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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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GEBIET DER ERFINDUNG
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Diese
Erfindung betrifft eine lichtdurchlässige, coextrudierte, thermoplastische
Platte zur Verwendung als Licht streuende Schutzabdeckung oder Schildfläche für Leuchtdioden(LED)-Lichtquellen
und für
andere Zwecke sowie für
LED-Schilder, die solche Platten verwenden.
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STAND DER TECHNIK
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Die
am häufigsten
als Sichtfläche
von Leuchtzeichen und Kanalbuchstaben verwendeten Kunststoffe sind
Acryl und Polycarbonat. Acryle wird typischerweise verwendet, wenn
hohe Lichtdurchlässigkeit,
hervorragende Witterungsbeständigkeit
und/oder Widerstand gegen Vergilben erforderlich sind. Polycarbonat
wird üblicherweise
verwendet, wenn die Eigenschaften hohe Schlagfestigkeit, Hitzebeständigkeit
und Flammfestigkeit erforderlich sind. Bei vielen dieser Anwendungen
ist der Kunststoff pigmentiert, um die gewünschte Farbe und die gewünschten
Durchlässigkeitseigenschaften
zu erzielen.
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Die
gängigste
Lichtquelle, die in beleuchteten Kanalbuchstabenanwendungen verwendet
wird, waren in der Vergangenheit Leuchtröhren. Leuchtröhren sind
Glasröhren,
die mit einem Gas gefüllt
sind, und die in einer Farbe, die für das verwendete Gas, für die Kombination
des Gases und der Farbe der Glasröhre, oder für die fluoreszierende Leuchtstoffbeschichtung
der Innenwand der Glasröhre,
charakteristisch ist, leuchten, wenn sie einer hohen Spannung (üblicherweise
3.000-15.000 Volt) ausgesetzt werden. Neongas strahlt zum Beispiel
eine rote Farbe, und Argongas gemischt mit Quecksilberdampf eine
blaue Farbe aus. Diese Leuchtröhren
weisen typischerweise Durchmesser von 9 bis 15 Millimeter auf und
sind derart geformt, dass sie die gewünschten Buchstabenformen bilden.
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Eine
jüngere
Entwicklung bei der Beleuchtung von Kanalbuchstaben ist die Erforschung
der Möglichkeit
des Umsteigens von Leuchtröhren,
die mit einem Gas, insbesondere Neon, gefüllt sind, auf Leuchtdioden(LED)-Lichtquellen. Die
Gründe
für Schilderhersteller,
die Verwendung von LED-Lichtquellen zu erforschen, sind die folgenden.
LEDs weisen eine längere
voraussichtliche Lebensdauer (bis zu 100.000 Stunden) auf, arbeiten
mit niedrigeren Spannungen (12 Volt Gleichstrom), und – wie berichtet
wird – mit
deutlich verringerten Betriebskosten. Die verringerten Betriebskosten
der LED-Lichtquellen ergeben sich durch die niedrige erforderlich
Arbeitsspannung, die stark gebündelte
Lichtabgabe und den sehr schmalen Wellenlängenbereich (ein Bereich von
ungefähr
50 Nanometern ist möglich)
der Lichtabgabe. Diese verringerten Betriebskosten kommen nicht
zur den Endbenutzern der Zeichen zugute, die weit verbreitete Verwendung
von LEDs kann auch dazu beitragen, den Energieverbrauch deutlich
zu verringern.
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Ein
Vergleich der beiden Lichtquellen (Leuchtröhren und LEDs) zeigt, dass
diese sehr unterschiedlich sind. Die Leuchtröhren können sehr lang und durchgehend
sein, während
LEDs im Gegensatz dazu unterbrochen sind und eher punktförmige Lichtquellen
darstellen. Ein weiterer Unterschied ist der, dass das Licht einer Leuchtröhre typischerweise
radial nach allen Richtungen (0-360 Grad) von der Röhre ausgestrahlt
wird, während
die LED ein stark gebündeltes
Licht mit spezifischerer Wellenlänge
abgibt.
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Als
Kanalbuchstabenhersteller versuchten, die Leuchtröhren durch
LED-Lichtquellen zu ersetzen, entdeckten sie, dass manche der Kunststoffsichtflächen (insbesondere
die helleren Farben) die LED-Quellen nicht verbergen. Des Weiteren
haben sie beobachtet, dass das Licht bei Verwendung der LED-Lichtquellen nicht
gleichmäßig über die
Sichtfläche
des Kanalbuchstabens verteilt ist. Um dieses Problem auszumerzen, sind
zusätzliche
Verfahren getestet worden, wie zum Beispiel das Auftragen einer
Schicht/Folie auf die Lichtquellenseite der Kunststoffsichtfläche. Diese
Art von zusätzlichen
Verfahren kann die Fähigkeit
der Sichtfläche, die
LED-Lichtquellen
zu verbergen, verbessern, verändert
jedoch auch sichtbar die Eigenschaften der resultierenden Kunststoffsichtfläche hinsichtlich
Lichtdurchlässigkeit
und durchgelassener Farbe, wenn diese beleuchtet ist, sowie die
reflektierte Farbe, wenn sie nicht beleuchtet ist. Darüber hinaus
ist diese Art von zusätzlichem
Verfahren kostspielig und stellt ein weiteres Problem für Schildermacher
dar, wie im Folgenden beschrieben ist.
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Häufig gibt
es mehrere Schilder an einem Firmenstandort, und oftmals gibt es
mehrere Arten von Schildern. Oft sieht man zum Beispiel an einem
Gebäude
ein Kanalbuchstabenschild, das den Namen der Firme anzeigt, sowie
auf demselben Gelände
ein großes,
freistehendes Straßenschild
an einem Pfosten. Häufig ist
vorgegeben, dass die Sichtfläche
des Straßenschildes
in dem Bereich, der den Firmennamen anzeigt, und die Sichtfläche der
Kanalbuchstaben dieselben optischen Eigenschaften (Lichtdurchlässigkeit,
durchgelassene und reflektierte Farbe und Glanz) aufweisen. Daher
ist das Sichtflächenmaterial
für jedes
Schild recht häufig dasselbe.
Somit sind die Eigenschaften hinsichtlich reflektierter Farbe und
Glanz der Schildflächen
gleich, wenn keines der Schilder beleuchtet ist. Des Weiteren sind
die Lichtdurchlässigkeit
(das heißt
die Helligkeit) und die durchgelassenen Farben der Schildflächen gleich
oder ähnlich,
wenn die Schilder beleuchtet sind. Man beachte, dass die durchgelassenen
Farben bei beleuchteten Schildern möglicherweise nicht exakt dieselben sein
könnten,
wenn es Unterschiede in den Farbabstrahlungseigenschaften der Lichtquellen
(das heißt Leuchtröhre gegen
Leuchtstoffröhre)
gibt. Wechselt nun der Schildermacher von einer Leuchtröhrenlichtquelle zu
LEDs und bringt auf einer Seite der Kunststoffsichtfläche eine
Schicht/Folie an, wie es oben beschrieben ist, entsprechen die durchgelassenen
und reflektierten Farben des Kanalbuchstabenschilds nicht mehr jenen der
Straßenschildsichtfläche. Dies
stellt ein weiteres Problem für
den Schildermacher dar.
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Es
ist bekannt, dass eine zusätzliche
Behandlung wie zum Beispiel Sandstrahlen einer Fläche der Kunststoffplatte
eine ausreichende Oberflächenrauheit
hervorruft, um eine beleuchtete LED zu verbergen. Dies ist jedoch
ein kostspieliger zusätzlicher
Bearbeitungsschritt, der von Natur aus ein hohes Maß an Produktunbeständigkeit
nach sich zieht.
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In
Schildanwendungen mit Leuchtröhrenlichtquellen
werden üblicherweise
standardmäßige Acrylschildflächenabdeckungen
verwendet. Beispiele davon umfassen Plexiglas® MC(eine
stranggepresste und durch Schmelzen aufgepresste Acrylplatte, die
ein MMA/EA-Copolymer, das einen Schmelzflussindex von ungefähr 2 g/10
Minuten gemessen gemäß ASTM D
1238, Bedingung 230°C/3,8
kg, Verfahren A aufweist)-Plattenfarben. Des Weiteren ist bekannt,
dass Kunststoffplattenhersteller während des Extrusionsverfahrens
ein Mattierungsmuster auf die Fläche
der Platte prägen
könnten.
