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Diese
Erfindung betrifft ein vereinfachtes Verfahren einer Vorrichtung
zur Herstellung eines kontinuierlichen Pumpengestänges.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Bei Öl- und Glasquellen
verbindet ein "Antriebsstrang" die Pumpe, die sich
im Bohrloch befindet, mit dem Antriebssystem, das sich an der Oberfläche befindet.
Herkömmliche
Antriebsgestänge sind
längliche
Stahlstangen mit einer Länge
von 6,1 bis 9,1 Metern. Überlieferte
Antriebsstränge
bestehen typischerweise aus einer Folge von herkömmlichen Pumpengestängen mit
Verbindungsmechanismen an jedem Ende von jedem herkömmlichen
Pumpengestänge,
die eine Zwischenverbindung von einem Ende zum anderen der benachbarten
Stangen ermöglichen.
Im Gegensatz dazu ist ein kontinuierliches Pumpengestänge eine
einheitliche Stange, die aus einem kontinuierlichen Stück aus Stahl
besteht. Damit hat ein kontinuierliches Pumpengestänge nicht die
zahlreichen Verbindungspunkte, die man bei den miteinander verbundenen
herkömmlichen
Verbindungsstangen findet. Jeder Verbindungspunkt zwischen zwei
aufeinanderfolgenden herkömmlichen Pumpestangen
ist eine Quelle einer möglichen Schwachstelle
und eines übermäßigen Verschleißes an dem
angrenzenden Rohrstück
und Gehäuse.
Mit einem kontinuierlichen Pumpengestänge können jedoch erhöhte Kosten
verbunden sei.
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Die
Länge eines
Antriebsstrangs kann von irgendwo von nicht mehr als 152,4 Metern
bis nicht weniger als 3048 Metern oder mehr abhängig von der Tiefe der Quelle
und der gewünschten
Stelle der Pumpe im Bohrloch schwanken. Ein kontinuierliches Pumpengestänge wird
typischerweise für
den Verkauf auf großen
Transportrollen hergestellt und gelagert. Diese Transportrollen
haben einen maximalen Durchmesser von etwa 5,8 bis 6,1 Metern, wobei
der Durchmesser lediglich 2,7–3,0
Meter betragen kann. (Der gewünschte
maximale Durchmesser wird durch Transportfragen eingeschränkt.) Eine
volle Rolle kann ein kontinuierliches Pumpengestänge mit Längen von über 1828,8 Metern abhängig vom
Durchmesser des Gestänges
tragen.
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Die
Eigenschaften des Stahls, der für
ein beliebiges Antriebsstrang-Pumpengestänge verwendet wird, ob ein
kontinuierliches oder herkömmliches Pumpengestänge, hängt von
den Bedingungen der Quelle und des Antriebssystems und Pumpensystems
ab, die verwendet werden, um die Quelle zu erzeugen. Das Pumpengestänge wird
im Allgemeinen in Güteklassen
klassifiziert, die über
einen Bereich von Lastbedingungen und/oder Umweltbedingungen wie
dem H2S-Gehalt der Quelle geeignet sind.
Die Ausführung
des kontinuierlichen Pumpengestänges muss
so sein, dass das kontinuierliche Pumpengestänge fest genug aufgewickelt
werden kann, um satt an der Transportrolle anzuliegen, und dann
in der Lage sein, an der Quelle in einen Antriebsstrang begradigt
zu werden, ohne auf die gewünschten
Eigenschaften für
die Last- und Umweltbedingungen der beabsichtigten Anwendung zu
verzichten. Das Aufwickeln des kontinuierlichen Pumpengestänges auf Transportrollen
verursacht manchmal eine dauerhafte Verformung, wenn das Gestänge auf
die Transportrolle gewickelt und dann im Freien für die Anwendung
begradigt wird.
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Das
kanadische Patent
CA 942 585 für Palynchuk
offenbart eines der ursprünglichen
Verfahren zur Herstellung eines kontinuierlichen Pumpengestänges. Bei
Palynchuk wurde das kontinuierliche Pumpengestänge hergestellt, indem man
eine Reihe von Eingangsspulen genommen, die Enden der Spulen miteinander
verbunden und die verbundenen Spulen einer Reihe von Behandlungsschritten
unterzogen hat. Außerdem
wurden die Spulen entlang der gesamten Länge des kontinuierlichen Pumpengestänges von
einem runden Querschnitt zu einem ovalen Querschnitt warm bearbeitet.
Der ovale Querschnitt macht es möglich,
dass das kontinuierliche Pumpengestänge auf die Transportrolle
in der Richtung seines geringeren Querschnitts gewickelt wird, wobei
das Ausmaß der
dauerhaften plastischen Verformung im kontinuierlichen Pumpengestänge verringert
wurde. Ein kontinuierliches Pumpengestänge mit einem ovalen Querschnitt
wird im Allgemeinen für sich
hin- und herbewegende Pumpenanwendungen verwendet.
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Kräftige Ölquellen
werden am häufigsten
mit fortschrittlichen Hohlraumpumpen (cavity pumps – "PC-Pumpen") hergestellt. Die
PC-Pumpen werden durch einen drehbaren Antrieb angetrieben, wobei sich
folglich der Antriebsstrang, der bei diesen Anwendungen verwendet
wird, ebenfalls dreht. Ein Pumpengestänge mit einem ovalen Querschnitt
ist für
Anwendungen mit einem sich drehenden Antriebsstrang auf Grund der
exzentrischen Belastungen, auf die man während der Drehung trifft, und
der größeren Abnutzung,
die entlang des Rohrs verursacht wird, nicht geeignet. Außerdem sind
die Auswirkungen der plastischen Verformung auf das Leistungsverhalten
des Pumpengestänges
bei sich drehenden Antriebssträngen
weniger von Interesse, da die Belastungen torsional sind und die
sich drehenden Antriebsstränge
nicht den zyklischen hohen Druck-/Spannungsbelastungen ausgesetzt
sind, die man bei sich hin- und herbewegenden Pumpenanwendungen
erfahren hat. Daher wird das kostenintensive kontinuierliche Pumpengestänge mit
ovalem Querschnitt wie das, das von Palynchuk offenbart wird, im
Allgemeinen nicht für
drehbare Antriebsanwendungen verwendet. Ein Pumpengestänge mit rundem
Querschnitt und ein kontinuierliches Pumpengestänge sind geeigneter.
