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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Vorrichtungen zum Übertragen
eines Klebefilms.
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Hintergrund der Erfindung
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In
dem
US-Patent 5,584,962 ist
ein Laminiergerät
und ein Gerät
zum Übertragen
eines Klebefilms offenbart. Das Gerät von Patent '962 weist einen Rahmen
und ein Paar Quetschwalzen auf, die sich in einer zusammenwirkenden
Beziehung durch Drehen eines Kurbelgriff-Aktuators drehen. Um einen
Haftmittel-Transfervorgang durchzuführen, wird ein Paar Versorgungsrollen
an dem Geräterahmen
angebracht und Führungsendabschnitte
des Versorgungsmaterials werden von der Versorgungsrolle abgewickelt
und den Quetschwalzen zugeführt.
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Bei
einem der Versorgungsmaterialien handelt es sich um ein Trägermaterial,
dessen eine Fläche
mit einem druckempfindlichen Haftmittel beschichtet ist und bei
dem anderen Versorgungsmaterial handelt es sich um eine dünne Kunststofffolie,
die eine Affinität
zum Haftkleben mit dem Haftmittel hat (aus dem Stand der Technik
unter der Bezeichnung Decksubstrat bekannt). Ein ausgewähltes Substrat, auf
das ein Haftmittel aufgetragen werden soll, wird in die Quetschwalzen
zwischen den Zuführmaterialien zugeführt. Sodann
wird der Kurbelgriff so gedreht, dass die Quetschwalzen zusammenwirken,
um Druck auf die dazwischen eingeführten Substrate auszuüben und
um die Substrate voranzubewegen und sie aus der Maschine auszustoßen. Folglich
haftet das Haftmittel sowohl an dem ausgewählten Substrat als auch den
Abschnitten des Deckmittels, das sich um den Umfang des ausgewählten Substrats
erstreckt.
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Wenn
die Substrate aus der Maschine ausgestoßen werden, können sie
mittels einer Schneidevorrichtung durchtrennt werden. Sodann wird
das Decksubstrat von dem Trägermaterial
abgeschält, um
das ausgewählte
Substrat freizugeben. Das Decksubstrat besitzt eine relativ hohe
Affinität
zum Haftkleben, so dass der gesamte überschüssige Haftkleber, der um den
Umfang des ausgewählten Substrats
freigesetzt wird, daran haften bleibt und von dem Trägermaterial
während
des Abschälvorgangs
des Decksubstrats entfernt wird. Das Decksubstrat kann weggeworfen
oder anderweitig entsorgt werden. Sodann kann das ausgewählte Substrat
von dem Trägermaterial
abgeschält
werden und wunschgemäß mit einer
Kontaktfläche
verhaftet werden.
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Der
Vorteil bei dem in dem '962-Patent
offenbarten Gerät
ist, dass es einen sauberen Hafttransfer-Vorgang ermöglicht,
bei dem das gesamte überschüssige Haftmittel
von dem Substrat-Deckmittel aufgenommen und entfernt wird. Jedoch
ist die Decksubstrat-Versorgungsrolle in dem Gerät aus dem '962-Patent in gewisser Weise ineffizient,
so dass eine Verbesserung durchaus erwünscht ist. So geht beispielsweise
der Zwischenschritt des Abschälens des
Haft-Decksubstrats als zusätzlicher
Schritt in den Vorgang ein.
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Zusammenfassung
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Daher
ist es Ziel der vorliegenden Erfindung eine Haftmittel-Transfer-Vorrichtung
bereitzustellen, bei der keine Verwendung des Haft-Deckmittels erfolgt,
jedoch die Vorteile, die sich aus der Verwendung des Haft-Deckmittels
ergeben, weiterhin erhalten bleiben.