Das Verfahren nach dem neuesten Stand der Technik zur Herstellung
von Kunststoffmattierungsflächen
durch ein Plattenextrusionsverfahren ist die Verwendung einer Prägewalze
zur Übertragung
eines Mattierungsmusters in das geschmolzene Polymerextrudat, bevor
es poliert und zu Platten gekühlt
wird. Dies ist ein weiteres Verfahren, das verwendet werden kann,
um die gewünschten
Lichtstreuungseigenschaften zu erzielen.
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Diese
Prägetechnologie
im Plattenextrusionsverfahren weist jedoch mehrere Unzulänglichkeiten
auf:
- 1. Die Extrusionsstraße muss abgeschaltet werden,
um eine der Polierwalzen von einer typischerweise verwendeten hochpolierten
Chromrolle, die zur Herstellung von Standardprodukten wie zum Beispiel
Plexiglas® MC-Platten
verwendet wird, zu einer gemusterten Rolle, die typischerweise zur
Herstellung eines Sonderprodukts wie zum Beispiel Plexiglas® MC
Matte Finish-Platten verwendet wird, zu tauschen.
- 2. Das Ausmaß der
Mattierung oder des Glanzes der resultierenden Plexiglas® MC
Matte Finish-Platte ändert
sich drastisch für
jede hergestellte Plattendicke. Typischerweise ergibt sich bei dieser
Prägetechnologie
ein deutlich stärkerer
Glanz bei Platten größerer Dicke.
Dies rührt
daher, dass die dickere Platte die Hitze, die zum Strangpressen
oder Aufpressen des Materials durch Schmelzen notwendig ist, deutlich
länger zurückhält. Wenn
das Muster in die Platte eingeprägt
worden ist, neigt die Platte mit größerer Dicke daher dazu, sich
mehr zu entspannen und mehr vom ursprünglich eingeprägten Muster
abzuweichen. Somit bleibt der Grad der Lichtstreuung zum Verbergen
einer LED bei Änderungen
der Plattendicken nicht gleich.
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EP-A-497506 offenbart
ein Licht streuendes Schild aufweisend eine Lichtquelle und eine
lichtdurchlässige,
coextrudierte Schichtplatte, die eine Teilchenschicht, die Teilchen,
die eine durchschnittliche Teilchengröße von 2 bis 15 Mikrometer
aufweisen, umfasst, und die durch Schmelzen mit einem thermoplastischen Kunststoff
mit einem Eintrag von 0,1 bis 40% vermengt ist, wobei die Teilchen
und der thermoplastische Kunststoff Brechungsindizes, die sich um
mehr als 0,003 Einheiten voneinander unterscheiden, aufweisen; und
mindestens eine Trägerschicht,
die aus einem gefärbten
Acrylharz hergestellt ist, aufweist.
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US-A-2002027626 offenbart
eine lichtdurchlässige,
coextrudierte Schichtplatte, die eine Teilchenschicht, die Teilchen,
die eine durchschnittliche Teilchengröße von 0,1 bis 300 Mikrometer
aufweisen, umfasst, und die durch Schmelzen mit einem thermoplastischen
Kunststoff mit einem Eintrag von 1 bis 70% vermengt ist, wobei die
Teilchen und der thermoplastische Kunststoff Brechungsindizes, die
sich um mehr als 0,001 Einheiten voneinander unterscheiden, aufweisen;
und zwei durchsichtige Kunstharzschichten, die auf beide Seiten
der Teilchenschicht geschichtet sind, aufweist.
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Die
vorliegende Erfindung ermöglicht
die wirtschaftliche Herstellung einer Acrylplatte unter Verwendung
eines Coextrusionsverfahrens, wobei:
- 1. Die
Fertigungsstraße
nicht abgeschaltet werden muss, um von einem hochpolierten Plattenprodukt
zu einem mattierten Sonderplattenprodukt zu wechseln.
- 2. Die Glanzeigenschaften der entstehenden Platte bei unterschiedlichen
Dicken im Vergleich zu Platten, die unter Verwendung der Prägungstechnologie
hergestellt werden, gleich bleibender sind.
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Die
vorliegende Erfindung ermöglicht
auch die wirtschaftliche Herstellung einer Kunststoffplatte unter Verwendung
des Coextrusionsverfahrens, wobei:
- • die LED-Lichtquellen
wirksam verborgen und das Licht verteilt wird,
- • der
Schildermachen von einer Leuchtröhre
zu LEDs als Lichtquelle in Kanalbuchstaben wechseln kann, ohne
die folgenden Eigenschaften merklich zu verändern:
- • die
reflektierte Farbe der Schildflächenaußenseite,
- • den
Glanz der Schildflächenaußenseite,
- • die
durchgelassene Farbe der beleuchteten Schildfläche,
- • die
Lichtdurchlässigkeit
der beleuchteten Schildfläche.
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Diese
Erfindung erweitert die Auswahl an Kanalbuchstaben-/Schildflächenfarben,
die in Anwendungen, die mit LEDs oder anderen Arten von punktförmigen Lichtquellen
beleuchtet werden, verwendet werden können. Nur durch die strategische
Anordnung dieser Teilchen auf der Innenfläche oder als eine Zwischenschicht
einer Schildfläche
können
diese optischen Eigenschaften erzielt werden.
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KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft ein Licht streuendes Schild, aufweisend:
- (a) eine Leuchtdioden(LED)-Lichtquelle; and
- (b) eine polierte, lichtdurchlässige, coextrudierte Platte,
aufweisend
- (i) eine Teilchenschicht, vorzugsweise 0,0254 bis 2,54 mm (0,001
bis 0,1 Zoll) dick, die Teilchen, die eine durchschnittliche Teilchengröße von ungefähr 4 bis
100 Mikrometer, vorzugsweise 15 bis 70 Mikrometer, eine Teilchengrößenverteilung
von zwischen 1 und 110 Mikrometer und einen Brechungsindex von 1,46
bis 1,59 aufweisen, enthält,
mit einem Eintrag von 1-60%, vorzugsweise 10 bis 50%, durch Schmelzen
vermengt mit einer thermoplastischen Grundmasse, wobei die Teilchen
und die Grundmasse Brechungsindizes, die sich bei einer Messung
gemäß ASTM D
542 um mehr als 0,001 Einheiten, vorzugsweise 0,002 Einheiten, voneinander
unterscheiden, aufweisen;
- (ii) mindestens eine Trägerschicht,
die eine thermoplastische Zusammensetzung auf der Teilchenschichtseite,
die von der LED-Lichtquelle abgewandt ist, aufweist, wobei jede
Trägerschicht
einen Brechungsindex aufweist, der sich bei einer Messung gemäß ASTM D
542 um nicht mehr als 0,2 Einheiten vom Brechungsindex der Teilchenschichtgrundmasse
unterscheidet; und
- (iii) wahlweise mindestens eine Trägerschicht auf der Teilchenseite,
die der LED-Lichtquelle zugewandt ist, jede Trägerschicht aufweisend eine
thermoplastische Zusammensetzung, wobei jede Trägerschicht einen Brechungsindex
aufweist, der sich bei einer Messung gemäß ASTM D 542 um nicht mehr
als 0,2 Einheiten vom Brechungsindex der Teilchenschichtgrundmasse
unterscheidet.
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Eine
andere Ausführungsform
ist eine lichtdurchlässige,
vorzugsweise dreischichtige, coextrudierte Platte, aufweisend:
- (a) eine innere Teilchenschicht, die Teilchen,
die eine durchschnittliche Teilchengröße von ungefähr 4 bis 100
Mikrometer und eine Teilchengrößenverteilung
von zwischen 1 und 110 Mikrometer aufweisen, enthält, mit
einem Eintrag von 1 bis 60 durch Schmelzen vermengt mit einer thermoplastischen
Grundmasse, wobei die Teilchen und die Grundmasse Brechungsindizes,
die sich bei einer Messung gemäß ASTM D
542 um mehr als 0,001 Einheiten voneinander unterscheiden, aufweisen;
und
- (b) mindestens zwei äußere Trägerschichten,
die thermoplastische Zusammensetzungen umfassen, wobei jede Trägerschicht
einen Brechungsindex aufweist, der sich bei einer Messung gemäß ASTM D
542 um nicht mehr als 0,2 Einheiten vom Brechungsindex der Teilchenschichtgrundmasse
unterscheidet.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die
Teilchenschicht der vorliegenden Erfindung enthält Teilchen (Kügelchen),
die durch Schmelzen mit einer thermoplastischen Grundmasse, vorzugsweise
einer Acrylgrundmasse vermengt worden sind. Die Dicke der Teilchen
beträgt
mindestens 0,0254 mm (0,001 Zoll), vorzugsweise 0,0254 bis 2,54
mm (0,001 bis 0,100 Zoll) und noch bevorzugter 0,0508 bis 0,762
mm (0,002 bis 0,030 Zoll).