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Stahl,
der zur Herstellung eines kontinuierlichen Pumpengestänges verwendet
wird, erhält
man vom Stahlwerk als Rohspulen. Der Stahl wird vom Stahlwerk so
hergestellt, dass er die Vorschriften erfüllt, wie sie vom Hersteller
des Pumpengestänges verfügt werden.
Stahl, der nach dem ASTM-Standard A576 und ergänzenden Forderungen S7, S8,
S11, S12 und S18 hergestellt wird, ist dafür bekannt, ein geeignetes Pumpengestänge für die meisten Öl- und Gasanwendungen
zu bilden. Um diese Forderungen zu erfüllen, werden die Eingangsspulen
mittels bekannter Verfahren speziell legiert, um eine Güteklasse
des Stahls mit geeigneter Härtbarkeit,
Festigkeit, Zähigkeit,
Korrosionsbeständigkeit,
Ermüdungsbeständigkeit,
Mikro-Reinheit und Schweißbarkeit
zu erzeugen.
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Die
Härte und
entsprechende Zugfestigkeit der Stahlspulen, die man vom Walzwerk
in roher Form erhält,
ist jedoch unbeständig,
entlang der einzelnen Windungen und von Windung zu Windung äußerst veränderlich
und relativ schwach. Da die Zugfestigkeit eine der entscheidendsten
Anforderungen für
das gesamte Pumpengestänge
ist, ist es für
die gesamte Länge
der Stahlspulen erforderlich, während
der Fertigung des kontinuierlichen Pumpengestänges einer Behandlung unterzogen
zu werden, um zu gewährleisten,
dass die Anforderungen der entscheidenden Zugfestigkeit erfüllt werden
und entlang der Länge
des kontinuierlichen Pumpengestänges
gleichförmig
sind. Die von den Stahlwerken durch Praktiken nach dem Stand der
Technik erhalte nen Eingangsspulen haben im Allgemeinen eine sehr geringe
Härte auf
Grund der chemischen Zusammensetzung und der Fertigungsverfahren,
die im Stahlwerk verwendet werden.
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In
der Regel muss eine Anzahl der Rohspulen von einem Ende zum anderen
miteinander verschmolzen werden, um ein kontinuierliches Pumpengestänge der
gewünschten
Länge zu
bilden. Die Enden werden in der Regel durch Schweißen miteinander
verschmolzen, wobei angrenzend an den verschweißten Bereich von Wärme beeinflusste
Zonen gebildet werden, die behandelt werden müssen, um Spannungen und eine
Nachgiebigkeit abzubauen, die durch das Schweißverfahren verursacht werden. Ohne
eine solche Behandlung wären
die von Wärme beeinflussten
Zonen eine Quelle einer möglichen Schwachstelle,
die ein Versagen des kontinuierlichen Pumpengestänges bei der Anwendung verursachen könnte.
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Verfahren
nach dem Stand der Technik behandeln die gesamte Länge des
Gestänges
mit einer Reihe von Austenitisierungs-, Abschreckungs- und Temperierungs-Behandlungsschritten,
die ein endgültiges
kontinuierliches Gestänge
erzeugen, das eine beständige
Härte und
Festigkeit hat und außerdem
Probleme mindert, die durch das Schweißen in der von Wärme beeinflussten
Zone hervorgerufen wurden. Das Gestänge muss begradigt werden,
wobei viele dieser Schritte entlang der gesamten Länge des
Gestänges
angewandt werden müssen.
In der Regel sind zwei oder drei aufeinanderfolgende Produktionsstraßen erforderlich,
um das kontinuierliche Pumpengestänge allen notwendigen Schritten
zu unterziehen, wobei das Gestänge
abgewickelt, begradigt, behandelt, wenn es durch jede Straße geführt wird,
aufgewickelt, zum Anfang der nächsten
Straße überführt, abgewickelt
und begradigt wird, um durch die nächste Straße geführt zu werden, usw.
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Diese
Verfahren nach dem Stand der Technik zur Herstellung des kontinuierlichen
Pumpengestänges
erfordern daher eine umfassende schwere, dauerhafte Ausrüstung und
eine große
feststehende Anlage, um das Verfahren darin auszuführen. Schritte
wie die Umgebungskühlung
machen einen langen offenen Raum in der Fertigungsanlage erforderlich, um
zu ermöglichen,
dass die Länge
des Gestänges für eine erforderliche
Zeitdauer ausgesetzt wird, wobei einige gegenwärtige Anlagen, in denen die
Verfahren nach dem Stand der Technik praktiziert werden, 91,4 Meter
lang oder länger
sein können.
Infolgedessen sind diese Verfahren nach dem Stand der Technik mit
erheblichen Investitionskosten verbunden.
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Jüngste Verfahren
haben versucht, diese Investitionskosten zu verringern, indem 12,2
Meter lange Stangen verwendet wurden, die direkt zum Ort der Quelle überführt und
dann mit einer "transportablen" Anlage am Ort der
Quelle selbst verschweißt
werden (siehe Widney et al, CA-P-2 317 291). Solche Verfahren sind
nachteilig, da sie an entfernten Stellen äußerst arbeitsintensiv sind.
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Was
benötigt
wird, ist ein Verfahren zur Herstellung eines kontinuierlichen Pumpengestänges, das
die Anzahl der Behandlungsschritte verringert, die ausgeführt werden
müssen,
ohne auf wesentliche Eigenschaften zu verzichten, die erforderlich
sind, um das Gestänge
für Belastungs-
und Umgebungsbedingungen geeignet zu machen, wie angegeben wurde.
Es wäre
auch ein Verfahren vorteilhaft, das verringerte Investitionskosten
in die Ausrüstung
und Anlagen ermöglicht,
wobei dadurch die Kosten gesenkt werden.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Die
vorliegende Erfindung erfüllt
die zuvor erwähnten
Bedürfnisse
der Hersteller von kontinuierlichen Pumpengestängen sowie weitere Bedürfnisse.
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Es
wird ein Verfahren zur Herstellung eines kontinuierlichen Pumpengestänges bereitgestellt, das
die Schritte umfasst:
- (a) Auswählen mehrerer
Eingangsspulen, wobei jede Eingangsspule die selbe gleichförmige Härte hat
und jede Eingangsspule zwei freie Enden hat;
- (b) Verschmelzen der benachbarten freien Enden von benachbarten
Eingangsspulen miteinander, um eine kontinuierliche Länge des
Gestänges
zu bilden, wobei das Verschmelzen Schmelzbereiche und eine von Wärme beeinflusste
Zone an jedem Schmelzbereich erzeugt;
- (c) Behandeln von jeder von Wärme beeinflussten Zone, um
Unregelmäßigkeiten
zu mindern, die während
des Verschmelzens hervorgerufen werden;
- (d) Wickeln der Ausgangsspulen in eine fertige Spule.
