-
Gebiet der Erfindung
-
Diese
Erfindung betrifft Pedalkästen
für Automobile
und Strukturen, die dazu bestimmt sind, im Fall eines Fahrzeugfrontalzusammenstoßes einzuknicken.
-
Technischer Hintergrund
-
Die
verbesserte Gestaltung von Sicherheitshüllenstrukturen um den Fahrgastraum
eines Motorfahrzeugs, und die Verbesserungen der Stoßdämpfungseigenschaften
von Motorräumen
bedeuten, daß es
jetzt sehr viel weniger wahrscheinlich ist, daß der Fahrer eines Fahrzeugs
bei einem Frontalzusammenstoß sofort
getötet
wird. Diese Zunahme der Fahrzeugsicherheit bringt ein anderes Problem
mit sich, das darin besteht, daß der
Fahrer, dessen Leben durch eine gute Fahrzeuggestaltung geschont worden
ist, nicht durch die Pedalkastenstruktur um die Füße des Fahrers
verletzt oder im Fahrzeug eingeschlossen werden sollte.
-
Es
sind Brems- und Kupplungspedalkästen vorgeschlagen
worden, die bei der Ausübung
einer übermäßigen Belastung
einknicken, wie jene, die durch den Vorwärtsimpuls eines Fahrers ausgeübt wird,
wenn sich das Fahrzeug in einem Frontalzusammenstoß befindet.
Ein Einknicken des Pedalkastens in einer solchen Situation ermöglicht es,
daß sich
die Pedale des Fahrzeugs weg von den Füßen des Fahrers bewegen, was
einen wichtigen zusätzlichen
Fußraum
bereitstellt, um das Risiko zu reduzieren, daß die Füße des Fahrers bei einem Unfall
eingeschlossen werden. Selbst ein paar Zentimeter zusätzlicher
Fußraum
können
unter solchen Umständen
ein bedeutender Sicherheitsvorteil sein.
-
Es
sind verschiedene Vorschläge
für die
Gestaltung eines einknickbaren Pedalkastens erwogen worden, die
das Einknicken des Pedalkastens vom Aufprall selbst abhängig machen.
Es ist jedoch wichtig, das Ausmaß so weit wie möglich zu
reduzieren, in dem der Reaktionsdruck des Fußes des Fahrers auf das Pedal
oder die Pedale notwendig ist, ein Einknicken des Pedalkastens einzuleiten.
Entsprechend ist es wichtig, das Angewiesensein auf irgendein anderes
Element, das mit dem Fahrer in Kontakt kommen könnte, wie ein Lenksäulenelement,
als Quelle des Reaktionsdrucks zu reduzieren.
-
Ein
einknickbarer Pedalkasten ist früher
in
EP 0827874 beschrieben
worden. Die Drehachse ist zwischen Drehachsenhalterungen zapfengelagert, die
fest an der Innenseite der gegenüberliegenden Seitenwände angebracht
sind. Im Fall eines Frontalaufpralls kollidiert ein Element im Fahrgastraum
mit der Vorderseite der beiden Seitenwände, das sie auseinanderdrückt, während auf
der Motorseite die Seitenplatten zusammengebracht werden. Folglich werden
die beiden Drehachsenhalterungen auseinander gedrückt, um
die Drehachse freizugeben. Da sich jedoch die beiden Seitenwände während des Aufpralls
in entgegengesetzte Richtungen drehen, sind die beiden Drehachsen
nicht imstande, sich gegenseitig längs der Achse der Drehachse
voneinander weg zu bewegen, und daher gibt es eine größere Wahrscheinlichkeit,
daß die
Drehachse nach dem Aufprall immer noch durch eine der beiden Halterungen
gehalten wird.
-
Ein
anderer einknickbarer Pedalkasten ist in unserer
WO-A-02/30718 beschrieben worden.
Eine Drehachse für
das Pedal oder die Pedale ist an ihren Enden in diskreten Drehachsenhalterungen
zapfengelagert, die bezüglich
Seitenwänden
des Pedalkastens physikalisch verriegelt sind, bis es einen Frontalaufprall
der Fahrzeuge gibt. Dann werden die Drehachsenhalterungen entriegelt,
so daß sie
sich gegenseitig längs
der Achse der Drehachse bewegen können, um die Drehachse freizugeben
und das Einknicken des einen oder mehrerer Pedale einzuleiten.
-
Beide
der obigen früheren
Vorschläge
erfordern es, daß die
Endhalterungen für
die Drehachse sich in gegenseitig entgegengesetzte Richtungen bewegen.