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In
der vorliegenden Erfindung ist eine Haftmittel-Transfer-Vorrichtung
zum Gebrauch mit Versorgungsrollen vorgesehen, die einen Vorrat
an Haftmittel tragendem Substrat zum Durchführen eines Haftmittel-Transfer-Vorgangs
auf einem ausgewählten
Substrat tragen. Das das Haftmittel tragende Substrat weist eine
Schicht eines druckempfindlichen Substrats auf, dessen Oberfläche damit
beschichtet ist. Die Vorrichtung umfasst einen Rahmen und erste und
zweite zusammenwirkende Strukturen, welche jeweils eine Substrat-Eingriffsfläche aufweisen,
wobei die erste zusammenwirkende Struktur eine Quetschwalze ist,
die drehbar an dem Rahmen angebracht ist. Die zusammenwirkenden
Strukturen sind an dem Rahmen mit den einander benachbart angebrachten
Substrat-Eingriffsflächen
befestigt, so dass der Haftmittel-Transfer-Vorgang durch Zusammeneinführen des
Haftmittel tragenden Substrats und des gewählten Substrats zwischen den
zusammenwirken den Strukturen mit einem ersten Abschnitt der dem
gewählten
Substrat gegenüberliegenden
druckempfindlichen Haftmittelschicht und einem zweiten Abschnitt
der einer Außenfläche des
gewählten
Substrats benachbarten Haftmittelschicht, die der Substrat-Eingriffsfläche der
drehbaren Quetschwalze gegenüberliegt,
eingeleitet werden kann. Die zusammenwirkenden Strukturen sind derart
ausgestaltet und angeordnet, dass nach Einleiten des vorstehenden
Haftmittel-Transfer-Vorgangs
der Haftmittel-Transfer-Vorgang durch Vorwärtsbewegen des gewählten Substrats
und des Haftmittel tragenden Substrats zwischen den zusammenwirkenden
Strukturen fortgesetzt werden kann, wobei deren Substrat-Eingriffsstrukturen
zusammenwirken, um Druck auf die Substrate auszuüben. Dadurch wird der erste Abschnitt
der druckempfindlichen Haftmittelschicht dazu gebracht, an dem gewählten Substrat
anzuhaften und der zweite Abschnitt der druckempfindlichen Haftmittelschicht
an einem Aufnahme-Abschnitt der Substrat-Eingriffsfläche der
Quetschwalze anzuhaften. Der Aufnahme-Abschnitt der Substrat-Eingriffsfläche der
Quetschwalze weist eine größere Affinität zum Haftkleben
auf als die Oberfläche
des Haftmittel tragenden Substrats, die mit der Schicht beschichtet ist,
so dass die Substrate zwischen den zusammenwirkenden Strukturen
ausgestoßen
werden, wobei der zweite Abschnitt der Haftmittelschicht eher an dem
Aufnahmeabschnitt der Quetschwalze als an dem Haftmittel tragenden
Substrat haften bleibt.
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Die
Vorrichtung weist weiterhin eine Haftmittel-Aufnahmevorrichtung
auf, welche eine Haftmittel-Aufnahmefläche aufweist, mit einer größeren Affinität zum Haftkleben
als der Aufnahme-Abschnitt der Substrat-Eingriffsfläche der
Quetschwalze. Die Haftmittel-Aufnahme-Vorrichtung ist benachbart
der Quetschwalze angebracht ist, wobei die Haftmittel-Aufnahmefläche in die
Substrat-Eingriffsfläche der
Quetschwalze derart eingreift, dass beim Drehen der Quetschwalze
während
des Haftmittel-Transfer-Vorgangs (a) ein Aufnahme-Abschnitt der Quetschwalze,
an der der zweite Abschnitt der Haftmittelschicht anhaftet, in die
Haftmittel-Aufnahmefläche
der Aufnahme-Vorrichtung mit hinreichendem Druck eingreift, um den
zweiten Abschnitt des Haftmittels zum Haften an der Aufnahmefläche zu bringen,
so dass der zweite Abschnitt der Haftmittelschicht eher an der Haftmittel-Aufnahmefläche als
an der Haftmittel-Eingriffsfläche
der Quetschwalze haften bleibt und (b) die Haftmittel-Aufnahme-Vorrichtung
die Haftmittel-Aufnahmefläche
kontinuierlich vorwärts
bewegt, so dass die daran haftenden Abschnitte der Haftmittel-Aufnahmefläche mit
dem zweiten Abschnitt der Haftmittelschicht daran anhaftend wegbewegt
wird, wenn sich die Quetschwalze kontinuierlich dreht und durch
einen Abschnitt der Haftmittel-Aufnahmefläche ersetzt wird, die haftmittelfrei
ist.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden genauen Beschreibung, den begleitenden Zeichnungen
und den angefügten
Ansprüchen.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist
eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäß ausgestalteten
Haftmittel-Transfer-Vorrichtung;
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2 ist
eine Querschnitts-Teilansicht, die die Innenteile des Geräts von 1 zeigt;
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3 ist
eine der 1 ähnliche perspektivische Ansicht,
die die in Betriebsstellung angebrachte Versorgungsrolle und deren
Aufnahmerollen angebracht zeigt;
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4a und 4b sind
teilperspektivische bzw. Risszeichnungen der Antriebe, die für die sich gegenläufig drehenden
Quetschwalzen vorgesehen sind; und
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5 ist
eine Ansicht von oben des das Haftmittel tragenden Substrats mit
davon ausgeschnittenen Abschnitten, um den Abschnitt der darauf
befindlichen Haftmittelschicht aufzuzeigen, die an der Unterseite
des gewählten
Substrats haftet.