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Die
vernetzten Teilchen können
aus einem Kunststoffmaterial, das einen Brechungsindex im Bereich von
1,46 bis 1,59 aufweist, hergestellt sein. Vorzugsweise können die
vernetzten Teilchen in einem Suspensionsverfahren hergestellt werden.
Eine bevorzugte Zusammensetzung der Teilchen umfasst 0-99,99% Sytrol, 0-99,99%
Alkylmethacrylat oder Alkylkacrylat, oder eine Mischung daraus,
und 0,01-5% Härter.
Eine bevorzugtere typische Zusammensetzung ist 0-99,9% Sytrol, 0-99,9%
Methylmethacrylat, 0-20%,
vorzugsweise 1-5%, (C1-C10) Alkylkacrylat, wie zum Beispiel Methylacrylat
(MA) und Ethylacrylat (EA) und 0,1-2,5% Härter.
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Vernetzende
Monomere, die zur Verwendung in den Polymerteilchen (Kügelchen)
geeignet sind, sind Fachleuten wohlbekannt, und sind im Allgemeinen
Monomere, die mit vorhandenen Monomeren copolymerisiert werden können, und
die mindestens zwei oder mehr ungesättigte Vinylgruppen, welche
annähernd
dieselben oder unterschiedliche Reaktivitäten aufweisen, aufweisen, wie
zum Beispiel Divinylbenzol, Glykol-Di- und Trimethacrylat und -Acrylate, Ethylenglykoldimethacrylat,
Allylmethacrylate, Diallylmaleat, Allylacryloxypropionate, Butylenglykoldiacrylate,
etc.
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Bevorzugte
Härter
sind Etylenglykoldimethacrylat, Divinylbenzol und Allylmethacrylat.
Am meisten bevorzugt ist Allylmethacrylat.
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Die
Teilchen, die vorzugsweise kugelförmig sind, weisen eine durchschnittliche
Teilchengröße von ungefähr 4 bis
100 Mikrometer, vorzugsweise 15-70 Mikrometer und am meisten bevorzugt
25-65 Mikrometer, und eine Teilchengrößenverteilung von zwischen
1 und 110 Mikrometer auf. Die Teilchengröße kann durch Rührgeschwindigkeit,
Reaktionszeit sowie Grad und Art der Suspensionsmittel gesteuert
werden. Die durchschnittliche Teilchengröße ist ein Durchschnitt pro
Gewicht oder sind die Gewichtsprozente jedes Bestandteils auf Grundlage
des Gesamtgewichts der Zusammensetzung. Das Lichtstreuungsverfahren,
das zur Teilchengrößenbestimmung
verwendet wird, ist ASTM D 4464.
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Die
kugelförmigen
Teilchen können
durch ein Suspensionsverfahren hergestellt werden, wobei das Wasser
eine zusammenhängende
Phase ist, die als ein Wärmeübertragungsmedium
dient, und die Polymerisation in Monomertröpfchen erfolgt. In einem Suspensionsverfahren
ist die Viskositätsänderung
während
der Polymerumwandlung sehr gering; wodurch die Wärmeübertragung sehr wirksam ist.
Die Rührgeschwindigkeit und
die Zusammensetzung und der Grad des Härters sind entscheidende Faktoren
bei der Bestimmung der Teilchengrößenverteilung. Die typische
Teilchengröße aus der
Suspension beträgt
ungefähr
10-1000 Mikrometer.
Ausführlichere
Informationen über
das Suspensionsverfahren finden sich in
US-Patentschrift 5,705,580 ,
EP 0,683,182-A2 und
EP 0,774,471-A1 .
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Die
thermoplastische Grundmasse, die in der Teilchenschicht verwendet
wird, weist einen Brechungsindex auf, der sich um mehr als 0,001
Einheiten vom Brechungsindex der verwendeten Teilchen unterscheidet. Geeignete
Thermoplaste umfassen Polycarbonat (PC), Polyethylen-Terephtalat-glycolmodifiziert
(PETG), Polyvinylchlorid (PVC), schlagzäh modifiziertes PVC, Polyester
(PET, PBT APET, etc.), Styrolacrylonitril (SAN), Acrylonitril-Acrylat-Copolymer, Acrylonitril-Methylmethacrylat-Copolymer,
Methylmethacrylat-Styrol-Copolymer, Methacrylat-Butadien-Styrol-Terpolymer, Acrylonitril-Styrol-Acrylat(ASA)-Terpolymer,
Acrylonitril-Butadien-Styrol(ABS)-Terpolymer,
Polystyrol (PS), schlagfestes Polystyrol (HIPS), Polyolefine, schlagzäh modifizierte
Polyolefine, Polycyclo-Hexylethylen, zyklisches Olefincopolymer
(COC), Polyvinylidenfluorid (PVdF), PVdF-Acryl-Copolymere, imidisiertes
Acrylpolymer, Acrylpolymere, schlagzäh modifizierte Acrylpolymere, etc.,
oder Mischungen davon.
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Der
hierin verwendete Begriff „Acrylpolymer(e)" bedeutet:
- 1. Alkylmethacrylat-Homopolymere,
- 2. Copolymere aus Alkylmethacrylaten mit anderen Alkylmethacrylaten
oder Alkylacrylaten oder anderen ethylenisch ungesättigten
Monomeren,
- 3. Alkylacrylat-Homopolymere, und
- 4. Copolymere aus Alkylacrylaten mit anderen Alkylacrylaten
oder Alkylmethacrylaten oder anderen ethylenisch ungesättigten
Monomeren.
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Die
Alkylgruppe kann daher 1-18 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 1-4
Kohlenstoffatome, umfassen. Bevorzugt sind Grundmasse basierend
auf Polymethyl-Methacrylat und Copolymere aus Methylmethacrylat mit
von ungefähr
0,1% bis 40% Alkylacrylaten, wobei das Alkyl 1-4 Kohlenstoffatome
enthält,
Alkylacrylatsäuren,
wobei Alkyl 1-18 Kohlenstoffatome enthält.
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Die
thermoplastische Grundmasse ist vorzugsweise Acryl und umfasst ein
Polymer oder Copolymer aus Methylmethacrylat (MMA); typische Copolymere
umfassen 60-99% MMA und 1-40%, vorzugsweise 1-25%, (C1-C10)-Alkylacrylate
wie zum Beispiel Methylacrylat (MA) und Ethylacrylat (EA). Geeignete
im Handel erhältliche
thermoplastische Grundmassenmaterialien der Poly(Methylmethacrylat)-Art
umfassen Plexiglas® V(825), V(825) HID, V(046),
V(045), V(052), V(920), etc.
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Noch
bevorzugter ist die Grundmasse 90-98% MMA und 2-10% EA, und am meisten
bevorzugt ungefähr
95-97% MMA und ungefähr
3-5% EA.
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Die
Polymergrundmasse wird zweckdienlich durch herkömmliche „Cell-casting-" oder Schmelzextrusionsverfahren
hergestellt und wird typischerweise in Teilchenform bereitgestellt.
Des Weiteren können
thermoplastische Grundmassenmaterialien durch ein herkömmliches
Massenverfahren (zum Beispiel ein Durchfluss-Rührkesselreaktor (CFSTR-)-Verfahren),
Lösungs-,
Suspensions- oder Emulsionspolymerisationsverfahren hergestellt
werden, wobei in diesem Fall herkömmliche Trennverfahren, die
verwendet werden, um das Polymer in Teilchenform wiederzugewinnen,
zum Beispiel Filtration, Ausflockung und Sprühtrocknung umfassen.
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Die
Grundmasse kann auch andere Modifikatoren oder Zusätze umfassen,
die im Fach gut bekannt sind. Zum Beispiel kann die Zusammensetzung
Farbstoffe, Schlagzähigkeitsmodifikatoren, äußere Trennmittel,
Antioxidationsmittel, Flammhemmer oder ähnliches enthalten. Falls gewünscht, können auch
UV-Stabilisatoren,
Wärmestabilisatoren,
Flussverbesserer und Antistatikmittel hinzugefügt werden.
