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Die
Erfindung betrifft einen Kabelverbinderzusammenbau umfassend Abdeckmittel
und Verbindungsmittel, wobei die Abdeckungen Wandabschnitte umfassen
und eine Öffnung,
die zur Aufnahme der Verbindungsmittel eingerichtet ist.
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Die
WO 99/27616 offenbart ein
hochdichtes elektrisches Verbinderssystem, worin die elektrischen
Verbinder eine Kappe mit einer schrägen Oberseite umfassen. Aufgrund
der Neigung der Kappe und der Position der Öffnung in der Kappe für ein Kabel
wirkt ein zweiter Verbinder nicht störend auf dieses Kabel.
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Ein
Kabelverbinder nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 ist aus dem Dokument
EP 1 126 556 vorbekannt.
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Es
ist ein Ziel der Erfindung einen Kabelverbinderzusammenbau bereitzustellen
und ein Verbindersystem, wobei die Handhabung der Kabel vereinfacht
ist. Dies ist wichtig, da die Gehäuse, welche die Kabel enthalten,
kleiner werden und die Dichte von Kabelverbinderanordnungen auf
einer Leiterplatte sich erhöht.
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Dieses
Ziel wird durch Bereitstellung eines Kabelverbinderzusammenbaus
gemäß Anspruch
1 erreicht.
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Durch
Einrichten der Abdeckungen derart, das sie ein Führen von Kabeln von anderen
Kabelverbinderzusammenbauten erlauben, können diese Kabel durch die
Abdeckungen kontrolliert werden. Die Krümmung des Wandabschnitts kann
nahe zu dem minimalen Biegeradius sein, bei dem ein Signal durch
das geführte
Kabel oder die Abschirmung des Kabels gerade beginnt schlechter
zu werden. Hinsicht lich der Abschirmung des Kabels ist insbesondere
die Litze Biegekräften
ausgesetzt, wenn der Biegeradius des Kabels zu klein wird.
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In
bevorzugten Ausführungsformen
kann optional eines oder mehrere der Merkmale verwendet werden,
die in den Unteransprüchen
beansprucht sind.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung weist die Abdeckung des Kabelverbinders Mittel zur Reduzierung
der Bewegung eines Kabels über
die Abdeckungen auf. Vorzugsweise umfassen diese Mittel Kabelbinderelemente
zur Befestigung des Kabels an dem teilweise gekrümmten Wandabschnitt auf, um
das geführte
Kabel zu sichern. Alternativ oder zusätzlich kann der gekrümmte Wandabschnitt senkrecht
zu einer Längsachse
des gekrümmten Wandabschnitts
gekrümmt
sein. Dies ist zum Beispiel vorteilhaft, wenn ein einzelnes Kabel über den gekrümmten Wandabschnitt
geführt
werden soll. Darüber
hinaus können
andere Strukturen oder Materialzusammensetzungen für den Wandabschnitt vorgesehen
sein, die zur Reduzierung der Bewegung des Kabels eingerichtet sind.
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Die
Erfindung betrifft auch ein Kabelverbindersystem umfassend zumindest
einen ersten und einen zweiten Kabelverbinderzusammenbau gemäß einem
der vorhergehenden Ansprüche,
wobei der erste Kabelverbinder zumindest teilweise gekrümmte Wandabschnitte
umfasst und der zweite Kabelverbinder einen Wandabschnitt umfasst,
der eine Öffnung aufweist,
die eingerichtet ist, um das Kabel im Wesentlichen tangential zu
dem zumindest teilweise gekrümmten
Wandabschnitt zu führen.
Durch Einrichten der Öffnungen
können
die Kabelverbinder in räumlicher
Nähe zu
einander positioniert werden, wodurch die Möglichkeit erreicht wird ein
hochdichtes System von Kabelverbindern auf zum Beispiel einer Leiterplatte
zu erhalten, mit verbesserten Kabelhandhabungsmerkmalen. Das System
kann mehrere Verbinderzusammenbauten umfassen, wobei die Abdeckungen
der Zusammenbauten zumindest einige der Kabel dieser Kabelverbinderzusammenbauten
führen.
Diese Kabel können
an der Abdeckung durch Kabelbinderelemente befestigt sein. Auf diese
Weise wird ein flexibles Kabelhandhabungssystem erreicht.
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Die
Erfindung betrifft auch die Abdeckmittel als solche, die einen zumindest
teilweise gekrümmten
Wandabschnitt umfassen.
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Die
Erfindung wird weiter unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben, die eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung zeigen.
Es wird verstanden werden, dass der Kabelzusammenbau und das System
gemäß der Erfindung
in keinster Weise auf diese spezifische und bevorzugte Ausführungsform
beschränkt
sind.
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1 zeigt
ein Kabelverbindersystem gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung;
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2 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines Kabelverbinderzusammenbaus gemäß einer ersten
Ausführungsform
der Erfindung;
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3 zeigt
verschiedene Kabelklemmanordnungen;
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4a und 4b zeigen
perspektivische Ansichten von zwei Teilen einer Abdeckung gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der Erfindung;
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5a und 5b zeigen
perspektivische Ansichten eines Kabelverbinderzusammenbaus gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der Erfindung.
