten die Make-up-Zusammensetzungen eine gute Beständigkeit oder eine langsame Abnützung mit der Zeit haben, das heißt, sie sollten nur einen geringfügigen Wechsel oder eine geringe Änderung der Farbe mit der Zeit oder eine allmähliche oder homogene Änderung des Überzugs mit der Zeit haben. Der Wechsel oder die Änderung der Farbe des Überzugs kann bei Lippenstiften durch eine Wechselwirkung mit Speichel und bei Foundations und Lidschatten durch eine Wechselwirkung mit dem Schweiß und dem Talg, der von der Haut ausgeschieden werden, verursacht werden.
  • Weiterhin zeigt die Mehrzahl der Make-up- oder Pflegezusammensetzungen, wenn sie auf die Haut, die Wimpern oder die Lippen aufgetragen werden, den Nachteil eines Transfers, das heißt sie werden mindestens teilweise auf bestimmten Trägern, mit denen sie in Kontakt gebracht werden, vor allem einem Glas, einer Tasse, einer Zigarette, einem Kleidungsstück oder der Haut, abgeschieden und hinterlassen Spuren auf diesen Trägern. Dies führt zu einer mittelmäßigen Beständigkeit des aufgetragenen Films, was das regelmäßige Wiederholen der Anwendung der Zusammensetzung, vor allem einer Foundation- oder Lippenstiftzusammensetzung, erforderlich macht. Tatsächlich ist es heutzutage der Wunsch der Anwender, ihr Gesicht, eingeschlossen die Lippen, und ihren Körper zu verschönern und, um dies zu erreichen, so wenig Zeit wie möglich aufzuwenden. Weiterhin kann das Auftreten derartiger inakzeptabler Spuren, insbesondere auf dem Kragen einer Bluse, einige Frauen davon abhalten, diesen Make-up-Typ zu verwenden.
  • Es besteht daher weiterhin der Bedarf an einer Zusammensetzung, die zumindest einen der obigen Nachteile nicht aufweist, die eine gute Langzeitstabilität sogar in einer heißen Atmosphäre hat und die auf der Haut oder den Lippen einen Überzug bildet, der eine gute Beständigkeit oder eine langsame Abnutzung zeigt und der ein glänzendes Aussehen hat. Weiterhin kann diese Zusammensetzung leicht hergestellt werden und sie kann für das Gefühl sorgen, dass der Ü berzug sowohl beim Auftragen als auch mit der Zeit nicht austrocknet.
  • Ein Gegenstand der Erfindung ist eine Pflege- und/oder Make-up- und/oder Behandlungszusammensetzung für die Haut und/oder die Lippen des Gesichts und/oder für einen Bewuchs auf der Oberfläche des Körpers, das heißt Keratinmaterialien, wie Nägel oder Keratinfasern, die es ermöglicht, mindestens einen der oben erwähnten Nachteile zu überwinden.
  • Die Erfinder haben die überraschende Feststellung gemacht, dass die Verwendung von mindestens einem speziellen strukturierenden Polymer, das mit mindestens einem filmbildenden Mittel kombiniert wird, den Erhalt eines Stifts ermöglicht, dessen Anwendung auf den Lippen zur Entstehung eines Überzugs führt, der bemerkenswerte kosmetische Eigenschaften haben kann. Der Überzug hat vor allem eine gute Beständigkeit oder eine geringe Abnutzung mit der Zeit und zeigt keinen Transfer auf den Träger, der mit dem Überzug in Kontakt gebracht wird.
  • Die Zusammensetzung kann weiterhin bei Raumtemperatur (25°C) sowie bei hohen Temperaturen (typischerweise 47°C) langzeitig stabil sein. Der Ausdruck "stabil" bezieht sich auf eine Zusammensetzung, vor allem einen Stift, der hart ist und der bei Raumtemperatur (25°C) und bei 47°C über mindestens 1 Monat nicht mit der Zeit zerfällt.
  • Die Erfindung findet nicht nur bei Make-up-Produkten für die Lippen, wie Lippenstiften, Lippgloss und Lippenkonturstiften, sondern auch bei Make-up-Produkten für die Haut, sowohl des Gesichts als auch des Körpers des Menschen, wie Foundations, optional in die Stift- oder Schalenform gegossen, Concealer-Produkten, Blushs, Lid schatten, Gesichtspudern, Abzieh-Tätowierungen und Make-up-Produkten für die Augen, wie Eyelinern, Augen-Konturenstiften und Mascaras, zum Beispiel in Form einer Masse, sowie bei Make-up- und Pflegeprodukte für den Bewuchs auf der Körperoberfläche, zum Beispiel Keratinfasern, wie Haare, Wimpern und Augenbrauen oder Nägel, Anwendung.
  • Nach einem anderen Aspekt betrifft die Erfindung eine Zusammensetzung, die mindestens eine flüssige Fettphase umfasst, die umfasst:
    • (i) mindestens ein Öl, das mit mindestens einem strukturierenden Silicon-Polyamid-Polymer strukturiert ist, das aus einem Polymer (Homopolymer oder Copolymer) mit einer gewichtsmittleren Molekularmasse, die im Bereich von 500 bis 500000 liegt, besteht, das mindestens eine Einheit der Formel (III)
      Figure 00050001
      enthält, in der
    • 1) R1, R2, R3 und R4, die identisch oder verschieden sein können, eine Gruppe darstellen, die ausgewählt wird unter – Gruppen auf der Basis eines geradkettigen, verzweigten oder cyclischen, gesättigten oder ungesättigten C1- bis C40-Kohlenwasserstoffs, die in ihrer Kette möglicherweise ein oder mehrere Sauerstoff-, Schwefel- und/oder Stickstoffatome enthalten und die möglicherweise teilweise oder vollständig mit Fluoratomen substituiert sind, – C6- bis C10-Arylgruppen, die optional mit einer oder mehreren C1- bis C4-Alkylgruppen substituiert sind, – Polyorganosiloxanketten, die möglicherweise ein oder mehrere Sauerstoff-, Schwefel- und/oder Stickstoffatome enthalten;
    • 2) die Gruppen X, die identisch oder verschieden sein können, eine geradkettige oder verzweigte C1- bis C30-Alkylendiylgruppe darstellen, die möglicherweise in ihrer Kette ein oder mehrere Sauerstoff- und/oder Stickstoffatome enthält;
    • 3) Y eine gesättigte oder ungesättigte, 1 bis 50 Kohlenstoffatome umfassende, geradkettige oder verzweigte, zweiwertige Alkylen-, Arylen-, Cycloalkylen-, Alkylarylen- oder Arylalkylengruppe ist, die möglicherweise ein oder mehrere Sauerstoff-, Schwefel- und/oder Stickstoffatome umfasst, und/oder die eines der folgenden Atome oder eine der folgenden Gruppen von Atomen als Substituenten trägt: Fluor, Hydroxy, C3- bis C8-Cycloalkyl, C1- bis C40-Alkyl, C5- bis C10-Aryl, Phenyl, das optional substituiert ist mit 1 bis 3 C1- bis C3-Alkylgruppen, C1- bis C3-Hydroxyalkyl und C1- bis C6-Aminoalkyl, oder
    • 4) Y eine Gruppe darstellt, die der Formel
      Figure 00060001
      entspricht, in der – T eine geradkettige oder verzweigte, gesättigte oder ungesättigte, 3 bis 24 Kohlenstoffatome umfassende, dreiwertige oder vierwertige Gruppe auf Kohlenwasserstoffbasis darstellt, die optional mit einer Polyorganosiloxankette substituiert ist und die möglicherweise ein oder mehrere Atome enthält, die unter O, N und S ausgewählt werden, oder in der T ein dreiwertiges Atom darstellt, das unter N, P und Al ausgewählt wird, und – R5 eine geradkettige oder verzweigte C1- bis C50-Alkylgruppe oder eine Polyorganosiloxankette darstellt, die möglicherweise eine oder mehrere Ester-, Amid-, Urethan-, Thiocarbamat-, Harnstoff-, Thioharnstoff- und/oder Sulfonamidgruppen umfasst, die möglicherweise mit einer anderen Kette des Polymers verbunden sein können;
    • 5) n eine ganze Zahl ist, die im Bereich von 2 bis 500 und vorzugsweise 2 bis 200 liegt, und m eine ganze Zahl ist, die im Bereich von 1 bis 1000, vorzugsweise 1 bis 700 und noch besser 6 bis 200 liegt, wobei das Polymer bei Raumtemperatur fest ist und in dem Öl bei einer Temperatur im Bereich von 25 bis 250°C löslich ist,
    • (ii) mindestens einen Filmbildner, der unter den fettlöslichen gepfropften Acryl-Silicon-Polymeren mit einem Siliconrückgrat und Acrylpfropfzweigen oder mit einem Acrylrückgrat und Siliconpfropfzweigen ausgewählt wird, wobei das Öl eine Affinität zu dem strukturierenden Polymer und optional zu dem Filmbildner hat, und wobei die flüssige Fettphase, das Polymer und das filmbildende Polymer ein physiologisch akzeptables Medium bilden, und
    • iii) weiterhin mindestens ein Farbmittel.
  • In einer Ausführungsform umfasst die erfindungsgemäße Zusammensetzung mindestens eine wässrige Phase. In diesem Fall kann die Zusammensetzung in Form einer Dispersion der wässrigen Phase in der flüssigen Fettphase oder in der Form einer Dispersion der flüssigen Fettphase in der wässrigen Phase vorliegen. In einer Ausführungsform liegt die erfindungsgemäße Zusammensetzung in Form einer Emulsion vor. In einer Ausführungsform kann die wässrige Phase eine in Wasser lösliche Verbindung, wie einen einwertigen Alkohol, der 2 bis 8 Kohlenstoffatome aufweist, ein Polyol oder Aceton, enthalten.
  • Das filmbildende organische Polymer ist ein fettlösliches filmbildendes Polymer.
  • Das Polymer, das die flüssige Fettphase strukturiert, ist bei Raumtemperatur (25°C) und Atmosphärendruck (760 mmHg) fest, und es ist in dem Öl, das in der flüssigen Fettphase enthalten ist, bei einer Temperatur im Bereich von 25 bis 250°C löslich.
  • So wie der Ausdruck "Polymer" hier verwendet wird, bezieht er sich auf eine Verbindung, die mindestens zwei wiederkehrende Einheiten, vorzugsweise mindestens drei wiederkehrende Einheiten, noch bevorzugter mindestens zehn wiederkehrende Einheiten, aufweist.
  • In der erfindungsgemäßen Zusammensetzung macht das strukturierende Polymer 0,5 bis 80 Gew.-%, vorzugsweise 2 bis 60 Gew.-%, noch bevorzugter 5 bis 40 Gew.-% des Gesamtgewichts der Zusammensetzung aus.
  • Weiterhin macht das strukturierende Polymer vorzugsweise 0,1 bis 50 Gew.-% des Gewichts des filmbildenden Polymers zusammen mit dem Öl, das in der flüssigen Fettphase enthalten ist, aus.
  • Die flüssige Fettphase enthält vorzugsweise mindestens 30% und noch besser mindestens 40 Gew.-% Siliconöl.
  • Die erfindungsgemäße Zusammensetzung kann in Form einer Paste, eines festen Produkts oder einer mehr oder weniger viskosen Creme vorliegen. Sie kann eine einfache oder multiple Emulsion, wie eine Öl-in-Wasser- oder Wasser-in-Öl-Emulsion oder eine Öl-in-Wasser- in-Öl-Emulsion oder eine Wasser-in-Öl-in-Wasser-Emulsion oder ein starres oder weiches Gel, das eine kontinuierliche Ölphase enthält, sein. Die flüssige Fettphase kann beispielsweise die kontinuierliche Phase der Zusammensetzung sein. In einer Ausführungsform ist die Zusammensetzung wasserfrei. In einer Ausführungsform liegt die Zusammensetzung in einer Form vor, die als ein Stift oder in einer Schale gegossen ist, zum Beispiel als festes Produkt, und als weiteres Beispiel liegt die Zusammensetzung in Form eines öligen festen Gels, wie eines wasserfreien Gels, zum Beispiel eines wasserfreien Stifts, vor. In einer weiteren Ausführungsform liegt die Zusammensetzung in der Form eines undurchsichtigen oder lichtdurchlässigen festen Gels vor (abhängig vom Vorhandensein oder der Abwesenheit von Pigmenten), und in einem speziellen Beispiel bildet die flüssige Fettphase die kontinuierliche Phase. In einer Ausführungsform wird die Zusammensetzung unter den geformten und den gegossenen Stiften ausgewählt.
  • Die Strukturierung der flüssigen Fettphase kann in Abhängigkeit von der Beschaffenheit des strukturierenden Polymers, das verwendet wird, verändert werden, und sie kann so sein, dass eine starre Struktur in Form eines Stifts erhalten wird. Wenn diese Stifte gefärbt sind, ermöglichen sie es, nach der Anwendung einen gleichmäßig gefärbten und glänzenden Überzug zu erhalten, der nicht wandert und/oder der eine gute Beständigkeit hat, insbesondere der Farbe im Laufe der Zeit, und/oder der keinen Transfer zeigt.
  • Die erfindungsgemäße Zusammensetzung kann eine Zusammensetzung für die Lippen, wie eine Lippenstiftzusammensetzung in Stiftform oder eine Zusammensetzung für die Haut, wie eine Foundation, sein.
  • Strukturierendes Polymer vom Polyorganosiloxan-Typ
  • Die Polymere, die in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung als strukturierende Stoffe verwendet werden, sind Polymere vom Polyorganosiloxan-Typ, wie diejenigen, die in den Dokumenten US-A-5 874 069 , US-A-5 919 441 , US-A-6 051 216 , US-A-5 981 680 und US 6 051 216 beschrieben werden. Diese Dokumente befassen sich jedoch speziell mit desodorierenden und schweißverhindernden Zusammensetzungen.
  • Das strukturierende Polymer ist ein Polymer, das mindestens eine Einheit der Formel (III)
    Figure 00100001
    umfasst, in der R1, R2, R3, R4, X, Y, m und n wie weiter oben definiert sind.
  • Eine derartige Einheit kann erhalten werden:
    • – entweder durch eine Kondensationsreaktion zwischen einem Silicon, das α,ω-Carbonsäureenden enthält, und einem oder mehreren Diaminen gemäß dem folgenden Reaktionsschema:
      Figure 00100002
    • – oder durch die Umsetzung von zwei Molekülen einer α-ungesättigten Carbonsäure mit einem Diamin gemäß dem folgenden Reaktionsschema: CH2=CH-X1-COOH + H2N-Y-NH2 → CH2=CH-X1-CO-NH-Y-NH-CO-X1-CH=CH2 auf die die Addition eines Siloxans gemäß dem folgenden Schema an die ethylenisch ungesättigten Gruppen folgt:
      Figure 00110001
      worin X1-(CH2)2- dem oben definierten X entspricht und Y, R1, R2, R3, R4 und m wie weiter oben definiert sind.
