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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Schale, die zur Verpackung eines
Artikels bestimmt ist (siehe zum Beispiel
EP-A-158 429 ), insbesondere eine
Schale, die vorgesehen ist, um einen Artikel vor seinem Füllen mit
Produkt und nach seinem Füllen
zu transportieren.
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Bestimmte
Artikel müssen
zwischen dem Moment, in dem sie hergestellt werden, und dem Moment,
in dem sie mit Produkt gefüllt
werden, und dann bei ihrer Lieferung an ihren Verkaufsort transportiert
werden. Dies ist insbesondere der Fall vieler Artikel, die kosmetische
Produkte enthalten, zum Beispiel die Sticks, die ein deodorierendes
Produkt enthalten, wobei die Sticks an einem ersten Herstellungsort
hergestellt werden, an einem zweiten Ort mit deodorierendem Produkt
gefüllt
werden und schließlich
an einem noch anderen Verkaufsort in den Handel gebracht werden.
Zwischen all diesen Orten werden die Sticks transportiert und müssen geschützt werden,
um in perfektem Zustand am Verkaufsort anzukommen.
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In
klassischer Weise werden die kein Produkt enthaltenden Sticks an
den Ort zum Füllen
mit Produkt geliefert, indem sie in einem Karton verpackt sind.
Innerhalb des Kartons werden mehrere Sticks angeordnet, wobei jeder
Stick in einem Plastikbeutel enthalten ist, der selbst von einem
Polyethylenschaum in Form einer biegsamen Platte umgeben ist. Zwischen
jedem so verpackten Stick sieht man außerdem Einlagen aus Polyethylenschaum
und/oder Pappe vor. Es ist also notwendig, jedes Verpackungselement
zu entfernen, um die Sticks zu nehmen, ehe sie mit Produkt gefüllt werden.
Nach dem Füllen
wird jeder Stick in einer "Luftblasen"-Tasche und dann
in einem Standard-Karton angeordnet, um an den Verkaufsort geliefert
zu werden. Bei dieser Art Verpackung ist also viel Packmaterial
notwendig, was viele Handhabungen erfordert. Da außerdem das
ganze Packmaterial nur einmal verwendet werden, wird viel Abfall
erzeugt.
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Daher
ist es einer der Gegenstände
der Erfindung, eine Verpackung herzustellen, die nicht die Nachteile
des Stands der Technik aufweist.
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Es
ist insbesondere ein Gegenstand der Erfindung, eine Verpackung herzustellen,
die es ermöglicht,
die verpackenden Artikel korrekt zu schützen und gleichzeitig die Anzahl
von diese Verpackung bildenden Elementen zu begrenzen.
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Es
ist noch ein anderer Gegenstand der Erfindung, eine Verpackung herzustellen,
die während des
Transports der zu verpackenden Artikel bis zu ihrer Lieferung an
ihren Verkaufsort mehrfach verwendet werden kann.
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Erfindungsgemäß werden
diese Ziele durch die Herstellung einer Schale erreicht, die zur
Verpackung mindestens eines Artikels bestimmt ist, wobei die Schale
zwei Teile aufweist, die miteinander über eine Gelenkzone verbunden
sind, die es ihnen ermöglicht,
zueinander um eine Achse X zu schwenken, wobei ein erstes Teil mindestens
ein offenes Abteil bildet; wobei eines der beiden Teile mit mindestens
zwei Befestigungsmitteln versehen ist, die in der Lage sind, mit
zwei komplementären
Befestigungsmitteln zusammenzuwirken, die auf dem anderen der zwei
Teile ausgebildet sind, um die zwei Teile in einer ersten Stellung
zu halten, in der das vom ersten Teil gebildete Abteil mit dem zweiten
Teil eine geschlossene Aufnahme bildet, die einen Artikel aufnehmen kann,
dadurch gekennzeichnet, dass eines der zwei Teile außerdem mit
mindestens zwei Vertiefungen versehen ist, die konfiguriert sind,
um in einer zweiten Stellung der zwei Teile die Befestigungsmittel
einer zweiten, gleichen Schale aufzunehmen, die gegenüber der
ersten positioniert wird.
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So
kann die gleiche Schale verwendet werden, um mindestens einen Artikel
in zwei verschiedenen Stellungen alleine oder in Zuordnung zu einer zweiten
Schale zu verpacken.
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Gemäß einer
besonderen Konfiguration können
die Vertiefungen auf dem gleichen Teil wie die Befestigungsmittel
ausgebildet sein, wobei jedes Befestigungsmittel mit einer Vertiefung
gemäß einer Achse
parallel zur Achse X fluchtend ausgerichtet ist.
