DE60316568T2 - Bandtemperaturregelvorrichtung in einer kontinuierlichen bandgiessanlage - Google Patents

Bandtemperaturregelvorrichtung in einer kontinuierlichen bandgiessanlage Download PDF

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Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Regeln der Bandtemperatur bei einer kontinuierlichen Gießanlage für ein Band sowie das Verfahren für dessen Implementierung. Genauer gesagt, betrifft die vorliegende Erfindung die Steuerung und Regelung der Temperatur des kontinuierlich gegossenen Bandes, das die Kokille verlässt.
  • Allgemeiner Stand der Technik
  • Metallbänder werden normalerweise ausgehend von kontinuierlich gegossenen Blöcken oder Brammen hergestellt, deren Dicke durch eine Reihe aufeinanderfolgender Arbeitsschritte verringert wird, zu denen Vorwalzen, Warm- und Kaltlaminierung, zusammen mit anderen Zwischenbehandlungen, zum Beispiel thermischen Zwischenbehandlungen, gehören. Diese Arbeitsweisen erfordern sehr teure Anlagen und einen erheblichen Energieverbrauch.
  • Darum gab es den Trend, die Anlagen- und Betriebskosten zu senken, indem man Produkte mit einer Dicke goss, die so nahe wie möglich bei der Dicke des Endprodukts lag. Folglich wird nach der Einführung des Brammenstranggießens die Dicke der Bramme von den herkömmlichen 200–300 mm auf 60–100 mm verringert, die während des sogenannten Dünnbrammengießens erhalten werden. Doch auch der Durchlauf von 60 mm auf 2–3 mm, was die typische Dicke eines Warmbandes ist, erfordert eine Reihe energieintensiver Schritte.
  • Vor dem Hintergrund der Nachteile des Gießens von Körpern von beträchtlicher Dicke, die auf dünne Bänder reduziert werden müssen, wurden die Vorteile des direkten Gießens von Metallbändern schon in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhun derts erkannt, als Sir Thomas Bessemer eine Maschine zum kontinuierlichen Gießen von Stahlband entwickelte, die aus gekühlten, gegenläufig drehenden, metallischen Gießwalzen bestand, die um eine geringe Entfernung voneinander beabstandet waren. Das Metall wurde in den Raum zwischen den Gießwalzen gegossen, erstarrte bei Kontakt mit den kalten Wänden der Gießwalzen und trat schließlich mit einer Dicke gleich dem Spalt zwischen den einander zugewandten Wänden der Walzen selbst heraus.
  • Eine solch überaus attraktive Technologie hat erst in den letzten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts praktische Verwendung zum Gießen von Metallen wie zum Beispiel Kupfer und Aluminium erfahren, während diese Technologie für Metalle und Legierungen mit hohem Schmelzpunkt, wie zum Beispiel Stahl, derzeit keine weite Verbreitung in der Industrie hat.
  • Auf diesem Gebiet werden zahlreiche Anstrengungen unternommen, um vor allem die Produktionskosten, den Energieverbrauch und die Auswirkungen auf die Umwelt zu verringern und dünne Bänder herzustellen, die in bestimmten Anwendungen genutzt werden können, in denen zum Beispiel Oberflächenqualität keine besondere Anforderung ist, oder um dünne Bänder, die den gleichen Arbeitsschritten wie die warm laminierten Bänder unterzogen werden würden, für solche Verwendungszwecke herzustellen, in denen Dicken von weniger als einem Millimeter erforderlich sind.
  • Da die von Bessemer erdachte Maschine in ihrem allgemeinen Aufbau immer noch ideal für das kontinuierliche Bandgießen ist, sind die Probleme, die für ihre effektive Verwendung zu lösen sind, zahlreich und reichen vom Gewährleisten, dass der Spalt zwischen den Walzen beibehalten bleibt, über das Finden der geeignetsten Materialien, die den widrigen Betriebsbedingungen widerstehen, bis zum automatisierten Steuern der Arbeitsabläufe, der Gießgeschwindigkeit und des Bandantriebs bis zum Aufwickeln. Die Integrität des Bandes zwischen Gießen und Aufwickeln ist dabei freilich ein Problem, dem die höchste Bedeutung zukommt.