  • In diesen Polyamiden der Formel (III) liegt m vorzugsweise im Bereich von 1 bis 700, noch bevorzugter im Bereich von 15 bis 500 und noch besser im Bereich von 15 bis 45, und n liegt vor allem im Bereich von 1 bis 500, vorzugsweise im Bereich von 1 bis 100 und noch besser im Bereich von 4 bis 25,
    • – X ist vorzugsweise eine geradkettige oder verzweigte Alkylenkette, die 1 bis 30 Kohlenstoffatome und vor allem 3 bis 10 Kohlenstoffatome enthält, und
    • – Y ist vorzugsweise eine Alkylenkette, die geradkettig oder verzweigt ist oder die möglicherweise Ringe und/oder ungesättigte Gruppen umfasst, die 1 bis 40 Kohlenstoffatome, vor allem 1 bis 20 Kohlenstoffatome und noch besser 2 bis 6 Kohlenstoffatome, vor allem 6 Kohlenstoffatome enthält.
  • In der Formel (III) können die Alkylengruppen, die X oder Y darstellen, optional in ihrem Alkylenteil mindestens eines der folgenden Elemente enthalten:
    • 1) 1 bis 5 Amid-, Harnstoff- oder Carbamatgruppen,
    • 2) eine C5- oder C6-Cycloalkylgruppe, und
    • 3) eine Phenylengruppe, die optional mit 1 bis 3 identischen oder verschiedenen C1- bis C3-Alkylgruppen substituiert ist.
  • In den Formeln (III) und (IV) können die Alkylengruppen auch mit mindestens einem Element substituiert sein, das ausgewählt wird unter:
    • – einer Hydroxygruppe,
    • – einer C3- bis C8-Cycloalkylgruppe,
    • – einer bis drei C1- bis C40-Alkylgruppen,
    • – einer Phenylgruppe, die optional mit einer bis drei C1- bis C3-Alkylgruppen substituiert ist,
    • – einer C1- bis C3-Hydroxyalkylgruppe, und
    • – einer C1- bis C6-Aminoalkylgruppe.
  • In diesen Formeln (III) und (IV) kann Y
    Figure 00120001
    darstellen, worin R5 eine Polyorganosiloxankette darstellt und T eine Gruppe der Formel:
    Figure 00130001
    darstellt, in der a, b und c unabhängig voneinander ganze Zahlen sind, die im Bereich von 1 bis 10 liegen, und R10 ein Wasserstoffatom oder eine Gruppe wie die für R1, R2, R3 und R4 definierten Gruppen ist.
  • In der Formel (III) stellen R1, R2, R3 und R4 vorzugsweise unabhängig voneinander eine geradkettige oder verzweigte C1- bis C40-Alkylgruppe, vorzugsweise eine CH3-, C2H5-, n-C3H7- oder Isopropylgruppe, eine Polyorganosiloxankette oder eine Phenylgruppe, die optional mit ein bis drei Methyl- oder Ethylgruppen substituiert ist, dar.
  • Wie zuvor gesehen wurde, kann das Polymer identische oder verschiedene Einheiten der Formel (III) umfassen. Das Polymer kann demnach ein Polyamid, das mehrere Einheiten der Formel (III) von unterschiedlicher Länge enthält, das heißt, ein Polyamid sein, das der Formel:
    Figure 00130002
    entspricht, in der X, Y, n und R1 bis R5 die oben angegebenen Bedeutungen haben, m1 und m2, die verschieden sind, im Bereich von 1 bis 1000 ausgewählt werden und p eine ganze Zahl ist, die im Bereich von 2 bis 300 liegt.
  • In dieser Formel können die Einheiten so strukturiert sein, dass sie entweder ein Blockcopolymer oder ein Random-Copolymer oder ein alternierendes Copolymer bilden. In diesem Copolymer können die Einheiten nicht nur verschiedene Längen aufweisen, sondern sie können auch verschiedene chemische Strukturen haben, die beispielsweise verschiedene Gruppen Y enthalten. In diesem Fall kann das Copolymer der Formel:
    Figure 00140001
    entsprechen, in der R1 bis R4, X, Y, m1, m2, n und p die weiter oben angegebenen Bedeutungen haben und Y1 verschieden von Y ist, aber unter den für Y definierten Gruppen ausgewählt wird. Wie zuvor können die verschiedenen Einheiten so strukturiert sein, dass sie ein Blockcopolymer oder ein Random-Copolymer oder ein alternierendes Copolymer bilden.
  • Erfindungsgemäß handelt es sich bei den bevorzugten Polyamiden auf Siloxanbasis um:
    • – Polyamide der Formel (III), in der m im Bereich von 15 bis 50 liegt;
    • – Gemische von zwei oder mehr als zwei Polyamiden, von denen für mindestens ein Polyamid m einen Wert im Bereich von 15 bis 50 hat und von denen für mindestens ein Polyamid m einen Wert im Bereich von 30 bis 50 hat;
    • – Gemische von Polyamiden der Formel (III), die kombinieren:
    • 1) 80 bis 99 Gew.-% eines Polyamids, in dem n einen Wert von 2 bis 10 und vor allem 3 bis 6 hat, mit
    • 2) 1 bis 20% eines Polyamids, in dem n einen Wert im Bereich von 5 bis 500 und vor allem im Bereich von 6 bis 100 hat;
    • – Polyamide der Formel (III), die mit mindestens einem Anteil einer aktivierten Disäure (Disäurechlorid, Dianhydrid oder Diester) anstelle der Disäure synthetisiert werden;
    • – Polyamide der Formel (III), in denen X -(CH2)3- oder -(CH2)10- darstellt; und
    • – Polyamide der Formel (III), in denen die Polyamide mit einer monofunktionellen Kette enden, die unter monofunktionellen Aminen, monofunktionellen Säuren, monofunktionellen Alkoholen, eingeschlossen Fettsäuren, Fettalkohole und Fettamine, wie zum Beispiel Octylamin, Octanol, Stearinsäure und Stearylalkohol, ausgewählt wird.
  • Gemäß der Erfindung können die Endgruppen der Polymerkette enden mit:
    • – einer C1- bis C50-Alkylestergruppe, indem während der Synthese ein einwertigen C1- bis C50-Alkohol eingeführt wird,
    • – einer C1- bis C50-Alkylamidgruppe, indem eine Monosäure, falls das Silicon α,ω-diaminiert ist, oder einem Monoamin, falls das Silicon eine α,ω-Dicarbonsäure ist, als Stoppgruppe genommen wird.
  • Es ist möglich, ein Copolymer aus Silicon-Polyamid und aus Polyamid auf Kohlenwasserstoffbasis zu verwenden, das heißt ein Copolymer, das Einheiten der Formel (III) und Polyamideinheiten auf Kohlenwasserstoffbasis umfasst. In diesem Fall können die Polyamid-Silicon-Einheiten an den Enden des Polyamids auf Kohlenwasserstoffbasis angeordnet werden.
  • Die strukturierenden Polymere auf Polyamidbasis, die Silicone enthalten, können durch die silylische Amidierung von Polyamiden auf der Basis eines Fettsäuredimers erzeugt werden. Dieser Ansatz schließt die Umsetzung von freien Säuregruppen, die in einem Poly amid als Endgruppen vorhanden sind, mit Organosiloxanmonoaminen und/oder Organosiloxandiaminen (Amidierungsreaktion) oder alternativ mit Oligodisiloxanalkoholen oder Oligodisiloxandiolen (Veresterungsreaktion) ein. Für die Veresterungsreaktion müssen saure Katalysatoren vorhanden sein, was auf dem Fachgebiet bekannt ist. Es ist wünschenswert, dass das Polyamid, das freie Säuregruppen enthält und das für die Amidierungs- oder Veresterungsreaktion verwendet wird, eine relativ hohe Anzahl an endständigen Säuregruppen aufweist (zum Beispiel Polyamide mit einer hohen Säurezahl, zum Beispiel im Bereich von 15 bis 20).
  • Für die Amidierung der freien Säuregruppen der Polyamide auf Kohlenwasserstoffbasis können Siloxandiamine mit 1 bis 300, vor allem 2 bis 50 und noch besser 2, 6, 9,5, 12, 13,5, 23 oder 31 Siloxangruppen für die Umsetzung mit den Polyamiden auf Kohlenwasserstoffbasis auf der Basis von Fettsäuredimeren verwendet werden. Siloxandiamine, die 13,5 Siloxangruppen enthalten, sind bevorzugt, und die besten Ergebnisse werden mit dem Siloxandiamin, das 13,5 Siloxangruppen enthält, und Polyamiden, die eine hohe Anzahl an endständigen Carbonsäuregruppen enthalten, erhalten.
  • Die Reaktionen können in Xylol, um das erzeugte Wasser durch azeotrope Destillation aus der Lösung zu extrahieren, oder bei höheren Temperaturen (etwa 180 bis 200°C) ohne Lösemittel durchgeführt werden. Typischerweise sinken die Effizienz der Amidierung und die Reaktionsgeschwindigkeiten, wenn das Siloxandiamin länger ist, das heißt wenn die Zahl der Siloxangruppen größer ist. Freie Amingruppen können nach der anfänglichen Amidierungsreaktion der Diaminosiloxane durch ihre Umsetzung mit einer Siloxansäure oder mit einer organischen Säure, die Benzoesäure, blockiert werden.
  • Die Veresterung der freien Säuregruppen in den Polyamiden kann in siedendem Xylol mit etwa 1 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Reagenzien, p-Toluolsulfonsäure als Katalysator durchgeführt werden.
  • Diese Reaktionen, die mit den endständigen Carbonsäuregruppen des Polyamids durchgeführt werden, führen zum Einbau von Siliconeinheiten ausschließlich an den Enden der Polymerkette.
  • Es ist außerdem möglich, ein Polyamid-Silicon-Copolymer unter Verwendung eines Polyamids, das freie Amingruppen enthält, durch die Amidierungsreaktion mit einem Siloxan, das eine Säuregruppe enthält, herzustellen.
  • Es ist außerdem möglich, ein strukturierendes Polymer auf der Basis eines Copolymers zwischen einem Polyamid auf Kohlenwasserstoffbasis und einem Silicon-Polyamid durch die Transamidierung eines Polyamids, das beispielsweise einen Ethylendiaminbestandteil aufweist, mit einem Oligosiloxan-α,ω-diamin bei einer hohen Temperatur (zum Beispiel 200 bis 300°C) herzustellen, wobei die Transamidierung so durchgeführt wird, dass der Ethylendiaminbestandteil des ursprünglichen Polyamids durch das Oligosiloxandiamin ersetzt wird.
  • Das Copolymer aus einem Polyamid auf Kohlenwasserstoffbasis und einem Polyamid-Silicon kann außerdem ein gepfropftes Copolymer sein, das ein Rückgrat aus dem Polyamid auf Kohlenwasserstoffbasis mit seitenständigen Oligosiloxangruppen umfasst.
  • Dieses Copolymer kann beispielsweise erhalten werden:
    • – durch die Hydrosilylierung von ungesättigten Bindungen in Polyamiden auf der Basis von Fettsäuredimeren;
    • – durch die Silylierung der Amidgruppen eines Polyamids; oder
    • – durch die Silylierung von ungesättigten Polyamiden mit Hilfe einer Oxidation, das heißt durch die Oxidation der ungesättigten Gruppen zu Alkoholen oder Diolen, um Hydroxygruppen zu bilden, die mit Siloxancarbonsäuren oder Siloxanalkoholen umgesetzt werden. Die olefinischen Gruppen der ungesättigten Polyamide können auch epoxidiert werden, und die Epoxidgruppen können dann mit Siloxanaminen oder Siloxanalkoholen umgesetzt werden.
  • Als Beispiele für Polymere, die verwendet werden können, können die Silicon-Polyamide angegeben werden, die gemäß den Beispielen 1 und 2 des Dokuments US-A-5 981 680 erhalten werden.
  • Das mindestens eine strukturierende Polymer in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen kann einen Erweichungspunkt oberhalb von 50°C, wie im Bereich von 65 bis 190°C, und zum Beispiel unterhalb von 150°C und weiterhin im Bereich von 70 bis 130°C oder spezieller im Bereich von 80 bis 105°C haben. Dieser Erweichungspunkt kann unterhalb des Erweichungspunktes der strukturierenden Polymere liegen, die auf dem Fachgebiet verwendet werden, wodurch die Verwendung des mindestens einen strukturierenden Polymers gemäß der vorliegenden Erfindung vereinfacht werden kann und wodurch der Abbau der flüssigen Fettphase begrenzt werden kann. Diese Polymere können nicht-wachsartige Polymere sein.
  • Der Erweichungspunkt kann mit Hilfe eines wohlbekannten Verfahrens, wie der "Differential Scanning Calorimetry" (d. h. DSC-Verfahren) mit einer Temperaturzunahme von 5 bis 10°C/min gemessen werden. Sie haben eine gute Löslichkeit in den Siliconölen und liefern makroskopisch homogene Zusammensetzungen. Sie haben vorzugsweise eine mittlere Molekularmasse von 500 bis 200000, beispielsweise von 1000 bis 100000 und vorzugsweise von 2000 bis 30000.
  • Das strukturierende Polymer ist ein Silicon-Polyamid, das auch als Polyamid-modifiziertes Silicon bezeichnet wird.
  • Eine weitere Ausführungsform der Erfindung bezieht sich auf eine Mascara, einen Eyeliner, eine Foundation, einen Lippenstift, einen Blush, ein Make-up-Produkt für den Körper, einen Lidschatten, ein Gesichtspuder, ein Concealer-Produkt, der/die/das eine Zusammensetzung umfasst, die mindestens eine flüssige Fettphase in der Mascara, dem Eyeliner, der Foundation, dem Lippenstift, dem Blush, dem Make-up-Produkt für den Körper, dem Lidschatten, dem Gesichtspuder, dem Concealer-Produkt enthält, der/die/das eine Zusammensetzung gemäß Anspruch 1 enthält.
  • Eine weitere Ausführungsform der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Pflegen, Schminken oder Behandeln von Keratinmaterialien, das das Auftragen einer Zusammensetzung gemäß Anspruch 1 auf die Keratinmaterialien umfasst.
  • In Abhängigkeit von der beabsichtigten Anwendung, wie der Anwendung als Stift, kann die Härte der Zusammensetzung ebenfalls berücksichtigt werden. Die Härte einer Zusammensetzung kann beispielsweise in Gramforce (gf) ausgedrückt werden. Die erfindungsgemäße Zusammensetzung kann beispielsweise eine Härte haben, die im Bereich von 20 bis 2000 gf, wie im Bereich von 20 bis 900 gf und weiterhin im Bereich von 20 bis 600 gf liegt.
