-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Technik zum Nachweis von Analyten,
bei der beobachtbare spektrale Änderungen
an Polydiacetylenaggregaten verwendet werden. Genauer gesagt betrifft
diese Erfindung einen kolorimetrischen Sensor, umfassend Polydiacetylenaggregate,
und ein Verfahren, bei dem der Sensor verwendet wird, um einen Analyten
nachzuweisen.
-
Diacetylene
sind typischerweise farblos und machen entweder thermisch oder mittels
aktinischer Strahlung eine Additionspolymerisation durch. In dem
Maße,
wie die Polymerisation fortschreitet, machen diese Verbindungen
eine kontrastierende Farbänderung
nach blau oder purpurrot durch. Wenn die Polydiacetylene äußeren Reizen,
wie Hitze, physikalische Belastung oder eine Änderung der Lösemittel
oder Gegenionen, ausgesetzt werden, zeigen sie eine weitere Farbänderung,
die durch die Verzerrung der planaren Konformation des Grundgerüsts hervorgerufen
wird. Von Polydiacetylenaggregaten ist bekannt, dass sie bei einem
Anstieg der Temperatur oder Änderungen
des pH-Werts auf
Grund von Konformationsänderungen
im konjugierten Grundgerüst
die Farbe von blau nach rot ändern,
wie in Mino, et al., Langmuir, Bd. 8, S. 594, 1992; Chance, et al.,
Journal of Chemistry and Physics, Bd. 71, 206, 1979; Shibutag, Thin
Solid Films, Bd. 179, S. 433, 1989; Kaneko, et al., Thin Solid Films,
Bd. 210, 548, 1992; und
US-Patentschrift
Nr. 5,672,465 beschrieben. Die Nutzung dieser Klasse von
Verbindungen ist zur Verwendung als biochrome Indikatoren bekannt,
wie in
US-Patentschrift Nr. 5,622,872 und
Veröffentlichung
WO 02/00920 erläutert.
-
Vorgeschlagene
Anwendungen von Polydiacetylenen zum Nachweis von Analyten werden
in den
US-Patentschriften
Nrn. 6,395,561 B1 ;
6,306,598
B1 ;
6,277,652 ;
6,183,722 ;
6,080,423 und Veröffentlichung
WO 01/71317 erläutert. Insbesondere sind Versuche
unternommen worden, Biosensoren mit Rezeptoren aufzubauen, die spezifisch mit
pathogenen Bakterien, Viren, Toxinen und dergleichen reagieren,
die in Polydiacetylenmembranen eingearbeitet sind, und die Farbänderung
(blau nach rot) wird induziert, wenn die Rezeptoren an ihre spezifischen
Analyten (pathogene Bakterien, Viren, Toxine usw.) binden. Solche
Verfahren erfordern, dass die bindende Struktur des Rezeptors und
Analyten bekannt und der Rezeptor identifiziert ist. Die Synthese
sowohl der Rezeptoren als auch der Polydiacetylenmembranen kann
kompliziert und schwierig sein. Die Polydiacetylenmembranen können ungenügende Farbänderung
beim Binden mit einem Analyten zeigen, was weitere Substanzen zur
Unterstützung
der strukturellen Änderung
oder die Verbesserung der analytischen Ausrüstung, um die Farbänderung
zu beobachten, erforderlich macht.
-
S.
Kolusheva et al. beschreiben in Nature 2000, 18, 225–227, ein
kolorimetrisches Assay zum raschen Screening von antimikrobiellen
Peptiden.
-
Es
besteht weiterhin ein Bedarf, Messwandler herzustellen, die Diacetylene
einsetzen, die präziser, besser
an eine gegebene Anwendung angepasst, weniger komplex und für nicht-technisches
Personal in vielen Umgebungen besser verfügbar sind. Vorrichtungen, die
bequem transportiert und einzeln für eine spezielle Anwendung
verwendet, dann weggeworfen werden, sind besonders wünschenswert.
-
Die
vorliegende Erfindung stellt einen kolorimetrischen Sensor bereit,
um das Vorhandensein von Analyten durch spektrale Änderungen
(Farbänderungen,
die mit bloßem
Auge oder mit einem Kolorimeter sichtbar sind) nachzuweisen, die
als eine Folge des spezifischen Bindens der Analyten an Polydiacetylenaggregate auftreten.
Die Polydiacetylenaggregate zeigen das Vorhandensein eines Analyten
auf eine einfache, aber hochgradig empfindliche Weise an.
-
Die
vorliegende Erfindung stellt einen kolorimetrischen Sensor bereit,
umfassend einen Rezeptor und das Polymerisationsreaktionsprodukt,
umfassend mindestens eine Verbindung der Formel
wobei R
1 ist;
R
2 ist;
R
3, R
8, R
13,
R
21, R
24, R
31 und R
33 unabhängig voneinander
Alkylreste sind; R
4, R
5,
R
7, R
14, R
16, R
19, R
20, R
22, R
25 und R
32 unabhängig voneinander
Alkylenreste sind; R
6, R
15,
R
18 und R
26 unabhängig voneinander
Alkylenreste, Alkenylenreste oder Arylenreste sind; R
9 ein
Alkylenrest oder -NR
34- ist; R
10,
R
12, R
27 und R
29 unabhängig
voneinander Alkylenreste oder Alkylen-arylenreste sind; R
11 und R
28 unabhängig voneinander
Alkinylreste sind; R
17 ein Rest ist, der
einen Ester aktiviert; R
23 ein Arylenrest
ist; R
30 ein Alkylenrest oder -NR
36- ist; R
34 und
R
36 unabhängig voneinander H oder ein
C
1-C
4-Alkylrest
sind; p 1 bis 5 ist; und n 1 bis 20 ist; und wobei R
1 und
R
2 nicht gleich sind.
-
Es
wird auch eine einfachere Herstellung und Verwendung von Polydiacetylenaggregaten
in Lösung und
zur Abscheidung auf einem Substrat bereitgestellt.
-
Es
wird auch eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Nachweis von kleinen
Molekülen,
pathogenen und nicht pathogenen Organismen, Toxinen, Membranrezeptoren
und -fragmenten, flüchtigen
organischen Verbindungen, Enzymen und Enzymsubstraten, Antikörpern, Antigenen,
Proteinen, Peptiden, Nukleinsäuren und
Peptidnukleinsäuren
bereitgestellt.
-
Es
wird auch ein einfach zu verwendendes, kostengünstiges Testkit bereitgestellt,
dessen Zuverlässigkeit
in einem weiten Bereich von Umweltbedingungen und wenn der Analyt
mit vielen anderen Materialien gemischt ist, verhältnismäßig stabil
ist.
-
Es
wird auch ein Verfahren zum Verwenden des kolorimetrischen Sensors,
um einen Analyten nachzuweisen, bereitgestellt, indem der kolorimetrische
Sensor mit einem Analyten in Kontakt gebracht wird und eine Farbänderung
beobachtet wird.
-
Es
wird auch ein Verfahren zum indirekten Nachweis eines Analyten bereitgestellt,
indem der kolorimetrische Sensor mit einer Sonde in Kontakt gebracht
wird, die eine Affinität
sowohl zum Analyten als auch zum Rezeptor aufweist, und keine Farbänderung
beobachtet wird.
-
Die
vorstehende Zusammenfassung der vorliegenden Erfindung soll nicht
jede einzelne offenbarte Ausführungsform
oder jede Implementierung der vorliegenden Erfindung beschreiben.
Die ausführliche
Beschreibung, die folgt, veranschaulicht diese Ausführungsformen
in besonderer Weise.
-
1 zeigt
eine schematische Darstellung eines kolorimetrischen Sensors der
vorliegenden Erfindung.
-
2 zeigt
eine schematische Darstellung eines kolorimetrischen Sensorarrays
der vorliegenden Erfindung.
-
3 zeigt
eine schematische Darstellung eines kolorimetrischen Sensors, um
den Sensor mit einem Analyten in Kontakt zu bringen.
-
4 zeigt
eine schematische Darstellung eines faltbaren kolorimetrischen Sensors,
um den Sensor mit einem Analyten in Kontakt zu bringen.
-
5 zeigt
eine schematische Darstellung eines kolorimetrischen Sensors der
vorliegenden Erfindung mit einer Art der Zuführung des Analyten.
-
6 zeigt
eine schematische Darstellung eines kolorimetrischen Sensorarrays
der vorliegenden Erfindung mit einer Art der Zuführung des Analyten.
-
7 ist
ein Phasendiagramm, das die Farben des beschichteten und getrockneten
Polydiacetylenfilms als eine Funktion des Kontaktwinkels des Substrats
zeigt.
-
8 ist
ein Phasendiagramm, das die Farben des beschichteten und getrockneten
Polydiacetylenfilms als eine Funktion des Oberflächenspannung des Substrats
zeigt.
-
Die
vorliegende Erfindung stellt einen kolorimetrischen Sensor, umfassend
Diacetylenmaterialien, und ein Verfahren der Verwendung des Sensors,
um einen Analyten nachzuweisen, bereit.
-
Auf
die folgenden definierten Begriffe sollen diese Definitionen angewendet
werden, wenn nicht eine unterschiedliche Definition in den Ansprüchen oder
anderswo in dieser Beschreibung angegeben ist:
Wie hier verwendet,
bezieht sich der Begriff „Alkylrest" auf einen gerad-
oder verzweigt-kettigen oder cyclischen einwertigen Kohlenwasserstoffrest
mit einer angegebenen Anzahl von Kohlenstoffatomen. Alkylreste schließen diejenigen
mit einem bis zwanzig Kohlenstoffatomen ein. Beispiele für „Alkylrest", wie es hier verwendet
wird, schließen
Methyl, Ethyl, n-Propyl,
n-Butyl, n-Pentyl, Isobutyl und Isopropyl und dergleichen ein, sind
aber nicht darauf begrenzt. Es versteht sich, dass, wo cyclische
Einheiten beabsichtigt sind, mindestens drei Kohlenstoffe in dem
Alkylrest vorhanden sein müssen.
Diese cyclischen Einheiten schließen Cyclopropyl, Cyclobutyl,
Cyclopentyl, Cyclohexyl und Cycloheptyl ein.
-
Wie
hier verwendet, bezieht sich der Begriff „Alkylenrest" auf einen gerad-
oder verzweigt-kettigen oder cyclischen zweiwertigen Kohlenwasserstoffrest
mit einer angegebenen Anzahl von Kohlenstoffatomen. Alkylenreste
schließen
diejenigen mit einem bis vierzehn Kohlenstoffatomen ein. Beispiele
für „Alkylenrest", wie es hier verwendet
wird, schließen
Methylen, Ethylen, Trimethylen, Tetramethylen und dergleichen ein,
sind aber nicht darauf begrenzt. Es versteht sich, dass, wo cyclische
Einheiten beabsichtigt sind, mindestens drei Kohlenstoffe in dem
Alkylenrest vorhanden sein müssen.
Diese cyclischen Einheiten schließen Cyclopropylen, Cyclobutylen,
Cyclopentylen, Cyclohexylen und Cycloheptylen ein.
-
Wie
hier verwendet, bezieht sich der Begriff „Alkenylenrest" auf einen gerad-
oder verzweigtkettigen oder cyclischen zweiwertigen Kohlenwasserstoffrest
mit einer angegebenen Anzahl von Kohlenstoffatomen und einer oder
mehreren Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen.
Alkenylenreste schließen diejenigen
mit zwei bis acht Kohlenstoffatomen ein. Beispiele für „Alkenylenrest", wie es hier verwendet
wird, schließen Ethen-1,2-diyl
oder Propen-1,3-diyl ein, sind aber nicht darauf begrenzt.
-
Wie
hier verwendet, bezieht sich der Begriff „Arylenrest" auf zweiwertige
ungesättigte
aromatische Carboxylreste mit einem einzelnen Ring, wie Phenylen,
oder mehreren annelierten Ringen, wie Naphthylen oder Anthrylen.
Arylenreste schließen
diejenigen mit sechs bis dreizehn Kohlenstoffatomen ein. Beispiele
für „Arylenrest", wie es hier verwendet
wird, schließen
Benzol-1,2-diyl, Benzol-1,3-diyl, Benzol-1,4-diyl oder Naphthalin-1,8-diyl
ein, sind aber nicht darauf begrenzt.
-
Wie
hier verwendet, bezieht sich der Begriff „Alkylen-Arylenrest" auf eine Alkyleneinheit, wie vorstehend
definiert, die an eine Aryleneinheit, wie vorstehend definiert,
gebunden ist. Beispiele für „Alkylenarylenrest", wie es hier verwendet
wird, schließen
-CH2-Phenylen,
-CH2CH2-Phenylen
und -CH2CH2CH2-Phenylen ein, sind aber nicht darauf begrenzt.
-
Wie
hier verwendet, bezieht sich der Begriff „Alkinylrest" auf einen gerad-
oder verzweigt-kettigen oder cyclischen einwertigen Kohlenwasserstoffrest
mit zwei bis dreißig
Kohlenstoffen und mindestens einer Kohlenstoff-Kohlenstoff-Dreifachbindung.
Beispiele für „Alkinylrest", wie es hier verwendet
wird, schließen
Ethinyl, Propinyl und Butinyl ein, sind aber nicht darauf begrenzt.
-
Wie
hier verwendet, bezieht sich der Begriff „Analyt(en)" auf jedes Material,
das mit dem Sensor der vorliegenden Erfindung nachgewiesen werden
kann. Diese Materialien schließen
kleine Moleküle,
pathogene und nicht pathogene Organismen, Toxine, Membranrezeptoren
und -fragmente, flüchtige
organische Verbindungen, Enzyme und Enzymsubstrate, Antikörper, Antigene,
Proteine, Peptide, Nukleinsäuren
und Peptidnukleinsäuren
ein, sind aber nicht darauf begrenzt.
-
Wie
hier verwendet, bezieht sich der Begriff „Bakterien" auf alle Formen von Mikroorganismen,
die als Bakterien angesehen werden, einschließlich Kokken, Bazillen, Spirochäten, Sphaeroplasten,
Protoplasten usw.
-
Wie
hier verwendet, bezieht sich der Begriff „Rezeptor" auf jedes Molekül mit einer Bindungsaffinität für einen
Analyten von Interesse. Rezeptor schließt natürlich vorkommende Rezeptoren,
wie Oberflächenmembranproteine,
Enzyme, Lektine, Antikörper,
rekombinante Proteine usw.; synthetische Proteine; Nukleinsäuren; c-Glykoside; Kohlenhydrate;
Ganglioside; und Chelatbildner ein, ist aber nicht darauf begrenzt.
-
Wie
hier verwendet, beziehen sich die Begriffe „Aggregat" oder „Selbstorganisation" auf jede Selbstanordnung
von Diacetylenmolekülen
vor der Polymerisation. J. Israelachvili, Intermolecular and Surface
Forces (2. Aufl.), Academic Press, New York (1992), S. 321–427.
-
Wie
hier verwendet, bezieht sich der Begriff „selbstorganisierende Monoschicht(en)" (SAMs) auf jeden geordneten
ultradünnen
organischen Film, der aus einem gegebenen Substrat durch spontane
Selbst-Anordnung gebildet wird. A. Ulman, An Introduction to Ultrathin
Organic Films, Academic Press, New York (1991), S. 237–301.