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Die
bevorzugten Materialien, die zur Herstellung der Kügelchen
und der Grundmasse verwendet werden, weisen bei einer Messung gemäß ASTM D
542 einen Brechungsindex von 1,46-1,59 auf. Um jedoch die gewünschten
Eigenschaften hinsichtlich starker Mattierung und Deckvermögen zu erzielen,
müssen
die Kügelchen
und die Grundmasse in der Plastikplatte der vorliegenden Erfindung
Brechungsindizes, die sich bei einer Messung gemäß ASTM D 542 um mehr als 0,001
Einheiten, vorzugsweise um mehr als 0,002 Einheiten, voneinander
unterscheiden, aufweisen.
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Die
Teilchenschicht kann durch Vermengen der Teilchen durch Schmelzen
mit einem Eintrag von 1 bis 60 vorzugsweise 10 bis 50 mit der thermoplastischen
Grundmasse hergestellt werden.
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Obwohl
das Vermengen durch Schmelzen in der Branche gut bekannt ist, sieht
ein Beispiel des Verfahrens zur Herstellung eines Gegenstandes der
vorliegenden Erfindung folgendermaßen aus: Das thermoplastische
Grundmassenharz wird in einem Druckheißluftentfeuchtungsofen getrocknet,
bevor sie zum Beispiel durch einen Einschneckenextruder, der mit
einer zweistufigen mittleren Arbeitsschnecke und einem Vakuumentlüftungssystem
ausgestattet ist, mit den vernetzten Teilchen verbunden wird. Auch
ein Doppelschneckenextruder, der mit einem Vakuumentlüftungssystem
ausgestattet ist, kann zur Zubereitung der Mischung verwendet werden.
Die Teilchen, das Grundmassenharz und Zusatzstoffe werden dem Fülltrichter
des Extruders unter Verwendung getrennter Eintragvorrichtungen hinzugefügt. Die
Fördereinrichtung
für die
Kügelchen sollte
ein geschlossenes System sein, um Sicherheitsrisiken und Staubbrand
zu vermeiden. Die Teilchen werden unter Verwendung einer Eintragvorrichtung,
die mit einer Dosierschnecke ausgestattet ist, durch gravimetrische
Kontrolle oder durch Volumendosierung in den Einfülltrichter
des Extruders eingespeist. Das Temperaturprofil, das zur Herstellung
des Teilchenschichtharzes verwendet werden kann, wenn die Zusammensetzung 1-60%
Suspensionskügelchen
und 40-99 Thermoplast,
vorzugsweise Acryl, das durch ein freies radikalisches Polymerisationsverfahren
hergestellt worden ist, enthält,
kann folgendermaßen
aussehen:
In der Folge sind typische Prozessbedingungen für einen
Einschneckenextruder für
die Zubereitung der Mischung aufgelistet:
Extruderbedingungen | Bedingungen |
Temperierzone
1: | 225-240°C |
Temperierzone
2: | 235-255°C |
Temperierzone
3: | 245-260°C |
Schneckengeschwindigkeit: | 60-100
U/min.
(Umdrehungen pro Minute) |
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Das
fortlaufend hergestellte Extrudat wird abgekühlt, indem der Strang durch
ein Wasserbad läuft,
bevor er in Teilchenschichtharzpellets geschnitten wird. Dieses
Teilchenschichtharz wird vor der weiteren Verwendung ofengetrocknet.
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Die
Erfinder haben herausgefunden, dass sowohl die Teilchengröße als auch
der Partikeleintragsgrad in der Teilchenschicht den Grad der Oberflächenrauheit
beeinflussen. Typischerweise ist die Glanzstufe oder die Spiegelreflexion
umso geringer, je stärker
die Oberflächenrauheit
ist. Lichtstreuung kann jedoch auch aufgrund von Fehlanpassungen
zwischen den Brechungsindizes der Teilchen und der Teilchenschichtgrundmasse
erfolgen. Diese Lichtstreuung verstärkt typischerweise die Mattierung
der Platte. Sogar wenn der Brechungsindex der Teilchen nur in sehr
geringem Maß von
jenem der Grundmasse abweicht, tragen sehr geringe Fehlanpassungen
zwischen den Brechungsindizes der vernetzten Teilchen und des thermoplastischen
Grundmassenmaterials zur Mattierung bei. Dies ist der Grund, warum
es wichtig ist, die Dicke der Teilchenschicht derart zu steuern,
insbesondere bei farblosen und durchsichtigen Trägerfarben, dass die optischen
Eigenschaften (hohe Durchlässigkeit,
Glanz und Farbe) für
LED-beleuchtete Anwendungen optimiert werden.
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Aus
den obigen Angaben bezüglich
einer zweischichtigen Platte ergibt sich Folgendes: Sind die Teilchengröße und die
Dicke der Teilchenschicht festgelegt, so ist ein höheres Eintragsniveau
von Teilchen mit einem Brechungsindex, der nur geringfügig ungleich
jenem der Grundmasse der Teilchenschicht ist, erforderlich, um im
Vergleich zur Verwendung von Teilchen deren Brechungsindex im Vergleich
zu jenem der Teilchenschichtgrundmasse stärker ungleich ist, dieselbe
Mattierung oder dieselbe Deckkraft zu erreichen. Im Fall der oben
beschriebenen, nur geringfügig
voneinander abweichenden Brechungsindizes ist die Mattierung oder das
Deckvermögen
in erster Linie der entstehenden Oberflächenrauheit, die durch das
Vorhandensein dieser Teilchen entsteht, zuzuschreiben. Im Fall der
oben beschriebenen stark voneinander abweichenden Brechungsindizes
ist die Mattierung sowohl der entstehenden Oberflächenrauheit
als auch dieser Brechungsindexfehlanpassung zuzuschreiben. Folglich
sollte die Oberflächenrauheit
in den beiden oben beschriebenen Fällen gleich sein, falls alles
andere mit Ausnahme der Brechungsindizes der Teilchen gleichwertig
ist. Da die Teilchen, deren Brechungsindex stärker von jenem der Teilchenschichtgrundmasse
abweicht, zusätzliche
Mattierung oder Deckkraft erzeugen, ist somit ein geringeres Eintragsniveau
dieser Teilchen erforderlich, um dieselbe Mattierung oder Deckkraft
zu schaffen wie bei einer anderen Probe, die unter Verwendung von
Teilchen deren Brechungsindex besser angepasst ist, hergestellt
werden.
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Folgt
man der obigen Logik für
eine mehrschichtige Platte, bei der die Teilchenschicht an keiner
der Oberflächen
angeordnet ist (das heißt,
die Teilchenschicht ist eine Zwischenschicht), und hochglänzende Trägerschichten
an beiden Oberflächen
angeordnet sind, so kann ein größerer Eintrag
von Teilchen oder eine dickere Schicht erforderlich sein, um dasselbe
Deckvermögen
oder dieselbe Mattierung zu erzielen. Das Deckvermögen oder
die Mattierung sind in erster Linie der Brechungsindexfehlanpassung
zwischen den Teilchen und der Grundmasse zuzuschreiben, da die Beiträge der Oberflächenrauheit
durch die hochglänzenden
Flächen
auf ein Mindestmaß gebracht
sind.
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Die
Trägerschichten
umfassen dieselbe Art von thermoplastischen Material, die für die Teilchenschichtgrundmasse
beschrieben ist; die Trägermaterialien
müssen
jedoch nicht dieselben sein. Die Zusammensetzung, die in den Trägerschichten
verwendet wird, kann dieselbe wie, oder eine andere als, die Zusammensetzung
der Teilchenschichtgrundmasse sein, sofern sich der Brechungsindex
der Zusammensetzungen nicht um mehr als 0,2 Einheiten, aber vorzugsweise
um nicht mehr als 0,1 Einheiten, von jener der Teilchenschichtgrundmasse
unterscheidet.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist ein mehrschichtiger Plattenaufbau, bei
dem die Teilchenschicht an keiner der Oberflächen angeordnet ist (zum Beispiel
ein dreischichtiger Aufbau mit der Teilchenschicht in der Mitte,
oder in einem solchen Ausmaß von
der Mitte versetzt, dass sie mit keiner der Oberflächen in
Berührung
kommt).