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Die
Befestigungsmittel können
die Form eines Zapfens haben, und die komplementären Befestigungsmittel können die
Form eines Hohlraums haben, der konfiguriert ist, um einen Zapfen
formschlüssig
aufzunehmen. Die Hohlräume
können
zum Beispiel einen kreisförmigen
Querschnitt haben, und die Zapfen können einen quadratischen Querschnitt
haben. Es ist klar, dass man die Form und die Abmessungen des Querschnitts
der Zapfen und der Hohlräume
so wählt,
dass sie zusammenwirken, um ein relativ festes und gleichzeitig
umkehrbares Befestigungsmittel zu bilden.
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Die
Vertiefungen können
konfiguriert sein, um in nicht-formschlüssiger Weise die Befestigungsmittel
einer zweiten gleichen Schale aufzunehmen, die gegenüber der
ersten positioniert ist. Wenn die Artikel geliefert werden, indem
sie zwischen zwei Schalen verpackt sind, ist es relativ einfach,
die zwei Schalen zu trennen, um die Artikel zu entnehmen. Dies ist
besonders vorteilhaft, wenn die so gelieferten Artikel dazu bestimmt
sind, eine Herstellungsstraße zu
versorgen, auf der die Artikel verändert werden, zum Beispiel
im Fall der Deodorant-Sticks,
indem sie mit Produkt gefüllt
werden.
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Gemäß einer
besonderen Konfiguration bildet das zweite Teil mindestens ein offenes
Abteil symmetrisch bezüglich
der Achse X zum vom ersten Teil gebildeten Abteil, wobei die zwei
Abteile dazu bestimmt sind, in der ersten Stellung die geschlossene Aufnahme
für den
Artikel zu bilden. Jedes Abteil kann zum Beispiel die Form eines
Halbzylinders haben. Es ist klar, dass die Abteile eine andere Form
haben können,
wobei die Form in Abhängigkeit
von derjenigen des zu verpackenden Artikels gewählt wird, um sich bestmöglich an
ihn anzupassen.
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Die
Schale kann durch Formen eines thermoplastischen Materials ausgehend
von einem Stück
erhalten werden, zum Beispiel durch Wärmeformen oder Spritzen mit
dünnen
Wänden.
Die Schale wird zum Beispiel aus einem thermoplastischen Material
hergestellt, das ausgewählt
wird aus Polyvinylchlorid, Polypropylen, Polyethylen, Polystyrol, oder
einem Komplex von Materialien vom Typ Polypropylen/Ethylen-Vinylalkohol
(EVOH)/Polypropylen, Polyethylen/Polyethylenterephthalat, oder Polystyrol/EVOH/Polyethylen.
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Die
Erfindung betrifft ebenfalls ein Verfahren zur Verpackung von Artikeln,
die dazu bestimmt sind, ein Produkt zu enthalten, wobei das Verfahren
die folgenden Schritte aufweist:
- – Liefern
von mindestens zwei kein Produkt enthaltenden Artikeln in einer
Verpackung, die von zwei Schalen gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche gebildet
wird, die einander gegenüber angeordnet
sind, wobei jeder Artikel im Inneren einer geschlossenen Aufnahme
angeordnet wird, die von einem Abteil einer der zwei Schalen und von
der anderen der zwei Schalen begrenzt wird,
- – Trennen
der zwei Schalen und Entnahme der Artikel;
- – Füllen der
Artikel mit Produkt;
- – Anordnen
eines mit Produkt gefüllten
Artikels in einem Abteil einer der zwei Schalen und des anderen
mit Produkt gefüllten
Artikels in einem Abteil der anderen der zwei Schalen;
- – Schwenken
der zwei Teile jeder Schale in ihre erste Stellung, damit jede Schale
eine geschlossene Aufnahme begrenzt, die einen Artikel enthält.
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Der
Artikel kann die Form eines Sticks haben und ein kosmetisches Produkt
enthalten, zum Beispiel ein Deodorant oder ein Antitranspirant.
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Abgesehen
von den oben angeführten
Maßnahmen
besteht die Erfindung aus einer gewissen Anzahl weiterer Maßnahmen,
die nachfolgend anhand von nicht einschränkend zu verstehenden Ausführungsbeispielen
erläutert
werden, die unter Bezugnahme auf die beiliegenden Figuren beschrieben werden.
Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Schale;
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2 die
Schale der 1 in einer ersten Verpackungsstellung;
und
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3 die
Schale der 1 in einer zweiten Verpackungsstellung.
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In 1 ist
ein Ausführungsbeispiel
einer Schale 1 einer erfindungsgemäßen Verpackung dargestellt.