  • Diese Härte wird auf einem von zwei Wegen gemessen. Ein erster Härtetest besteht aus einem Verfahren, bei dem eine Sonde in die Zusammensetzung eindringt, insbesondere unter Verwendung eines Textur-Analysers (zum Beispiel TA-XT2i von Rheo), der mit einem Ebonitzylinder mit einer Höhe von 25 mm und einem Durchmesser von 8 mm ausgestattet ist. Die Härtemessung wird bei 20°C in der Mitte von 5 Proben aus der Zusammensetzung durchgeführt. Der Zylinder wird in jede Probe der Zusammensetzung mit einer Vorgeschwindigkeit von 2 mm/s und schließlich mit einer Geschwindigkeit von 0,5 mm/s und dann mit einer Nachgeschwindigkeit von 2 mm/s eingeführt, wobei die Gesamtverschiebung 1 mm beträgt. Der aufgezeichnete Härtewert ist der Wert des beobachteten maximalen Peaks. Der Messfehler beträgt ±50 gf.
  • Der zweite Test für die Messung der Härte ist das "Käsedraht"-Verfahren, das das Zuschneiden einer Stiftzusammensetzung mit einem Durchmesser von 8,1 mm oder vorzugsweise 12,7 mm und die Messung seiner Härte bei 20°C unter Verwendung einer DFGHS-2-Zugprüfmaschine von Indelco-Chatillon Co. bei einer Geschwindigkeit von 100 mm/min einschließt. Der bei diesem Verfahren erhaltene Härtewert wird in Gramm als die Scherkraft ausgedrückt, die erforderlich ist, um einen Stift unter den obigen Bedingungen zu schneiden. Nach diesem Verfahren kann die Härte der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen, die die Stiftform haben können, beispielsweise im Bereich von 30 bis 300 gf, wie im Bereich von 30 bis 250 gf, für eine Probe mit einem Stiftdurchmesser von 8,1 mm liegen, und sie kann weiterhin im Bereich von 30 bis 200 gf und weiterhin auch im Bereich von 30 bis 120 gf für eine Probe mit einem Stiftdurchmesser von 12,7 mm liegen.
  • Die Härte der erfindungsgemäßen Zusammensetzung kann so sein, dass die Zusammensetzungen selbsttragend sind und dass sie leicht zerfallen können, um auf einem Keratinmaterial einen zufriedenstellenden Überzug zu bilden. Zusätzlich kann diese Härte den erfinderischen Zusammensetzungen, die beispielsweise in die Form eines Stifts oder einer Schale geformt oder gegossen sein können, eine gute Schlagfestigkeit verleihen.
  • Der Fachmann kann seine Auswahl für die Untersuchung einer Zusammensetzung unter Verwendung von mindestens einem der oben beschriebenen Härtetests auf der Basis der in Betracht gezogenen Anwendung und der gewünschten Härte treffen. Falls jemand im Hinblick auf die beabsichtigte Anwendung bei mindestens einem dieser Härtetests einen akzeptablen Härtewert erhält, gehört diese Zusammensetzung zum Gegenstand der Erfindung.
  • Wie dies offensichtlich ist, kann die Härte der erfindungsgemäßen Zusammensetzung beispielsweise so sein, dass die Zusammensetzung vorteilhaft selbsttragend ist und leicht zerfallen kann, um einen zufriedenstellenden Überzug auf der Haut und/oder den Lippen und/oder dem Bewuchs der Körperoberfläche, wie Keratinfasern, zu bilden. Zusätzlich kann die erfindungsgemäße Zusammensetzung mit dieser Härte eine gute Schlagfestigkeit haben.
  • Gemäß der Erfindung kann die Zusammensetzung in Stiftform das Verhalten eines verformbaren flexiblen elastischen Feststoffs haben, das bei der Anwendung für die bemerkenswerte elastische Weichheit sorgt. Die Zusammensetzungen in Stiftform des Stands der Technik haben diese Eigenschaften der Elastizität und Flexibilität nicht.
  • Flüssige Fettphase
  • Für die Zwecke der Erfindung wird unter dem Ausdruck "flüssige Fettphase" eine Fettphase verstanden, die bei Raumtemperatur (25°C) und Atmosphärendruck (760 mmHg, d. h. 101 KPa) flüssig ist, die aus einer oder mehreren Fettsubstanzen zusammengesetzt ist, die bei Raumtemperatur flüssig sind, die auch als Öle bezeichnet werden, die im Allgemeinen wechselseitig kompatibel sind, das heißt eine makroskopisch homogene Phase bilden. Unter dem Ausdruck "flüssige Fettsubstanz" wird ein nichtwässriges flüssiges Medium ver standen, das in allen Mengenverhältnissen mit Wasser unmischbar ist, zum Beispiel eine Verbindung auf Kohlenwasserstoffbasis, die eine oder mehrere Kohlenstoffketten umfasst, von denen jede mindestens 5 Kohlenstoffatome enthält und die möglicherweise mindestens eine polare Gruppe umfasst, die unter Carbonsäure, Hydroxy, Polyol, Amin, Amid, Phosphorsäure, Phosphat, Ester, Ether, Harnstoff, Carbamat, Thiol, Thioether und Thioester ausgewählt wird, eine Siliconverbindung, die optional an dem Ende oder seitenständig Kohlenstoffketten umfasst, wobei diese Ketten optional mit einer Gruppe substituiert sind, die unter Fluor, Perfluor, (Poly)aminosäure-, Ether-, Hydroxy-, Amin-, Säure- und Estergruppen ausgewählt wird; oder eine Fluor- oder Perfluorverbindung, wie Fluorkohlenwasserstoffe oder Perfluorkohlenwasserstoffe, die mindestens 5 Kohlenstoffatome enthält und die möglicherweise ein Heteroatom umfasst, das unter N, O, S und P ausgewählt wird, und die optional mindestens eine funktionelle Gruppe umfasst, die unter Ether-, Ester-, Amin-, Säure-, Carbamat-, Harnstoff-, Thiol- und Hydroxygruppen ausgewählt wird.
  • Die mindestens eine flüssige Fettphase kann in einer Ausführungsform mindestens ein Öl umfassen, das eine Affinität für das strukturierende Polymer und optional für das filmbildende Polymer hat. Das mindestens eine Öl kann beispielsweise unter polaren Ölen und nicht polaren Ölen, einschließlich flüssigen Ölen auf Kohlenwasserstoffbasis und öligen Flüssigkeiten bei Raumtemperatur ausgewählt werden. In einer Ausführungsform umfasst die erfindungsgemäße Zusammensetzung mindestens ein strukturierendes Polymer, mindestens einen Filmbildner und mindestens ein nicht polares Öl. Die polaren Öle der Erfindung können beispielsweise zu einem nicht polaren Öl gegeben werden, wobei das nicht polare Öl vor allem als Co-Lösemittel für die polaren Öle wirkt.
  • Die flüssige Fettphase der Zusammensetzung kann mehr als 30%, beispielsweise mehr als 40% flüssiges Öl/flüssige Öle enthalten, das/die eine Gruppe enthält/enthalten, die ähnlich der Gruppe der Einheiten des strukturierenden Polymers ist, und beispielsweise 50 bis 100%. In einer Ausführungsform enthält die flüssige Fettphase, die mit einem Rückgrat vom Silicon-Polyamid-Typ strukturiert ist, eine große Menge, das heißt mehr als 30%, beispielsweise mehr als 40%, bezogen auf das Gesamtgewicht der flüssigen Fettphase, oder 50 bis 100% mindestens eines nicht polaren Öls, wie eines Öls auf Kohlenwasserstoffbasis, eines Siliconöls oder von Gemischen davon. Für die Zwecke der Erfindung wird unter dem Ausdruck "Öl auf Kohlenwasserstoffbasis" ein Öl verstanden, das im Wesentlichen Kohlenstoff- und Wasserstoffatome enthält, optional mit mindestens einer Gruppe, die unter Hydroxy-, Ester-, Carboxy- und Ethergruppen ausgewählt wird. Mit einer derartigen Fettphase kann der mindestens eine Filmbildner beispielsweise eine Amin-, Amid-, Urethan- oder Silicongruppe enthalten.
  • Für eine flüssige Fettphase, die mit einem Polymer strukturiert ist, das ein teilweise auf Silicon basierendes Rückgrat enthält, kann diese Fettphase mehr als 30%, beispielsweise mehr als 40%, bezogen auf das Gesamtgewicht der flüssigen Fettphase, und beispielsweise 50 bis 100% mindestens eines flüssigen Öls auf Siliconbasis, bezogen auf das Gesamtgewicht der flüssigen Fettphase, enthalten. In dieser Ausführungsform kann der mindestens eine Filmbildner eine Silicongruppe umfassen.
  • Das mindestens eine polare Öl, das in der Erfindung brauchbar ist, kann beispielsweise ausgewählt werden unter:
    • – Pflanzenölen auf Kohlenwasserstoffbasis mit einem hohen Gehalt an Triglyceriden, die Fettsäureester von Glycerin umfassen, in denen die Fettsäuren verschiedene Kettenlängen von C4 bis C24 haben können, wobei diese Ketten möglicherweise unter geradkettigen und verzweigten und gesättigten und ungesättigten Ketten ausgewählt werden; diese Öle können beispielsweise ausgewählt werden unter: Weizenkeimöl, Maisöl, Sonnenblumenöl, Sheabutteröl, Ricinusöl, Süßmandelöl, Macadamiaöl, Aprikosenöl, Sojabohnenöl, Baumwollöl, Luzernenöl, Mohnöl, Kürbisöl, Sesamöl, Eierkürbisöl, Rapsöl, Avocadoöl, Haselnussöl, Traubenkernöl, Öl der schwarzen Johannisbeere, Nachtkerzenöl, Hirseöl, Gerstenöl, Quinoaöl, Olivenöl, Roggenöl, Färberdistelöl, Lichtnussbaumöl, Passionsblumenöl und Moschusrosenöl; oder alternativ unter Capryl/Caprinsäure-Triglyceriden, wie denjenigen, die von Stearineries Dubois im Handel erhältlich sind, oder denjenigen, die unter den Bezeichnungen Miglyol 810, 812 und 818 von Dynamit Nobel im Handel erhältlich sind;
    • – synthetischen Ölen oder Estern der Formel R5COOR6, in denen R5 unter geradkettigen und verzweigten Fettsäureresten, die 1 bis 40 Kohlenstoffatome enthalten, ausgewählt wird und R6 beispielsweise unter Ketten auf Kohlenwasserstoffbasis, die 1 bis 40 Kohlenstoffatome enthalten, ausgewählt wird, mit der Maßgabe, dass R5 + R6 ≥ 10 ist, wie zum Beispiel Purcellinöl (Cetostearyloctanoat), Isononylisononanoat, C12-C15-Alkylbenzoate, Isopropylmyristat, 2-Ethylhexylpalmitat, Isostearylisostearat und Alkyl- oder Polyalkyloctanoate, -decanoate oder -ricinoleate; hydroxylierten Estern, wie Isostearyllactat und Diisostearylmalat; und Pentaerythritestern;
    • – synthetischen Ethern, die 10 bis 40 Kohlenstoffatome enthalten;
    • – C8- bis C26-Fettalkoholen, wie Oleylalkohol; und
    • – C8- bis C26-Fettsäuren, wie Ölsäure, Linolensäure oder Linolsäure.
  • Das mindestens eine unpolare Öl gemäß der Erfindung wird beispielsweise ausgewählt unter Siliconölen, die ausgewählt werden unter flüchtigen und nichtflüchtigen, geradkettigen und cyclischen Polydimethylsiloxanen (PDMSs), die bei Raumtemperatur flüssig sind; Polydimethylsiloxanen, die Alkyl- oder Alkoxygruppen umfassen, die seitenständig sind und/oder am Ende der Siliconkette vorhanden sind, wobei die Gruppen jeweils 2 bis 24 Kohlenstoffatome enthalten, Phenylsiliconen, wie Phenyltrimethiconen, Phenyldimethiconen, Phenyltrimethylsiloxydiphenylsiloxanen, Diphenyldimethiconen, Diphenylmethyldiphenyltrisiloxanen und 2-Phenylethyltrimethylsiloxysilicaten; Kohlenwasserstoffen, die ausgewählt werden unter geradkettigen und verzweigten, flüchtigen und nicht flüchtigen Kohlenwasserstoffen synthetischer und mineralischer Herkunft, wie flüchtigen flüssigen Paraffinen (wie Isoparaffinen und Isododecan) oder nichtflüchtigen flüssigen Paraffinen und Derivaten davon, flüssigem Petrolatum, flüssigem Lanolin, Polydecenen, hydriertem Polyisobuten wie Parleam® und Squalan; und Gemischen davon. Diese strukturierten Öle, beispielsweise diejenigen, die mit Silicon-Polyamiden strukturiert sind, können in einer Ausführungsform unpolare Öle, wie Siliconöle, sein.
  • In einer Ausführungsform umfasst die flüssige Fettphase ein oder mehrere Siliconöle, vor allem mindestens ein nichtflüchtiges Öl, das unter Phenylsiliconen, wie Phenyltrimethiconen, ausgewählt wird.
  • In einer anderen Ausführungsform ist die Viskosität des Öls gemäß der Erfindung, vor allem des Siliconöls, kleiner als 1000 cSt und beispielsweise kleiner als 100 cSt.
  • In einer weiteren Ausführungsform umfasst die flüssige Fettphase ein oder mehrere flüchtige Öle, die unter Siliconölen ausgewählt werden. In einer Ausführungsform wird das flüchtige Siliconöl unter geradkettigen oder cyclischen Polydimethylsiloxanen ausgewählt, die 2 bis 7 Siliciumatome und optional eine Alkylgruppe oder eine Alkoxygruppe aufweisen, die 2 bis 10 Kohlenstoffatome hat.
  • Für die Zwecke der Erfindung wird unter dem Ausdruck "flüchtiges Lösemittel oder Öl" jedes nicht wässrige Medium verstanden, das imstande ist, im Kontakt mit der Haut oder den Lippen bei Raumtemperatur und Atmosphärendruck in weniger als einer Stunde zu verdampfen. Das oder die flüchtigen Lösemittel der Erfindung ist/sind organische Lösemittel, wie flüchtige kosmetische Öle, die bei Raumtemperatur flüssig sind, die bei Raumtemperatur und Atmosphärendruck einen von Null verschiedenen Dampfdruck haben, der vor allem im Bereich von 10–2 bis 300 mmHg (1,33 bis 40000 Pa) liegt und beispielsweise größer als 0,03 mmHg (4 Pa) ist und weiterhin beispielsweise größer als 0,3 mmHg (40 Pa) ist. Unter dem Ausdruck "nicht flüchtiges Öl" wird ein Öl verstanden, das bei Raumtemperatur und Atmosphärendruck mindestens mehrere Stunden auf der Haut oder den Lippen verbleibt, wie diejenigen Öle, die einen Dampfdruck von weniger als 10–2 mmHg (1,33 Pa) haben.