-
Wie
hier verwendet, beschreibt der Begriff „Messwertwandler" ein Material, das
in der Lage ist, ein Erkennungsereignis auf molekularem Niveau in
ein beobachtbares Signal zu wandeln.
-
Von
allen Zahlen wird hierin angenommen, dass sie mit dem Begriff „etwa" modifiziert sind.
Die Aufzählung
der numerischen Bereiche durch Endpunkte schließt alle Zahlen ein, die innerhalb
dieses Bereichs eingeschlossen sind (z. B. schließt 1 bis
5 1, 1,5, 2, 2,75, 3, 3,80, 4 und 5 ein).
-
Die
vorliegende Erfindung stellt einen kolorimetrischen Sensor, umfassend
neue Polydiacetylenaggregate, in die ein Rezeptor zum Nachweis eines
Analyten eingebracht ist, bereit. Die Polydiacetylenaggregate sind
polymerisierte Verbindungen der Formel
wobei R
1 ist;
R
2 ist;
R
3, R
8, R
13,
R
21, R
24, R
31 und R
33 unabhängig voneinander
Alkylreste sind; R
4, R
5,
R
7, R
14, R
16, R
19, R
20, R
22, R
25 und R
32 unabhängig voneinander
Alkylenreste sind; R
6, R
15,
R
18 und R
26 unabhängig voneinander
Alkylenreste, Alkenylenreste oder Arylenreste sind; R
9 ein
Alkylenrest oder -NR
34- ist; R
10,
R
12, R
27 und R
29 unabhängig
voneinander Alkylenreste oder Alkylen-arylenreste sind; R
11 und R
29 unabhängig voneinander
Alkinylreste sind; R
17 ein Rest ist, der
einen Ester aktiviert; R
23 ein Arylenrest
ist; R
30 ein Alkylenrest oder -NR
36- ist; R
34 und
R
36 unabhängig voneinander H oder ein
C
1-C
4-Alkylrest
sind; p 1 bis 5 ist; und n 1 bis 20 ist; und wobei R
1 und
R
2 nicht gleich sind.
-
Beispiele
für R1, wenn R1 ein Alkylrest
ist, schließen
C1-C20-Alkylreste,
C6-C18-Alkylreste
und C12-C16-Alkylreste
ein. Zusätzliche
Beispiele für
R1, wenn R1 ein
Alkylrest ist, schließen
Dodecyl und Hexadecyl ein.
-
Beispiele
für R3 schließen
C1-C20-Alkylreste
und C6-C18-Alkylreste ein. Zusätzliche
Beispiele für
R3 schließen Undecyl und Pentadecyl
ein.
-
Beispiele
für R4 schließen
C1-C14-Alkylenreste
und C1-C4-Alkylenreste ein.
Zusätzliche
Beispiele für
R4 schließen Methylen (-CH2-),
Trimethylen (-CH2CH2CH2-) und Tetramethylen (-CH2CH2CH2CH2-)
ein.
-
Beispiele
für R5 schließen
C1-C14-Alkylenreste
und C1-C3-Alkylenreste ein.
Zusätzliche
Beispiele für
R5 schließen Ethylen (-CH2CH2-) und Trimethylen (-CH2CH2CH2-) ein.
-
Beispiele
für R6, wenn R6 ein Alkylenrest
ist, schließen
C1-C14-Alkylenreste
und C1-C3-Alkylenreste
ein. Zusätzliche
Beispiele für
R6, wenn R6 ein
Alkylenrest ist, schließen
Ethylen (-CH2CH2-)
und Trimethylen (-CH2CH2CH2-) ein. Beispiele für R6,
wenn R6 ein Alkenylenrest ist, schließen C2-C8-Alkenylenreste
und C2-C4-Alkenylenreste
ein. Ein zusätzliches
Beispiel für
R6, wenn R6 ein
Alkenylenrest ist, schließt
Ethenylen (-C=C-) ein. Beispiele für R6,
wenn R6 ein Arylenrest ist, schließen C6-C13-Arylenreste
und Phenylen ein. Ein zusätzliches
Beispiel für
R6, wenn R6 ein
Arylenrest ist, ist Benzol-1,2-diyl.
-
Beispiele
für R7 schließen
C1-C14-Alkylenreste
und C2-C9-Alkylenreste ein.
Zusätzliche
Beispiele für
R7 schließen Ethylen (-CH2CH2-), Trimethylen (-CH2CH2CH2-), Tetramethylen
(-CH2CH2 CH2CH2-), Pentamethylen
(-CH2CH2CH2CH2CH2-),
Hexamethylen (-CH2CH2CH2 CH2CH2CH2-), Heptamethylen (-CH2CH2CH2CH2CH2CH2-), Octamethylen
(-CH2CH2CH2CH2CH2CH2CH2CH2-)
und Nonamethylen (-CH2CH2CH2CH2CH2CH2CH2CH2CH2-) ein.
-
Beispiele
für R8 schließen
C1-C16-Alkylreste
und C1-C8-Alkylreste ein. Zusätzliche
Beispiele für
R8 schließen Butyl, Pentyl und Hexyl
ein.
-
R9 ist unabhängig voneinander ein Alkylenrest
oder -NR34-, wobei R34 H
oder ein C1-C4-Alkylrest
ist.
-
Beispiele
für R9, wenn R9 ein Alkylenrest
ist, schließen
C1-C14-Alkylenreste
und C1-C3-Alkylenreste,
wie beispielsweise Methylen (-CH2-), ein.
Beispiele für
R9, wenn R9 -NR34- ist, schließen -NH-, -N(CH2CH3)- und -N(CH3)-
ein.
-
Beispiele
für R10, wenn R10 ein
Alkylenrest ist, schließen
C1-C14-Alkylenreste
und C1-C8-Alkylenreste ein.
Zusätzliche
Beispiele für
R10, wenn R10 ein
Alkylenrest ist, schließen
Methylen (-CH2-), Ethylen (-CH2CH2-), Trimethylen (-CH2CH2CH2-), Tetramethylen
(-CH2CH2 CH2CH2-), -C(CH3)2- und -CH((CH2)1-4CH3)-
ein. Beispiele für
R10, wenn R10 ein
Alkylen-arylenrest ist, schließen
(C1-C14-Alkylen)-arylenreste
und (C1-C14-Alkylen)-phenylen ein. Ein
zusätzliches
Beispiel für
R10, wenn R10 ein
Alkylen-arylenrest ist, schließt
-CH2-Phenylen ein.
-
Beispiele
für R11 C2-C30-Alkinylreste
und C20-C25-Alkinylreste ein. Zusätzliche Beispiele für R11 schließen C2-C30-Alkinylreste mit mindestens zwei Kohlenstoff-Kohlenstoff-Dreifachbindungen
(-C≡C-)
und C20-C25-Alkinylreste
mit mindestens zwei Kohlenstoff-Kohlenstoff-Dreifachbindungen
ein. Weitere Beispiele für R11 schließen C22-Alkinyl
mit mindestens zwei Kohlenstoff-Kohlenstoff-Dreifachbindungen, C24-Alkinyl mit mindestens zwei Kohlenstoff-Kohlenstoff-Dreifachbindungen
ein. Noch weitere Beispiele für
R11 schließen -(CH2)8-C≡C-C≡C-(CH2)9CH3 und
-(CH2)8-C≡C-C≡C-(CH2)11CH3 ein.
-
Beispiele
für R12, wenn R12 ein
Alkylenrest ist, schließen
C1-C14-Alkylenreste
und C1-C8-Alkylenreste ein.
Zusätzliche
Beispiele für
R12, wenn R12 ein
Alkylenrest ist, schließen
Methylen (-CH2-), Ethylen (-CH2CH2-), Trimethylen (-CH2CH2CH2-), Tetramethylen
(-CH2CH2 CH2CH2-), -C(CH3)2- und -CH((CH2)1-4CH3)-
ein. Beispiele für
R12, wenn R12 ein
Alkylen-arylenrest ist, schließen
(C1-C14-Alkylen)-arylenreste
und (C1-C14-Alkylen)-phenylen ein. Ein
zusätzliches
Beispiel für
R12, wenn R12 ein
Alkylen-arylenrest ist, schließt
-CH2-Phenylen ein.
-
Beispiele
für R13 schließen C1-C4-Alkylreste, wie beispielsweise Methyl,
ein.
-
Beispiele
für R14 schließen C1-C4-Alkylenreste, wie beispielsweise Ethylen
(-CH2CH2-), ein.
-
Beispiele
für R15, wenn R15 ein
Alkylenrest ist, schließen
C1-C14-Alkylenreste
und C1-C3-Alkylenreste ein.
Zusätzliche
Beispiele für
R15, wenn R15 ein
Alkylenrest ist, schließen
Ethylen (-CH2CH2-)
und Trimethylen (-CH2CH2CH2-) ein. Beispiele für R15,
wenn R15 ein Alkenylenrest ist, schließen C2-C8-Alkenylenreste
und C2-C4-Alkenylenreste
ein. Ein zusätzliches
Beispiel für
R15, wenn R15 ein
Alkenylenrest ist, schließt
Ethenylen (-C=C-) ein. Beispiele für R15,
wenn R15 ein Arylenrest ist, schließen C6-C13-Arylenreste
und Phenylen ein. Ein zusätzliches
Beispiel für
R15, wenn R15 ein
Arylenrest ist, ist Benzol-1,4-diyl.
-
Beispiele
für R16 schließen C1-C14-Alkylenreste und C2-C9-Alkylenreste
ein. Zusätzliche
Beispiele für R16 schließen Ethylen (-CH2CH2-), Trimethylen (-CH2CH2CH2-), Tetramethylen
(-CH2CH2 CH2CH2-), Pentamethylen (-CH2CH2CH2CH2CH2-), Hexamethylen
(-CH2CH2CH2 CH2CH2CH2-), Heptamethylen (-CH2CH2CH2CH2CH2CH2-), Octamethylen
(-CH2CH2CH2CH2CH2CH2CH2CH2-)
und Nonamethylen (-CH2CH2CH2CH2CH2CH2CH2CH2CH2-) ein.
-
Beispiele
für R17 Reste ein, die die benachbarte Estergruppe
für den
Acyltransfer aktivieren. Solche Reste, die einen Ester aktivieren,
schließen
beispielsweise Pentafluorphenol, Pentachlorphenol, 2,4,6-Trichlorphenol,
3-Nitrophenol, N-Hydroxysuccinimid, N-Hydroxyphthalimid und diejenigen,
die in M. Bodanszky, „Principles
of Peptide Synthesis",
(Springer-Verlag 1984), offenbart werden, ein. Ein zusätzliches
Beispiel für R17 ist 2,5-Dioxo-1-pyrrolidinyl.
-
Beispiele
für R18, wenn R18 ein
Alkylenrest ist, schließen
C1-C14-Alkylenreste
und C1-C3-Alkylenreste ein.
Zusätzliche
Beispiele für
R18, wenn R18 ein
Alkylenrest ist, schließen
Ethylen (-CH2CH2-)
und Trimethylen (-CH2CH2CH2-) ein. Beispiele für R18,
wenn R18 ein Alkenylenrest ist, schließen C2-C8-Alkenylenreste
und C2-C4-Alkenylenreste
ein. Ein zusätzliches
Beispiel für
R18, wenn R18 ein
Alkenylenrest ist, schließt
Ethenylen (-C=C-) ein. Beispiele für R18,
wenn R18 ein Arylenrest ist, schließen C6-C13-Arylenreste
und Phenylen ein. Ein zusätzliches
Beispiel für
R18, wenn R18 ein
Arylenrest ist, ist Benzol-1,2-diyl.
-
Beispiele
für R19 schließen C1-C4-Alkylenreste und C2-C9-Alkylenreste
ein. Zusätzliche
Beispiele für
R19 schließen Ethylen (-CH2CH2-), Trimethylen (-CH2CH2CH2-), Tetramethylen
(-CH2CH2 CH2CH2-), Peptamethylen
(-CH2CH2CH2CH2CH2-),
Hexamethylen (-CH2CH2CH2 CH2CH2CH2-), Heptamethylen (-CH2CH2CH2CH2CH2CH2-), Octamethylen
(-CH2CH2CH2CH2CH2CH2CH2CH2-)
und Nonamethylen (-CH2CH2CH2CH2CH2CH2CH2CH2CH2-) ein.
-
Beispiele
für R20 schließen C1-C14-Alkylenreste, C1-C9-Alkylenreste
und C1-C4-Alkylenreste
ein. Zusätzliche
Beispiele für
R20 schließen Methylen (-CH2-),
Ethylen (-CH2CH2-),
Trimethylen (-CH2CH2CH2-), Tetramethylen (-CH2CH2 CH2CH2-),
Pentamethylen (-CH2CH2CH2CH2CH2-),
Hexamethylen (-CH2CH2CH2 CH2CH2CH2-), Heptamethylen (-CH2CH2CH2CH2CH2CH2-), Octamethylen
(-CH2CH2CH2CH2CH2CH2CH2CH2-) und
Nonamethylen (-CH2CH2CH2CH2CH2CH2CH2CH2CH2-) ein.
-
Beispiele
für R21, wenn R21 ein
Alkylrest ist, schließen
C1-C20-Alkylreste,
C6-C18-Alkylreste
und C10-C17-Alkylreste
ein. Zusätzliche
Beispiele für
R21, wenn R21 ein
Alkylrest ist, schließen
Decyl, Undecyl, Tridecyl, Tetradecyl, Pentadecyl, Heptadecyl ein.
-
Beispiele
für R22 schließen C1-C14-Alkylenreste und C2-C9-Alkylenreste
ein. Zusätzliche
Beispiele für R22 schließen Ethylen (-CH2CH2-), Trimethylen (-CH2CH2CH2-) und Tetramethylen
ein.
-
Beispiele
für R23 schließen C6-C13-Arylenreste und Phenylen ein. Ein zusätzliches
Beispiel für
R23, wenn R23 ein
Arylenrest ist, ist Benzol-1,4-diyl.
-
Beispiele
für R24 schließen C1-C20-Alkylreste und C6-C18-Alkylreste
ein. Zusätzliche
Beispiele für
R24 schließen Methyl, Ethyl, Propyl,
Butyl, Pentyl, Hexyl, Heptyl, Octyl, Nonyl und Dodecyl ein.
-
Beispiele
für R25 schließen C1-C14-Alkylenreste und C2-C9-Alkylenreste
ein. Zusätzliche
Beispiele für R25 schließen Ethylen (-CH2CH2-), Trimethylen (-CH2CH2CH2-), Tetramethylen
(-CH2CH2 CH2CH2-), Pentamethylen
(-CH2CH2CH2CH2CH2-),
Hexamethylen (-CH2CH2CH2 CH2CH2CH2-), Heptamethylen (-CH2CH2CH2CH2CH2CH2-), Octamethylen
(-CH2CH2CH2CH2CH2CH2CH2CH2-)
und Nonamethylen (-CH2CH2CH2CH2CH2CH2CH2CH2CH2-) ein.
-
Beispiele
für R26, wenn R26 ein
Alkylenrest ist, schließen
C1-C14-Alkylenreste
und C1-C3-Alkylenreste ein.
