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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen bioaktiven Extrakt,
welcher einen natürlichen
unpolaren und nicht proteinhaltigen fluoreszierenden Farbstoff,
der aus dem alkoholischen Extrakt von Ovargewebe des Meeresinvertebraten
Holothuria scabra extrahiert wird, enthält. Die Erfindung liefert auch
ein Verfahren zur Extraktion, Teilreinigung und Charakterisierung
dieses neuen, unpolaren Farbstoffes. Bei den erwähnten Meeresinvertebraten handelt
es sich im Besonderen um die Seegurke. Seegurken sind Echinoderme.
Sie gehören zur
Gruppe der Tiere mit stacheliger Haut, zu welcher auch Seesterne
und Seeigel gehören.
Die wissenschaftliche Bezeichnung lautet Holothuriae, sie besitzen
längliche,
röhrenförmige, gummiartige
Körper
ohne Knochenskelett. Taxonomisch werden sie wie folgt eingeordnet:
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Seegurken
werden taxonomisch folgendermaßen
eingeordnet:
Unterreich:
Metazoa |
| Stamm: Echinodermata |
| | Unterstamm:
Eleutherozoa |
| | | Klasse: Holothuroidea |
| | | | Unterklassen:
Aspidochirotacea, Dendrochirotacea, Apodacea |
| | | | | Ordnungen:
Dendrochirota, Aspidochirota, Elasipoda, Molpadonia, und Apoda. |
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Innerhalb
dieser Ordnungen gehört
die Seegurke Holothuria scabra zu:
Ordnung:
Aspidochirota |
| Familie:
Holothuriidae |
| | Gattung:
Holothuria |
| | | Spezies:
scabra |
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Echinoderme
sind coelomate Invertebraten, die ausschließlich im Meer leben, niemals
in Kolonien, sie sind unsegmentiert und weisen in der adulten Form
eine grundlegende, pentamerische Radialsymmetrie auf. Sie besitzen
weder Kopf noch Gehirn, und unterscheiden sich von allen anderen
Lebewesen durch strukturelle Besonderheiten des Skeletts und des
Coeloms. Die Klasse der Holothuroidea umfasst Tiere, deren Körper beidseitig
symmetrisch und für
gewöhnlich
entlang der oralen-aboralen
Achse länglich
sind. Der Mund befindet sich am einen Ende oder in der Nähe des einen
Endes und der Anus am oder in der Nähe des anderen Endes. Die Körperoberfläche ist
rau, das Endoskelett ist auf mikroskopisch kleine Nadeln oder Platten
reduziert, welche in die Körperwand
eingebettet sind. Der Mund ist von einem Tentakelsatz umgeben, welcher
an das Wassergefäßsystem
angeschlossen ist, üblicherweise
sind Podien oder Schlauchfüße vorhanden,
welche der Ortsveränderung
dienen. Der Verdauungstrakt ist lang und gewunden, und die Kloake
normalerweise mit Atmungsorganen versehen, die Geschlechter sind
für gewöhnlich getrennt,
die Gonaden sind einzeln oder als paariges Röhrchenbüschel vorhanden. Sie sind sesshafte
Formen, die entweder an hartem Substrat anhaften, oder sich in weiches
Sediment einbohren, wobei das vordere und das hintere Ende herausragen.
Es gibt mehr als 1000 Arten von Holothuroiden. Ihre Länge variiert
zwischen 2 cm und 2 m. Sie gehören
zu den wenigen Tieren, deren Lebensraum nicht durch die Meerestiefe
beschränkt
ist. Von einigen Arten wird berichtet, dass sie 50% der Lebensformen
bei 4000 m und 90% bei 8000 m Tiefe ausmachen. Die Art Holothuria
scabra, welche bisweilen auch als Metriatyla scabra Jaegea bezeichnet
wird, ist in Ostafrika, dem Roten Meer, der Bucht von Bengalen,
Ostindien, Australien, Japan, dem Südpazifik, den Philippinen,
dem Indischen Ozean und anderen indopazifischen Regionen weit verbreitet.
Sie wird in Sabah, Malaysia, Indonesien und anderen indopazifischen
Ländern
zum menschlichen und tierischen Verzehr genutzt.
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Fluoreszierende
Farbstoffe sind in der Fluoreszenzsondenindustrie von immensem Wert,
um es Forschern zu ermöglichen,
besondere Komponenten komplexer biomolekularer Verbindungen nachzuweisen,
inklusive lebender Zellen mit ausgeprägter Sensitivität und Selektivität (lain
D. Johnson, „Introduction
to flourescence techniques",
Kapitel 1, Seite 1 ff. in „The
Handbook of Flourescent probes and Research Chemicals" von Richard P. Haughland,
6. Auflage, gedruckt in den USA, 1996). Fluoreszierende Farbstoffe
werden in großem
Umfang bei der Markierung von Molekularsonden zur Lokalisierung
biologischer Strukturen mittels Floureszenzmikroskopie verwendet,
z.B. bei Immunoassays, zur Markierung von Nukleotiden und Oligonukleotiden
für In-Situ-Hybridisierungsstudien,
zur Bindung an polymerische Mikroshären und zum Anfärben von
Zellen für
die Verwendung in bildgebenden Stu dien. Die Farbstoffe werden zudem
zur selektiven Zerstörung
von Zellen verwendet, z.B. beim Verfahren der Photodynamischen Therapie.
(Haughland, R.P. und Kang, H.C.
US-Patent
Nr. 4,774,339 , 27. September 1988, Haughland, R.P. und
Kang, H.C.,
US-Patent Nr. 5,248,782 ,
28. September 1993).
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Unpolare
Farbstoffe sind beim Aufspüren
neutraler Lipide und anderer unpolarer Flüssigkeiten von Nutzen. Die
Fluorophore mit der unpolaren Qualität sind höchst geeignet zur Bildung von
Konjuganten mit einer Vielzahl von Biomolekülen entsprechend der Anforderungen
der Forscher. Zwei unpolare Sonden, nämlich NBD-Sonden, NBD-Dihexadecylamin (D-69) und
NBD-Hexadecylamin (H-429), werden vorwiegend zum Aufspüren von
Lipiden, die durch TLC getrennt wurden, mittels Fluoreszenz verwendet
(The Molecular probes Handbook of Fluorescent probes and Research
Chemicals von Richard P. Haughland, 6. Auflage, gedruckt in den
USA, 1996, pp.321–322).
Dieselben Autoren berichteten von drei unpolaren Derivaten des Bodipy-Fluorophors,
welche eine ungewöhnliche
Kombination von unpolarer Struktur und langwelliger Absorption und
Fluoreszenz bietet. Es wird beschrieben, dass diese Farbstoffe potentiell
Anwendung als Färbemittel
für neutrale Lipide
sowie als Tracer für Öl und andere
unpolare Flüssigkeiten
finden könnten.
Beispielsweise ist BODIPY 493/503 (D-3922) spezifischer für zelluläre Lipidtröpfchen als
die Anfärbung
mit Nilrot (N-1142). BODIPY 505/515 (D-3921) durchdringt sehr schnell
die Zellmembranen lebender Zebrafischembryonen und färbt selektiv
die zytoplasmatischen Dotterplättchen
(Mark Cooper, University of Washington, zitiert in: Molecular probes The
Handbook of Fluorescent probes and Research Chemicals von Richard
P. Haughland, 6. Ausgabe, gedruckt in den USA, 1996, S.322 ff.).
Bodipy-Farbstoffe besitzen eine geringe Fluoreszenz, einen Stokes-Shift-Extinktionskoeffizienten
von typischerweise mehr als 80.000 cm
–1M
–1,
sowie eine hohe Fluoreszenzquantenausbeute (0,94 für D-3921 in Methanol),
welche sich im Wasser nicht verringert. Ihre Lichtechtheit ist generell
hoch. Diese Bodipy-Farbstoffe werden in Blitzlichtpumpen-Laserfarbstoffen
verwendet. Bodipy 665/676 (B-3932) kann durch Verwendung der 633
nm-Spektrallinie
des He-Ne-Lasers oder der 647 nm-Spektrallinie des Ar-Kr-Lasers
angeregt werden, für
Anwendungen, welche langwellige Fluoreszenznachweise erfordern (Richard
P. Haughland, Molecular probes. The Handbook of Fluorescent probes
and Research Chemicals, 6. Ausgabe, gedruckt in den USA, 1996 S.
321–322
ff.). Von unpolaren fluoreszierenden Farbstoffen als Färbekomponente
in industriellen Anwendungen berichten US-Patente (Fischer, Wolfgang,
Deckers, Andreas, Guntherberg, Norbert, Jahns, Ekkehard, Haremza,
Sylke, Ostertag, Werner, Schmidt, Helmut,
US-Patent Nr. 5710197 , erteilt am
20. Januar 1998 mit dem Titel „Crosslinked
polymer particles containing a fluorescent dye",
US-Patent
Nr. 5304493 vom 19. April 1994 von Nowak, Anthony V. mit
dem Titel „Method
for detecting a marker dye in aged Petroleum distillate fuels",
US-Patent Nr. 4063878 vom 20. Dezember
1977 von Weeks, Bruce W., mit dem Titel „Applying sublimation indicia
to Pressure sensitive adhesive tape".
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Auf der Website
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http://www.uniulm.de/uni/fak/natwis/oc2/ak_wuert/publications.htm
wird von 39 Publikationen von A.K. Wuerthner berichtet, von denen
sich die meisten mit Synthese und Design von Chromatophoren für Materialien mit
Brechungsindex und photorefraktive organische Gläser befassen. Es werden auch
etwa 9 internationale Patente offen gelegt (S. Beckmann, F. Effenberger,
F. Würthner,
F. Steybe,
DE 4416476 (16.11.1995),
WO 95/30679 , Präparation
von Oligothiophenen für
die Verwendung in nichtlinearen optischen Materialien, K.-H. Etzbach,
C. Kräh,
R. Sens, F. Würthner,
DE 19.611.351 (22.03.1996),
WO 97/35926 (02.10.1997),
Farbstoffmischungen, enthaltend Thienyl- und/oder Thiazolazofarbstoffe,
C. Grund, H. Reichelt, A.J. Schmidt, F. Würthner, R. Sens, S. Beckmann,
DE 19648564 A1 (28.05.1998),
DE 196 50 958 A1 (10.06.1998),
WO 98/23688 (04.06.1998)
Indoleninmethinfarbstoffe auf Basis von Trifluormethylpyridonen,
Indoleninmethinfarbstoffe auf Basis von Trifluormethylpyridonen,
F. Würthner,
H.-W. Schmidt, F. Haubner,
DE
19643097 A1 (23.04.1998), Vernetzbare Triarylaminverbindungen
und deren Verwendung als Ladungstransportmaterialien, F. Würthner, R.
Sens, G. Seybold, K.-H. Etzbach,
DE 197 11 445 A1 (24.09.1998),
WO 98/41583 (24.09.1998) Farbstoffsalze
und ihre Anwendung beim Färben
von polymerem Material;
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Auf
der Webseite www.sigma-aldrich.com, in ihrem Bereich Immunochemikalien
aus dem Katalog „Biochemicals
and reagents for life sciences research", 2000–2001 von Sigma-Aldrich finden
sich Beschreibungen von Markierungs-Reagenten und Zellverbinder-Markierungskits,
S. 1454–1456.
Drei US-Patente von Horan, Paul K., Jensen, Bruce D., Siezak, Sue
E.,
US-Patent Nr. 4783401 vom
8. November 1988, Horan, Paul K., Siezak, im
US-Patent Nr. 4762701 vom 9. August
1988 und Horan, Paul K., Jensen, Bruce D., Siezak, Sue E. im Dokument
US 4859584 vom 22. August
1989 legten jeweils „viable
cell labeling" (Markierung
lebensfähiger
Zellen), Zelltracking in vivo und Zellwachstumsratenbestimmung durch
Messung von Veränderungen
der Cyaninfarbstoffkonzentrationen in Plasmamembranen offen.
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Es
besteht eine große
Nachfrage nach nicht toxischen und zelldurchdringenden fluoreszierenden Farbstoffen
für ihre
Anwendung in Studien über
Funktionen lebender Zellen, Wirkstoffzufuhr, Untersuchung zahlreicher
Zellorganellen und vieles mehr. Eine eukaryotische Zelle kann mehrere
Kompartimente haben, die jeweils durch eine Membran begrenzt sind,
wogegen eine Bakterienzelle aus einem einzigen Kompartiment bestehen
kann. Die spezifische Permeabilität ist ein Merkmal der Zellmembranen.
Ein guter Farbstoff ist derjenige, der die verschiedenen Teile der
Zelle bei einer Emission und bei verschiedenen Emissionen zeigen kann
(The Handbook of Fluorescent probes and Research chemicals von Richard
P. Haughland, 6. Ausgabe, gedruckt in den USA, 1996).
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Farbstoffe
mit Fluorophor, an verschiedene Proteine gebunden, wurden im Handbook
of fluorescent probes and Research chemicals von Richard P. Haughland
1996, Seite 126–128,
synthetisiert und beschrieben. In dieser Ausführungsform wird der Bereich
von blau fluoreszierendem Cascade Blue und neuen AMCA-S Farbstoffen
bis zu den rot fluoreszierenden Texas-Red-Farbstoffen und den Phycobiliproteinen
dargestellt. Das Unternehmen hat oregongrüne Konjugate, rhodolgrüne Konjugate,
Bodipy-Konjugate, eosin-markierte sekundäre Reagenzien, rot fluoreszierendes
Rhodamin Rd-X und Texas Red-X-Konjugate, Phycobiliproteinkonjugate,
Cascade Blue und AMCA-S-Konjugate hervorgehoben.
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All
diese Farbstoffe sind synthetisch und jeder Einzelne von ihnen emittiert
in einem bestimmten Spektralbereich. Die Kombinationen von 2–3 Farbstoffen
werden dann für
Mehrfarbenexperimente hergestellt. Dasselbe Unternehmen bietet auch
Jasplakinolid an, ein makrozyklisches Peptid, das aus dem Meeresschwamm Jaspis
johnstoni als zellpermeable F-Aktin-Sonde isoliert wird. Es ist
jedoch giftig und zeit fungizide, insektizide und antiproliferative
Aktivität.
Die meisten der derzeit auf dem Markt erhältlichen Farbstoffe sind synthetisch. Stainsfile-Dyes
A hat einen Farbstoff index von 264 Farbstoffen herausgegeben, von
welchen 258 synthetisch und nur sechs natürliche Farbstoffe sind.
(http://members.pgonline.com/~bryand/dyes/dyes.htm).
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Die
Herstellung synthetischer Farbstoffe erfordert oftmals den Einsatz
starker Säuren,
Alkali und Schwermetalle als Katalysatoren bei hohen Temperaturen.
Dies macht das Verfahren und die Abwasserbeseitigung zu einem Umweltproblem.
Die Farbstoffindustrie ist stets auf der Suche nach günstigeren
und umweltfreundlicheren Herstellungsmethoden für existierende Farbstoffe.
(Hobson und Wales, 1998. Green Dyes, Journal of the Society of Dyers
and colorists (JSDC), 1998, 114, 42–44). Nicht alle der verfügbaren Farbstoffe sind
fluoreszierend. Bitplane Products hat eine Liste der 123 Fluorochrome
auf dem Markt veröffentlicht,
ebenso deren Anregungs- und Emissionsspektrum
(http://www.bitplane.ch/public/support/standard/fluorochrome.htm).
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Fluoreszenz
ist ein Phänomen,
bei dem ein Atom oder Molekül
beim Übergang
von einem höheren
in einen niedrigeren elektronischen Zustand Strahlung aussendet.
Sie folgt dem Stokeschen Gesetz, nach welchem die Wellenlänge der
Fluoreszenzstrahlung stets größer ist
als die der Anregungsstrahlung. Der Vorgang der Fluoreszenz unterscheidet
sich ziemlich stark von der Phosphoreszenz und der Biolumineszenz.
Der Ausdruck Fluoreszenz wird verwendet, wenn der Zeitraum zwischen
der Anregung und der Emission der Strahlung sehr klein ist (10–8 bis
10–3 Sekunden).
Bei der Phosphoreszenz kann der Zeitabstand zwischen Absorption
und Emission zwischen 10–3 Sekunden und mehreren
Stunden variieren (R. Norman Jones, 1966 in: The encyclopaedia of
chemistry, 2. Auflage, 1966, Seiten 435–436). Bioluminiszenz ist der
Ausdruck für
das Licht, welches als Ergebnis einer chemischen Reaktion erzeugt
wird, die zu einer bestimmten Zeit in einer bestimmten Zelle innerhalb
des Körpers
eines lebenden Organismus stattfindet.
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Eine
große
Zahl an fluoreszierenden Farbstoffen ist in „The Handbook of Fluorescent
probes and Research Chemicals" von
Richard P. Haughland, 6. Auflage, gedruckt in den USA, 1996, aufgeführt. Auf
den Seiten 1–6
desselben Buches beschrieb Ian D. Johnson (1996) im Detail den Vorgang
der Fluoreszenz und die Methoden zum Nachweis in bestimmten Molekülen, die
er Fluorophore oder fluoreszie rende Farbstoffe nannte (im Allgemeinen
polyaromatische Kohlenwasserstoffe oder Heterozyklen). Die am vielseitigsten
anwendbaren, die derzeit in fluoreszierenden Farbstoffen in Gebrauch
sind, sind Fluorescein, auf Fluorescein basierende BODIPY-Farbstoffe und deren
Derivate. Die Autoren haben sich eingehend mit den Defiziten all
dieser Farbstoffe befasst und die von ihnen bevorzugten Eigenschaften
bei Farbstoffen beschrieben. Viele Derivate der fluoreszierenden
Farbstoffe und ihre Synthese werden in US-Patenten offenbart (Haughland,
R.P. und Kang, H.C.,
US-Patent
Nr. 4774339 , veröffentlicht
am 27. September 1988, Haughland, R.P. und Kang, H.C.,
US-Patent Nr. 5248782 vom 28. September
1993, Kang, H.C. und Haughland, R.P.,
US-Patent
Nr. 5187288 , veröffentlicht am
16. Februar 1993, Kang, H.C. und Haughland, R.P.,
US-Patent Nr. 5274113 vom 28. Dezember
1993 und Kang, H.C. und Haughland, R.P.,
US-Patent Nr. 5433896 vom 18. Juli
1995, Kang, H.C. und Haughland, R.P.,
US-Patent
Nr. 5451663 , veröffentlicht
am 19. September 1995). Rosenblum, Barnett B., Spurgeon S., Lee
Linda G., Benson Scott C. Und Graham Ronald J. berichteten im internationalen
Patent Nr.
WO 0058406 ,
Veröffentlichungsdatum
5. Oktober 2000, von 4,7-Dichlororhodamin-Farbstoffen, die sich
als Molekularsonden eignen.
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R.
Norman Jones hat in „The
encyclopaedia of chemistry",
2. Ausgabe, 1966, Seiten 435–436,
die Besonderheit eines guten Fluorophors beschrieben. Nach seinen
Angaben muss ein fluoreszierendes Molekül ein gutes chromophorisches
System zur Absorption von Anregungsenergie besitzen, sowie einen
Schutzmechanismus zum Schutz vor zu schneller Dissipation der Anregungsenergie
in eine Schwingungsbewegung, bevor die Fluoreszenzverzögerung auftreten
kann. Er merkte auch an, dass es, obwohl die Beziehung der Molekularstruktur
und der Fluoreszenz von Verbindungen nicht hinreichend verstanden
sind, bestimmte Gruppen gibt, deren Anwesenheit mit Fluoreszenz
in Verbindung gebracht wird. Zum Beispiel sind wird die Anwesenheit organischer
Moleküle
wie Phtalein und aromatischer Strukturen wie Anthracen und Naphtacen
besonders mit heller Fluoreszenz assoziiert. Einige wenige anorganische
Verbindungen fluoreszieren im flüssigen
Zustand stark, und in Feststoffen wird die Fluoreszenz oftmals durch
vorhandene Spuren von Verunreinigungen beeinflusst.
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Pigmente
gehören
sowohl zur anorganischen als auch in zur organischen Kategorie.
Erstere sind die anorganischen chemischen Verbindungen, die für zahlreiche
Zwecke der Dekoration, Malerei etc. Verwendung finden. Organische
Pigmente wie organische Farbstoffe waren bereits im Altertum bekannt. Über die
Verwendung von Farbstoffen aus Pflanzen wie Brasilholz, Blauholz,
persische Indigobeere (Persian berry indigo) und Krappe wird aus
dem Nahen Osten und Ländern
des Fernen Ostens bereits in vorbiblischer Zeit berichtet (George
I. Clark 1966, „Encyclopaedia
of chemistry", 2.
Ausgabe, Seiten 833–835).
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Debra,
K. Hobson und Davis S. Wales beschreiben „Grüne Farbstoffe", welche als Sekundärmetaboliten
von einigen Gruppen lebender Organismen wie Pilzen, Blaualgen, Seeigel,
Seesterne, Arthropoden und Korallenriff-Hohltieren produziert werden
(Journal of the Society of Dyers and Colourists (JSDC), 114, 42–44, 1998).
