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Hintergrund der Erfindung
Fachgebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich im Allgemeinen auf die Telekommunikation.
Im Besonderen, und ohne dass dies irgendeine Einschränkung darstellt,
ist die vorliegende Erfindung auf ein Gruppenverbindungsverfahren
(VGC für "Virtual Group Connection")) für die Architektur
des asynchronen Übertragungsmodus
(ATM für "Asynchronous Transfer
Mode") in einem
Zugangsknoten ausgerichtet.
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Beschreibung des Stands der
Technik
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Der
Markt für
den Fernzugang erfährt
derzeit eine tiefgreifende Wandlung. Drei Faktoren dienen als Katalysatoren
für diese
Veränderung.
Der erste ist die wachsende Zahl der Nutzer, beispielsweise Nutzer
in Kleinbetrieben und von Heimanwendungen (SOHO für "Small Office/Home
Office"), die ein
leistungsfähiges Internet
und Fernzugang für
Multimedia-Anwendungen verlangen. Die Liberalisierungsmaßnahmen
der Regierungen in Bezug auf die Telekommunikation sind ein weiterer
Faktor, der einen breiteren Wettbewerb durch Deregulierung überall auf
lokalen Märkten
fördert.
Der dritte und letzte Faktor ist die Überlastung des öffentlichen
Fernsprechnetzes (PSTN für "Public Switched Telephone
Network"), das ursprünglich für den reinen Sprachverkehr
konzipiert und entwickelt worden war.
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Es
hat mehrere bedeutende Fortschritte in der Telekommunikationstechnologie
gegeben, die hohe Durchsatzraten in den Hauptverbindungen oder "Backbones" der Betreibernetze
ermöglichen.
Zum Beispiel können
Betreibernetze durch die Implementierung der Vernetzungstechnologie
des asynchronen Obertragungsmodus (ATM) über eine physikalische Schicht
mit einem synchronen optischen Netzwerk (SONST für "Synchronous Optical Network")/einer synchronen
digitalen Hierarchie (SDH für "Synchronous Digital
Hierarchy") Datenraten
bis zu mehreren hundert Megabit pro Sekunde (Mbps) erzielen. Allerdings
wurden die Bemühungen
zur Erfüllung
des Bandbreitenbedarfs für
den Fernzugang durch die Begrenzungen der bestehenden Infrastruktur
mit paarverseilten Kupferkabeln (d.h., das Zugangsnetz) blockiert,
das zwischen der Vermittlungsstelle (CO für "Central Office") des Netzbetreibers und dem entfernten
Standort eines Teilnehmers bereitgestellt wird und das oft als Ortsanschlussbereich
bezeichnet wird. Auf dem Gebiet der Telekommunikation werden diese
Einschränkungen
manchmal gemeinsam als das Problem der "letzten Meile" beschrieben.
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Derzeitige
Zugangsnetzlösungen,
die versuchen, den durch das Problem der letzten Meile hervorgerufenen
Engpass zu vermeiden, arbeiten auch mit dem Einsatz von Glasfasertechnologie
im Ortsanschlussbereich. Ebenso wie bei Hochgeschwindigkeits-Betreibernetzen
ist die Architektur für
die auf Glasfasertechnik basierende Infrastruktur im Ortsanschlussbereich
unter Einsatz von SONST als Technologie für die physikalische Schicht
aufgebaut. Mit den jüngsten
Entwicklungen bei optischen Komponenten und der damit verbundenen
Optoelektronik zusätzlich
zu den Verbesserungen bei der Netzkonzeption ist der Breitbandzugang
inzwischen allgemein üblich
geworden.
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Darüber hinaus
hat es in Verbindung mit dem phänomenalen
Wachstum bei der Beliebtheit des Internets ein gewaltiges Interesse
an der Nutzung paketvermittelter Netz-Infrastrukturen (PSN für "Packet-Switched Network") gegeben (z. B.
denjenigen, die auf IP-Adressierung (für "Internet Protocol") basieren), die als Ersatz für die bestehenden
leitungsvermittelten Netz-Infrastrukturen (CSN für "Circuit-Switched Network") dienen, die in den heutigen Telekommunikationsnetzen
eingesetzt werden. Aus der Sicht der Netzbetreiber ermöglicht die
im Wesen der paketvermittelten Infrastrukturen liegende Verdichtung
des Verkehrs eine Verringerung der Übertragungskosten und der Infrastrukturkosten
pro Endnutzer. Letzen Endes ermöglichen
derartige Kostensenkungen den Netzbetreibern, die damit einhergehenden
Kosteneinsparungen an die Endnutzer weiterzugeben.
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Dementsprechend
wird eine Art von dienstezentrierten Netzen (die sich von den bestehenden
sprach- und datenzentrierten Netzen unterscheiden) im Hinblick auf
das erkundet, was als Infrastruktur für das Netz der nächsten Generation
(NGN für "hext-Generation Network") bekannt ist, in
der integrierte Sprach-/Daten-/Video-Anwendungen mittels eines paketbasierten
Transportmechanismus über
ein paketvermitteltes Netz (PSN) in einem Übertragungspfad von Ende zu
Ende bereitgestellt werden können.
Wie weiter oben angedeutet, wird angenommen, dass der Einsatz einer
paketbasierten Netzinfrastruktur in Zugangsnetzen eine höhere Übertragungseffizienz,
niedrigere Betriebs- und Wartungskosten und einen vereinheitlichen
Zugang bietet.
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Traditionelle
Zugangssysteme ermöglichen
den Zugang zu einer digitalen lokalen Vermittlungsstelle für die Sprachübertragung,
beispielsweise einer klassischen Vermittlungsstelle der Klase 5,
indem eine Vielzahl metallischer Leitungsschleifen verlegt wird
und diese in einem Bündel
zusammengefasst werden, um den Sprachverkehr in einem Zeitmultiplexverfahren
(TDM für "Time-Division Multiplex") effizient zu übertragen.