Zusätzliche
Beispiele für
R26, wenn R26 ein
Alkylenrest ist, schließen
Ethylen (-CH2CH2-)
und Trimethylen (-CH2CH2CH2-) ein. Beispiele für R26,
wenn R26 ein Alkenylenrest ist, schließen C2-C8-Alkenylenreste
und C2-C4-Alkenylenreste
ein. Ein zusätzliches
Beispiel für
R26, wenn R26 ein
Alkenylenrest ist, schließt
Ethenylen (-C=C-) ein. Beispiele für R26,
wenn R26 ein Arylenrest ist, schließen C6-C13-Arylenreste
und Phenylen ein. Ein zusätzliches
Beispiel für
R26, wenn R26 ein
Arylenrest ist, ist Benzol-1,2-diyl.
-
Beispiele
für R27, wenn R27 ein
Alkylenrest ist, schließen
C1-C14-Alkylenreste
und C1-C8-Alkylenreste ein.
Zusätzliche
Beispiele für
R27, wenn R27 ein
Alkylenrest ist, schließen
Methylen (-CH2-), Ethylen (-CH2CH2-), Trimethylen (-CH2CH2CH2-), Tetramethylen
(-CH2CH2 CH2CH2-), -C(CH3)2- und -CH((CH2)1-4CH3)-
ein. Beispiele für
R27, wenn R27 ein
Alkylen-arylenrest ist, schließen
(C1-C14-Alkylen)-arylenreste
und (C1-C14-Alkylen)-phenylen ein. Ein
zusätzliches
Beispiel für
R27, wenn R27 ein
Alkylen-arylenrest ist, schließt
-CH2-Phenylen ein.
-
Beispiele
für R28 schließen C2-C30-Alkinylreste und C20-C25-Alkinylreste
ein. Zusätzliche
Beispiele für R28 schließen C2-C30-Alkinylreste mit mindestens zwei Kohlenstoff-Kohlenstoff-Dreifachbindungen
(-C≡C-)
und C20-C25-Alkinylreste
mit mindestens zwei Kohlenstoff-Kohlenstoff-Dreifachbindungen
ein. Weitere Beispiele für R28 schließen C22-Alkinyl
mit mindestens zwei Kohlenstoff-Kohlenstoff-Dreifachbindungen, C24-Alkinyl mit mindestens zwei Kohlenstoff-Kohlenstoff-Dreifachbindungen
ein. Noch weitere Beispiele für
R28 schließen -(CH2)8-C≡C-C≡C-(CH2)9CH3 und
-(CH2)8-C≡C-C≡C-(CH2)11CH3 ein.
-
Beispiele
für R29, wenn R29 ein
Alkylenrest ist, schließen
C1-C14-Alkylenreste
und C1-C8-Alkylenreste ein.
-
Zusätzliche
Beispiele für
R29, wenn R29 ein
Alkylenrest ist, schließen
Methylen (-CH2-), Ethylen (-CH2CH2-), Trimethylen (-CH2CH2CH2-), Tetramethylen
(-CH2CH2 CH2CH2-), -C(CH3)2- und -CH((CH2)1-4CH3)- ein.
Beispiele für
R29, wenn R29 ein
Alkylen-arylenrest ist, schließen
(C1-C14-Alkylen)-arylenreste
und (C1-C14-Alkylen)-phenylen ein. Ein
zusätzliches
Beispiel für
R29, wenn R29 ein
Alkylen-arylenrest ist, schließt -CH2-Phenylen ein.
-
R30 ist unabhängig voneinander ein Alkylenrest
oder -NR36-, wobei R36 H
oder ein C1-C4-Alkylrest
ist.
-
Beispiele
für R30, wenn R30 ein
Alkylenrest ist, schließen
C1-C14-Alkylenreste
und C1-C3-Alkylenreste, wie
beispielsweise Methylen (-CH2-), ein. Beispiele
für R30, wenn R30 -NR36- ist, schließen -NH-, -N(CH2CH3)- und -N(CH3)-
ein.
-
Beispiele
für R31 schließen C1-C16-Alkylreste und C1-C8-Alkylreste
ein. Zusätzliche
Beispiele für
R31 schließen Butyl, Pentyl und Hexyl
ein.
-
Beispiele
für R32 schließen C1-C14-Alkylenreste und C2-C9-Alkylenreste
ein. Zusätzliche
Beispiele für R32 schließen Ethylen (-CH2CH2-), Trimethylen (-CH2CH2CH2-), Tetramethylen
(-CH2CH2 CH2CH2-), Pentamethylen
(-CH2CH2CH2CH2CH2-)
und Hexamethylen (-CH2CH2CH2 CH2CH2CH2-) ein.
-
Beispiele
für R33 schließen C1-C20-Alkylreste, C6-C18-Alkylreste
und C10-C16-Alkylreste
ein. Zusätzliche Beispiele
für R33 schließen Dodecyl, Tetradecyl, Hexadecyl
und Octadecyl ein.
-
Verbindungen
der vorliegenden Erfindung können
auch diejenigen einschließen,
bei denen p 1 oder 2 sein kann und n 1 bis 20, 3 bis 17, 6 bis 14
oder 9 bis 11 sein kann.
-
Die
Erfindung schließt
die hier beschriebenen Verbindungen, einschließlich der Isomeren, wie Strukturisomere
und geometrische Isomere, Salze, Solvate oder Polymorphe, ein.
-
Herstellung der Diacetylenverbindungen
-
Diacetylene
der Formel XXIII können
hergestellt werden, wie in Schema 1 dargestellt, wobei n typischerweise
1 bis 4 beträgt
und m typischerweise 10 bis 14 beträgt.
-
-
Verbindungen
der Formel XXIII können
mittels Oxidation aus Verbindungen der Formel XXII durch Reaktion
mit einem geeigneten Oxidationsmittel in einem geeigneten Lösemittel,
wie beispielsweise DMF, hergestellt werden. Geeignete Oxidationsmittel
schließen
beispielsweise das Jones-Reagenz und Pyridiniumdichromat ein. Diese
Reaktion wird typischerweise für
eine Zeitdauer von 1 Stunde bis 48 Stunden, im Allgemeinen 8 Stunden,
bei einer Temperatur von 0°C
bis 40°C,
im Allgemeinen 0°C
bis 25°C
ablaufen gelassen.
-
Verbindungen
der Formel XXII können
aus Verbindungen der Formel XXI durch Reaktion mit einem geeigneten
Säurechlorid
hergestellt werden. Geeignete Säurechloride
schließen
jedes Säurechlorid
ein, das das gewünschte
Produkt ergibt, wie beispielsweise Lauroylchlorid, 1-Dodecanoylchlorid,
1-Tetradecanoylchlorid,
1-Hexadecanoylchlorid und 1-Octadecanoylchlorid.
Geeignete Lösemittel
schließen
beispielsweise Ether, Tetrahydrofuran, Dichlormethan und Chloroform
ein. Diese Reaktion wird typischerweise für eine Zeitdauer von 1 Stunde
bis 24 Stunden, im Allgemeinen 3 Stunden, bei einer Temperatur von
0°C bis
40°C, im
Allgemeinen 0°C
bis 25°C
in Gegenwart einer Base, wie Trialkylamin- oder Pyridinbase, ablaufen
gelassen.
-
Verbindungen
der Formel XXI sind entweder im Handel erhältlich (z. B. wenn n 1 bis
4 ist) oder können aus
Verbindungen der Formel XVIII über
Verbindungen XIX und XX hergestellt werden, wie in Schema 1 dargestellt
und beispielsweise in Abrams, Suzanne R.; Shaw, Angela C. „Triple-bond
isomerizations: 2- to 9-decyn-1-ol", Org. Synth. (1988), 66, 127–31 und
Brandsma, L. „Preparative
Acetylenic Chemistry",
(Elsevier Pub. Co.: New York, 1971), offenbart.
-
Diacetylenverbindungen,
wie sie hier offenbart werden, können
auch durch Umsetzen von Verbindungen der Formel XXII mit einem Säureanhydrid,
wie Bernstein-, Glutar-, oder Phthalsäureanhydrid, in Gegenwart eines
geeigneten Lösemittels,
wie Toluol, hergestellt werden. Diese Reaktion wird typischerweise
für eine Zeitdauer
von 1 Stunde bis 24 Stunden, im Allgemeinen 15 Stunden, bei einer
Temperatur von 50°C
bis 125°C, im
Allgemeinen 100°C
bis 125°C
ablaufen gelassen.
-
Die
Diacetylenverbindungen, wie sie hier offenbart werden, organisieren
sich in Lösung
selbst, wodurch sich Aggregate bilden, die unter Verwendung jeder
aktinischen Strahlung, wie beispielsweise elektromagnetische Strahlung
im UV- oder sichtbaren Bereich des elektromagnetischen Spektrums,
polymerisiert werden können.
Die Polymerisation der Diacetylenverbindungen führt zu Produkten der Polymerisationsreaktion, die
eine Farbe im sichtbaren Spektrum von weniger als 570 nm, zwischen
570 nm und 600 nm oder von größer als
600 nm in Abhängigkeit
von ihrer Konformation und dem Ausgesetztsein an äußeren Faktoren
aufweisen. Typischerweise führt
die Polymerisation der hier offenbarten Diacetylenverbindungen zu
Polymernetzwerken der metastabilen blauen Phase, die ein Polydiacetylengrundgerüst einschließen. Diese
Polymernetzwerke der metastabilen blauen Phase machen eine Farbänderung
von bläulich
zu rötlich-orange
durch, wenn sie beispielsweise äußeren Faktoren,
wie Hitze, einer Änderung
des Lösemittels
oder Gegenions, falls verfügbar, oder
physikalischer Belastung ausgesetzt werden.
-
Die
Polymerisationsprodukte von einigen der hier offenbarten Diacetylenverbindungen
können
eine reversible Farbänderung
und/oder eine Farbänderung
mit drei Zuständen
zeigen. Beispielsweise kann nach der Polymerisation das resultierende
Polymernetzwerk der blauen Phase die Farbe zu einem rötlich-orangen Zustand ändern, wenn
es der Hitze, einer Änderung
des Lösemittels
oder Gegenions oder physikalischer Belastung ausgesetzt wird. Dieses
rötlich-orange
Polymernetzwerk kann dann die Farbe zu einem gelblich-orangen Zustand ändern, wenn
es weiter der Hitze, einer Änderung
des Lösemittels
oder Gegenions oder physikalischer Belastung ausgesetzt wird. Außerdem können die
hier offenbarten Polymernetzwerke auf reversible Weise zwischen
diesen rötlich-orangen
und gelblich-orangen Zuständen
hin- und herwechseln.
-
Die
Fähigkeit
der Diacetylenverbindungen und ihrer Polymerisationsprodukte, die
hier offenbart werden, eine sichtbare Farbänderung durchzumachen, wenn
sie physikalischer Belastung ausgesetzt werden, machen sie zu idealen
Kandidaten für
die Herstellung von Messwandlern zum Nachweis eines Analyten. Die Polydiacetylenaggregate,
die aus den offenbarten Diacetylenverbindungen gebildet werde, können in
Biosensoranwendungen als ein Messwertwandler fungieren.
-
Die
strukturellen Anforderungen an ein Diacetylenmolekül sind bei
einer gegebenen Sensoranwendung typischerweise anwendungsspezifisch.
Merkmale, wie Gesamtkettenlänge,
Löslichkeit,
Polarität,
Kristallinität
und Vorhandensein von funktionellen Gruppen zur weiteren molekularen
Modifikation bestimmen alle zusammenwirkend die Fähigkeit
eines Diacetylenmoleküls,
als ein verwendbares Sensormaterial zu dienen. Beispielsweise sollte
im Fall des Bionachweises eines Analyten in wässrigen Medien die Struktur
der Diacetylenverbindung in der Lage sein, eine stabile Dispersion
in Wasser zu bilden, in wirksamer Weise zu einem gefärbten Material
zu polymerisieren, die passende Rezeptorchemie zum Binden eines
Analyten einzuarbeiten und diese Bindungswechselwirkung mittels
einer Farbänderung
zu einem Messwert umzuwandeln. Diese Fähigkeiten sind von den strukturellen
Merkmalen der Diacetylenverbindungen abhängig.
-
Die
Diacetylenverbindungen der vorliegenden Erfindung besitzen die vorstehend
beschriebenen Fähigkeiten
und können
leicht und wirksam zu Polydiacetylenaggregaten polymerisiert werden,
die die erwünschten
Farbänderungen
durchmachen. Außerdem
ermöglichen
die Diacetylenverbindungen die Einarbeitung großer Überschüsse an nicht polymerisierbarem
Material, wie ein nachstehend beschriebener Rezeptor, während sie
immer noch eine stabile, polymerisierbare Lösung bilden.
-
Die
offenbarten Diacetylenverbindungen können auf schnelle, hoch ergiebige
Weise synthetisiert werden, einschließlich den Syntheseverfahren
mit hohem Durchsatz. Das Vorhandensein von Funktionalität in den Grundgerüsten der
Diacetylenverbindungen, wie beispielsweise Heteroatome, stellt die
Möglichkeit
zur leichten strukturellen Ausarbeitung bereit, um die Erfordernisse
einer gegebenen Sensoranwendung zu erfüllen. Die Diacetylenverbindungen
können
zu dem gewünschten
Netzwerk, das ein Polydiacetylengrundgerüst enthält, polymerisiert werden, indem
das Diacetylen in ein geeignetes Lösemittel, wie beispielsweise
Wasser, gegeben wird, das Gemisch beschallt wird und dann die Lösung mit
ultraviolettem Licht, typischerweise bei einer Wellenlänge von
254 nm, bestrahlt wird. Nach der Polymerisation macht die Lösung eine
Farbänderung
nach bläulich-purpurn
durch.
-
Kolorimetrische Sensoren, umfassend Polydiacetylenaggregate
-
Die
kolorimetrischen Sensoren der vorliegenden Erfindung, umfassend
die offenbarten Diacetylenverbindungen, können als die Grundlage für den kolorimetrischen
Nachweis eines molekularen Erkennungsereignisses in Lösung oder
beschichtet auf einem Substrat dienen. Eine solche molekulare Erkennungsvorrichtung kann
hergestellt werden, indem ein Rezeptor entweder vor oder nach der
Polymerisation zu dem Diacetylen-Monomersystem gegeben wird. Bei
der Polymerisation oder danach wird der Rezeptor wirksam in das
Polymernetzwerk eingebracht, so dass die Wechselwirkung des Rezeptors
mit einem Analyten zu einer sichtbaren Farbänderung auf Grund der Störung des
konjugierten En-In-Polymergrundgerüsts führt.
-
In
einer Ausführungsform
wird der Rezeptor physikalisch unter die Polydiacetylenaggregate
gemischt und dispergiert. In einer alternativen Ausführungsform
wird der Rezeptor kovalent an die Polydiacetylenaggregate gebunden.
Beispiele für
verwendbare Rezeptoren schließen
Oberflächenmembranproteine,
Enzyme, Lektine, Antikörper,
rekombinante Proteine usw.; synthetische Proteine; Nukleinsäuren; c-Glykoside;
Kohlenhydrate; Ganglioside; und Chelatbildner ein, sind aber nicht
darauf begrenzt. In einer Ausführungsform
ist der Rezeptor ein Phospholipid. In einer alternativen Ausführungsform
ist der Rezeptor ein Glycerin, das mit bekannten Verfahren, wie
dem in Alcaraz, Marie-Lyne; Peng, Ling; Klotz, Phillipe; Goeldner,
Maurice, J. Org. Chem. 1996, 61, 192–201, erläuterten, in das Diacetylenaggregat
eingebracht wird.