Dabei handelt es sich um Anthrachinonverbindungen, welche historisch
von größter Bedeutung
für die Farbstoffindustrie
sind.
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Es
wird von einer Vielzahl von Carotinoid-Pigmenten aus den carotinoiderzeugenden
Bakterienarten berichtet (
US-Patent
Nr. 5935808 , veröffentlicht
am 10. August 1999, Erfinder Hirschberg und et al.,
US-Patent Nr. 5858761 , 12. Januar
1999, Erfinder Tsubokura et al.). Collin, Peter Donald stellt in
seinem
US-Patent Nr. 6055936 ,
veröffentlicht
am 2. May 2000, carotinoide Lipidfraktionen und Verfahren bei Seegurken
vor. Bandaranayake, W.M. und Des Rocher, A. 1999 (Marine biology
133, 163–169)
beschrieben Carotinoid-Pigmente aus der Körperwandung, den Ovarien und
inneren Organen der Holothuria atra aus Australien.
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All
diese Färbemittel
und Farbstoffe sind jedoch nicht fluoreszierend. Fluoreszierende
Farbstoffe, von denen die meisten synthetisch sind, werden in verschiedenen
internationalen und US-Patenten offenbart. Diese wurden in einer
Vielzahl von Anwendungen verwendet. Die Anzahl an Patenten auf diesem
Gebiet zeigt die Bedeutung dieser Farbstoffe. Synthetisches Parazoanthoxanthin
A (m.w. 214.2), welches bei Lambda (em) 420 nm Fluoreszenz emittiert,
erwies sich als reiner kompetitiver Inhibitor von Cholinesterasen.
Sepcic K., Turk T., Macek P. (Toxicon, 36 (6): 937–940, 1998).
Welch, David Emanuel (
US-Patent
Nr. 5989135 , erteilt am 23. November 1999) offenbarte einen
lumineszierenden Golfball.
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White
et al. (
US-Patent Nr. 6110566 vom
29. August 2000 und
WO 9920688 )
beschrieben einen flexiblen Polyvinylchloridfilm, der beständige fluoreszierende
Farben aufweist.
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Dipietro,
Thomas C. (Internationales Patent Nr.
WO
9938916 ) offenbarte die Verwendung von fluoreszierenden
polymerischen Pigmenten in einer Vielzahl von Farben, Tinten und
Textilien. Cramer, Randall J. (Patent Nr.
EP 0206718 , veröffentlicht am 30. Dezember
1986) beschrieb eine Zusammensetzung mit fluoreszierendem Farbstoff
zum Bleichen und Aufhellen von Polymeren.
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Leckerkennung
ist ein weiterer Einsatzbereich, welcher von einigen offenbart wird
(Leighley, Kenneth C.,
US-Patent
Nr. 6056162 vom 2. Mai 2000). Cooper et al.,
US-Patent Nr. 6165384 , veröffentlicht
am 26. Dezember 2000, offenbaren eine über den gesamten Spektralbereich
fluoreszierende Farbstoffzusammensetzung für denselben Zweck. Lichtwardt
et al.,
US-Patent Nr. 5902749 vom
11. Mai 1999, nutzen fluoreszierenden Farbstoff in einem automatisierten
chemischen Zumesssystem.
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Es
gibt Berichte über
einige wenige verfügbare
natürliche
fluoreszierende Farbstoffe. Ein grün fluoreszierendes Protein,
GFP, bei der Pazifikqualle Aequora aequora wurde von Shimomura,
O., Johnson, F.H. und Saiga, Y. im „Journal of cellular and comparative
physiology", 59,
223–239,
1962, beschrieben, Chalfie, M. in 1: Photochem Photobiol 1995 Oct
62 (4): 651–6 „Green
fluorescent Protein",
Youvan DC, Michel-Beyerie ME „Structure
and fluorescence mechanism of GFP" in National Biotechnology 14. Oktober
1996 (10): 1219–20 und
Chalfie, M., Yuan Tu, Ghia Euskirchen, William W. Ward, Douglas
C. Prasher in SCIENCE 263 (1994) 802–805 berichteten, dass gereinigtes
GFP ein Protein aus 238 Aminosäuren
ist. Es absorbiert blaues Licht maximal bei 395 nm mit einer kleineren
Spitze bei 470 nm, und es emittiert grünes Licht bei einer Spitzenemission
von 509 nm mit einem Rand bei 540 nm. Diese Fluoreszenz ist sehr
stabil und es wird praktisch kein Ausbleichen durch Licht beobachtet.
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GFP
mit Fluoreszenz bei anderen Wellenlängen im Rot- und Gelbbereich
werden aus nicht bioluminiszenten Anthozoen beschrieben, insbesondere
Discosome-Koralle. Gurskaya N.G., Fradkov A.F., Terskikh A., Matz
M.V., Labas Y.A., Martynov V.I., Yanushevich Y.G., Lukyanov K.A.,
Lukyanov S.A. in 1: FERS Lett v. 19. Oktober 2001, 507 (1): 16–20 n beschrieben
GPF-ähnliche
Chromoproteine as Quelle von Proteinen, die im far-red-Bereich fluoreszieren.
Wachter, R.M., Elsliger M.A., Kallio, K., Hanson, G.T., Remington,
S.J. beschrieben in 1: Structure 1998, 15. Oktober, 6 (10): 1267–77 „Structural
basis of spectral shifts in the yellow-emission variants of green
fluorescent Protein").
Fradkov, A.F., Chen, Y., Ding, L., Barsovsa, E.V., Matz, M.V., Lukyanov,
S.A.: „Novel
fluorescent Protein from Discosoma coral and ist mutants possesses
a unique far-red fluorescence" in
1:FEBS Lett, 18. August 2000: 479 (3): 127–30. Sie beschreiben ein neuartiges
Gen für
ein fortgeschrittenes rotverschobenes Protein mit einem Emissionsmaximum
bei 593 nm, das aus der Discosoma-Koralle geklont wurde. Das Protein
mit dem Namen FP593 ist in hohem Maße homolog zum kürzlich beschriebenen
GFP-ähnlichen
Protein drFP583 mit einem Emissionsmaximum bei 583 nm. Sie entwickelten zahlreiche
Mutanten dieser beiden Gene. Ein Hybridmutant resultierte in einer
mutierten Variante mit einem einzigartigen rotverschobenen Emissionsmaximum
bei 616 nm. Matz, M.V., Fradkov, A.F., Labas, Y.A., Savitsky A.P.,
Zaraisky A.G., Markelov, M.L., Lukyanov S.A., 1:Nat Biotechnolo
17. Dez. 1999 (10): 969–73.
-
In
den Ländern
des südöstlichen
und Südpazifikraums
sind Seegurken für
ihre Verwendung in der Industrie für Gesundheitsernährung und
Arzneimittel wohlbekannt, entweder als Nahrungsmittel oder Inhaltsstoff für zahlreiche
Wirkstoffzusammensetzungen, insbesondere für Gelenkentzündungen,
Verstauchungen und andere Therapeutika. Etliche US- und internationale
Patente sind gelistet und geprüft
(Fan Hui-Zeng, Yu Song, Yamanaka, E., Numata, K., Oka, T., Suzuki,
N., Muranaka, Y. im
US-Patent
Nr. 5519010 vom 21. Mai 1996, Weiman, Bernard,
US-Patent Nr. 5888514 , veröffentlicht
am 30. März
1999, Katsukura, Kitazato, Kenji Yamazaki, Yasundo
US-Patent Nr. 5993797 vom 30. November
1999, Henderson, R.W:, Henderson, T., und Hammd, T.,
US-Patent Nr. 6255295 vom 3. Juli
2001, Shinya
US-Patent Nr. 6203827 vom
20. März
2001,
US-Patent Nr. 5770205 von
Collin Peter Donald, veröffentlicht
am 23. Juni 1998 und
WO Patent
Nr. 0001399 , veröffentlicht
am 13. Januar 2000, Kovalev, V.G., Semetsov, V.K. Slutskaja, Akulin
V.N., Timchishina, G.N. in
RU 2147239 ,
veröffentlicht
am 10. April 2000, Li Zhaoming, Zhu Beiwei,
CN 1286926 vom 14. März 2001,
Qu Jianhong, Song Xuiquin, Zheng Fuqiang,
CN 1223131 vom 21. Juli 1999, Wufa
Zhuang Wufa, Meizheng Zhuang,
CN
1142365 vom 12. Februar 1997, Fang Hua,
CN 1312031 vom 12. September 2001
und Ding Cunyi,
CN 1173290 vom
18. Februar 1998, Collin Peter Donald,
WO 9937314 , veröffentlicht am 29. Juli 1999).
Die Verwendung der Substanzen aus Seegurken in Anti-HIV-Medikamenten
wird offenbart (Hishino Hiroo
EP 410002 vom
30. Januar 1991 und Hoshino Hiroo,
EP
4951167 vom 22. Juli 1992). In Anbetracht ihrer Bedeutung
wird versucht, die Tiere in Gefangenschaft zu kultivieren (Annie
Mercier, S.C. Battaglene und Jean-Francois Hamel in: Journal of
experimental Marine Biology and Ecology, Volume 249, Ausgabe I:
89–110,
2000 „Settlement
preferences and early migration of the tropical sea cucumber Holothuria
scabra". Gu Zaishi,
Wang Shuhai, Zhou Wei stellten eine „Ecological reproducing method
for Stichopus japonicus")
in Patent Nr.
CN1179261 vom
22. April 1998 dar.
-
Jedoch
besitzen all diese Patente keine direkte Relevanz auf dem Gebiet
des vorliegenden Patentes und sind somit nicht als Referenz beinhaltet.
-
Goswami,
Usha und Ganguly, Anutosh haben ein Patent auf einen natürlichen
fluoreszierenden Farbstoff aus einem maritimen Meeresinvertebraten
eingereicht (CSIR, NF-140/2001, US-Patentantrag, Seriennummer: 09/820654,
eingereicht am 30. März,
2001). Dies bezieht sich auf den Rohextrakt aus Holothuria scabra,
welcher die Fluoreszenzeigenschaften bei drei verschiedenen Wellenlängen bei
Anregung in verschiedenen UV- und sichtbaren Bereichen des Lichtspektrums
aufweist. Die Erfindung liefert auch ein Verfahren zur Extraktion,
Reinigung und Charakterisierung dieses neuen Farbstoffes, bei dem
es sich um einen teilgereinigten natürlichen Farbstoff aus einer
Seegurke handelt. Die Anwendung dieses Farbstoffes als epifluoreszentes Färbemittel
und nicht radioaktiver fluoreszierender Farbstoff zur Markierung
von Molekularsonden für
in-situ-Hybridisierungsstudien wird beschrieben, ebenso etliche
andere Qualitäten
des Farbstoffes als Arznei. In diesem Patent des Stands der Technik
haben wir uns detailliert mit den Pigmenten, synthetischen Farbstoffen und
natürlichen
Farbstoffen aus terrestrischen Pflanzen und Mikroben beschäftigt. (
US-Patent Nr. 4452822 , veröffentlicht
am 5. Juni 1984, Erfinder Shrikhande, Anil J.,
US-Patent Nr. 5321268 vom 14. Juni
1994 durch Crosby, David A. und Ekstrom, Philip A.,
US-Patent Nr. 5405416 , veröffentlicht
am 11. April 1995, Autor: Swinton, Robert J,.
US-Patent Nr. 5858761 , veröffentlicht
am 12. Januar 1999, Erfinder Tsobukura et al.
US-Patent Nr. 5902749 vom 11. Mai
1999, Erfinder Lichtwardt et al.
US-Patent
Nr. 5908650 , veröffentlicht
am 1. Juni, 1999, Erfinder Lenoble et al.
US-Patent
Nr. 5920429 , veröffentlicht
am 6. Juli 1999, Burns et al.
US-Patent
Nr. 5935808 am 10. August 1999 von Hirschberg et al.,
US-Patent Nr. 5989135 vom
23. November 1999, Erfinder Welch, David Emanual,
US-Patent Nr. 6055936 vom 2. Mai 2000,
Collin, Peter Donald,
US-Patent
Nr. 6056162 vom 2. Mai 2000, Leighley, Kenneth C.,
US-Patent Nr. 6103006 vom
15. August 2000, Di Pietro, Thomas C.,
6110566 vom 29. August 2000, White
et al.,
6140041 , 31.
Oktober 2000, LaClair, James J.,
6165384 ,
26. Dezember 2000, Cooper et al.,
6180154 ,
30. Januar 2001, Wrolstad et al.
EP
0206718 veröffentlicht
am 30. Dezember 1986, Erfinder Cramer, Randall J.,
IE901379 vom 30. Januar 1991, Lee,
Linda G., Mize, Patrick D.,
WO
9010044 vom 7. Juli 1990, Swindon, Robert J.,
AU704112 , veröffentlicht am 7. Oktober 1997,
Erfinder Burns, David M., Pavelka, Lee A.,
DE 19755642 vom 24. Juni 1999 von
Weimer, Thomas Dr.,
WO 9938919 , 28.
September 1999, Laclair James J.,
WO
0058406 vom 5. Oktober 2000 von Rosenblum, Barnett B. et
al.,
WO 9938916 vom
15. August 2000, Erfinder DiPietro, Thomas C.,
WO 9920688 vom 29. August 2000, Erfinder Pavelka,
Lee et al.,
WO 9920688 vom
29. August 2000, Erfinder White et al. Die vielfältige Verwendung von fluoreszierenden
Farbstoffen in der molekularbiologischen Forschung, in Industrieanwendungen
und Lebensrettungsgeräten
etc. werden ebenfalls beschrieben. Collin, P.D., hat in seinen US-Patenten
vom 23 Juni 1998, 2. März
1999 und 16. November 1999 mit den jeweiligen
US-Patentnummern
5770205 ,
5876762 und
5985330 therapeutische Eigenschaften
verschiedener Körperteile
der Seegurke beschrieben.
-
In
einem anderen Patentantrag haben die Erfinder der vorliegenden Patentanmeldung,
d.h. Goswami, Usha und Anutosh Ganguly (vorläufige
US-Patentanmeldung
Nr. 60/317190 , eingereicht am 6. September 2001) eine neuartige
organosilikonische Si-O-R Verbindungsart und mehrfach fluoreszierende
Naturfarbstoffe beschrieben, die aus dem Extrakt aus der Körperwandung
des Meeresinvertebraten Holothuria scabra gereinigt werden. Die
Verbindung ist ein polysaccharides Fluorochrom, das einen phenolischen
Fluorophorteil besitzt und durch Sulfatbindungen mit einer es umgebenden
Silikonmatrix verbunden ist. Der Silikonanteil ist ein integraler
Bestandteil des Kernmoleküls
und ist am Metabolismus des Tieres beteiligt. Die Verbindung ist schwefelreich.
Die Erfindung liefert auch ein Verfahren zur Extraktion, Reinigung
und Charakterisierung der neuartigen Verbindung und der mehrfach
fluoreszierenden Farbstoffe aus einem lebenden Meeresorganismus,
insbesondere der Seegurke. Darüber
hinaus kann die Verbindung als leicht mischbarer Bestandteil in
Zusammensetzungen der Farbstoffindustrie, Kosmetikindustrie und
der pharmazeutischen Industrie verwendet werden.
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Dieses
Patent beinhaltet einen großen
Teil der Literatur über
fluoreszierende Farbstoffe, von denen berichtet wird in „The Handbook
of Fluorescent probes and Research Chemicals" von Richard P. Haughland, 6. Ausgabe,
gedruckt in den USA 1996. In US- und internationalen Patenten werden
viele Derivate der fluoreszierenden Farbstoffe und ihre Synthese
offenbart (Haughland, R.P. und Kang, H.C.,
US-Patent
Nr. 4774339 , veröffentlicht
am 27. September 1988, Haughland, R.P. und Kang, H.C.,
US-Patent Nr. 5248782 vom 28. September
1993, Kang, H.C. und Haughland, R.P.,
US-Patent
Nr. 5187288 , veröffentlicht
am 16. Februar 1993, Kang, H.C. und Haughland, R.P., im
US-Patent Nr. 5274113 vom
28. Dezember 1993 und Kang, H.C. und Haughland, R.P.,
US-Patent Nr. 5433896 , 18. Juli 1995,
Kang, H.C. und Haughland, R.P.,
US-Patent
Nr. 5451663 , veröffentlicht
am 19. September 1995, Rosenblum, Barnett B., Spurgeon, S., Lee,
Linda G., Benson, Scott C. und Graham, Ronald J., internationales
Patent Nr.
WO 0058406 ,
Veröffentlichungsdatum
5. Oktober 2000, berichteten von 4,7-Dichlororhodaminfarbstoffen,
die als Molekularsonden verwendbar sind.)
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Die
Antragsteller haben einen anderen Ansatz als in ihren früheren Patenten
und denen, über
die von anderen Personen berichtet wurde, verfolgt.
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Die
Farbstoffe, von denen in unseren früheren Patenten berichtet wurde,
waren, obwohl sie natürlich waren,
dennoch toxisch. Die Spektralbereiche von Emissionen bei unterschiedlichen
Anregungswellenlängen waren
ebenfalls unterschiedlich. Die Farbstoffe waren toxisch und für In-Situ-Studien
an lebenden Zellen ungeeignet. Ihre Anwendungen und Verwendung in
den biomedizinischen und Ingenieurswissenschaften waren unterschiedlich.
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Der
Farbstoff, von dem nun berichtet wird, ist ebenfalls ein natürlicher
Farbstoff, er ist jedoch ein unpolares mehrfach fluoreszierendes
Fluorophor, welches aus den weiblichen Gonaden eines nicht biolumineszierenden
Invertebraten extrahiert wird. Bei dem Meerestier handelt es sich
um eine Holothurie, eine Seegurke namens Holothuria scabra, die
eine neue Quelle für
einen unpolaren fluoreszierenden Farbstoff ist. Der Farbstoff ist
umweltfreundlich, da anders als bei den synthetischen Farbstoffen
keine Zwischenschritte mit starken Säuren oder Alkali zu seiner
Herstellung nötig
sind. Anders als die zuvor beschriebenen Karotinoid-Pigmente aus
den Seegurken-Ovarien ist dieser Farbstoff kein Karotinoidpigment.
Es ist ein unpolares Fluorophor, welches leicht vom konjuganten
Biomolekül,
einem negativ geladenen Protein, trennbar ist.
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Anders
als die meisten synthetischen fluoreszierenden Farbstoffe muss unser
Farbstoff nicht mit anderen Farbstoffen gemischt werden, um verschiedene
Fluoreszenzfarbtöne
bei verschiedenen Wellenlängen zu
erhalten. Sie selbst emittieren sechs verschiedenfarbige Fluoreszenzen
bei drei verschiedenen Anregungswellenlängen, was auf verschiedene
Weise genutzt werden kann. Die Zellkonstituenten zeigen von dem
Hintergrund, auf dem nur Farbstofflösung anwesend ist, eine kontrastierende
Färbung.
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Der
vorliegende Farbstoff ist zellpermeant und durchdringt Plasmamembran,
Cytosol, Nuklearmembran, Nukleoplasma und Chromosomen.
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Sobald
sich der Farbstoff an die Zellmembranen bindet, ist er bei Raumtemperatur über Monate
haltbar, bleicht durch Licht nicht aus und wird nicht von Mikroben
kontaminiert. Seine Fluoreszenz verschlechtert sich nicht bei hohen
und niedrigen Temperaturen, anders als Extrakte einiger Algen und
luminiszenten Organismen.
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Der
Farbstoff ist ungiftig für
E. coli-Bakterien und die Gonaden und Larven von in flachen Gewässern lebenden
Tieren und von Meerestieren. Seine Abwässer schädigen somit keine Meerestiere
und in flachen Gewässern
lebende Tiere im Larvenstadium. Es ist ein nicht toxischer und umweltfreundlicher
Farbstoff.
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Eine
weitere wichtige Eigenschaft des Farbstoffes ist, dass er nur in
lebendem und fixiertem Gewebe Fluoreszenz zeigt. Totes (Gewebe,
Anm. d. Ü.)
wird nicht angefärbt
und gibt keine Fluoreszenz. Ein wichtiger Aspekt des Farbstoffes
ist seine Bildung von Zusammensetzungen und die Herstellung von
Kits zur nichtradioaktiven In-Situ-Markierung von Molekularsonden
und zur Gegenfärbung.
Bei Anregungen bei verschiedenen Wellenlängen gibt er die äquivalente
Wirkung zur Farbe von DAPI, FITC, PI und anderer fluoreszierender
Sonden auf dem Markt ab. Der Farbstoff ist ein natürlicher
multipler fluoreszierender Farbstoff. In der Tat deckt dieser Einzelfarbstoff
die Farben des Wellenlängenspektrums
von 123 Fluorochromen ab, die derzeit auf dem Markt bekannt sind
(siehe Bitplane Products (Fluorochrome) im Internet (http://www.bitplane.ch/public/support/standard/Fluorochrome.htm).