  • Was die Bandintegrität anbelangt, ist vorgeschlagen worden – um zu vermeiden, dass Geschwindigkeitsdifferenzen zwischen den Gießwalzen und dem Wickelmechanismus oder dem Walzgerüst (falls es ein Walzgerüst stromabwärts des Gießens vor dem Wickeln gibt) zu Brüchen führen –, das aus der Kokille austretende Band frei unter der Kokille selbst hängen zu lassen und dann mittels Antriebswalzen, die eine Kurve oder eine "Schleife" bilden, anzuheben. Es wird dann, von einer Rollenförderstrecke geführt, zur Wickelstation transportiert. Ändert sich die Geschwindigkeit der Gießwalzen oder die Geschwindigkeit des Wickelmechanismus, so ändert sich auch die Länge der Schleife, ohne dass das Band weiter belastet wird, wodurch das Steuer- und Regelmittel die Geschwindigkeitsschwankungen ausgleichen kann.
  • Des Weiteren sind zweckmäßige Isolier-, Erwärmungs- oder Kühlmittel nahe der Rollenförderstrecke angeordnet, um die Temperatur des Bandes zu steuern und zu regeln, insbesondere um sie gleichmäßig zu halten.
  • Es ist zu erkennen, dass diese bekannte Technologie sich im Wesentlichen auf Kühl- und Erwärmungsbehandlungen bezieht, die nach dem Bilden der Schleife ausgeführt werden, und darum in einer Entfernung stromabwärts der Kokille angeordnet ist, insbesondere nahe der Rollenförderstrecke, auf der das Band, nach der Schleife, in Richtung des Wickelmechanismus' transportiert wird.
  • Sowohl mit einer als auch ohne eine Schleife ergibt sich ein Problem, das unmittelbar stromabwärts der Kokille auftritt, wenn das gegossene Band die Gießwalzen verlässt, unmittelbar nach dem sogenannten "Kusspunkt" (KP), und zwar dem Punkt, wo der Abstand zwischen den Gießwalzen am kleinsten ist, infolge der drastischen Verringerung der Kühlung aufgrund der Beendigung des Kontakts mit den Walzen, die mit einem Zwangskühlsystem ausgestattet sind, und des Verlaufs zu einer Zone, in der die Kühlung durch Bestrahlung und Konvektion in Luft oder alternativ in einer Inertgasatmosphäre erfolgt, die innerhalb der Gießzone angeordnet ist, um das Metall zu schützen.
  • Eine solche Verteilung der Bandtemperatur ist in 4 gezeigt, wo das Diagramm das thermische Profil des Bandes von dem Meniskus, der durch flüssiges Metall über den Gießwalzen gebildet wird, bis zu einer Distanz von 300 mm unter dem "Kusspunkt" zeigt, wobei Kurve A für einen Punkt auf der Oberfläche steht und Kurve B für einen Punkt in der Mitte des Bandes steht.
  • Wenn das Band stromabwärts der Walzen nicht ausreichend gekühlt wird, so kann die Temperatur selbst in den äußersten Schichten den Erstarrungspunkt erreichen, an dem die mechanischen Eigenschaften des Stahls sehr schlecht sind, und infolge dessen kann das Band in der Wiedererwärmungssektion unter seinem eigenen Gewicht brechen. In einer solchen Weise ist die Herstellung des Bandes diskontinuierlich, und die Gießstrecke produziert nur relativ kurze Bandstücken, die nicht aufeinanderfolgend gewalzt werden können.
  • Kurzdarstellung der Erfindung
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht deshalb in der Überwindung der oben angesprochenen Nachteile durch Bereitstellen einer Bandtemperaturregelvorrichtung, welche die Temperatur des Bandes in der Zone unmittelbar stromabwärts von der Kokille so gleichmäßig wie möglich hält und gleichzeitig ein übermäßiges zeitweiliges Wiedererwärmen des Bandes, oder genauer gesagt, seiner äußersten Schicht, verhindert und sein Kühlen steuert.