-
Die
kolorimetrischen Sensoren der vorliegenden Erfindung, die aus den
offenbarten Diacetylenverbindungen gebildet werden, sind für viele
Anwendungen geeignet, die nach kostengünstiger, stabiler, präziser, konsistenter
und schneller Diagnostik außerhalb
der Laborumgebung verlangen. Die Anwendungen schließen Point-of-Care-Testing,
durch den Patienten selbst durchführbare Diagnostik, militärischen
und industriellen Nachweis von Pathogenen und VOCs, die in Luft
oder Wasser übertragen
werden, und Lebensmittelverarbeitung ein.
-
In
einer Ausführungsform
können
die kolorimetrischen Sensoren zum Nachweis von gramnegativen Bakterien
in biologischen Flüssigkeiten
verwendet werden, um das Vorhandensein einer Infektion zu diagnostizieren.
Beispielsweise zeigt das Vorhandensein von gramnegativen Bakterien
im Urin eine Infektion des Urin an. Ein kolorimetrischer Sensor,
umfassend die Polydiacetylenaggregate der vorliegenden Erfindung,
kann das Vorhandensein von gramnegativen Bakterien im Urin oder
anderen biologischen Flüssigkeiten
durch Farbänderung
entweder in einer Lösung
oder als eine Beschichtung auf einem Substrat anzeigen.
-
In
bestimmten Ausführungsformen
können
die kolorimetrischen Sensoren der vorliegenden Erfindung mit anderen
bekannten diagnostischen Verfahren zusammengebracht werden, wodurch
eine mehrgleisige Bestimmung des Vorhandenseins von Bakterien oder
anderen Analyten bereitgestellt wird. Beispielsweise lässt beim
Testen von Urinproben ein kolorimetrischer Test, der Aktivität von Leukozyten-
(weiße Blutkörperchen oder
WBKs) Esterase nachweist, wie in
US-Patentschrift
Nr. 4,299,917 beschrieben, auf Pyurie (Eiter im Urin) schließen und
kann als ein Anzeichen für
das Vorhandensein einer Infektion interpretiert werden. Ein Sensor, der
sowohl einen Test auf Leukozyten in ganzer oder lysierter Form als
auch einen Test auf gramnegative Bakterien kombiniert, der auf den
Polydiacetylenaggregaten der vorliegenden Erfindung basiert, kann
verwendet werden, um nicht nur auf das Vorliegen einer Infektion
zu schließen,
sondern auch ob die Infektion durch gramnegative oder grampositive
Bakterien verursacht wird. Ein negatives Ergebnis an diesem kombinierten
Sensor zum gramnegativen Nachweis, das am Polydiacetylenabschnitt
des Sensors beobachtet wird, in Verbindung mit einem positiven Ergebnis
am Leukozytenabschnitt des Sensors kann als das Vorliegen einer
grampositiven bakteriellen Infektion interpretiert werden. Umgekehrt
deutet ein positives Ergebnis beim gramnegativen Test auf eine gramnegative
bakterielle Infektion hin. Weitere potenzielle Verfahren zum Nachweisen
von Leukozyten können
fluorometrische Assays verwenden, um direkt das Vorliegen dieser
Zellen abzuschätzen,
wie beispielsweise in Peyman, Khoobehi B., „Fluorescent labeling of blond
cells for evaluation of retinal and choroidal circulation", Ophthaalmic Surg.
Lasers (Feb. 1999), 30(2): 140–5
beschrieben; oder um die Peroxidfreisetzung aus aktivierten Leukozycten
nachzuweisen, wie in Mohanty, J. G., Jaffe, Jonathan S., Schulman,
Edward S., Raible, Donald G. „A
highlysensitive fluorescent micro-assay of H2O2 release from activated
human leukocytes using a dihydroxyphenoxazine derivative", J. Immunological
Methods (1997), 202, 133–141,
offenbart.
-
Die
aktuelle rasche diagnostische Fähigkeit,
d. h. weniger als 15 Minuten, bei der Analyse von Urinproben ist
auf den bakteriellen Nachweis unter Verwendung der Kombination eines
Leukozytentests mit einem Test auf Nitrate begrenzt, wie der Test
auf Nitrate, der in der
US-Patentschrift
Nr. 5,434,235 beschrieben wird. Der Test auf Nitrat beruht
auf einem kolorimetrischen Assay, das in der Lage ist, Nitrate als
das Nebenprodukt des Bakterienmetabolismus nachzuweisen. Der Test
ist durch seine Unfähigkeit,
das Vorliegen der Bakterien direkt nachzuweisen, und die Tatsache,
dass nicht alle Bakterien Nitrate produzieren, stark eingeschränkt, und somit
werden einige Gruppen von Bakterien nicht nachgewiesen.
-
Zur
raschen Diagnose von sowohl gramnegativen als auch grampositiven
Bakterien können
der kolorimetrische Sensor der vorliegenden Erfindung und der Leukozytentest
auf dasselbe Substrat aufgetragen werden, um das Vorliegen oder
Fehlen von gramnegativen und grampositiven Bakterien, wie vorstehend
beschrieben, zu bestimmen. Dies kann die Notwendigkeit minimieren,
16 bis 24 Stunden auf die Ergebnisse einer Kultur der Urinprobe
zu warten, um die Klasse von Bakterien zu identifizieren, bevor
die antibiotische Behandlung beginnt. In denjenigen Fällen, bei
denen ein Antibiotikum verschrieben wird, bevor die Ergebnisse der
Kultur erhalten werden, kann das Antibiotikum auf die Klasse von
Bakterien auf der Basis der Ergebnisse des Sensortests abgezielt
werden.
-
In
einer alternativen Ausführungsform
können
die kolorimetrischen Sensoren der vorliegenden Erfindung in Verbindung
mit Wundverbänden
verwendet werden, um das Vorliegen einer Infektion nachzuweisen. Der
Sensor kann in den Verband als eine Schicht, die direkt oder indirekt
mit der Wunde in Kontakt ist, integriert werden. Der Sensor kann
auch während
der Verwendung in den Verband eingefügt werden. In einer anderen Ausführungsform
kann man sich einen Verbandaufbau vorstellen, bei dem ein Wundexsudat
von der Wunde zu einem Abschnitt des Verbands, der nicht mit der
Wunde in Kontakt ist, wo der Sensor angebracht ist, durch mikrofluidische
Kanäle
geleitet wird, wie diejenigen, die in
US-Patentschrift Nr. US 6,420,622 B1 beschrieben werden.
Der Sensor kann auch als eine eigenständige Diagnostik bei der Beurteilung
einer Wundinfektion verwendet werden, indem der Analyt analysiert
wird, der von einem Wundentupfer extrahiert wurde.
-
Ein
Sensor, umfassend die Polydiacetylenaggregate, kann ohne die Notwendigkeit,
einen Film mit dem herkömmlichen
LB-(Langmuir-Blodgett)Verfahren zu bilden, erhalten werden, bevor
er auf einen passenden Träger übertragen
wird. In einer anderen Ausführungsform
können
die Polydiacetylenaggregate auf einem Substrat unter Verwendung
des bekannten LB-Verfahrens
erzeugt werden, wie in A. Ulman, An Introduction to Ultrathin Organic
Films, Academic Press, New York (1991), S. 101–219, beschrieben.
-
Die
vorliegende Erfindung stellt Biosensorfähigkeiten in einem Einmal-Klebstoffprodukt
bereit. Die Sensoren sind in sich abgeschlossen und erfordern keine
zusätzliche
Instrumentierung, um ein messbares Ergebnis zu übertragen. In einer anderen
Ausführungsform
ist die Verwendung mit weiterer analytischer Instrumentierung möglich, um
die Empfindlichkeit weiter zu erhöhen, wie Fluoreszenz bei der
fluoreszenten „roten" Phase, die sich
nach dem Nachweis des Analyten entwickelt. Die Sensoren dienen dazu,
eine Vorrichtung zum schnellen Screening, d. h. weniger als 30 Minuten
und vorzugsweise weniger als 15 Minuten, bereitzustellen, wenn der
Nachweis des Vorliegens eines Schwellenwerts eines spezifischen
Analyten gewünscht
ist. Außerdem
sind die Sensoren der vorliegenden Erfindung wegwerfbar und verhältnismäßig kostengünstig.
-
In
einer Ausführungsform
der Erfindung umfasst der kolorimetrische Sensor einen Messwertwandler, der
aus einem Rezeptor gebildet wird, der in die Polydiacetylenaggregate
in Lösung
eingebracht ist. Die Lösung
kann in einem einfachen Ampullensystem bereitgestellt werden, wobei
der Analyt direkt zu einer Ampulle gegeben wird, die eine Lösung mit
dem Messwertwandler enthält,
der für
den Analyten von Interesse spezifisch ist. In einer anderen Ausführungsform
kann der kolorimetrische Sensor mehrere Ampullen in einem Kit umfassen,
wobei jede Ampulle einen Messwertwandler enthält, umfassend Polydiacetylenaggregate
mit eingearbeiteten Rezeptoren, die für unterschiedliche Analyten
speziell sind. Für
diejenigen Anwendungen, bei denen der Analyt nicht direkt zum Polydiacetylen-Messwertwandler
gegeben werden kann, kann ein zweiteiliges Ampullensystem verwendet
werden. Ein Teilraum der Ampulle kann Reagenzien zur Probenvorbereitung
des Analyten physikalisch getrennt vom zweiten Teilraum enthalten,
der den Messwertwandler, der aus den Polydiacetylenaggregaten gebildet
ist, enthält.
Sobald die Probenvorbereitung abgeschlossen ist, wird die physikalische
Sperre, die die Teilräume
trennt, entfernt, wodurch ermöglicht
wird, dass sich der Analyt mit dem Messwertwandler zum Nachweis
mischt.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist der kolorimetrische Sensor ein schneller
Indikator im Band- oder Etikettenformat, wie in 1 dargestellt. 1 zeigt
ein Band oder Etikett 10, das mit einem Haftkleber 20 beschichtet
ist, und einen Messwertwandler 30, der auf ein Substrat 40 aufgetragen
ist. Der Haftkleber 20 kann Band oder Etikett 10 zum
direkten Nachweis eines Analyten an einer Oberfläche befestigen. Der Haftkleber 20 ist
von Messwertwandler 30, der die Polydiacetylenaggregate
enthält,
isoliert, um schädliche
Wirkungen potenziell zu minimieren. In 1 umgibt
der Haftkleber 20 den Messwertwandler 30, der
in der Mitte von Band oder Etikett 10 angeordnet ist. In
einer alternativen Ausführungsform (nicht
gezeigt) sind der Haftkleber und der Messwertwandler vereinigt.
-
Gegebenenfalls
enthält
Band oder Etikett 10 ein transparentes Fenster auf der
Seite von Band oder Etikett 10, die nicht den Haftkleber 20 enthält. Das
Fenster ist mittig unter dem Messwertwandler 30 angeordnet,
um dem Anwender zu ermöglichen,
die Farbänderung
zu sehen, ohne das Band oder Etikett 10 von der Oberfläche, die
den Analyten enthält,
zu entfernen.
-
In 2 wird
das Band oder Etikett 110 als eine Anordnung 111 gezeigt,
die aus mehreren Messwertwandlern 112, 113, 114, 115 und 116 besteht.
Jeder der Messwertwandler 112, 113, 114, 115 und 116 kann aus
denselben oder unterschiedlichen Polydiacetylenaggregaten gebildet
sein, wobei jedes Polydiacetylenaggregat denselben oder unterschiedlichen
Rezeptor einarbeitet. Durch Variation der Messwertwandler 112, 113, 114, 115 und 116 kann
die Anordnung 111 so gestaltet werden, dass sie mehrere
Analyte bei verschiedenen Konzentrationsniveaus nachweist. In einer
anderen Ausführungsform
kann jeder der Messwertwandler 112, 113, 114, 115 durch
einen alternativen diagnostischen Test, wie der Leukozytentest,
ersetzt werden.
-
In
einer weiteren Ausführungsform,
die in 3 gezeigt wird, umfasst Band oder Etikett 100 ein
faltbares Substrat 101 mit Haftkleber 102 auf
einer Seite des faltbaren Substrats 101 und Messwertwandler 103, der
auf der gegenüber
liegenden Seite von faltbarem Substrat 101, die zum Haftkleber 102 zeigt,
angeordnet ist. Die Oberfläche,
die einen Zielanalyten enthält,
kann mit Haftkleber 102 in Kontakt gebracht werden, um
die Probe zu sammeln. Sobald die Probe, die den Analyten enthält, gesammelt
ist, wird das faltbare Substrat 101 gefaltet, dass der
Haftkleber 102 mit dem Messwertwandler 103 in
Kontakt kommt, wie in 4 gezeigt. Gegebenenfalls kann
das faltbare Substrat 101 perforiert sein, um die Trennung
von faltbarem Substrat 101 in zwei oder mehr Teile zu ermöglichen,
wobei ein Teil Haftkleber 102 enthält und ein anderer Teil den
Messwertwandler 103 enthält. Beides, das faltbare Merkmal
und/oder die Perforationen des faltbaren Substrats 101,
ermöglichen
dem Anwender, bei Anwendungen, die jene Funktionalität erfordern,
zu verhindern, dass der Messwertwandler mit der Probenoberfläche, die
den Analyten enthält,
in Kontakt kommt.
-
Gegebenenfalls
kann das faltbare Substrat 101 in 3 auch mehrere
Messwertwandler einschließen,
wie in 2 gezeigt und vorstehend beschrieben. Ferner kann
das faltbare Substrat 101 ein transparentes Fenster auf
der Seite einschließen,
die dem Messwertwandler 103 gegenüber liegt, um jede Farbänderung zu
sehen, nachdem das faltbare Substrat 101 gefaltet ist,
damit Messwertwandler 103 mit Haftkleber 102 in Kontakt
kommt.
-
Alternative
Ausführungsformen
sind in den
5 und
6 gezeigt,
die die Zuführung
einer Flüssigkeitsprobe
zu dem Messwertwandler über
ein mikrofluidisches Element ermöglichen,
wie diejenigen, die in den
US-Patentschriften Nrn.
6,375,871 und
6,451,191 beschrieben
werden. In
5 enthält Band oder Etikett
301 ein
mikrofluidisches Element
302, das den Analyten dem Messwertwandler
303 zuführt. Bei
einer Anwendung kann der Haftkleber auf Band oder Etikett
301 auf
der Seite, die dem Messwertwandler
303 gegenüber liegt, bereitgestellt
sein, um zu ermöglichen,
dass das Band oder Etikett an einer Oberfläche zu Lagerungs- oder Haltezwecken
befestigt wird, wie Befestigen an einer Wand oder einem Behälter.
-
In 6 wird
ein mikrofluidisches Element 401 auf Band oder Etikett 402 bereitgestellt.