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Ein
weiterer Aspekt ist seine Verwendung als nicht toxisches Fluorochromfärbemittel
in der Epifluoreszenzmikroskopie für die lebenden Zellen. Der
Farbstoff ist ein natürlicher
Farbstoff und kein synthetischer, der verschiedene Membranen durchdringt
und sie differentiell anfärbt.
Diese Anwendung bietet eine einfache und schnelle Methode zur Überprüfung von
zytogenetischen Präparate
für verschiedene
Einsatzzwecke, wie Molekulardiagnostik unter Verwendung von fluoreszierenden
in-situ-Hybridisierungstechniken,
schnelle Diagnose von Biokontamination in Gewebekulturen, Nahrungsmittelindustrie
und industrielle Zubereitungen, Fluss-Zytometrie etc.
-
Noch
ein weiterer Aspekt des Farbstoffes ist seine Verwendung als Komponente
der nicht radioaktiven Markierungskits für fortschrittliche molekularbiologische
Anwendungen, wo Proteinfarbstoffe zur Untersuchung von Funktionen
lebender Zellen benötigt
werden.
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GEGENSTAND DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung offenbart ein Verfahren der Extraktion, Reinigung
und Charakterisierung einer fluoreszierenden Farbstofflösung aus
70%-iger alkoholischer Lösung
von Ovargewebe eines Meeresechinoderms. Dies ist ein natürlicher
Farbstoff, welcher einen unpolaren färbenden Anteil besitzt. Bioaktiver
Extrakt, der einen natürlichen
unpolaren und nicht-proteinhaltigen fluoreszierenden Farbstoff enthält, der
aus einem alkoholischen Extrakt aus den Quarzellen extrahiert wird
und ein Verfahren der Extraktion, Reinigung und Charakterisierung
eines fluoreszierenden Pigments aus dem Ovarextrakt eines Meeresechinoderms.
Das Pigment ist ein natürlicher
Farbstoff, welcher ein unpolares Fluorophor ist. Der Farbstoff emittiert
Fluoreszenz in mehreren Fluoreszenzanregungsbereichen im UV- und
im sichtbaren Lichtspektrum. Darüber
hinaus offenbart sie die chemische, physikalische und epiflu oreszenzmikroskopische
Beschaffenheit des Farbstoffes. Man sieht die nicht toxischen, zellmembranpermeablen
Eigenschaften.
-
Der
Hauptgegenstand der vorliegenden Erfindung ist es, einen natürlichen,
nicht-toxischen, umweltfreundlichen, unpolaren, mehrfarbigen fluoreszierenden
Farbstoff aus dem Ovargewebe der Seegurke Holothuria scabra zur
Verfügung
zu stellen.
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Ein
weiterer Gegenstand der Erfindung ist es, ein Verfahren für die Extraktion,
die teilweise Reinigung und die Charakterisierung des genannten
Farbstoffes von dem Meerestier Holothuria scabra, das ein nicht
biolumineszierendes Meeresinvertebrat darstellt, zur Verfügung zu
stellen.
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Ein
weiterer Gegenstand der Erfindung ist es, einen Farbstoff verfügbar zu
machen, der zellpermeabel ist, eine Demarkation der Zellunterteilung
liefert und einen visuellen Effekt auf Einzel- und Mehrfachemissionsbereiche
der spektralen Wellenlängen
im UV- und sichtbaren Licht hat.
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Ein
weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Entwicklung eines Farbstoffes
mit hohem Fluoreszenzquantum.
-
Ein
weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Entwicklung eines Farbstoffes,
der im Licht weniger ausbleicht.
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Ein
weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Entwicklung eines Farbstoffes
mit höherer
Lichtechtheit bei Raumtemperatur.
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Ein
weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung des Farbstoffes
zur Überprüfung von Überleben
und Wachstum von tierischen Zellen und Bakterienzellen.
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Noch
ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist es, Zusammensetzungen
unter Verwendung des Farbstoffes, der aus dem Gewebe von Holothuria
scabra gewonnen wird, verfügbar
zu machen.
-
Noch
ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist es, einen Farbstoff verfügbar zu
machen, der Fluoreszenz bei sechs verschiedenen Wellenlängenbereichen
der UV- und sichtbaren Lichtspektra bei besonderer Anregung bei
drei verschiedenen Wellenlängen
emittiert.
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Ein
weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Beobachtung der Fluoreszenz
und die sichtbare spektroskopische Analyse und der Bereich der Emissionswellenlängen.
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Noch
ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Beobachtung der sechs
verschiedenfarbigen Fluoreszenzemissionen des Farbstoffes in den
UV- und sichtbaren Bereichen von Epifluoreszenzmikroskopie-Würfeln.
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Noch
ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Beobachtung des Effektes
von Fluoreszenzanfärbung
auf die zytogenetischen Objektträger
zur Rasterung von Chromosomen, Zellen und Gewebe unter Verwendung
des Farbstoffes dieser Erfindung.
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Noch
ein weiterer Gegenstand dieser Erfindung ist es, seine nicht toxische
Beschaffenheit durch Experimente mit Bakterien zu sehen.
-
Noch
ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist es, seine nicht toxische
Beschaffenheit anhand der Durchführung
von Experimenten mit Zellen von Meerestieren zu sehen.
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Noch
ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ihre Anwendung bei der Überprüfung auf
bakterielle Kontaminationen in der Lebensmittelindustrie.
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Noch
ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Beobachtung der Fluoreszenz
und sichtbare Spektralanalyse und Bereiche der Emissionswellenlängen.
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Noch
ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist, dass der Farbstoff nützlich ist
als nicht radioaktive Markierung von fluoreszierenden Molekularsonden.
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Noch
ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist, dass der Farbstoff im
angeregten Licht nicht schnell gelöscht wird und keine Lichtausbleichung
während
der Rasterung von Objektträgern
auftritt.
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Ein
weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Beobachtung der Fluoreszenz
und sichtbare spektroskopische Analyse und des Bereichs der Emissionswellenlängen.
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Ein
weiterer Gegenstand der Erfindung ist, dass der Farbstoff als nicht
radioaktive Markierung fluoreszierender Molekularsonden von Nutzen
ist.
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Ein
weiterer Gegenstand der Erfindung ist, dass der Farbstoff bei Raumtemperatur
hoch stabil ist, sowohl allein als auch bei Bindung an die Zellmembranen.
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Noch
ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist, dass sich ihre Fluoreszenzqualität auch bei
extrem hohen und niedrigen Temperaturen nicht verschlechtert.
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Noch
ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Entwicklung von Kits
zur nicht radioaktiven Markierung von Molekularsonden und Gegenfärben.
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Noch
ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist die industrielle Nutzung
des Fluorophors zur Synthese von Biomolekül-Konjuganten für die Fluss-Zytometrie,
Microarrays, Immunoassays und etliche andere molekulare Anwendungen
gemäß den Anforderungen
des Forschers.
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Noch
ein weiterer Gegenstand ist die Entwicklung von Kits, die den fluoreszierenden
Farbstoff als nicht radioaktive Markierungskits für die in-situ-Hybridisierung
für molekulare
Sonden enthalten.
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Noch
ein weiterer Gegenstand ist die Entwicklung kostengünstiger
LIVE/DEAD Lebensfähigkeit/Zytotoxizitätskits für tierische
Zellen.
-
Noch
ein weiterer Gegenstand ist die Entwicklung kostengünstiger
LIVE/DEAD Lebensfähigkeit/Zytotoxizitätskits für Bakterien.
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Noch
ein weiterer Gegenstand ist die Entwicklung kostengünstiger
LIVE/DEAD Lebensfähigkeit/Zytotoxizitätskits für Spermien.
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Noch
ein weiterer Gegenstand ist die Entwicklung kostengünstiger
LIVE/DEAD Lebensfähigkeit/Zytotoxizitätskits für Hefezellen.
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Noch
ein weiterer Gegenstand ist die Entwicklung kostengünstiger
LIVE/DEAD Lebensfähigkeit/Zytotoxizitätskits für tierische
Zellen.
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Noch
ein weiterer Gegenstand ist die Entwicklung kostengünstiger
Bakteriengramfärbung
und LIVE/DEAD Lebensfähigkeitskits.
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Noch
ein weiterer Gegenstand ist die Entwicklung eines kostengünstigen
LIVE Bakteriengramfärbekits.
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Noch
ein weiterer Gegenstand ist die Entwicklung eines kostengünstigen
Bakterienzählkits.
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Noch
ein weiterer Gegenstand ist die Entwicklung kostengünstiger
Kits für
tierische Zellen mit einfachen Schritten.
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Noch
ein weiterer Gegenstand ist die Entwicklung von Kits, welche den
fluoreszierenden Farbstoff zur Nachweis von Zellkulturkontaminierung
enthalten.
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Noch
ein weiterer Aspekt der Erfindung ist die Spezifität und Zuverlässigkeit.
Die lebenden Zellen färben
und geben Fluoreszenz, und die toten Zellen zeigen keinerlei Fluoreszenz.
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Noch
ein weiterer Aspekt der Erfindung ist die Verwendung eines Einzelfarbstoffes
in den Kits anstelle der derzeitigen 2 Farbstoffe zur Nachweis lebender/toter
Zellen.
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Noch
ein weiterer Aspekt der Erfindung ist die Entwicklung von billigeren
und ungefährlichen
Proliferationsassays als die radioisotopischen Verfahren.
-
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Dementsprechend
liefert die Erfindung einen bioaktiven Extrakt, der einen natürlichen,
nicht polaren und nicht proteinhaltigen fluoreszierenden Farbstoff
enthält,
der aus dem alkoholischen Extrakt aus Quarzellen eines nicht bioluminiszenten
Meeresorganismus namens Seegurke, Holothuria scabra, extrahiert
wird.
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Die
Erfindung liefert auch ein Verfahren zur Extraktion, Isolation und
Charakterisierung des besagten Farbstoffes, der ein Fluorophor ist,
welches von einem Prote inkonjuganten abgelöst wird. Der besagte Farbstoff
ist teilgereinigt und liegt in Lösungsform
vor. Der Farbstoff wurde auf seine nicht toxische Beschaffenheit für lebende
tierische und bakterielle Zellen getestet. Die Farbstoffzusammensetzungen
werden als fluoreszierendes epifluoreszenzmikroskopisches Färbemittel,
als fluoreszierender Farbstoff für
vielfältige
Anwendungen für
die biomedizinische, molekularbiologische, mikrobiologische, zellbiologische
und Rekobinationstechnologien etc. und, bei der Formulierung neuer
Biomolekül-Konjuganten
für Anwendungen
in fluoreszierenden Sonden von Nutzen sein.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Nach
viel Forschungsarbeit haben die Antragsteller nun einen neuartigen,
natürlichen,
nicht toxischen, fluoreszierenden Farbstoff identifiziert, der aus
dem Gewebe von Meerestieren gewonnen wird, speziell von Invertebraten
und noch genauer von der Seegurke Holothuria scabra.
Unterreich:
Metazoa |
| Stamm: Echinodermata |
| | Unterstamm:
Eleutherozoa |
| | | Klasse: Holothuroidea |
| | | | Unterklasse:
Aspidochirotacea, |
| | | | | Ordnung:
Aspidochirota,, |
| | | | | | Familie:
Holothuriidae |
| | | | | | | Gattung:
Holothuria |
| | | | | | | | Spezies: scabra |
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Die
Erfindung liefert darüber
hinaus einen natürlichen,
unpolaren, mehrfach fluoreszierenden Farbstoff, der aus den Ovarien
des Tieres gewonnen wird und der für lebende Zellen ungiftig ist.
Sie beschreibt auch die physikalische und chemische Beschaffenheit
des Farbstoffes und seine Stabilität in direktem Licht sowie hohen
und niedrigen Temperaturen. Der besagte Farbstoff hat sechs farbige
fluoreszierende Emissionen bei drei verschiedenen Anregungswellenlängen im
UV- und sichtbaren Spektrum des Lichts. Die Erfindung bezieht sich
auch auf die Rasterung von Zellen unter dem Fluoreszenzmikroskop
zur schnellen Überprüfung von
Kontaminationen und des Zellüberlebens.
Die Erfindung beschäftigt
sich auch mit der Nutzung des Farbstoffs als nicht radioaktive Markierung
für Protein,
DNA- und RNA-Molekularsonden
für fortschrittliche
Molekulardiagnostik, Epifluoreszenzmikroskopie für einfache, doppelte und mehrfache
Anfärbung
von Chromosomen, Zellen und Gewebe, fluoreszierende in-situ-Hybridisierungsanwendungen,
und die Überprüfung auf
Biokontamination, in der Aquakultur und den biomedizinischen Wissenschaften
für die
Verbesserung der Fruchtbarkeit, als Komponenten von Kits wo Studien
an lebenden Zellen erforderlich sind, neuartige Fernsensorikgeräte, Unterwassersonden,
Lebensrettungsgeräte,
zur Markierung des Absturzortes von Flugzeugen, Rettungsbooten und
Verteidigungsausrüstung
wie z.B. Raketen, zahlreiche Fluoreszenzapplikationen bei Temperaturbedingungen
unter Null und viele mehr. Der Farbstoff ist auf die Umwelt bezogen ökofreundlich,
da er die Larven von in flachen Gewässern lebenden Tieren und von
Meerestieren nicht tötet.
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Die
Erfindung beschreibt einen fluoreszierenden Farbstoff, der aus Meerestieren
gewonnen wird, die entweder Sonnenlicht für ihre physiologischen Funktionen
absorbieren oder die über
längere
Dauer dem Sonnenlicht ausgesetzt sind und Fluoreszenzmechanismen
bei verschiedenen Wellenlängen
entwickelt zu haben scheinen. So wie Phytoplankton, Pikoplankton
und photosynthetisierende Bakterien das Sonnenlicht für ihre photosynthetischen
Funktionen absorbieren, werden die erforderlichen Wellenlängen der
Lichtspektren auf den chemischen Wegen verwendet, und überschüssiges Licht
wird nach dem Stokeschen Gesetz emittiert. Die wirbellosen Tiere,
die keine äußere Panzerung
wie eine Schale haben und sichtbare Verteidigungsorgane, die eine
harte und stachelige Haut haben, die ein starkes Endoskelett haben,
das aus Knöchelchen
besteht, die sesshaft oder von langsamer Mobilität sind, die lange Stunden dem
Sonnenlicht ausgesetzt sind, im Sand oder in Felsspalten leben,
können
Fluoreszenz aufweisen.
-
Die
vorliegende Erfindung möchte
die Nachteile des Stands der Technik zu überwinden sucht, indem sie
hocheffiziente und selektive Methoden zur Extraktion, Reinigung
und Charakterisierung eines Farbstoffes aus Meeresinvertebraten
verfügbar
macht und seine vielfältige
Verwendung bei der Herstellung von Kits für die molekulare Diagnostik
unter Verwendung von nicht radioaktiven Markierungen, molekularen
Markierungen, Epifluoreszenzmikroskopie, als Komponente für neue Instrumente
für Land-
und Unterwassersonden, Kosmetikindustrie, Nahrungsmittelindustrie,
Verteidigungszwecke etc.
-
Die
besagte Meeresinvertebrate ist ein Echinoderm, welcher taxonomisch
als Holothuria scabra bezeichnet wird und zur Klasse der Holothuroideen
gehört.
Das Produkt der Erfindung ist ein neuartiger, nicht toxischer, mehrfarbiger
fluoreszierender Proteinfarbstoff, über den zum ersten Mal berichtet
wird. Die Tiere wurden bei Ebbe an den Küsten der zentralen Westküste von
Indien gesammelt, zum Labor gebracht und in Glastanks aufbewahrt,
in denen sich Seewasser mit einem Salzgehalt von 30–32% per
par befand. Die Tiere waren ausgewachsen und geschlechtsreif. Die
taxonomische Position wurde wie oben angegeben identifiziert.
-
In
der Tat sind die meisten verfügbaren
Farbstoffe synthetischer Art. Es gibt nur 6 Arten von natürlichen Farbstoffen.
Dies beinhaltet Farbstoffe, die aus allen lebenden Organismen gewonnen
werden. Der fluoreszierende Farbstoff, von dem in der vorliegenden
Erfindung berichtet wird, ist der Einzige seiner Spezialität einer mehrfarbigen
Fluoreszenz, nicht toxisch, permeant für lebende Zellmembranen, extrahiert
aus dem Ovargewebe einer Meeresseegurke und besitzt die Fähigkeit,
an Biomoleküle
konjugiert zu werden.
-
Bei
der Verwendung hier wird der Terminus Farbstoff für eine Farbstofflösung verwendet,
die von einem Reduktionsmittel nicht enffärbt wird. Der besagte Farbstoff
verleiht Fasern, Zellulose, Zellmembranen etc. Farbe. Er wird als
natürlicher
Farbstoff bezeichnet, da die Quelle von einem Meerestier stammt,
welches üblicherweise
in der Natur entlang von Küsten,
flachen und tiefen Gewässern
der Welt vorkommt, und kein synthetisches Pigment ist. Ein fluoreszierender
Farbstoff ist einer, der bei Anregung bei einer bestimmten Wellenlänge während des Übergangs
von einem höheren
zu einem niedrigeren elektronischen Zustand innerhalb einer sehr
kurzen Dauer Licht emittiert.
-
Mehrfarbige
Fluoreszenz bedeutet die Emission verschiedenfarbigen Lichts bei
Anregung bei verschiedenen Wellenlängenbereichen. Er emittiert
blaue, gelblich-grün und orange-rote
Fluoreszenzfarbtöne
bei Anregung bei verschiedenen Spektren des UV- und sichtbaren Lichts.
-
Zellmembranpermeant
bedeutet, dass der Farbstoff die Poren der lebenden Zelle und die
Nuklearmembranen der Zelle durchdringt und seine mehrfarbige Fluoreszenz
in den Farbtönen
von Blau, Bläulichweiß, Grün, Gelborange
und orangeartigem Rot bei Anregung bei UV, blauen und grünen Wellenlängenbereichen
verleiht.
-
Der
Farbstoff färbt
nicht die bereits toten Zellen von Tieren und Bakterien.
-
Nicht
toxisch für
lebende Zellen bedeutet, dass beim Test an lebenden Zellen sowohl
von Meerestieren als auch bei Bakterien (E. coli) deren Zellen nicht
absterben.
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Lichtechtheit
bei Raumtemperatur bedeutet, dass sich, wenn (der Farbstoff, Anm.
d. Ü) bei
Raumtemperatur (~28° Celsius)
auf dem Tisch belassen wird, die Fluoreszenzqualität nicht
verschlechtert. Lichtechtheit des Farbstoffes nach Anbindung an
die Zellmembranen bedeutet die Fortsetzung der Fluoreszenzemission nach
Anfärbung
der lebenden und mit dem besagten Farbstoff fixierten Zellen.
-
Molekulardiagnositk
bedeutet hier die Verwendung des Farbstoffes als nichtradioaktive
Markierung von molekularen Sonden für In-Situ-Hybridisierungsanwendungen in der molekularen
Zytogenetik und als Marker in Microarrays und molekularbiologischen
Studien.
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Die
Epifluoreszenzmikroskopie erstreckt sich hier auf mikroskopische
Studien zytogenetischer Präparate
auf Objektträgern
unter Verwendung des vorliegenden Farbstoffes als Färbemittel,
und die Aufzeichnung verschiedenfarbiger Fluoreszenz bei Beobachtung
unter verschiedenen Würfelkonfigurationen
emittiert eine Emission in bestimmter Farbe bei Anregung mit bekannten
Fluorochromen. Die Fluorochrom würfe)
WUB, WB, WG sind die designierten Filterwürfelkonfigurationen der Olympus
BX-FLA Reflexlichtfluoreszenzanbauteile für verschiedene Wellenlängen.
-
Dementsprechend
stellt die vorliegende Erfindung einen bioaktiven Extrakt zur Verfügung, der
einen nicht polaren und nicht proteinhaltigen fluoreszierenden Farbstoff
beinhaltet, der aus dem alkoholischen Extrakt der Quarzellen eines
nicht bioluminiszenten Meeresorganismus namens Holothuria scabra
gewonnen wird, der in litoralen, überschwemmten, flachen und
tiefen Gewässern
vorkommt, üblicherweise
zahlreich in schattigen Gebieten wie Alkoven, Ritzen, Vorsprüngen, Überhängen, felsigen
und sandigen Lebensräumen, von
matter bis heller Farbe mit oder ohne Exo- und Endoskelett, sesshaft,
sesshafte Drifter, nektonisch mit unterschiedlichem Schwimmvermögen, gewöhnlich nachtaktiv,
mit aktivem Beutefangverhalten, mit oder ohne luminiszente und fluoreszierende
Pigmente, die von wenigen bis zu allen Wellenlängen im Spektrum von UVB, UVA,
sichtbaren Farben und im Infrarotspektrum emittieren.