Die Schale 1 besitzt einen vorzugsweise thermoplastischen
Körper,
der von zwei Teilen 10 und 20 gebildet wird, die
miteinander über
eine Gelenkzone 40 verbunden sind, die es ihnen ermöglicht,
zueinander um eine Achse X zu schwenken.
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Die
Schale kann durch Wärmeformen
oder durch Spritzen mit dünnen
Wänden
ausgehend von einem einzigen Stück
aus einem ther moplastischen Material erhalten werden, das unter
den Materialien wie Polyvinylchlorid, Polypropylen, Polyethylen,
Polystyrol, oder einem Komplex von Materialien vom Typ Polypropylen/Ethylen-Vinylalkohol
(EVOH)/Polypropylen, Polyethylen/Polyethylenterephthalat, oder Polystyrol/EVOH/Polyethylen
ausgewählt
wird. Gemäß einem
besonderen Beispiel wird die Schale durch Wärmeformen einer Mischung aus
Polystyrol und Polyethylen erhalten. Die so erhaltene Schale ist relativ
weich an der Oberfläche,
so dass sie den Artikel nicht beschädigt, den sie verpackt.
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Gemäß dem dargestellten
Beispiel weist das erste Teil 10 drei Abteile 11a, 11b und 11c auf,
die je die Form eines Halbzylinders haben. Diese Abteile weisen
je eine Öffnung
auf, die sich in einer Ebene P1 erstreckt,
und sind miteinander über
eine Randleiste 12 verbunden, die sich ebenfalls in der
Ebene P1 erstreckt.
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Das
zweite Teil 20 weist ebenfalls drei Abteile 21a, 21b und 21c auf,
die ebenfalls je die Form eines Halbzylinders haben. Die Abteile 21a bis 21c bzw. 11a bis 11c sind
symmetrisch bezüglich
der Achse X. Die Abteile 21a bis 21c weisen je
eine Öffnung
auf, die sich in einer Ebene P2 erstreckt,
und sind miteinander über
eine Randleiste 22 verbunden, die sich ebenfalls in der
Ebene P2 erstreckt.
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Zwei
Aushöhlungen 13a und 13b sind
auf der Randleiste 12 des ersten Teils 10 zu beiden
Seiten des zentralen Abteils 11b geformt. Die Aushöhlungen 13a und 13b haben
zum Beispiel einen kreisförmigen
Querschnitt. Eine erste Aushöhlung 13a wird
in einem ersten Abstand zur Achse X, und eine zweite Aushöhlung 13b wird
in einem zweiten Abstand zur Achse X derart geformt, dass sie nicht
gemäß einer
Achse parallel zur Achse X fluchtend ausgerichtet sind.
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Zwei
Zapfen 23a und 23b sind auf der Randleiste 22 des
zweiten Teils 20 zu beiden Seiten des zentralen Abteils 21b geformt,
wobei jeder Zapfen dazu bestimmt ist, mit jeder Aushöhlung 13a und 13b zusammenzuwirken,
um ein Befestigungssystem zu bilden. Der Zapfen 23a ist
im gleichen Abstand zur Achse X geformt wie die Aushöhlung 13a,
und der Zapfen 23b ist im gleichen Abstand zur Achse X
geformt wie die Aushöhlung 13b,
so dass sie bezüglich der
Achse X symmetrisch sind. Die Zapfen haben einen quadratischen Querschnitt,
und sie sind dazu bestimmt, sich über ihre ganze Höhe in eine
der Aushöhlungen
einzufügen.
Außerdem
hat der den Querschnitt des Zapfens umgebende Kreis im Wesentlichen
den gleichen Radius wie der Querschnitt der Aushöhlung, sogar deutlich größer, so
dass der Zapfen sich formschlüssig
in die Aushöhlung
einfügt.
Die Zapfen 23a und 23b erstrecken sich zu einer
Seite der Ebene P2.
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Zwei
Vertiefungen 24a und 24b sind auf der Randleiste
des zweiten Teils 20 auf der anderen Seite der Ebene P2 bezüglich
der Zapfen geformt. Eine erste Vertiefung 24a ist fluchtend
mit dem Zapfen 23b gemäß einer
Achse parallel zur Achse X und mit dem Zapfen 23a gemäß einer
Achse lotrecht zur Achse X ausgerichtet. Die zweite Vertiefung 24b ist
fluchtend mit dem Zapfen 23a gemäß einer Achse parallel zur Achse
X und mit dem Zapfen 23b gemäß einer Achse lotrecht zur
Achse X ausgerichtet. Jede Vertiefung weist einen ausreichend großen Querschnitt
auf, um einen Zapfen einer anderen Vorrichtung nicht formschlüssig aufzunehmen.