Das mikrofluidische Element 401 führt den Analyten mehreren Vertiefungen 403, 404, 405 und 406 zu,
die denselben oder unterschiedliche Messwertwandler enthalten. Jeder
der Messwertwandler in den mehreren Vertiefungen 403, 404, 405 und 406 kann
aus denselben oder unterschiedlichen Polydiacetylenaggregaten gebildet
sein, wobei jedes Polydiacetylenaggregat denselben oder unterschiedlichen
Rezeptor einarbeitet. Durch Variation der Messwertwandler können die
mehreren Vertiefungen 403, 404, 405 und 406 so
gestaltet werden, dass sie den Nachweis für mehrere Analyte bei verschiedenen
Konzentrationsniveaus bereitstellen.
-
Für diejenigen
Anwendungen, die Probenvorbereitung des Analyten erfordern, kann
ein Kit eine Ampulle zur Lagerung des Reagans und zum Mischen des
Analyten enthalten, bevor der kolorimetrische Sensor, der auf einem
zweidimensionalen Substrat aufgetragen ist, damit in Kontakt gebracht
wird. In einer Ausführungsform
kann der Kit eine Ampulle zur Lagerung des Reagens und Analytenvorbereitung
mit einem Deckelsystem, das den Messwertwandler der vorliegenden
Erfindung, der auf ein Substrat aufgetragen ist, enthält, umfassen.
-
Die
vorliegende Erfindung stellt auch ein Verfahren zur Analyse eines
Analyten bereit, welches das In Kontakt Bringen des vorstehend erwähnten kolorimetrischen
Sensors mit einer Lösungsprobe
oder Oberfläche,
die einen Analyten enthält,
und Ausnutzen einer Absorptionsmessung oder einer visuellen Beobachtung mit
dem bloßen
Auge, um Farbänderung
am kolorimetrischen Sensor nachzuweisen, umfasst.
-
In
einer alternativen Ausführungsform
stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum indirekten Nachweis
eines Analyten durch Auswahl einer Sonde mit einer Affinität, mit sowohl
dem Rezeptor, der in die Polydiacetylenaggregate eingearbeitet ist,
und dem Analyten zu binden. Die gewählte Sonde zeigt eine kompetitive
Affinität
zum Analyten. Wenn der Analyt von Interesse vorhanden ist, bindet
die Sonde eher mit den Analyten als dem Rezeptor am Polydiacetylengrundgerüst, was
zu keiner Farbänderung
führt.
Wenn der Analyt fehlt, bindet die Sonde an den Rezeptor, der am
Polydiacetylengrundgerüst
eingebracht ist, was zu einer Farbänderung von blau nach rot führt. Die
Sonde kann mit dem Messwertwandler in Kontakt kommen, nachdem der
Analyt mit dem Messwertwandler in Kontakt kommt, oder kann mit dem
Analyten gemischt werden, bevor das Gemisch mit dem Messwertwandler
in Kontakt kommt.
-
Die
Sonde kann mit dem Messwertwandler in Lösung oder aufgetragen auf einem
Substrat in Kontakt gebracht werden. Die Sonde kann jedes Molekül mit einer
Affinität
zu sowohl dem Zielanalyten als auch dem Rezeptor sein. Mögliche Sonden
zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung schließen Membranen
spaltende Peptide, wie Alamethicin, Magainin, Gramicidin, Polymyxin-B-Sulfat
und Melittin ein.
-
Unter
Verwendung des indirekten Verfahrens zum Nachweis ist eine hohe
Empfindlichkeit, die für
niedrige Nachweisniveaus sorgt, auf der Grundlage der Konzentration
der verwendeten Sonde möglich.
Als Nachweisstrategie können
Sondenkonzentrationen gewählt
werden, die gewünschten
Nachweisniveaus der Konzentration entsprechen. Das Verfahren des
indirekten Nachweises unter Verwendung der Sonde ermöglicht den
Entwurf des Systems um die Art und Konzentration der Sonde für die gewünschte Empfindlichkeit
in einer gegebenen Anwendung herum. Dies ermöglicht, dass der Messwertwandler
für mehrere
Analyten von Interesse universal ist. Beispielsweise kann ein einziger
Messwertwandler (Polydiacetylen/Rezeptor-Kombination) dazu dienen,
mehrere Analyten nachzuweisen, indem die Sonde in Kontakt mit dem
Messwertwandler gemäß der Affinität der Sonde
zum Analyten variiert wird.
-
Substrateigenschaften
-
Die
Substrate der vorliegenden Erfindung können durch Kontaktwinkelmessungen
unter Verwendung von milli-Q (Millipore) Wasser und Methyleniodid
(Aldrich) als Testflüssigkeiten
gekennzeichnet werden. Für eine
Kontaktwinkelmessung wird ein Goniometer von Rare-Hart verwendet,
um den Kontaktwinkel zu messen, den ein Tropfen einer Testflüssigkeit
bildet, wenn er auf ein Substrat aufgebracht wird. Auch wenn der
Tropfen ein makroskopisches Gebiet des Substrats bedeckt, testet
die Wechselwirkung der Flüssigkeit
und der Oberfläche
lediglich die äußersten
1 bis 5 Ångstrom
der Oberfläche.
Somit stellt die Analyse des Kontaktwinkels eine präzise und
empfindliche Technik bereit, um die Oberflächenenergetik zu kennzeichnen,
wie in A. Ulman, An Introduction to Ultrathin Organic Films, Academic
Press, New York (1991), S. 48–58,
erläutert.
-
Von
den Beschichtungssubstraten, die in der vorliegenden Erfindung verwendet
werden, kann angenommen werden, dass sie zwei weite Kategorien umfassen.
Die erste dieser Kategorien schließt hochgradig ebene Substrate,
wie aufgedampftes Gold auf atomar ebenen Silicium-(111)-wafern,
atomar ebene Silicium-(111)-wafer oder Floatglas ein, die nackt
und mit selbstorganisierenden Monoschichten (SAMs) modifiziert sind,
um ihre Oberflächenenergie
auf systematische Weise zu ändern.
Die zweite Klasse von Oberflächen
umfasste Oberflächen
mit einer hochgradig texturierten Topographie, die viele verschiedene
Klassen von Materialien einschloss, welche von Papiersubstraten
bis zu Beschichtungen, die für
polymere Tinten aufnahmefähig sind,
zu strukturierten polymeren Filmen, mikroporösen Filmen und Membranmaterialien
reichte. Gemeinsame Eigenschaften unter diesen Substraten sind die
große
Oberflächenrauheit
und/oder Porosität.
Bei diesen hochgradig texturierten Oberflächen können die Messungen der Kontaktwinkel
und die Bestimmung der polaren und dispersiven Oberflächenenergien
aus diesen Kontaktwinkelmessungen nicht als eine Gleichgewichtscharakterisierung
ihrer wahren thermodynamischen Energien angesehen werden. Für die Zwecke
der vorliegenden Erfindung geben die Kontaktwinkel eine „effektive" oder „praktische" Oberflächenenergie
an, die verwendet werden kann, um diese Substrate zu Vergleichszwecken
zu klassifizieren.
-
Die
Tabelle 1 fasst die Substrate zusammen, die mit den Polydiacetylenaggregaten
zur Verwendung als ein kolorimetrischer Sensor der vorliegenden
Erfindung beschichtet sind. Die SAMs, die verwendet werden, um das
Substrat zu modifizieren, werden mit dem Substrat aufgeführt, wenn
sie verwendet werden. Die Substrat-Kontaktwinkel, wie mit Wasser und Methyleniodid
gemessen, werden aufgeführt,
ebenso wie die dispersiven und polaren Komponenten der Oberflächenenergie,
die mit dem Verfahren des geometrischen Mittels berechnet wurden,
wie in S. Wu; Polymer Interface and Adhesion; Marcel Dekker, New
York (1982), gezeigt. In der letzten Spalte ist die Farbe der trockenen
PDA-Beschichtung aufgelistet. Tabelle 1
Num
mer | Substrat | Herstel
ler | Ft.-schr . θ (Was ser) (°) | Ft.-schr. θ (MI) (°) | γ (disper siv) (dyn/cm
) | γ (pol ar) (dyn
/ cm) | Farb
e der troc kene n Besc hich tung |
1 | Umkehrchr omatograp hie-Si-Gelplatte | Aldrich
; Milwauk ee, WI | 158 ± 3,0 | < 5 | 101,7 | 39,5 | Blau |
2 | Manila-Broschüre npapier | Smead, Nr. 2-153L-2, Hasting s, MN | 115 ± 5,0 | < 5 | 76,2 | 7,9 | Blau |
3 | Sauberes Floatglas | Corning Glass Works; Corning
, NY | 90 ± 3 ,8 | 42 ± 2, 4 | 39,6 | 0,9 | Blau |
4 | Texturier tes
Photopapi er | 3M
Teile-Nr. 34-8506-6373-2; St. Paul,
MN | 123 ± 5,4 | < 5 | 82,1 | 13,3 | Blau |
5 | Glanz-Photopapi er | 3M
Teile-Nr. 34-8506-6378-I; St. Paul,
MN | 105 ± 8,0 | 30 ± 1, 3 | 58,1 | 1,5 | Blau |
6 | PE-IR-Karte | 3M
Typ 61-100-12; St.
Paul, MN | 144 ± 0,6 | < 5 | 95,4 | 30,0 | Blau |
7 | PTFE-IR-Karte | 3M
Typ 62; St. Paul, MN | 133 ± 2,3 | 66 ± 2, 5 | 44,0 | 7,6 | Blau |
8 | Octadecyl tri-chlorsila n-SAM auf
Si (111) | Gelest, Inc.;
Morrisv ille, PA | 112 ± 1,1 | 69 ± 1, 9 | 28,3 | 0,1 | Rot |
9 | Perfluord ecyl-1H,1H,2H, 2H-trichlors ilan auf Si-(111)-Wafer | Gelest, Inc.;
Morrisv ille, PA | 113 ± 1,6 | 91 ± 1, 3 | 11,7 | 0,7 | Rot |
10 | Octadecyl tri-chlorsila n-SAM auf
Si (111) | Gelest, Inc.;
Morrisv ille, PA | 112 ± 2,2 | 65 ± 1, 8 | 31,9 | 0,3 | Rot |
11 | Dodecanth iol-SAM auf
aufgedamp ftem Au | Aldrich
; Milwauk ee, WI | 108 ± 3,0 | 65 ± 4, 4 | 30,0 | 0 | Rot |
12 | Octadecan
thiol-SAM auf aufgedamp ftem Au | Aldrich
; Milwauk ee, WI | 107 ± 0,6 | 67 ± 2, 7 | 27,7 | 0 | Rot |
13 | Mikrostru kturierte
s PP | 3M
Probe Nr. PP-3445; St.
Paul, MN | 155 ± 4,5 | 110 ± 6 ,0 | 9,8 | 2,5 | Rot |
14 | FC-TIPS-Membran | 3M
Probe; St. Paul, MN | 112 ± 5,5 | 127 ± 1 1,5 | 0,1 | 8,7 | Rot |
15 | PVDF-Membran | Millipo
re Corpora tion XF1J076 T8; Bedford , MA | 86 ± 2 ,9 | 61 ± 1, 1 | 22,8 | 5,4 | Rot |
16 | Nackte Si-(111)-Wafer | Siltec
Corpora tion; Salem, OR | 52 ± 2 ,6 | 47 ± 2, 8 | 18,7 | 29,2 | Gemi
scht |
17 | Nacktes aufgedamp
ftes Au | 3M
Probe; St. Paul, MN | 97 ± 4 ,5 | 48 ± 0, 6 | 38,9 | 0,1 | Gemi
scht |
18 | 11-Mercapto-1-undecanol auf aufgedamp ftem Au | Aldrich
; Milwauk ee, WI | 58 ± 1 ,6 | 38 ± 1, 7 | 26,0 | 19,8 | Gemi
scht |
19 | 16-Mercaptohexadecan oic
auf aufgedamp ftem Au | Aldrich
; Milwauk ee, WI | 40 ± 1 ,6 | 35 ± 6, 0 | 21,4 | 35,7 | Gemi
scht |
-
Die 6 und 7 zeigen
das Phasendiagramm auf Basis der kolorimetrischen Beobachtungen
an den getrockneten Beschichtungen und der Kontaktwinkelanalyse
der beschichteten Substrate. 6 zeigt
die resultierende Farbe des beschichteten Substrats als eine Funktion
des Fortschreit-Kontaktwinkels von Wasser gegen den Fortschreit-Kontaktwinkel
von Methyleniodid. 7 zeigt die resultierende Farbe
des beschichteten Substrats als eine Funktion der polaren Komponente
der Oberflächenenergie
des Substrats gegen die dispersive Komponente der Oberflächenenergie,
wie mit dem Verfahren des geometrischen Mittels aus den Fortschreit-Kontaktwinkeln
von Wasser und Methyleniodid berechnet, wie in S. Wu; Polymer Interface
and Adhesion; Marcel Dekker, New York (1982), bereitgestellt. Die
Oberflächen,
bei denen die Polydiacetylenbeschichtung bei ihrer anfänglichen
blauen Farbe blieb, sind in jedem Diagramm durch einen ausgefüllten Kreis
gekennzeichnet. Die Oberflächen,
die mit einem Kreis gekennzeichnet sind, sind diejenigen, deren
anfängliche „blaue" Phase sich beim
Trocknen zu der roten Phase umwandelte. Schließlich kennzeichnen die dreieckigen Punkte
die Oberflächen,
bei denen die trockene Beschichtung ein Gemisch aus den blauen und
roten Phasen zeigte.
-
Die
Nummern in Tabelle 1, die den verschiedenen Substraten zugewiesen
sind, entsprechen den Symbolen in den 6 und 7.
-
In
einer Ausführungsform
der Erfindung, die beim Trocknen die ursprüngliche „blaue" der Polydiacetylenaggregate beibehält, zeigen
die beschichteten Substrate Fortschreit-Kontaktwinkel mit Methyleniodid
von unter 50°,
wie in 6 dargestellt. Dieser Zustand entspricht den Substraten,
die durch eine dispersive Komponente ihrer Oberflächenenergie
von mehr als 40 dyn/cm in 7 gekennzeichnet
sind. Für
Anwendungen, die den Erhalt der ursprünglichen „blauen" Phase erfordern, beeinflussen die Topographie
und Oberflächenenergie
die Effektivität
des Messwertwandlers auf dem Substrat in Eigenschaften, wie Farbkontrast
beim Nachweis und Lagerstabilität.
-
In
einer alternativen Ausführungsform
führen
Substrate mit diesen Eigenschaften, die einen Fortschreit-Kontaktwinkel mit
Wasser von weniger als 90° aufweisen,
zu trockenen Beschichtungen, die ein Gemisch aus den blauen und
roten Phasen enthalten, wie in 6 dargestellt.
Dieser Zustand entspricht Oberflächen,
bei denen die dispersive Komponente der Oberflächenenergie weniger als 40
dyn/cm betragen kann, aber mit einer polaren Komponente der Oberflächenenergie
von mehr als mindestens 10 dyn/cm in 7.