-
Eine
Ausführungsform
der Erfindung bezieht sich auf den bioaktiven Extrakt, der aus dem
Meeresorganismus gewonnen wird, der als fluoreszierender Farbstoff
nützlich
ist und die folgenden Eigenschaften aufweist:
- i.
keine Entfärbung
durch ein Reduktionsmittel,
- ii. es handelt sich um eine natürliche Verbindung,
- iii. der Rohextrakt des Farbstoffes hat eine orange Farbe,
- iv. die halbgereinigte Farbstofflösung hat für das bloße Auge eine hellorange Farbe,
- v. unter Leuchtstoffröhrenlicht
emittiert er eine Vielzahl an Farben des sichtbaren Lichtspektrums,
- vi. das vom Proteinanteil getrennte Pigment ist in Wasser und
Alkohol unlöslich,
- vii. das teilgereinigte Farbpigment ist in Äther löslich,
- viii. bei dem Farbstoff handelt es sich um einen unpolaren Farbstoff
mit einem pH-Wert von 7,0,
- ix. kein reduzierbares Chromophor,
- x. die Farbstofflösung
emittiert Fluoreszenzen von sechs verschiedenen Wellenlängen bei
3 verschiedenen Wellenlängen
des UV-Bereiches und des sichtbaren Bereiches der Fluoreszenzwürfel eines
Epifluoreszenzmikroskops, je nachdem, ob es sich um die Farbstofflösung allein
oder um die Zellen handelt, die vom Farbstoff durchdrungen wurden
und auf denen er fixiert wurde,
- xi. es tritt eine blaue Farbe emittierende Fluoreszenz im Bereich
von 450 nm–470
nm bei Anregung unter ultraviolettem WU-Würfel im Anregungsbereich von
330–385
nm auf,
- xii. es tritt eine gelblich-grüne Farbe emittierende Fluoreszenz
im Bereich von 510 nm–570
nm bei Anregung unter WB-Würfel
im Anregungsbereich von 450–480
nm auf,
- xiii. es tritt eine orange Farbe emittierende Fluoreszenz im
Bereich von 610 nm–650
nm bei Anregung unter WG-Würfel
im Anregungsbereich von 510 nm–550
nm auf,
- xiv. der Farbstoff emittiert Farbnuancen gelblicher Grautöne unter
der normalen Durchlichtlampe des Epifluoreszenzmikroskops bei Betrachtung
unter einem Ölobjektiv
mit 100-facher Vergrößerung,
- xv. der Farbstoff emittiert Fluoreszenzfarben selbst bei einer
Verdünnung
im Bereich vom 1:40.000
- xvi. der Extrakt behielt bei Lagerung bei ca. 4° Celsius
seine Fluoreszenz sogar bis zu einem Jahr,
- xvii. die Fluoreszenz des Farbstoffes ist hoch lichtecht und
wird durch lang anhaltende, direkte Lichteinwirkung nicht beeinträchtigt,
- xviii. die Fluoreszenz des Farbstoffs ändert sich selbst beim Einfrieren
bei –20° Celsius
nicht, einer Temperatur, bei der die Moleküle, wie bei Extrakten aus lumineszierenden
Organismen, nicht dazu fähig
sind, die für
die Aktivierung erforderliche Energie zu erreichen,
- xix. der Farbstoff ist für
lebende Eukaryontenzellen und Prokaryontenzellen (E. coli) ungiftig,
- xx. der Farbstoff ist für
Zellmembranen durchlässig,
- xxi. der Farbstoff ist für
tote Eukaryontenzellen und tote Prokaryontenzellen undurchlässig und
- xxii. der Farbstoff ist selbst nach dem Färben der Zellbestandteile nicht
abbaubar.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung sind die mehrfarbigen Emissionen des Farbstoffs bei verschiedenen
Anregungswellenlängen
mit den fluorochromen mikroskopischen Färbemittel, die auf dem Markt
verfügbar
sind, vergleichbar.
-
In
noch einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung ist die blaue Fluoreszenz des vorliegenden Farbstoffes
vergleichbar mit der Emission derselben Farbe durch DAPI Fluorochrom
bei Anregung mit derselben Wellenlänge, welches als Komponente
der nicht radioaktiven Markierungskits in der Biochemie, Zellbiologie,
Immunochemie und Molekularbiologie verwendet werden.
-
In
noch einer weiteren Ausführungsform
ist die gelbe Fluoreszenz des Farbstoffes unterhalb des sichtbaren
Bereiches vergleichbar mit den Emissionen derselben Farbe von Auramin,
das als Komponente der nicht radioaktiven Markierungs- und Nachweiskits
der Biochemie, Zellbiologie, Immunochemie und Molekularbiologie
verwendet wird.
-
In
noch einer weiteren Ausführungsform
ist die gelbe Fluoreszenz des besagten Farbstoffs im sichtbaren
Bereich vergleichbar mit den Emissionen derselben Farbe von FITC,
das als Komponente der nicht radioaktiven Markierungs- und Nach weiskits
der Biochemie, Zellbiologie, Immunochemie und Molekularbiologie verwendet
wird.
-
Noch
eine weitere Ausführungsform
der Erfindung stellt einen Farbstoff zur Verfügung, der eine orange Fluoreszenzemission
besitzt, vergleichbar mit der orangen Fluoreszenz von Propidiumjodid-Fluorochrom,
welches als Komponente der nicht radioaktiven Markierungs- und Nachweiskits
der Biochemie, Zellbiologie, Immunochemie und Molekularbiologie
verwendet wird.
-
Eine
weitere Ausführungsform
der Erfindung stellt einen Farbstoff zur Verfügung, der eine orange Fluoreszenzemission
besitzt, vergleichbar mit der orangen Fluoreszenzfarbe von Rhodaminfluorochrom,
welches als Komponente der nicht radioaktiven Markierungs- und Nachweiskits
der Biochemie, Zellbiologie, Immunochemie und Molekularbiologie
verwendet wird.
-
Eine
weitere Ausführungsform
der Erfindung stellt einen Farbstoff zur Verfügung, der eine orange Fluoreszenzemission
besitzt, vergleichbar mit der orangen Fluoreszenzfarbe von TRITC-Fluorochrom,
welches als Komponente der nicht radioaktiven Markierungs- und Nachweiskits
der Biochemie, Zellbiologie, Immunochemie und Molekularbiologie
verwendet wird.
-
Eine
weitere Ausführungsform
der Erfindung stellt einen bei Raumtemperatur stabilen Farbstoff
mit langer Lagerhaltbarkeit zur Verfügung.
-
Als
eine weitere Ausführungsform
der Erfindung können
die molekularen und radioaktiven Kits des besagten Farbstoffes bei
Raumtemperatur exportiert werden.
-
Noch
eine weitere Ausführungsform
der Erfindung liefert einen Farbstoff, der die Eigenschaften von mindestens
einhundert verschiedenen Fluorochromen hat, die auf dem Markt erhältlich sind,
namentlich DAPI, Hoechest 33258, Hoechest 33342, FITC, Akridinorange,
Auramin, Rhodamin, TRITC, und Propidiumjodid etc.
-
Noch
eine weitere Ausführungsform
der Erfindung stellt einen Farbstoff zur Verfügung, der in allen Anwendungen
an Stelle von Phycobiliproteinen benutzt wird.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung, mit dem genannten Farbstoff unter dem Auflicht eines
Fluoreszenzmikroskopes bei 10-facher Vergrößerung, produzieren die blaugrauen
Farbtöne
eine Phasenkontrastwirkung, die sehr hilfreich ist bei der schnellen
Rasterung zytogenetischer, zytologischer und histochemischer Objektträger, und
Kosten für
die zusätzliche
Phasenkontrastausstattung von Mikroskopen einspart.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung weisen mit dem besagten Farbstoff unter einem Ölobjektiv
mit 100-facher Vergrößerung unter
einem gewöhnlichen
Durchlichtmikroskop die Proteine von Dotter, Nukleoplasma und Chromatin
von Zellen, die sich aktiv in der Zellteilung befinden, verschiedene
Farbtöne
auf, der erstere braungelb, der letztere gelb und die letzte Zellkomponente
blau, was für
schnelle Bioassays von Nutzen ist, da der Effekt auf die verschiedenen
histochemischen Bestandteile der Zelle beobachtet werden kann.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung folgen die Fluoreszenzemissionsfarben dem Stokeschen
Fluoreszenzgesetz.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung zeigen die Mikrofotografien mit Kodak-Filmrollen Farbtöne der benachbarten
Farbemissionwellenlänge,
zum Beispiel blaue Fluoreszenz unter der Epifluoreszenz.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung weisen die Mikrofotografien mit Kodak-Filmrollen Farbtöne der benachbarten
Farbemissionswellenlänge
auf, man findet bei gelber Fluoreszenz unter dem Epifluoreszenzmikroskop
in der Mikrofotografie auch die grünen Farbtöne.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung kann man unter dem Epifluoreszenzmikroskop auf der
Mikrofotografie orange Fluoreszenzfarbe sehen, rote Farbtöne sind
ebenfalls zu finden.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung ergibt sich bei den zytogenetischen Objektträgern bei Betrachtung
unter allen Fluoreszenzen einen Kontrasteffekt von Zellen und Zellkomponenten
gegenüber
der Hintergrundfarbe, wo kein Objekt, sondern nur der Farbstoff
vorhanden ist.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung liefert der Farbstoff, in Wasser mit einem Verhältnis über 1:450.000
bis 1:900.000 gelöst,
Fluoreszenz in sechs Farben bei drei verschiedenen Wellenlängen.
-
Eine
weitere Ausführungsform
der Erfindung liefert Zusammensetzungen, welche einen bioaktiven
Extrakt enthalten, der aus der Meeresseegurke Holothuria scabra
gewonnen wird, zusammen mit passenden Additiven für die folgenden
nützlichen
Anwendungen:
- i. Präparation von fluoreszierenden
Zusammensetzungen zur Farbbeschichtung und Tinten, die bei einer Vielzahl
von Farben, Tinten und Textilien hilfreich sind,
- ii. als fluoreszierende Molekularsonde in In-Situ-Hybridisierungskits
für die
Molekulardiagnostik,
- iii. Verwendung in Experimenten, bei denen verschiedene Anwendungen
mit Fluoreszenzfarbstoffen in Feldstationen ausgeführt werden
müssen,
die in Gebieten mit Minustemperaturen liegen,
- iv. hilfreich als Fluorochromfärbemittel für die Epifluoreszenzmikroskopie,
- v. hilfreich als zelldurchdringende Farbstoffzusammensetzungen,
- vi. eine Zusammensetzung eines Fluoreszenzfarbstoffes zum Bleichen
und Aufhellen von Polymeren,
- vii. Leckerkennung mit einem vollspektralen Fluoreszenzfarbstoff,
- viii. Verwendung in automatisierten Messsystemen,
- ix. zur Markierung des Standortes von abgestürzten Flugzeugen, Rettungsinseln
und -ausrüstungen
wie beispielsweise Raketen,
- x. Unterseesonden,
- xi. Bestandteil eines Chromatophoren-Sonnenfilters in Kosmetikcremes
und -lotionen,
- xii. fluoreszierender Bestandteil eines In-Situ-Hybridisierungskits
für die
Molekulardiagnostik,
- xiii. Bestandteil der nichtradioaktiven Markierungs- und Nachweiskits
für die
Biochemie, Zellbiologie, Immunochemie und die Molekularbiologie
zur Markierung von DNA, RNA, Proteinen und Enzymen,
- xiv. Immunofluoreszenznachweis
- xv. Gegenfärbemittel
von DIG-markierten Oligonukleotidsonden und Anti-DIG-Fab-Fragmenten
- xvi. einfache und mehrfache flusszytometrische Anwendungen,
- xvii. fluorochromes Färbemittel
für die
Epifluoreszenzmikroskopie,
- xviii. für
eine schnelle Biokontaminationskontrolle in der Reformkostindustrie,
der Kosmetikindustrie, der pharmazeutischen und der chemischen Industrie,
- xix. für
schnelle Schätzungen
von Biokontaminanten in Laborkulturen,
- xx. für
einen Schnelltest auf Bioverunreinigungen unter Feldbedingungen,
- xxi. für
einen Schnelltest auf tote und lebende E. coli-Bakterien,
- xxii. als natürlicher
Farbstoff,
- xxiii. eine bioaktive Zusammensetzung eines Fluoreszenzfarbstoffes
im Verhältnis
1:400.000 in Äther
ist ausreichend zur Herstellung von sechs verschiedenen Fluoreszenzen
bei drei verschiedenen Wellenlängen
und einer Phasenkontrastwirkung unter Durchlicht,
- xxiv. ein Farbstoff für
verschiedene in Gebieten mit Minustemperaturen eingesetzte Fluoreszenzanwendungen,
- xxv. ein Farbstoff zur Herstellung von Konjuganten für eine Vielzahl
von Biomolekülen,
- xxvi. für
zeltdurchdringende Membranfarbstoffzusammensetzungen,
- xxvii. zur Identifizierung von toten und lebenden Zellen in
Gewebekulturen,
- xxviii. für
Farbstoffzusammensetzungen in Biosensoren,
- xxix. als Farbstoffzusammensetzung in Molekularkits und mikrobiologischen
Kits, und
- xxx. ein unpolarer Farbstoff zum Nachweis von Lipiden und Ölen.
-
Eine
weitere Ausführungsform
der Erfindung bezieht sich auf das Verfahren zur Präparation
eines bioaktiven Extraktes, der einen natürlichen Farbstoff, aus der
Seegurke Holothuria scabra enthält.
Der besagte Prozess umfasst folgende Schritte:
- a)
Sammeln der Meeresorganismen an der Meeresküste,
- b) Lagerung des Organismus über
Nacht in mit Seewasser gefüllten
Tanks ohne jegliche mechanische Belüftung,
- c) Zerlegen der gewaschenen Tiere und Entfernen der weiblichen
Keimdrüsen,
- d) Extraktion mittels 70-prozentigen Äthylalkohols zum Erhalten einer
gelblich-orangen
Lösung,
- e) 3–4-malige
Wiederholung des Extraktionsschrittes zum Erhalten einer gefärbten Lösung,
- f) Filtrierung der oben genannten Lösung durch Whatman-Filterpapier
Nr. 1 zum Erhalten eines teilgereinigten Extrakts,
- g) Lösen
des in Schritt (f) erhaltenen Extraktes in Lösungsäther, und
- h) Filtrierung durch Whatman-Filterpapier Nr. 1 zum Erhalten
einer klaren, gelb gefärbten
Lösung
namens „unpolare
Fluoreszenzfarbstofflösung".
-
In
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung wird die besagte Lösung
weiter mit Wasser/Meerwasser verdünnt, im Verhältnis 1:400.000
bis 1:900.000 ergibt sich Fluoreszenz in sechs Farben bei drei verschiedenen
Anregungswellenlängen.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung werden Bioassays unter Verwendung einer Verdünnung des
bioaktiven Extrakts im Bereich 1:450.000, 1:200.000, 1:100.000,
1:50.000 und 1:25.000 zur Bewertung der Ungiftigkeit des Farbstoffes
beim Überleben
eukaryotischer und prokaryotischer Zellen durchgeführt.
-
Die
vorliegende Erfindung liefert eine Methode zur Extraktion, Teilreinigung
und Charakterisierung eines natürlichen,
unpolaren, ungiftigen, zellmembranpermeablen, mehrfach fluoreszierenden
Farbstoffes. Sie liefert darüber
hinaus Zusammensetzungen, in denen der Farbstoff lebende eukaryotische
und prokaryotische Zellen nachweisen kann, ohne sie zu töten, und
sie umfasst:
- • Sammeln des Materials aus
dem Feld und Halten unter Laborbedingungen,
- • Extraktion
des Pigments aus dem 70-%igen alkoholischen Extrakt der Ovarien
eines Stachelhäuters,
der Seegurke
- • Holothuria
scabra, und Teilreinigung des Farbstoffes,
- • Testen
von biologischen Aktivitäten.
-
Der
bioaktive Extrakt der Erfindung wird aus einem 70%-igen alkoholischen
Extrakt aus dem Ovargewebe der Meeresseegurke Holothuria scabra
gewonnen. Der Extrakt ist als natürlicher fluoreszierender Farbstoff
verwendbar und besitzt die folgenden Eigenschaften:
- 1) keine Entfärbung
durch ein Reduktionsmittel,
- 2) keine synthetische Verbindung,
- 3) der Rohextrakt des Farbstoffes ist von gelb-oranger Farbe,
- 4) es gibt zwei Extraktionsschritte des Farbstoffes aus den
Quarzellen, d.h. in Schritt – 1
wird die alkoholische Lösung
extrahiert und zur Evaporation stehen gelassen, und in Schritt 2
wird der trockenen Masse Lösungsäther hinzugefügt und durch
Whatman-Filterpapier Nr. 1 filtriert,
- 5) er produziert eine Farbstofflösung, welche teilgereinigtes
Fluorophor enthält,
- 6) die Farbstofflösung
ist von helloranger Farbe,
- 7) unter Leuchtstoffröhrenlicht
emittiert er eine Vielfalt an Farben des sichtbaren Lichtspektrums,
- 8) das Pigment ist in Wasser und Alkohol unlöslich,
- 9) das reine Farbstoffpigment ist in Lösungsäther löslich, die weiteren Verdünnungen
können
mit Hilfe der angegebenen Vorgehensweise hergestellt werden,
- 10) ist ein unpolarer Farbstoff,
- 11) besitzt einen pH-Wert um 7,
- 12) gibt keine reduzierbare Gruppe,
- 13) das Fluorophor ist mit dem Protein verbunden, welches beim
Erhitzen und der Koagulation entfernt wird,
- 14) Farbstoff in Lösung
emittiert sechs verschiedenfarbige Fluoreszenzen bei 3 verschiedenen
Wellenlängen
im UV- und sichtbaren Bereich der Fluoreszenzwürfel eines Epifluoreszenzmikroskops,
abhängig
davon, ob es sich um den Farbstoff allein oder die Zellen handelt,
an welche er sich gebunden hat,
- 15) blaue Fluoreszenzemission tritt im Bereich von 450 nm–470 nm
bei Anregung unter dem WU-Ultraviolettwürfel im Anregungsbereich –330 nm–385 nm
auf,
- 16) gelblich-grüne
Fluoreszenzemission tritt im Bereich 510 nm–570 nm bei Anregung unter
dem WB-Würfel
im Anregungsbereich 450 nm–480
nm auf,
- 17) orange Fluoreszenzemission tritt im Bereich 610 nm–650 nm
bei Anregung unter dem WG-Würfel
im Anregungsbereich 510 nm–550
nm auf,
- 18) der Farbstoff emittiert gelblich-graue Farbtöne unter
der gewöhnlichen
Durchlichtlampe des Epifluoreszenzmikroskops bei 100-facher Vergrößerung mit Ölobjektiv,
- 19) der Farbstoff emittierte diese Fluoreszenzfarben sogar bei
einer Verdünnung
von 1:400.000 bis 1:900.000 und darüber hinaus,
- 20) der Extrakt behielt bei Lagerung bei ca. 4° Celsius
seine Fluoreszenz sogar mindestens über ein Jahr hinaus,
- 21) die Fluoreszenz des Farbstoffes ist hoch lichtecht und wird
auch durch lang anhaltende, direkte Lichteinwirkung nicht beeinträchtigt,
wenn die Zellen erst einmal sogar bei Raumtemperatur gleichmäßig angefärbt sind,
- 22) die Fluoreszenz des Farbstoffes ändert sich selbst beim Einfrieren
bei minus 20° Celsius
nicht, einer Temperatur, bei der die Moleküle, wie bei Extrakten aus lumineszierenden
Organismen, nicht dazu fähig sind,
die für
die Aktivierung erforderliche Energie zu erreichen,
- 23) der Farbstoff ist für
lebende Eukaryontenzellen ungiftig,
- 24) der Farbstoff ist auch für
Prokaryonten (E. coli) ungiftig,
- 25) der Farbstoff durchdringt Zellmembranen,
- 26) der Farbstoff durchdringt nicht die Zellmembran toter tierischer
Zellen,
- 27) der Farbstoff durchdringt nicht die Zellmembran toter E.
coli-Bakterien,
- 28) der Farbstoff ist ein nicht abbaubares Färbemittel der Zellmembranen.