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Genaue Beschreibung der Erfindung
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1 zeigt
eine generell mit 100 bezeichnete erfindungsgemäße Haftmittel-Transfer-Vorrichtung.
Die Vorrichtung 100 soll mit einer Versorgungsrolle 12 verwendet
werden, die ein darauf aufgewickeltes Haftmittel tragendes Substrat 14 aufweist. Das
Haftmittel aufweisende Substrat 14 weist eine Schicht eines
druckempfindlichen Haftmittels auf, dessen eine Seite damit beschichtet
ist.
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Die
Vorrichtung 100 weist einen generell mit 60 bezeichneten
Rahmen auf, der ein Paar voneinander beabstandeter Seitenwände 62, 64 einschließt, die
sich generell vertikal und generell horizontal zueinander erstrecken.
Eine sich generell lateral erstreckende Schneidleiste 68 mit
gezahnter Kante ist zwischen den hinteren Kanten der Seitenwände 62, 64 vorgesehen.
Wenn Substrate von der Vorrichtung ausgestoßen werden, können sie
nach oben hin in Kontakt mit der gezahnten Kante der Schneidleiste gebracht
werden, um das vordere Ende des Substrats zu durchtrennen.
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Der
Rahmen 60 weist zwei Paar sich gegenüberliegender Schlitze 63, 65 und 67, 69 auf,
die innen in den Seitenwänden 62, 64 ausgebildet
sind. Das erste Paar Schlitze 63, 65 erstreckt
sich generell vertikal zu den oberen Kanten der Seitenwände 62, 64 und
das zweite Paar Schlitze 67, 69 erstreckt sich generell
horizontal zu nach vorn weisenden Kanten der Seitenwände 62, 64.
Der Abstand, in dem das erste Paar Schlitze 63, 65 entlang
der Seitenwänden 62, 64 endet,
bestimmt sich aus der Positionierung der zusammenwirkenden Quetschwalzen 20, 22.
Insbesondere sollten die Schlitze 63, 65 so in
dem Rahmen 60 ausgebildet sein, dass die Haftmittel-Aufnahme-Vorrichtung 30 bei
in den Schlitzen 63, 65 angebrachtem Zustand benachbart
der oberen Quetschwalze 22 positioniert ist. Auf die Aufgabe
und Funktion der Aufnahme-Vorrichtung 30 wird in dieser Anmeldung
später
noch genauer eingegangen.
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Auch
der Abstand, in dem das zweite Paar Schlitze
67,
69 endet,
wird im Hinblick auf die Positionierung der zusammenwirkenden Quetschwalzen
20,
22 bestimmt.
Insbesondere die Schlitze
67,
69 sollten so in
der Seitenwand
62,
64 ausgebildet sein, dass die
Versorgungsrolle
12 entfernbar daran befestigt werden kann
und sodann das Haftmittel tragende Substrat
14 von der
Versorgungsrolle
12 abgewickelt werden und zwischen die
Quetschwalzen
20,
22 eingeführt werden kann. Es gilt zu
beachten, dass die Versorgungsrolle
12 ein Paar Mitnehmer
82 aufweist, deren
Achse sich weg von den Bremsplatten
80 auf deren Kern erstrecken
und dass diese Mitnehmer
82 in den Schlitzen
67,
69 aufgenommen
werden, um die Versorgungsrolle
12 entfernbar anbringen
zu können.
Die Mitnehmer wirken mit den Schlitzen
67,
69 zusammen,
um die Bremsplatten
80 in einer ortsfesten Stellung bezüglich des
Rahmens
60 zu halten, wenn sich der (nicht gezeigte) Kern
der Versorgungsrolle dreht, um das Haftmittel tragende Substrat
14 abzugeben.
In der Folge legen die Bremsplatten
80 Reibung an den Kern
der Versorgungsrollen an, um eine Vorspannung hinsichtlich der Abgabe
des Substrats
14 zu erzeugen. Weitere Details zu diesem Merkmal
sind dem
US-Patent 5,584,962 zu
entnehmen. Es kann aber auch jedwede andere Vorkehrung zum Bereitstellen
einer Bremsreibung eingesetzt werden, unter Einschluss von Bremsen,
die statt auf der Versorgungsrolle auf der Maschine angebracht sein
können.