-
Beispiele
-
Alle
Teile, Prozentsätze,
Verhältnisse
usw. in den Beispielen und dem Rest der Beschreibung beziehen sich
auf Mol, wenn nicht anders angegeben. Alle Lösemittel und Reagenzien ohne
einen genannten Lieferanten wurden von Aldrich Chemical; Milwaukee,
WI, gekauft. Wasser wurde unter Verwendung eines UV-Milli-Q-Wasserreinigungsgeräts mit einem
spezifischen Widerstand von 18,2 MΩ/cm gereinigt. (Millipore, Redford
MA)
-
Für diejenigen
Diacetylengemische, die mit einer Sonde beschallt wurden, wurde
eine Reihe von Proben hergestellt, indem die anfängliche Diacetylenlösung auf
mehrere Ampullen zur Beschallung mit Sonden über einen Bereich von Leistung
und Dauern getrennt wurde, um die Einstellungen zu bestimmen, die
eine erfolgreiche Selbstorganisation bei den Diacetylenmonomeren
induzieren. Auch wenn in den folgenden Beispielen die Beschallung
mit einer Sonde 1 Minute lang bei einer Leistungseinstellung von
5 erfolgte, weiß ein Fachmann,
dass passende Regulierung der Leistung und Dauer empirisch dasselbe
Ergebnis ergeben können.
-
Die
kolorimetrische Antwort (CR) wurde durch die prozentuale Änderung
der blauen Farbe bestimmt, die durch die Gleichung CR = [(PB
anfangs – PB
Probe/PB
anfangs] × 100 dargestellt
wird, wobei PB = blaue Farbe in der Probe, wie unter Verwendung
der Bildbearbeitungssoftware Adobe Photoshop, Version 5, bestimmt. Tabelle der Abkürzungen
Abkürzung oder
Handelsname | Beschreibung |
11-Brom-1-undecanol | Br(CH2)11OH |
11-Bromundecansäure | Br(CH2)10C(O)OH |
TBDMSCl | tert-Butyldimethylsilylchlorid |
Diin-1 | Bis(trimethylsilyl)butadiin,
im Handel von Gelest; Tullytown, PA, erhältlich |
THF | Tetrahydrofuran |
1-Bromdodecan | Br(CH2)11CH3 |
TRAF | Tetrabutylammoniumfluorid |
HMPA | Hexamethylphosphoramid |
1-Bromhexadecan | Br(CH2)15CH3 |
Methansulfonylchlorid | |
CH2Cl2 | Dichlormethan |
DMF | Dimethylformamid |
Oxalylchlorid | ClCOCOCl |
DMPC | Dimyristoylphosphatidylcholin;
im Handel von Avanti Polar Lipids, Alabaster, Al., erhältlich |
ATCC | American
Type Culture Collection |
PDC | Pyridiniumdichromat |
DMAP | 4-(Dimethylamino)pyridin |
KAPA | Kalium-3-aminopropylamid,
hergestellt gemäß Abrams,
S. R.; Shaw, A. C. Organic Syntheses, 1988, 66, 127–131. |
PPS | Polypropylen |
PE | Polyethylen |
PTFE | Polytetrafluorethylen |
PVDF | Polyvinylidenfluorid |
-
Beispiel 1
-
Herstellung von HO(O)C(CH2)3C≡C-C≡C(CH2)4O(O)C(CH2)10CH3
-
Schritt 1: Herstellung von HO(CH2)4C≡C-C≡C(CH2)4O(O)C(CH2)10CH3
-
In
einem Glas-Reaktionsgefäß wurden
600 mg 5,7-Dodecadiin-1,12-diol (HO(CH2)4C≡C-C≡C(CH2)4OH), 0,275 mL
Pyridin und 10 mL THF gemischt. Zu dieser Lösung wurden 676 mg Lauroylchlorid
gegeben und das resultierende Gemisch wurde 15 Stunden lang gemischt.
Das Gemisch wurde dann mit Diethylether verdünnt und mit 0,1 N HCl und Kochsalzlösung gewaschen.
Die organische Phase wurde abgetrennt, über MgSO4 getrocknet,
filtriert und das Lösemittel
wurde entfernt, wodurch sich ein weißer Feststoff ergab. Der Feststoff
wurde an Silicagel (Gradient von 25 Vol.-% bis 50 Vol.-% Ethylacetat
in Hexanen) gereinigt, wodurch sich 570 mg HO(CH2)4C≡C-C≡C(CH2)4O(O)C(CH2)10CH3 als ein weißer Feststoff
ergaben.
-
Schritt 2: Herstellung von HO(O)C(CH2)3C≡C-C≡C(CH2)4O(O)C(CH2)10CH3
-
In
einem a Glas-Reaktionsgefäß wurden
377 mg HO(CH2)4C≡C-C≡C(CH2)4O(O)C(CH2)10CH3,
das in Schritt 1 hergestellt worden war, in 3 mL DMF gelöst, und
1,32 g PDC wurden zugegeben. Das resultierende Gemisch wurde 8 Stunden
lang gerührt
und dann mit Wasser und Diethylether aufgearbeitet. Die vereinigten Etherphasen wurden über MgSO4 getrocknet, filtriert und das Lösemittel
wurde entfernt, wodurch sich ein weißer Feststoff ergab. Der Feststoff
wurde an Silicagel gereinigt, wobei mit 25/74/1 Volumenteilen Ethylacetat/Hexane/Ameisensäure eluiert
wurde, wodurch sich 0,21 g HO(O)C(CH2)3C≡C-C≡C(CH2)4O(O)C(CH2)10CH3 als
ein weißer
Feststoff ergaben.
-
Beispiele 2 bis 5
-
Herstellung von HO(O)C(CH2)a-1C≡C-C≡C(CH2)aO(O)C(CH2)bCH3
-
Dieselbe
Vorgehensweise, die in Beispiel 1 beschrieben wurde, wurde unter
Verwendung des Diols und Säurechlorids
in Schritt 1, die in Tabelle 2 aufgeführt sind, befolgt, wodurch
sich die Verbindungen mit der allgemeinen Struktur HO(O)C(CH
2)
a-1C≡C-C≡C(CH
2)
aO(O)C(CH
2)
bCH
3 ergaben (a und
b sind in Tabelle 2 definiert). Tabelle 2
Beispiel | Diol,
a-Wert | Säurechlorid,
b-Wert |
2 | HO(CH2)3C≡C-C≡C(CH2)3OH, a = 3 | CH3(CH2)14C(O)Cl,
b = 14 |
3 | HO(CH2)4C≡C-C≡C(CH2)4OH, a = 4 | CH3(CH2)12C(O)Cl,
b = 12 |
4 | HO(CH2)4C≡C-C≡C(CH2)4OH, a = 4 | CH3(CH2)14C(O)Cl,
b = 14 |
5 | HO
(CH2)4C≡C-C≡C(CH2)4OH, a = 4 | CH3(CH2)16C(O)Cl,
b = 16 |
-
BEISPIEL 6
-
Herstellung von HO(O)C(CH2)2C(O)O(CH2)4C≡C-C≡C(CH2)4O(O)C(CH2)12CH3
-
Schritt 1: Herstellung von HO(CH2)4C≡C-C≡C(CH2)4O(O)C(CH2)12CH3
-
In
einem Glas-Reaktionsgefäß wurden
4,99 g 5,7-Dodecadiin-1,12-diol (HO(CH2)4C≡C-C≡C(CH2)4OH), 2,2 g Pyridin
und 50 mL THF gemischt. Zu dieser Lösung wurden 6,34 g Myristolchlorid
gegeben und das resultierende Gemisch wurde 15 Stunden lang gemischt.
Das Gemisch wurde dann mit Diethylether verdünnt und mit 0,1 N HCl und Kochsalzlösung gewaschen.
Die organische Phase wurde abgetrennt, über MgSO4 getrocknet,
filtriert und das Lösemittel
wurde entfernt, wodurch sich ein weißer Feststoff ergab. Der Feststoff
wurde an Silicagel (Gradient 15 Vol.-% Ethylacetat in Dichlormethan
bis 100% Ethylacetat) gereinigt, wodurch sich 5,0 g HO(CH2)4C≡C-C≡C(CH2)4O(O)C(CH2)12CH3 als
ein weißer
Feststoff ergaben.
-
Schritt 2: Herstellung von HO(O)C(CH2)2C(O)O(CH2)4C≡C-C≡C(CH2)4O(O)C(CH2)12CH3
-
In
einem verschließbaren
Rohr wurden 1,41 g HO(CH2)3C≡C-C≡C(CH2)4O(O)C(CH2)12CH3, das in Schritt
1 hergestellt worden war, 0,435 g Bernsteinsäureanhydrid, 13 mL Toluol und
0,106 g DMAP vereinigt, und das Rohr wurde verschlossen. Das Gemisch
wurde 14,5 Stunden lang auf 105°C
erhitzt, der Ansatz wurde auf Raumtemperatur abgekühlt, 0,15
mL Wasser wurden zugegeben, das Rohr wurde wieder verschlossen und
erneut 30 Minuten lang auf 105°C
erhitzt. Das Gemisch wurde dann mit Diethylether verdünnt und
mit 0,1 N HCl und Kochsalzlösung
gewaschen. Die organische Phase wurde abgetrennt, über MgSO4 getrocknet, filtriert und das Lösemittel
wurde entfernt, wodurch sich ein weißer Feststoff ergab. Der Feststoff
wurde an Silicagel gereinigt, wobei mit 10/89/1 Volumenteilen Ethylacetat/Dichlormethan/Ameisensäure eluiert
wurde, wodurch sich 1,70 g HO(O)C(CH2)2C(O)O(CH2)4C≡C- C≡C(CH2)4O(O)C(CH2)12CH3 als ein weißer Feststoff
ergaben.
-
Beispiele 7 bis 17
-
Herstellung von HO(O)C(CH2)2C(O)O(CH2)aC≡C-C≡C(CH2)aO(O)C(CH2)bCH3
-
Dieselbe
Vorgehensweise, die in Beispiel 6 beschrieben wurde, wurde unter
Verwendung des Diols und Säurechlorids
in Schritt 1, die in Tabelle 3 aufgeführt sind, befolgt, wodurch
sich die Verbindungen mit der allgemeinen Struktur HO(O)C(CH
2)
2C(O)O(CH
2)
aC≡C-C≡C(CH
2)
aO(O)C(CH
2)
bCH
3 ergaben (a und
b sind in Tabelle 3 definiert). Tabelle 3
Beispiel | Diol,
a-Wert | Säurechlorid,
b-Wert |
7 | HO(CH2)2C≡C-C≡C(CH2)2OH, a = 2 | CH3(CH2)10C(O)Cl,
b = 10 |
8 | HO(CH2)2C≡C-C≡C(CH2)2OH, a = 2 | CH3(CH2)12C(O)Cl,
b = 12 |
9 | HO(CH2)2C≡C-C≡C(CH2)2OH, a = 2 | CH3(CH2)14C(O)Cl,
b = 14 |
10 | HO(CH2)2C≡C-C≡C(CH2)2OH, a = 2 | CH3(CH2)16C(O)Cl,
b = 16 |
11 | HO(CH2)3C≡C-C≡C(CH2)3OH, a = 3 | CH3(CH2)10C(O)Cl,
b = 10 |
12 | HO(CH2)3C≡C-C≡C(CH2)3OH, a = 3 | CH3(CH2)12C(O)Cl,
b = 12 |
13 | HO(CH2)3C≡C-C≡C(CH2)3CH, a = 3 | CH3(CH2)14C(O)Cl,
b = 14 |
14 | HO(CH2)3C≡C-C≡C(CH2)3OH, a = 3 | CH3(CH2)16C(O)Cl,
b = 16 |
15 | HO(CH2)4C≡C-C≡C(CH2)4OH, a = 4 | CH3(CH2)10C(O)Cl,
b = 10 |
16 | HO(CH2)4C≡C-C≡C(CH2)4OH, a = 4 | CH3(CH2)14C(O)Cl,
b = 14 |
17 | HO(CH2)4C≡C-C≡C(CH2)4OH, a = 4 | CH3(CH2)16C(O)Cl,
b = 16 |
-
BEISPIEL 18
-
Herstellung von HO(O)C(CH2)2C(O)O(CH2)5C≡C-C≡C(CH2)5O(O)C(CH2)10CH3
-
Schritt 1: Herstellung von HO(CH2)5C≡C-C≡C(CH2)5OH
-
HO(CH2)5C≡CH wurde
mit der durch KAPA geförderten
Isomerisierung von HOCH2C≡C(CH2)3CH3, das
gemäß Miller,
J. G.; Oehlschlager, A. C. J. Org. Chem. 1984, 49, 2332–2338, hergestellt
wurde, oder HO(CH2)2C≡C(CH2)2CH3 (im
Handel von GFS Chemicals erhältlich;
Powell, OH) hergestellt. Die oxidative Kupplung von HO(CH2)5C≡CH wurde
in einem Glas-Reaktionsgefäß durch
Auflösen
von 6,95 g HO(CH2)5C≡CH in Pyridin/Methanol
(2,0 mL/6,2 mL) und Zugeben von 307 g CuCl, gefolgt von Rühren in
Gegenwart von Sauerstoff durchgeführt, bis alles Ausgangsmaterial
verbraucht war. Das Reaktionsgemisch wurde mit Diethylether und
4 N HCl aufgearbeitet, die vereinigten organischen Phasen wurden über MgSO4 getrocknet, filtriert und eingeengt. Umkristallisieren
des Rückstands
aus 1/1 Hexane/tert-Butyl-methyl-ether ergab 5,35 g HO (CH2)5C≡C-C≡C(CH2)5OH.
-
Schritt 2: Herstellung von HO(CH2)5C≡C-C≡C(CH2)5O(O)C(CH2)10CH3
-
Dieselbe
Vorgehensweise, die in Beispiel 6, Schritt 1 beschrieben wurde,
wurde befolgt, ausgenommen dass an Stelle von 5,7-Dodecadiin-1,12-diol
das im vorstehenden Schritt 1 hergestellte Diol verwendet wurde.
-
Schritt 3: Herstellung von HO(O)C(CH2)2C(O)O(CH2)5C≡C-C≡C(CH2)5O(O)C(CH2)10CH3
-
Dieselbe
Vorgehensweise, die in Beispiel 6, Schritt 2 beschrieben wurde,
wurde befolgt.