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Einer
der Vorteile eines dreischichtigen oder noch komplexeren, mehrschichtigen
Aufbaus mit keiner Teilchenschichtoberflächen ist der, dass die Platte
mit irgendeiner der Oberflächen
zur Lichtquelle, zum Beispiel einer LED, gewandt sein kann. Bei
der zweischichtigen Anordnung ist die strukturierte Oberfläche vorzugsweise
der LED-Lichtquelle zugewandt, und die äußere Oberfläche ist eine glänzende Fläche, deren
Aussehen jenem anderer Schildflächen
angepasst ist. Die Lichtstreuungseigenschaften und der Hochglanz
an beiden Oberflächen
können
auch noch erzielt werden, wenn die Teilchenschicht innerhalb der
Platte an einer anderen Stelle als an einer der Oberflächen angeordnet
wird. Somit kann das Schild zusammengesetzt werden, ohne darauf
Rücksicht
zu nehmen, welche Oberfläche
der LED-Lichtquelle zugewandt ist. Ein weiterer Vorteil ist der,
dass die Hochglanzflächen
der Platte im Vergleich zur strukturierten Oberfläche eines
zweischichtigen Aufbaus leichter zu reinigen sind. Dieser versteckte
Vorteil kann zu einer geringeren Schmutzansammlung an der Innenfläche des
Schildes führen,
wodurch eine längerfristige
Leistung mit starker Lichtabgabe und verringerte Wartungskosten
möglich
sind.
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Die
Verwendung einer Teilchenschicht in der mehrschichtigen Platte der
vorliegenden Erfindung bietet zusätzliche Vorteile, wie zum Beispiel
(a) die mögliche
Verwendung von weniger Pigmenten in der/den wahlweise gefärbten Schicht(en),
wodurch sich eine höhere
Durchlässigkeit
und geringere Kosten zur Erlangung desselben Deckvermögens ergeben,
(b) die mögliche
Verringerung der Plattendicke zur Erlangung derselben Deckkraft,
wobei die Platte mit geringerer Dicke bei höherer Durchlässigkeit
ein geringeres Gewicht und geringere Kosten aufweist, und (c) die
Erzielung einer höheren
Lichtdurchlässigkeit,
wodurch sich entweder Schilder, die heller sind, oder Schilder gleicher
Helligkeit jedoch mit geringerem Energieverbrauch ergeben. Diese Vorteile
bestehen nicht nur, wenn die Platten mit LED-Lichtquellen verwendet
werden, sondern ebenso, wenn die Platten mit herkömmlicheren
Lichtquellen verwendet werden.
-
Das
coextrudierte Produkt kann durch ein Coextrusionsverfahren, das
zwei oder mehr Extruder, die Kunstharzmaterialien in geschmolzenen
Kunststoff verwandeln, umfasst, hergestellt werden. Typischerweise gibt
es mindestens einen primären
und einen sekundären
Extruder, wobei jedoch auch weitere Extruder, wie zum Beispiel ein
tertiärer
Extruder, etc., vorhanden sein können.
Der primäre
Extruder ist gewöhnlich
der größte Extruder
und weist im Vergleich zum/zu den anderen einzelnen Extruder(n)
die größte Durchsatzmenge
auf. Folglich wird zum Beispiel bei einem zweischichtigen Plattenaufbau
das Harz, das verwendet wird, um die Trägerschicht zu bilden, typischerweise
in den primären
Extruder gefüllt,
und das Teilchenschichtharz, das verwendet wird, um die Teilchenschicht
zu bilden, wird typischerweise in den zweiten Extruder gefüllt, wenn
ein Coextrusionsaufbau, der aus zwei Extrudern besteht, verwendet
wird. Jeder dieser Extruder wandelt die Harze, mit denen er beschickt
wird, getrennt voneinander in geschmolzenes Polymer um. Die Schmelzströme werden
dann typischerweise in einem Feedblocksystem oder in einem Mehrfachverteilerformaufbau
vereinigt. Im Feedblocksystem ist ein Stopfen angebracht, der festlegt,
wie diese zwei geschmolzenen Kunststoffe in der fertigen Platte
geschichtet sein werden. Somit gelangen die Polymerschmelzströme getrennt
voneinander in den Feedblock und werden innerhalb des Feedblocks
auswählend
vereinigt. Bei einem zweischichtigen Plattenaufbau kann die Teilchenschicht
entweder auf der Ober- oder der Unterseite der Trägerschicht
angeordnet sein. Bei einem dreischichtigen Plattenaufbau kann die
Teilchenschicht überall
außer
an der äußeren Fläche angeordnet
sein (das heißt
entweder als Zwischenschicht oder an der Oberfläche, die der Lichtquelle zugewandt
ist). Sobald die Kunststoffschmelzströme im Feedblock auswählend geschichtet
und miteinander verbunden worden sind, tritt der vereinigte Schmelzstrom
aus dem Feedblock aus und gelangt in die Form, wo der vereinigte
Schmelzstrom auf die Breite der Form ausgebreitet wird. Das geschmolzene
Kunststoffextrudat wird dann zwischen hochpolierten, verchromten,
temperaturgeregelten Walzen poliert. Diese Walzen polieren und kühlen die
Platte auf die gewünschte
Gesamtdicke. Man beachte, dass anstatt eines Feedblocksystems auch
eine Mehrfachverteilerform verwendet werden kann, um eine geschichtete
Platte zu erlangen. Die Polymerschmelzströme gelangen getrennt in den
Mehrfachverteiler und werden innerhalb der Mehrfachverteilerform
sowohl auswählend
vereinigt als auch auf die Breite der Form verteilt.
-
In
der Folge sind typische Prozessbedingungen für zwei- oder dreischichtige
Plattencoextrusion unter Verwendung von Primär- und Sekundärextrudern
und eines Feedblock/Formaufbaus aufgelistet:
Primärextruder | Bedingungen |
Temperierzonen: | 199-275°C |
Schneckengeschwindigkeit: | 30-85
U/min.
(Umdrehungen pro Minute) |
| |
Sekundärextruder | Bedingungen |
Temperierzonen: | 221-280°C |
Schneckengeschwindigkeit: | 5-50
U/min.
(Umdrehungen pro Minute) |
| |
Feedblock | Temperatur |
Zonen | 220-260°C |
| |
Form | Temperatur |
Zonen | 220-290°C |
| |
Polierwalzen | Temperatur |
Alle | 80-120°C |
-
Die
Gesamtplattendicke der vorliegenden Erfindung beträgt vorzugsweise
(0,002 bis 1,0 Zoll), noch bevorzugter (0,04 bis 0,5 Zoll).
-
Ist
sie ungefärbt,
weist die mehrschichtige Kunststoffplatte der vorliegenden Erfindung
die folgenden Eigenschaften auf:
- (a) Lichtdurchlässigkeit
von mehr als 70%, vorzugsweise mehr als 80%, noch bevorzugter mehr
als 90% bei Messung der spektralen Durchlässigkeitsdaten unter Verwendung
eines Spektralphotometers (zum Beispiel Macbeth® Color-Eye® 7000
Spektralphotometer, Abteilung von Kollmorgen Instruments Corporation, Leuchtkörper C,
und der 2°-Beobachtungsvorrichtung)
und Berechnung der CIE-Normfarbwerte Y gemäß ASTM E 308, die ein Maß für die Lichtmenge,
die durch die Platte durchgelassen wird, darstellen;
- (b) Mattierung von mehr als 30% bei Messung gemäß ASTM D
1003, die ein Maß für die Lichtstreuung
oder die optische Klarheit darstellt;
- (c) 85°-Glanzwerte,
gemessen auf der Teilchenschichtfläche zwei verschiedener Plattendicken
im Bereich von 0,0508 bis 25,4 mm (0,002 bis 1,0 Zoll), vorzugsweise
an einer 2,9972 mm (0,118 Zoll) dicken Probeplatte und einer 5,9944
mm (0,236 Zoll) dicken Probeplatte, die sich zum Beispiel bei einer
Messung unter Verwendung eines Mikro-TRI-Glanzmessers hergestellt
von BYK-Gardner GmbH gemäß ASTM D
523 unter Verwendung eines schwarzen Filzhintergrunds um nicht mehr
als 15 Einheiten, vorzugsweise nicht mehr als 10 Einheiten, und
am meisten bevorzugt um nicht mehr als 5 Einheiten voneinander unterscheiden,
wobei dies ein Maß für die Spiegelreflexion,
das heißt,
die Gleichförmigkeit
der optischen Eigenschaften bei verschiedenen Dicken, darstellt.