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Das
Verfahren kann alternativ aus den Schritten bestehen:
- (a) Auswählen
einer oder mehrerer Eingangsspulen mit jeweils der selben beständigen Härte, wobei
jede Eingangsspule zwei freie Enden hat;
- (b) Untersuchen der Eingangsspule nach Fehlern;
- (c) Markieren der Fehler;
- (d) Entfernen der Fehler, wobei weitere freie Enden in der Eingangsspule
erzeugt werden;
- (e) Verschmelzen benachbarter freier Enden miteinander, um eine
kontinuierliche Länge
des Gestänges
zu bilden, wobei jedes Verschmelzen einen Schmelzbereich und eine
von Wärme
beeinflusste Zone an jedem Schmelzbereich erzeugt;
- (f) Behandeln von jeder von Wärme beeinflussten Zone, um
Unregelmäßigkeiten
zu mindern, die während
des Verschmelzens hervorgerufen werden;
- (g) Wickeln der Ausgangsspulen in eine fertige Spule.
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Dieses
Verfahren beseitigt schwere Ausrüstung
und verringert Raum- und Zeitanforderungen, wobei dadurch Investitionskosten
verringert und eine überführbare Anlage
bereitgestellt werden.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Es
zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung eines Verfahrens zur Fertigung eines kontinuierlichen
Pumpengestänges,
das nach dem Stand der Technik bekannt ist;
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2 eine
schematische Darstellung des Verfahren der Fertigung entsprechend
der vorliegenden Erfindung; und
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3 eine
schematische Darstellung eines alternativen Ausführungsbeispiels des Verfahrens der
Fertigung entsprechend der vorliegenden Erfindung.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DES BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELS
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Das
Verfahren nach dem Stand der Technik gemäß 1 ist eine
Veranschaulichung der Schritte, die mit einem Verfahren nach dem
Stand des Technik verbunden sind, wobei der Stahl vom Stahlwerk
ausgewählt
wird, ohne eine Anforderung einer gleichförmigen Zugfestigkeit entlang
und zwischen den Eingangsspulen, die verwendet werden sollen, um
das kontinuierliche Pumpengestänge
zu erzeugen, vorzugeben. Mit Bezug nun auf 1 gibt es
bei diesem Verfahren drei Straßen – Straße 1 (50),
Straße
2 (60) und Straße
3 (90).
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Auf
der Straße
1 wird die Stahlspule aus dem Stahlwerk (nicht dargestellt) durch
eine Abwickeleinrichtung (52) abgewickelt, dann durch eine
Richtmaschine (54) begradigt und danach durch eine erste Abschmelz-Stumpfschweißsektion
(56) geführt.
Das Schweißen
in der ersten Abschmelz-Stumpfschweißsektion (56) wird
nur auf die Enden der Stahlwerksspulen angewandt, um ein Ende von
einer Spule mit dem Ende der nächsten
Spule zu verschmelzen, so dass ein kontinuierliches verlängertes
Teil aus Stahl gebildet wird. Nach dem der Stahl durch die Abschmelz-Stumpfschweißsektion
geführt
wurde, wird er auf eine große
Arbeitsrolle (58) über führt, um
dort gehalten zu werden, bis die Produktion auf der Straße 2 eingeleitet
wird.
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Auf
der Straße
2 (60) wird der Stahl von der Arbeitsrolle (58)
abgerollt und zuerst durch eine Wasser-Entzunderungssektion (62)
und dann durch eine Wärme-Behandlungssektion
(64) geführt.
Die Wärme-Behandlungssektion
(64) weist eine Induktionsspule (66) zum Austenitisieren
des Gestänges,
Walzmaschinen (68) zum Walzen, um wenn nötig den Querschnitt
des Gestänges
zu verringern, eine Abschreckungssektion (70), eine zweite
Induktionsspule (72) zum Erwärmen und eine Umgebungs-Kühlsektion
(73) und einen Kühlbehälter (74)
zum Kühlen auf.
Die Absicht der Schritte in der Wärme-Behandlungssektion (64),
abgesondert von den Walzmaschinen (68), ist es, zu bewirken,
dass der Stahl strukturellen Umwandlungen auf dem atomaren Niveau
unterliegt, die die entscheidende gleichförmige Härte und die daraus resultierende
Zugfestigkeit erzeugen, die für
die spezifischen Belastungs- und Umweltbedingungen im Freien erforderlich
sind. Wie man in 1 sehen kann, weist die Wärme-Behandlungssektion
(64) selbst eine Reihe von Teilen der schweren Ausrüstung auf
und erfordert einen erheblichen Raumanteil. Nachdem der Stahl durch
die Wärme-Behandlungssektion
(64) geführt
wurde, wird der Stahl auf der Straße 2 durch eine Kugelstrahlsektion (76)
und eine Wirbelstromsektion (78) zur Fehlererfassung weitergeführt und
dann auf eine Rolle für
fertige Waren (80) überführt.
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Auf
der Straße
3 (90) wird eine Reihe von abschließenden Schritten durchgeführt, die
das Entfernen von Fehlern beinhaltet, die in der Straße 2 identifiziert
wurden. Die Straße
3 (90) weist ein Abschmelz-Stumpfschweißgerät (92), eine Mini-Wärme-Behandlungsstation
(94) und eine Korrosionsschutz-Beschichtungssektion (96)
auf. Nach der Fertigstellung in Straße 3 wird das kontinuierliche
Pumpengestänge
auf eine Transportrolle (98) für den Transport überführt, wie
es vom Kunden verfügt
wird.
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Mit
Bezug auf 2 wird nun das bevorzugte Ausführungsbeispiel
des Fertigungsverfahrens nach dieser Erfindung unten beschrieben.
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Das
Verfahren beginnt mit der Auswahl des Materials für die Eingangsspulen
(10), wobei dies ein entscheidender Schritt ist. Die Eingangsspulen
(10) erhält
man vom Stahlwerk in einem warmgewalzten Zustand mit einem gewünschten
Durchmesser und einem vorgegebenen Querschnitt wie einem runden Querschnitt.