-
Beispiele 19 bis 21
-
Herstellung von HO(O)C(CH2)2C(O)O(CH2)5C≡C-C≡C(CH2)5O(O)C(CH2)bCH3
-
Dieselbe
Vorgehensweise, die in Beispiel 18 beschrieben wurde, wurde unter
Verwendung des Diols und Säurechlorids
in Schritt 2, die in Tabelle 4 aufgeführt sind, befolgt, wodurch
sich die Verbindungen mit der allgemeinen Struktur HO(O)C(CH
2)
2C(O)O(CH
2)
5C≡C-C≡C(CH
2)
5O(O)C(CH
2)
bCH
3 ergaben (b ist
in Tabelle 4 definiert). Tabelle 4
Beispiel | Diol | Säurechlorid,
b-Wert |
19 | HO(CH2)5C≡C-C≡C(CH2)5OH | CH3(CH2)12C(O)Cl,
b = 12 |
20 | HO(CH2)5C≡C-C≡C(CH2)5OH | CH3(CH2)14C(O)Cl,
b = 14 |
21 | HO(CH2)5C≡C-C≡C(CH2)5OH | CH3(CH2)16C(O)Cl,
b = 16 |
-
Beispiele 22 bis 25
-
Herstellung von HO(O)C(CH2)2C(O)O(CH2)6C≡C-C≡C(CH2)6O(O)C(CH2)bCH3
-
Dieselbe
Vorgehensweise, die in Beispiel 18, Schritt 1 beschrieben wurde,
wurde befolgt, wodurch das Diol HO(CH
2)
6C≡C-C≡C(CH
2)
6OH ausgehend von
1-Heptin hergestellt wurde. Die übrige
Vorgehensweise für Beispiel
18 wurde unter Verwendung des Diols und Säurechlorids in Schritt 2, die
in Tabelle 5 aufgeführt
sind, befolgt, wodurch sich die Verbindungen mit der allgemeinen
Struktur HO(O)C(CH
2)
2C(O)O(CH
2)
6C≡C- C≡C(CH
2)
6O(O)C(CH
2)
bCH
3 ergaben (b ist
in Tabelle 5 definiert). Tabelle 5
Beispiel | Diol | Säurechlorid,
b-Wert |
22 | HO(CH2)6C≡C-C≡C(CH2)6OH | CH3(CH2)10C(O)Cl,
b = 10 |
23 | HO(CH2)6C≡C-C≡C(CH2)6OH | CH3(CH2)12C(O)Cl,
b = 12 |
24 | HO(CH2)6C≡C-C≡C(CH2)6OH | CH3(CH2)14C(O)Cl,
b = 14 |
25 | HO(CH2)6C≡C-C≡C(CH2)6OH | CH3(CH2)16C(O)Cl,
b = 16 |
-
Beispiele 26 bis 29
-
Herstellung von HO(O)C(CH2)2C(O)O(CH2)7C≡C-C≡C(CH2)7O(O)C(CH2)bCH3
-
Dieselbe
Vorgehensweise, die in Beispiel 18, Schritt 1 beschrieben wurde,
wurde befolgt, wodurch das Diol HO(CH
2)
7C≡C-C≡C(CH
2)
7OH ausgehend von
1-Octin hergestellt wurde. Die übrige
Vorgehensweise für Beispiel
18 wurde unter Verwendung des Diols und Säurechlorids in Schritt 2, die
in Tabelle 6 aufgeführt
sind, befolgt, wodurch sich die Verbindungen mit der allgemeinen
Struktur HO(O)C(CH
2)
2C(O)O(CH
2)
7C≡C-C≡C(CH
2)
7O(O)C(CH
2)
bCH
3 ergaben
(b ist in Tabelle 6 definiert). Tabelle 6
Beispiel | Diol | Säurechlorid |
26 | HO(CH2)7C≡C-C≡C(CH2)7OH | CH3(CH2)10C(O)Cl,
b = 10 |
27 | HO(CH2)7C≡C-C≡C(CH2)7OH | CH3(CH2)12C(O)Cl,
b = 12 |
28 | HO(CH2)7C≡C-C≡C(CH2)7OH | CH3(CH2)16C(O)Cl,
b = 16 |
-
Beispiele 29 bis 32
-
Herstellung von HO(O)C(CH2)2C(O)O(CH2)9C≡C-C≡C(CH2)9O(O)C(CH2)bCH3
-
Dieselbe
Vorgehensweise, die in Beispiel 18, Schritt 1 beschrieben wurde,
wurde befolgt, wodurch das Diol HO(CH
2)
9C≡C-C≡C(CH
2)
9OH ausgehend von
1-Decin hergestellt wurde. Die übrige
Vorgehensweise für Beispiel
18 wurde unter Verwendung des Diols und Säurechlorids in Schritt 2, die
in Tabelle 7 aufgeführt
sind, befolgt, wodurch sich die Verbindungen mit der allgemeinen
Struktur HO(O)C(CH
2)
2C(O)O(CH
2)
9C≡C-C≡C(CH
2)
9O(O)C(CH
2)
bCH
3 ergaben
(b ist in Tabelle 7 definiert). Tabelle 7
Beispiel | Diol | Säurechlorid,
b-Wert |
29 | HO(CH2)9C≡C-C≡C(CH2)9OH | CH3(CH2)10C(O)Cl,
b = 10 |
30 | HO(CH2)9C≡C-C≡C(CH2)9OH | CH3(CH2)12C(O)Cl,
b = 12 |
31 | HO(CH2)9C≡C-C≡C(CH2)9OH | CH3(CH2)14C(O)Cl,
b = 14 |
32 | HO(CH2)9C≡C-C≡C(CH2)9OH | CH3(CH2)16C(O)Cl,
b = 16 |
-
Beispiel 33
-
Herstellung von HO(O)C(CH2) 3C(O)O(CH2)4C≡C-C≡C(CH2) 4O(O)C(CH2) 12CH3
-
Dieselbe
Vorgehensweise, die in Beispiel 6 beschrieben wurde, wurde befolgt,
ausgenommen dass in Schritt 2 Glutarsäureanhydrid an Stelle von Bernsteinsäureanhydrid
verwendet wurde.
-
Beispiel 34
-
Herstellung von HO(O)CHC=CHC(O)O(CH2)4C≡C-C≡C(CH2)4O(O)C(CH2)14CH3
-
Dieselbe
Vorgehensweise, die in Beispiel 6 beschrieben wurde, wurde befolgt,
ausgenommen dass in Schritt 1 CH3(CH2)14C(O)Cl an Stelle
von CH3(CH2)12C(O)Cl verwendet wurde und in Schritt 2
Maleinsäureanhydrid
an Stelle von Bernsteinsäureanhydrid
verwendet wurde.
-
Beispiel 35
-
Herstellung von HO(O)C(1,2-C6H4)C(O)O(CH2)4C≡C-C≡C(CH2)4O(O)C(CH2)12CH3
-
Dieselbe
Vorgehensweise, die in Beispiel 6 beschrieben wurde, wurde befolgt,
ausgenommen dass in Schritt 2 Phthalsäureanhydrid an Stelle von Bernsteinsäureanhydrid
verwendet wurde.
-
Beispiel 36
-
Herstellung von HO(O)C(CH2)2C(O)O(CH2)4C≡C-C≡C(CH2)4O(CH2)11CH3
-
Schritt 1: Herstellung von HO(CH2)4C≡C-C≡C(CH2)4O(CH2)11CH3
-
In
einem Glas-Reaktionsgefäß wurde
eine Suspension von 120 mg Natriumhydrid in 10 mL trockenem DMF
hergestellt, und 972 mg 5,7-Dodecadiin-1,12-diol (HO(CH2)4C≡C-C≡C(CH2)4OH) wurden zugegeben. Nach
5 Minuten Rühren
wurden 1,31 g CH3(CH2)11Br zugegeben, und das resultierende Gemisch
wurde 15 Stunden lang gerührt.
Das Gemisch wurde dann durch Zugabe von gesättigter NH4Cl-Lösung gequencht
und mit 100 mL Diethylether verdünnt.
Die organische Phase wurde abgetrennt und 3-mal mit Kochsalzlösung gewaschen, über MgSO4 getrocknet, filtriert und das Lösemittel
wurde entfernt, wodurch sich ein gelbes Öl ergab. Das Öl wurde
an Silicagel (Gradient 25 Vol.-% bis 35 Vol.-% Ethylacetat in Hexan)
gereinigt, wodurch sich 606 mg HO(CH2)4C≡C-C≡C(CH2)4O(CH2)11CH3 als ein weißer Feststoff
ergaben.
-
Schritt 2: Herstellung von HO(O)C(CH2)2C(O)O(CH2)4C≡C-C≡C(CH2)4O(CH2)11CH3
-
In
einem verschließbaren
Rohr wurden 181 mg HO(CH2)4C≡C-C≡C(CH2)4O(CH2)11CH3, das in Schritt 1 hergestellt worden war,
63 mg Bernsteinsäureanhydrid,
2 mL Toluol und 15 mg DMAP vereinigt, und das Rohr wurde verschlossen.
Das Gemisch wurde 16 Stunden lang auf 110°C erhitzt, der Ansatz wurde
auf Raumtemperatur abgekühlt,
3 Tropfen Wasser wurden zugegeben, das Rohr wurde wieder verschlossen
und erneut 30 Minuten lang auf 110°C erhitzt. Das Gemisch wurde
dann mit Diethylether verdünnt
und mit 0,1 N HCl und Kochsalzlösung
gewaschen. Die organische Phase wurde abgetrennt, über MgSO4 getrocknet, filtriert und das Lösemittel
wurde entfernt, wodurch sich ein weißer Feststoff ergab. Der Feststoff
wurde an Silicagel gereinigt, wobei mit 10/89/1 Volumenteilen Ethylacetat/Dichlormethan/Ameisensäure eluiert
wurde, wodurch sich HO(O)O(CH2)2C(O)O(CH2)4C≡C-C≡C(CH2)4O(CH2)11CH3 als ein weißer Feststoff ergab.
-
Beispiele 37 bis 41
-
Herstellung von HO(O)C(CH2)2C(O)C(CH2)aC≡C-C≡C(CH2)aO(CH2)bCH3
-
Dieselbe
Vorgehensweise, die in Beispiel 37 beschrieben wurde, wurde unter
Verwendung des Diols und Säurebromids
in Schritt 1, die in Tabelle 8 aufgeführt sind, befolgt, wodurch
sich die Verbindungen mit der allgemeinen Struktur HO(O)C(CH
2)
2C(O)O(CH
2)
aC≡C-C≡C(CH
2)
aO(CH
2)
bCH
3 ergaben (a und b sind in Tabelle 8 definiert). Tabelle 8
Beispiel | Diol,
a-Wert | Alkylbromid,
b-Wert |
37 | HO(CH2)2C≡C-C≡C(CH2)2OH, a = 4 | CH3(CH2)bBr,
b = 13 |
38 | HO(CH2)2C≡C-C≡C(CH2)2OH, a = 4 | CH3(CH2)bBr,
b = 15 |
39 | HO(CH2)2C≡C-C≡C(CH2)2OH, a = 4 | CH3(CH2)bBr,
b = 17 |
40 | HO(CH2)2C≡C-C≡C(CH2)2OH, a = 5 | CH3(CH2)bBr,
b = 11 |
41 | HO(CH2)3C≡C-C≡C(CH2)3OH, a = 5 | CH3(CH2)bBr,
b = 13 |
-
Beispiel 42
-
Eine
Probe von 10,1 mg der Verbindung, die in Beispiel 6 hergestellt
worden war, wurde in ein Glasgefäß gegeben
und in 5 mL Isopropanol suspendiert. Das Gemisch wurde zum Sieden
erhitzt und 10 mL 70°C warmes
Wasser wurden zugegeben. Die resultierende Lösung wurde gekocht, bis die
Temperatur 95°C
erreicht hatte, was anzeigte, dass alles Isopropanol abgekocht war.
Die Lösung
wurde auf Raumtemperatur und dann 16 Stunden lang auf 4°C abgekühlt. Ein
2-mL-Aliquot der Lösung
wurde 10 Minuten lang mit Licht von 254 nm belichtet, was eine dunkelblaue
Farbe ergab, die darauf schließen
ließ,
dass Polymerisation eingetreten war.
-
Beispiel 43
-
Nachweis eines Membranpeptids in Lösung
-
Eine
Probe von 1,0 mM Konzentration an Diacetylenmonomer, wie in Beispiel
6 hergestellt, und DMPC (6:4) in Tris-Puffer (2 mM, pH-Wert = 8,5)
wurde in einem Glasgefäß hergestellt,
im Bad in einem Bronson Modell #1510 Bad-Beschallungsgerät (im Handel
von VWR Scientific Products; West Chester, PA, erhältlich)
30 Minuten lang beschallt und etwa 16 Stunden lang in einen Kühlschrank
bei 4°C
gegeben. Die Probe wurde dann durch einen 1,2-μm-Spritzenfilter filtriert und durch
10 Minuten Bestrahlen der Probe unter einer 254-nm-UV-Lampe (im Handel von VWR Scientific
Products; West Chester, PA, erhältlich)
bei einem Abstand von 3 cm polymerisiert. Die Polymerisation führt zu der
Beobachtung einer deutlichen, bläulich-purpurnen
Farbe.
-
Die
Nachweiseigenschaft der Lösung
wurde durch die Zugabe von –80 μL einer Polymyxin-B-sulfat-Lösung (10.050
Einheiten/mL) zur Probe bestimmt. Dies führte zu einer raschen kolorimetrischen
Antwort, die leicht visuell als eine Änderung von blau nach rot bestimmt
und durch UV-Vis-Spektroskopie als eine Verschiebung von einer maximalen
Extinktion bei 640 nm zu einer maximalen Extinktion bei 540 nm in
Spektren, die nach einer Stunde bei Raumtemperatur aufgenommen wurden,
quantifiziert werden konnte.
-
Beispiel 44
-
Nachweis eines Membranpeptids auf einem
Substrat
-
Das
polymerisierte PDA/DMPC-Gemisch, das in Beispiel 43 hergestellt
wurde, wurde auf ein Stück
einer Umkehrphasen-C-18-Silicagelplatte aufgetragen. Die Lösung wurde
auf die Platte getüpfelt
und konnte bei Raumtemperatur trocknen, was zu blauen Punkten auf
der Testplatte führte.
Um diese Festzustandsform des Sensors zu testen, wurde eine Testlösung (40 μL) Polymyxin-B-sulfat
(10.050 Einheiten/mL) zum Probenpunkt gegeben. Dies führte zu
einer unmittelbaren (< 15
Sekunden) Farbänderung
von blau nach rosa. Ein Kontrolltest unter Verwendung von lediglich
milli-Q-Wasser (50 μL) zeigte
keine Farbänderung.
-
Beispiel 45
-
Nachweis von Peptid-Membran-Wechselwirkungen
in Lösung
-
Ein
Gemisch des Diacetylenmonomers aus Beispiel 6 und DMPC (6:4) wurde
in eine Ampulle abgewogen und in Tris-Puffer (2 mM, pH-Wert = 8,5) suspendiert,
wodurch sich eine Lösung
mit 1 mM Konzentration ergab, und eine polymerisierte Nachweislösung wurde
wie in Beispiel 43 hergestellt.
-
Die
Nachweiseigenschaft der Lösung
wurde durch die Zugabe von –50 μL einer 1
mM Mellitinlösung zur
Probe bestimmt. Dies führte
zu einer raschen kolorimetrischen Antwort, die leicht visuell als
eine Änderung von
blau nach rot bestimmt und durch UV-Vis-Spektroskopie als eine Verschiebung
von einer maximalen Extinktion bei 640 nm zu einer maximalen Extinktion
bei 540 nm in Spektren, die nach einer Stunde bei Raumtemperatur
aufgenommen wurden, quantifiziert werden konnte.
-
Beispiel 46
-
Nachweis von Peptid-Membran-Wechselwirkungen
auf einem Substrat
-
Eine
Testplatte wurde unter Verwendung der polymerisierten Nachweislösung aus
Beispiel 45 unter Verwendung derselben Vorgehensweise wie in Beispiel
44 hergestellt. Mehrere Punkte (jeweils 40 μl) der polymerisierten Lösungen wurden
auf ein Stück
einer Umkehrphasen-C-18-Silicagelplatte gegeben. Die Lösungen konnten
bei Raumtemperatur trocknen, was zu blauen Punkten führte. Um
die Fähigkeit
der Substrate, Peptide nachzuweisen, zu testen, wurden zwei Proben,
die 15 bzw. 30 nanomol Mellitin enthielten, zu den verschiedenen
Punkten auf der Testplatte gegeben. Dies führte zu einer unmittelbaren
(< 15 Sekunden)
Farbänderung
von blau nach rot. Kontrollproben von milli-Q-Wasser, die auf getrennte
Testpunkte getüpfelt
wurden, zeigten keine Farbänderung.