Typischerweise ist die Architektur solcher Zugangsnetze unter Verwendung
einer oder mehrerer Zugangsknoten in einer Vielzahl von Konfigurationen
aufgebaut, z.B. Punkt-zu-Punkt-Ketten, Ringe usw., wobei ein Zugangsknoten
selbst mehrere Kanalgruppen umfassen kann, die Leitungsanschlüsse bereitstellen,
welche eine große Zahl
von Teilnehmern bedienen.
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Um
im Hinblick auf Funktionalität
und die Bereitstellung von Diensten ein höheres Niveau zu ermöglichen,
wird von den heutigen Zugangsnetzen jedoch verlangt, dass sie auch
fortschrittliche Transportmechanismen wie SONST für die interne
Architektur der Knoten unterstützen.
In solchen Knoten wird ATM für
den Transport des größten Teils
des Teilnehmerverkehrs eingesetzt, mit Ausnahme der traditionellen
TMD-Dienste wie die T1- und TDM-DS3-Dienste. Dementsprechend müssen in
der Konzeption des Zugangsknotens sowohl TDM- als auch ATM-Vermittlungsstrukturen
unterstützt
werden.
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Das
ATM-Forum stellt eine Gruppe von Spezifikationen bereit, die die
verschiedenen Aspekte einer ATM-Vermittlungsstruktur, einschließlich der
Verbindungstypen, regeln. Während
die von den STM-Normen unterstützte
Verbindungshierarchie eine ausreichende Granularität für die meisten
ATM-Anwendungen bereitstellt, gibt es keinen Mechanismus für das Verbindungsmanagement
auf Kundenebene.
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Das
US-Patent 5.953.338 beschreibt
ein System, welches ein Systemsteuermodul und eine Vielzahl untereinander
verbundener ATM-Switches umfasst. Die untereinander verbundenen
ATM-Switches sind miteinander über
mindestens eine physikalische Schnittstelle verbunden, sodass sie
ein Netz bilden. Das Netz dient dazu, verschiedene Informationstypen
zu übertragen.
Jeder ATM-Switch besitzt ein Modul zur Kontrolle der Verbindungszulassung,
um festzustellen, ob eine virtuelle Verbindung wie beispielsweise
ein virtueller Pfad, ein virtueller Kanal oder eine Gruppierung
virtueller Pfade über
diesen bestimmten ATM-Switch verbunden werden kann. Ein Verfahren
zur Überwachung
eines Auslastungsgrades einer Gruppierung eines virtuellen Pfades
an einer physikalischen Schnittstelle umfasst die Kontrolle des
Auslastungsgrades des virtuellen Pfads, die Aktualisierung des Umfangs
der verfügbaren
Bandbreite für
den virtuellen Pfad und den Vergleich des Umfangs an verfügbarer Bandbreite
mit einem maximalen Schwellenwert für die verfügbare Bandbreite und die Festlegung
einer Überlastungsbedingung,
wenn dieser Umfang den maximalen Schwellenwert überschreitet, sowie das Löschen der Überlastungsbedingung,
wenn der Umfang unterhalb des maximalen Schwellenwertes liegt.
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Die
europäische
Patentanmeldung
EP 0 961 512 beschreibt
ein Verfahren zur Durchführung
der Übergabe
eines Anrufs in einem Duplex-Funkkommunikationssystem, umfassend
Funkzugangseinheiten und mindestens eine entfernte Funkkommunikationseinheit.
Eine bestehende Verbindung auf einer ersten Funkverbindung zwischen
einer entfernten Funkkommunikationseinheit und einer ersten Funkzugangseinheit
kann auf eine zweite Funkverbindung zwischen der entfernten Funkkommunikationseinheit
und einer zweiten Funkzugangseinheit geschaltet werden, und zwar
unter der Voraussetzung, dass regelmäßig die Funkverbindungskriterien
zwischen der entfernten Funkkommunikationseinheit und der zweiten
Funkzugangseinheit gemessen werden, die in ihrer Leistung regelmäßig gemessene
Funkverbindungskriterien zwischen der entfernten Funkkommunikationseinheit
und der ersten Funkzugangseinheit überschreiten. Diese Übergabe
wird durchgeführt und
abgeschlossen, wenn die gemessenen Funkverbindungskriterien zwischen
der Funkkommunikationseinheit und der zweiten Funkzugangseinheit
in ihrer Leistung die gemessenen Funkverbindungskriterien zwischen
der entfernten Funkkommunikationseinheit und der ersten Funkzugangseinheit
für mindestens
zwei aufeinander folgende regelmäßige Messungen
der Funkverbindungskriterien überschreiten.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Dementsprechend
ist die vorliegende Erfindung auf ein virtuelles Gruppenverbindungsverfahren
(VGC für "Virtual Group Connection") zum Gruppieren
von ATM-Verbindungen ausgerichtet, umfassend:
- – eine Vielzahl
von Verbindungen über
virtuelle Pfade (VPC für "Virtual Path Connection"), von denen jede mindestens
eine Verbindung über
einen virtuellen Kanal (VCC für "Virtual Channel Connection") aufweist; und
- – einen
Pool von Verbindungsressourcen, die einen Bereich virtueller Pfadkennungen
und einen Bereich virtueller Kanalkennungen einschließen, wobei
der Pool der Verbindungsressourcen üblicherweise dieser Vielzahl
von VPCs zugeordnet ist;
dadurch gekennzeichnet, dass
diese
VPCs dafür
geeignet sind, als eine einzige Verbindungseinheit verwaltet zu
werden, die einem einzigen Kunden zugeordnet wird, wobei es sich
bei dem Pool von Verbindungsressourcen um isolierte Ressourcen handelt
und wobei der Kunde seine eigene VGC-Anordnung und die Ressourcenzuweisung
verwaltet. Die Festlegung der Form, des Aufbaus, der Richtlinien,
der Vermittlungs- bzw. Schaltvorgänge und die sonstigen verkehrstechnischen
Abläufe
können
auf der VGC als einer einzigen Verbindungshierarchie ausgeführt werden,