Die Eingangsspule (10) besteht aus einer Zusammensetzung,
die dafür
bekannt ist, dass sie für
Pumpengestänge
geeignet ist. Vorzugsweise bestehen die Eingangsspulen (10)
aus warmgewalzten Stahl, der als spezielle Stangenqualität gefertigt wird,
wie es in ASTM A576 und in ergänzenden
Forderungen innerhalb von ASTM A576 – S7, S8, S11, S12 und S18
vorgegeben ist, um die bekannten Anforderungen für Stahl zu erfüllen, der
als Pumpengestänge
gut arbeiten wird, wobei andere Standards und Bestimmungen, die
dafür bekannt
sind, geeignetes Pumpengestänge
zu erzeugen, ebenfalls verwendet werden könnten. Bei dieser Erfindung
weist die Auswahl des Rohmaterials für die Eingangsspulen (10)
jedoch eine zusätzliche
Anforderung auf- die walzharte
Härtbarkeitseigenschaft
der Eingangsspulen (10) muss in Längsrichtung und im Querschnitt längs und
zwischen den miteinander zu verbindenden Eingangsspulen gleichförmig sein
und in einem vorgegebenen Limit innerhalb eines vorgegebenes Bereiches
liegen, um eine gleichförmige
minimale Zugfestigkeit zu gewährleisten.
Dies unterscheidet sich vom Stand der Technik, wo eine gleichförmige Härte und
eine entsprechende Zugfestigkeit innerhalb eines vorgegebenen Bereiches
oder Limits für die
Eingangsspulen (10) nicht vorgegeben sind.
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Folglich
können
die Eingangsspulen (10) so ausgewählt werden, dass sie einer
Anzahl von Güteklassen
gemäß der gegenwärtigen Industriepraxis entsprechen,
um vernünftige
Produktvariationen bereitzustellen. Die Anzahl der Güteklassen
und der entsprechenden Bereiche ist eine Frage der Auswahl abhängig von
der Zweckmäßigkeit
der Bereitstellung mehrerer Güteklassen
(Produktions- und Lagerfragen). Die Wahl der Güteklasse wird von der besonderen
Anwendung abhängen,
für die
der Antriebsstrang verwendet werden soll.
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Die
minimale Zugfestigkeit, die für
beliebige vorgegebene Anwendungen erforderlich ist, wird durch die
maximalen Belastungsbedingungen geregelt, von denen erwartet wird,
dass sie bei Gebrauch auftreten. Da bekannt ist, dass das Aussetzen
dem H2S einen Ausfall des Stahl-Pumpengestänges verursacht,
wenn die Härte
ein bestimm tes Limit überschreitet,
stellt ein mögliches
Aussetzen dem H2S eine maximale Obergrenze
der zulässigen
Härte und damit
der maximalen Zugfestigkeit des Pumpengestänges bereit, wenn das Pumpengestänge beim
Betrieb mit H2S verwendet wird. Kosten,
die bei einem Gestänge
mit höherer
Festigkeit typischerweise steigen, werden ebenfalls in Betracht
gezogen.
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Die
für die
Eingangsspulen vorgegebene Härte
und Zugfestigkeit kann durch das Hinzufügen von bekannten Legierungselementen
wie Bor, Chrom oder dergleichen entsprechend bekannten Verfahren erreicht
werden. Die Wahl der Legierungselemente und der zu verwendenden
Verfahren wird durch die einzelne Stahlwerksanlage und deren Verfahren
diktiert, von der die Eingangsspulen stammen. Früher mussten die Stahlwerke,
die Eingangsspulen für
Verfahren nach dem Stand der Technik erzeugten, diese Betrachtungen
bei der Erzeugung der Eingangsspulen nicht aufweisen, da beständige Härte und
entsprechende Zugfestigkeit der Eingangsspulen nicht als Anforderungen
vorgegeben waren. Natürlich
dürfen
die ausgewählten
Legierungen und die verwendeten Verfahren andere gewünschte Eigenschaften für ein geeignetes
Pumpengestänge
nicht übermäßig beeinflussen,
wie sie vorgegeben sind.
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Die
Härtbarkeit
misst die Neigung eines Stahls, in die Tiefe und Breite zu härten. Das
Härten des
Stahls wird durch rasches Kühlen
des Stahls von einer kritischen Temperatur erleichtert. Das Härten wird
durch die Hinzufügung
von Elementen erreicht, die das Härten unterstützen, wie
Kohlenstoff, Mangan, Chrom, Nickel und Bor. Kohlenstoff und Mangan sind
auf Grund ihrer Kosteneffektivität üblich. Jüngst entwickelte "mikrolegierte" Stähle verwenden
Titan, Vanadium und Columbium in sehr kleinen Mengen. Die Härte gewährleistet
die Festigkeit, die ein Schlüssel-Ausführungsparameter
bei der Ausführung
eines Gestängestrangs
ist. Die Materialhärte
(Festigkeit) eines kontinuierlichen Pumpengestänges muss eine adäquate Beständigkeit
gegenüber
auferlegten Spannungen bereitstellen.
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Die äußerste Zugfestigkeit
(ultimate tensile strength – UTS)
ist die höchste
Belastung, die das Material aushalten wird. UTS ist zur Härte proportional
und wird in der gleichen Weise erreicht wie die Härtbarkeit.
Die Fließgrenze
ist das elastische Limit des Materials. Die Fließgrenze ist eine Eigenschaft der
Mikrostruktur des Gestänges,
wobei zwei Materialien mit der gleichen UTS, aber einer unterschiedlichen
Mikrostruktur eine unterschiedliche Fließgrenze aufweisen können. Das
Legieren des Materials wird die Bildung einer Mikrostruktur verbessern,
die ein höheres
Verhältnis
UTS/Fließgrenze
aufweisen wird. Mikrolegierungselemente können verwendet werden, um beide
Arten der Festigkeit und das Verhältnis zwischen ihnen zu erlangen.
Kontinuierliche Pumpengestänge
unterliegen relativ hohen Belastungen, wobei daher ein Material
mit einer geeignet hohen UTS verwendet werden sollte. Ein Material
mit einem höheren
Verhältnis
UTS/Fließgrenze
wird zu einem widerstandsfähigeren
Gestänge
(in dem Sinn, dass zum Ausfall mehr Energie erforderlich ist) führen und
kann bessere Ermüdungseigenschaften
aufweisen.
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Stahl
wird mit einer Körnung
auf mikroskopischem Niveau hergestellt. Feiner gekörnte Stähle sind
widerstandsfähiger
und fester als grob gekörnte Stähle. Es
gibt eine breite Vielfalt von Verfahren, um Feinkornstähle zur
erlangen. Bei dieser Erfindung wurde das Legieren verwendet, um
ein Körnungswachstum
zu hemmen, obwohl es keine Daten gibt, die erkennen lassen, dass
ein solches Verfahren bevorzugt wird. Warmgewalzte Kohlenstoff-Manganstähle, die
mit Vanadium bei niedrigeren Walztemperaturen mikrolegiert sind,
werden die Körnungsgröße verbessern.