  • Gemäß der Erfindung können diese flüchtigen Lösemittel die Beständigkeit oder die langsame Abnutzung der Zusammensetzung auf der Haut, den Lippen oder dem Bewuchs der Körperoberfläche, wie den Nägeln und Keratinfasern, verbessern. Die Lösemittel können unter Lösemitteln auf Kohlenwasserstoffbasis, Siliconlösemitteln, die optional Alkyl- oder Alkoxygruppen umfassen, die seitenständig sind oder am Ende einer Siliconkette vorhanden sind, und Gemischen dieser Lösemittel ausgewählt werden.
  • Das oder die flüchtigen Siliconöle können in einer Ausführungsform in einer Menge vorhanden sein, die im Bereich von 0 bis 95,5%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, wie im Bereich von 2 bis 75% oder beispielsweise im Bereich von 10 bis 45% liegt. Diese Menge wird vom Fachmann der gewünschten Beständigkeit oder der gewünschten langsamen Abnutzung entsprechend eingestellt.
  • In der Praxis kann die gesamte flüssige Fettphase beispielsweise in einer Menge vorhanden sein, die im Bereich von 1 bis 99 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, beispielsweise im Bereich von 5 bis 99%, 5 bis 95,5%, 10 bis 80% oder 20 bis 75% liegt.
  • Die mindestens eine flüssige Fettphase der erfindungsgemäßen Zusammensetzung kann weiterhin eine Dispersion von Lipidvesikeln umfassen. Die erfindungsgemäße Zusammensetzung kann außerdem beispielsweise in Form eines fluiden wasserfreien Gels, eines starren wasserfreien Gels, einer fluiden einfachen Emulsion, einer fluiden multiplen Emulsion, einer starren einfachen Emulsion oder einer starren multiplen Emulsion vorliegen. Die einfache Emulsion oder die multiple Emulsion kann eine kontinuierliche Phase umfassen, die unter einer wässrigen Phase, die optional dispergierte Lipidvesikeln enthält, und einer Fettphase, die optional dispergierte Lipidvesikeln enthält, ausgewählt wird. In einer Ausführungsform hat die Zusammensetzung eine kontinuierliche Ölphase oder Fettphase, und es handelt sich bei ihr genauer um eine wasserfreie Zusammensetzung, beispielsweise in Form eines Stifts oder einer Schale. Eine wasserfreie Zusammensetzung ist eine Zusammensetzung, die weniger als 10 Gew.-% Wasser, wie beispielsweise weniger als 5 Gew.-% Wasser, enthält.
  • Filmbildner
  • Die erfindungsgemäße Zusammensetzung enthält außerdem mindestens ein fettlösliches filmbildendes Mittel.
  • Die fettlöslichen filmbildenden Polymere sind:
    die gepfropften Acryl-Silicon-Polymere mit einem Siliconrückgrat und Acrylpfropfzweigen oder mit einem Acrylrückgrat und Siliconpfropfzweigen, wie das Produkt, das unter der Bezeichnung SA 70.5 von 3M im Handel erhältlich ist, die in den Patenten US 5 725 882 , US 5 209 924 , US 4 972 037 , US 4 981 903 , US 4 981 902 , US 5 468 477 und in den Patenten US 5 219 560 , EP 0 388 582 beschrieben werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann das filmbildende Polymer von Minnesota Mining and Manufacturing Company unter den Handelsbezeichnungen "Silicone Plus"-Polymere erworben werden. Das Poly(isobutylmethacrylat-co-methyl-FOSEA)-g-poly(dimethylsiloxan) wird beispielsweise unter dem Handelsnamen SA 70-5 IBMMF verkauft.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform dieser Erfindung wird das filmbildende Polymer unter den Siliconpolymeren ausgewählt, die mit organischen Nichtsilicon-Monomeren gepfropft sind. Diese Polymere können gegebenenfalls fettlöslich, in Fett dispergierbar, wasserlöslich oder in einem wässrigen Medium dispergierbar sein.
  • Auf die gepfropften Siliconpolymere oder Polymere mit einem Polysiloxanrückgrat, auf die organische Nichtsilicon-Monomere gepfropft sind, die eine Siliconhauptkette (oder Polysiloxan (≡Si-O-)n) enthalten, ist innerhalb dieser Kette sowie möglicherweise an mindestens einem ihrer Enden mindestens eine organische Gruppe gepfropft, die Silicon nicht umfasst.
  • Die Polymere gemäß der Erfindung mit einem Polysiloxanrückgrat, auf das organische Nichtsiliconmonomere gepfropft sind, können vorhandene Handelsprodukte sein, andernfalls können sie auf allen Wegen erhalten werden, die dem Fachmann bekannt sind, vor allem durch die Umsetzung (i) eines Ausgangssilicons, das korrekt an einem oder mehreren der Siliconatome funktionalisiert ist, mit (ii) einer organischen Nichtsiliconverbindung, die ebenfalls korrekt mit einer funktionellen Gruppe funktionalisiert ist, die imstande ist, mit der funktionellen Gruppe oder den funktionellen Gruppen, die das Silicon trägt, unter Bildung einer kovalenten Bindung zu reagieren; ein herkömmliches Beispiel für eine derartige Umsetzung ist die Hydroxysilylierungsreaktion zwischen Gruppen ≡Si-H und CH2=CH-Vinylgruppen oder auch die Umsetzung zwischen thiofunktionellen Gruppen -SH und eben diesen Vinylgruppen.
  • Beispiele für Polymere mit einem Polysiloxanrückgrat, auf das organische Nichtsiliconmonomere gepfropft sind, die für die Durchführung dieser Erfindung geeignet sind, sowie die speziellen Verfahren für deren Herstellung werden vor allem in den Patentanmeldungen EP-A-0 582 152 , WO 93/23009 und WO 95/03776 beschrieben, deren technische Lehre auf dem Weg der nicht einschränkenden Bezugnahme vollständig in diese Beschreibung aufgenommen wird.
  • Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform dieser Erfindung ist das Siliconpolymer mit einem Polysiloxanrückgrat, auf das organische Nichtsilicon-Monomere gepfropft sind, das verwendet wird, das Ergebnis der radikalischen Copolymerisation mindestens eines anionischen, organischen Nichtsilicon-Monomers, das eine ethylenisch ungesättigte Gruppe aufweist, und/oder eines hydrophoben, organischen Nichtsilicon-Monomers, das eine ethylenisch ungesättigte Gruppe aufweist, mit einem Silicon, das in seiner Kette mindestens eine und vorzugsweise mehrere funktionelle Gruppen, vor allem thio-funktionelle Gruppen, aufweist, die imstande sind, mit den ethylenisch ungesättigten Gruppen dieser Nichtsiliconmonomere unter Bildung einer kovalenten Bindung zu reagieren.
  • Erfindungsgemäß werden die ethylenisch ungesättigten anionischen Monomere vorzugsweise einzeln oder im Gemisch unter den geradkettigen oder verzweigten, ungesättigten Carbonsäuren, die möglicherweise vollständig oder teilweise in der neutralisierten Form eines Salzes vorliegen, ausgewählt, wobei es sich bei dieser (diesen) ungesättigte(n) Carbonsäure(n) vor allem um Acrylsäure, Methacrylsäure, Maleinsäure, Maleinsäureanhydrid, Itaconsäure, Fumarsäure und Crotonsäure handelt. Die geeigneten Salze sind vor allem die Alkali-, Erdalkali- und Ammoniumsalze. Es wird weiterhin darauf hingewiesen, dass in dem fertigen gepfropften Siliconpolymer die organische Gruppe von anionischer Beschaffenheit, die durch die radikalische (Homo)polymerisation mindestens eines anionischen Monomers vom Typ der ungesättigten Carbonsäuren entsteht, nach der Umsetzung nachträglich mit einer Base (Natriumcarbonat, Ammoniak, ...) neutralisiert werden kann, um sie in die Form eines Salzes zu bringen.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung werden die ethylenisch ungesättigten hydrophoben Monomere vorzugsweise einzeln oder im Gemisch, unter den Alkanolacrylsäureestern und/oder den Alkanolmethacrylsäureestern ausgewählt. Die Alkanole sind vorzugsweise C1-C18-Alkanole und vor allem C1-C12-Alkanole. Die bevorzugten Monomere werden unter Isooctyl(meth)acrylat, Isononyl(meth)acrylat, 2-Ethylhexyl(meth)acrylat, Lauryl(meth)acrylat, Isopentyl(meth)acrylat, n-Butyl(meth)acrylat, Isobutyl(meth)acrylat, Methyl(meth)acrylat, tert-Butyl(meth)acrylat, Tridecyl(meth)acrylat, Stearyl(meth)acrylat und den Gemischen dieser Monomere ausgewählt.
  • Eine Gruppe von Siliconpolymeren mit einem Polysiloxanrückgrat, auf das organische Nichtsiliconmonomere gepfropft sind, die besonders gut für die Durchführung dieser Erfindung geeignet sind, be steht aus den Siliconpolymeren, die in ihrer Struktur die Einheit der folgenden Formel IV
    Figure 00310001
    enthalten, in der die Reste G1, identisch oder verschieden, Wasserstoff oder einen C1-C10-Alkylrest oder auch einen Phenylrest darstellen; die Reste G2, identisch oder verschieden, eine C1-C10-Alkylengruppe darstellen; G3 einen Polymerrest darstellt, der bei der (Homo)polymerisation mindestens eines ethylenisch ungesättigten anionischen Monomers entsteht; G4 einen Polymerrest darstellt, der bei der (Homo)polymerisation mindestens eines ethylenisch ungesättigten hydrophoben Monomers entsteht; m und n gleich 0 oder 1 sind; a eine ganze Zahl ist, die im Bereich von 0 bis 50 liegt; b eine ganze Zahl ist, die im Bereich von 10 bis 350 liegen kann, c eine ganze Zahl ist, die im Bereich von 0 bis 50 liegt; mit der Maßgabe, dass einer der Parameter a und c von 0 verschieden ist.
  • Die Einheit der obigen Formel (IV) weist vorzugsweise mindestens eines und noch bevorzugter alle folgenden Merkmale auf:
    • – die Reste G1 bedeuten einen Alkylrest, vorzugsweise den Methylrest;
    • – n ist nicht Null, und die Reste G2 stellen einen zweiwertigen C1-C3-Rest, vorzugsweise einen Propylenrest, dar;
    • – G3 stellt einen Polymerrest dar, der bei der (Homo)polymerisation mindestens eines ethylenisch ungesättigten Monomers vom Carbonsäuretyp, vorzugsweise Acrylsäure und/oder (Meth)acrylsäure, entsteht;
    • – G4 stellt einen Polymerrest dar, der bei der (Homo)polymerisation mindestens eines Monomers vom C1-C10-Alkyl(meth)acrylattyp, vorzugsweise Isobutyl- oder Methyl(meth)acrylat, entsteht.
  • Beispiele für Siliconpolymere, die der Formel (IV) entsprechen, sind vor allem die Polydimethylsiloxane (PDMS), auf die über eine sekundäre Bindung von Thiopropylen-Typ gemischte Polymereinheiten vom Poly(meth)acrylsäure-Typ und vom Alkylpoly(meth)acrylat-Typ gepfropft sind.
  • Andere Beispiele für Siliconpolymere, die der Formel (IV) entsprechen, sind vor allem die Polydimethylsiloxane (PDMS), auf die über eine sekundäre Bindung vom Thiopropylen-Typ Polymereinheiten vom Isobutylpoly(meth)acrylat-Typ gepfropft sind.
  • Diese Polymere schließen die Polymere ein, die mindestens eine Gruppe der Formel
    Figure 00320001
    umfassen, worin
    a, b und c, die identisch oder verschieden sein können, jeweils eine Zahl sind, die im Bereich von 1 bis 100000 liegt; und die endständigen Gruppen, die identisch oder verschieden sein können, jeweils unter geradkettigen C1-C20-Alkylgruppen, verzweigten C3-C20-Alkyl gruppen, C3-C20-Arylgruppen, geradkettigen C1-C20-Alkoxygruppen und verzweigten C3-C20-Alkoxygruppen ausgewählt werden.
  • Derartige Polymere werden in den US-Patenten Nr. 4 972 037 , 5 061 481 , 5 209 924 , 5 849 275 und 6 033 650 und WO 93/23446 und WO 95/06078 offenbart.
  • Eine andere Gruppe von Siliconpolymeren mit einem Polysiloxanrückgrat, auf das organische Nichtsilicon-Monomere gepfropft sind, die besonders gut für die Durchführung dieser Erfindung geeignet sind, besteht aus den Siliconpolymeren, die in ihrer Struktur die Einheit der folgenden Formel (V)
    Figure 00330001
    enthalten, in der die Reste G1 und G2 die gleiche Bedeutung wie weiter oben haben; G5 einen Polymerrest darstellt, der bei der (Homo)polymerisation mindestens eines Monomers mindestens eines ethylenisch ungesättigten hydrophoben Monomers oder bei der Copolymerisation mindestens eines ethylenisch ungesättigten anionischen Monomers und mindestens eines ethylenisch ungesättigten hydrophoben Monomers entsteht; n gleich 0 oder 1 ist; a eine ganze Zahl ist, die im Bereich von 0 bis 50 liegt; b eine ganze Zahl ist, die im Bereich von 10 bis 350 liegen kann; mit der Maßgabe, dass a von 0 verschieden ist.
  • Die Einheit der obigen Formel (V) weist vorzugsweise mindestens eines und noch bevorzugter alle folgenden Merkmale auf:
    • – die Reste G1 bedeuten einen Alkylrest, vorzugsweise den Methylrest;
    • – n ist nicht Null, und die Reste G2 stellen einen zweiwertigen C1-C3-Rest, vorzugsweise einen Propylenrest, dar.
  • Die zahlengemittelte Molekularmasse der Siliconpolymere mit einem Polysiloxanrückgrat, auf das erfindungsgemäße organische Nichtsilicon-Monomere gepfropft sind, variiert vorzugsweise im Bereich von etwa 10000 bis 1000000 und noch bevorzugter im Bereich von etwa 10000 bis 100000.
  • Die Zusammensetzung kann 2 bis 60 Gew.-%, besser 5 bis 60 Gew.-%, vorzugsweise 2 bis 30 Gew.-% filmbildendes Polymer in Form der Trockensubstanz enthalten. Allgemeiner sollte die Gesamtmenge des Polymers eine Menge sein, die ausreichend ist für die Bildung eines kohäsiven Films auf der Haut und/oder den Lippen, der imstande ist, den Bewegungen der Haut und/oder der Lippen ohne ein Abblättern oder ein Reißen mitzumachen.