-
Die
physikalischen und anderen Eigenschaften des Farbstoffes können anhand
des folgenden Schrittes bewertet werden:
- a)
Farbe und Löslichkeit
des Farbstoffes,
- b) Lichtechtheit,
- c) Lichtausbleichung,
- d) Ungiftigkeit,
- e) selektive Anfärbung
von Zellmembranen,
- f) Physikalischer Emissionstest unter einem UV-Transiluminator
im Bereich 260–280
nm,
- g) Präparation
des Objektträgers
mit lebenden Austereiern und -spermien,
- h) Präparation
von Objektträgern
lebender Bakterien,
- i) Präparation
der fixierten Zellen mittels der Lufttrocknungsmethode,
- j) Anfärben
der Objektträger
mit Farbstoff,
- k) Kontrolle für
jedes Experiment ohne Verwendung von Farbstoff,
- l) Epifluoreszenzmikroskopische Rasterung der lebenden Eukaryontenzellen
unter den Fluorochromwürfeln
WU, WB, WG und im Auflicht,
- m) Epifluoreszenzmikroskopische Rasterung der fixierten Eukaryontenzellen
unter den Fluorochromwürfeln
WU, WB, WG und im Auflicht,
- n) Epifluoreszenzmikroskopische Rasterung der toten Eukaryontenzellen
unter den Fluorochromwürfeln WU,
WB, WG und im Auflicht,
- o) Epifluoreszenzmikroskopische Rasterung der lebenden Bakterienzellen
unter den Fluorochromwürfeln WU,
WB, WG und im Auflicht,
- p) Epifluoreszenzmikroskopische Rasterung der toten Bakterienzellen
unter den Fluorochromwürfeln
WU, WB, WG und im Auflicht,
- q) Epifluoreszenzmikroskopische Rasterung der lebenden Kontrollzellen
ohne Farbstoff unter den Fluorochromwürfeln WU, WB, WG und im Auflicht,
- r) Mikrofotografie der emittierten Fluoreszenz in den Bereichen
des Objektträgers
ohne jegliche Zellen,
- s) Mikrofotografie der emittierten Fluoreszenz der zytogenetischen
Objektträger
unter den Fluorochromwürfeln
WU, WB, WG und im Auflicht,
- t) Überprüfen der
Wellenlängenbereiche
der fluoreszenten Farbtöne
der Emission und der Wellenlängenbereiche
der Anregungsbereiche der Fluorochromwürfel mit Farbstoff,
- u) Überprüfen der
Wellenlängenbereiche
der fluoreszenten Farbtöne
der Emission und der Wellenlängenbereiche
der Anregungsbereiche der Fluorochromwürfel bei den mit Farbstoff
eingefärbten
Zellen, und
- v) Überprüfen der
Zellmembranpermeabilität
der Plasmamembran, des Zytoplasmas, der Nuklearmembran und der Chromosomen.
-
Somit
stellt die Erfindung einen unpolaren natürlichen Fluoreszenzfarbstoff
meerestierischen Ursprungs zur Verfügung, welcher bei Anregung
bei drei verschiedenen Wellenlängenbereichen
im UV- und sichtbaren Licht der Spektralwürfel eines Epifluoreszenzmikroskops
sechs verschiedenfarbige Fluoreszenzen emittiert, in den Farbtönen Blau,
Gelb und Orangerot. Der Emissionsbereich der Farbstofflösung und
der Zellen, die mit dem Farbstoff angefärbt werden, ist unterschiedlich.
Die Erfindung bezieht sich weiterhin auf auf die Epifluoreszenzmikroskopie
eukaryotischer und prokaryotischer lebender, fixierter und toter
Zellpräparate unter
Verwendung dieses Farbstoffes als epifluoreszenten mikroskopisches
Färbemittel.
Dieser Farbstoff könnte
bei der Herstellung nicht radioaktiver Markierungskits für die Molekulardiagnostik
durch fluoreszente In-Situ-Hybridisierung in zahlreichen molekularen,
biomedizinischen und ingenieurtechnischen Wissenschaften Verwendung
finden.
-
In
einer Ausführungsform
ist die Quelle des Farbstoffes ein wirbelloses Meerestier, welches
zum Unterreich Metazoa, Stamm Echinodermata, Unterstamm Eleutherozoa
und Klasse Holothuroidea gehört.
Name: Holothuria scabra.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
wird die Holothuria scabra aus der Gruppe ausgewählt, welche die Seegurken umfasst
und weit verbreitet an den Küsten,
in flachen und tiefen Gewässern
weltweit, insbesondere im Indopazifik, vorkommt. Die nächsten wohlbekannten
Verwandten der Seegurke sind Seeigel und Seesterne etc.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
wird die Holothuria scabra zerteilt und ihre Ovarien herausgetrennt und
gewogen. In Schritt 1 wird zu 1 mg Ovarialgewebe (Nassgewicht) 3
mal 3 ml 70%-iger Alkohol hinzugefügt. Dies wird als 70%-iger
alkoholischer Extrakt von Ovarialgewebe bezeichnet.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
wird in Schritt 2 in der Lösung
durch Erhitzen das Protein koaguliert, und der Alkohol verdampft.
Die Trockenmasse löst
sich nur in unpolarem Lösungsäther.
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In
einer weiteren Ausführungsform
wird die farbige Lösung
teilweise mittels Filtrierung durch Whatman-Filterpapier Nr. 1 gereinigt.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
wird das Schraubverschlussfläschen,
in dem sich die Farbstofflösung
befindet, mit „unpolare
Farbstofflösung" gekennzeichnet und
in einem kalten Raum bei 4° Celsius
aufbewahrt.
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In
einer weiteren Ausführungsform
wird die Farbe der Farbstofflösung
mit bloßem
Auge und unter Leuchtstoffröhrenlicht
festgestellt.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
bemerkt man, dass der Farbstoff in Äther löslich ist. Die weiteren Verdünnungen
für Experimente
können
mit den folgenden Verfahren hergestellt werden.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
wird die Lichtechtheit des Farbstoffes bei Raumtemperatur in der Lösung und
bei den angefärbten
Zellen festgestellt.
-
Es
zeigte sich, dass der Farbstoff sowohl bei Raumtemperatur als auch,
wenn er sich an die Zellmembranen haftet, nicht abbaubar ist.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
wird ein Test zur elektrischen Ladung des Farbstoffes durch Elektrophorese
durchgeführt,
der gelbe Punkt zeigte unpolares Verhalten und bewegt sich zu keinem
der Pole hin.
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In
einer weiteren Ausführungsform
ist das Pigment ein Farbstoff, da er das Filterpapier färbt und
die Zellmembranen anfärbt.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
hat der Farbstoff einen pH-Wert von 7,0.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
wurde 1 ml der Farbstofflösung
vom 70%-igen alkoholischen
Extrakt, aus welchem der vorliegende Farbstoff isoliert wird, genommen
und 0,2 Gramm Dithioerythriol beigemengt. Die Lösung wird nicht entfärbt. Es
zeigte sich, dass die reduzierbare Gruppe im färbenden Teil der Lösung nicht
vorhanden ist.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
wurden 9 ml des 70%-igen alkoholischen Extrakts, aus welchem der
vorliegende Farbstoff isoliert wird, in einem Wasserbad bei 100° Celsius
erhitzt. Es wurde Koagulation beobachtet, was das Vorhandensein
von Protein aus der Stufe 1-Lösung
des Farbstoffs bestätigte.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
wird der farbige Teil nach Entfernung des Proteins aus dem Ausgangsmaterial
abgetrennt und löst
sich nur in Äther.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
wurde der alkoholische Extrakt dem Anthron-Test (Ref) unter Verwendung
von 4 ml Schwefelsäure
und Anthronreagens unterzogen. 1 ml Wasser, 4 ml konzentrierte Schwefelsäure und
der Anthronreagens wurden als Leerprobe behalten. Die Leerprobe
war nach 5 Minuten schwach grün,
wohingegen der Extrakt nach 5 Minuten hellgrün wurde. Der Test bewies eine
Kohlehydrat-Präsenz
im alkoholischen Extrakt.
-
Die
Fluoreszenzaktivität
der Farbstofflösung
beruht auf einer farbigen Komponente, welche unpolares Fluorophor
beinhaltet, das an ein negativ geladenes Protein gebunden ist, und
sich leicht abtrennt, wenn das Protein koaguliert wird.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
wurde ein Test auf Ungiftigkeit des Farbstoffes beim Überleben
von Eukaryontenzellen durchgeführt.
-
Der
Farbstoff wurde an Austernspermien auf Zytotoxizität getestet.
Das Überleben
der Spermien im Experimentaufbau wurde als Parameter für den Beweis
der Ungiftigkeit herangezogen. Die männlichen Keimzellen einer Auster
wurden entfernt, und die Spermien in 100%-iges Salzwasser gegeben.
Diese wurden durch einen Zellstofffilter filtriert, um jegliche
Ablagerungen zu entfernen. Es wurde 1 Milliliter (ml) der Spermienlösung genommen
und verschiedene Konzentrationen (1 μl, 2 μl, 3 μl, 4 μl und 5 μl) der Farbstofflösung hinzugefügt. Jede
halbe Stunde wurde das Überleben
der Spermien unter einem Mikroskop beobachtet. Das Experiment wurde über 24 Stunden
fortgeführt.
Das Kontrollpräparat
wurde ohne Beigabe von Farbstoff aufbewahrt. Es wurde beobachtet,
dass das Hinzufügen
des Farbstoffes keine Auswirkung auf die Überlebensrate der Spermien
hatte. Dies beweist die Ungiftigkeit des Farbstoffs.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
wurde ein Ungiftigkeitstest des Farbstoffs zum Überleben von Prokaryonten durchgeführt. Der
Extrakt wurde auf Zytotoxizität
für gramnegative
E. coli-Bakterien durch Beobachtung ihres Überlebens oder ihrer Sterblichkeit
durchgeführt.
Ein Tropfen lebender E. coli-Bakterien in Wasser (50 μl) wurde
auf einen Objektträger
aufgebracht. Dazu wurden 0,5 μl–1,0 μl Ätherextrakt
hinzugefügt.
-
Die
Mischung wurde mit Hilfe der Rührnadel
gemischt. Der Objektträger
war zum Schutz vor Verdampfung versiegelt. Unter dem Mikroskop war
zu sehen, dass die Bakterien 24 Stunden überlebten, solange sie in der
Lösung
verblieben. Sie starben bei Austrocknung der Lösung. Es wurden Kontrollexperimente
durchgeführt.
Dies bewies, dass der Farbstoff für Bakterien ungiftig ist. In
einer weiteren Ausführungsform
zeigen die Bakterien kein Agglutinationsverhalten. In einer weiteren
Ausführungsform
zeigen weder Austerneier noch Spermien Agglutinationsverhalten.
-
Die
Antragsteller untersuchten die Beschaffenheit des Farbstoffes und
fanden heraus, dass er mehrfarbig emittierte bei verschiedenen Anregungswellenlängen, welche
mit den fluorochromen Mikroskopiefärbemitteln, die bereits auf
dem Markt sind, vergleichbar sind. Die blaue Fluoreszenz des vorliegendes
Farbstoffes ist mit der Emission der selben Farbe von DAPI Fluorochrom
bei der selben Anregungswellenlänge
vergleichbar, welches als Komponente in nicht radioaktiven Markierungskits
in der Biochemie, Zellbiologie, Immunochemie und Molekularbiologie
verwendet wird. Die gelbe Fluoreszenz des besagten Farbstoffes im
sichtbaren Bereich ist mit den Emissionen derselben Farbe von Auramin,
welches als Komponente in nicht radioak tiven Markierungs- und Nachweiskits
in der Biochemie, Zellbiologie, Immunochemie und Molekularbiologie
verwendet wird, vergleichbar.
-
Die
gelbe Fluoreszenz des besagten Farbstoffes im sichtbaren Bereich
ist mit den Emissionen derselben Farbe von FITC, welches als Komponente
in nicht radioaktiven Markierungs- und Nachweiskits in der Biochemie,
Zellbiologie, Immunochemie und Molekularbiologie verwendet wird,
vergleichbar.
-
Die
orange Fluoreszenzemission ist mit der orangen Fluoreszenzfarbe
von Propidiumjodidfluorochrom, welches als Komponente in nicht radioaktiven
Markierungs- und Nachweiskits in der Biochemie, Zellbiologie, Immunochemie
und Molekularbiologie verwendet wird, vergleichbar.
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Die
orange fluoreszierende Emission ist mit der orangen Fluoreszenzfarbe
von TRITC-Fluorochrom, welches als Komponente in nicht radioaktiven
Markierungs- und Nachweiskits in der Biochemie, Zellbiologie, Immunochemie
und Molekularbiologie verwendet wird, vergleichbar.
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Der
Farbstoff ist bei Raumtemperatur stabil und lange lagerfähig. Die
molekularen und radioaktiven Kits mit dem besagten Farbstoff können bei
Raumtemperatur exportiert werden. Der Farbstoff weist Merkmale von
mindestens einhundertunddreiundzwanzig verschiedenen Fluorochromen
auf, nämlich
DAPI, Hoechest 33258, Hoechest 33342, FITC, Akridinorange, Auramin,
Rhodamin, TRITC, und Propidiumjodid etc., die sich zur Zeit auf
dem Markt befinden (Bitplane Products). Bei dem Farbstoff erzeugen
unter normalem Mikroskoplicht die Grautöne eine Phasenkontrastwirkung,
welche beim schnellen Rastern zytogenetischer, zytologischer und
histochemischer Objektträger
verwendet werden kann und Kosten für die zusätzliche Phasenkontrastausstattung
von Mikroskopen einspart. Die Fluoreszenzfarbe folgt dem Stokeschen
Fluoreszenzgesetz.
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In
einer weiteren Ausführungsform
werden die Epifluoreszenzstudien unter Verwendung dieses Farbstoffs
als Färbemittel
in Verdünnungen
von mehr als 1:400.000 durchgeführt,
wobei die Lichtemissionen bei Anregung durch verschiedene Würfel aufgezeichnet
und mit den Farbtönen
der bekannten Fluorochrome verglichen wurden.
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In
einer weiteren Ausführungsform
wurde die Rasterung unter Anregung mit UV-Licht und den sichtbaren
Lichtspektren mit den WU, WB, WG und BF-Würfeln des Olympus-Reflexlichts
durchgeführt.
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In
einer weiteren Ausführungsform
beträgt
der Wellenlängenbereich
des WU-Würfels 330
nm–385
nm.
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In
einer weiteren Ausführungsform
beträgt
der Wellenlängenbereich
des WB-Würfels 450
nm–480
nm.
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In
einer weiteren Ausführungsform
beträgt
der Wellenlängenbereich
des WG-Würfels 510
nm–550
nm.
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In
einer weiteren Ausführungsform
ist BF für
das Auflicht, wobei eine gewöhnliche
Wolframlampe das Licht liefert.
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In
einer weiteren Ausführungsform
wurden die Emissionbereiche des Farbstoffes bei verschiedenen Anregungswellenlängen herausgefunden.
Der Hintergrund der Eier auf den epifluoreszenzmikroskopische Fotografien
zeigt die Emissionsfarbe des Farbstoffs.
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In
einer weiteren Ausführungsform
wurde beobachtet, dass Anregung mit dem WU-Bereich 330 nm–385 nm
Fluoreszenz im Bereich 450 nm–470
nm emittiert.
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In
einer weiteren Ausführungsform
wurde bei Anregung mit dem WB-Filter in einem Spektralbereich von
450 nm–480
nm Fluoreszenz im Bereich 510 nm–570 nm emittiert
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In
einer weiteren Ausführungsform
wurde bei Anregung mit dem WG-Filter im Spektralbereich von 510 nm–550 nm
Fluoreszenz im Bereich 610 nm–650
nm emittiert.
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In
einer weiteren Ausführungsform
mit BF wurden die gelblich-grauen Farbschattierungen beobachtet.
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In
einer weiteren Ausführungsform
wurden die Emissionsbereiche des Farbstoffes nach Anfärbung der Zellmembranen
bei verschiedenen Wellenlängen
herausgefunden.
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In
einer weiteren Ausführungsform
wurde der Farbstoff als fluoreszenzmikroskopisches Färbemittel bei
den toten, lebenden und fixierten Zellen der Auster verwendet. Die
Objektträger
wurden unter einem Epifluoreszenzmikroskop gerastert. Es wurde beobachtet,
dass die toten Zellen den Farbstoff nicht aufnehmen und keine Fluoreszenz
aufweisen.
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In
einer weiteren Ausführungsform
wurde der Farbstoff als fluoreszenzmikroskopisches Färbemittel bei
lebenden Austerneiern verwendet. Die Objektträger wurden unter einem Epifluoreszenzmikroskop
gerastert. Es wurde beobachtet, dass die lebenden Zellen Fluoreszenz
aufweisen. Der Spektralbereich der Anregung und die emittierte Fluoreszenz
folgten streng dem Stokeschen Gesetz. Diese Bereiche unterschieden sich
von den Emissionsbereichen des Farbstoffes, welcher den Hintergrund
der fluoreszierenden Zelle darstellt.
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In
einer weiteren Ausführungsform
wurde der Farbstoff als fluoreszenzmikroskopisches Färbemittel auf
die fixierten Austerneier in einem Fixativ mit 3:1 Ethanol und Essigsäure angewendet.
Die Objektträger wurden
unter einem Epifluoreszenzmikroskop gerastert. Es wurde beobachtet,
dass die fixierten Zellen Fluoreszenz aufweisen. Der Spektralbereich
der Anregung und die Fluoreszenz folgten streng dem Stokeschen Gesetz.
Diese Bereiche unterschieden sich von den Emissionsbereichen des
Farbstoffes, welcher den Hintergrund der fluoreszierenden Zelle
darstellt.
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In
einer weiteren Ausführungsform
führte
Anregung mit dem WU im Bereich 330 nm–385 nm zu einer Fluoreszenzemission
der Zellen im Bereich von 470 nm–500 nm.
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In
einer weiteren Ausführungsform
führte
Anregung mit dem WB-Filter mit einem Spektralbereich von 450 nm–480 nm
zu einer Fluoreszenzemission im Bereich 570 nm–610 nm.
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In
einer weiteren Ausführungsform
führte
die Anregung mit dem WG-Filter mit einem Spektralbereich 510 nm–550 nm
zu einer Fluoreszenzemission im Bereich 610 nm–650 nm.
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In
einer weiteren Ausführungsform
emittierte die epifluoreszenzmikroskopische Rasterung der toten Eier
im Auflicht Licht im vollständigen
weißen
Bereich des sichtbaren Spektrums, und in Abhängigkeit von der Dichte der
Zelle ergaben die Zellsubstanzen gelblich-graue Farbtöne, wie
eine Phasenkontrastwirkung.
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In
einer weiteren Ausführungsform
emittierte die epifluoreszenzmikroskopische Rasterung der lebenden
Eier unter Auflicht Licht im vollständigen weißen Bereich des sichtbaren
Spektrums, und in Abhängigkeit von
der Dichte der Zelle ergaben die Zellsubstanzen gelblich-graue Farbtöne, wie
eine Phasenkontrastwirkung.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
emittierte die epifluoreszenzmikroskopische Rasterung der fixierten
Eier (3:1 Ethanol: Essigsäurefixativ)
unter Auflicht Licht im vollständigen
weißen
Bereich des sichtbaren Spektrums, und in Abhängigkeit von der Dichte der
Zelle ergaben die Zutaten gelblich-graue Farbtöne, wie eine Phasenkontrastwirkung.
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In
einer weiteren Ausführungsform
wurde der Farbstoff als mikroskopisches Färbemittel für die E. coli angewendet. Ein
Ring lebender E. coli-Bakterien wurde in 50 Mikroliter Wasser auf
einen Objektträger
aufgebracht und gemischt. Dazu wurden 0,5–1 Mikroliter (μl) der Farbstofflösung zum äußeren Tropfenrand
der Bakterienlösung
hin beigefügt.
Den Äther
in dem Extrakt ließ man
sich verflüchtigen,
indem der Objektträger
für ca.
4–5 Sekunden
auf dem Tisch belassen wurde. Dann wurden beide Tropfen vermischt,
ein Abdeckplättchen auf
der Probe platziert und sofort versiegelt. Ein Kontrollpräparat mit
Bakterienlösung
in Wasser ohne Farbstoff wurde auf ähnliche Weise hergestellt.
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In
einer weiteren Ausführungsform
wurden beide Objektträger
unter dem Ölobjektiv
eines Epifluoreszenzmikroskops (Objektiv mit 100-facher Vergrößerung,
Augenlinse mit 10-facher Vergrößerung)
zur Überprüfung der
Fluoreszenz gerastert. Es wurde festgestellt, dass die toten Zellen
keinen Farbstoff aufnehmen und keine Fluoreszenz aufweisen.
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In
einer weiteren Ausführungsform
wiesen die Bakterienzellen Fluoreszenz auf. Der Spektralbereich der
Anregung und die Wellenlängen
der emittierten Fluoreszenz folgten streng dem Stokeschen Gesetz.
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Diese
unterschieden sich von der Farbstofflösung und waren wie im Folgenden
angegeben:
In einer weiteren Ausführungsform führte Anregung
mit WU im Bereich 330 nm–385
nm zu einer Fluoreszenzemission im Bereich 470 nm–500 nm.
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In
einer weiteren Ausführungsform
führte
Anregung mit dem WB-Filter im Spektralbereich 450 nm–480 nm
zu einer Fluoreszenzemission der Zellen im Bereich 570 nm–610 nm.
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In
einer weiteren Ausführungsform
führte
Anregung mit dem WG-Filter im Spektralbereich 510 nm–550 nm
zu einer Fluoreszenzemission der Zellen im Bereich 610 nm–650 nm.