Feinere Körnungen
werden eine verbesserte Zähigkeit
und Ermüdungsbeständigkeit
bereitstellen und eine geringere Neigung aufweisen, entlang der
Körnungsgrenzen
zu versagen.
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Wo
Abschmelz-Stumpfschweißen
als Teil des gesamten Verfahrens der Herstellung erwartet wird,
ist Kohlenstoff eine ungünstige
Wahl als Härtungselement
auf Grund der Möglichkeit
einer Versprödung
und Entkohlung während
des Abschmelz-Stumpfschweißverfahrens,
das zu einer unerwünscht
schwachen oder spröden
Schweißverbindung
führen
könnte.
Ein mit Vanadium angereicherter Kohlenstoff-Manganstahl wurde daher
entsprechend dieser Erfindung getestet. Ein solcher Stahl stellt starke
Schweißungen
mit gleichförmigeren
Eigenschaften gegenüber
dem Ausgangsgestänge
bereit.
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Die
Ermüdungsbelastung
ist die Anwendung einer wiederholten Last über einen längeren Zeitraum, wobei sich
die Last gut unter der Zugfestigkeit des Materials befindet. Ermüdungsausfälle sind
fortschreitend und beginnen häufig
von einem Oberflächenfehler.
Nach einer Anzahl von Belastungswechseln kann ein Riss beginnen
und sich durch den Querschnitt ausbreiten. Mikrolegierungen, Walzeigenschaften
und Wärmebehandlung
können
die Ermüdungseigenschaften
verbessern. Die Hinzufügung
von Vanadium kann zu einem Feinkornstahl mit verbesserten Ermüdungseigenschaften
führen.
Kontinuierliche Pumpengestänge
fallen häufig
bei Ermüdungsverfahren
aus. Eine verbesserte Ermüdungseigenschaft
wird daher darauf gerichtet sein, die Nutzungsdauer des Gestänges erhöhen.
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Unterschiedliche
Stähle
werden mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten korrodieren, wenn sie
korrosiven Umgebungen ausgesetzt sind. Die typische Ölquellenkorrosion
findet über
Elektro- oder mechanische Mechanismen statt. Es wird außerdem häufig eine
Legierung verwendet, um Materialien mit verbesserter Korrosionsbeständigkeit
in der Umgebung des Ölfelds
zu erzeugen. Auf Kohlenstoff-Mangan basierender Stahl ist ein Material,
das in der Industrie im Allgemeinen als in der Ölfeldumgebung geeignet anerkannt
wird. Eine vernünftige
Korrosionsbeständigkeit
wird die Nutzungsdauer des kontinuierlichen Pumpengestänges erhöhen.
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Es
wurden Tests und Außenversuche
mittels eines Kohlenstoff-Manganstahls durchgeführt, der mit Vanadium oder
Niob mikrolegiert wurde, das man von Stelco Inc. aus Hamilton, Ontario,
Kanada erhält und
das als 1,031 Grade X gekennzeichnet ist.
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Sobald
die Eingangsspulen entsprechend den Anforderungen ausgewählt werden,
wird der Rest des Verfahrens der bevorzugten Erfindung aktiviert.
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Mit
Bezug wieder auf 2 wird eine Eingangsspule (10),
die entsprechend den oben genannten Anforderungen ausgewählt und
vom Stahlwerk entgegengenommen wird, in einem Bereitstellungsbereich
der Verarbeitungsanlage für
eine vorverarbeitende Untersuchung angeordnet. Die Eingangsspule
(10) wird visuell nach Oberflächenfehlern und Biegungen untersucht.
Wenn festgestellt wird, dass sich diese Fehler außerhalb
der Vorgaben befinden, müssen
sie für
ein anschließendes
Heraus schneiden oder eine Nachbearbeitung markiert werden. Wenn
die Dichte der Fehler schwerwiegend ist, kann die Eingangsspule
(10) vor der Bearbeitung verschrottet werden.
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Die
Eingangsspule (10) wird auf einer Spindel einer Abwickeleinrichtung
(12) angeordnet, wobei die Stahl-Versandbänder (nicht
dargestellt) entfernt werden. Die Abwickeleinrichtung (12)
lagert die Eingangsspule (10) während des Abwickelvorgangs
und erleichtert das ordentliche Abwickeln des Rohmaterials ohne
Verwickeln und Knicken. Die Abwickeleinrichtung (12) wird
verwendet, um die Eingangsspule (10) in einer bekannten
Weise abzuwickeln.
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Nach
dem Abwickeln wird das Gestänge durch
eine zweiachsige, mit mehreren Walzen versehene Gestänge-Richtmaschine
(16) geführt,
die einen Kaltrichtvorgang ausführt.
Vorzugsweise wird das aufgewickelte Stahlmaterial dynamisch in der vertikalen
und horizontalen Achse begradigt, so dass selbst ein Material mit
einer relativ hohen Fließgrenze erfolgreich
auf einen Industriestandard wie zum Beispiel API 11B (der für eine Messlänge von
30,5 Zentimeter die maximal zulässige
Biegung von 1,7 Millimeter oder 3,3 Millimeter der gesamten angezeigten Unrundheit
(total indicated runout – TIR)
darstellt) begradigt werden kann. Die Richtmaschine (16)
wirkt, um in einer bekannten Weise das Gestänge zu begradigen und vorzuschieben,
wobei das Gestänge
in der entgegengerichteten Richtung zur Biegung des Stahls in seiner
aufgewickelten wie entgegengenommenen Form in der Eingangsspule
(10) nachgegeben wird. Das richtige Begradigen des Gestänges während der
Fertigung verhindert, dass das Gestänge eine "wellige" Form annimmt, nachdem es auf die Transportrolle
gewickelt und dann von der Transportrolle gewickelt wird, um im
Freien einen Antriebsstrang zu bilden. Obwohl ein welliges Gestänge unter einigen
Bedingungen arbeiten wird, wird im Allgemeinen ein gerichtetes Gestänge vom
Kunden gefordert und ist ein wünschenswerteres
und marktfähigeres Produkt.
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Beim
Verlassen der Richtmaschine (16) wird das Gestänge durch
eine Abschmelz-Stumpfschweißsektion
(20) geführt.