  • Wenn das Polymer eine Glasübergangstemperatur aufweist, die für die gewünschte Anwendung zu hoch ist, kann das Polymer mit einem Weichmacher kombiniert werden, um diese Temperatur des verwendeten Gemischs zu senken. Der Weichmacher kann unter den üblicherweise auf dem Anwendungsgebiet verwendeten Weichmachern und speziell unter den Verbindungen, die Lösemittel für das Polymer sein können, ausgewählt werden.
  • Die Zusammensetzung kann außerdem mindestens ein hydrophiles oder hydrophobes weichmachendes Mittel enthalten, das im Hinblick auf seine Kompatibilität mit dem Polymer oder den Polymeren und in einer solchen Menge, in der die Empfindlichkeit des Films gegenüber Wasser nicht beeinträchtigt wird, ausgewählt wird. Das weichmachende Mittel kann unter allen Verbindungen ausgewählt werden, die dem Fachmann dafür bekannt sind, dass sie imstande sind, die ge wünschte Funktion auszuüben. Dieses Mittel kann wasserlöslich oder in Wasser unlöslich sein, und es kann möglicherweise in der Form einer wässrigen Dispersion vorliegen.
  • Es können vor allem, allein oder als Gemisch, die herkömmlichen Weichmacher angegeben werden, wie:
    • – Glycole und Derivate davon, wie Diethylenglycolethylether, Diethylenglycolmethylether, Diethylenglycolbutylether oder auch Diethylenglycolhexylether, Ethylenglycolethylether, Ethylenglycolbutylether, Ethylenglycolhexylether,
    • – Ester von Glycerin,
    • – die Derivate von Propylenglycol und vor allem Propylenglycolphenylether, Propylenglycoldiacetat, Dipropylenglycolbutylether, Tripropylenglycolbutylether, Propylenglycolmethylether, Dipropylenglycolethylether, Tripropylenglycolmethylether und Diethylenglycolmethylether, Propylenglycolbutylether,
    • – Ester von Säuren, vor allem Carbonsäuren, wie Citrate, Phthalate, Adipate, Carbonate, Tartrate, Phosphate, Sebacate,
    • – Oxyethylenderivate, die Oxyethylenöle, vor allem Pflanzenöle wie Ricinusöl; Siliconöle.
  • Die Menge des weichmachenden Mittels kann vom Fachmann auf der Basis seines allgemeinen Wissens so ausgewählt werden, dass ein Film erhalten wird, der die gewünschten mechanischen Eigenschaften aufweist, während gleichzeitig die kosmetisch akzeptablen Eigenschaften der Zusammensetzung bewahrt werden.
  • Erfindungsgemäß wird das System, das das filmbildende Polymer oder die filmbildenden Polymere, die möglichen Koaleszenzmittel und die möglichen Weichmacher umfasst, als "Polymersystem" bezeichnet; dieses Polymersystem ist imstande, auf dem Träger, auf den es aufgebracht wird, einen geschmeidigen, flexiblen, kohäsiven Film zu bilden, der den Bewegungen des Trägers (Lippen oder Haut), auf dem er abgeschieden wird, folgt.
  • Wenn die Zusammensetzung in Form einer Foundation oder eines Lippenstifts vorliegt, soll der mit dieser Zusammensetzung erhaltene Film vorzugsweise unter den Messbedingungen, die vor den Beispielen definiert wurden, mindestens eine der folgenden physikalischchemischen Bedingungen erfüllen:
    • – Ein Young-Modul von weniger als etwa 200 MPa, vorzugsweise weniger als 100 MPa und vorzugsweise weniger als 80 MPa, und/oder
    • – eine Dehnung von mehr als etwa 200% und vorzugsweise mehr als 300% und/oder
    • – eine Härte von weniger als 110, vorzugsweise weniger als 70, noch bevorzugter weniger als 55.
  • Zusätzliche Additive
  • Die erfindungsgemäße Zusammensetzung kann auch jedes beliebige, üblicherweise auf dem betreffenden Gebiet verwendete Additiv umfassen, dass vor allem unter Dispergiermitteln, wie Poly(2-hydroxystearinsäure), Antioxidantien, etherischen Ölen, Konservierungsmitteln, Duftstoffen, Wachsen, Füllstoffen, neutralisierenden Mitteln, kosmetischen und dermatologischen Wirkstoffen, wie zum Beispiel Emollientien, Moisturizers, Vitaminen, essentiellen Fettsäuren, Sonnenschutzmitteln und Gemischen davon ausgewählt wird. Diese Additive können in der Zusammensetzung in einem Anteil von 0 bis 20% (wie im Bereich von 0,01 bis 20%), bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, und weiterhin wie im Bereich von 0,01 bis 10% (falls vorhanden) enthalten sein.
  • Die erfindungsgemäße Zusammensetzung kann als Additiv auch eine wässrige Phase enthalten, die Wasser enthält, das optional mit einem Verdickungsmittel oder Gelbildner für wässrige Phasen verdickt oder geliert ist, und/oder die in Wasser lösliche Bestandteile enthält. Das Wasser kann 0,01 bis 50%, beispielsweise 0,5 bis 30%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, ausmachen.
  • Es bedarf keiner besonderen Erwähnung, dass der Fachmann bei der Auswahl der optionalen zusätzlichen Additive und/oder der Menge dieser Additive dafür sorgt, dass die vorteilhaften Eigenschaften der erfindungsgemäßen Zusammensetzung durch den in Betracht gezogenen Zusatz nicht oder nicht wesentlich verschlechtert werden.
  • Die erfindungsgemäßen Zusammensetzung liegt in der Form eines farbigen Make-up-Produkts für die Haut, vor allem in Form einer Foundation, das/die optional Pflege- oder Behandlungseigenschaften aufweist, in Form eines Blushs, eines Gesichtspuders, eines Lidschattens, eines Concealer-Produkts, eines Eyeliners, eines Make-up-Produkts für den Körper, eines Make-up-Produkts für die Lippen, wie eines Lippenstifts, der/das optional Pflege- oder Behandlungseigenschaften aufweist, in Form eines Make-up-Produkts für den Bewuchs der Körperoberfläche, wie der Nägel oder der Wimpern, vor allem in Form einer Mascaramasse, oder für die Augenbrauen und das Haar, vor allem in Form eines Stifts, vor.
  • Es bedarf keiner besonderen Erwähnung, dass die erfindungsgemäße Zusammensetzung kosmetisch oder dermatologisch akzeptabel sein sollte, das heißt, sie sollte ein nichttoxisches, physiologisch akzeptables Medium enthalten, und sie sollte auf die Haut, den Bewuchs der Körperoberfläche oder die Lippen des Menschen aufgetragen werden können. Für die Zwecke der Erfindung wird unter dem Ausdruck "kosmetisch akzeptabel" eine Zusammensetzung mit ansprechendem Aussehen, Geruch, Gefühl beim Anfassen und Geschmack verstanden.
  • Die Zusammensetzung enthält vorteilhaft mindestens einen kosmetischen Wirkstoff und/oder mindestens einen dermatologischen Wirkstoff, das heißt einen Stoff, der vorteilhafte Wirkungen auf die Haut, die Lippen oder den Bewuchs der Körperoberfläche hat. Die Zusammensetzung enthält mindestens ein Farbmittel.
  • Farbmittel
  • Das Farbmittel gemäß der Erfindung kann unter den lipophilen Farbstoffen, hydrophilen Farbstoffen, Pigmenten und Perlglanzpigmenten (d. h. Perlglanz), die üblicherweise in kosmetischen oder dermatologischen Zusammensetzungen verwendet werden, und deren Gemischen ausgewählt werden. Dieses Farbmittel ist im Allgemeinen in einem Anteil im Bereich von 0,01 bis 50%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, wie in einem Anteil von 0,5 bis 40% und weiterhin im Bereich von 5 bis 30% vorhanden, sofern es enthalten ist. Im Fall einer Zusammensetzung in Form eines losen oder eines gepressten Puders kann die Menge des Farbmittels in Form von festen Partikeln, die in dem Medium unlöslich sind (Perlglanzpigmente und/oder Pigmente), bis zu 90% betragen, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung.
  • Die fettlöslichen Farbstoffe sind beispielsweise Sudanrot, DB&C Red 17, DB&C Green 6, β-Carotin, Sojabohnenöl, Sudanbraun, DB&C Yellow 11, DB&C Violet 2, DB&C Orange 5, Chinolingelb oder Annatto. Sie können 0,1 bis 20% des Gewichts der Zusammensetzung, beispielsweise 0,1 bis 6% (falls vorhanden) ausmachen. Die wasserlöslichen Farbstoffe sind beispielsweise Rote Beete-Saft oder Methylenblau, und sie können bis zu 6% des Gesamtgewichts der Zusammensetzung ausmachen.
  • Die Pigmente können weiß oder farbig, goniochromatisch oder nicht goniochromatisch, mineralisch und/oder organisch, beschichtet oder nicht beschichtet sein. Zu den mineralischen Pigmenten, die angegeben werden können, gehören Titandioxid, das optional oberflächenbehandelt ist, Zirconiumoxid, Zinkoxid oder Ceroxid, sowie Eisenoxid, Chromoxid, Manganviolett, Ultramarinblau, Chromhydrat und Eisenblau. Zu den organischen Pigmenten, die angegeben werden können, gehören Ruß, die Pigmente vom D 85 C-Typ und Lacke auf der Basis von Cochenillerot oder Barium, Strontium, Calcium oder Aluminium. Die Pigmente können in einem Anteil von 0,1 bis 50%, wie 0,5 bis 40% und weiterhin 2 bis 30%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, vorhanden sein, soweit sie enthalten sind.
  • Die Perlglanzpigmente können unter weißen Perlglanzpigmenten, wie Glimmer, der mit Titan oder mit Bismutoxidchlorid überzogen ist, farbigen Perlglanzpigmenten, wie Titanglimmer mit Eisenoxiden, Titanglimmer mit vor allem Eisenblau oder Chromoxid, Titanglimmer mit einem organischen Pigment vom oben erwähnten Typ und Perlglanzpigmente auf der Basis von Bismutoxidchlorid ausgewählt werden. Sie können beispielsweise in einem Anteil von 0,1 bis 20%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, und weiterhin in einem Anteil von 0,1 bis 15% vorhanden sein, falls sie enthalten sind.
  • In einer Ausführungsform handelt es sich bei dem Farbmittel um ein Pigment (gegebenenfalls Perlglanzpigment).
  • In einer weiteren Ausführungsform ist das Pigment behandelt oder nicht behandelt, und es ist vorzugsweise hydrophob.
  • Wachse
  • Die Zusammensetzung kann optional ein oder mehrere Wachse enthalten, um die Strukturierung in eine Stiftform zu verbessern, obwohl diese starre Form in Abwesenheit von Wachs erhalten werden kann. Für die Zwecke der vorliegenden Erfindung ist ein Wachs eine lipophile Fettverbindung, die bei Raumtemperatur (25°C) und Atmosphärendruck (760 mmHg, d. h. 101 KPa) fest ist, die eine reversible Fest/Flüssig-Zustandsänderung durchmacht, die einen Schmelzpunkt oberhalb von 40°C und eher noch oberhalb von 55°C aufweist, der bis zu 200°C betragen kann, und die im festen Zustand eine anisotrope Kristallorganisation aufweist. Die Größe der Kristalle ist so, dass die Kristalle Licht beugen und/oder streuen, was der Zusammensetzung ein trübes, mehr oder weniger opakes Aussehen verleiht. Indem das Wachs bis zu seinem Schmelzpunkt gebracht wird, ist es möglich, es mit Ölen mischbar zu machen und ein mikroskopisch homogenes Gemisch zu erzeugen, wenn die Temperatur des Gemischs auf Raumtemperatur zurückkehrt, wird jedoch die erneute Kristallisation des Wachses in den Ölen des Gemischs erhalten. Es ist diese erneute Kristallisation in dem Gemisch, die für die Verringerung des Glanzes des Gemischs verantwortlich ist. Die Zusammensetzung enthält daher vorteilhaft wenig oder kein Wachs, und insbesondere weniger als 5% Wachs.
  • Für die Zwecke der Erfindung sind die Wachse diejenigen, die üblicherweise in der Kosmetik und der Dermatologie verwendet werden; sie sind beispielsweise natürlicher Herkunft, zum Beispiel Bienenwachs, Carnaubawachs, Candelillawachs, Ouricurywachs, Japanwachs, Korkfaserwachs, Zuckerrohrwachs, Paraffinwachs, Lignitwachs, mikrokristalline Wachse, Lanolinwachs, Montanwachs, Ozokerite und hydrierte Öle, wie hydriertes Jojobaöl, sowie Wachse syn thetischer Herkunft, zum Beispiel Polyethylenwachse, die von der Polymerisation von Ethylen stammen, Wachse, die durch die Fischer-Tropsch-Synthese erhalten werden, Fettsäureester und Glyceride, die bei 40°C, beispielsweise bei mehr als 55°C, fest sind, Siliconwachse, wie Alkyl- und Alkoxypoly(di)methylsiloxane und/oder Poly(di)methylsiloxanester, die bei 40°C und beispielsweise bei mehr als 55°C fest sind.
  • Gemäß der Erfindung entsprechen die Schmelzpunktwerte den Schmelzpeaks, die durch das "Differential Scanning Calorimetry"-Verfahren bei einer Temperaturerhöhung von 5 oder 10°C/min gemessen werden.
  • Die erfindungsgemäße Zusammensetzung kann durch die bekannten Verfahren hergestellt werden, die im Allgemeinen in der Kosmetik oder Dermatologie verwendet werden. Sie kann durch das Verfahren hergestellt werden, das das Erhitzen des Polymers mindestens bis zu seinem Erweichungspunkt, das Zugeben des oder der Filmbildner, des oder der Farbmittel und des oder der Additive zu diesem Polymer und anschließend das Vermischen aller Bestandteile miteinander, bis eine klare, transparente Lösung erhalten wird, umfasst. Nach dem Senken der Temperatur wird (werden) das (die) flüchtige(n) Lösemittel zu dem erhaltenen Gemisch gegeben. Das erhaltene homogene Gemisch kann dann in eine geeignete Form, wie eine Lippenstiftform, oder unmittelbar in die Verpackungsgegenstände (vor allem Gehäuse oder Schale) gegossen werden.