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In
einer weiteren Ausführungsform
zeigten die Kontroll-E. coli ohne Farbstoff ebenfalls keine Fluoreszenz.
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In
einer weiteren Ausführungsform
wurde eine Mikrofotografie der Objektträger durchgeführt, bei
denen der Farbstoff als epifluoreszenzmikroskopisches Färbemittel
verwendet wurde.
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In
einer weiteren Ausführungsform
wurde die Mikrofotografie der emittierten Fluoreszenz in den Bereichen
der Objektträger
mit Zellen und des umgebenden Hintergrunds, welcher die Farbemissionen
darstellte, die nur auf den Farbstoff zurückzuführen sind, unter WU im Bereich
330 nm–385
nm, mit Kodak Film, Geschwindigkeit 400 ASA, mit variierender Belichtungszeit
von 50 bis 60 Sekunden durchgeführt.
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In
einer weiteren Ausführungsform
wurde die Mikrofotografie der emittierten Fluoreszenz in den Bereichen
der Objektträger
mit Zellen und des umgebenden Hintergrunds, welcher die Farbemissionen
darstellte, die nur auf den Farbstoff zurückzuführen sind, unter WB im Bereich
450 nm–480
nm, mit Kodak Film, Geschwindigkeit 400 ASA, mit variierender Belichtungszeit
von 50 bis 60 Sekunden durchgeführt
-
In
einer weiteren Ausführungsform
wurde die Mikrofotografie der emittierten Fluoreszenz in den Bereichen
der Objektträger
mit Zellen und des umgebenden Hintergrunds, welcher die Farbemissionen
darstellt, die nur auf den Farbstoff zurückzuführen sind, unter WB im Bereich
510 nm–550
nm, mit Kodak Film, Geschwindigkeit 400 ASA, mit variierender Belichtungszeit
von 50 bis 60 Sekunden durchgeführt.
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In
einer weiteren Ausführungsform
wurde die Mikrofotografie der emittierten Fluoreszenz in den Bereichen
der Objektträger
mit Zellen und des umgebenden Hintergrunds, welcher die Farbemissionen
darstellt, die nur auf den Farbstoff zurückzuführen sind, unter Auflicht,
mit Kodak Film, Geschwindigkeit 400 ASA, mit variierender Belichtungszeit
von 50 bis 60 Sekunden durchgeführt.
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In
einer weiteren Ausführungsform
wurde die Permeation des Farbstoffes in Zellmembranen untersucht.
Die unbefruchteten und befruchteten Eier und Larven von Austern
wurden mit dem Farbstoff angefärbt, eine
Eilösung
im Verhältnis
1:50 Mikroliter zubereitet und unter einem Fluoreszenzmikroskop
untersucht. Es wurde beobachtet, dass die Fluoreszenz in der Plasmamembran,
der Kernhülle
und dem Chromatin erkennbar war. Obwohl die Emissionswellenlängenbereiche
gleich waren, und die Farben dieselben Schattierungen aufwiesen,
gab es feststellbaren Abgrenzungen zwischen diesen Zellbestandteilen.
Dies bewies, dass der Farbstoff lebende und fixierte Zellmembranen
der Eiplasmamembran des Zytoplasmas, der Kernhülle, des Nukleoplasmas und
des Chromatins durchdringt.
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In
einer weiteren Ausführungsform
zeigte die fehlende Fluoreszenz dieser Zellteile bei den toten Zellen,
dass der Farbstoff tote Zellmembranen nicht durchdringt.
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Für verschiedene
Anregungswürfel
des Fluoreszenzmikroskops werden verschiedene Färbemittel verwendet. Zum Beispiel
DAPI (Anfärbung
von DNA, emittiert blaue Farbe), Fluoreszein – dUTP, Hoechest 33258, 33342
werden bei Anregung mit 330 nm–385
nm-Würfeln
beobachtet, FITC, Akridinorange (für DNA, RNA, emittiert grünliche/gelbliche
Farbtöne),
Auramin unter dem 450 nm–480
nm-Anregungswürfel und
Rhodamin, TRITC und Propidiumjodid (DNA, emittiert orange Farbtöne) unter
dem 510 nm–550
nm-Anregungswürfel.
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In
einer Ausführungsform
dieser Epifluoreszenz wird die mikroskopische Rasterung der zytologischen Objektträger durch
Aufbringen eines Tropfens des verdünnten Extraktes und Anregung
mit dem WU-Filtersystem mit einem Spektralbereich der Wellenlänge 330–385 nm
durchgeführt.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
wird die epifluoreszenzmikroskopische Rasterung der zytologischen
Objektträger
durch Aufbringen eines Tropfens des Extrakts und Anregung mit dem
WB-Filter mit einem Spektralbereich der Wellenlänge 450 nm–480 nm durchgeführt.
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In
einer weiteren Ausführungsform
wird die epifluoreszenzmikroskopische Rasterung der zytologischen
Objektträger
durch Aufbringen eines Tropfens des Extrakts und Anregung mit dem
WG-Filter mit einem Spektralbereich der Wellenlänge 510 nm–550 nm durchgeführt.
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In
einer weiteren Ausführungsform
epifluoreszenzmikroskopische Rasterung der zytologischen Objektträger unter
dem Auflichtmikroskop unter Verwendung des Farbstoffs bei Durchlicht.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
wird die epifluoreszenzmikroskopische Rasterung der zytologischen
Objektträger,
die mit dem Farbstoff eingefärbt
sind, durch Beobachtung der Farbtöne der Fluoreszenz, die bei
den jeweiligen Anregungen emittiert wird, durchgeführt.
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In
einer weiteren Ausführungsform
ist die emittierte Fluoreszenz bei Anregung mit WU 330 nm–385 nm
im Bereich von 470 nm–500
nm.
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In
einer weiteren Ausführungsform
ist die emittierte Fluoreszenz bei Anregung mit dem WB-Filter mit einem
Spektralbereich von 450 nm–480
nm im Bereich von 570 nm–610
nm.
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In
einer weiteren Ausführungsform
ist die emittierte Fluoreszenz bei Anregung mit dem WG-Filter mit einem
Spektralbereich von 510 nm–550
nm im Bereich von 610 nm–650
nm.
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In
einer weiteren Ausführungsform
emittierte die epifluoreszenzmikroskopische Rasterung der zytologischen
Objektträger
unter Auflicht unter Verwendung von Durchlicht Licht im vollständigen weißen Bereich des
sichtbaren Spektrums in Abhängigkeit
von der Dichte der Zellbestandteile, und es ergab sich eine Phasenkontrastwirkung.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
wird der Farbstoff in 70%-igem Ethylalkohol im Verhältnis 1:9000 verdünnt und
verdampft; die Trockenmasse wird dann wiederum in 3 ml Äther durch
dreimalige Wiederholung der Verdünnung
mit der selben Menge Äther
verdünnt,
dann mit Wasser im Verhältnis
1:50 gemischt, was bedeutet, dass die Gesamtverdünnung des Pigments bei über 1:400.000
liegt, was zu Fluoreszenz in sechs Farben bei drei verschiedenen
Wellenlängen
führt.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
liefert die Erfindung eine bioaktive Zusammensetzung, welche einen
bioaktiven Extrakt enthält,
der aus der Meeresseegurke Holothuria scabra im Verhältnis 1:400.000
gewonnen wird, um eine Fluoreszenz in sechs Farben bei drei verschiedenen
Wellenlängen
sowie eine Phasenkontrastwirkung unter Durchlicht zu erreichen.
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In
einer Ausführungsform
liefert die Erfindung eine Zusammensetzung, welche einen bioaktiven
Extrakt enthält,
der zusammen mit konventionellen Additiven aus der Meeresseegurke
Holothuria scabra gewonnen wird und zur Präparation von Beschichtungszusammensetzungen
und Tinten verwendbar ist.
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In
einer weiteren Ausführungsform
liefert die Erfindung eine Zusammensetzung, die einen bioaktiven Extrakt
enthält,
der zusammen mit konventionellen Additiven aus der Meeresseegurke
Holothuria scabra gewonnen wird und zur Leckerkennung einsetzbar
ist.
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In
einer weiteren Ausführungsform
liefert die Erfindung eine Zusammensetzung, die einen bioaktiven Extrakt
enthält,
der zusammen mit konventionellen Additiven aus der Meeresseegurke
Holothuria scabra gewonnen wird, und in Unterwassersonden einsetzbar
ist.
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In
einer weiteren Ausführungsform
liefert die Erfindung eine Zusammensetzung, die einen bioaktiven Extrakt
enthält,
der zusammen mit konventionellen Additiven aus der Meeresseegurke
Holothuria scabra gewonnen wird, und als Fluoreszenzsonde in In-Situ-Hybridisierungskits
für die
Molekulardiagnostik einsetzbar ist.
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In
einer weiteren Ausführungsform
liefert die Erfindung eine Zusammensetzung, die einen bioaktiven Extrakt
enthält,
der zusammen mit konventionellen Additiven aus der Meeresseegurke
Holothuria scabra gewonnen wird, und als Komponente von nicht radioaktiven
Markierungs- und Nachweiskits der Biochemie, Zellbiologie, Immunochemie
und Molekularbiologie einsetzbar ist.
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In
einer weiteren Ausführungsform
liefert die Erfindung eine Zusammensetzung, die einen bioaktiven Extrakt
enthält,
der zusammen mit konventionellen Additiven aus der Meeresseegurke
Holothuria scabra gewonnen wird, und der bei Immunofluoreszenznachweisen
einsetzbar ist.
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In
einer weiteren Ausführungsform
liefert die Erfindung eine Zusammensetzung, die einen bioaktiven Extrakt
enthält,
der zusammen mit konventionellen Additiven aus der Meeresseegurke
Holothuria scabra gewonnen wird, und der als Gegenfärbemittel
für DIG-markierte
Oligonukleotidsonden und Anti-DIG Fab-Fragmente eingesetzt werden
kann.
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In
einer weiteren Ausführungsform
liefert die Erfindung eine Zusammensetzung, die einen bioaktiven Extrakt
enthält,
der zusammen mit konventionellen Additiven aus der Meeresseegurke
Holothuria scabra gewonnen wird, und zur quantitativen Einzel- und
Mehrfachzellenfluoreszenz in der Fluss-Zytometrie eingesetzt werden
kann.
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In
einer weiteren Ausführungsform
liefert die Erfindung eine Zusammensetzung, die einen bioaktiven Extrakt
enthält,
der zusammen mit konventionellen Additiven aus der Meeresseegurke
Holothuria scabra gewonnen wird, und der als Fluorochromfärbemittel
für die
Epifluoreszenzmikroskopie eingesetzt werden kann.
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In
einer weiteren Ausführungsform
liefert die Erfindung eine Zusammensetzung, die einen bioaktiven Extrakt
enthält,
der zusammen mit konventionellen Additi ven aus der Meeresseegurke
Holothuria scabra gewonnen wird, und für einen Schnelltest auf Biokontamination
in der Reformkostindustrie, Kosmetikindustrie, der pharmazeutischen
und chemischen Industrie eingesetzt werden kann.
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In
einer weiteren Ausführungsform
liefert die Erfindung eine Zusammensetzung, die einen bioaktiven Extrakt
enthält,
der zusammen mit konventionellen Additiven aus der Meeresseegurke
Holothuria scabra gewonnen wird, und zur schnellen Schätzung von
Biokontaminanten in Laborkulturen eingesetzt werden kann.
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In
einer weiteren Ausführungsform
liefert die Erfindung eine Zusammensetzung, die einen bioaktiven Extrakt
enthält,
der zusammen mit konventionellen Additiven aus der Meeresseegurke
Holothuria scabra gewonnen wird, und für einen Schnelltest auf Bioverschmutzungen
unter Feldbedingungen eingesetzt werden kann.
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In
einer weiteren Ausführungsform
liefert die Erfindung eine Zusammensetzung, die einen bioaktiven Extrakt
enthält,
der zusammen mit konventionellen Additiven aus der Meeresseegurke
Holothuria scabra gewonnen wird, und in mikrobiellen Kits verwendet
werden kann.
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In
einer weiteren Ausführungsform
liefert die Erfindung eine Zusammensetzung, die einen bioaktiven Extrakt
enthält,
der zusammen mit konventionellen Additiven aus der Meeresseegurke
Holothuria scabra gewonnen wird, der als natürlicher Farbstoff verwendet
werden kann.
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In
einer weiteren Ausführungsform
enthält
der Farbstoff ein Fluorophor, welches mit Proteinen und anderen
Biomolekülen
zur Herstellung kundenorientierter Farbstoffzusammensetzungen konjugiert
werden kann.
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BESCHREIBUNG DER TABELLEN
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- TABELLE 1 Die Emissionen der verschiedenen Fluoreszenzfarben
des fluoreszierenden Farbstoffs bei Anregung mit Fluoreszenzfilterwürfeln für verschiedene
Wellenlängen
des Olympus Epifluoreszenzmikroskops mit an die Zellmembranen von
Prokaryontenzellen angebundener Farbstofflösung
- TABELLE 2 Die Emissionen der verschiedenen Fluoreszenzfarben
des fluoreszierenden Farbstoffs bei Anregung mit Fluoreszenzfilterwürfeln für verschiedene
Wellenlängen
des Olympus Epifluoreszenzmikroskops mit an die Zellmembranen von
Eukaryontenzellen angebundener Farbstofflösung
- TABELLE 3 Tabelle der verschiedenen kommerziell wichtigen Eigenschaften
der drei natürlichen,
aus der Seegurke gewonnen fluoreszierenden Farbstoffe aus dieser
Erfindung
-
KURZE BESCHREIBUNG DER BEGLEITENDEN
ZEICHNUNGEN
-
1 Schwarzweiß-Abbildung
der Ergebnisse der Epifluoreszenzmikroskopie der grünen Fluoreszenzemissionen
des Farbstoffs und der gelben Emissionen der Bakterienzellen an
den Anbindungsstellen des Farbstoffs (siehe Pfeil) bei Anregung
des Farbstoffs mit dem WB-Filterwürfel des Olympus BX-60-Mikroskops mit
einem Anregungsbereich von 450–480
nm.
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1a Farbfotografie
von 1.
-
2 Schwarzweiß-Abbildung
der Ergebnisse der Epifluoreszenzmikroskopie der dunkelroten Fluoreszenzemissionen
des Farbstoffs und der orangen Emissionen der Bakterienzellen an
den Anbindungsstellen des Farbstoffs (siehe Pfeil) bei Anregung
des Farbstoffs mit dem WG-Filterwürfel des Olympus BX-60-Mikroskops
mit einem Anregungsbereich von 510 nm–550 nm.
-
2a Farbfotografie
von 2.
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3 Schwarzweißabbildung
der Ergebnisse der Epifluoreszenzmikroskopie toter Bakterien, die
keine Fluoreszenz aufweisen.
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3a Farbfotografie desselben unter dem WG-Filterwürfel des
Olympus BX-60-Mikroskops
mit einem Anregungsbereich von 510 nm–550 nm.
-
4 Schwarzweiß-Abbildung
der Ergebnisse der Epifluoreszenzmikroskopie der dunkelroten Fluoreszenzemissionen
des Farbstoffs und der orangen Emissionen der Austerneizellen an
den Anbindungsstellen des Farbstoffs bei Anregung des Farbstoffs
mit dem WG-Filterwürfel
des Olympus BX-60-Mikroskops mit einem Anregungsbereich von 510
nm–550
nm. Die Kernhülle
und das Chromatin sind zu sehen.
-
4a Farbfotografie von 4.
-
5 Schwarzweiß-Abbildung
der Ergebnisse der Epifluoreszenzmikroskopie der grünen Fluoreszenzemissionen
des Farbstoffs und der gelben Emissionen der lebenden Eizellen an
den Durchdringungsstellen des Farbstoffs (siehe Pfeil) bei Anregung
des Farbstoffs mit dem WB-Filterwürfel des Olympus BX-60-Mikroskops
mit einem Anregungsbereich von 450 nm–480 nm. Die zellpermeante
Beschaffenheit des Farbstoffes zeigt dabei die Anfärbung der
Eimembran, der Kernzelle, des Cytoplasmas und des Nukleoplasmas
(Pfeile).
-
5a Farbfotografie von 5. Das
Chromatin des Spermiennukleus ist ebenfalls zu sehen.
-
6 Schwarzweiß-Abbildung
der Ergebnisse der Epifluoreszenzmikroskopie der dunkelbläulich-grünen Fluoreszenzemissionen
des Farbstoffs und der blauen Emissionen der lebenden Eizellen an
den Durchdringungsstellen des Farbstoffs (siehe Pfeil) bei Anregung
des Farbstoffs mit dem WU-Filterwürfel des Olympus BX-60-Mikroskops mit einem
Anregungsbereich von 330 nm–385
nm. Die zellpermeante Beschaffenheit des Farbstoffes zeigt dabei
die angefärbte
Eimembran, die Kernzelle, das Zytoplasma und das Nukleoplasma (Pfeile).
-
6a Farbfotografie von 6. Das
Chromatin innerhalb des Kerns ist ebenfalls zu sehen.
-
7 Schwarzweiß-Abbildung
der Ergebnisse der Epifluoreszenzmikroskopie der dunkelbläulich-grünen Fluoreszenzemissionen
des Farbstoffs und der hellbläulich-weißen Emissionen
der Austernembryonenzellen 5 Tage nach der Durchdringung durch den
Farbstoff (siehe Pfeil) bei Anregung des Farbstoffs mit dem WU-Filterwürfel des
Olympus BX-60-Mikroskops mit einem Anregungsbereich von 330 nm–385 nm.
-
7a Farbfotografie von 7.
-
8 Schwarzweiß-Abbildung
der Ergebnisse der Epifluoreszenzmikroskopie der dunkelbläulich-grünen Fluoreszenzemissionen
des Farbstoffs und der gelben Emissionen der lebenden Austernembryozellen
5 Tage nach der Durchdringung durch den Farbstoff (siehe Pfeil)
bei Anregung des Farbstoffs mit dem WB-Filterwürfel des Olympus BX-60-Mikroskops
mit einem Anregungsbereich von 450–480 nm.
-
8a Farbfotografie von 8.
-
9 Flussdiagramm.
-
Diese
Erfindung bezieht sich auf den Prozess der Extraktion, Teilreinigung
und Charakterisierung eines neuen unpolaren Pigments, welches ein
fluoreszierender Farbstoff aus einem entlang der zentralen Westküste Indiens
und in den indopafizischen Gegenden der Welt weit verbreiteten Echinodermen
(Holothuroidea: Holothuria scabra) ist.
-
Weiterhin
liefert die Erfindung einen neuartigen fluoreszenten Proteinfarbstoff
aus dem Ovargewebe des Tieres, welcher 3–4 mal wiederholt aus dem selben
Gewebe durch Aufbewahrung in 70%-igem Ethylalkohol unter –4° Celsius
extrahiert werden kann, wodurch Raubbau an natürliche Ressourcen erspart bleibt.
-
Die
vorliegende Erfindung betrachtet auch, dass der besagt Farbstoff
sechs Fluoreszenzfarben unter Anregung bei drei verschiedenen Wellenlängen im
UV- und sichtbaren Lichtspektrum besitzt, welche zu Emissionen von
sechs verschiedenen Fluorochromen (DAPI, FITC und PI) und der Pycobiliproteine
und Rhodamine äquivalent
sind, die derzeit zur mehrfarbigen Fluoreszenzerkennung eingesetzt
werden.
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Der
Farbstoff deckt genau genommen die Wellenlängenemissionsspektren von ca.
einhundertdreiundzwanzig Fluorochromen ab, die derzeitig auf dem
Markt für
Fluoreszenzmikroskopiesonden verkauft werden. Die angefärbten Zellen
zeigen verschiedenfarbige Emissionsfarben bei gleichen Anregungen,
folgen jedoch streng dem Stokeschen Gesetz. Somit emittiert der
Farbstoff bei derselben Anregung mit Olympus BX-60-Mikroskopfiltern
insgesamt 6 Farben.
-
Der
Farbstoff ist für
lebende E.-coli- und Eukaryontenzellen ungiftig.
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Der
Farbstoff durchdringt die Membranen der verschiedenen Zellkonstituenten
und färbt
sie fluoreszierend an.
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Der
Farbstoff ist nach Bindung an die Zellmembranen durch die Anfärbung nicht
abbaubar. Der Farbstoff zeigt keine Agglutination von Bakterienzellen
und tierischen Zellen. In Ätherlösung ist
der Farbstoff ein Fluorophor. Das Fluorophor ist an ein Protein
in der 70%-igen alkoholischen Lösung
des Ovarzellgewebes konjugiert.
-
Somit
kann der Farbstoff als natürlicher,
ungiftiger, zellpermeanter fluoreszierender Mehrfachfarbstoff für die Epifluoreszenzmikroskopie
zur einfachen doppelten und dreifachen Anfärbung von Chromosomenzellen
und Gewebe nach Vorgabe einfacher Protokolle vermarktet werden.