die dafür
geeignet ist, einem einzigen Kunden zugeordnet zu werden.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Ein
umfassenderes Verständnis
der vorliegenden Erfindung kann unter Bezugnahme auf die folgende detaillierte
Beschreibung gewonnen werden, wenn diese in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen
betrachtet wird, auf denen:
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1 einen
beispielhaften Zugangsknoten darstellt, der eine ATM-Vermittlungsstruktur
aufweist, in der die Lehre der vorliegenden Erfindung vorteilhafterweise
praktisch angewendet werden kann;
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2 eine
ATM-Zelle darstellt;
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3 eine
herkömmliche
ATM-Verbindungshierarchie darstellt;
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4 eine
Ausführungsform
eines ATM-Switch zur Durchführung
herkömmlicher
VPC-basierter oder VCC-basierter Vermittlungsvorgänge darstellt;
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5 eine
weitere Ausführungsform
eines ATM-Switch zur Durchführung
herkömmlicher
VPC-basierter oder VCC-basierter Vermittlungsvorgänge darstellt;
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6A eine
Ausführungsform
des VGC-Verfahrens der vorliegenden Erfindung in einem Zugangsnetz darstellt;
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6B einen
beispielhaften Kommunikationskanal eines Zugangsnetzes darstellt,
der eine Vielzahl von VGC-Bündeln
aufweist, die nach der Lehre der vorliegenden Erfindung bereitgestellt
werden;
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7 ein
beispielhaftes Zugangsnetz darstellt, in dem die Funktionalität der VGC-Bündelung
als Teil eines COT-Knotens (für "Central Office Terminal"; Vermittlungsstellen-Endgerät) bereitgestellt
werden kann;
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8 ein
Funktionsblockdiagramm auf hoher Ebene des in 7 dargestellten
COT-Knotens darstellt; und
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9 ein
Ablaufdiagramm der Einzelschritte ist, die an der Bereitstellung
einer VGC der vorliegenden Erfindung beteiligt sind.
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Detaillierte Beschreibung
der Zeichnungen
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Eine
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird nun im Licht der Lehre dargestellt,
die in der im gemeinsamen Eigentum befindlichen und ebenfalls noch
zur Erteilung ausstehenden US-Patentanmeldung unter dem Titel "Hierarchical Scheduler
Architecture For Use With An Access Node" (Architektur eines hierarchischen Prioritätssteuerprogramms
zum Einsatz in Verbindung mit einem Zugangsknoten) dargestellt wird, welche
am selben Tag wie die vorliegende Erfindung unter der Anmeldenummer
..., (Anwaltregister Nr.: 1285-0103US)
im Namen von Mudhafar Hassan-Ali und anderen eingereicht wurde (nachfolgend
die Anmeldung für
die Architektur eines hierarchischen Steuerprogramms genannt). Wie
in dieser Anmeldung im Detail beschrieben wird, kann ein Telekommunikationsknoten,
der in einem Zugangsnetz angeordnet ist, aus einer skalierbaren
Architektur bestehen, in der sowohl die TDM- als auch die ATM-Vermittlungsstrukturen
bereitgestellt werden, um ein höheres
Funktionalitätsniveau
zu unterstützen.
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Indem
nun auf die Zeichnungen der vorliegenden Patentanmeldung Bezug genommen
wird, auf denen gleiche oder ähnliche
Elemente in den verschiedenen Ansichten von ihnen durchweg mit identischen
Bezugsziffern bezeichnet werden und auf denen die verschiedenen
Elemente nicht notwendigerweise maßstabsgetreu dargestellt werden,
und unter besonderer Bezugnahme auf 1 ist darauf
ein beispielhafter Zugangsknoten 100 dargestellt, der eine
funktionelle Darstellung einer ATM-Vermittlungsstruktur 102 auf
hoher Ebene aufweist, in dem die Lehren der vorliegenden Erfindung
in vorteilhafter Weise in die Praxis umgesetzt werden können. Wie
in der oben genannten Anmeldung der Architektur eines hierarchischen
Steuerprogramms erläutert,
umfasst die Gesamtfunktionalität
der Vermittlungsstruktur 102: Festlegen der Regeln; Betrieb,
Verwaltung und Wartung (OAM für "Operation, Administration,
Maintenance"); Header-Übersetzung;
Warteschlangen- und Zugangssteuerung; sowie Prioritätssteuerung
und Gestaltung des Verkehrs. Wie ohne weiteres erkennbar ist, wird
der Verkehr zu der Struktur 102 über eine Anzahl von Schnittstellen
bereitgestellt. Eine Transportschnittstele 104 ist dafür geeignet,
die Struktur des Knotens mit einem Backbone-Netz zu verbinden, z.B.
dem ATM-Netz 105. Eine "Stackplane"-Schnittstelle 106 ist
dafür geeignet,
den Verkehr von einer sekundären
Kette von Baugruppenträgersätzen 107 (z.B.
umfassend die Kanalgruppen 506-1 bis 506-4 und
die Kanalgruppen 508-1 bis 508-4, die in 5 der
Anmeldung für
die Architektur eines hierarchischen Steuerprogramms dargestellt
sind) zu der Struktur 102 zu transportieren. Eine Vielzahl
von Teilenehmerschnittstellen über
Anschlusseinheiten (LUs für "Line Units") 107-1 bis 107-N stellen
beispielhaft verschiedene Dienstquellen wie xDSL, T1, ISDN, DS-3/OC-3
usw. dar, die eine Schnittstelle zu der Struktur 102 über geeignete
Anschlüsse 109-1 bis 109-N auf
der Bus-Ebene besitzen können.