Im Fall eines besonders heftigen Frontalzusammenstoßes kann
die Drehachse selbst gebogen werden, die der Auseinanderbewegung
der beiden Endhalterungen wiederstehen sollte. Es ist daher eine
Aufgabe der Erfindung, einen einknickbaren Pedalkasten zu schaffen,
in dem das Einknicken des Pedalkastens eingeleitet wird, ohne daß eine axiale Auseinanderbewegung
der gegenüberliegenden Endhalterungen
der Drehachse in gegenseitig entgegengesetzte Richtungen erforderlich
ist.
-
EP-A-1179461 schlägt eine
Lösung
für dieses
Problem vor, wodurch es im Fall eines Frontalaufpralls des Fahrzeugs
ermöglicht
wird, daß eine Drehachse
52,
die das Pedal
21 hält,
die vorher an einem Ende eines Paares ausgerichteter bogenförmiger Schlitze
31a im
Pedalkasten gehalten wird, längs dieser
Schlitze
31a zum Fahrer hin gleitet, so daß sich das
Pedal dreht und sich der an den Fuß angreifende Abschnitt
21a des
Pedals
21 bezüglich
des Fahrzeugs vorwärts,
vom Fuß des
Fahrers weg bewegt. In
EP-A-1179461 besteht
die Einrichtung zum Halten der Drehachse
52 am vorderen
Ende der bogenförmigen
Schlitze
31a vor einem Frontalaufprall des Fahrzeugs – das heißt, während des
normalen Autofahrens – aus
einem Bolzen
54, der durch die ausgerichteten Schlitze
33,
43 in
ersten und zweiten Trägern
des Pedalkastens geht. Die bogenförmigen Schlitze
31a sind
in den ersten Trägern
3 ausgebildet und
sind an eine runde Bohrung im zweiten Träger
4 angepaßt, so daß solange
die Träger
in denselben relativen Positionen gehalten werden, die Drehachse an
einem Ende der Schlitze
31a gehalten wird. Der Bolzen
54 ist
ausreichend festgezogen, um die ersten und zweiten Träger
3 und
4 während des
normalen Autofahrens fest zusammenzuhalten, jedoch wird beabsichtigt,
daß im
Fall eines Frontalaufpralls des Fahrzeugs der Bolzen axial längs dieser
ausgerichteten Schlitze
33,
43 gleitet, bis der
Bolzenkopf
54a in einen breiteren Abschnitt
43b des
Langlochs
43 in den zweiten Trägern
4 geht und aus
diesem Schlitz gelöst
wird, was eine Bewegung der Drehachse
52 längs der
bogenförmigen
Schlitze
31a ermöglicht. Die
Zuverlässigkeit
des Einknickens des Pedals im Fall eines Frontalaufpralls hängt völlig von
der Drehmomenteinstellung ab, in der der Bolzen
54 festgezogen
wird. Wenn er zu fest sitzt, wird er im Fall eines Frontalaufpralls
nicht längs
der ausgerichteten Schlitze
33,
43 gleiten. Wenn
er zu lose ist, könnte
er während
des normalen Autofahrens längs
der ausgerichteten Schlitze
33,
43 gleiten, mit
folgendem Einknicken des Pedals.
-
Zusammenfassung der Erfindung
-
Die
Erfindung stellt einen Pedalkasten mit den Merkmalen des Anspruchs
1 hierin bereit. Im Gegensatz zu
EP-A-1179461 ist die Drehachse relativ zum
Pedalkasten selbst im Fall eines Frontalaufpralls des Fahrzeugs
feststehend, der ausreicht, um ein Pedaleinknicken zu bewirken.
Die Relativbewegung zwischen dem Pedal und der Drehachse, um das
Pedaleinknicken zu erzielen, geschieht dadurch, daß bewirkt
oder ermöglicht
wird, daß zusammen
mit der Rotation des Pedals aus dem Kontakt mit den Füßen eines
Fahrers des Automobils heraus die Hauptdrehachse den Schlitz im
Pedal durchquert.