  • Diese Probleme werden durch eine Bandtemperaturregelvorrichtung in einer kontinuierlichen Bandgießanlage gelöst, die mit einer Kokille ausgestattet ist, die aus einem Paar paralleler, gegenläufig drehender Walzen und zwei Schließplatten an den Enden der Walzen besteht, die eine vertikale Gießebene des Bandes definieren, mit mindestens einem im Wesentlichen rechteckigen Paneel, das unter der Ebene der Achse der Walzen angeordnet ist und dessen längste Abmessung im Wesentlichen parallel zu der Achse der Walzen verläuft, und mindestens einem Kanal, der für den Durchtritt von Kühlgas geeignet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine im Wesentlichen rechteckige Paneel in einer solchen kurzen Distanz unter den Walzen angeordnet ist, dass die Temperatur des Bandes in der Zone unmittelbar nach dem Austritt aus der Kokille gleichmäßig gehalten wird.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung verringert unmittelbar stromabwärts des "Kusspunktes" (KP) die Erwärmungstemperatur, das sogenannte "Wiedererwärmungsphänomen", in einer solchen Weise, dass sie nicht über die Stahlerstarrungstemperatur hinaus ansteigt. Innerhalb der Vorrichtung, die als eine Ablenkvorrichtung konfiguriert ist, sind vorteilhafterweise zweckmäßige Gasverteilerkanäle angeordnet, die mit Düsen in Strömungsverbindung stehen, die das Gas in Richtung der Bandoberfläche sprühen, wobei das Gas vorteilhafterweise inert ist, um unerwünschte Oxidationsphänomene zu vermeiden. Dies bietet den Vorteil eines zuverlässigen Kühlsystems zu verringerten Kosten. In anderen Ausführungsformen der Erfindung befinden sich die Gaskanäle vorteilhafterweise außerhalb der Ablenkvorrichtung nahe ihrem höchstgelegenen und/oder unten Ende. In einem solchen Fall besteht die Ablenkvorrichtung vorzugsweise aus einem widerstandsfähigen Material oder ist einfach mit einem widerstandsfähigen Material beschichtet.
  • Liste der Figuren
  • Weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung erkennt der Fachmann aus der folgenden detaillierten Beschreibung konkreter Ausführungsformen, die durch nicht-einschränkende Beispiele dargestellt werden, einer Bandtemperaturregelvorrichtung in einer kontinuierlichen Gießanlage für ein Band unter Bezug auf die folgenden Figuren, in denen Folgendes zu sehen ist:
  • 1 zeigt einen vertikalen Schnitt – entlang einer Ebene orthogonal zur Gießebene – durch eine Bandgießanlage mit gegenläufig drehenden Walzen, wobei eine Temperaturregelvorrichtung gemäß Erfindung vorhanden ist.
  • 2 zeigt einen vertikalen Schnitt – entlang einer Ebene orthogonal zur Gießebene – durch die Zone der gegenläufig drehenden Walzen einer Metallbandgießstrecke, welche die Vorrichtung gemäß der Erfindung umfasst.
  • 3 zeigt eine Vorderansicht der Vorrichtung der Erfindung.
  • 4 zeigt ein Diagramm mit den Kurven der Bandestemperatur an der Bandoberfläche und in der Mitte unmittelbar stromabwärts der Walzen ohne die Vorrichtung in der Erfindung.
  • Detaillierte Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung
  • In 1 ist eine gegenläufig drehende Bandgießanlage mit folgenden Hautelementen gezeigt: eine Gießpfanne 10, eine Entladevorrichtung 11, eine Zwischenpfanne 12, eine weitere Entladevorrichtung 13 und optional eine Unterzwischenpfanne 14. Der Stahl 15 wird in einer bekannten Weise aus der Zwischenpfanne in die Kokille 16 gegossen.
  • 2 zeigt eine vergrößerte Ansicht des Bereichs nahe der Kokille 16, unter dem das kontinuierliche Gießen des Metallbandes stattfindet 3. Die Kokille 16 umfasst im Wesentlichen ein Paar gegenläufig drehender Gießwalzen 2, 2', die innen mittels geeigneter bekannter Mittel gekühlt werden, und zwei Endplatten, die an den Enden der Walzen angeordnet sind und von bekannter Bauart sind und in den Figuren nicht gezeigt sind.
  • Das schmelzflüssige Metall erstarrt im Verlauf des Gießprozesses bei Kontakt mit den Walzen 2, 2' nahe dem "Kusspunkt" KP. Das Band 3 tritt aus der Kokille 16 bei noch immer hoher Temperatur aus und folgt unter der Kokille zunächst einem vertikalen Pfad, der zum Boden gerichtet ist.
  • In 4 ist die Temperaturfluktuation des gegossenen Bandes stromabwärts der Kokille ohne eine Kühlvorrichtung in der Gießanlage veranschaulicht. Eine kurze Distanz unter dem "Kusspunkt" KP ist die thermische Situation kritisch, und es besteht die Gefahr, dass sich das Band wiedererwärmt, wodurch das Band anschließend unter seinem Eigengewicht reißen kann.