Die Erfindung lässt
sich aber auch in einer Anordnung verwirklichen, in der überhaupt
keine Bremsreibung zum Tragen kommt.
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Wie
in 1 gezeigt sind die Quetschwalzen 20, 22 drehbar
angebracht und transversal in Parallelbeziehung zwischen den Seitenwänden 62, 64 des Rahmens 60 angeordnet.
Alternativ kann die untere Quetschwalze 20 stationär gehalten
werden, während
die obere Quetschwalze 22 drehbar angebracht bleibt. In
jedem Fall sollten die Quetschwalzen 20, 22 zusammenwirken,
um Druck auf hineingeführte
Substrate anzuwenden und können
somit im weiteren Sinne als Paar zusammenwirkender Strukturen gelten,
die zusammenwirken, um Druck auf dazwischen eingeführte Substrate
auszuüben.
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Jede
Quetschwalze 20, 22 weist einen axialen Schaft 20b, 22b,
der sich über
deren Länge
erstreckt. Jeder dieser axialen Schäfte 20b, 22b ist
mit eine verformbaren Hülse 20c, 22c bedeckt,
die eine generell zylindrische Substrat-Eingriffsfläche 20a, 22a bereitstellt.
Die Hülsen 20c, 22c können aus Gummi
oder einem weiteren geeigneten nachgiebigen Material ausgebildet
sein, so dass sich beim Einführen
von Substraten zwischen die Quetschwalzen 20, 22 die
Substrat-Eingriffsflächen 20a, 22a leicht verformen,
um die Dicke der Substrate aufzunehmen und die Substrate unter Reibschluss
zu halten, um diese zwischen den Quetschwalzen 20, 22 vorzuschieben.
Aus Gründen,
die sich zu einem späteren Zeitpunkt
aus der Erfindung erschließen,
hat die Substrat-Eingriffsfläche 22a eine
größere Affinität zum Haftkleben
als das Haftmittel tragende Substrat 14 der Versorgungsrolle 12,
mit der zusammen die Vorrichtung 100 der vorliegenden Erfindung
zu nutzen ist.
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Wie
am besten der 4b entnommen werden kann, sind
die sich gegenüberliegenden
Endabschnitte der axialen Schäfte 20b, 22b der Quetschwalzen 20, 22 drehbar
in Einpressbuchsen in den Seitenwänden 62, 63 angebracht,
wobei sich ein Ende der oberen Quetschwalze 22 von der
Seitenwand 64 nach außen
erstreckt. Ein Aktuator in Form eines von Hand drehbaren Kurbelgriffs 52 ist ortsfest
mit jenem Ende der oberen Quetschwalze 22 verbunden, so
dass der Handbetrieb des Kurbelgriffs 52 die obere Quetschwalze 22 dreht.
Ein Ritzel 54a, 54b ist fest mit dem Ende jeder
axiale Schaftes 20b, 22b auf der Innenseite von
Seitenwand 64 verbunden. Die Ritzel 54a, 54b greifen
ineinander ein, so dass die Drehung der oberen Quetschwalze 22 bei Betrieb
von Kurbel 52 in eine Drehung der unteren Quetschwalze 20 über die
ineinander eingreifenden Ritzel 54a, 54b übertragen
wird. Es versteht sich, dass jedoch auf die Ritzel 54a, 54b verzichtet
werden kann und dass die Gegendrehung der Quetschwalzen 20, 22 eher
dadurch bewirkt werden kann, dass die Quetschwalzen 20, 22 fest
gegeneinander gedrückt
werden als durch eine Ritzelanordnung.
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Alternativ
kann zur Drehung der oberen Quetschwalze 22 ein Elektromotor
oder jedweder geeignete Aktuator eingesetzt werden.
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Ausweislich
der 1 und 3 wird eine Zuführablage 50,
die Substrate beim Zuführen
derselben in die Quetschwalzen 20, 22 stützt und
führt, benachbart
der Zuführseite
der Quetschwalzen 20, 22 angeordnet. Die Zuführablage 50 weist
eine generell nach oben weisende, generell ebene Stützfläche 51,
die die Substrate stützt,
und ein Paar Flansche 53, 55 auf dazu gegenüberliegenden
Seiten auf, um zu verhindern, dass die Substrate seitlich von der
Ablage rutschen oder auf sonstige Weise herunterfallen.