Die Abschmelz-Stumpfschweißsektion
(20) weist eine automatische Abschmelz-Stumpfschweißmaschine
(21) auf. Jede Eingangsspule (10) wird ein freies
Ende am Anfang und am Ende der Spule haben. Zusätzliche freie Enden innerhalb
der Eingangsspule (10) werden erzeugt, wenn ein Fehler,
der zum Herausschneiden markiert ist, herausgeschnitten wird (wird
unten erörtert).
Das Herausschneiden wird mittels einer Schere oder eines Schneidbrenners
durchgeführt.
Die Abschmelz-Stumpfschweißmaschine
(21) wird verwendet, um benachbarte freie Enden der Enden
der Eingangsspule (14) miteinander zu verschmelzen, um ein
kontinuierliches Gestänge
zu bilden, ob diese freien Enden benachbarte Enden an jeder Seite
eines herausgeschnitten Fehlers oder von benachbarten freien Enden
von einer Eingangsspule zur nächsten Eingangsspule
in der Folge sind.
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Das
Abschmelz-Stumpfschweißen
verschmilzt die freien Enden in der folgenden Weise miteinander.
Die benachbarten freien Enden werden in einer axial gegenüberliegenden
Weise durch zwei Elektroden mit entgegengesetzter elektrischer Polarität eingespannt.
Eine Elektrode ist feststehend, während sich die andere in der
axialen Richtung bewegt. Wenn an die Elektroden Spannung angelegt
wird, wird das Gestänge
der elektrische Leiter eines hohen Stroms. Der elektrische Strom,
der durch das Gestänge
fließt,
wird auf Grund des elektrischen Widerstands des Gestänges in
Wärme umgewandelt.
Die Enden des Gestänges
werden für
eine kurze Dauer auf die Schmelztemperatur von Stahl erwärmt, bevor sie
unter der Wirkung der beweglichen Elektroden schnell zusammengepresst
werden. Der Verschmelzungsprozess der Schweißung erzeugt einen Schmelzbereich
und eine von Wärme
beeinflusste Zone. Die von Wärme
beeinflusste Zone erstreckt sich typischerweise durch den ganzen
Schmelzbereich und 2,5 bis 5,1 Zentimeter an jeder Seite des verschmolzenen
(verschweißten)
Bereiches. Das verschweißte
Gestänge
wird in der gestauchten Position kurz gehalten, während die
von Wärme
beeinflusste Zone des verschweißten
Bereiches abkühlt. Beim
Kühlen
werden die Elektroden von den Klemmen gelöst, wobei die von Wärme beeinflusste
Zone geschliffen und poliert wird, um die Abmessungsvorgaben der
Gestängekörpers zu
erfüllen.
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Nach
dem Kühlen
muss die von Wärme
beeinflusste Zone, die an jede Schweißung angrenzt, behandelt werden,
um Fehlerstellen zu mindern, die durch das Abschmelz-Stumpfschweißen hervorgerufen
werden. Diese Behandlung erfolgt in der Abschmelz-Stumpfschweißsektion
(20). Die von Wärme beeinflusste
Zone wird wieder in die Elektroden der Abschmelz-Stumpfschweißmaschine
(21) eingespannt und zur Spannungsentlastung in einer bekannten
Weise temperiert. Als ein Beispiel kann die von Wärme beeinflusste
Zone auf 560°C
erwärmt werden,
eine Temperatur gut unter Acl (die Temperatur, bei der das Austenit
beginnt, sich während
der Erwärmung
zu bilden), die für
eine Spannungsentlastungszeit von annähernd 30 Sekunden gehalten
wird, wobei danach der von Wärme
beeinflusste Bereich bei Umgebungsbedingungen in der Luft gekühlt wird. Die
Spannungsentlastung gewährleistet,
dass der Schweißbereich
von Restspannungen befreit ist, die während des Schweißverfahrens
hervorgerufen werden. Nachdem das Verfahren zur Spannungsentlastung
beendet ist, werden alle Schweißungen
nach Rissen und unvollständiger
Verschmelzung mittels eines üblichen
magnetischen Partikel-Untersuchungsverfahrens untersucht.
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Nachdem
das Abschmelz-Stumpfschweißen der
freien Enden beendet ist, wird das verschmolzene Gestänge aus
der Abschmelz-Stumpfschweißsektion
(20) herausbefördert.
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Obwohl
es nicht bei allen Anwendungen notwendig ist, wird das Gestänge, das
die Abschmelz-Stumpfschweißsektion
(20) verlässt,
vorzugsweise unmittelbar durch eine Kugelstrahl-Vorrichtung (22)
mit mehreren Rädern
geführt.
Die Kugelstrahl-Vorrichtung (22) entfernt das Eisenoxid,
das den Stahl bedeckt, und hämmert
die äußere Oberfläche des
Gestänges
mechanisch aus. Pumpengestänge
versagen im Allgemeinen bei einer Ermüdungsart eines Ausfalls auf
Grund der Verbreitung winziger Oberflächenfehler, besonders Risse.
Da sich Risse nur unter Zugbelastung ausbreiten, werden sich die
Spitzen der Risse nicht weiter öffnen, wenn
eine reine Druckbelastung an der Spitze des Risses verbleibt, wie
sie durch das Kugelstrahlen hervorgerufen wird, wobei daher die
Lebensdauer des kontinuierlichen Pumpengestänges verlängert und eine verbesserte
Ermüdungsbeständigkeit
auf Grund der hervorgerufenen Druckbelastung auf die Oberfläche des
Gestänges
erreicht wird. Genauso kann Walzzunder, der den Stahl überzieht,
einen bevorzugten Ort für
den Beginn einer Spaltkorrosion bieten, wenn er nicht entfernt wird.
Die Spaltkorrosion ist eine örtliche
Form von Korrosion, die mit kleinen Volumen einer stagnierenden
Ablösung
verbunden ist, in diesem Fall Taschen, die durch den lose anhaftenden
Walzzunder erzeugt werden. Das Kugelstrahlen entfernt außerdem wirksam
den Walzzunder und gewährleistet
eine reine Oberfläche,
die frei von Bereichen ist, die für eine bevorzugte Korrosion
anfällig sind.
Es sollte jedoch verständlich
sein, dass weitere Verfahren zur Reinigung des Walzzunders und/oder Anordnung
der Oberfläche
in Kompression bzw. zur Verdichtung der Oberfläche des Gestänges verwendet
werden können
und dass das Produkt mit verbesserter Rissfestigkeit, das das Kugelstrahlen
zur Folge hat, obwohl es ein verbessertes Produkt ist, optional ist.