-
Verwendet
werden diese Anordnungen in LED-beleuchteten
Schildflächenanwendungen,
Schildschutzabdeckungen (insbesondere von hinten beleuchtete Schilder),
Lichtabdeckungen, etc., in denen gute optische Qualitätsmerkmale
gewünscht
sind. Da diese coextrudierten Anordnungen nach Schlagbiegung ihre Mattierungsoberflächeneigenschaften
besser beibehalten, als Materialien nach dem Stand der Technik,
kann die Verwendung dieser Anordnungen zusätzlich auch auf Anwendungen
beim Warmbiegen und Warmformen ausgedehnt werden.
-
Der
erfinderische Gedanke hiervon umfasst auch, dass dieses Ziel durch
Coextrusion einer Platte mit zwei oder mehr Schichten (das heißt, der
Teilchenschicht auf der Außenfläche über der
Trägerschicht,
oder auf beiden Oberflächen über der
Trägerschicht)
erlangt werden kann, falls der Glanz der Oberfläche, die von den LEDs abgewandt
ist, der lichtdurchlässigen
Platte nicht entscheidend ist, sondern nur eine Platte, welche die übrigen Eigenschaften
der Platte der vorliegenden Erfindung, das heißt Glanzbeständigkeit,
Farbe, etc., aufweisen muss, benötigt
wird.
-
Die
vorliegende Erfindung wird nun durch Bezugnahme auf die folgenden,
nicht einschränkenden
Beispiele ausführlicher
veranschaulicht.
-
Beispiel 1
-
Eine zweischichtige Platte
-
Zubereitung
der Teilchenschichtzusammensetzung x). 40 Gewichtsprozente vernetzter
Teilchen, die ein Copolymer aus 96% Methylmethacrylat und 4% Ethylacrylat
umfassen, wobei Allylmethacrylat als Härter benutzt ist, die im Wesentlichen
kugelförmig
sind, die einen durchschnittlichen Teilchendurchmesser von ungefähr 10 bis
32 Mikrometer aufweisen, wobei 90 Gewichtsprozent der Teilchen Durchmesser
von weniger als 40 Mikrometer aufweisen, und die einen Brechungsindex
(nD) von 1,4907 aufweisen, wurden durch
Schmelzen mit einem Acrylformharz vermengt (Methylmethacrylat/Ethylacrylat
96/4). Gemäß ASTM D
542 wurde für
das oben verwendete Acrylformharz ein Brechungsindex (nD)
von 1,4935 gemessen. Somit unterscheidet sich der Brechungsindex
der Teilchen um mehr als 0,002 Einheiten von jenem der Acrylgrundmasse.
-
Bildung
einer Teilchenschicht (Zusammensetzung y). 40 Gewichtsprozente vernetzter
Teilchen, die 74,3% Methylmethacrylat, 24,8% Sytrol und 0,9% Allylmethacrylat,
das als Harter benutzt ist, umfassen, die im Wesentlichen kugelförmig sind,
die einen durchschnittlichen Teilchendurchmesser von ungefähr 50 bis
60 Mikrometer aufweisen, und die eine Teilchengrößenverteilung von zwischen
1 und 110 Mikrometer Durchmesser und einen Brechungsindex (nD) von 1,5217 aufweisen, wurden durch Schmelzen
mit einem Acrylformharz vermengt (Methylmethacrylat/Ethylacrylat
96/4). Gemäß ASTM D
542 wurde für
das oben verwendete Acrylformharz ein Brechungsindex (nD)
von 1,4935 gemessen. Somit unterscheidet sich der Brechungsindex
der Teilchen um mehr als 0,02 Einheiten von jenem der Acrylgrundmasse.
-
Bildung
einer durchsichtigen Trägerschicht
und coextrudierten Platte. Ein sekundärer Extruder wurde mit dem
oben beschriebenen Teilchenschichtharz beschickt. Getrennt davon
wurde der primäre
Extruder mit demselben farblosen Acrylharz, das als Grundmasse des
Teilchenschichtharzes (Methylmethacrylat/Ethylacrylat 96/4) verwendet
worden war, beschickt, um die farblosen Plattenausführungen
herzustellen. Die rot gefärbten
Muster wurden unter Verwendung desselben farblosen Teilchenschichtharzes,
das oben beschrieben ist, hergestellt. Zusammen mit der oben erwähnten Acrylharzzusammensetzung
wurde jedoch ein roter Farbstoff in den primären Extruder eingebracht, um
die gewünschte
Farbe zu erzielen.
-
Es
wurde eine Coextrusionsanordnung verwendet, wobei ein Feedblock/Formaufbau,
in dem die Schmelzen geschichtet und auf die Breite der Form ausgebreitet
wurden, mit den Schmelzströmen
jedes dieser Extruder beschickt wurde. Anschließend wurde das geschichtete
Extrudat zwischen einer Reihe von Polierwalzen poliert, um eine
Platte mit einer Dicke von 2,9972 mm (0,118 Zoll) mit einer glatten,
glänzenden Oberfläche auf
einer Seite und einer mattierten Oberfläche auf der anderen Seite zu
erzielen. Teilchenschichtdicken im Bereich von 0,0508 bis 0,762
mm (0,002 bis 0,030 Zoll) schienen das beste Gleichgewicht von Eigenschaften
zu ergeben.
-
Messung
von Eigenschaften. Durchlässigkeits-
und Reflexionsspektren wurden unter Verwendung eines Macbeth® Color-Eye® 7000
Spektrophotometers (Abteilung der Kollmorgen Instruments Corporation)
inklusive der Spiegel- und UV-Bestandteile mit dem Zoomobjektiv
in der Großflächenansichts(LAV)-Stellung
und mit eingebauter LAV-Blende gemessen. Die Ausrüstung wurde
im Durchlässigkeitsmodus
unter Verwendung einer Bariumsulfatvergleichsprobe und im Reflexionsmodus
unter Verwendung einer weißen
Keramikplatte kalibriert. Die Spektren wurden unter Verwendung von
Leuchtkörper
C und einer 2°-Beobachtungsvorrichtung
erlangt. CIE-Normfarbwerte
X, Y, Z, L*, a* und b* wurden gemäß ASTM E 308 berechnet. Der
CIE-Normfarbwert Y wurde als Maß für die Lichtdurchlässigkeit
verwendet. Mattierungseigenschaften wurden gemäß ASTM D 1003 ermittelt. Spiegelglanzeigenschaften
wurden für
die Winkel 20°,
60° und
85° unter
Verwendung eines Mikro-TRI-Glanzmessers
hergestellt von BYK-Gardner GmbH gemäß ASTM D 523 unter Verwendung
eines schwarzen Filzhintergrunds gemessen. Der Glanzmesser wurde
unter Verwendung einer schwarzen Glasvergleichsprobe kalibriert
und für
die Winkel 20°,
60° beziehungsweise
85° wurden
die Werte 92,6, 95,5 beziehungsweise 99,5 gemessen.
-
Eine
Zusammenfassung der optischen Eigenschaften für verschiedene Muster, die
mit den obigen Verfahren hergestellt worden sind, ist in Tabelle
I gezeigt.
-
Die
handelsüblichen
Materialien, die in Tabelle I aufgelistet sind, sind erhältlich von
der Abteilung ATOGLAS von ATOFINA Chemicals, Inc. Die Acrylplatten
Plexiglas® MC
(hochpoliert) und Plexiglas® MC Matte Finish (geprägt) weisen
dieselbe MMA/EA-Zusammensetzung auf, die unter Stand der Technik
beschrieben ist. Der grundlegende Unterschied ist der, dass Plexiglas
MC sehr glatte und glänzende
Oberflächen
aufweist, während
die Plexiglas Matte Finish-Platte eine glatte und glänzende sowie
eine geprägte,
wenig glänzende Oberfläche aufweist.