Die Vertiefungen haben die Form einer Kehle, aber es ist klar, dass
jede andere ausgehöhlte
Form verwendet werden kann, um die Zapfen nicht formschlüssig aufzunehmen,
indem eine ausgehöhlte
Form gewählt
wird, deren Querschnitt größer ist
als der Querschnitt der Zapfen.
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Eine
solche Schale ermöglicht
es, zum Beispiel einen Stick drehzylindrischer Form zu verpacken,
der vorgesehen ist, um ein deodorieren des Produkt zu enthalten.
Es ist klar, dass die Form jedes Abteils vor der Form des zu verpackenden
Artikels abhängt.
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Die
Schale wird folgendermaßen
verwendet. Zunächst
werden sechs kein Produkt enthaltende Sticks in den sechs Abteilen
einer ersten Verpackungsschale 1 angeordnet. Die Schale 1 ist
in einer ersten Stellung, nämlich
völlig
offen, wobei die Ebenen P1 und P2 dann zusammenfallen. Eine zweite Schale 100 gleich
der ersten wird gegenüber
dieser letzteren so angeordnet, dass die Randleisten 112 und 122 der
zweiten Schale 100 mit den Randleisten 12 und 22 der
ersten Schale 1 in Kontakt sind, wobei die sechs Abteile
der zweiten Schale 100 sich dann gegenüber den sechs Abteilen der
ersten Schale 1 befinden, um paarweise eine geschlossene
Aufnahme für
die Sticks zu bilden.
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In
dieser in 2 dargestellten Stellung sind die
Aufnahmen so konfiguriert, dass sie perfekt die Form der Sticks
annehmen und sie so verkeilen, um zu verhindern, dass sie sich beim
Transport bewegen. Sie sind so perfekt für ihren Transport geschützt. In
dieser Stellung sind die Zapfen 23a und 23b der ersten
Schale 1 in den Vertiefungen 124b und 124a der
zweiten Schale 100 und die Zapfen 123a und 123b der
zweiten Schale 100 sind in den Vertiefungen 24b und 24a der
ersten Schale 1 angeordnet. Ausgehend von einer solchen
Verpackung, die die kein Produkt enthaltenden Sticks enthält, kann
man so leicht die zwei übereinander
angeordneten Schalen trennen, da die Zapfen nicht formschlüssig in
die Vertiefungen eingefügt
sind.
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Die
Sticks können
anschließend
durch ein beliebiges bekanntes Füllverfahren
mit Produkt gefüllt
werden.
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Wenn
die Sticks Produkt enthalten, werden sie erneut verpackt, um bis
zu ihrem Verkaufsort transportiert werden zu können, Zu diesem Zweck verwendet
man wieder jede Schale 1 und 100 und ordnet drei
Sticks in den Abteilen 11a, 11b und 11c der
ersten Schale 1 und drei Sticks in den Abteilen 111a, 111b und 111c der
zweiten Schale 100 an. Für jede Schale schwenkt man
das zweite Teil bezüglich des
ersten Teils um die Achse X, um die Sticks in einer geschlossenen
Aufnahme anzuordnen, wie in 3 dargestellt
ist. In dieser Stellung sind die Sticks wieder perfekt gehalten,
da die Abteile ihre Form annehmen und sie so verkeilen, um zu verhindern,
dass sie sich während
des Transports bewegen. In dieser Stellung werden die Zapfen 23a (123a)
und 23b (123b) formschlüssig in die Hohlräume 13a (113a) und 13b (113b)
eingeführt,
so dass jede Schale perfekt in dieser Stellung gehalten wird
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Die
Schalen können
anschließend
in die Pappkartons eingefügt
werden, um an ihren Verkaufsort geliefert zu werden. Die Schalen
werden zum Beispiel in einer Pappkiste übereinander angeordnet, indem
sie perfekt fluchtend übereinander ausgerichtet
sind. Alternativ kann man vorsehen, sie übereinander anzuordnen, indem
man sie leicht paarweise verschiebt, damit die von den Halbzylindern
einer Schale gebildeten Wölbungen
sich in die Hohlabschnitte einfügen,
die sich zwischen zwei Halbzylindern der vorhergehenden Schale befinden. So
wird das Verkeilen und der Formschluss der Sticks noch verbessert.
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Solche
Verpackungen ermöglichen
es, die Handhabung zu begrenzen und außerdem die Einwegverpackungen
wegzulassen.
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In
der obigen ausführlichen
Beschreibung wurde auf bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
Bezug genommen. Es ist klar, dass Varianten hinzugefügt werden
können,
ohne sich von der Erfindung, wie sie nachfolgend beansprucht wird,
zu entfernen.