Einer der Anschlüsse
einer Anschlusseinheit kann mit einem entfernten Endgerät "RT" (für "Remote Terminal") 111 als
Teil eines Zugangsnetzes gekoppelt werden (in dieser Figur nicht
dargestellt).
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Zwei
Arten von ATM-Verbindungen können
in Bezug auf den internen ATM-Verkehr definiert werden: Verbindungen über virtuelle
Kanäle
(VCC für "Virtual Channel Connections") und Verbindung über virtuelle
Pfade (VPC für "Virtual Path Connections"). Eine VCC entspricht
typischerweise der niedrigsten Flussgranularität, die eine ATM-Verbindung
aufweisen kann, welche durch einen eindeutigen Wert identifiziert
ist, der ein Paar von Kennungen umfasst, nämlich die Kennung des virtuellen
Kanals (VCI für "Virtual Channel Identifier") und die Kennung
des virtuellen Pfads (VPI für "Virtual Path Identifier") an einer physikalischen
Schnittstelle. Eine VPC ist dagegen als eine Gruppe aller Flüsse definiert,
die gemeinsam denselben VPI-Wert haben und sich einen gemeinsamen
Pool von Ressourcen teilen (z.B. Bandbreite und so weiter). Somit
wird deutlich, dass ein virtueller Pfad (VP) eine Bündelung
virtueller Kanäle
(VCs) ist, die die Verwaltung der Verbindungen in einer ATM-Umgebung
erleichtern können,
indem die Anzahl der zu verwaltenden Elemente verringert wird, wobei jede
Verbindung durch ihr eindeutiges VPI/VCI-Paar identifiziert ist.
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Vom
Standpunkt der Topologie aus kann eine VCC oder eine VPC einem der
beiden folgenden Typen entsprechen: (i) Punkt-zu-Punkt-Verbindungen,
bei denen bidirektionale Verbindungen aufgebaut werden und bei denen
die Quellen in jeder Richtung unterschiedlich sein können; und
(ii) Punkt-zu-Mehrpunkt-Verbindungen, die typischerweise eine Vielzahl
unidirektionaler Verbindungen für
den Gruppenruf-Transport über
die Struktur nutzen.
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Wie
allgemein bekannt ist, arbeitet ATM mit als Zellen bezeichneten Übertragungseinheiten
fester Größe als Basisübertragungseinheit,
was eine eindeutige Kennzeichnung der Verbindungen durch die Inhalte
ihrer Header-Teile vorsieht. 2 stellt
ein ATM-Zellenformat 200 dar, welches eine Nutzlast 212 von
48 Byte und einen Header-Teil 214 von 5 Byte umfasst. Nachfolgend
wird die Funktionalität
des Header-Teils dargestellt: ein Teil 202 für die allgemeine
Flusssteuerung (GFC für "Generic Flow Control") von 4 Bit; 8 Bit
für eine VP-Kennung, der die
Felder 204A und 204B umfasst; 16 Bit für den Teil
einer VC-Kennung,
der die Felder 206A–C
umfasst; ein Teil 207 für
die Kennung des Nutzlasttyps (PTI für "Payload Type Identifier") von 3 Bit; ein
Teil 208 für
die Zellenverlustpriorität
(CLP für "Cell Loss Priority") mit einem einzigen
Bit; und ein Teil 210 für
die Header-Fehlerprüfung
(HEC für "Header Error Check") von 8 Bit.
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Das
GFC-Feld ist dazu bestimmt, die Übertragungsrate
eines Endgerätes
mittels eines Stop-and-Go-Flusssteuerungsverfahrens zu steuern.
Der HEC-Teil 210 kann zur Anwendung eines Codes für die zyklische
Redundanzprüfung
(CRC für "Cyclic Redundancy
Check") genutzt
werden, der dazu geeignet ist, Fehler im Header-Teil 214 zu
erkennen. Der CRC-Code kann zum Beispiel genutzt werden, um das
Senden einer Zelle an den falschen Empfänger (d.h., das falsche Einfügen einer
Zelle) zu verhindern. Das PTI-Feld 207 ist dazu geeignet
anzuzeigen, ob die Nutzlast Benutzerdaten, Signalisierung oder Wartungsinformationen enthält. Das
CLP-Feld 208 kann von einer Anwendung genutzt werden, um
anzuzeigen, ob bestimmte Zellen als Zellen mit niedrigerer Aussonderungspriorität markiert
sind. Schließlich
werden die Teile der VP- und der VC-Kennung des Header-Teils 214 genutzt,
um die ATM-Verbindungen eindeutig zu kennzeichnen und ihre gegenseitigen
Beziehungen zu definieren, d.h., die Bündelung von VC-Verbindungen
in VPs.
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Indem
nun auf 3 Bezug genommen wird, ist darin
eine beispielhafte Darstellung einer herkömmlichen ATM-Verbindungshierarchie
dargestellt. Eine physikalische Verbindung 302 wird gemeinsam
von drei VP-Bündeln 304-1 bis 304-3 genutzt.
Jedes VP-Bündel
umfasst seinerseits eine Vielzahl von VC-Verbindungen. VP 304-1 umfasst
beispielsweise VC-1 bis VC-3, wobei jede VC eine eindeutige ID-Nummer besitzt, wohingegen
sie sich alle dieselbe VPI teilen. In ähnlicher Weise umfasst VP 304-2 VC-1
bis VC-4, und VP 304-3 umfasst VC-1 und VC-2. Wie weiter
oben angedeutet, vereinfacht die Bündelung von VC-Verbindungen
in VP-Bündel
die Gesamtkomplexität
und die Verwaltung der ATM-Umgebung, sei diese ein ATM-Switch (d.h., ein
ATM-fähiger
Zugangsknoten) oder ein Transportnetz. In Abhängigkeit von ihrer Funktionalität unterstützten einige
Switches sowohl VCs als auch VPs. Ein VP-Switch unterstützt jedoch
nur VP-Verbindungen und berücksichtigt
nicht die VCs, welche den VP nutzen. Solche Switches führen keine
VC-Verarbeitung aus, und deshalb enthalten bzw. pflegen sie auch
keinerlei VC-Informationen.