  • Ein anderer Aspekt der Erfindung betrifft eine Lippenstiftzusammensetzung in Stiftform mit mindestens einer flüssigen Fettphase, die umfasst:
    • (i) mindestens ein Öl, das mit mindestens einem strukturierenden Polymer strukturiert ist, das aus einem Polymer (Homopolymer oder Copolymer) mit einer gewichtsmittleren Molekularmasse, die im Bereich von 500 bis 500000 liegt, besteht, das mindestens eine Einheit enthält, die umfasst:
    • – mindestens eine Polyorganosiloxangruppe, die aus 1 bis 1000 Organosiloxaneinheiten in der Kette der Einheit oder in der Form eines Pfropfzweiges besteht, und
    • – mindestens zwei Gruppen, die imstande sind, Wasserstoffwechselwirkungen zu begründen, die unter Ester-, Amid-, Sulfonamid-, Carbamat-, Thiocarbamat-, Harnstoff-, Thioharnstoff-, Oxamido-, Guanamido- und Biguanidinogruppen und Kombinationen davon ausgewählt werden, mit der Maßgabe, dass mindestens eine der Gruppen verschieden von einer Estergruppe ist, wobei das Polymer bei Raumtemperatur fest ist und in dem Öl bei einer Temperatur im Bereich von 25 bis 250°C löslich ist, und
    • (ii) mindestens einen Filmbildner, der in der flüssigen Fettphase dispergiert oder solubilisiert ist, wobei dieses Öl eine Affinität zu dem strukturierenden Polymer und optional zu dem Filmbildner hat, und wobei die flüssige Fettphase, das Polymer und der Filmbildner ein physiologisch akzeptables Medium bilden.
  • Ein Aspekt der Erfindung betrifft außerdem ein kosmetisches Pflege-, Schmink- oder Behandlungsverfahren für die Keratinmaterialien der Menschen und insbesondere die Haut, die Lippen und den Bewuchs der Körperoberfläche, das das Auftragen der Zusammensetzung, vor allem der kosmetischen Zusammensetzung, die wie weiter oben definiert ist, auf die Keratinmaterialien umfasst.
  • Ein Aspekt der Erfindung betrifft außerdem eine Kombination
    • (i) aus mindestens einem Polymer, das aus einem Polymer (Homopolymer oder Copolymer) mit einer gewichtsmittleren Molekularmasse, die im Bereich von 500 bis 500000 liegt, besteht, das mindestens eine Einheit enthält, die umfasst:
    • – mindestens eine Polyorganosiloxangruppe, die aus 1 bis 1000 Organosiloxaneinheiten in der Kette der Einheit oder in der Form eines Pfropfzweiges besteht und
    • – mindestens zwei Gruppen, die imstande sind, Wasserstoffwechselwirkungen zu begründen, die unter Ester-, Amid-, Sulfonamid-, Carbamat-, Thiocarbamat-, Harnstoff-, Thioharnstoff-, Oxamido-, Guanamido- und Biguanidinogruppen und Kombinationen davon ausgewählt werden, mit der Maßgabe, dass mindestens eine der Gruppen verschieden von einer Estergruppe ist, wobei das Polymer bei Raumtemperatur fest ist und in dem Öl bei einer Temperatur im Bereich von 25 bis 250°C löslich ist, und
    • (ii) mindestens einen Filmbildner, in einer kosmetischen Zusammensetzung oder für die Herstellung einer physiologisch akzeptablen Zusammensetzung, um eine feste Zusammensetzung, wie eine wachsfreie Zusammensetzung, zu erhalten, die kein Ausschwitzen zeigt und/oder die einen glänzenden und/oder komfortablen Überzug auf Keratinmaterialien zu erzeugen vermag, wobei die Zusammensetzung ein Öl enthält, das eine Affinität zu dem strukturierende Polymer und optional zu dem Filmbildner hat, und wobei die flüssige Fettphase, das Polymer und der Filmbildner ein physiologisch akzeptables Medium bilden.
  • Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können weiterhin Wasser enthält, das optional mit einem Verdickungsmittel für wässrige Phasen verdickt ist oder mit einem Filmbildner geliert ist und/oder das in Wasser lösliche Bestandteile enthält.
  • Die Erfindung wird in den folgenden Beispielen detaillierter veranschaulicht. Die Mengenangaben sind Angaben in Gewichtsprozent. Beispiel 1: Lipgloss
    Bestandteil Handelsname Gew.-%
    Filmbildner SA-70 von 3M 20,0
    Polyamidodimethylsiloxan1 DC2-8179 8,0
    Phenyltrimethicon DC 556 65,1
    Pigmente 6,9
    • 1Dow Corning DC 2-9179 (DP=15)
  • Diese Zusammensetzung war geschmeidig und elastisch.
  • Das filmbildende Polymer wird unter Rühren mit einem Magnetrührer zugegeben, nachdem der Rest der Formulierung erhitzt worden ist. Der Gloss wird in einen Behälter gegeben und unter Verwendung eines Applikators vom Schwammtyp angewendet.
  • Die Zusammensetzung zeigt bessere Abnutzungseigenschaften, wenn sie mit einer Zusammensetzung verglichen wird, die kein filmbildendes Polymer enthält.
  • Beispiel 2: Foundation
  • Für die Phase A werden die Bestandteile gut mit einem Silverson-Homogenisator bei einer Geschwindigkeit von 6000 U/min vermischt und gemahlen.
  • Die Bestandteile der Phase B1 werden getrennt davon 10 bis 15 min unter Rühren oder bis zum Auflösen des Siloxan-Polyamids auf 80 bis 85°C erhitzt.
  • Anschließend werden die Phasen A und B1 in dem Hauptbecherglas zusammengebracht und gut bei 70 bis 75°C vermischt.
  • Die Phase B2 wird in das Hauptbecherglas gegeben und bis zur gleichmäßigen Verteilung vermischt.
  • Disteardimonium-Hectorit wird in das Hauptbecherglas gegeben und gut dispergiert, bevor der Rest der Bestandteile der Phase B3 zugegeben wird.
  • Die Phase C wird in einem separaten Nebenbecherglas auf 70 bis 75°C erhitzt. Das Emulgieren wird durch Zugeben der Phase C in das Hauptbecherglas durchgeführt, und das Homogenisieren erfolgt bei mittlerer/hoher Geschwindigkeit.
  • Die Charge wird mit einem Paddelrührer bis auf Raumtemperatur abgekühlt.
    Phase INCI-Name Gew.-%
    A Cyclopentasiloxan (und) Dimethiconcopolyol 8,0
    Polyglyceryl-4-isostearat (und) Hexyllaurat (und) Cetyl-PEG/PPG-10/1-dimethicon 3,5
    Behandelte Pigmente 9,9
    B1 Cyclopentasiloxan 16,1
    Polysiloxan/Polyamid 1,0
    Silicon-Acrylate 12,0
    B2 Füllstoffe 6,0
    B3 Konservierungsmittel 0,4
    Disteardimonium-Hectorit 0,6
    Propylencarbonat 0,2
    C Wasser ad. 100
    Magnesiumsulfat 1,0
    Konservierungsmittel 0,7
    Nichtionischer Emulgator 0,5
    INSGESAMT 100,00
  • Beispiel 3: Foundation
  • Wird nach dem gleichen Verfahren wie in Beispiel 2 beschrieben hergestellt.
    Phase Name des Bestandteils Gew.-%
    A Cyclopentasiloxan und Dimethicon-Copolyol 8,00
    Polyglyceryl-4-isostearat und Hexyllaurat und Cetyl-PEG/PPG-10/1-dimethicon2 3,50
    behandelte Pigmente 9,90
    B1 flüchtiges Öl 26,10
    Polyamid auf Siloxanbasis 2,00
    TiO2/Silicon-Acrylate 12,00
    B2 Füllstoffe 6,00
    B3 Konservierungsmittel 0,40
    Disteardimonium-Hectorit 1,00
    Propylencarbonat 0,30
    C Wasser qsp
    Magnesiumsulfat 1,00
    Konservierungsmittel 0,70
    Laureth-4 0,50
    100,00

Claims (27)

  1. Make-up-Zusammensetzung, die mindestens eine flüssige Fettphase umfasst, die umfasst: (i) mindestens ein Öl, das mit mindestens einem strukturierenden Silicon-Polyamid-Polymer strukturiert ist, das aus einem Polymer (Homopolymer oder Copolymer) mit einer gewichtsmittleren Molekularmasse, die im Bereich von 500 bis 500000 liegt, besteht, das mindestens eine Einheit der Formel (III)
    Figure 00480001
    enthält, in der 1) R1, R2, R3 und R4, die identisch oder verschieden sein können, eine Gruppe darstellen, die ausgewählt wird unter – Gruppen auf der Basis eines geradkettigen, verzweigten oder cyclischen, gesättigten oder ungesättigten C1- bis C40-Kohlenwasserstoffs, die in ihrer Kette möglicherweise ein oder mehrere Sauerstoff-, Schwefel- und/oder Stickstoffatome enthalten und die möglicherweise teilweise oder vollständig mit Fluoratomen substituiert sind, – C6- bis C10-Arylgruppen, die optional mit einer oder mehreren C1- bis C4-Alkylgruppen substituiert sind, – Polyorganosiloxanketten, die möglicherweise ein oder mehrere Sauerstoff-, Schwefel- und/oder Stickstoffatome enthalten; 2) die Gruppen X, die identisch oder verschieden sein können, eine geradkettige oder verzweigte C1- bis C30-Alkylendiylgruppe darstellen, die möglicherweise in ihrer Kette ein oder mehrere Sauerstoff- und/oder Stickstoffatome enthält; 3) Y eine gesättigte oder ungesättigte, 1 bis 50 Kohlenstoffatome umfassende, geradkettige oder verzweigte, zweiwertige Alkylen-, Arylen-, Cycloalkylen-, Alkylarylen- oder Arylalkylengruppe ist, die möglicherweise ein oder mehrere Sauerstoff-, Schwefel- und/oder Stickstoffatome umfasst, und/oder die eines der folgenden Atome oder eine der folgenden Gruppen von Atomen als Substituenten trägt: Fluor, Hydroxy, C3- bis C8-Cycloalkyl, C1- bis C40-Alkyl, C5- bis C10-Aryl, Phenyl, das optional substituiert ist mit 1 bis 3 C1- bis C3-Alkylgruppen, C1- bis C3-Hydroxyalkyl und C1- bis C6-Aminoalkyl, oder 4) Y eine Gruppe darstellt, die der Formel
    Figure 00490001
    entspricht, in der – T eine geradkettige oder verzweigte, gesättigte oder ungesättigte, 3 bis 24 Kohlenstoffatome umfassende, dreiwertige oder vierwertige Gruppe auf Kohlenwasserstoffbasis darstellt, die optional mit einer Polyorganosiloxankette substituiert ist und die möglicherweise ein oder mehrere Atome enthält, die unter O, N und S ausge wählt werden, oder in der T ein dreiwertiges Atom darstellt, das unter N, P und Al ausgewählt wird, und – R5 eine geradkettige oder verzweigte C1- bis C50-Alkylgruppe oder eine Polyorganosiloxankette darstellt, die möglicherweise eine oder mehrere Ester-, Amid-, Urethan-, Thiocarbamat-, Harnstoff-, Thioharnstoff- und/oder Sulfonamidgruppen umfasst, die möglicherweise mit einer anderen Kette des Polymers verbunden sein können; 5) n eine ganze Zahl ist, die im Bereich von 2 bis 500 und vorzugsweise 2 bis 200 liegt, und m eine ganze Zahl ist, die im Bereich von 1 bis 1000, vorzugsweise 1 bis 700 und noch besser 6 bis 200 liegt, wobei das Polymer bei 25°C fest ist und in dem Öl bei einer Temperatur im Bereich von 25 bis 250°C löslich ist, (ii) mindestens ein filmbildendes Polymer, das unter den fettlöslichen gepfropften Acryl-Silicon-Polymeren mit einem Siliconrückgrat und Acrylpfropfzweigen oder mit einem Acrylrückgrat und Siliconpfropfzweigen ausgewählt wird, wobei das Öl eine Affinität zu dem strukturierenden Polymer und optional zu dem filmbildenden Polymer hat, und wobei die flüssige Fettphase, das strukturierende Polymer und das filmbildende Polymer ein physiologisch akzeptables Medium bilden, und iii) weiterhin mindestens ein Farbmittel.
  2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, in der das Polymer 0,5 bis 80%, vorzugsweise 2 bis 60% und noch besser 5 bis 40%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, ausmacht.
  3. Zusammensetzung nach Anspruch 1, wobei das mindestens eine strukturierende Polymer einen Erweichungspunkt oberhalb von 50°C aufweist.
  4. Zusammensetzung nach Anspruch 1, wobei das mindestens eine strukturierende Polymer einen Erweichungspunkt unterhalb von 150°C aufweist.
  5. Zusammensetzung nach Anspruch 1, wobei das mindestens eine strukturierende Polymer einen Erweichungspunkt aufweist, der im Bereich von 70 bis 130°C liegt.
  6. Zusammensetzung nach Anspruch 1, wobei das mindestens eine strukturierende Polymer eine gewichtsmittlere Molekularmasse aufweist, die im Bereich von 500 bis 200000, vorzugsweise im Bereich von 1000 bis 100000, noch bevorzugter im Bereich von 2000 bis 30000 liegt.
  7. Zusammensetzung nach Anspruch 1, wobei die Zusammensetzung eine Härte aufweist, die im Bereich von 30 bis 300 gf liegt.
  8. Zusammensetzung nach Anspruch 1, wobei die Zusammensetzung eine Härte aufweist, die im Bereich von 30 bis 250 gf, vorzugsweise 30 bis 200 gf, liegt.
  9. Zusammensetzung nach Anspruch 1, wobei die mindestens eine flüssige Fettphase der Zusammensetzung mindestens ein Öl umfasst, das unter mindestens einem polaren Öl und mindestens einem unpolaren Öl ausgewählt wird und das eine Affinität für das mindestens eine strukturierende Polymer hat.
  10. Zusammensetzung nach Anspruch 1, wobei das mindestens eine polare Öl ausgewählt wird unter: – Pflanzenölen auf Kohlenwasserstoffbasis mit einem hohen Gehalt an Triglyceriden, die Fettsäureester von Glycerin umfassen, in denen die Fettsäuren Ketten aufweisen, die 4 bis 24 Kohlenstoffatome umfassen, wobei die Ketten optional unter geradkettigen und verzweigten und gesättigten und ungesättigten Ketten ausgewählt werden; – synthetischen Ölen oder Estern der Formel R5COOR6, worin R5 unter geradkettigen und verzweigten Fettsäureresten, die 1 bis 40 Kohlenstoffatome umfassen, ausgewählt wird und worin R6 unter Ketten auf Kohlenwasserstoffbasis ausgewählt wird, die 1 bis 40 Kohlenstoffatome enthalten, mit der Maßgabe, dass R5 + R6 ≥ 10 ist; – synthetischen Ethern, die 10 bis 40 Kohlenstoffatome enthalten; – C8- bis C26-Fettalkoholen; und – C8- bis C26-Fettsäuren.