-
Die
vorliegende Erfindung betrachtet auch die Verwendung des Farbstoffs
zur nicht radioaktiven Markierung von Protein-, DNA- und RNA-Sonden
für fluoreszierende
In-Situ-Hybridisierungsanwendungen in der Molekularbiologie.
-
Somit
kann der Farbstoff in einer bevorzugten Art und Weise als Komponente
von molekularen Markierungs- und Nachweiskits verwendet werden,
von denen die meisten in großen
Stückzahlen
importiert und verkauft werden.
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Es
besteht große
Nachfrage nach diesen Markierungskits für die Molekulardiagnostik unter
Verwendung schneller molekularer zytogenetischer und Mikroarraytechniken.
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Ein
weiterer Vorteil des Farbstoffs ist, dass die Fluoreszenz sogar
bei sehr hohen Verdünnungen (1:40.000
bis 400.000) und darüber
hinaus sichtbar ist.
-
Diese
Eigenschaft und die ungiftige, umweltfreundliche Beschaffenheit
des Farbstoffs kann bei Lebensrettungsgeräten als eine Komponente für Rettungswesten
und zur Markierung des Standortes abgestürzter Flugzeuge, Rettungsinseln
und Verteidigungsgerät,
z.B. Raketen, und zur Leckprüfung
in der Industrie etc. eingesetzt werden.
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Die
Erfindung wäre
zur quantitativen Messung der Fluoreszenz in der Fluss-Zytometrie für einzelne und
mehrere Zellen einsetzbar.
-
Die
Erfindung wäre
auch bei der schnellen Schätzung
von Biokontamination in natürlichen
und kontrollierten Umgebungen wie Gewebekulturen, Verschmutzung
und industrieller Kontamination in der Reformkost-, Nahrungsmittel
und Kosmetikindustrie von Vorteil.
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Ein
weiterer Verwendungsvorteil des Farbstoffes ist seine lange Haltbarkeit
bei Raumtemperatur, wenn die Farbstoffflasche richtig verschlossen
ist.
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Ein
weiterer Verwendungsvorteil des Farbstoffes ist seine lange Haltbarkeit
bei Raumtemperatur, sobald die Zellen angefärbt wurden, wie mit der fluoreszenzmikroskopischen
Analyse geprüft
wurde.
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Eine
weitere Verwendung des fluoreszierenden Farbstoffes ist die als
Komponente neuartiger Fernnachweisgeräte und Unterwasser-Meeressonden,
wo Daten, die auf Lichtwellenlängenempfindlichkeit
basieren, benötigt
werden.
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Die
Erfindung wird mit den folgenden Beispielen illustriert, die in
keiner Weise als Einschränkungen des
schöpferischen
Umfangs der Erfindung ausgelegt werden sollten.
-
Beispiele
-
Es
werden die Methoden der Isolierung, Teilreinigung und Charakterisierung
des Farbstoffs und die Details der zur Überprüfung der unpolaren, ungiftigen,
zellpermeanten, nicht agglutinierenden und mehrfachen Fluoreszenzeffekte
des Farbstoffs durch Epifluoreszenzmikroskopie durchgeführten Experimente
offenbart:
-
Beispiel 1:
-
Sammeln des Materials:
-
Das
Material des Patentes ist eine Seegurke mit den folgenden taxonomischen
Details.
-
Unterreich:
Metazoa, Stamm: Echinodermata, Unterstamm: Eleutherozoa, Klasse:
Holothuroidea, Unterklasse: Aspidochirotacea, Ordnung: Aspidochirota,
Gattung: Holothuria, Art: scabra
-
Das
Material wurde bei Ebbe an den Küsten
der zentralen Westküste
von Indien gesammelt. Die Tiere wurden ins Labor gebracht und in
mit Seewasser mit einem Salzgehalt von 30–32 per par (30‰) gefüllten Glastanks
zur späteren
Verwendung aufbewahrt.
-
Beispiel 2:
-
Extraktion des Farbstoffs
-
Die
Extraktion des Farbstoffs ist ein Prozess in zwei Schritten. Zuerst
wird ein alkoholischer Extrakt hergestellt, zweitens wird der Alkohol
verdampft und das Fluorophor separiert und in Ätherlösungsmittel wie folgt aufgelöst:
Schritt
1: Die Tiere werden zuerst mit Leitungswasser und dann mit Milli-Q-Wasser (ultrareines
Wasser) gewaschen. Dann wurde der Körper mit einer scharfen Schere
aufgeschnitten und die weiblichem Keimdrüsen identifiziert und entfernt.
Die Farbe der Keimdrüsen
variierte von gelb bis orange. 1 Milligramm (1 mg) des Ovargewebes
wurde abgewogen und 70%-iger Ethylalkohol im Verhältnis 1:3
(Verhältnis
Gewicht zu Volumen) hinzugefügt.
Es kam gelblich-orangefarbiges Pigment heraus. Die Farbstofflösung wurde
dekantiert. Zum verbleibenden Gewebe wurde wiederum 70%-iger Ethylalkohol
zugefügt
und die farbige Lösung
entfernt. Diese Schritte wurden zur Extraktion des Pigmentes ohne
Homogenisierung des Ovargewebes dreimal wiederholt. Der Extrakt
wurde durch Whatman-Filterpapier
Nr. 1 filtriert. Der Extrakt wurde in einem Fläschchen mit Schraubverschluss
bei 4° Celsius
aufbewahrt und als „Lager-Farbstoff" bezeichnet. Der
Extrakt, welcher sowohl hellgelbe als auch orange Pigmente aus dem
Ovargewebe trug, wurde mit Hilfe der folgenden Methoden charakterisiert.
-
Man
fand heraus, dass die Eigenschaften gleich waren. 1 mg Ovargewebe:3
ml 70%-iger Ethylalkohol (3 Mal), d.h. 1 mg Pigment in 9 ml oder
9000 Mikroliter Alkohol.
Schritt 2: 15 ml der 70%-igen alkoholischen
Farbstofflösung
wurden genommen, zur Koagulation der Proteine erwärmt und
langsam in einem Wasserbad mit einer Temperatur von 80° Celsius
bis zum trockenen Zustand verdampft. Das getrocknete Material war
in Wasser und Alkohol nicht löslich.
Es war in Äther
löslich. Äther wurde
dem getrockneten Material hinzugefügt und bei Raumtemperatur 15
Minuten stehen gelassen. Der farbige Anteil löste sich auf. Dann wurde es
durch einen Whatman-Filterpapier Nr. 1 filtriert, um eine klare
Lösung
von gelber Farbe zu erhalten, die als „unpolarer Fluoreszenzfarbstoff" markiert wurde.
-
Beispiel 3:
-
Physikalische Eigenschaften des Farbstoffs:
-
Farbe und Löslichkeit:
-
Die
besagte Farbstofflösung
ist bei mit bloßem
Auge von oranger Farbe. Im Tageslicht/Leuchtstoffröhrenlicht
gibt er verschiedenfarbige Emissionen ab. Der Farbstoff ist in Wasser
unlöslich,
ist aber in unpolarem Lösungsäther löslich. Somit
ist es ein unpolarer Farbstoff. Der Farbstoff besitzt einen pH-Wert
von 7,0.
-
Beispiel 4:
-
Der
besagte Extrakt wurde der Papierelektrophorese unterzogen. Ein Whatman
Nr. 1-Filterpapier wurde in einem Phosphatpuffer (0,1 M) pH7 getränkt und
in einer Elektrophoresekammer platziert. Beide Elektroden wurden
in den Phosphatpuffer getaucht. Mit 5 Mikrolitern (5 μl) des Farbstoffes,
der bei 40 Volt der Papierelektrophorese unterzogen wurde, wurde
ein Spot gemacht. Der gelbe Spot bewegt sich nach keiner Seite. Zudem
löst er
sich nur im unpolaren Ätherlösungsmittel.
Da sich der Farbstoff nur in Äther
löst, handelt
es sich um einen unpolaren Farbstoff.
-
Beispiel 5:
-
Lichtechtheit:
-
Der Ätherextrakt
des Farbstoffs ist bei Raumtemperatur stabil. Jedoch muss der Farbstoff
zum Schutz vor Verdampfung de Ätherlösung an
einem kühlen
Ort aufbewahrt werden. Sobald die Zellen mit dem Farbstoff markiert
sind, bleibt die Fluoreszenz bei Raumtemperatur über Monate erhalten.
-
Beispiel 6:
-
Test auf elektrische Ladung des Farbstoffs
durch Elektrophorese:
-
Der
besagte Extrakt wurde der Papierelektrophorese unterzogen. Ein Whatman
Nr. 1-Filterpapier wurde in einem Phosphatpuffer (0,1 M) pH7 getränkt und
in einer Elektrophoresekammer platziert. Beide Elektroden wurden
in den Phosphatpuffer getaucht. Mit 5 Mikrolitern (5 μl) des Farbstoffes,
der bei 40 Volt der Elektrophorese unterzogen wurde, wurde ein Spot
gemacht. Der gelbe Spot bewegt sich nach keiner Seite.
-
Jedoch
bewegte sich der Farbspot bei Versuchen mit der 70%-igen Alkohollösung aus
Phase 1 zum positiven Pol. Dies zeigt, dass das unpolare Pigment
des vorliegenden Farbstoffs in dem alkoholischen Phase-1-Extrakt
des Ovargewebes an irgendein negatives Protein gebunden ist. In
einer chemischen und HPLC-Analyse
wurden das Vorhandensein von Proteinen und Kohlehydraten in dem
alkoholischen Extrakt nachgewiesen.
-
Beispiel 7:
-
Chemische Eigenschaften des Farbstoffs:
-
1
ml der Farbstofflösung,
bei der es sich um alkoholischen Ovarextrakt handelt, wurde genommen
und 0,2 Gramm Dithioerythriol wurden beigegeben. Die Lösung entfärbt sich
nicht. Es zeigte sich, dass der färbende Teil des Fluoreszenzfarbstoffes
keine reduzierbare Gruppe enthält.
-
Beispiel 8:
-
Test der nicht proteinhaltigen Beschaffenheit
des Farbstoffs.
-
5
ml des Extraktes aus Schritt 1 wurde in einem Wasserbad bei 100° Celsius
erhitzt. In dem alkoholischen Extrakt wurde Koagulation festgestellt.
Dies bestätigte
das Vorhandensein von Protein im anfänglichen alkoholischen Extrakt,
jedoch wurde das Protein durch Koagulation entfernt. Die farbige
Lösung
kam von der getrockneten Materie durch Auflösung derselben in Äther. Da
der Proteinanteil entfernt wurde, sagt man, der Farbstoff sei nicht-proteinhaltiger
Beschaffenheit.
-
Beispiel 9:
-
Fehlen von Agglutination der Bioaktivität
-
Ein
Ring lebender E. coli-Bakterien wurde in 50 Mikrolitern Wasser auf
einem mikroskopischen Objektträger
platziert und vermengt. Dazu wurde 1 Mikroliter (μl) der Farbstofflösung hinzugefügt. Den
Alkohol ließ man
verdampfen, indem der Objektträger
für 10–15 Sekunden
auf dem Tisch belassen wurde. Dann wurde ein Deckplättchen auf
das Bakterienpräparat
aufgebracht und versiegelt. Auf ähnliche
Weise wurde ein Kontroll-Bakterienpräparat ohne jeglichen Farbstoff
angefertigt.
-
Beide
Objektträger
wurden unter dem Ölmikroskop
eines Epifluoreszenzmikroskops gerastert (Objektiv mit 100-facher
Vergrößerung,
Augenlinse mit 10-facher Vergrößerung),
um die Agglutinationsbioaktivität und
die Fluoreszenz unter WU, WB, WG und BF zu prüfen. Es wurde beobachtet, dass
die Bakterien keinerlei Klumpenbildung zeigten (10, 10a).
-
Jedoch
wurde in der 70%-igen Alkohollösung,
welche in Phase 1 der Isolierung von dem Ovargewebe entfernt worden
war, das Agglutinationsverhalten festgestellt. Jedoch war das Protein
in der zweiten Phase der Isolierung entfernt worden, und die vorliegende
Farbstofflösung
war von nicht proteinhaltiger Beschaffenheit.
-
Die
fehlende Tendenz der Zellen zur Aggregatbildung in Anwesenheit der
vorliegenden Farbstofflösung
legte nahe, dass sie kein Lektin, wie z.B. Glykoprotein, mehr enthält.
-
Beispiel 10:
-
Test auf Agglutinationsbioaktivität bei eukaryotischen
Spermien
-
Ein
Milliliter Lösung
von Austernspermien (100 Mikroliter) wurde in der Aussparung eines
Sedgewick-Zählers,
der zur Phytoplanktonzählung
verwendet wird, platziert. 1 Mikroliter (μl) der Farbstofflösung wurde
hinzugefügt.
Der Objektträger
wurde unter einem Objektiv mit 40-facher Vergrößerung eines Mikroskops mit
10-fach-Augenlinse
gerastert. Es wurde beobachtet, dass die Spermien keine Klumpen
bildeten, was das Fehlen von lektinartiger Aktivität des Farbstoffs
bestätigte.
-
Beispiel 11:
-
Test auf Fluorophor- und Proteinassoziation
in Phase-1-Material der 70%-igen alkoholischen Lösung, jedoch fehlend in der
vorliegenden Phase-2-Isolation
-
Wie
in den Bespielen 4 und 6 erwähnt,
zeigt das Fluorophor unpolares Verhalten. Es scheint jedoch, dass
sich der gelbe Spot in der 70%-igen alkoholischen Lösung von
Ovargewebe aus der Isolationphase 1 während der Papierelektrophorese
zum positiven Pol hin bewegt. In dieser Phase könnte er an eine negativ geladene
Komponente gebunden sein. Die HPLC-Daten der 70%-igen Alkohollösung wiesen
nur Proteine und Kohlehydrate nach. Da Kohlehydrate keine elektrische
Ladung haben, wird nahe gelegt, dass die Farbkomponente des vorliegenden
Farbstoffes in Phase 1 (70%-ige alkoholische Lösung) an ein negativ geladenes
Protein gebunden ist. Jedoch wird sie in Isolationsphase 2, welche
den vorliegenden Farbstoff erzeugt, durch Koagulation bei Erhitzen
von Protein getrennt. Es ist die Lösung des Phase-2-Farbstoffs,
welche die vorliegende unpolare Farbstofflösung bildet.
-
Beispiel 12:
-
Methode zur Verwendung des unpolaren Farbstoffs
in Experimenten
-
Der
Farbstoff ist in Äther
löslich,
daher wird eine spezielle Methode zum Hinzufügen von Farbstoff zu den Versuchstieren
eingeführt.
Lebende Zellen werden auf einen sauberen Objektträger aufgebracht.
Dazu wird eine abgemessene Menge ultrareinen Wassers oder Meerwassers
gegeben, abhängig
vom Medium, in dem die Zellen kultiviert werden und in Kontrollpräparaten
am Leben bleiben. Die ab gemessene Menge Farbstoff wird am äußeren Rand
des Tropfens platziert, dann erfolgt Verdampfung für 2–3 Sekunden.
Die Lösung wird
dann mit einer Eppendorf-Spitze gemischt. Ein Deckplättchen wird
sofort auf die Probe aufgebracht und versiegelt. Die Objektträger werden
markiert und unter einem Epifluoreszenzmikroskop betrachtet.
-
Beispiel 13:
-
Test auf Ungiftigkeit des Farbstoffs bei
eukaryotischen Zellen
-
Der
Extrakt wurde auf Ungiftigkeit für
die Austernspermien getestet. Das Überleben der Spermien in den
Versuchsaufbauten wurde als Parameter zum Zeigen der Ungiftigkeit
herangezogen.
-
Männliche
Keimdrüsen
einer Auster wurden entfernt, und Spermien in 100% Meerwasser gegeben.
-
Diese
wurden zur Entfernung jeglicher Ablagerungen durch ein Zellstofffilter
filtriert. 1 Milliliter (ml) der Spermienlösung wurde genommen und verschiedene
Konzentrationen (1 μl,
2 μl, 3 μl, 4 μl und 5 μl) der Farbstofflösung hinzugefügt. Zu jeder
halben Stunde wurde das Überleben
der Spermien unter einem Mikroskop beobachtet. Die Experimente wurden
24 Stunden lang fortgeführt.
Die Kontrollpräparate
wurden ohne Zugabe von Farbstoff aufbewahrt. Es wurde beobachtet,
dass es unter Zugabe von Farbstoff keine schädliche Wirkung auf das Überleben
der Spermien gab. Dies bewies die ungiftige Beschaffenheit des Farbstoffs
auf Zellen von Meerestieren und Tieren, die in flachen Gewässern leben,
gab.
-
Beispiel 14:
-
Test auf Ungiftigkeit des Farbstoffs bei
Prokaryonten
-
Der
Extrakt wurde auf Toxizität
für gramnegative
E. coli-Bakterien durch Beobachtung ihres Überlebens/ihrer Mortalität getestet.
Lebende E. coli-Bakterien wurden auf einen sauberen Objektträger aufgebracht. Dazu
wurden 25 μl
ultrareines Wasser gegeben. 1 μl
des Farbstoffs wird auf dem äußeren Rand
des Tropfens platziert, dann erfolgt Verdampfung für 2–3 Sekunden.
Die Lösung
wird dann mit einer Eppendorf-Spitze gemischt. Unverzüglich wird
ein Deckplättchen
auf die Probe aufgebracht und versiegelt. Die Objektträger werden
markiert und die Zellen unter einem Epifluoreszenzmikroskop betrachtet
(1,1a, 2 und 2a).
Die toten Bakterien weisen keinerlei Fluoreszenz auf (3, 3a).
-
Beispiel 15:
-
Permeabilitätstest bei Austereiern
-
Die
unbefruchteten und befruchteten Eier sowie die Larven von Austern
wurden mit dem Farbstoff und Eilösung
im Verhältnis
1:50 Mikrolitern angefärbt
und unter einem Fluoreszenzmikroskop gerastert. Es wurde beobachtet,
dass die Fluoreszenz in der Plasmamembran, der Kernhülle und
dem Chromatin erkennbar war. Obwohl die Bereiche der Emissionswellenlängen gleich
waren, und die Farben dieselben Farbtöne aufwiesen, gab es eine merkliche
Abgrenzung der Grenzen dieser Zellteile (4, 4a, 5, 5a und 6, 6a).
Dies bewies, dass der Farbstoff die lebenden und fixierten Zellmembranen
der Plasmamembran, des Zytoplasmas, der Kernhülle und des Chromatins des
Eis durchdringt. Die fehlende Fluoreszenz dieser Zellteile bei toten
Zellen zeigte, dass der Farbstoff tote Zellmembranen nicht durchdringt.
-
Beispiel 16:
-
Nachweis lebender und toter Bakterien
in Kulturen
-
Ein
Tropfen lebender E. coli-Bakterien (25 μl) wurde auf einem mikroskopischen
Objektträger
platziert. Dazu wurde 1 μl
des Farbstoffs gegeben. Der Objektträger wurde vorübergehend
versiegelt, um ihn vor Verdampfung zu schützen. Unter dem Mikroskop war
zu sehen, dass die Bakterien Fluoreszenz in allen Anregungswellenlängen des
Filters, wie WU, WB und WG, abgaben. Die Kontrollpräparate wurden
mit den lebenden E. coli ohne die Anfärbung und den toten E. coli
aufbewahrt. In beiden Kontrollpräparaten
zeigten die Bakterien keine Fluoreszenz. Dies zeigte, dass der Farbstoff
zum Aussortieren von lebenden und toten Bakterien in Kulturen einsetzbar
ist (3, 3a).
-
Beispiel 17
-
Zur Überprüfung der Ergebnisse von Zytotoxizitäts-Bioassays
einsetzbarer Farbstoff
-
Die
Eigenschaft, dass Fluoreszenz bei den lebenden und fixierten Zellen,
nicht jedoch bei den toten Zellen auftritt, kann zur Überprüfung von
Zytotoxizität
und antibakterieller Aktivität
verschiedener Verbindungen durch Bioassays genutzt werden, indem
die Ergebnisse mit diesem Farbstoff überprüft werden.
-
Beispiel 18:
-
Farbstoff einsetzbar zur Überprüfung bakterieller
Kontamination
-
Die
Eigenschaft, dass Fluoreszenz bei den lebenden und fixierten Zellen,
nicht jedoch bei den toten Zellen auftritt, kann zur Überprüfung von
Kontamination in umwelttechnischen und industriellen Proben genutzt werden,
bei denen Vorhandensein und Fehlen von Bakterien nachgewiesen werden
muss.