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4 bildet
eine Ausführungsform
eines ATM-Switch 402 zur Durchführung sowohl der VPC-basierten
als auch der VCC-basierten Vermittlung in herkömmlicher Weise ab. Die Bezugsziffern 404-1 bis 404-3 beziehen
sich auf drei Eingangsschnittstellen zum ATM-Switch 402,
wobei jede Schnittstelle dafür
geeignet ist, einen VP zu unterstützen. Zum Beispiel unterstützt die
Schnittstelle 404-1 einen VP, dessen VPI = 1 ist. In ähnlicher
Weise unterstützen
die Schnittstellen 404-2 und 404-3 VP-Bündel mit
VPI = 2 bzw. 3. Ferner umfasst jeder Eingangs-VP ein Bündel von
zwei VC-Verbindungen. Die VC-Verbindungen 406-1 und 406-2 innerhalb von
VP 404-1 sind dadurch identifiziert, dass sie eine VCI
= 31 bzw. 32 besitzen. In ähnlicher
Weise unterstützt die
Schnittstelle 404-2 einen VP (mit VPI = 2), welcher sich
aus VCC 408-1 (VCI = 31) und VCC 408-2 (VCI = 40)
zusammensetzt, und die Schnittstelle 404-3 unterstützt einen
VP (mit VPI = 3), der sich aus VCC 410-1 (VCI = 96) und
VCC 410-2 (VCC = 97) zusammensetzt.
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Am
ATM-Switch 402 werden drei Ausgangsschnittstellen 405-1 bis 405-3 bereitgestellt,
von denen jede einen VP unterstützt.
Ein VP (VPI = 4), der von der Schnittstelle 405-1 unterstützt wird,
setzt sich aus VCC 412-1 (VCI = 66) und VCC 412-2 (VCI
= 67) zusammen. In ähnlicher
Weise setzt sich der VP (VPI = 5), der von der Schnittstelle 405-2 unterstützt wird,
aus VCC 414-1 (VCI = 99) und VCC 414-2 (VCI =
32) zusammen, und der VP (VPI = 6), der von der Schnittstelle 405-3 unterstützt wird,
setzt sich aus VCC 416-1 (VCI = 96) und VCC 416-2 (VCI
= 97) zusammen.
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Was
die Eingangsschnittstellen 404-1, 404-2 und die
Ausgangsschnittstellen 405-1, 405-2 betrifft,
so stellt der ATM-Switch 402 einen Dienst für virtuelle
Kanäle
bereit, wobei der Switch sowohl die VPI als auch die VCI überprüft, um festzulegen,
wie jede Zelle weiterzuleiten ist. Das heißt, dass sich die Werte sowohl
von VPI als auch VCI ändern,
während
die Zelle die ATM-Umgebung durchläuft. Zum Beispiel wird eine
Zelle, die in die Switch-Umgebung mit VPI = 1 und VCI = 32 eintritt,
aus der Switch-Umgebung mit VPI = 5 und VCI = 99 austreten. Auch
ein Dienst für
einen virtuellen Pfad kann von der Umgebung des ATM-Switch 402 zwischen der
Eingangsschnittstelle 404-3 und der Ausgangsschnittstelle 405-3 bereitgestellt
werden. In diesem Fall trifft die Umgebung die Entscheidung über die
Weiterleitung der Zelle nur basierend auf dem Wert der VPI. Somit wird
eine Zelle, die in die Switch-Umgebung mit VPI = 3 und VCI = 96
eintritt, daraus mit VPI = 6 und VCI = 96 austreten. Die VCI ändert sich
nicht, da sie für
die Zwecke der Entscheidung über
die Weiterleitung der Zelle nicht verarbeitet wird.
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5 stellt
eine weitere Ausführungsform
der Umgebung eines ATM-Switch 502 zur
Durchführung
einer VCC-basierten und VPC-basierten Vermittlung dar, in der ein
VP und ein VC in dem Switch abgeschlossen werden können. Ähnlich wie
in der obigen Erörterung
werden vier Eingangs-VPs und drei Ausgangs-VPs mit der Switch-Umgebung 502 bereitgestellt.
Der Eingangs-VP 504-1 (VPI = 2) ist dafür geeignet, über den VP-Vermittlungspfad 508 zum
Ausgangs-VP 506-1 (VPI = 1) vermittelt zu werden, wobei
die Entscheidung über
die Weiterleitung der Zelle nur auf der VPI basiert. Die Bezugsziffern 504-2 und 504-3 beziehen
sich auf zwei Eingangs-VPs,
die am Switch 502 abgeschlossen werden. Die VCCs dieser
Eingangs-VPs sind dafür
geeignet, zu den VCCs des Ausgangs-VP 506-2 vermittelt
zu werden, die ebenfalls an dem Switch 502 abgeschlossen
werden. Die Bezugsziffern 510-1 und 510-2 beziehen
sich auf zwei VC-Vermittlungspfade, wobei sowohl der VPI- als auch
der VCI-Wert für
die Zellenweiterleitung genutzt werden. In ähnlicher Weise wird ein VC-Vermittlungspfad 514 zwischen
den nicht abgeschlossenen VCC von VP 504-4 und den nicht
abgeschlossenen VCC von VP 506-3 aufgebaut, wobei sowohl
der Eingangs-VP 504-4 als auch der Ausgangs-VP 506-3 am
Switch 502 abgeschlossen werden. Darüber hinaus wird auch eine VCC 512 von
VP 506-3 am Switch 502 abgeschlossen.