  11. Zusammensetzung nach Anspruch 1, wobei das mindestens eine unpolare Öl ausgewählt wird unter: – Siliconölen, die unter flüchtigen und nichtflüchtigen, geradkettigen und cyclischen Polydimethylsiloxanen, die bei Raumtemperatur flüssig sind; – Polydimethylsiloxanen, die Alkyl- oder Alkoxygruppen enthalten, die seitenständig sind und/oder am Ende der Siliconkette vorhanden sind, wobei die Gruppen jeweils 2 bis 24 Kohlenstoffatome enthalten; – Phenylsiliconen, insbesondere Phenyltrimethicon; und – Kohlenwasserstoffen, die unter geradkettigen und verzweigten, flüchtigen und nichtflüchtigen Kohlenwasserstoffen synthetischer und mineralischer Herkunft ausgewählt werden.
  12. Zusammensetzung nach Anspruch 1, wobei die mindestens eine flüssige Fettphase in einer Menge vorhanden ist, die im Bereich von 1 bis 99 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, liegt.
  13. Zusammensetzung nach Anspruch 1, wobei die mindestens eine flüssige Fettphase in einer Menge vorhanden ist, die im Bereich von 10 bis 80 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, liegt.
  14. Zusammensetzung nach Anspruch 1, wobei die flüssige Fettphase mehr als 30 Gew.-%, vorzugsweise mehr als 40 Gew.-% und noch besser 50 bis 100 Gew.-% mindestens eines flüssigen Öls auf Siliconbasis enthält.
  15. Zusammensetzung nach Anspruch 1, wobei die mindestens eine flüssige Fettphase mindestens ein flüchtiges Lösemittel enthält, das unter Lösemitteln auf Kohlenwasserstoffbasis und Siliconlösemittel ausgewählt wird, die optional Alkyl- oder Alkoxygruppen umfassen, die seitenständig sind oder am Ende einer Siliconkette vorhanden sind.
  16. Zusammensetzung nach Anspruch 1, wobei der Gewichtsanteil des filmbildenden Polymers im Bereich von 2 bis 60 Gew.-%, vorzugsweise 5 bis 60 Gew.-%, noch bevorzugter 2 bis 30 Gew.-% der trockenen Verbindung, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, liegt.
  17. Zusammensetzung nach Anspruch 1, die weiterhin mindestens einen zusätzlichen Zusatzstoff enthält, der unter Dispergiermitteln, wie Poly(2-hydroxystearinsäure), Antioxidantien, etherischen Ölen, Konservierungsmitteln, Duftstoffen, Wachsen, Füllstoffen, Neutralisierungsmitteln, kosmetischen und dermatologischen Wirkstoffen, wie zum Beispiel Emollientien, Moisturizer, Vitaminen, essentiellen Fettsäuren, Sonnenschutzmitteln und Gemischen davon ausgewählt wird.
  18. Zusammensetzung nach Anspruch 1, wobei das Farbmittel unter lipophilen Farbstoffen, hydrophilen Farbstoffen, Pigmenten und Perlglanzpigmenten ausgewählt wird.
  19. Zusammensetzung nach Anspruch 1, wobei das mindestens eine Farbmittel in einem Anteil von 0,01 bis 50%, vorzugsweise 0,5 bis 40% und noch bevorzugter 5 bis 30%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, vorhanden ist.
  20. Zusammensetzung nach Anspruch 1, wobei die Zusammensetzung ein festes Produkt ist.
  21. Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, wobei die Zusammensetzung ein festes Produkt ist, das unter den geformten und den gegossenen Stiften ausgewählt wird.
  22. Zusammensetzung nach Anspruch 1, wobei die Zusammensetzung in Form eines starren Gels vorliegt.
  23. Zusammensetzung nach Anspruch 1, wobei die Zusammensetzung in Form eines wasserfreien Stifts vorliegt.
  24. Zusammensetzung nach Anspruch 1, wobei die Zusammensetzung eine wässrige Phase enthält.
  25. Zusammensetzung nach Anspruch 1, wobei die Zusammensetzung eine Emulsion ist.
  26. Mascara, Eyeliner, Foundation, Lippenstift, Blush, Make-up-Produkt für den Körper, Lidschatten, Gesichtspuder, Concealer-Produkt, der/die/das eine Zusammensetzung umfasst, die mindestens eine flüssige Fettphase in der Mascara, dem Eyeliner, der Foundation, dem Lippenstift, dem Blush, dem Make-up-Produkt für den Körper, dem Lidschatten, dem Gesichtspuder, dem Concealer-Produkt enthält, der/die/das eine wie in Anspruch 1 beschriebene Zusammensetzung enthält.
  27. Verfahren zum Pflegen, Schminken oder Behandeln von Keratinmaterialien, das das Auftragen einer wie in Anspruch 1 beschriebenen Zusammensetzung auf die Keratinmaterialien umfasst.
DE60319701T 2002-06-12 2003-06-02 Zusammensetzungen, die mindestens ein öl, das mit mindestens einem silicon-polyamid-polymer strukturiert ist, und mindestens ein filmbildendes polymer enthalten, und verfahren dafür Expired - Lifetime DE60319701T2 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US10/166,760 US20030235553A1 (en) 2002-06-12 2002-06-12 Cosmetic compositions containing at least one silicone-polyamide polymer, at least one oil and at least one film-forming agent and methods of using the same
US166760 2002-06-12
PCT/EP2003/006462 WO2004000247A1 (en) 2002-06-12 2003-06-02 Compositions containing at least one oil structured with at least one silicone-polyamide polymer, and at least one film-forming polymer and methods thereof

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE60319701D1 DE60319701D1 (de) 2008-04-24
DE60319701T2 true DE60319701T2 (de) 2009-03-12

Family

ID=29732148

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE60319701T Expired - Lifetime DE60319701T2 (de) 2002-06-12 2003-06-02 Zusammensetzungen, die mindestens ein öl, das mit mindestens einem silicon-polyamid-polymer strukturiert ist, und mindestens ein filmbildendes polymer enthalten, und verfahren dafür

Country Status (9)

Country Link
US (1) US20030235553A1 (de)
EP (1) EP1515685B1 (de)
JP (1) JP4129000B2 (de)
CN (1) CN1658820A (de)
AT (1) ATE388686T1 (de)
AU (1) AU2003260300A1 (de)
DE (1) DE60319701T2 (de)
ES (1) ES2303598T3 (de)
WO (1) WO2004000247A1 (de)

Families Citing this family (112)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2825915B1 (fr) * 2001-06-14 2006-02-03 Oreal Composition a base d'huile siliconee structuree sous forme rigide, notamment pour une utilisation cosmetique
FR2825914B1 (fr) * 2001-06-14 2003-09-19 Oreal Composition a base d'huile siliconee structuree sous forme rigide, notamment pour une utilisation cosmetique
FR2825916B1 (fr) * 2001-06-14 2004-07-23 Oreal Composition a base d'huile siliconee structuree sous forme rigide, notamment pour une utilisation cosmetique
US7879316B2 (en) * 2002-06-12 2011-02-01 L'oreal Cosmetic composition containing a polyorganosiloxane polymer
US20030232030A1 (en) * 2002-06-12 2003-12-18 L'oreal Compositions containing at least one oil structured with at least one silicone-polyamide polymer, and at least one gelling agent and methods of using the same
US7329699B2 (en) * 2003-07-11 2008-02-12 L'oreal Composition containing oil, structuring polymer, and coated silicone elastomer, and methods of making and using the same
US20040115153A1 (en) * 2002-12-17 2004-06-17 L'oreal Compositions containing at least one oil structured with at least one silicone-polyamide polymer, and at least one silicone gum and methods of using the same
US20040115154A1 (en) * 2002-12-17 2004-06-17 L'oreal Compositions containing at least one oil structured with at least one silicone-polyamide polymer, and at least one short chain ester and methods of using the same
US20040120912A1 (en) * 2002-12-17 2004-06-24 L'oreal Compositions containing at least one oil structured with at least one silicone-polyamide polymer, and at least one crystalline silicone compound and methods of using the same
US20030235548A1 (en) * 2002-06-12 2003-12-25 L'oreal Cosmetic composition for care and/or treatment and/or makeup of the emulsion type structured with silicone polymers
JP4149994B2 (ja) * 2002-06-12 2008-09-17 ロレアル シリコーンポリマーおよびオルガノゲル化剤によって構造化された固形のケア用および/またはメークアップ用組成物
US20030235552A1 (en) * 2002-06-12 2003-12-25 L'oreal Cosmetic composition for care and/or makeup, structured with silicone polymers and film-forming silicone resins
FR2840807B1 (fr) * 2002-06-12 2005-03-11 Composition cosmetique de soin et/ou de maquillage, structuree par des polymeres silicones et des organogelateurs, sous forme rigide
JP2006511602A (ja) * 2002-12-17 2006-04-06 ロレアル シリコーンポリマーによって構造化した透明または半透明のケア用および/またはメーキャップ用化粧組成物
US7887786B2 (en) * 2002-12-17 2011-02-15 L'oreal Care and/or make-up cosmetic composition structured with silicone polymers
US8728500B2 (en) 2002-12-17 2014-05-20 L'oreal Composition containing a polyorganosiloxane polymer, a thickening agent and at least one volatile alcohol
US20050089498A1 (en) * 2003-10-24 2005-04-28 Patil Anjali A. Cosmetic compositions containing first and second film forming polymers
US20050158260A1 (en) * 2003-12-12 2005-07-21 L'oreal Cosmetic composition containing a polyorganosiloxane polymer
FR2865130B1 (fr) * 2004-01-21 2007-10-05 Oreal Film anhydre pour le maquillage ou le soin des levres.
US20050287103A1 (en) * 2004-06-08 2005-12-29 Vanina Filippi Cosmetic composition comprising at least one ester and at least one film-forming polymer
FR2871057B1 (fr) * 2004-06-08 2006-07-28 Oreal Composition cosmetique contenant un ester et un agent filmogene
ES2380626T3 (es) * 2004-10-22 2012-05-16 L'oreal Composiciones cosmética que contiene un polímero de poliorganosiloxano
JP5053859B2 (ja) * 2004-12-01 2012-10-24 ダウ・コーニング・コーポレイション シリコーンポリエーテル−アミドブロック共重合体
DE102005005486A1 (de) * 2005-02-04 2006-08-17 Schwan-Stabilo Cosmetics Gmbh & Co. Kg Zubereitung, insbesondere kosmetische Zubereitung sowie ihre Herstellung und Verwendung
US8241617B2 (en) * 2005-08-01 2012-08-14 L'oréal Methods for removing make-up compositions from keratin materials
US7871634B2 (en) * 2005-08-11 2011-01-18 L'oréal Cosmetic compositions useful for lengthening lashes
US7790148B2 (en) * 2005-09-02 2010-09-07 L'oreal Compositions containing silicone polymer, wax and volatile solvent
US20070071700A1 (en) * 2005-09-23 2007-03-29 Anjali Abhimanyu Patil Cosmetic compositions containing silicone/organic copolymers
FR2892930B1 (fr) * 2005-11-09 2012-03-09 Oreal Composition cosmetique comprenant un polymere silicone structurant de phase grasse caracterisee par une viscosite
WO2007054494A1 (en) * 2005-11-09 2007-05-18 L'oréal Cosmetic composition comprising a silicone polymer for structuring a fatty phase, characterized by a viscosity
WO2007054492A1 (en) * 2005-11-09 2007-05-18 L'oréal Cosmetic composition comprising a silicone polymer for structuring a fatty phase, characterized by a hardness
FR2892929B1 (fr) * 2005-11-09 2012-04-27 Oreal Composition cosmetique comprenant un polymere silicone structurant de phase grasse caracterisee par une durete
US20070140991A1 (en) * 2005-12-21 2007-06-21 Prithwiraj Maitra Pressure sensitive adhesives for cosmetic applications
US7501184B2 (en) * 2005-12-23 2009-03-10 3M Innovative Properties Company Polydiorganosiloxane polyoxamide copolymers
US7820297B2 (en) * 2005-12-23 2010-10-26 3M Innovative Properties Company Multilayer films including thermoplastic silicone block copolymers
CN101346649B (zh) 2005-12-23 2010-09-01 3M创新有限公司 包含热塑性有机硅嵌段共聚物的膜
US20070149745A1 (en) * 2005-12-23 2007-06-28 3M Innovative Properties Company Polydiorganosiloxane-containing materials with oxalylamino groups
US7371464B2 (en) 2005-12-23 2008-05-13 3M Innovative Properties Company Adhesive compositions
JP5199231B2 (ja) 2006-03-21 2013-05-15 ダウ・コーニング・コーポレイション シリコーンポリエーテルエラストマーゲル
WO2007109240A2 (en) * 2006-03-21 2007-09-27 Dow Corning Corporation Silicone polyether elastomer gels
WO2007109260A2 (en) 2006-03-21 2007-09-27 Dow Corning Corporation Silicone elastomer gels
WO2007130119A1 (en) * 2006-05-01 2007-11-15 Sensient Colors Inc. Colorants surface treated with urethanes and methods for making and using the same
US8778323B2 (en) * 2006-05-03 2014-07-15 L'oréal Cosmetic compositions containing block copolymers, tackifiers and modified silicones
US8758739B2 (en) * 2006-05-03 2014-06-24 L'oreal Cosmetic compositions containing block copolymers, tackifiers and gelling agents
US8557230B2 (en) * 2006-05-03 2013-10-15 L'oreal Cosmetic compositions containing block copolymers, tackifiers and shine enhancing agents
US8673284B2 (en) 2006-05-03 2014-03-18 L'oreal Cosmetic compositions containing block copolymers, tackifiers and a selective solvent for hard blocks
US8673283B2 (en) * 2006-05-03 2014-03-18 L'oreal Cosmetic compositions containing block copolymers, tackifiers and a solvent mixture
US8673282B2 (en) * 2006-05-03 2014-03-18 L'oreal Cosmetic compositions containing block copolymers, tackifiers and a selective solvent for soft blocks
CA2650819A1 (en) * 2006-05-11 2007-11-22 Air Products And Chemicals, Inc. Personal care compositions containing functionalized polymers
EP2114366A2 (de) * 2006-12-29 2009-11-11 Dow Corning Corporation Körperpflegezusammensetzungen mit silikonelastomer-gelen
US8658141B2 (en) 2007-01-12 2014-02-25 L'oreal Cosmetic composition containing a block copolymer, a tackifier, a silsesquioxane wax and/or resin
US8603444B2 (en) * 2007-01-12 2013-12-10 L'oréal Cosmetic compositions containing a block copolymer, a tackifier and a high viscosity ester
US20080171008A1 (en) * 2007-01-17 2008-07-17 L'oreal S.A. Composition containing a polyorganosiloxane polymer, a tackifier, a wax and a block copolymer
US7705103B2 (en) * 2007-06-22 2010-04-27 3M Innovative Properties Company Polydiorganosiloxane polyoxamide copolymers
US8063166B2 (en) 2007-06-22 2011-11-22 3M Innovative Properties Company Polydiorganosiloxane polyamide copolymers having organic soft segments
US20080318065A1 (en) * 2007-06-22 2008-12-25 Sherman Audrey A Mixtures of polydiorganosiloxane polyamide-containing components and organic polymers
US7507849B2 (en) * 2007-06-22 2009-03-24 3M Innovative Properties Company Cyclic silazanes containing an oxamido ester group and methods of making these compounds
US7705101B2 (en) * 2007-06-22 2010-04-27 3M Innovative Properties Company Branched polydiorganosiloxane polyamide copolymers
US8029771B2 (en) * 2007-06-29 2011-10-04 Mary Kay Inc. Guar gum containing compounds
US8562960B2 (en) * 2007-07-30 2013-10-22 Elc Management, Llc Cosmetic composition containing a polymer blend
US20090035335A1 (en) * 2007-07-30 2009-02-05 Marotta Paul H Cosmetic Composition Containing a Polymer Blend
CN101808618B (zh) * 2007-09-26 2013-03-20 陶氏康宁公司 含疏水硅氧烷-有机凝胶共混物的个人护理组合物
EP2194955B1 (de) 2007-09-26 2014-07-16 Dow Corning Corporation Organische silikonelastomergele aus organopolysiloxanharzen
MX343666B (es) * 2007-12-20 2016-11-16 Avon Products Inc * Composiciones cosmeticas para impartir peliculas superhidrofobicas.