-
Ein
Merkmal der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass gleichmäßigere optische
Eigenschaften bei verschiedenen Dicken erzielt werden können. Der
85°-Glanz von Plexiglas
® Matte
Finish ist zum Beispiel 5,3 für
eine 2,9972 mm (0,118 Zoll) dicke Platte und 35,3 für eine 5,9944
mm (0,236 Zoll) dicke Platte, während der
85°-Glanz
der Muster mit 40% Kügelchen
in der Teilchenschicht, beziehungsweise in diesem Fall in der Deckschicht,
2,9 für
eine 2,9972 mm (0,118 Zoll) dicke Platte und 2,7 für eine 5,9944
mm (0,236 Zoll) dicke Platte ist. Dieses Merkmal wurde auch durch
Sichtkontrolle bestätigt.
In Bsp. 1a-e war die Teilchenschicht eine 0,1778 mm (0,007 Zoll)
dicke Schicht der Zusammensetzung y, und die Trägerschicht war wie oben vorbereitet;
die Beispiele unterscheiden sich durch die Gesamtdicke der Platte. Tabelle
I: Optische Eigenschaften farbloser Platten*
Plattenmat. | Dicke mm (Zoll) | Durchlässigkeit (%) | Mattierung (%) | Glanz |
20° | 60° | 85° |
Bsp.
1a | 2,9972
(0,118) | 91,3 | > 30 | 1,2 | 11,5 | 2,9 |
Bsp.
1b | 4,4958
(0,177) | 92,1 | > 30 | 0,7 | 11,1 | 2,5 |
Bsp.
1c | 5,9944
(0,236) | 91,5 | > 30 | 0,7 | 14,7 | 2,7 |
Bsp.
1d | 8,9916
(0,354) | 89,4 | > 30 | 0,8 | 16,7 | 4,4 |
Bsp.
1e | 11,9888
(0,472) | 87,5 | > 30 | 0,9 | 19,8 | 5,3 |
Plexiglas® MC | 2,9972
(0,118) | 92,1 | 0,8 | 134,3 | 127,1 | 106,9 |
Plexiglas® Matte | 2,9972
(0,118) | 91,4 | > 30 | 0,6 | 6,3 | 5,3 |
Finish | | | | | | |
Plexiglas® Matte | 4,4958
(0,177) | | > 30 | 1,4 | 7,9 | 12,4 |
Finish | | | | | | |
Plexiglas® Matte | 5,9944
(0,236) | | > 30 | 4,2 | 14,8 | 35,3 |
Finish | | | | | | |
- *Glanzwerte wurden auf der Seite mit strukturierter
Oberfläche
gemessen.
-
Tabelle
IIA zeigt, dass das rote Acrylvergleichsmuster und das coextrudierte
rote Muster beide ungefähr
dieselbe Durchlässigkeit
und dieselben Werte hinsichtlich durchgelassener Farbe aufweisen.
Die Tabelle zeigt darüber
hinaus, dass die strukturierte Oberfläche des coextrudierten Musters
im Vergleich zum Acrylvergleichsmuster deutlich weniger Glanz und
ungefähr
dieselben Werte hinsichtlich reflektierter Farbe aufweist.
-
Bsp.
2a enthielt einen Farbstoff in der Trägerschicht und wies einen 40%-Eintrag
von Teilchen in der Teilchenschicht, die 0,1778 mm (0,007 Zoll)
dick war und die Zusammensetzung y umfasste, auf. Tabelle IIA: Durchlässigkeitseigenschaften rotgefärbter Platten*
Plattenmaterial | Dicke mm (Zoll) | Durchlässigkeit
(%) | Durchgelassene
Farbe |
L* | a* | b* |
Bsp.
2a | 2,9972
(0,118) | 4,2 | 24,3 | 51,3 | 37,1 |
Plexiglas® MC 3153
Rot | 2,9972
(0,118) | 4,4 | 24,9 | 51,9 | 37,9 |
Tabelle IIB: Reflexionseigenschaften rot
gefärbter
Platten*
Plattenmaterial | Dicke mm (Zoll) | Glanz | Reflektierte
Farbe |
20° | 60° | 85° | L* | a* | b* |
Bsp.
2a | 2,9972
(0,118) | 0,2 | 1,2 | 0,8 | 42,1 | 44,5 | 27,4 |
Plexiglas® MC
3153 Rot | 2,9972
(0,118) | 78,9 | 88,6 | 96,6 | 41,9 | 44,4 | 26,9 |
- *Glanz und Werte hinsichtlich reflektierter
Farbe wurden auf der Seite mit strukturierter Oberfläche gemessen.
-
Tabelle
IIIA zeigt, dass das rote Acrylvergleichsmuster und das coextrudierte
rote Muster beide ungefähr
dieselbe Durchlässigkeit
und dieselben Werte hinsichtlich durchgelassener Farbe aufweisen.
Tabelle IIIB zeigt, dass die glatte Oberfläche des coextrudierten Musters
im Vergleich zum Acrylvergleichsmuster ungefähr denselben Glanz und dieselben
Werte hinsichtlich reflektierter Farbe aufweist. Tabelle IIIA: Durchlässigkeitseigenschaften rot
gefärbter
Platten**
Plattenmaterial | Dicke mm (Zoll) | Durchlässigkeit
(%) | Durchgelassene
Farbe |
L* | a* | b* |
Bsp.
2a | 2,9972
(0,118) | 4,2 | 24,3 | 51,6 | 37,4 |
Plexiglas® MC 3153
Rot | 2,9972
(0,118) | 4,4 | 24,9 | 51,9 | 37,8 |
Tabelle IIIB: Reflexionseigenschaften
rot gefärbter
Platten**
Plattenmaterial | Dicke mm (Zoll) | Glanz | Reflektierte
Farbe |
20° | 60° | 85° | L* | a* | b* |
Bsp.
2a | 2,9972
(0,118) | 79,4 | 85,7 | 97,1 | 41,7 | 44,7 | 27,0 |
Plexiglas® MC
3153 Rot | 2,9972
(0,118) | 79,2 | 87,4 | 96,2 | 41,9 | 44,5 | 27,0 |
- **Glanz und Werte hinsichtlich reflektierter
Farbe wurden auf der Seite mit glatter Oberfläche gemessen.
-
Ein
Vergleich des roten Plexiglas
® MC 3153-Musters mit dem coextrudierten
Muster hinsichtlich LED- Sichtbarkeit
ist in Tabelle IV gezeigt. Für
diesen Test wurde eine rote AlInGaP(Aluminium-Indium-Gallium-Phosphid)-Leuchtdiode
(LED), die mit 12 Volt und 50 Milliampere betrieben ist, verwendet.
Das Testmuster wurde in einem Abstand von 4 Zoll von der LED-Lichtquelle angeordnet.
Im Fall des coextrudierten Musters war der LED die strukturierte
Oberfläche
zugewandt. Dann wurde die Musteroberfläche, die von der LED-Quelle
abgewandt war, mit dem Versuch betrachtet, die LED durch das Muster
zu erkennen. Bei der Betrachtung unseres roten MC-Vergleichsmusters
war ein "Lichthofeffekt" von der LED sichtbar.
Dieses Ergebnis ist sehr ähnlich
dem Glühwendeldeckvermögen oder
der Bildverdunkelung bei der Betrachtung älterer punktförmiger Lichtquellen.
Das coextrudierte Muster verdeckte dieses "Lichthof"-Bild der LED hingegen vollständig. Tabelle IV: LED-Sichtbarkeit rot gefärbter Platten***
Plattenmaterial | Dicke
mm (Zoll) | Durchlässigkeit
(%) | LED-Sichtbarkeit? |
Bsp.
2a | 2,9972
(0,118) | 4,2 | Nein |
Plexiglas® MC
3153 Rot | 2,9972
(0,118) | 4,4 | Ja |
- ***Durchlässigkeits- und LED-Sichtbarkeitstests
wurden mit der strukturierten Oberfläche zur Lichtquelle gewandt
durchgeführt.
-
Beispiel 2
-
Mehrschichtige Plattenprodukte
-
Die
folgenden Beispiele zeigen Materialien, die unter Verwendung der
Dreischicht-Coextrusionstechnologie
hergestellt wurden. Es werden zwei Extruder verwendet (A = Primärextruder
und B = Sekundärextruder).
Das Harz, das durch den Primärextruder
stranggepresst wird, ist verwendet worden, um die "A"-Schichten zu erzeugen, und das Harz,
das durch den Sekundärextruder
stranggepresst wird, ist verwendet worden, um die "B"-Schicht zu erzeugen. Plattenmuster
werden mit einer "ABA"-Schichtanordnung
erzeugt. In Beispiel 3a wird das rote Acrylharzvergleichsmuster
durch beide Extruder gepresst, um eine Kontrollplatte für diese Versuche
herzustellen.