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Die 1 zeigt
ein Kabelverbinderssystem 1 umfassend einen ersten Kabelverbinderzusammenbau 2 und
einen zweiten Kabelverbinderzusammenbau 3 an einer gedruckten
Leiterplatte 4. Jeder dieser Zusammenbauten 2, 3 hat
ein Kabel 5, welches sich von diesen Zusammenbauten 2, 3 erstreckt.
In 1 sind nur die Abdeckmittel 6, 7 der
Zusammenbauten 2 und 3 sichtbar. Es sollte angemerkt werden,
dass die Abdeckungen 6 und 7 identisch oder ähnlich sein können. Die
Abdeckmittel 6, 7, die hierin im Folgenden als
Abdeckungen bezeichnet werden, umfassen obere Wandabschnitte 8, 9,
die gekrümmt
sind, um das Kabel 5 zu führen. Die Krümmung der
oberen Wand ist vorzugsweise nahe dem minimalen Biegeradius des
Kabels 5. Als eine allgemeine Regel ist der Biegeradius
des gekrümmten
Wandabschnitts 8, 9 gleich oder höher als
das 5-fache des äußeren Durchmessers
des Kabels. Zum Beispiel ist in einem Kabelverbindersystem 1 mit
drei Arten von Kabeln 5 mit äußeren Durchmessern von 5; 6,5
und 10 mm die Krümmung
der Wandabschnitte 8, 9 der Abdeckmittel 6, 7 an
dem Kabel 5 mit dein größten Durchmesser
ausgerichtet, d.h. die Krümmung
der Wandabschnitte 8, 9 beträgt zumindest 50 mm.
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Das
Kabel 5 ist in seiner Bewegung reduziert und wird in seiner
Führung
durch das Kabelbinderelement 10 unterstützt, welches das Kabel 5 befestigt. Das
Kabelbinderelement 10 kann zum Beispiel aus Kunststoffmaterial
sein und so eingerichtet sein, um einfach ein Kabel befestigen und
lösen zu
können. Alternativ
kann das Kabelbinderelement 10 eine Metall- oder Kunststoffkabelklemme
sein. Das Kabelbinderelement 10 kann mit den Abdeckmitteln 6, 7 integral
ausgebildet sein. Das Kabelbinderelement 10 kann mehrere
Kabel 5 von anderen Verbinderzusammenbauten (nicht gezeigt)
ebenfalls befestigen. Die Abdeckungen 6, 7 umfassen
eine Aussparung bzw. einen Schlitz 11 zum Halten der Kabelbinderelemente 10.
Es sollte angemerkt werden, dass die Aussparung 11 für das Kabelbinderelement 10 nicht
notwendigerweise nahe der Position an der oberen Wand angeordnet
ist, wo das Kabel in der Nähe
des Zusammenbaus ist, sondern auch zum Beispiel in der Mitte der
oberen Wand 8, 9 angeordnet sein kann. Außerdem kann
mehr als ein Kabelbinderelement 10 verwendet werden.
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Die
Zusammenbauten 2, 3 umfassen weiter Kabelöffnungen 12 (siehe 2)
die zum Beispiel durch das Ausrichtungsteil 13 eingerichtet
sind, um das Kabel 5 zu dem gekrümmten raten Wandabschnitt 9 des
Zusammenbaus 3 zu führen. Um
diese Ausrichtung zu vereinfachen kann ein Ausrichtungsteil 13 eine
Richtung haben, welche dem Kabel 5 eine Richtung gibt,
die gerade unterhalb der tangentialen Richtung ist, so dass ein
Kontakt mit der oberen Wand 9 sichergestellt ist. Ausrichtungsteile 13 und
die Binderumhüllungen
(„tie
wraps") 14 können auch
eine Biegeentlastungsfunktion in 1 haben.
Das Ausrichtungsteil 13 kann ein integrales Teil der Abdeckung 6, 7 sein,
oder auch ein montierbares Teil. Die obere Wand 9 kann
ein kleines lineares Teil nahe der Stelle umfassen, wo das Kabel 5 die
Abdeckung 7 trifft, um die tangentiale Richtung für das Kabel 5 zu
definieren. Die Kabel 5 können an den Abdeckungen 6, 7 durch
die Binderumwicklungen 14 befestigt werden. Die Zusammenbauten 2, 3 sind
an der gedruckten Leiterplatte 4 mittels Schrauben 15 befestigt.
Die Abdeckungen 6 und 7 sind mit Vertiefungen 16 für Finger
versehen, um das Lösen
der Verbinderzusammenbauten 2, 3 von den Headern
(nicht gezeigt) der gedruckten Leiterplatte 4 zu vereinfachen.
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Die
Konstruktion eines Kabelverbinderzusammenbaus 2, 3 gemäß zweier
Ausführungsformen der
Erfindung wird im Folgenden detaillierter besprochen.