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Wie
allgemein bekannt ist, verringert die Bereitstellung eines Dienstes
für virtuelle
Pfade nicht nur die Komplexität
der Netzverwaltung, sondern sie ermöglicht auch zusätzliche
Anwendungen wie eine Weitbereichsvernetzung. Zum Beispiel könnte ein
Netzmanager einen virtuellen Pfad zwischen zwei Unternehmensstandorten
von einem Weitbereichs-Netzbetreiber kaufen. Mit dem eingerichteten
virtuellen Pfad könnte
der Netzmanager virtuelle Kanäle
einrichten und löschen,
ohne dies mit der Verwaltung des Netzbetreibers koordinieren zu
müssen.
Je nach Größe des VCI-Feldes
kann man sehen, dass bei Bedarf und sofern das Endgerät über die
Kapazität
verfügt,
mehr als 65.000 virtuelle Kanäle
zwischen zwei Standorten eingerichtet werden könnten.
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Während die
oben beschriebene herkömmliche
ATM-Verbindungshierarchie eine ausreichende Funktionalität für typische
Anwendungen bereitstellen mag, ist eine solche Hierarchie ungeeignet
im Hinblick auf Bedingungen, unter denen eine Abtrennung und Verwaltung
auf Kundenebene erforderlich ist. Die vorliegende Erfindung ist
dementsprechend auf eine neuartige Verbindungshierarchie zur Bündelung
der VCCs, VPCs oder von beiden in einer anderen Verbindungsebene
ausgerichtet, die als virtuelle Gruppenverbindung oder VGC (für "Virtual Group Connection") bezeichnet wird,
der bestimmte Verbindungsressourcen üblicherweise zur Verwaltung
eines einzigen virtuellen Kommunikationskanals zugeordnet werden
können.
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Indem
nun auf 6A Bezug genommen wird, so ist
darin eine Ausführungsform
des VGC-Verfahrens der vorliegenden Erfindung in einem beispielhaften
Teil eines Zugangsnetzes 600 dargestellt. Ein Zugangsknoten 602,
der über
eine ATM-Vermittlungsfähigkeit
verfügt,
wird als COT-Knoten in einer Weise eingesetzt, die in der Anmeldung
Architektur eines hierarchischen Steuerprogramms beschrieben ist,
die durch Verweisung in das vorliegende Dokument aufgenommen wird.
Ein weiterer Zugangsknoten 604 wird als RT-Knoten eingesetzt,
der mit dem COT 602 verbunden ist und mindestens einen
Teil des Zugangsnetzes 600 bildet. Eine Vielzahl von Kundenschnittstellen 606-1 bis 606-4 wird
auf der Eingangsseite des COT 602 unterstützt, wobei jede
Schnittstelle ihren eigenen Bereich von VCCs und VPCs sowie dazugehörige Verbindungsressourcen (z.B.
Bandbreite, Pufferspeicher, Prozessorressourcen, Bruttoanzahl an
Verbindungen, Bereich von VPI/VCI-Werten und so weiter) besitzt.
Zum Beispiel könnte
der Netzbetreiber des Zugangsnetzes 600 seine Verbindungskapazität in eine
Anzahl getrennter VGCs bündeln,
wobei jede VGC von einem Kunden basierend auf seinen Erfordernissen
erworben werden kann. Zu solchen Kunden können z.B. Anbieter von Internetdiensten
(ISPs für "Internet Service
Providers", Anbieter
von Internetzugängen
(IAPs für "Internet Access Providers", wettbewerbsfähige Betreiber
von Ortsvermittlungsstellen (CLECs für "Competitive Local Exchange Carrier") und ähnliche
gehören,
wobei jeder eine Anzahl seiner eigenen Teilnehmer zu bedienen hat.
Dadurch, dass eine dedizierte VGC und dazugehörige Ressourcen zur Verfügung stehen,
kann ein Kunde seine internen Teilnehmerverbindungen vorteilhaft
verwalten, ohne seinen Betrieb mit dem Anbieter des Netzzugangs
koordinieren zu müssen.
Vom Standpunkt des Netzzugang-Anbieters ist es andererseits wirtschaftlicher
(d.h., es ermöglicht
eine effiziente Skalierung), Verbindungsgruppen statt einzelner
Verbindungen zu verkaufen. Zusätzlich
bietet ein solches Verfahren eine faire Vorgehensweise im Hinblick
auf die angemessene Zuteilung der Ressourcen.
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Indem
nun mit 6A fortgefahren wird, beziehen
sich die Bezugsziffern 614–622 auf eine Vielzahl von
VGCs, die innerhalb des COT-Knotens 602 in Übereinstimmung
mit der Lehre der vorliegenden Erfindung eingerichtet werden, wobei
die Gruppierungen unter der Vielzahl der Kundenschnittstellen 606-1 bis 606-4 zugeordnet
werden. Zum Beispiel wird VGC 614 (G-1) der Kundenschnittstelle 606-1 zugeordnet,
VGC 616 (G-2) und VGC 622 (G-5) werden der Kundenschnittstelle 606-2 zugeordnet,
VGC 618 (G-3) wird der Kundenschnittstelle 606-3 zugeordnet,
und VGC 620 (G-4) wird der Kundenschnittstelle 606-4 zugeordnet.
Jede dieser VGCs kann von der Vermittlungsumgebung des Knotens 620 im
Hinblick auf Verkehrsgestaltung, Leitweglenkung, Zusammenführung, Prioritätssteuerung,
Regelfestlegung und andere verkehrstechnische Aspekte jeweils einzeln
verarbeitet werden.