-
Beispiel 19:
-
Epifluoreszenzmikroskopie des Fluorophors
-
Die
epifluoreszenzmikroskopischen Studien werden durchgeführt, indem
man den Farbstoff als Färbemittel
mit Verdünnungen
von 1:100 verwendet, die Lichtemissionen bei Anregung mit verschiedenen
Würfeln
aufzeichnet und die Farbtöne
mit den bekannten Fluorochromen vergleicht. Es wurde festgestellt,
dass die Emissionen beim Fluorophor viel stärker waren, obwohl die Farbschattierungen
gleich waren. Die Rasterung wurde unter Anregung mit UV-Licht und
dem sichtbaren Lichtspektrum mit WU, WB, WG und BF-Würfeln des Olympus-Reflexlichts
durchgeführt.
Die Details der Würfel
waren wie folgt: Der Wellenlängenbereich
des WU-Würfels
war 330 nm–385
nm.
-
Der
Wellenlängenbereich
des WB-Würfels
war 450 nm–480
nm.
-
Der
Wellenlängenbereich
des WG-Würfels
war 510 nm–550
nm.
-
BF
ist für
das Auflicht, wobei eine gewöhnliche
Wolframlampe als Lichtquelle dient.
-
Beispiel 20:
-
Die
Emissionsbereiche des Farbstoffs bei verschiedenen Anregungsbereichen
wurden untersucht. Es wurde erkannt, dass Anregung mit dem WU-Bereich
von 330 nm–385
nm zu Fluoreszenzemission im Bereich von 450 nm–470 nm führt. Anregung mit dem WB-Filter
im Spektralbereich von 450 nm–480
nm führt
zu Fluoreszenzemission im Bereich 510 nm–570 nm. Die Anregung mit dem
WG-Filter im Spektralbereich von 510 nm–550 nm führt zu Fluoreszenzemission
im Bereich 610 nm–650
nm. Mit BF waren gelblich-graue Schattierungen zu sehen.
-
Beispiel 21:
-
Fluoreszenzemission in den Austernzellen
-
Der
Farbstoff wurde als mikroskopisches Färbemittel auf die toten, lebenden
und fixierten Austerneier angewandt. Die Objektträger wurden
unter einem Epifluoreszenzmikroskop gerastert. Es wurde festgestellt, dass
die toten Zellen keinen Farbstoff aufnehmen und keine Fluoreszenz
aufweisen (4, 4a, 5, 5a, 6, 6a, 7, 7a, 8 und 8a).
Die Fluoreszenz wurde in den Eiern sogar noch 5 Tage nach dem ersten
Einsatz des Farbstoffs und Aufbewahrung der Objektträger bei
Raumtemperatur festgestellt.
-
Die
lebenden und fixierten Zellen wiesen Fluoreszenz auf. Der Spektralbereich
der Anregung und die emittierte Fluoreszenz folgten streng dem Stokeschen
Gesetz. Diese unterschieden sich von der Farbstofflösung und
waren wie unten aufgeführt:
Anregung
mit dem WU-Bereich von 330 nm–385
nm emittierte Fluoreszenz im Bereich 470 nm–500 nm. Anregung mit dem WB-Filter
im Spektralbereich von 450 nm–480
nm emittierte Fluoreszenz im Bereich 570 nm–610 nm. Die Anregung mit dem
WG-Filter im Spektralbereich von 510 nm–550 nm emittierte Fluoreszenz im
Bereich 610 nm–650
nm. Die epifluoreszenzmikroskopische Rasterung der toten, lebenden
und fixierten Eier unter Auflicht mit Verwendung von Durchlicht
emittierte Licht im vollständigen
weißen
Bereich der sichtbaren Licht spektra, und in Abhängigkeit von der Zelldichte
ergaben die Grauschattierungen eine Art Phasenkontrastwirkung.
-
Beispiel 22:
-
Fluoreszenzemissionen in den E. coli-Zellen
-
Der
Farbstoff wurde als mikroskopisches Färbemittel auf die E. coli angewendet.
Die Objektträger
wurden unter einem Epifluoreszenzmikroskop gerastert. Es wurde festgestellt,
dass die toten Zellen keinen Farbstoff aufnehmen und keine Fluoreszenz
zeigen (3, 3a).
Die lebenden Zellen zeigten Fluoreszenz. Der Spektralbereich der
Anregung und die emittierte Fluoreszenz folgten streng dem Stokeschen
Gesetz. Diese unterschieden sich von der Farbstofflösung und
waren wie unten angegeben:
Anregung mit dem WU-Bereich von
330 nm–385
nm emittierte Fluoreszenz im Bereich 470 nm–500 nm. Anregung mit dem WB-Filter
im Spektralbereich von 450 nm–480
nm emittierte Fluoreszenz im Bereich 570 nm–610 nm. Die Anregung mit dem
WG-Filter im Spektralbereich von 510 nm–550 nm emittierte Fluoreszenz im
Bereich 610 nm–650
nm. Die Kontroll-E. coli ohne Farbstoff zeigten keinerlei Fluoreszenz.
-
Beispiel 23:
-
Mikrofotografie der fluoreszierenden
Zellen mit dem Farbstoff als Färbemittel
-
Die
Mikrofotografie der emittierten Fluoreszenz in den Bereichen des
Objektträgers
ohne Zellen und mit Musterzellen wurde unter WU im Bereich 330 nm–385 nm,
WB im Bereich 450 nm–480
nm, WG im Bereich 510 nm–550
nm und Auflicht mit Kodak Film, 400 ASA Geschwindigkeit und einer
variablen Belichtung zwischen 50 und 60 Sekunden durchgeführt.
-
VORTEILE GEGENÜBER DEN
DERZEIT VERMARKTETEN FARBSTOFFEN
-
- 1) Der Farbstoff ist nicht radioaktiv, da er
aus einer natürlichen
Quelle stammt und nicht synthetisch ist.
- 2) Der Farbstoff ist ungiftig für Tiere, die in flachen Gewässern lebenden,
Meerestiere und gramnegative E. coli-Bakterien.
- 3) Der Farbstoff ist zellmembranpermeant und bindet sich selbst
an die Kernmembran und auch an das Chromatin.
- 4) Der Farbstoff durchdringt das Zytoplasma und Nukleoplasma.
- 5) Der Farbstoff ist ein unpolarer Fluoreszenzfarbstoff aus
einem nicht bioluminiszenten Meerestier.
- 6) Der Farbstoff ist ein teilgereinigtes Fluorophor in Lösung.
- 7) Der Farbstoff ist in seiner Einzelform zu sechs synthetischen
Fluorochromen äquivalent,
was den größten Teil
der Emissionen im UV- und sichtbaren Spektralbereich des Lichts
von fluoreszierenden Farben abdeckt.
- 8) Der Farbstoff kann als mikroskopisches Schnellfärbemittel
verwendet werden, das eine Phasenkontrastwirkung ohne zusätzliche
Aufwendungen für
Phasenkontrastzubehör
eines Mikroskops und ohne lange Protokolle zur Fixierung und Präparation
von Proben ergibt, insbesondere zur Vor-Ort-Qualitätsprüfung von Lebend-Proben.
- 9) Da er in Bezug auf die Fluoreszenzqualität bei Raumtemperatur nicht
abbaubar ist, ist während
des Exports des Farbstoffs keine Kühlung erforderlich. Die derzeit
vermarkteten Farbstoffe werden gekühlt bei einer Temperatur äquivalent
zu –20° Grad Celsius
exportiert.
- 10) Da er in Bezug auf die Fluoreszenzqualität von angefärbten Zellen über einen
längeren
Zeitraum nicht abbaubar ist, ist zum Export angefärbter Objektträger keine
Kühlung
erforderlich. Die Farbstofflösung
kann bei 4 Grad Celsius vermarktet werden. Die derzeit vermarkteten
Fluoreszenzfarbstoffe werden gekühlt
bei einer Temperatur äquivalent
zu –20
Grad Celsius exportiert.
- 11) Der Farbstoff hat einen pH-Wert im Bereich von 7,0, so dass
sich in Zusammensetzungen der pH-Wert des Produktes nicht drastisch ändern wird.
- 12) Das Fluorophor kann mit anderen Biomolekülen konjugiert werden.
- 13) Der Farbstoff ist unpolar.
- 14) Er ist in Äther
löslich.
- 15) Der Farbstoff ist unter natürlichen Bedingungen nicht abbaubar.
- 16) Der Farbstoff ist unter natürlichen Bedingungen nicht abbaubar,
und das gleiche gilt, sobald er sich einmal mit den Zellmembranen
verbunden hat. Dies kann für
Studien von Funktionen an lebenden Zellen, Organellstrukturen, Zellsortierung
und Fluss-Zytometrie von immensem Wert sein.
- 17) Die Farbstofflösung
ist für
lebende Bakterien, Austerneier und Spermien ungiftig.
- 18) Die ungiftige Beschaffenheit des Farbstoffs hat den Vorteil,
dass daraus eine Farbstoffkomponente für Kits zur Analyse lebender
Zellen gemacht werden kann.
- 19) Die ungiftige Beschaffenheit des Farbstoffs hat den Vorteil,
dass daraus eine Farbstoffkomponente für Kits für In-Situ-Operationale Studien
in der Ozeanographie gemacht werden kann.
- 20) Der Farbstoff färbt
tote Bakterien nicht an und zeigt in ihnen auch keine Fluoreszenz.
Dies ist für
Gewebekulturen zur Überprüfung lebender
und toter Bakterien von Nutzen.
- 21) Die Ungiftigkeit des Farbstoffs für lebende Zellen kann zur Nachverfolgung
von Zelllinien von Nutzen sein.
- 22) Der Farbstoff ist in lebenden und fixierten Zellen zellmembranpermeant.
Dies ist ein natürliches
Farbstoff und hat somit gegenüber
synthetischen Farbstoffen den Vorteil der größeren Umweltfreundlichkeit.
- 23) Der Farbstoff deckt einen größeren Bereich von Emissionswellenlängen bei
selektiven Anregungen ab. Dies macht ihn zu einer sehr akzeptablen
Kom ponente von derzeit vermarkteten Zweifach-Emissionskits zum Hinzufügen eines
dritten Emissionsfarbbereiches.
- 24) Der Farbstoff erfährt
bei der Rasterung unter dem Mikroskop keine Lichtausbleichung.
- 25) Der Farbstoff zeigt keine Lichtausbleichung, sobald er die
Zellen auf dem Objektträger
anfärbt.
Dies macht ihn für
histochemische Studien nützlich.
- 26) Der Farbstoff emittierte diese Fluoreszenzfarben sogar bei
einem Verdünnungsbereich
von 1:400.000 bis 1:900.000.
- 27) Diese mehrfarbigen Emissionen des Farbstoffs bei verschiedenen
Anregungswellenlängen
sind mit den bereits auf dem Markt befindlichen mikroskopischen
Fluorochromfärbemitteln
vergleichbar.
- 28) Die blaue Fluoreszenz des vorliegenden Farbstoffs ist mit
der Emission derselben Farbe durch das DAPI-Fluorochrom bei Anregung
mit derselben Wellenlänge
vergleichbar, welches als Komponente der nicht radioaktiven Markierungskits
in der Biochemie, Zellbiologie, Immunochemie und Molekularbiologie
verwendet wird.
- 29) Die blaue Fluoreszenz des vorliegenden Farbstoffs ist auch
mit der Farbemission von Hoechest 33258 vergleichbar, das als Komponente
der nicht radioaktiven Markierungs- und Nachweiskits der Biochemie, Zellbiologie,
Immunochemie und Molekularbiologie verwendet wird.
- 30) Die blaue Fluoreszenz des vorliegenden Farbstoffs ist auch
mit der Farbemission von Hoechest 33342 Fluorochrom bei Anregung
mit derselben Wellenlänge
vergleichbar, das als Komponente der nicht radioaktiven Markierungs-
und Nachweiskits der Biochemie, Zellbiologie, Immunochemie und Molekularbiologie verwendet
wird.
- 31) Die gelbe Fluoreszenz des besagten Farbstoffs im sichtbaren
Bereich ist mit der Emission derselben Farbe von Akridinorange vergleichbar,
das als Komponente der nicht radioaktiven Markierungs- und Nachweiskits
der Biochemie, Zellbiologie, Immunochemie und Molekularbiologie
eingesetzt wird.
- 32) Die gelbe Fluoreszenz des besagten Farbstoffs im sichtbaren
Bereich ist mit der Emission derselben Farbe von Auramin vergleichbar,
das als Komponente der nicht radioaktiven Markierungs- und Nachweiskits
der Biochemie, Zellbiologie, Immunochemie und Molekularbiologie
eingesetzt wird.
- 33) Die gelbe Fluoreszenz des besagten Farbstoffs im sichtbaren
Bereich ist mit der Emission derselben Farbe von FITC vergleichbar,
das als Komponente der nicht radioaktiven Markierungs- und Nachweiskits der
Biochemie, Zellbiologie, Immunochemie und Molekularbiologie eingesetzt
wird.
- 34) Die orange Fluoreszenzemission ist mit der orangen Fluoreszenzfarbe
des Propidiumjodid-Fluorochroms vergleichbar, das als Komponente
der nicht radioaktiven Markierungs- und Nachweiskits der Biochemie,
Zellbiologie, Immunochemie und Molekularbiologie eingesetzt wird.
- 35) Die orange Fluoreszenzemission ist mit der orangen Fluoreszenzfarbe
des Rhodamin-Fluorochroms vergleichbar, das als Komponente der nicht
radioaktiven Markierungs- und Nachweiskits der Biochemie, Zellbiologie,
Immunochemie und Molekularbiologie eingesetzt wird.
- 36) Die orange Fluoreszenzemission ist mit der orangen Fluoreszenzfarbe
des TRITC-Fluorochroms vergleichbar, das als Komponente der nicht
radioaktiven Markierungs- und Nachweiskits der Biochemie, Zellbiologie,
Immunochemie und Molekularbiologie eingesetzt wird.
- 37) Anders als die synthetischen kommerziellen Farbstoffe, die
für dieselben
Zwecke eingesetzt werden, ist der vorliegende Farbstoff bei Raumtemperatur
stabil und besitzt eine lange Haltbarkeit. Molekulare, nicht radioaktive
Kits des besagten Farbstoffs können
bei Raumtemperatur exportiert werden.
- 38) Der besagte Einzelfarbstoff besitzt Eigenschaften von mindestens
einhundertdreiundzwanzig derzeit auf dem Markt befindlichen verschiedenen
Fluo rochromen (DAPI, Hoechest 33258, Hoechest 33342, FITC, Akridinorange,
Auramin, Rhodamin, TRITC, Propidiumjodid etc.)
- 39) Unter gewöhnlichem
Mikroskoplicht erzeugen die Grauschattierungen eine Phasenkontrastwirkung,
die zur schnellen Rasterung von zytogenetischen, zytologischen und
histochemischen Objektträgern
von Nutzen ist und die zusätzlichen
Aufwendungen für
die Phasenkontrast-Zusatzausstattung von Mikroskopen erspart. Die
Fluoreszenzfarbenemission folgt dem Stokeschen Fluoreszenzgesetz.
- 40) Die Mikrofotografien mit Kodak Filmrollen zeigen Farbschattierungen
der benachbarten Emissionswellenlängen. So erscheinen bei blauer
Fluoreszenz unter dem Epifluoreszenzmikroskop auf der Mikrofotografie
auch die grünen
Farbschattierungen.
- 41) Die Mikrofotografien mit Kodak Filmrollen zeigen Farbschattierungen
der benachbarten Wellenlängen. So
erscheinen bei gelber Fluoreszenz unter dem Epifluoreszenzmikroskop
auf der Mikrofotografie auch die grünen Farbschattierungen.
- 42) Bei oranger Fluoreszenz des Farbstoffs unter dem Epifluoreszenzmikroskop
erscheinen auf der Mikrofotografie auch die roten Farbschattierungen.
- 43) Die zytogenetischen Objektträger ergeben bei Betrachtung
unter allen Fluoreszenzen einen Gegenfärbeeffekt der Zellen gegenüber dem
Hintergrund, wo keine Probe, sondern nur Farbstoff vorhanden ist.
- 44) Der Farbstoff kann in fluoreszierenden Farben bei einer
Vielzahl von Farben, Tinten und Textilien verwendet werden.
- 45) Der Farbstoff kann in Zusammensetzungen für fluoreszierenden
Farbstoff zum Bleichen und Aufhellen von Polymeren verwendet werden.
- 46) Der Farbstoff kann zur Leckerkennung mit einem im vollen
Spektrum fluoreszierenden Farbstoff verwendet werden.
- 47) Er kann auch in einem automatisierten chemischen Zumesssystem
verwendet werden. Er kann auch zur Markierung des Standortes abgestürzter Flugzeuge,
Rettungsinseln und Geräten
wie z.B. Raketen verwendet werden. Weiterhin kann er in Unterwasser-Meeressonden
verwendet werden.
- 48) Die ungiftige und zellpermeante Beschaffenheit des Farbstoffs
kann auch als Komponente für
nicht radioaktive Markierungs- und Nachweiskits in der Biochemie,
Zellbiologie, Immunochemie und Molekularbiologie zur Markierung
von DNA, RNA, Proteinen und Enzymen, für Immunofluoreszenz-Nachweise, zum Gegenfärben von
DIG-markierten Oligonukleotidsonden und Anti-DIG Fab-Fragmenten,
quantitative Einzel- und Mehrzellenfluoreszenz in der Fluss-Zytometrie
und für
Fluorochromfärbemittel
für die
Epifluoreszenzmikroskopie verwendet werden.
- 49) Der Farbstoff kann für
einen Schnelltest auf Biokontamination in der Reformkostindustrie,
Kosmetikindustrie, Pharmaindustrie und chemischen Industrie, für schnelle
Schätzungen
der Biokontamination in Laborkulturen und zum Schnelltest auf Bioschadstoffe
unter Feldbedingungen verwendet werden.
- 50) Der Farbstoff kann in Zusammensetzungen, die einen ungiftigen
Farbstoff erfordern, eingesetzt werden.
- 51) De Farbstoff ist umweltfreundlich. Er tötet keine Larven von Tieren,
die in flachen Gewässern
oder im Meer leben.
- 52) Der Farbstoff kann als natürliches Färbemittel verwendet werden.
Eine bioaktive Zusammensetzung des Meeresfarbstoffs im Verhältnis 1:40.000
bis 1:400.000 zum Erhalten von Fluoreszenz in sechs Farben bei drei
verschiedenen Wellenlängen
und einer Phasenkontrastwirkung unter Durchsicht.
- 53) Da der Farbstoff unpolar ist, kann er auf einfache Weise
an eine Vielzahl von Biomolekülen
angebunden werden.
- 54) Er erfüllt
die Anforderungskriterien der Industrie an einen guten Farbstoff,
da er die verschiedenen Teile der Zelle bei einer und bei verschiedenen
Emissionen zeigt.
-
TABELLE 1
-
Die
Emissionen der verschiedenfarbigen Fluoreszenz des Fluoreszenzfarbstoffs
bei Anregung mit Fluoreszenzfilterwürfeln verschiedener Wellenlängen des
Olympus Epifluoreszenzmikroskops mit Farbstofflösung und bei Anbindung an die
Zellmembranen der prokaryotischen Zellen.
Name
des Fluoreszenzwürfels
laut Katalog von Olympus Co. Ltd. | Anregungsbereich
des Fluoreszenz-würfels | Emissionsbereich
der Farbstofflösung | Emissionsbereich
des Farbstoffs bei Anbindung an die Zellmembranen | Emittierte
Farbe des Farbstoffs | Emittierte
Farbe des Farbstoffs nach Anbindung an die Zellmembranen |
M
WU | 330–385 nm | 450–470 nm | 470–500 nm | Blau | Blau |
M
WB | 450–480 nm | 510–570 nm | 570–610 nm | Grün | Gelb |
M
WG | 510–550 nm | 610–650 nm | 610–650nm | Orange-Rot | Orange-Rot |
Auflicht | Durchlicht | Weißes Licht | Weißes Licht | Gelblich-Grau | Gelblichdunkelgraue Schattierungen |
-
TABELLE 2
-
Die
Emissionen der verschiedenfarbigen Fluoreszenz des Fluoreszenzfarbstoffs
bei Anregung mit Fluoreszenzfilterwürfeln verschiedener Wellenlängen des
Olympus Epifluoreszenzmikroskops mit Farbstofflösung und bei Anbindung an die
Zellmembranen der eukaryotischen Zellen.
Name
des Fluoreszenzwürfels
laut Katalog von Olympus Co. Ltd. | Anregungsbereich
des Fluoreszenz-würfels | Emissionsbereich
der Farbstofflösung | Emissionsbereich
des Farbstoffs nach Anbindung an die Zellmembranen | Emittierte
Farbe des Farbstoffs | Emittierte
Farbe des Farbstoffs nach Anbindung an die Zellmembranen |
M
WU | 330–385 nm | 450–470 nm | 470–500 nm | Blau | Blau |
M
WB | 450–480 nm | 510–570 nm | 570–610 nm | Grün | Gelb |
M
WG | 510–550 nm | 610–650 nm | 610–650nm | Orange-Rot | Orange-Rot |
Auflicht | Durchlicht | Weißes Licht | Weißes Licht | Gelblich-Grau | Gelblichdunkelgraue Schattierungen |