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Nach
dem Beenden des Kugelstrahl-Vorgangs wird dann die Oberfläche des
Gestänges
optional mittels eines direkt gekoppelten Wirbelstrom-Fehlerdetektors
untersucht. Wenn die Fehler von ausreichender Bedeutung sind, werden
sie mit einer Fehler-Markierungsvorrichtung (24) zum Herausschneiden
markiert. Alternative bekannte Einrichtungen zur Fehlererfassung
sind ebenfalls verfügbar. Die
Wirbelstrom-Untersuchung
wird jedoch auf Grund der wiederholbaren Ergebnisse und der relativen
Einfachheit der Anwendung zur kontinuierlichen Untersuchung bevorzugt.
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Wenn
jeder Fehler markiert und gekennzeichnet ist, dann wird das Gestänge angehalten
und zur Abschmelz-Stumpfschweißsektion
(20) zurückgeführt. Eine
in der Abschmelz-Stumpfschweißsektion
(20) angeordnete Schere oder ein Schneidbrenner wird verwendet,
um die Fehler herauszuschneiden, wobei zwei neue freie Enden gebildet
werden, die miteinander mittels der Abschmelz-Stumpfschweißmaschine
(22) in der gleichen Weise verschmolzen werden müssen, in
der die freien Enden der Spulen verschmolzen wurden. Die neue Schweißung wird
durch die Kugelstrahl-Vorrichtung
(22) und den Wirbelstrom-Fehlerdetektor (23) geführt, um
erneut untersucht zu werden.
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Es
wird offensichtlich sein, dass das Gestänge kontinuierlich durch die
Abwickeleinrichtung (12) und die Richtmaschine (16)
laufen und nicht angehalten wird, wenn es das erste Mal durch die
Abschmelz-Stumpfschweißsektion
(20) geführt
wird, es sei denn, man trifft auf ein freies Ende der Eingangsspule
(10). Das freie Ende der Eingangsspule (10) wird
mit dem benachbarten freien Ende der nächsten Eingangsspule (10)
in Reihe verschmolzen, das durch die Abwickeleinrichtung (12)
und die Richtmaschine (16) in der gleichen Weise geführt wird,
wie die Eingangsspule zuvor. Das Gestänge, das frei durch die Abschmelz-Stumpfschweißsektion
(20) gelangt, wird weiter kontinuierlich durch die Kugelstrahl-Vorrichtung
(22) und den Wirbelstrom-Fehlerdetektor (23) geführt. Wenn
jedoch während
der Fehlererfassung durch den Wirbelstrom-Fehlerdetektor ein Fehler
zum Herausschneiden markiert wird, dann muss das Verfahren angehalten
und das Gestänge zurückgeführt werden,
um den Fehler an den Anfang der Abschmelz-Stumpfschweißsektion
(20) anzuordnen, wo der Fehler wie oben beschrieben entfernt wird,
wobei zwei weitere benachbarte freie Enden gebildet werden, die
dann durch die Abschmelz-Stumpfschweißmaschine
(20) verschweißt werden
müssen,
wobei von Wärme
beeinflusste Zonen erzeugt werden, die wie oben beschrieben behandelt
werden. Danach beginnt das Gestänge
wieder kontinuierlich zu laufen, so dass der verschmolzene Bereich
und die von Wärme
beeinflusste Zone (wo sich die Schweißung befunden hat) durch die
Kugelstrahl-Vorrichtung (22) gelangen und selbst nach Fehlern
mit dem Wirbelstrom-Fehlerdetektor (23) untersucht werden.
Das Zurückführen zur
Abschmelz-Stumpfschweißsektion
(20) kann wiederholt werden, wenn weitere Fehler im Schmelzbereich
und der von Wärme
beeinflussten Zone oder irgendwo sonst entlang des Gestänges erfasst
werden. Ansonsten wird das Gestänge
zur nächsten
Sektion geführt.
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Die
Schritte zur Untersuchung nach und zur Markierung von Fehlern und
dann dem Zurückführen des
Gestänges
zur Entfernung dieser Fehler sind, obwohl vorzuziehen, optional.
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Das
Gestänge
wird beim Beenden des Verfahrens durch einen auf einem Rad montierten
digitalen Absolutwertgeber (25), der auf dem sich bewegenden
Gestänge
verläuft,
oder einer anderen geeigneten Vorrichtung linear genau vermessen.
Genaue Längenmessungen
gewährleisten,
dass die einzelnen Gestängestränge den
Anforderungen des Kunden entsprechen und umfangreiche Gestängerollen mit
den Gewichtsbeschränkungen
beim Transport auf der Straße übereinstimmen.
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Nach
der Messung wird das Gestänge
durch ein Bad aus Atmosphärenkorrosionshemmer
(26) geführt,
der das Rosten des kontinuierlichen Pumpengestänges verhindert, während es
im Lager gespeichert wird. Dieser Hemmer wird über das sich bewegende Gestänge gepumpt,
wobei die überflüssige Beschichtung
vor dem Ver lassen des Beschichtungsgehäuses weggewischt wird. Das
beschichtete Gestänge
wird dann durch eine Reihe von Walzen geführt, die das Gestänge auf
eine Transportrolle (28) in eine fertige Spule (30)
zum Speichern im Lager und zum sicheren Versand zum Ort der Quelle
wickeln.
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Die
fertige Spule (30) hat ein vorgegebenes Limit oder einen
Bereich der Fließgrenze.
Die fertige Spule (30) ist für die Verwendung als Antriebsstrang für Rotationspumpenanwendungen
geeignet, wo die vorgegebene Fließgrenze ausreichend ist, um
die maximalen Belastungsbedingungen zu erfüllen, die man bei der Anwendung
erwartet. Die fertige Spule (30) kann auch für die Anwendung
bei hin- und herbewegenden Pumpenanwendungen geeignet sein, wo die
Ermüdungsbeständigkeit
von minimalem Interesse ist.
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Bei
einem alternativen Ausführungsbeispiel kann
es möglich
sein, das Zurückführen des
Gestänges
vor die Abschmelz-Stumpfschweißsektion
(20) zu vermeiden, nachdem die Fehleridentifizierung durch
den Wirbelstrom-Fehlerdetektor (23) stattfindet, indem
eine zusätzliche
Abschmelz-Stumpfschweißsektion
unmittelbar hinter dem Wirbelstrom-Fehlerdetektor (23)
angeordnet wird. In diesem Fall würden die freien Enden der benachbarten Eingangsspulen
an der Abschmelz-Stumpfschweißsektion
(20) verbunden werden, während das Herausschneiden der
Fehler und das Verschmelzen der weiteren freien Enden, die während des
Ausschneidevorgangs gebildet werden, in der zweiten Abschmelz-Stumpfschweißsektion
stattfinden würde. Bei
diesem Ausführungsbeispiel
würden
die Schmelzbereiche, die in der zweiten Abschmelz-Stumpfschweißsektion
gebildet werden, nicht kugelgestrahlt oder selbst nach Fehlern untersucht
werden.