-
Die
Einrichtung zum Halten der Drehachse an dem einen Ende des Schlitzes
während
des normalen Autofahrens ist die Sperrplatte, die vorzugsweise selbst
drehbar am Pedal angebracht ist, mit einer Drehachse auf einer Seite
des länglichen
Schlitzes und dem Verriegelungseingriff mit dem Klinkenelement auf
der anderen Seite des länglichen
Schlitzes. Wenn der Verriegelungseingriff gelöst wird, fällt die Sperrplatte daher in
einer Drehbewegung um ihre Drehachse ab. Vorzugsweise ist die Halteeinrichtung entweder
ein Federelement oder ein Abscherbolzen. Im Fall eines Federelements,
das den Verriegelungseingriff aufrechterhält, sollte die Federkraft so
gestaltet sein, daß sie
leicht durch die Kräfte überwunden wird,
die bei einem typischen Fahrzeugfrontalaufprall der vorgesehenen
Art vorhanden sind, um das Einknicken des Pedalkastens einzuleiten.
Wenn der Verriegelungseingriff durch einen Abscherbolzen aufrechterhalten
wird, dann ist die Scherkraft, die notwendig ist, um den Bolzen
zu brechen, einer Kraft ähnlich,
die für
den Fahrzeugfrontalaufprall der vorgesehenen Art typisch ist, um
das Einknicken des Pedalkastens einzuleiten. Typischerweise würde das Federelement
oder der Abscherbolzen an einer solchen Stelle vorgesehen sein,
daß eine
Rotation des Klinkenelements in eine Richtung, die den Verriegelungseingriff
mit der Sperrplatte löst,
verhindert wird. Wenn die Federkraft überwunden wird oder der Abscherbolzen
durch die Kraft des Fahrzeugfrontalaufpralls gebrochen wird, dreht
sich das Klinkenelement aus dem Verriegelungseingriff mit der Sperrplatte heraus,
die Sperrplatte fällt
ab, und das Pedal bewegt sich in eine eingeknickte Position, wobei
die Hauptdrehachse das andere Ende des länglichen Schlitzes einnimmt.
-
Wenn
die Sperrplatte durch das Klinkenelement in Position gehalten wird,
kann sie an die Hauptdrehachse anstoßen, um sie an dem einen Ende
des Schlitzes zu halten, wobei in diesem Fall, wenn die Sperrplatte
abfällt,
sie die Hauptdrehachse löst
und es ermöglicht,
den länglichen
Schlitz im Pedal zu durchqueren. Alternativ kann die Sperrplatte ein
darin ausgebildetes Durchgangsloch aufweisen, das als ein Lager
für die
Hauptdrehachse wirkt. Wenn in einer solchen Anordnung die Sperrplatte
abfällt, nimmt
sie die Hauptdrehachse mit sich, was bewirkt, daß die Hauptdrehachse den länglichen
Schlitz im Pedal durchquert.
-
Der
längliche
Schlitz kann linear oder bogenförmig
sein. Vorzugsweise drückt
das Pedal während einer
normalen Bewegung durch einen Gabelkopfbolzen auf ein Ausgangselement,
und beim Einknicken dreht sich das Pedal um den Gabelkopfbolzen, damit
es sich aus dem Kontakt mit dem Fuß des Fahrers heraus bewegt.
-
Das
Ausmaß des
Einknickens wird durch die Länge
des länglichen
Schlitzes bestimmt. Dieser kann so gestaltet sein, daß selbst
nach einem Zusammenstoß und
Einknicken des Pedalkastens das Pedal immer noch eine gewisse Steuerfunktion
ausüben
kann, obwohl es nicht seinen normalen Bewegungsbereich durchläuft.
-
Der
Pedalkasten kann mehr als ein Pedal tragen, und in einem solchen
Fall kann jedes Pedal mit einem ähnlichen
länglichen
Schlitz, einer Sperrplatte und einem Klinkenelement versehen sein,
um das Einknicken des Pedalkastens auf einer pedalweisen Grundlage
zu bewirken.