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2 zeigt
eine perspektivische Ansicht des Verbinderzusammenbaus 2,
wobei das vordere Teil der Abdeckung 6 entfernt ist. Die
Abdeckung 6 umfasst Seitenwandabschnitte 20, 21 und 22,
die zusammen mit der Seitenwand 23 des vorderen Teils (siehe 4B)
der Abdeckung eine Öffnung 24 bestimmen,
die gegenüber
der teilweise gekrümmten oberen
Wand 8 ist, welche Öffnung 24 Verbindungsmittel
oder Anschlussblöcke 25 aufnimmt,
die an der gedruckten Leiterplatte 4 montiert werden sollen. Das
vordere Teil der Abdeckung 6 kann an denn Zusammenbau 2 unter
Verwendung von Stiften 26 befestigt sein. Die Kabelöffnung 12 kann
eine Kabelklemme 27 umfassen, die in einem Schlitz der
Abdeckung 6 eingesetzt ist für eine Zugentlastung des Kabels 5.
Ein Verbinderzusammenbau 2 kann mehrere Kabel 5 umfassen,
möglicherweise
von verschiedenen Durchmessern, die an den Anschlussblöcken 25 verbunden
sind. Daher können
unterschiedliche Kabelklemmen 27', 27'' verwendet
werden, wie es in 3 gezeigt ist. Die mehreren
Kabel 5 können
alle durch die obere Wand 9 von Kabelzusammen bau 3 geführt sein
oder alternativ werden einige der Kabel 5, welche den Kabelzusammenbau 2 verlassen, durch
die obere Wand 9 geführt.
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Die 4A und 4B zeigen
perspektivische Ansichten von zwei Teilen 30 und 31 die
miteinander befestigt werden sollen, um eine Abdeckung 6 zu
bilden. Ähnliche
oder äquivalente
Teile der Abdeckungen wie bei der ersten Ausführungsform wurden mit identischen
Bezugszeichen versehen. Das Ausrichtungsteil 13 an der
Kabelöffnung 12,
welches in 2 gezeigt ist, ist in der zweiten
Ausführungsform weggelassen.
Stattdessen umfassen die Seitenwände 21, 23 der
Abdeckungen 6 eine Struktur 32, die eine rohrförmige Kabelöffnung 12 bilden,
wenn die Seitenwände 21 und 23 miteinander
durch Einführen der
Stifte 26 in entsprechende Löcher 33 befestigt sind.
Diese rohrförmige
Kabelöffnung
ist eingerichtet, um dieselbe Funktion wie das Ausrichtungsteil 13 in 2 auszuüben.
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In 5A ist
der Kabelzusammenbau umfassend ein Kabel 5 in der rohrförmigen Kabelöffnung 12 gezeigt,
die durch Struktur 32 in der Seitenwand 21 der
Abdeckung 6 geformt ist. Das Kabel 5 umfasst eine
Mehrzahl von Drähten 34,
die an den dafür
vorgesehenen Anschlussblöcken 25 verbunden
werden sollen. Das Kabel 5 kann an der Abdeckung 6 in
der rohrförmigen
Kabelöffnung 12 durch
eine oder mehrere Komponenten 35 zur Befestigung des Kabels
an der Abdeckung 6 befestigt sein. Eine derartige Komponente 35 kann
eine Umhüllung
(„wrap") sein, die um das
Kabel 5 herumgeschrumpft ist und in der rohrförmigen Öffnung 12 eingesetzt
ist. Die Komponente 35 hat eine ähnliche Funktion, wie die Kabelklemmen 27, 27', 27'', die in 3 gezeigt
sind. In 5B ist der Verbinderzusammenbau 2 gezeigt, wenn
die Seitenwand 23 an ihrer Stelle ist und der Zusammenbau
mit einer gedruckten Leiterplatte 4 montiert werden kann,
wenn die befestigten Kabel 5 durch die oberen Wände von ähnlichen
Verbinderzusammenbauten geführt
werden können,
wie zum Beispiel den Verbinderzusammenbau 3. Auf diese Weise
wird die Handhabung der Kabel verbessert.
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Es
sollte angemerkt werden, dass das Kabel oder die Kabel 5 der
Verbinderzusammenbauten 2, 3 nicht notwendigerweise
in Kontakt mit der gesamten oberen Wand 8, 9 sind.
Insbesondere an denn Ende der gekrümmten oberen Wand kann das
Kabel 5 von der oberen Wand abstehen, da zum Beispiel die
Zielrichtung des Kabels 5 dieses Kabel zu einer bestimmten
Richtung zieht.
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Darüber hinaus
sollte es angemerkt werden, dass alternativ zu oder in Zusatz zu
dem Kabelbinderelement 10 weitere Mittel zur Reduzierung
der Bewegung und/oder zum Unterstützen der Führung der Kabel 5 an
der oberen Wand 8, 9 vorgesehen sein können. Zum
Beispiel kann die obere Wand 8, 9 eine Nut oder
eine weitere Krümmung
in der Längsrichtung
der oberen Wand 8, 9 umfassen. Außerdem können Strukturen
oder Materialzusammensetzungen von oder auf der oberen Wand 8, 9 vorgesehen sein,
die in der Lage sind eine ausreichende Reibkraft auf das Kabel 5 auszuüben, wenn
dieses bewegt wird.