-
Beispiel 47
-
Nachweis von enzymatischer Grenzflächenkatalyse
durch Phospholipase A2 in Lösung
-
Eine
Nachweislösung
wurde wie in Beispiel 45 hergestellt. Die Nachweiseigenschaften
der Lösungen wurden
durch die Zugabe von –50 μL 75 μM Phospholipase-A2-Lösung zu
jeder der Proben bestimmt. Dies führte zu einer kolorimetrischen
Antwort, die leicht visuell als eine Änderung von blau nach rot bestimmt
und durch UV-Vis-Spektroskopie
als eine Verschiebung von einer maximalen Extinktion bei 640 nm
zu einer maximalen Extinktion bei 540 nm in Spektren, die nach einer
Stunde bei Raumtemperatur aufgenommen wurden, quantifiziert werden
konnte.
-
Beispiel 48
-
Versuchter Nachweis von Peptid-Membran-Wechselwirkungen
unter Verwendung von im Handel erhältlichen Diacetylenmonomeren
auf einem Substrat
-
Gemische
aus im Handel erhältlicher
10,12-Tricosadiinsäure (erhältlich von
GFS Chemicals; Powell, OH) und DMPC (6:4) wurden verwendet, um eine
Nachweislösung
und Testplatte wie in Beispiel 44 zu erzeugen. Die Polymerisation
führte
zu der Beobachtung einer deutlichen, bläulich-purpurnen Farbe. Beim
Tüpfeln der
Nachweislösung
auf die Testplatten trockneten einige der Lösungen, was zu einer Farbänderung
zu einem roten Punkt führte,
während
andere Proben zu einem blau gefärbten
Punkt trockneten.
-
Um
die Nachweiseigenschaften für
die Peptid-Membran-Wechselwirkung
der polymerisierten Aggregate auf einem Substrat zu testen, wurden
30 nanomol Mellitin (im Handel von Sigma Aldrich; St. Louis, MO, erhältlich)
zu den Punkten gegeben, die zu einer blauen Farbe getrocknet waren.
Dies führte
entweder zu keiner Farbänderung
oder einem fleckigen Aussehen, das eine CR von weniger als 5% in
Abhängigkeit
von der Herstellung der Lösung
widerspiegelte.
-
Beispiel 49
-
Versuchter Nachweis von Peptid-Membran-Wechselwirkungen
unter Verwendung von im Handel erhältlichen Diacetylenmonomeren
auf einem 2-D-Substrat
-
Beispiel
48 wurde wiederholt, ausgenommen dass, um die Nachweiseigenschaften
für die
Peptid-Membran-Wechselwirkung
der polymerisierten Aggregate auf einem Substrat zu testen, 50 μL Polymyxin-B-sulfat-Lösung (10.050
Einheiten/mL) zu jedem der Punkte auf der Testplatte gegeben wurden.
Dies führte
zu einem fleckigen Aussehen, das eine CR von weniger als 5% Farbänderung
in Abhängigkeit
von der Herstellung der Lösung
widerspiegelte.
-
Beispiel 50
-
Indirekter Nachweis von E. coli auf einem
Substrat
-
Die
Testplatten wurden wie in Beispiel 46 hergestellt.
-
Um
den Nachweis von E. coli zu testen, wurde eine Polymyxin-B-sulfat-Lösung (10.050
Einheiten/mL) zu einer Ampulle, die lediglich milli-Q-Wasser enthielt,
und zu einer Ampulle, die eine Suspension von E. coli [ATCC25922,
~109 Bakterien/mL in milli-Q-Wasser] enthielt,
gegeben. Nachdem die zwei Proben 30 Minuten stehen gelassen worden
waren, wurden sie durch einen 0,45-μm-Spritzenfilter filtriert und
40 μL von
jedem der Eluenten wurden auf getrocknete Punkte des Sensorgemischs
gegeben. Nach 15 Minuten wurde die Flüssigkeit entfernt und die Platten
wurden untersucht. Die Probe mit keinen E. coli und lediglich Polymyxin
B zeigte eine Farbänderung
nach rot, während
diejenigen Proben mit sowohl E. coli als auch Polymyxin B keine
dramatische Farbänderung
zeigten.
-
Beispiel 51
-
Nachweis von E. coli in einer biologischen
Flüssigkeit
auf einem Substrat
-
Ein
Gemisch aus Diacetylenmonomer, wie in Beispiel 6 hergestellt, und
DMPC (6:4) wurde in eine Ampulle abgewogen und in HEPES-Puffer (5
mM, pH-Wert = 7,2) suspendiert, wodurch eine 1 mM Lösung hergestellt
wurde. Die Lösung
wurde dann mit einer Sonde unter Verwendung eines Modell XL2020
Sonden-Beschallungsgeräts (im Handel
von Misonix, Inc.; Farmington, NY, erhältlich) 1 Minute lang bei einer
Leistungseinstellung von 5 beschallt und über Nacht (–16 Stunden) in einen Kühlschrank
bei 4°C
gegeben. Die Probe wurde durch einen 1,2-μm-Spritzenfilter filtriert,
und die Polymerisation einer gerührten
Lösung
wurde durch 20 Minuten Bestrahlen der Probe unter einer 254-nm-UV-Lampe
bei einem Abstand von 3 cm erreicht, was zu der Beobachtung einer
blauen Farbe führte.
Unter Verwendung einer Spritze wurden mehrere Punkte (jeweils 40 μl) der polymerisierten
Lösung
auf ein Stück
einer Umkehrphasen-C-18-Silicagelplatte gegeben. Die Punkte konnten
bei Raumtemperatur trocknen, was zu blauen Punkten führte. Um
den Nachweis von E. coli zu testen, wurde eine Polymyxin-B-sulfat-Lösung (10.050 Einheiten/mL)
zu einer Lösung
von menschlichem Urin und einer Lösung von menschlichem Urin,
die mit E. coli [ATCC25922, ~109 Bakterien/mL
in milli-Q-Wasser] verseucht war, gegeben. Nachdem die Proben 30
Minuten lang bei 37°C
inkubiert worden waren, wurden die Proben auf Raumtemperatur abgekühlt und
40 μL jedes
Eluenten wurden auf einen getrockneten Punkt der PDA/DMPC-Lösung gegeben.
Nach 40 Minuten wurde die Flüssigkeit
entfernt und die Platten wurden untersucht. Die Punkte zeigten eine
wesentliche Farbänderung
für die
Probe mit keinen E. coli und lediglich vorhandenem Polymyxin B,
während
die Probe mit E. coli und vorhandenem Polymyxin B wenig Änderung
der Farbe zeigte.
-
Beispiel 52
-
Nachweis von Lipopolysaccharid auf einem
Substrat
-
Gemische
aus Diacetylenmonomer, wie in Beispiel 6 hergestellt, und DMPC (6:4)
wurden in Ampullen abgewogen und in HEPES-Puffer (5 mM, pH-Wert
= 7,2) suspendiert, wodurch eine 1 mM Lösung hergestellt wurde. Testplatten
auf einer Umkehrphasen-C-18-Silicagelplatte
wurden dann wie in Beispiel 43 hergestellt. Um den Nachweis von
Lipopolysaccharid zu testen, wurden 1000 μL Polymyxin-B-sulfat-Lösung (628
Einheiten/mL) zu einer 1-mL-Lösung
von Endotoxin-freiem Wasser und einer 1-mL-Lösung von Endotoxin-freiem Wasser,
die mit Lipopolysaccharid (10.000 Einheiten/mL) verseucht war, gegeben.
Nachdem die Proben 30 Minuten lang bei 37°C inkubiert worden waren, wurden
die Proben auf Raumtemperatur abgekühlt und 40 μL jeder Lösung wurden auf einen getrockneten
Punkt der PDA/DMPC-Lösung
gegeben. Nach 60 Minuten wurde die Flüssigkeit entfernt und die Platten
wurden untersucht. Die Probe ohne Lipopolysaccharid zeigte eine
Farbänderung
nach rot, während
die Lösung
mit Lipopolysaccharid und Polymyxin B keine Farbänderung zeigte.
-
Beispiel 53
-
Nachweis von Lipopolysaccharid auf einem
2-D-Substrat unter Verwendung von Glycerin
-
Gemische
aus Diacetylenmonomer, wie in Beispiel 6 hergestellt, und Tetradecansäure-12-(4,4,-dihydroxybutylroxy)-dodeca-5,7-diinylester
(1:1) wurden in Ampullen abgewogen und in HEPES-Puffer (5 mM, pH-Wert
= 7,2) suspendiert, wodurch eine 1 mM Lösung hergestellt wurde. Die
Lösungen
wurden dann mit einer Sonde unter Verwendung eines Modell XL2020
Sonden-Beschallungsgeräts (im Handel
von Misonix, Inc.; Farmington, NY, erhältlich) 1 Minute lang bei einer
Leistungseinstellung von 5 beschallt und dann über Nacht (~16 Stunden) in
einen Kühlschrank
bei 4°C
gegeben. Die Proben wurden durch einen 1,2-μm-Spritzenfilter filtriert, und die Polymerisation
einer gerührten
Lösung
wurde durch 60 Sekunden Bestrahlen der Probe unter einer 254-nm-UV-Lampe
bei einem Abstand von 3 cm erreicht, was zu der Beobachtung einer
intensiven blauen Farbe führte.
Unter Verwendung einer Spritze wurden mehrere Punkte (jeweils 40 μl) der polymerisierten Lösungen auf
ein Stück
einer Umkehrphasen-C-18-Silicagelplatte gegeben. Die Lösungen konnten
bei Raumtemperatur trocknen, was zu blauen Punkten führte. Um
den Nachweis von Lipopolysaccharid zu testen, wurde eine Polymyxin-B-sulfat-Lösung (5025
Einheiten/mL) zu einer Lösung
von Endotoxin-freiem Wasser und einer Lösung von Endotoxin-freiem Wasser,
die mit Lipopolysaccharid verseucht war, gegeben. Nachdem die Proben
30 Minuten lang bei 37°C
inkubiert worden waren, wurden die Proben auf Raumtemperatur abgekühlt und 500 μL jeder Lösung wurden
auf einen getrockneten Punkt der PDA/DMPC-Lösung gegeben. Nach 15 Minuten vorsichtigem
Schütteln
wurde die Flüssigkeit
entfernt und die Platten wurden untersucht. Dies führte zu
einer kolorimetrischen Antwort, die leicht visuell als eine Änderung
von blau nach rot in Abwesenheit von Lipopolysaccharid bestimmt
werden konnte.
-
Beispiel 54
-
Charakterisierung von Substraten, die
geeignet sind, die aktive Phase der Polydiacetylenaggregate aufrecht zu
erhalten
-
Um
die Substrateigenschaften zu bestimmen, die in Tabelle 1 identifiziert
werden, wurden Oberflächen auf
die folgende Weise zur Bewertung hergestellt. Die Goldoberflächen wurden
durch Aufdampfen von Gold auf einen mit Chrom grundierten polierten
Siliciumwafer hergestellt. Die resultierende Oberfläche war
hochgradig reflektiv bei einer mittleren quadratischen Oberflächenrauheit
von weniger als 15 Å,
wie durch Interatomarkraftmikroskopie (AFM) unter Verwendung des
Nanoscope Command Reference Manual Version 4.42; Digital Instruments;
Abschnitte 12.5 und 12.6, gemessen. Die Goldoberflächen wurden
vor der Verwendung unter Verwendung eines trockenen Stickstoffstroms
abgestaubt.
-
Die
Glasoberflächen
wurden durch über
Nacht Reinigen in einem oxidierenden Bad (im Handel von Nochromix
erhältlich),
gefolgt von ausgiebigem Spülen
in milli-Q-Wasser,
bis das Spülwasser
eine einheitliche Fläche
auf der Glasoberfläche
ohne Verlust der Benetzung aufrecht erhalten konnte, hergestellt.
Die Glasoberflächen
wurden vor der Verwendung unter Verwendung eines trockenen Stickstoffstroms
abgestaubt.
-
Siliciumwaferoberflächen wurden
verwendet, wie erhalten, und vor der Verwendung unter Verwendung
eines trockenen Stickstoffstroms abgestaubt. Oberflächen, die
mit SAMS modifiziert wurden, wurden durch Eintauchen der Oberfläche in eine
Lösung
mit einer SAM-Konzentration
von nominell 1 mM gebildet. Entweder Ethanol oder Chloroform wurden
als Lösemittel
verwendet. Die Eintauchdauern betrugen mindestens 24 Stunden, gefolgt
von ausgedehntem Spülen
mit dem reinen Lösemittel,
das während
der Selbstorganisation verwendet wird. Die Proben konnten dann vor
den Kontaktwinkelmessungen über
Nacht in einem Trockenschrank trocknen.
-
Alle
anderen Oberflächen
wurden verwendet, wie erhalten. Nach der Herstellung und Behandlung wurde
jede Probe in mehrere kleinere Stücke geschnitten, von denen
einige für
die Kontaktwinkelmessungen und einige für die Beschichtung mit der
PDA-Lösung
verwendet wurden. Um die Substrate aufzutragen, wurden Gemische
aus Diacetylenmonomer, wie in Beispiel 6 hergestellt, und DMPC (6:4)
in Ampullen abgewogen und in HEPES-Puffer (5 mM, pH-Wert = 7,2) suspendiert,
wodurch eine 1 mM Lösung
hergestellt wurde. Die Lösungen
wurden dann mit einer Sonde unter Verwendung eines Modell XL2020
Sonden-Beschallungsgeräts (im
Handel von Misonix, Inc.; Farmington, NY, erhältlich) 1 Minute lang bei einer
Leistungseinstellung von 5 beschallt und dann über Nacht (~16 Stunden) in
einen Kühlschrank
bei 4°C
gegeben. Die Proben wurden durch einen 1,2-μm-Spritzenfilter filtriert, und eine gerührte Lösung wurde
durch 20 Minuten Bestrahlen der Probe unter einer 254-nm-UV-Lampe
bei einem Abstand von 3 cm polymerisiert, was zu der Beobachtung
einer blauen Farbe führte.
Unter Verwendung einer Spritze wurden mehrere Punkte (jeweils 40 μL) der polymerisierten
Lösungen
auf eine Reihe von Substraten, die in Tabelle 1 spezifiziert sind,
gegeben. Die Lösungen konnten
bei Raumtemperatur trocknen, und die resultierende Farbe der Punkte
wurde aufgezeichnet.
Red
Phase | Rote
Phase |
Blue
Phase | Blaue
Phase |
Blue
Phase | Blaue
Phase |
Mixed
Phase | Gemischte
Phase |
Advancing θMI (°) | Fortschreit-θMI (°) |
Advancing θH2O (°) | Fortschreit-θH2O (°) |
Figur
8 | |
Red
Phase | Rote
Phase |
Blue
Phase | Blaue
Phase |
Mixed
Phase | Gemischte
Phase |
γP (dynes/cm) | γP (dyn/cm) |
γD (dynes/cm) | γD (dyn/cm) |