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Auf
der Ausgangsseite des Knotens 602 kann der VGC-Verkehr
in Abhängigkeit
von der Konfiguration der Leitungsbahnen des Zugangsnetzes 600 zwischen
den Endgeräten über eine
beliebige Anzahl von Schnittstellen transportiert werden. Zum Beispiel
ist ein Paar von Leitungsbahnen 610 und 612 zwischen
dem COT-Knoten 602 und dem RT-Knoten 604 angeordnet,
wobei der Verkehr, der sich auf die VGCs 618, 620 und 622 bezieht,
auf der Leitungsbahn 612 transportiert wird. 6B zeigt
eine beispielhafte Darstellung von Bandbreite/Ressourcen des Kommunikationskanals
mit allen Verbindungen, die auf der Leitungsbahn 612 unterstützt werden.
Während
die Bereiche G-3, G-4 und G-5 in schematischer Form den Umfang der
Ressourcen darstellen, die diesen Gruppen zugeordnet sind, stellt
der verbleibende, durch Kreuzschraffur gekennzeichnete Bereich den
Ressourcenraum dar, welcher von den Verbindungen belegt wird, die
direkt vom Zugangsnetzbetreiber verwaltet werden. Unter erneuter
Bezugnahme auf 6A wird eine Vielzahl von Benutzern 624-1 bis 624-N,
deren Verbindungen in einem Bündel
als G-1 614 zusammengeführt
sind, von RT 604 bedient, wobei dieses Endgerät die Gruppe
G-1 an seiner mit der Leitungsbahn 610 gekoppelten Eingangsschnittstelle empfängt.
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7 stellt
ein beispielhaftes Zugangsnetz 700 dar, bei dem die VGC-Bündelungsfunktionalität als Teil eines
COT-Knotens 702 bereitgestellt werden kann, der dafür geeignet
ist, eine Vielzahl von ISPs 706-1 bis 706-K zu
bedienen. Während
ein dem Zugangsnetz 700 zugeordneter Netzmanager 716 für die Verwaltung und
Bereitstellung der VGC-Bündel
verantwortlich ist, verwaltet jeder Kunde (d.h., ISP) seine eigene
VGC und die dazugehörige
Ressourcenverwaltung. Jeder der ISPs kommuniziert mit dem COT über eine
geeignete Verbindung, z.B. eine Verbindung DS-3 oder OC-3, die dazwischen
angeordnet ist. Die Bezugsziffern 710-1 bis 710-K beziehen
sich auf beispielhafte Hochgeschwindigkeitsverbindungen zwischen
den Kunden und dem COT des Zugangsnetzes. Ein TDM-Netz 712 kann
ebenfalls mit dem COT gekoppelt sein, und zwar über einen Pfad 714,
der eine Verbindung DS-1 oder STS-1 umfasst. Eine Anzahl von RT-Knoten,
z.B. RT 704-1 bis RT 704-M, ist mit dem COT-Knoten 702 über Verbindungen
gekoppelt, die dafür
geeignet sind, VGC-Bündel,
wie sie weiter oben beschrieben wurden, zu transportieren. Vorzugsweise
werden diese Verbindungen zwischen Endgeräten als redundante Hochgeschwindigkeitsverbindungen
implementiert, z.B. die Verbindungen 722 und 724 mit Übertragungsraten
OC-12. Die COT- und RT-Knoten sind an der Steuerung der Kommunikation
mit dem Netzmanager 716 über die Steuerverbindungen 718 und 720-1 bis 720-M beteiligt.
Jeder RT-Knoten ist dafür
geeignet, eine Vielzahl von Teilnehmern zu bedienen, die in einer
Vielzahl von Technologien implementierte Zugangsleitungsschleifen
nutzen, beispielsweise POTS, xDSL und so weiter, wobei sie dafür bekannte und
bisher unbekannte Medien nutzen (z.B. Kupferkabel, Glasfaserkabel,
drahtlose Verbindungen und dergleichen). Zum Beispiel beziehen sich
die Bezugsziffern 726-1 bis 726-N auf Teilnehmerleitungsschnittstellen,
die von RT 704-1 bedient werden, und die Bezugsziffern 728-1 bis 728-P beziehen
sich auf Teilnehmerleitungsschnittstellen, die von RT 704-M bedient
werden.
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8 bildet
ein Funktionsblockdiagramm des COT-Knotens 702 auf einer
hohen Ebene ab, welches beispielhaft die Architektur der Verbindungsverwaltung
(CM für "Connection Management") darstellt, die
für die Bereitstellung
von VGCs genutzt werden kann. Zur Veranschaulichung ist der COT-Knoten 702 mit
dem Transportnetz 704 über
eine Transportkarte 810 und mit einem Zugangsleitungsschleifenteil 806 über eine
Leitungskarte 812 gekoppelt. Eine Platine 808 der
Vermittlungsstruktur umfasst die ATM-Vermittlungsstruktur 703 und einen
CM-Server 814. Eine Vielzahl von Verbindungsressourcen,
z.B. Bandbreite, Anzahl der Verbindungen, VPI/VCI-Bereiche, Pufferspeicher,
Prozessorressourcen usw., ist schematisch als ein Ressourcenpoolblock 818 dargestellt,
welcher der Platine 808 der Struktur zugeordnet ist.
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Ein
gemeinsamer Steuerblock 802 des Knotens 702 umfasst
einen CM-Client 822 und
eine Bereitstellungsdatenbank 824. Eine verbindungsbezogene
Nachrichtenübermittlung
wird zwischen dem CM-Client 822 und dem CM-Server 814 über die
Leitungsbahn 826 durchgeführt. Das CM-Modul auf der Switch-Platine 808 fungiert
als Server in einer Client-Server-Architektur und bedient verbindungsbezogene
Abfragen von mehreren Clients durch Interaktion mit lokalen Ressourcen 818 wie
Warteschlangen, VPI/VCI-Pool, Bandbreite sowie entfernten Ressourcen
wie Leitungskarten. VGC-Bereitstellungsnachrichten können vom
Netzmanager an die CM-Schicht des Zugangsknotens bereitgestellt
werden, wobei diese Schicht die zuvor genannte Client-Server-Anordnung
umfasst. Verknüpfungen
mit VGCs auf Kundenebene können
aufrechterhalten werden, was durch geeignete Ressourcenzuteilung
in der Datenbank 824 bereitgestellt werden kann.