-
Die
Erfindung eignet sich insbesondere für die Verwendung von zweiteiligen
Pedalen, in denen ein Hebelstützabschnitt
den länglichen
Schlitz, die Befestigung für
die Sperrplatte und die Achse für
den Gabelkopfbolzenausgang zu einem Ausgangselement bereitstellt;
und ein Hebelabschnitt hängt
zur Betätigung
durch den Fuß des
Fahrers vom Hebelstützabschnitt
herab. Ein solches zweiteiliges Pedal, das sehr günstig aus
abgeschnittenen Abschnitten einer stranggepreßten Aluminiumlegierung hergestellt
wird, kann mit einer einstellbaren Verbindung zwischen der Hebelstütze und
den Hebelabschnitten gestaltet werden. Vorzugsweise weist der Hebelstützabschnitt
eine Führungsbahn
auf, in der der Hebelabschnitt verschiebbar ist, und durch Ändern der Position
des Hebelabschnitts in der Führungsbahn kann
die effektive Position des an den Fuß angreifenden Abschnitts des
Pedals verändert
werden, um sie auf die unterschiedlichen Beinlängen unterschiedlicher Fahrer
einzustellen. Diese Einstellung kann verändert werden, indem eine Verstellschraubenspindel gedreht
wird, um den Hebelabschnitt längs
der Länge der
Führungsbahn
zu kröpfen,
und falls erwünscht, kann
die Verstellschraubenspindel mechanisch von einer entfernten Stelle
durch eine flexible Welle gedreht werden. Die flexible Welle kann
als Einrichtung, um die Pedaleinstellung zu erhalten, die für einen einzelnen
Fahrer am besten geeignet ist, mit der Hand gedreht werden oder
durch einen Motor gedreht werden.
-
Zeichnungen
-
1 ist
eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Pedalkastens, der ein einzelnes Bremspedal
eines Automobils hält;
-
2 ist
ein Detail, die nur das Pedal und die Hauptdrehachse der 1 zeigt;
-
3 ist
an vergrößertes Detail
der Drehbefestigung des Pedals auf der Hauptpedalachse der 2,
von hinter dem Pedal gesehen;
-
4 ist
eine zu jener der 3 ähnliche Ansicht, die jedoch
ein erstes Stadium des Pedaleinknickens zeigt;
-
5 ist
eine erläuternde
Ansicht, die ähnlich
zu jener der 4 ist, jedoch aus einem geringfügig anderen
Winkel;
-
6 ist
eine Ansicht aus demselben Winkel wie 5, die jedoch
das nächste
Stadium im Verlauf des Einknickens zeigt;
-
7 ist
ein seitlicher Aufriß,
der von der zu 6 entgegengesetzten Seite des
Pedals aufgenommen ist, der das Endstadium des Pedaleinknickens
zeigt;
-
8 ist
eine perspektivische Ansicht des Pedalkastens, die im wesentlichen
von derselben Seite wie 7 aufgenommen ist, die das Endstadium
des Pedaleinknickens zeigt;
-
9 ist
eine perspektivische Ansicht nur eines modifizierten Pedals, Sperrelements
und Klinkenelements eines erfindungsgemäßen Pedalkastens;
-
10 ist
ein vergrößertes Seitenansichtdetail
der 9, das die Sperrplatte zeigt, die die Hauptdrehachse
an einem Ende eines bogenförmigen
Schlitzes im Pedal in der normalen Betriebsposition hält;
-
11 ist
eine zu 10 ähnliche Seitenansicht, die
jedoch den Übergangszustand
zeigt, in dem ein Fahrzeugfrontalaufprall bewirkt hat, daß das Klinkenelement
die Sperrplatte freigibt; und
-
12 ist
eine ähnliche
Seitenansicht, die das resultierende Pedaleinknicken zeigt.
-
1 zeigt
eine Hauptpedalkastenhaltestruktur 10, die eine feststehende
Befestigung für eine
Hauptdrehachse 12 für
ein Bremspedal 14 eines Automobils bereitstellt. Das Pedal 14 ist
ein zweiteiliges Pedal. Es weist einen Hebelstützabschnitt 16 und
einen Hebelabschnitt 18 auf. Der Hebelstützabschnitt 16 weist
zwei skelettförmige
Seitenplatten 16a und 16b auf, die durch Verbindungsnieten
und Abstandsstücke 20 in
einer gegenseitig beabstandeten Beziehung miteinander verbunden
sind. Insbesondere werden die skelettförmigen Seitenplatten gebildet,
indem Scheiben aus einem Strangguß einer Aluminiumlegierung
geschnitten werden. Zwischen den skelettförmigen Seitenplatten 16a und 16b hängt der
Hebelabschnitt 18 herab. Der Hebelabschnitt 18 kann
in zwei parallelen Führungsbahnen 22 in
jeder skelettförmigen
Seitenplatte vorwärts
und rückwärts gleiten,
wobei die Vorwärts-
und Rückwärtsbewegung
durch die Rotation einer Schraubenspindel 24 gesteuert
wird, die durch eine flexible Antriebswelle 26 gedreht
wird, die durch ein Getriebe 28 arbeitet. In den in 2 gezeigten
Relativpositionen ist der Hebelabschnitt 18 am Ende der
Führungsbahnen 22 vom
Fahrer des Automobils am weitesten entfernt in einer Konfiguration
angeordnet, die für
einen langbeinigen Fahrer geeignet ist. Durch Rotation der Spindel 24 kann
der Hebelabschnitt 18 zum Fahrer gezogen werden, um sich
an Fahrer mit kürzeren
Beinen anzupassen.