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Die
Zuführablage 50 kann
ortsfest auf dem Rahmen 60 befestigt werden. Bevorzugt
ist jedoch, die Zuführablage 50 entfernbar
zu befestigen, so dass der Austausch von Zuführablagen unterschiedlicher
Länge zum
Hineinführen
und Stützen
von Substraten unterschiedlicher Längen ermöglicht wird, wenn diese zwischen
den Quetschwalzen 20, 22 zugeführt werden.
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Die
Haftmittel-Aufnahme-Vorrichtung 30 wird über einen
Satz Mitnehmer 82 an jedem axialen Ende an den Schlitzen 63, 65 entfernbar
angebracht. In der abgebildeten Ausführungsform zeigt die Haftmittel-Aufnahme-Vorrichtung 30 die
Form einer generell zylindrischen Walze, die eine generell zylindrische
Haftmittel-Aufnahme-Fläche 32 bereitstellt,
die eine größere Affinität zum Haftkleben
hat als die Substrat-Eingriffsfläche 22a der
oberen Quetschwalze 22. Die Vorrichtung 30 ist
benachbart der oberen Quetschwalze 22 positioniert, wobei
die Aufnahmefläche 32 in
rollendem Umfangskontakt in die Substrat-Eingriffsfläche 22a eingreift.
Während
des Betriebs von Gerät 100 bewirkt
die Rotation der oberen Quetschwalze 22, dass sich die
Walze 30 infolge eines Rollreibungskontakts zwischen der
Walze 30 und der Quetschwalze 22 dreht. Alternativ
kann eine Ritzel-Anordnung vorgesehen sein um sicherzustellen, dass
sich die Rolle der Aufnahme-Vorrichtung 30 mit der oberen
Quetschwalze 22 dreht.
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BETRIEB
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Um
den Haftmittel-Transfer-Vorgang unter Verwendung des Geräts 100 einzuleiten,
wird ein ausgewähltes
Substrat 40, auf das Haftmittel aufzutragen ist, beispielsweise
eine Fotografie, Visitenkarte oder jedwedes sonstige Substrat, auf
dem ein Haftmittel haftet, auf die Fläche 51 der Zuführablage 50 gelegt
und das Haftmittel tragende Substrat 14 wird von der Versorgungsrolle 12 abgewickelt
und zwischen die Quetschwalzen 20, 22 eingeführt, wobei
die darauf befindliche Haftmittelschicht 13 der oberen
Quetschwalze 20 gegenüberliegt.
Das ausgewählte
Substrat 40 wird sodann zwischen den Quetschwalzen 20, 22 vorgeschoben,
so dass dessen Oberfläche,
auf die das Haftmittel aufzutragen ist, beim Tragen des Substrats 14 in
Kontakt mit der Haftmittelschicht 13 gelangt.
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Sodann
wird der Kurbelgriff 52 von Hand gedreht, um die Rotation
der Quetschwalzen 20, 22 zu bewirken, die zusammenwirken,
um Druck auf die Substrate 14, 40 auszuüben und
um sie in Zuführrichtung
aus der Auslassseite der Quetschwalzen 20, 22 vorwärts zu bewegen.
Beim Ausüben
von Druck durch die Quetschwalzen 20, 22 auf die
Substrate 14, 40 haftet ein erster Abschnitt 15 der
Haftmittelschicht 13, die die Oberfläche des ausgewählten Substrats 40 kontaktiert,
an jener Oberfläche,
so dass es zu einem Haftkleben an dem gewählten Substrat 40 kommt.
Ein zweiter Abschnitt 17 der Haftmittelschicht 13,
die um den Umfangsrand des Substrats 40 freiliegt, gelangt
ebenfalls in Kontakt mit den Aufnahmeabschnitten 22d der
Substrateingriffsfläche 22a der oberen
Quetschwalze 22, die nicht gegen eine Exposition gegenüber der
Haftmittelschicht 13 durch das gewählte Substrat 40 geschützt sind.