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Bei
einem weiteren alternativen Ausführungsbeispiel
kann es möglich
sein, die Kugelstrahl-Vorrichtung (22) und den Wirbelstrom-Fehlerdetektor
(23) vor der Abschmelz-Stumpfschweißsektion (20) anzuordnen.
Dies ist in 3 veranschaulicht. Wenn die
Schweißungen
jedoch auch kugelgestrahlt und untersucht werden sollen (ist vorzuziehen),
müsste
das Gestänge
vor beide Vorgänge
zurückgeführt werden,
damit die von Wärme
beeinflusste Zone der Schweißung
diesen Behandlungsschritten unterzogen wird.
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Es
wird anhand der vorherigen Beschreibung deutlich sein, dass die
gegenwärtige
Erfindung eine Reihe von eindeutigen Vorteilen gegenüber früheren Verfahren
zur Herstellung eines kontinuierlichen Pumpengestänges bereitstellt.
Das Verfahren der Erfindung unterscheidet sich von früheren Verfahren
zur Herstellung eines kontinuierlichen Pumpengestänges, wo
die Eingangsspule in Rohform mit schwankender Festigkeit und Härte eintrifft
und wo die gewünschte
Beschaffenheit in Festigkeit und Härte durch die Reihe von Austenitisierungs-,
Abschreckungs- und Temperierungsschritten bereitgestellt wird, die
auf das gesamte Gestänge
(wie anhand der Straße
2 in 1 beim Verfahren nach dem Stand der Technik demonstriert
wird) angewandt wird. Durch das Auswählen der Eingangsspule mit
der gewünschten
Zugfestigkeit und gleichförmigen
Härteeigenschaften
müssen
keine komplizierten, kostspieligen, und zeitraubenden Schritte auf
die Länge
des gesamten Gestänges
angewandt werden. Stattdessen wird ein begrenzterer Temperierungs-
und Kühlprozess
auf die von Wärme
beeinflusste Zone der Schweißungen
für begrenztere
Zwecke angewandt. Da die von Wärme
beeinflusste Zone auf 2,5 bis 5,1 Zentimeter an jeder Seite von
jeder Schweißung
begrenzt ist, müssen
insgesamt nur wenige 0,3 Meter behandelt werden, im Gegensatz zur
gesamten Länge
des kontinuierlichen Gestänges,
wobei die Behandlungsschritte für
die von Wärme
beeinflusste Zone relativ einfach und schnell sind. Ebenso gut ist weniger
Arbeit pro 0,3 Meter des hergestellten Gestänges erforderlich.
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Damit
ist die Ausrüstung,
die erforderlich ist, um dieses Verfahren zu praktizieren, erheblich
weniger schwerfällig
und feststehend als die, die für
frühere
Verfahren benötigt
wurde. Es ist nur eine Produktionsstraße erforderlich. Es ist nur
eine Abschmelz-Stumpfschweißmaschine
erforderlich. Es wird nur eine Abwickeleinrichtung und eine Richtmaschine
verwendet. Es gibt keine Notwendigkeit für einen langen offenen Luftbereich
zur Umgebungskühlung
von ercheblichen Längen
des Gestänges,
wobei damit die erforderliche Länge
der Anlage außerordentlich
verringert wird. Es gibt keine Notwendigkeit für einen der schweren Ausrüstungsgegenstände, die
bei den Austenitisierungs-, Abschreckungs- und Temperierungsschritten
verwendet werden.
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Folglich
können
die Größe und die
Länge der Anlage
erheblich verringert werden. Des Weiteren könnte die gesamte Ausrüstung, die
erforderlich ist, um das Verfahren zu praktizieren, in einer Anordnung von
Sattelaufliegern enthalten sein, die eine Überführung der Ausrüstung ermöglicht,
um eine Durchführung
des Herstellungsverfahrens an unterschiedlichen Orten, auf Wunsch
einschließlich
des Gebietes selbst, zuzulassen. Damit könnte die vereinfachte Anlage überführbar, statt
in einem permanenten Aufbau feststehend sein. Selbst beim Praktizieren
in einem permanenten Aufbau, könnte
der Ort der Anlage mit einem relativ geringen Schwierigkeitsgrad überführt werden.
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Damit
gibt es eine erhebliche Verringerung der Investitionskosten, die
für die
Ausrüstung
und Anlagen erforderlich sind, die verwendet werden, um dieses Herstellungsverfahren
durchzuführen.
Es wird geschätzt,
dass die Investitionskosten nicht weniger als 90% niedriger sein
könnten
als die gegenwärtigen Kosten.
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Es
können
unerhebliche Modifikationen an der hier beschriebenen Erfindung
vorgenommen werden, ohne von den wesentlichen Eigenschaften der
Erfindung abzuweichen. Zum Beispiel ist es nicht notwendig, den
ASTM-Standard A576 und einige oder alle seiner ergänzenden
Forderungen S7, S8, S11, S12 und S18 aufzuweisen, vorausgesetzt,
ein für
die Anwendung als Pumpengestänge
geeignetes Material wird ausgesucht. Genauso können andere Verfahren zum Schweißen verwendet
werden. So können
auch andere Verfahren zum Verdichten der Oberfläche und Entfernen des Walzzunders
anstelle des Kugelstrahlens verwendet werden, wobei andere Fehlererfassungsverfahren
anstelle der Wirbelstrom-Erfassung verwendet werden können. Wie
erwähnt
wurde, muss es nicht notwendig sein, das Gestänge während des Verfahrens in einigen
Fällen
zu begradigen, wobei aber ein generelles Begradigen zu einem leistungsfähigeren,
marktfähigeren
Produkt führt. Ähnlich dazu
muss es nicht notwendig sein, das Kugelstrahlen und/oder die Fehlererfassung
und die Entfernungsschritte aufzuweisen, wobei beides aber die Qualität des Endproduktes
verbessern wird. Obwohl das in dem bevorzugten Ausführungsbeispiel betrachtete
Gestänge
einen runden Querschnitt hat, wird es verständlich sein, dass ein anderer
Querschnitt für
die Eingangsspule vorgegeben sein könnte und vom Stahlwerk mit
dem gewünschten
Querschnitt eintreffen würde.