  • Mit dem Ziel des Verbesserns der thermischen Situation des Bandes in dem Bereich unmittelbar stromabwärts von dem "Kusspunkt" KP ist gemäß der Erfindung die Temperaturregelvorrichtung 4 in einer kurzen Distanz unter den Walzen 2 und 2' angeordnet. Die Vorrichtung 4 umfasst ein Paar Paneele 5 in der Form eines im Wesentlichen flachen länglichen rechteckigen Balkens. In der folgenden Beschreibung wird nur ein einziges Paneel 5 besprochen, und in 2 ist nur ein einziges Paneel gezeigt, aber es versteht sich, dass die Vorrichtung normalerweise zwei Paneele umfasst, die symmetrisch – eines auf jeder Seite der durch das Band definierten Ebene – angeordnet sind.
  • Das Paneel 5 hat eine geeignete Dicke, um einen angemessenen strukturellen Widerstand zu bieten, wobei auch die Tatsache berücksichtigt wird, dass es dafür geeignet ist, unter stark beanspruchenden Temperaturbedingungen zu arbeiten.
  • In einer ersten Ausführungsform gemäß der Erfindung hat das Paneel 5 eine solche Dicke, dass darin ein Kanal 6 ausgebildet sein kann, um Gas, vorzugsweise Inertgas, hindurchströmen zu lassen, das durch Verteiler 9' herangeführt wird. Der Kanal 6 steht in Strömungsverbindung mit den Düsen 7, die an der Fläche der Vorrichtung angeordnet sind, die dem Gießband 3 zugewandt ist, und die zur Außenseite hin gerichtet sind, vorzugsweise in der Richtung des Bandes 3, um dessen Oberfläche mittels der Gasstrahlen 7' zu kühlen.
  • In einer zweiten vorteilhaften Ausführungsform der Temperaturregelvorrichtung 4, die ebenfalls in 2 gezeigt ist, sind Kanäle 8, 8', zum Beispiel Röhren von variierendem Querschnitt, über und/oder unter und nahe dem Paneel 5 angeordnet. Die Röhren 8, 8' haben düsenförmige Löcher zum Sprühen des Gases in Richtung des Bandes 3. In dieser Ausführungsform können die inneren Kanäle 6 und die Düsen 7 auch in dem Paneel 5 fehlen, zum Beispiel wenn der Regelungseffekt des von den Röhren 8, 8' abgegebenen Gases für die Anlagenanforderungen ausreichend sind.
  • Die Röhren 8, 8' können auch zu mehreren vorhanden sein, wenn eine solche Anordnung erforderlich ist, um den Temperaturregeleffekt zu verbessern.
  • Das Paneel 5 besteht in den soeben beschriebenen Ausführungsformen aus Metall oder alternativ aus einem feuerfes ten Material. Alternativ kann das Paneel 5 auch aus Metall bestehen, das mit einer Schicht aus einem feuerfesten Material überzogen ist.
  • Das Paneel 5 aus feuerfestem Material eignet sich auch zum Schutz der Kanäle 8, 8 für den Fall, dass schmelzflüssiger Stahl von den Walzen verloren geht, wenn das Gießen unterbrochen wird und der schmelzflüssige Stahlinhalt, der sich noch in der Kokille befindet, rasch in den Raum unter den Walzen abgeladen werden muss. Mit einer zweckmäßigen Anordnung der Kanäle 8, 8' ist es möglich, sie so zu positionieren, dass ein mögliches Herabfallen einer größeren Menge flüssigen Stahls nicht direkt auf sie spritzt. Dies ist besonders im Fall einer Notentleerung der Kokille nützlich.
  • Das Speisen der Vorrichtung 4 mit einem Gas mit einer geeigneten Temperatur und einem geeigneten Druck und einer ausreichenden Strömungsrate erzeugt einen Sprüheffekt, der in dem für die Temperatur kritischsten Bereich über die Bandoberfläche strömt und die Oberfläche entsprechend kühlt, wodurch das Risiko eines Bruches beseitigt wird, wenn das Band ein erhebliches Gewicht erreicht, nachdem ein vorgegebener Gießzeitraum verstrichen ist.
  • Das Paneel 5 wird vorzugsweise so angeordnet, dass seine Fläche in einem vorgegebenen spitzen Winkel, zum Beispiel ungefähr 30°, relativ zu der vertikalen Bandgießebene zu dem Band hin geneigt ist.