Dieser zweite Abschnitt 17 der Haftmittelschicht 13 haftet
an den Aufnahmeabschnitten 22d der Substrat-Eingriffsfläche 22a der
oberen Quetschwalze 22. Weil die Substrat-Eingriffsfläche 22 eine
größere Affinität zum Haftkleben
aufweist als das Haftmittel tragende Substrat 14, verbleibt
der zweite Abschnitt 17 der Haftmittelschicht 13 mit
der Substrat-Eingriffsfläche 22a verhaftet,
wenn die obere Quetschwalze 22 sich kontinuierlich dreht
und die Substrate 14, 40 sich weiterhin in Zuführrichtung
vorwärts
bewegen. In der Folge „nehmen" die Aufnahmeabschnitte 22d der
oberen Quetschwalze 22 den zweiten Abschnitt 17 der
Haftmittelschicht 13 (was häufiger als überschüssiges Haftmittel bezeichnet
wird, da es nicht an dem Substrat 40 anhaftet) von den
Abschnitten des Haftmittel tragenden Substrats 14 „auf", das sich um den
Umfang des ausgewählten
Substrats 40 erstreckt.
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Wie
vorstehend erörtert
greift die Aufnahmefläche 32 der
Aufnahmewalze 30 in die Substrat-Eingriffsfläche 22a der
oberen Quetschwalze 22 ein und die Aufnahmewalze 30 dreht
sich mit der oberen Quetschwalze 22 infolge dieses Eingriffs.
Wenn sich die obere Quetschwalze 22 während des Haftmittel-Transfer-Vorgangs
dreht und deren eingreifende Fläche
den so genannten überschüssigen oder
zweiten Abschnitt der Haftmittelschicht 13 von dem Substrat 14 aufnimmt,
kommt ein Abschnitt der Substrat-Eingriffsfläche 22a in Kontakt
mit der Aufnahmefläche 32.
Es wird ein ausreichender Druck zwischen der Quetschwalze 22 und
der Aufnahmewalze 30 ausgeübt, um sicherzustellen, dass
das überschüssige Haftmittel,
das an der Substrat-Eingriffsfläche 22a haftet,
sodann an der Aufnahmefläche 32 haften bleibt.
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Weil
die Aufnahmefläche 32 eine
größere Affinität zum Haftkleben
als die Substrat-Eingriffsfläche 22a aufweist,
bleibt das überschüssige Haftmittel 17 an
der Aufnahmefläche
eher verhaftet als an der Substrat-Eingriffsfläche 22a. In der Folge
drehen sich die obere Quetschwalze 22 und die Aufnahmewalze 30 weiterhin
gegeneinander, wobei das überschüssige Haftmittel
von der Aufnahmefläche 32 aufgenommen
wird und von der Substrat-Eingriffsfläche 22a entfernt wird,
wodurch der Abschnitt der oberen Quetschwalze 22 im Wesentlichen
sauber bleibt (d.h. frei von Haftmittel) und erneut in Eingriff
mit den Substraten 14, 40 gebracht werden kann,
wenn sich die Quetschwalzen 20, 22 kontinuierlich
drehen und der Kurbelgriff 52 kontinuierlich betätigt wird.
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Nachdem
die betreffenden Abschnitte der Aufnahmefläche 32 der Aufnahmewalze 30 vollkommen
mit dem überschüssigen Haftmittel
beschichtet sind, entfernt der Benutzer sodann die Aufnahmewalze 30 und
reinigt dieselbe mit einem geeigneten Lösungsmittel odgl. Sodann wird
die Aufnahmewalze 30 erneut in dem Gerät 10 platziert.
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Es
gilt zu beachten, dass der Durchmesser der Aufnahmewalze 30 im
Wesentlichen größer ist als
der der oberen Quetschwalze 32. Dadurch sind mehr Drehungen
der Quetschwalze 22 pro Umdrehung der Aufnahmewalze 30 möglich. Alternativ
kann die Aufnahmefläche 32 der
Walze 30 mit einem Endlosgewebe versehen sein, das auf
einer separaten Versorgungsrolle 30 aufgewickelt ist. Bei
einer weiteren alter nativen Ausgestaltung kann die Aufnahmefläche der
Walze 30 aus einer Vielzahl von Papiergeweben bestehen,
die in einer Vielzahl von Schichten um die Walze 30 gewickelt
sind. Da sich das überschüssige Haftmittel
auf jeder Schicht anhäuft,
kann diese Schicht abgeschält
werden, um eine neue, saubere Schicht freizugeben.
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Es
versteht sich somit, dass die Ziele der vorliegenden Erfindung voll
und ganz verwirklicht sind. Die vorstehende spezielle Ausführungsform
wurde vorgesehen, um das bauliche und Funktionsprinzip der vorliegenden
Erfindung zu veranschaulichen und soll nicht einschränkend verstanden
werden. Die vorliegende Erfindung soll im Gegenteil sämtliche
Modifikationen, Änderungen
und Substitutionen im Rahmen der Lehre der angefügten Ansprüche umfassen.