-
Die 3–8 stellen
die einknickbare Befestigung des Pedals an der Hauptdrehachse 12 dar.
Die Drehachse 12 geht durch ein Paar ausgerichteter bogenförmiger länglicher
Schlitze 30 in den jeweiligen Seitenplatten 16a und 16b des
Hebelstützabschnitts 16.
Wie in 3 gezeigt, wird die Hauptdrehachse 12 normalerweise
am linken Ende der ausgerichteten bogenförmigen Schlitze 30 durch eine
Sperrplatte 32 gehalten. Die Sperrplatte 32 liegt zwischen
den beiden Seitenabschnitten 16a und 16b des Hebelstützabschnitts 16 des
Bremspedals 14 und ist durch einen Drehzapfen 34 unter
den bogenförmigen
Schlitzen 30 und ein Klinkenelement 36 über den
bogenförmigen
Schlitzen 30 befestigt. Das Klinkenelement 36 trägt einen
Anschlagstift 38, der normalerweise in eine hakenförmige Aussparung 40 in
der Sperrplatte 32 eingreift, obwohl die hakenförmige Aussparung 40 in 3 der
Zeichnungen nicht sichtbar ist und nur in den 6 und 7 zu
sehen ist.
-
Das
Klinkenelement 36 ist zwischen den Seitenplatten 16a und 16b des
Hebelstützabschnitts 16 des
Bremspedals durch einen Drehzapfen 42 drehbar befestigt.
Ein Abscherbolzen 44 hindert normalerweise das Klinkenelement 36 an
einer Rotation um den Drehzapfen 42, und hält den Anschlagstift 38 in der
hakenförmigen
Aussparung 40.
-
Im
Fall eines Frontalzusammenstoßes
des Fahrzeugs wird die gesamte Pedalkastenbefestigung 10 nach
hinten in den Fahrgastraum des Fahrzeugs geschoben. Die Gestaltung
des Fahrzeugs umfaßt immer
ein verhältnismäßig starres
Element im Fahrgastraum, wie einen (nicht gezeigten) Träger, der eine
Lenksäule
des Automobils hält.
Das Klinkenelement 36 weist einen senkrechten Abschnitt 36a auf, der
im Fall eines schweren Fahrzeugfrontalzusammenstoßes auf
das verhältnismäßig starre
Element des Fahrgastraums trifft, und die erste Auswirkung dieses
Aufpralls ist der Bruch des Abscherbolzens 44, wie in den 4 und 5 dargestellt,
und die Rotation des Klinkenelements um seinen Drehzapfen 42 in
die Uhrzeigerrichtung, wie in den 4 und 5 zu
sehen ist. Diese Rotation des Klinkenelements 36 bewegt
den Anschlagstift 38 aus dem Eingriff mit der Hakenaussparung 40 der
Sperrplatte 32 heraus, was es ermöglicht, daß sich die Sperrplatte 32 um
ihren Drehzapfen 34 zu der Position dreht, die in 6 gezeigt
wird.
-
In
diesem Stadium ist das Bremspedal 14 zum Einknicken freigegeben.
Es kann sich drehbar gelagert um einen Gabelkopfbolzen 42 drehen,
der es mit einem Ausgangselement verbindet, und während dieser
Rotation bewegt sich die Hauptdrehachse zum anderen Ende der ausgerichteten
bogenförmigen
Schlitze 30. Da der Abstand zwischen einem Fußauflageabschnitt 45 des
Bremspedals 14 und den Gabelkopfbolzen 42 ein
Vielfaches des Abstandes zwischen dem Gabelkopfbolzen 42 und
der Hauptdrehachse 12 beträgt, beträgt die Linearbewegung des Abschnitts 45 während des
Pedaleinknickens ein entsprechendes Vielfaches der Bogenlänge der
Schlitze 30. 8 zeigt die Relativpositionen 45a des
Fußauflageabschnitts
des Bremspedals vor dem Einknicken und 45b nach dem Einknicken.