  • Der Querschnitt des Paneels 5 kann auch im Wesentlichen eine L-Form annehmen, um seinen strukturellen Widerstand zu erhöhen.
  • Vorteilhafterweise weist die Vorrichtung 4 horizontale Scharniere auf, deren Achsen im Wesentlichen parallel zu denen der Kristallisierwalzen verlaufen, und die es ermöglichen, die gesamte Ebene der Vorrichtung oder nur des Paneels 5 zu schwenken, um den Angriffswinkel relativ zu der vertikalen Ebene parallel zu dem Band zu schwenken, mit der Möglichkeit, den Effekt der Gasstrahlen auf der Oberfläche des Bandes 3 zu variieren.
  • Weiter stromabwärts von der Kühlvorrichtung 4 der Erfindung kann es von Vorteil sein, weitere Anlagen oder Temperatursteuervorrichtungen anzuordnen, um den Wärmetausch zwischen dem gegossenen Band und der Umgebung optimal zu regeln.
  • Es kann auch vorteilhaft sein, die Umgebung thermisch zu isolieren und die Kammer unter der Kokille, wo das Gießen stattfindet, im Wesentlichen gasdicht abzuschließen, um Verlust auf ein Minimum zu reduzieren und um das Eindringen von atmosphärischer Luft zu verhindern, die das Phänomen der Oberflächenoxidation des Bandes fördert.
  • Die Regelvorrichtung gemäß der Erfindung kann auch ein Bandtemperaturüberwachungssystem bereitstellen, um das Regeln des durch die Düsen abgegebenen Gasstroms anhand der Temperatur des gegossenen Metalls und seiner Erstarrungstemperatur zu ermöglichen.
  • Eine Ausführungsform der Vorrichtung sieht auch das Vorhandensein lediglich eines einzigen Paneels vor, das auf einer einzigen Seite des Bandes angeordnet ist, wenn dies zum Regeln der Temperatur des Bandes erforderlich ist. Ähnliche Regeleffekte lassen sich auch in dem Fall erreichen, in dem die Vorrichtung zwei Paneele auf den zwei Flächen des Bandes aufweist, wobei aber nur Gaskanäle einer einzigen Seite genutzt werden.

Claims (8)

  1. Kontinuierliche Gießanlage (3) für ein Band (3), die mit einer Kokille (16) und einer Bandtemperaturregel vorrichtung ausgestattet ist, bestehend aus einem Paar paralleler, gegenläufig drehender Walzen (2, 2') und zwei Schließplatten am Ende der Walzen (2, 2'), die eine vertikale Gießebene des Bandes (3) definieren, wobei die Bandtemperaturregelvorrichtung wenigstens ein im Wesentlichen rechteckiges Paneel (5) umfasst, das unter der Ebene der Achse der Walzen (2, 2') angeordnet ist und dessen längste Abmessung im Wesentlichen parallel zu der Achse der Walzen verläuft, und wenigstens einen Kanal (6, 8, 8') umfasst, der für den Durchtritt von Kühlgas geeignet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine im Wesentlichen rechteckige Paneel (5) unter den Walzen in einer solch kurzen Entfernung von den Walzen angeordnet ist, dass die Temperatur des Bandes in der Zone unmittelbar nach dem Austritt aus der Kokille entlang seiner Länge gleichmäßig gehalten wird und dass wenigstens ein Paneel (5) in einem vorgegebenen Winkel relativ zu der Gießebene (3) des vertikalen Bandes geneigt ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei Auslassdüsen (7) des wenigstens einen Kanals (6, 8, 8') bereitgestellt sind, die dafür geeignet sind, Gas in Richtung des Bandes (3) zu sprühen.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei die Kanäle (6) im Inneren des wenigstens einen Paneels (5) ausgebildet sind.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei die Kanäle (8, 8') außen entlang des wenigstens einen Paneels (5) angeordnet sind.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, wobei mehr als ein Kanal (8, 8') bereitgestellt ist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, wobei das wenigstens eine Paneel (5) aus einem feuerfesten Material hergestellt ist.
  7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das wenigstens eine Paneel (5) ein Mittel zum verändern der Neigung relativ zu der vertikalen Bandgießebene (3) aufweist.
  8. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei zwei Paneele (5) bereitgestellt sind, die symmetrisch auf jeder Seite der vertikalen Bandgießebene (3) angeordnet sind.
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