-
Tabelle
V-A zeigt, dass das rote Acrylvergleichsmuster (Bsp. 3a) und die
coextrudierten roten Muster (Bsp. 3b-f) ungefähr dieselbe Durchlässigkeit
und dieselben Werte hinsichtlich durchgelassener Farbe aufweisen.
Tabelle V-B zeigt, dass die oberen Flächen der coextrudierten Muster
im Vergleich zur oberen Fläche
des Acrylvergleichsmusters ungefähr
denselben Glanz und dieselben Werte hinsichtlich reflektierter Farbe
aufweisen.
-
Bsp.
3a-f enthielten einen Farbstoff in den Trägerschichten und wiesen einen
40%-Eintrag von Teilchen, welche die Zusammensetzung y umfassten,
in der Teilchenzwischenschicht, die unterschiedliche Dicken aufwies,
auf. Tabelle V-A: Durchlässigkeitseigenschaften rot
gefärbter
Platten*
Plattenmaterial | Zwischenschicht-Dicke mm (Zoll) | Durchlässigkeit
(%) | Durchgelassene
Farbe |
L* | a* | b* |
Bsp.
3a | 0
(0,000) | 4,6 | 25,6 | 51,3 | 37,2 |
Bsp.
3b | 0,0762
(0,003) | 4,9 | 26,6 | 50,8 | 36,7 |
Bsp.
3c | 0,1016
(0,004) | 5,0 | 26,8 | 50,6 | 36,4 |
Bsp.
3d | 0,1524
(0,006) | 5,2 | 27,2 | 50,3 | 35,9 |
Bsp.
3e | 0,2032
(0,008) | 5,4 | 27,8 | 50,2 | 35,7 |
Bsp.
3f | 0,2794
(0,011) | 5,3 | 27,5 | 50,2 | 35,9 |
Tabelle V-B: Reflexionseigenschaften rot
gefärbter
Platten*
Plattenmaterial | Zwischen schicht-Dicke mm (Zoll) | Glanz | Reflektierte
Farbe |
20° | 60° | 85° | L* | a* | b* |
Bsp.
3a | 0
(0,000) | 79,2 | 87,0 | 91,0 | 41,9 | 44,5 | 26,9 |
Bsp.
3b | 0,0762
(0,003) | 79,0 | 87,0 | 91,7 | 41,7 | 44,0 | 26,5 |
Bsp.
3c | 0,1016
(0,004) | 79,1 | 87,5 | 91,6 | 41,7 | 43,8 | 26,4 |
Bsp.
3d | 0,1524
(0,006) | 78,0 | 86,8 | 92,1 | 41,6 | 43,6 | 26,4 |
Bsp.
3e | 0,2032
(0,008) | 79,4 | 87,8 | 92,4 | 41,5 | 43,5 | 26,3 |
Bsp.
3f | 0,2794
(0,011) | 77,9 | 86,9 | 91,7 | 41,6 | 43,4 | 26,2 |
- *Durchlässigkeit
und Werte hinsichtlich durchgelassener Farbe wurden mit der oberen
Fläche
der Lichtquelle zugewandt gemessen. Glanz und Werte hinsichtlich
reflektierter Farbe wurden auf der Seite der oberen Fläche gemessen.
Alle Muster waren 0,118 Zoll dick.
-
Tabelle
VI-A zeigt, dass das rote Acrylvergleichsmuster (Bsp. 3a) und die
coextrudierten roten Muster (Bsp. 3b-f) ungefähr dieselbe Durchlässigkeit
und dieselben Werte hinsichtlich durchgelassener Farbe aufweisen.
Tabelle VI-B zeigt, dass die unteren Flächen der coextrudierten Muster
(Bsp. 3b-f) im Vergleich zur unteren Fläche des Acrylvergleichsmusters
(Bsp. 3a) ungefähr
denselben Glanz und dieselben Werte hinsichtlich reflektierter Farbe
aufweisen. Tabelle VI-A: Durchlässigkeitseigenschaften rot
gefärbter
Platten**
Plattenmaterial | Zwischenschicht-Dicke mm (Zoll) | Durchlässigkeit
(%) | Durchgelassene
Farbe |
L | a | b |
Bsp.
3a | 0
(0,000) | 4,5 | 25,4 | 51,0 | 37,0 |
Bsp.
3b | 0,0762
(0,003) | 4,9 | 26,5 | 50,7 | 36,7 |
Bsp.
3c | 0,1016
(0,004) | 5,0 | 26,8 | 50,6 | 36,4 |
Bsp.
3d | 0,1524
(0,006) | 5,3 | 27,5 | 50,4 | 36,0 |
Bsp.
3e | 0,2032
(0,008) | 5,3 | 27,7 | 50,3 | 35,8 |
Bsp.
3f | 0,2794
(0,011) | 5,3 | 27,4 | 50,2 | 35,9 |
Tabelle
VI-B: Reflexionseigenschaften rot gefärbter Platten**
Plattenmaterial | Zwischenschicht-Dicke mm (Zoll) | Glanz | Reflektierte
Farbe |
20° | 60° | 85° | L | a | b |
Bsp.
3a | 0
(0,000) | 78,7 | 85,8 | 99,3 | 41,8 | 44,4 | 26,7 |
Bsp.
3b | 0,0762
(0,003) | 78,3 | 85,7 | 98,3 | 41,7 | 43,9 | 26,4 |
Bsp.
3c | 0,1016
(0,004) | 79,5 | 86,4 | 98,5 | 41,6 | 43,8 | 26,4 |
Bsp.
3d | 0,1524
(0,006) | 78,9 | 86,0 | 98,1 | 41,5 | 43,6 | 26,3 |
Bsp.
3e | 0,2032
(0,008) | 78,3 | 85,9 | 98,6 | 41,5 | 43,4 | 26,2 |
Bsp.
3f | 0,2794
(0,011) | 78,7 | 85,6 | 98,1 | 41,5 | 43,4 | 26,2 |
- **Durchlässigkeit und Werte hinsichtlich
durchgelassener Farbe wurden mit der unteren Fläche der Lichtquelle zugewandt
gemessen. Glanz und Werte hinsichtlich reflektierter Farbe wurden
auf der Seite der unteren Fläche
gemessen. Alle Muster waren 0,118 Zoll dick.
-
Ein
Vergleich des roten Acrylvergleichsmusters (Bsp. 3a) mit den coextrudierten
Mustern (Bsp. 3b-f) hinsichtlich LED-Sichtbarkeit ist in Tabelle
VII gezeigt. Für
diesen Test wurde eine rote AlInGaP(Aluminium-Indium-Gallium-Phosphid)-Leuchtdiode
(LED), die mit 12 Volt und 50 Milliampere betrieben ist, verwendet.
Das Testmuster wurde in einem Abstand von 4 Zoll von der LED-Lichtquelle
angeordnet. Dann wurde die Musteroberfläche, die von der LED-Quelle
abgewandt war, mit dem Versuch betrachtet, die LED durch das Muster
zu erkennen. Bei der Betrachtung des roten Acrylvergleichsmusters
war ein "Lichthofeffekt" von der LED sichtbar. Dieses
Ergebnis ist sehr ähnlich
dem Glühwendeldeckvermögen oder
der Bildverdunkelung bei der Betrachtung älterer punktförmiger Lichtquellen. Die
coextrudierten Muster verdeckten dieses "Lichthof-"Bild
der LED hingegen vollständig. Tabelle VII: LED-Sichtbarkeit rot gefärbter Platten***
Plattenmaterial | Zwischenschicht-Dicke mm (Zoll) | Durchlässigkeit
(%) | LED-Sichtbarkeit? |
Bsp.
3a | 0
(0,000) | 4,5 | Ja |
Bsp.
3b | 0,0762
(0,003) | 4,9 | Nein |
Bsp.
3c | 0,1016
(0,004) | 5,0 | Nein |
Bsp.
3d | 0,1524
(0,006) | 5,3 | Nein |
Bsp.
3e | 0,2032
(0,008) | 5,3 | Nein |
Bsp.
3f | 0,2794
(0,011) | 5,3 | Nein |
- ***Durchlässigkeits- und LED-Sichtbarkeitstests
wurden mit der unteren Fläche
zur Lichtquelle gewandt durchgeführt.
Alle Muster waren 0,118 Zoll dick.