Die Gesamteinknickbewegung von 45a zu 45b kann
in der Größenordnung
von 80 bis 120 mm liegen. Das Ausmaß des Pedaleinknickens kann
jedoch durch Begrenzen des Bogenausmaßes der Schlitze 30 genau
gesteuert werden, und kann so technisch ausgeführt werden, daß selbst
nach einem schweren Frontalaufprall des Fahrzeugs ein vollständiges Drücken des
Bremspedals immer noch wirksam sein kann, die Fahrzeugbremsen zu
betätigen.
-
Die 9 bis 12 zeigen
ein Bremspedal, eine Sperrplatte und ein Klinkenelement eines modifizierten
erfindungsgemäßen Pedalkastens.
Alle anderen Komponenten des modifizierten Pedalkastens sind so
gestaltet, wie in den 1 bis 8 dargestellt,
und werden daher einfach weggelassen, um eine Wiederholung zu vermeiden.
Es sind in den 9 bis 12 wo
immer möglich
dieselben Bezugsziffern, die oben verwendet werden, verwendet worden,
um identische oder äquivalente
Teile zu bezeichnen.
-
9 zeigt
ein Bremspedal 14, das drehbar an einer Hauptdrehachse 12 angebracht
ist. Die Drehachse 12 geht durch einen bogenförmigen Schlitz 30 in
jeder Seitenwand des Pedals 14, wird jedoch am linken Ende
der Schlitze 30 durch eine Sperrplatte 32 gehalten,
die eine zylindrische Öffnung
darin aufweist, die einen Lagerabschnitt bereitstellt, der die Drehachse 12 umgibt.
Ein Klinkenelement 36 hält
die Sperrplatte 32 in Position und verhindert das Pedaleinknicken.
-
10 zeigt
die Anordnung detaillierter. Das Klinkenelement 36 ist
zwischen den beiden Seiten des Pedals 14 angeordnet und
ist durch einen Drehzapfen 42 drehbar am Pedal 14 befestigt.
Ein Anschlagstift 38 des Klinkenelements 36 greift
in eine hakenförmige
Aussparung 40 in der Sperrplatte 32 ein, wobei
er die gesamte Anordnung des Pedals 14, der Sperrplatte 32 und
des Klinkenelements 36 starr hält, jedoch um die Drehachse 12 drehbar
ist, um das Bremsen des Fahrzeugs zu bewirken.
-
11 stellt
den Moment der Klinkenauslösung
dar, die einem Fahrzeugfrontalaufprall folgt. Ein (nicht gezeigtes)
verhältnismäßig starres
Element im Fahrgastraum des Fahrzeug trifft im Fall eines solchen
Aufpralls auf das Klinkenelement 36 in die Richtung des
Pfeils A, wobei das Klinkenelement 36 im Uhrzeigersinn
um den Drehzapfen 42 gedreht wird, bis sein Anschlagstift 38 aus
der hakenförmigen
Aussparung 40 der Sperrplatte 32 gelöst wird.
Anschließend
an eine solche Lösung
kann das Pedaleinknicken stattfinden, wie in 12 gezeigt.
-
12 zeigt,
wie der Drehzapfen 12 den bogenförmigen Schlitz 30 anschließend an
das Lösen der
Sperrplatte 32 durchquert. Das Pedal 14 dreht sich
gegen den Uhrzeigersinn, wie dargestellt, weg von den Füßen des
Fahrers, und wird längs
des bogenförmigen
Schlitzes 30 durch die Sperrplatte geführt, die durch einen Stift 34 drehbar
befestigt ist, der zwischen entgegengesetzten Seiten des Pedals 14 verläuft. Der
Bogen des Schlitzes 30 ist um die Achse des Stifts 34 zentriert.
-
Die
Ausführungsform
der 9 bis 12 stellt ein einteiliges Pedal 14 dar,
jedoch könnte
ein zweiteiliges Pedal mit einem ähnlichen Einstellmechanismus
verwendet werden, wie jenem, der in den 1 bis 8 dargestellt
wird. Die Sperrplatte 32 kann aus einem starken, vorzugsweise
faserverstärkten
Harz geformt werden, wie in der Ausführungsform der 1 bis 8.
Die Tatsache, daß die Sperrplatte 32 ein
zylindrisches Durchgangsloch aufweist, das als ein Lager für die Hauptdrehachse 12 dient,
reduziert den Verschleiß und
sorgt für
eine starke und zuverlässige
Drehbefestigung für
das Pedal 14, selbst wenn das Pedal aus gepreßtem Stahl mit
einem im wesentlichen U-förmigen
Querschnitt gebildet wird, der eine Vorderseite und zwei Seiten aufweist.