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Indem
nun auf 9 Bezug genommen wird, so ist
darin ein Ablaufdiagramm der Einzelschritte dargestellt, die an
der Bereitstellung einer VGC beteiligt sind, die gemäß der Lehre
der vorliegenden Erfindung bebündelt
ist. Eine Vielzahl von VCCs, VPCs oder von beiden wird vom Netzmanager
für die
Bündelung
als virtuelle Gruppe (Block 902) angefordert. Ein Pool
von Ressourcen, die von den identifizierten Verbindungsgruppen (d.h.,
VCCs und VPCs) gemeinsam genutzt werden sollen, wird angefordert
(Block 904). Danach wird der Ressourcenpool der identifizierten
Gruppe von Verbindungen zugeordnet (Block 906), die als
eine einzige Verbindungseinheit (d.h., als VGC) verwaltet werden.
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Basierend
auf der vorstehenden detaillierten Beschreibung sollte gewürdigt werden
können,
dass die vorliegende Erfindung in vorteilhafter Weise eine innovative
ATM-Verbindungshierarchie bereitstellt, welche die Verwaltungskomplexität verringert,
zu einer gerechteren Ressourcenbereitstellung beiträgt und ein
kundenfreundliches Modell für
die Einkünfte
unterstützt.
Durch die Nutzung effektiv voneinander isolierter Gruppenressourcen,
wie sie durch den Zugangsnetzbetreiber bereitgestellt werden, können sich
Kunden stärker darauf
konzentrieren, die Verantwortung für ihre eigene Teilnehmerverwaltung
zu übernehmen.
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Es
wird angenommen, dass Betrieb und Aufbau der vorliegenden Erfindung
aus der vorstehenden detaillierten Beschreibung ersichtlich sind.
Während
dargestellte und beschriebene Ausführungsformen der Erfindung
als beispielhaft gekennzeichnet wurden, sollte ohne weiteres verständlich sein,
dass daran verschiedene Änderungen
und Modifikationen vorgenommen werden könnten, ohne den in den nachfolgenden
Ansprüchen
dargelegten Geltungsbereich der Erfindung zu verlassen.
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Legende zu den Zeichnungen
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Figur 1:
Ziffer 100 | Zugangsknoten |
Ziffer 102 | ATM-Switch
1.
Regelfestlegung
2. Betrieb, Verwaltung, Wartung
3. Header-Übersetzung
4.
Warteschlangen- und Zugangssteuerung
5. Prioritätssteuerung
6.
Verkehrsgestaltung ("Traffic
Shaping")
7.
Verbindungszugangssteuerung ("Call
Admission Control") |
Ziffer 104 | Transportschnittstelle |
Ziffer 105 | ATM-Netz |
Ziffer 106 | "Stackplane"-Schnittstelle |
Ziffer 107 | Baugruppenträgersatz |
Ziffer 107-1 | Anschlusseinheit |
Ziffer 109 | Bus-Schnittstelle |
Ziffer 111 | Entferntes
Endgerät
("Remote Terminal") |
PORT | Anschluss |
Figur 2:
Ziffer 202 | Allgemeine
Flusssteuerung |
Ziffer 204 bis 206 | Kennung
des virtuellen Pfads |
Ziffer 207 | Kennung
des Nutzlasttyps |
Ziffer 208 | Zellenverlustpriorität |
Ziffer 210 | Header-Fehlerprüfung |
Ziffer 212 | Nutzlast
(48 Byte) |
Ziffer 214 | Header-Teil |
Figur 3:
Ziffer 302 | Physikalische
Verbindung |
Ziffer 304 | Virtueller
Pfad |
Figur 4:
Ziffer 402 | ATM-Switch |
VPI | Kennung
eines virtuellen Pfads |
VCI | Kennung
eines virtuellen Kanals |
Figur 5:
VP
switching | VP-Vermittlung;
Vermittlung eines virtuellen Pfads |
VP
Termination | VP-Abschluss;
Abschluss eines virtuellen Pfads |
ATM
Switch | ATM-Switch |
Figur 6A:
Ziffer 602 | Vermittlungsstellen-Endgerät ("Central Office Terminal") |
Ziffer 604 | entferntes
Endgerät
("Remote Terminal") |
Ziffer 606 | Kunde |
Ziffer 624 | Benutzer |
Figur 7:
Ziffer 703 | Struktur |
Ziffer 712 | TDM-Netz |
Ziffer 716 | Netzmanager |
Figur 8:
Ziffer 702 | Zugangsknoten |
Ziffer 704 | Transportnetz |
Ziffer 804 | Zugangsleitungsschleife |
Ziffer 808 | Platine
der Vermittlungsstruktur |
Ziffer 810 | Transportkarte |
Ziffer 812 | Leitungskarte |
Ziffer 814 | Verbindungsverwaltungs-Server |
Ziffer 818 | Ressourcenpool |
Ziffer 820 | Gemeinsame
Steuerung |
Ziffer 822 | Verbindungsverwaltungs-Client |
Ziffer 824 | Datenbank |
TO N/W MANAGER | Zum
Netzmanager |
Figur 9:
Ziffer 902 Bandbreite,
Pufferspeicher, Prozessorressourcen usw. | Anfordern
eines Bereichs von VPCs, VCC oder beidem |
Ziffer 904 | Anfordern
eines Pools gemeinsamer Verbindungsressourcen, z.B. |
Ziffer 906 | Verknüpfen gemeinsamer
Verbindungsressourcen mit dem Bereich identifizierter Verbindungen |