US8431671B2 (en) * 2008-03-26 2013-04-30 3M Innovative Properties Company Structured polydiorganosiloxane polyamide containing devices and methods
CN102027082B (zh) * 2008-04-14 2013-09-18 陶氏康宁公司 硼交联的有机基聚硅氧烷的乳液
WO2009129179A1 (en) * 2008-04-14 2009-10-22 Dow Corning Corporation Emulsions of boron crosslinked organopolysiloxanes and their use in personal care compositions
WO2009129177A1 (en) * 2008-04-14 2009-10-22 Dow Corning Corporation Emulsions of dilatant organopolysiloxanes
US20110150818A1 (en) * 2008-08-29 2011-06-23 Lylenette Canfield Silicone-Organic Hybrid Emulsions In Personal Care Applications
WO2010047993A2 (en) 2008-10-22 2010-04-29 Dow Corning Corporation Aminofunctional endblocked silicone polyether copolymers in personal care compositions
WO2011028770A1 (en) 2009-09-03 2011-03-10 Dow Corning Corporation Pituitous silicone fluids
KR101828999B1 (ko) 2009-09-03 2018-02-13 다우 코닝 코포레이션 점액성 실리콘 유체를 이용한 퍼스널 케어 조성물
CN102666620A (zh) 2009-10-23 2012-09-12 道康宁公司 亲水改性的硅酮组合物
WO2011049896A2 (en) 2009-10-23 2011-04-28 Dow Corning Corporation Silicone compositions comprising a swollen silicone gel
EP2504345B1 (de) 2009-11-25 2015-11-11 Dow Corning Corporation Flüchtige cyclische siloxane
US9233063B2 (en) * 2009-12-17 2016-01-12 Air Products And Chemicals, Inc. Polymeric compositions for personal care products
IT1401727B1 (it) * 2010-09-10 2013-08-02 Lab Farmaceutici Krymi S P A Maschera vinilica con effetto pee-off ad uso topico contenente alte concentrazioni di acido trans-retinoico o 13-cis
FR2964871B1 (fr) * 2010-09-17 2012-10-19 Oreal Composition cosmetique solide de maquillage
FR2967057B1 (fr) * 2010-11-05 2013-08-02 Oreal Composition cosmetique et procede de recourbement des fibres keratiniques
KR101810137B1 (ko) 2011-02-18 2017-12-19 (주)아모레퍼시픽 수용성 활성물질과 극성오일을 함유하는 무수 파우더 타입의 화장료 조성물
US20120219516A1 (en) 2011-02-25 2012-08-30 L'oreal S.A. Cosmetic compositions having long lasting shine
EP2720755B1 (de) 2011-06-18 2017-08-16 Thompson Cooper Laboratories, LLC Zusammensetzungen zur ablagerung von wirkstoffen mittels leichtflüchtiger silikonlösungsmittel
US20140308229A1 (en) 2011-11-29 2014-10-16 Dow Corning Corporation Aminofunctional Silicone Emulsions For Fiber Treatments
US9610239B2 (en) 2012-10-11 2017-04-04 Dow Corning Corporation Aqueous silicone polyether microemulsions
JP2014114249A (ja) * 2012-12-11 2014-06-26 Kanae Technos:Kk 基剤、及び皮膚外用剤
EP3113757B1 (de) 2014-04-28 2020-12-16 Dow Silicones Corporation Vernetzte zusammensetzung und kosmetische zusammensetzung damit
JP6317473B2 (ja) 2014-05-21 2018-04-25 ダウ・コーニング・コーポレイション 架橋アミノシロキサンポリマーのエマルション
US9890253B2 (en) 2014-05-21 2018-02-13 Dow Corning Corporation Cross-linked aminosiloxane polymer and method of forming
JP6405034B2 (ja) 2014-07-23 2018-10-17 ダウ シリコーンズ コーポレーション シリコーンエラストマー組成物
US10358529B2 (en) 2014-12-19 2019-07-23 Dow Silicones Corporation Method of preparing functionalized particles
US9474710B2 (en) * 2015-03-03 2016-10-25 L'oreal Mascara composition
WO2016164289A1 (en) 2015-04-08 2016-10-13 Dow Corning Corporation Pituitous silicone fluid composition
JP2018510882A (ja) 2015-04-08 2018-04-19 ダウ コーニング コーポレーションDow Corning Corporation フルイド組成物及びパーソナルケア
US10940099B2 (en) 2015-04-08 2021-03-09 Dow Silicones Corporation Pituitous silicone emulsions
US20190105253A1 (en) * 2015-12-14 2019-04-11 Dow Global Technologies Llc Polyacrylate oil gel composition
US10835479B2 (en) * 2015-12-31 2020-11-17 L'oreal Systems and methods for improving the appearance of the skin
CN109069368A (zh) 2016-04-27 2018-12-21 美国陶氏有机硅公司 亲水性硅烷
CN109071820B (zh) 2016-05-10 2021-08-17 美国陶氏有机硅公司 具有氨基官能封端基团的有机硅嵌段共聚物及其制备和使用方法
HUE042965T2 (hu) * 2016-06-22 2019-07-29 Kurita Water Ind Ltd Szerves aminok vizes olaj-a-vízben emulziói
WO2018052648A1 (en) 2016-09-19 2018-03-22 Dow Corning Corporation Copolymer composition for personal care
KR102315476B1 (ko) 2016-09-19 2021-10-26 다우 실리콘즈 코포레이션 피부 접촉 접착제 및 이의 제조 및 사용 방법
CN109890864B (zh) 2016-09-19 2021-08-31 美国陶氏有机硅公司 聚氨酯-聚有机硅氧烷共聚物及用于其制备的方法
KR102229275B1 (ko) * 2016-09-19 2021-03-19 다우 실리콘즈 코포레이션 개인 케어용 공중합체 조성물
US20210177726A1 (en) 2017-02-15 2021-06-17 Dow Silicones Corporation Personal care compositions including a polyurethane - polyorganosiloxane copolymer
EP3714005B1 (de) 2017-11-20 2022-02-23 Dow Silicones Corporation Vernetztes aminosiliconpolymer und verfahren zu seiner herstellung und verwendung
CN109289415B (zh) * 2018-10-30 2021-05-04 青岛丰源服装辅料有限公司 一种多功能空气净化滤网及制备方法
US11517518B2 (en) * 2019-07-25 2022-12-06 L'oréal Two-step long-wear cosmetic system
CN114729062A (zh) 2019-11-19 2022-07-08 美国陶氏有机硅公司 制备硅聚糖的方法
EP4061876A1 (de) 2019-11-19 2022-09-28 Dow Silicones Corporation Wässrige lederbeschichtungszusammensetzung
US20220356270A1 (en) 2019-11-19 2022-11-10 Dow Silicones Corporation Silicon glycan and method of preparing same
EP4065630A1 (de) 2019-11-26 2022-10-05 Dow Silicones Corporation Verfahren zur herstellung von polysiloxazanen und ihre verwendung zur herstellung aminofunktioneller polyorganosiloxane
WO2022246363A1 (en) 2021-05-18 2022-11-24 Dow Silicones Corporation Processes for making polysiloxazanes and using same for producing amino-functional polyorganosiloxanes

Family Cites Families (20)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2823195A (en) * 1955-02-21 1958-02-11 Dow Corning Organosilicon polyamide compositions and method of making same
US3723566A (en) * 1970-05-04 1973-03-27 Midland Silicones Ltd Organosiloxane polyamide block copolymers
US4322400A (en) * 1978-12-19 1982-03-30 Dragoco Inc. Cosmetic stick composition
JP2660884B2 (ja) * 1991-07-30 1997-10-08 東レ・ダウコーニング・シリコーン株式会社 シリコーン変性ポリイミド樹脂およびその製造方法
EP0545002A1 (de) * 1991-11-21 1993-06-09 Kose Corporation Siliconpolymer und dieses enthaltende pastöse Zusammensetzung sowie kosmetische Zubereitung des Typs Wasser-in-Öl
US5468477A (en) * 1992-05-12 1995-11-21 Minnesota Mining And Manufacturing Company Vinyl-silicone polymers in cosmetics and personal care products
JP3302729B2 (ja) * 1992-07-30 2002-07-15 東レ・ダウコーニング・シリコーン株式会社 ポリアミド樹脂組成物
US5473041A (en) * 1993-05-25 1995-12-05 Dow Corning Corporation Polyimide having organopolysiloxane side chain
ATE175108T1 (de) * 1993-08-27 1999-01-15 Procter & Gamble Polysiloxan gepfropftes klebstoffpolymer und trocknungshilfeagent enthaltende pflegemittel
FR2725129B1 (fr) * 1994-09-30 1997-06-13 Oreal Composition cosmetique anhydre resistante a l'eau
US5874069A (en) * 1997-01-24 1999-02-23 Colgate-Palmolive Company Cosmetic composition containing silicon-modified amides as thickening agents and method of forming same
US5919441A (en) * 1996-04-01 1999-07-06 Colgate-Palmolive Company Cosmetic composition containing thickening agent of siloxane polymer with hydrogen-bonding groups
US5837223A (en) * 1996-08-12 1998-11-17 Revlon Consumer Products Corporation Transfer resistant high lustre cosmetic stick compositions
US6051216A (en) * 1997-08-01 2000-04-18 Colgate-Palmolive Company Cosmetic composition containing siloxane based polyamides as thickening agents
FR2772600B1 (fr) * 1997-12-22 2000-03-17 Oreal Composition cosmetique sans transfert comprenant une dispersion de particules de polymere dans une phase grasse liquide
US5981680A (en) * 1998-07-13 1999-11-09 Dow Corning Corporation Method of making siloxane-based polyamides
US6451295B1 (en) * 2000-08-31 2002-09-17 Colgate-Palmolive Company Clear antiperspirants and deodorants made with siloxane-based polyamides
WO2003013447A2 (en) * 2001-08-07 2003-02-20 Dow Corning Corporation Hair and skin care compositions containing siloxane-based polyamide copolymers
US20030232030A1 (en) * 2002-06-12 2003-12-18 L'oreal Compositions containing at least one oil structured with at least one silicone-polyamide polymer, and at least one gelling agent and methods of using the same
US20050158260A1 (en) * 2003-12-12 2005-07-21 L'oreal Cosmetic composition containing a polyorganosiloxane polymer

Also Published As

Publication number Publication date
WO2004000247A1 (en) 2003-12-31
ATE388686T1 (de) 2008-03-15
DE60319701D1 (de) 2008-04-24
JP2005534674A (ja) 2005-11-17
CN1658820A (zh) 2005-08-24
EP1515685A1 (de) 2005-03-23
AU2003260300A1 (en) 2004-01-06
EP1515685B1 (de) 2008-03-12
JP4129000B2 (ja) 2008-07-30
US20030235553A1 (en) 2003-12-25
ES2303598T3 (es) 2008-08-16

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60319701T2 (de) Zusammensetzungen, die mindestens ein öl, das mit mindestens einem silicon-polyamid-polymer strukturiert ist, und mindestens ein filmbildendes polymer enthalten, und verfahren dafür
DE60220119T2 (de) Verwendung einer stukturierte Fettphase basierend auf einem verfestigten Siliconöl zum begrenzen der Migration einer Schminkzusammensetzung
DE60127586T2 (de) Kosmetische zusammensetzungen enthaltend mindestens ein heteropolymer und mindestens ein geliermittel und verwendungsverfahren
JP4739751B2 (ja) 少なくとも一つのシリコーンポリアミドポリマーで構造化された少なくとも一つのオイル、及び少なくとも一つのゲル化剤を含む組成物、並びにその使用方法。
EP1524961B1 (de) Kosmetische zusammensetzung für pflege und/oder behandlung und/oder makeup vom emulsionstyp, strukturiert mit silikonpolymeren
DE60019541T2 (de) Strukturierte langhaltige Zubereitung enthaltend ein Polymer und pastöse Fettstoffe
US20040115153A1 (en) Compositions containing at least one oil structured with at least one silicone-polyamide polymer, and at least one silicone gum and methods of using the same
US20040120912A1 (en) Compositions containing at least one oil structured with at least one silicone-polyamide polymer, and at least one crystalline silicone compound and methods of using the same
US20040115154A1 (en) Compositions containing at least one oil structured with at least one silicone-polyamide polymer, and at least one short chain ester and methods of using the same
JP4149994B2 (ja) シリコーンポリマーおよびオルガノゲル化剤によって構造化された固形のケア用および/またはメークアップ用組成物
DE60126649T2 (de) Kosmetische zusammensetzung enthaltend heteropolymere und eine feste substanz und anwendungsverfahren
JP2003520218A (ja) ポリマーによって硬化形態に構造化された、転移のない組成物
JP4227075B2 (ja) ポリマーで構造が与えられた液体脂肪相を含む固形エマルション
JP2000319129A (ja) 特定のエステルとシリコーン化合物の組み合わせを含む化粧品組成物
DE602004010556T2 (de) Kosmetische Zusammensetzung in Schichten, deren Verwendungen, sowie Kit für Schminke enthaltend solche Zusammensetzungen
DE69913437T2 (de) Wasserfreie Zusammensetzung, ihre Verwendung in der Kosmetik, Pharmazie oder Körperhygiene
JP3001832B2 (ja) 揮発性化合物とポリビニルピロリドンのポリマーの混合物を含有する組成物及びこの混合物の使用
JP4185018B2 (ja) 油中水固形エマルジョンタイプの化粧料組成物
US20230144849A1 (en) Water-in-oil emulsions including surfactant, water-soluble vinyl polymer and organosiloxane
US20230136277A1 (en) Water-in-oil emulsions including surfactant, acrylic polymer and organosiloxane

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition