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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Mikrostreifenleitung
und insbesondere auf eine Mikrostreifenleitung, die ein Dielektrikum
mit niedriger Dielektrizitätskonstante
aufweist, und auf ein Verfahren zur Herstellung desselben.
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Eine
Querschnittsansicht einer herkömmlichen
Struktur von Mikrostreifenleitungen ist in den 4a und 4b dargestellt. 4a zeigt
eine gedruckte Schaltungsplatine, wie sie für Hochfrequenzanwendungen eingesetzt
wird, auf der eine Mehrzahl von Signalleitungen parallel läuft. Die
gedruckte Schaltungsplatine weist zwei Signalleitungen 400, 402,
eine Masseschicht 410 und ein Dielektrikum 420 auf.
Das Dielektrikum 420 weist eine erste Oberfläche 430 und
eine zweite Oberfläche 432 auf.
Die Signalleitungen 400, 402 sind auf der ersten
Oberfläche 430 des
Dielektrikums 420 angeordnet und die Masseschicht 410 ist
auf der zweiten Oberfläche 432 angeordnet.
Jede der Signalleitungen 400, 402 stellt eine
Mikrostreifenleitung zusammen mit dem Dielektrikum 420 und
der Masseschicht 410 dar. In Hochfrequenzanwendungen besteht
ein elektromagnetisches Feld zwischen den Signalleitungen 400, 402 und
zwischen den Signalleitungen 400, 402 und der Masseschicht 410.
Das Feld ist durch eine Mehrzahl elektrischer Feldlinien 450, 452 angezeigt.
Die Dichte der Linien 450, 452 zeigt eine Stärke des
elektrischen Feldes an. Wie aus 4a zu
sehen ist, kreuzen die elektrischen Feldlinien 450, die
zu der ersten Signalleitung 400 gehören, die elektrischen Feldlinien 452, die
zu der zweiten Signalleitung 402 gehören. Das resultierende Übersprechen
zwischen den benachbarten Signalleitungen 400, 402 verschlechtert
die Signalqualität
und der Signal-Rausch-Faktor sinkt. Eine magnetische Kopplung zwischen
den Signalleitungen 400, 402 beeinflusst das Übersprechen nicht,
solange die magnetische Durchlässigkeit
des Dielektrikums 1 beträgt.
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Eine
mögliche
Lösung
zum Verhindern eines Übersprechens
zwischen benachbarten Signalleitungen besteht darin, die Beabstandung
zwischen den Leitungen zu erhöhen.
Eine weitere Lösung
besteht darin, zusätzliche
Masseleiterbahnen zwischen den benachbarten Signalleitungen 400, 402 hinzuzufügen. Aufgrund
der Leitungsführungsdichte
in vielen Entwürfen
jedoch, wie z. B. Speichermodulen, sind diese Lösungen des Stands der Technik
problematisch.
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Eine
weitere Lösung,
um ein Übersprechen zwischen
benachbarten Leiterbahnen zu verhindern oder zu reduzieren, ist
in 4b gezeigt. 4b zeigt
die beiden Signalleitungen 400, 402 und die Masseschicht 410,
wie in 4a gezeigt ist. Die Anordnung
aus 4b zeigt ein Dielektrikum 422, das zwischen
den Signalleitungen 400, 402 und der Masseschicht 410 angeordnet
ist. Das Dielektrikum 422 aus 4b ist
dünner
als das Dielektrikum 420 aus 4a. So
ist die Beabstandung zwischen den Signalleitungen 400, 402 und
der Masseschicht 410 bei diesem Ausführungsbeispiel reduziert. Elektrische Feldlinien 454, 456 zwischen
den Signalleitungen 400, 402 und der Masseschicht 410 konzentrieren sich
größtenteils
in den Raum zwischen der entsprechenden Signalleitung 400, 402 und
der Masseschicht 410. Die elektrischen Feldlinien 454 der
ersten Signalleitung 400 beeinflussen die zweite Signalleitung 402 nicht.
Dasselbe gilt für
die elektrischen Feldlinien 456, die die Signalleitung 400 nicht
beeinflussen.
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Das
in 4b gezeigte Ausführungsbeispiel löst das Problem
eines Übersprechens,
hat jedoch den Nachteil, dass eine Reduzierung des Raums zwischen
den Signalleitungen 400, 402 und der Masseschicht 410 die
Leiterbahnimpedanz der Anordnung beeinflusst. Um die Leiterbahnimpedanz
des in 4b gezeigten Ausführungsbeispiels
an das in 4a gezeigte Ausführungsbeispiel
anzupassen, muss die Dielektrizitäts konstante des dünnen Dielektrikums 422 niedriger
sein als die Dielektrizitätskonstante
des breiten Dielektrikums 420. Das Dielektrikum 422 des
in 4b gezeigten Ausführungsbeispiels sollte eine
Dielektrizitätskonstante
aufweisen, die niedriger ist als 3. Gemäß dem Stand der Technik gibt
es keine derartigen geeigneten Materialien mit Dielektrizitätskonstanten
von kleiner als 3.
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Die
JP 02 235406 A offenbart
eine Mikrowellenleitung. Die Mikrowellenleitung weist einen Mittelleiter,
einen Leiter und einen dielektrischen Film auf. Der dielektrische
Film ist zwischen dem Mittelleiter und dem Leiter angeordnet. Der
dielektrische Film ist in Regionen zwischen den Leitern entfernt.
Die Regionen weisen eine niedrige Dielektrizitätskonstante auf. Der dielektrische
Film in der Region ist durch Ätzen
entfernt.
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Die
JP 02 288403 A offenbart
eine Mikrostreifenleitung und ein Verfahren zum Herstellen der Mikrostreifenleitung.
Die Mikrostreifenleitung weist einen Mikrostreifenleiter und einen
Erdleiter auf. Ferner weist die Mikrostreifenleitung Isolatorträger auf. Die
Träger
sind durch Luft umgeben. Deshalb ist ein Dielektrikum, das für die Mikrostreifenleitung
verwendet wird, hauptsächlich
Luft und der dielektrische Verlust kann extrem klein gemacht werden.
Zur Herstellung der Mikrostreifenleitung sind der Mikrostreifenleiter
und der Erdleiter vorgesehen. Ein Substrat ist zwischen dem Mikrostreifenleiter
und dem Erdleiter angeordnet. Das Substrat wird danach entfernt
und hinterlässt
die Mikrostreifenleitung.
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Die
US 5,724,012 A beschreibt
eine Mikrostreifenleitung, die eine leitfähige Basis und eine Leiterstruktur
aufweist. Eine dielektrische Lage ist zwischen der Leiterstruktur
und der leitfähigen
Basis angeordnet. Unterhalb der Leiterstruktur weist die dielektrische
Lage einen Hohlraum auf, derart, dass ein Träger für die Leiterstruktur durch
die dielektrische Lage auf die Kanten der Leiterstruktur redu ziert
wird. Der Hohlraum ist mit Luft oder einem kühlenden Fluid gefüllt.
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Die
GB 1128010 offenbart eine Übertragungsleitung,
die einen Mittelstreifenleiter und eine Massetafel aufweist. Der Übertragungsstreifen
ist auf einer Tafel angeordnet. Zwischen der Massetafel und der
Tafel ist ein Wabenmaterial angeordnet. Das Wabenmaterial ist neben
dem Übertragungsstreifen
angeordnet.
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Die
JP 62194703 zeigt eine
Mikrostreifenschaltung, die eine gedruckte Schaltungsplatine aufweist,
die durch zwei Masseleiterplatten über Dielektrika begrenzt ist.
Die Umgebung der Platine zwischen den Masseleiterplatten ist durch
eine Kurzschlussplatte, die eine Metallwabe aufweist, umgeben.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren
zum Herstellen einer Mikrostreifenleitung bereitzustellen, das eine
hohe Signalqualität
und einen verbesserten Signal-Rausch-Faktor bereitstellt.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Verfahren zum Herstellen einer Mikrostreifenleitung
gemäß Anspruch
1 gelöst.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren zum Herstellen einer
Mikrostreifenleitung bereit, das die folgenden Schritte aufweist:
- a) Bereitstellen eines Substrats, das ein Material zum
Tragen und ein Material zum Entfernen aufweist;
- b) Bereitstellen einer Leiterbahn und eines Masseleiters, so
dass die Leiterbahn auf einer ersten Oberfläche und der Masseleiter auf
einer zweiten Oberfläche
des Platinensubstrats angeordnet ist und das Material zum Tragen
und das Material zum Entfernen zwischen der Leiterbahn und dem Masseleiter
angeordnet sind; und
- c) Entfernen des Materials zum Entfernen.
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Die
vorliegende Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass ein Zweikomponentendielektrikum, das
zwei Materialien mit unterschiedlichen Dielektrizitätskonstanten
aufweist, es erlaubt, ein Zweikomponentendielektrikum zu erzeugen,
das eine effektive Dielektrizitätskonstante
aufweist, die kleiner ist als die Dielektrizitätskonstante herkömmlicher
Dielektrika.
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Gemäß der erfindungsgemäßen Anordnung weist
das Zweikomponentendielektrikum ein erstes dielektrisches Material
mit einer ersten Dielektrizitätskonstante
auf. Regionen des Zweikomponentendielektrikums, die nicht das erste
Material aufweisen, sind mit einem zweiten dielektrischen Material
besetzt, das eine Dielektrizitätskonstante
aufweist, die niedriger ist als die Dielektrizitätskonstante des ersten Materials.
Das erste Material wird hauptsächlich zum
Tragen der Anordnung verwendet. Deshalb kann das zweite Material
ein beliebiges Material sein, das eine niedrige Dielektrizitätskonstante
bereitstellt. Wenn das erste Material ein Dielektrikum gemäß dem Stand
der Technik ist, kann eine effektive Dielektrizitätskonstante
des Zweikomponentendielektrikums, die kleiner als 3 ist, erzielt
werden.
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Die
vorliegende Erfindung ermöglicht
eine verbesserte Signalqualität
auf Signalleitungen einer gedruckten Schaltungsplatine für Hochfrequenzanwendungen
verglichen mit herkömmlichen
Lösungen unter
Verwendung einer speziellen Anordnung zweier dielektrischer Materialien
zwischen einer Signalleitung und einer Masseschicht der gedruckten
Schaltungsplatine. Dies schafft eine reduzierte effektive Dielektrizitätskonstante,
die vorzugsweise verwendet werden kann, um die Beabstandung zwischen
Signalleitungen und einer Masseschicht zu reduzieren, ohne die charakteristische
Impedanz einer Mikrostreifenanordnung zu verändern. So wird ein Übersprechen
zwischen benachbarten Signalleitungen reduziert und die Signalqualität wird verbessert.
Ferner wird die Leitungsführungsdichte
beibehalten und eine Ausbreitungsverzögerung auf den Signalleitungen
wird reduziert, da die Ausbreitungsverzögerung in etwa proportional
zu der Quadratwurzel der Dielektrizitätskonstante ist.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung sind im Folgenden unter Bezugnahme auf
die beigefügten
Zeichnungen beschrieben.
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1a und 1b zeigen
eine schematische Ansicht einer Mikro- streifenleitung, die die vorliegende
Erfindung ausführt,
und ein Verfahren zur Herstellung derselben;
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2a bis 2c zeigen
eine schematische Ansicht einer Mikrostreifenleitung gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung und ein Verfahren zum Herstellen derselben;
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3a bis 3d zeigen
eine schematische Ansicht einer Mikrostreifenleitung gemäß einem weiteren
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung und ein Verfahren zum Herstellen derselben; und
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4a und 4b zeigen
eine schematische Ansicht zweier Mikrostreifenleitungen gemäß dem Stand
der Technik.
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Die 1a und 1b zeigen
eine schematische Ansicht einer Mikrostreifenleitung gemäß der vorliegenden
Erfindung und stellen ein Verfahren zur Herstellung derselben dar.
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1a zeigt
eine Anordnung, die zur Herstellung einer Mikrostreifenleitung gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet werden kann. Die Anordnung weist eine Signalleitung 100 und
eine Masseschicht 110 auf. Die Signalleitung 100 stellt
eine Signalleiterbahn dar. Die Signalleitung 100 und die Masseschicht 110 sind
vorzugsweise aus Kupfer hergestellt. Zwischen der Signalleitung 100 und
der Masseschicht 110 ist ein dielektrisches Substrat 120 angeordnet.
Das Dielektrikum 120 weist ein Material zum Tragen, das
in einer ersten Region 122 angeordnet ist, und ein Material
zum Entfernen, das in zweiten Regionen 125 angeordnet ist,
auf. Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist das Material, das für
das Material zum Tragen, das in der ersten Region 122 angeordnet
ist, verwendet wird, das gleiche wie das Material, das für das Material
zum Entfernen, das in der zweiten Region 125 angeordnet
ist, verwendet wird. Das Dielektrikum 120 weist eine erste
Oberfläche 130 und
eine zweite Oberfläche 132 auf.
Die Signalleitung 100 ist auf der ersten Oberfläche 130 angeordnet
und die Masseschicht 110 ist auf der zweiten Oberfläche 132 angeordnet.
Die zweite Region 125, die das Material zum Entfernen aufweist,
erstreckt sich unter der Signalleitung 100.
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In
einem folgenden Schritt des Verfahrens zum Herstellen der Mikrostreifenleitung
wird das Material zum Entfernen, das in den zweiten Regionen 125 angeordnet
ist, entfernt. Die Entfernung des Materials zum Entfernen in der
zweiten Region 125 wird mittels chemischen oder Ionenätzens durchgeführt.
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1b zeigt
ein Ausführungsbeispiel
der Mikrostreifenleitung gemäß der vorliegenden
Erfindung. Nach der Entfernung des Materials zum Entfernen sind
die zweiten Regionen 125 mit Luft gefüllt. Die Signalleitung 100 wird
durch das Material zum Tragen, das in der ersten Region 122 angeordnet
ist, mit der Masseschicht 110 verbunden. So wird ein neues
Zweikomponentendielektrikum 120' durch eine erste Region 122,
die das Material zum Tragen aufweist, mit einer ersten Dielektrizitätskonstante und
zweite Regionen 125, die Luft aufweisen, gebildet. Die
Dielektrizitätskonstante
von Luft ist sehr niedrig. So ist die effektive Dielektrizitätskonstante des
Zweikomponentendielektrikums 120' kleiner als die Dielektrizitätskonstante
des Dielektrikums 120 in 1a.
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Ein
weiteres Ausführungsbeispiel
einer Mikrostreifenleitung gemäß der vorliegenden
Erfindung und ein Verfahren zum Herstellen derselben sind in den 2a–2c gezeigt.
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2a zeigt
eine schematische Draufsicht einer Anordnung, die zum Herstellen
einer Mikrostreifenleitung gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann. Die Anordnung
weist eine Signalleitung 200 auf, die auf einem Substrat 220 angeordnet
ist. Das Substrat 220 weist eine Mehrzahl erster Regionen 222 und
eine zweite Region 225 auf. Die ersten Regionen 222 weisen
ein Hauptdielektrikum auf, das ein Material zum Tragen darstellt.
Die zweite Region weist ein Hilfsdielektrikum auf, das ein Material
zum Entfernen darstellt. Wie aus 2a zu
sehen ist, sind die ersten Regionen 222 innerhalb der zweiten
Region 225 in einer Art „Schachordnung" angeordnet.
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2b zeigt
die Anordnung aus 2a in einer schematischen Seitenansicht.
Die Signalleitung 200 ist auf einer ersten Oberfläche 230 des
Substrats 220 angeordnet und eine Masseschicht 210 ist
auf einer zweiten Oberfläche 232 des
Substrats 220 angeordnet. Wie aus 2b zu
sehen ist, bilden die Regionen 222 eine Mehrzahl von Stützen, die
sich von der ersten Oberfläche 230 zu
der zweiten Oberfläche 232 des
Substrats 220 erstrecken.
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Die
Signalleitung 200 und die Masseschicht 210 können auf
dem Substrat 220 in einer Weise angeordnet sein, die einem
durchschnittlichen Fachmann bekannt ist. Bei einem nächsten Schritt
des Verfahrens zur Herstellung wird das Material zum Entfernen,
das in der zweiten Region 225 angeordnet ist, entfernt.
Bei diesem Ausführungsbeispiel
wird die Entfernung des Materials zum Entfernen mittels chemischen Ätzens durchgeführt.
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Die
in 2b gezeigte Anordnung der Mikrostreifenleitung
nach dem Schritt des Entfernens des Materials zum Entfernen ist
in 2c in einer schematischen Ansicht gezeigt. Die
Anordnung bildet nun eine Mikrostreifenleitung gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Die Mikrostreifenleitung weist die Signalleitung 200,
die Masseschicht 210 und eine Mehrzahl von Stützen auf,
die in den ersten Regionen 222 gebildet sind, die ein Material
zum Tragen aufweisen. Die zweiten Regionen 225 sind nun
von Luft eingenommen. Die Signalleitung 200 wird durch
eine Mehrzahl von Stützen
getragen, die unter der Signalleitung 200 angeordnet sind.
Insbesondere zeigt 2c drei Stützen 222, die die
Signalleitung 200 tragen. So sind die Anordnung und die
Abmessung der ersten Regionen 222, die die Stützen bilden,
derart ausgewählt,
dass eine geeignete Anzahl von Trägerpunkten geliefert wird.
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Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel weisen
die ersten Regionen 222 ein PCB FR-4-Material als ein Material
zum Tragen auf. Das PCB FR-4-Material ist ein Standarddielektrikum
und weist eine Dielektrizitätskonstante
von 4 auf. Bei diesem Ausführungsbeispiel
nehmen die ersten Regionen 222 eine Hälfte des Raums zwischen der
Signalleitung 200 und der Masseschicht 210 ein.
So beträgt die
effektive Dielektrizitätskonstante
des Zweikomponentendielektrikums 220' zwischen der Signalleitung 200 und
der Masseschicht 210 etwa 2.
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Die 3a–3d zeigen
ein weiteres Ausführungsbeispiel
einer Mikrostreifenleitung und ein Verfahren zur Herstellung derselben.
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3a zeigt
eine schematische Draufsicht einer Anordnung, die zum Herstellen
einer Mikrostreifenleitung gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann. Die Anordnung
weist einen ersten elektrischen Leiter 300 und ein Substrat 320 auf.
Das Substrat 320 weist zwei erste Regionen 322 und
eine zweite Region 325 auf. Das Substrat 320 weist
eine erste Oberfläche 330 und
eine zweite Oberfläche 332 auf. Ein
Photoresist 340, das zusätzlich als ein Kleber dient,
ist auf der ersten Oberfläche 330 der
ersten Regionen 322 des Substrats 320 angeordnet.
Der erste elektrische Leiter 300 ist auf der zweiten Oberfläche 332 des
Substrats 320 angeordnet.
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Das
Verfahren zum Herstellen der Mikrostreifenleitung weist Schritte
eines Bereitstellens des Substrats 320 und eines Anordnens
des ersten Leiters 300 auf der zweiten Oberfläche 332 des
Substrats 320 auf. Die Anordnung des ersten elektrischen Leiters 300 auf
dem Substrat 320 kann in einer Weise implementiert werden,
die einem durchschnittlichen Fachmann bekannt ist.
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Bei
einem folgenden Schritt wird mittels Ätzen des Materials des Substrats 320,
das in der zweiten Region 325 angeordnet ist, ein Graben 325' in das Substrat 320 gebildet.
Die zweite Region 325 ist nicht) durch das Photoresist 340 bedeckt. 3b zeigt
den Graben 325',
der sich von der ersten Oberfläche 330 zu
der zweiten Oberfläche 332 des
Substrats 320 erstreckt. Der Graben 325' ist von Luft
eingenommen.
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3c zeigt
einen folgenden Schritt eines Bereitstellens eines zweiten Leiters 310' und eines Anordnens
desselben auf der ersten Oberfläche 330 des
Substrats 320, derart, dass der Graben 325' zwischen dem
ersten Leiter 300 und dem zweiten Leiter 310' angeordnet
ist. Der zweite Leiter 310' bedeckt den
Graben 325'.
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Zur
Herstellung wird der zweite Leiter 310' mit Kleber 350 an einem
zweiten Substrat 360 befestigt, was bei einem späteren Schritt
entfernt wird. Durch ein Pressen des zweiten Substrats 360 gegen das
Substrat 320 wird der zweite Leiter 310' an der ersten
Oberfläche 330 des
Substrats 230 befestigt. Zusätzlich kann die Anordnung erwärmt werden,
um eine zuverlässige
Verbindung zwischen dem Leiter 310' und dem Substrat 320 zu
erzielen.
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3d zeigt
die Mikrostreifenleitung nach einem Entfernen des zweiten Hilfssubstrats 360,
des Klebers 350 und von Hilfsteilen des Klebers 340.
Der zweite Leiter 310' ist
auf der ersten Oberfläche 330 der
ersten Regionen 322 des Substrats 320 durch den
Kleber 340' befestigt,
wobei die Abmessungen des Klebers 340' nicht im richtigen Maßstab gezeigt sind.
Ein Großteil
des Raums zwischen dem zweiten Leiter 310' und dem ersten Leiter 300 ist
durch Luft oder ein Vakuum eingenommen. So ist die effektive Dielektrizitätskonstante
des Dielektrikums zwischen dem ersten Leiter 300 und dem
zweiten Leiter 310' verglichen
mit Lösungen
des Stands der Technik klein.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung oben unter Bezugnahme auf eine Mikrostreifenleitung
beschrieben wurde, die zwei unterschiedliche dielektrische Materialien
aufweist, wobei ein dielektrisches Material Luft ist, ist klar,
dass die vorliegende Erfindung auch Mikrostreifenleitungen aufweisen
kann, die mehr als zwei dielektrische Materialien aufweisen und
andere dielektrische Materialien als Luft verwenden. Ferner sind
die Anordnungen und Abmessungen der unterschiedlichen Materialien
nicht auf die oben gezeigten Ausführungsbeispiele eingeschränkt, sondern
könnten
eine beliebige Anordnung oder Abmessung aufweisen, die für die Anwendung,
für die die
Mikrostreifenleitung verwendet wird, und das Verfahren zur Herstellung
derselben von Vorteil ist. Das Entfernen des Materials ist nicht
auf ein Ätzen
eingeschränkt,
sondern kann in einer anderen Weise durchgeführt werden. In 3 könnte sich
der Graben nur teilweise von der ersten Oberfläche in das Substrat erstrecken.
In diesem Fall kann der Graben vor der Anordnung des ersten elektrischen
Leiters auf dem Substrat gebildet werden. Anstatt eines Verwendens
eines Klebers zur Befestigung des zweiten Leiters auf dem Substrat
kann der zweite Leiter nur durch Pressen des zweiten Leiters gegen
die erste Oberfläche
des Substrats auf dem Substrat befestigt werden.
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- 100
- Signalleitung
- 110
- Masseschicht
- 120
- Dielektrikum
- 122
- erste
Region
- 125
- zweite
Regionen
- 130
- erste
Oberfläche
des Substrats
- 132
- zweite
Oberfläche
des Substrats 120' Dielektrikum
- 200
- Signalleitung
- 210
- Masseschicht
- 220
- Dielektrikum
- 222
- erste
Regionen
- 225
- zweite
Regionen
- 230
- erste
Oberfläche
des Dielektrikums
- 232
- zweite
Oberfläche
des Dielektrikums
- 220'
- Dielektrikum
- 300
- erster
elektrischer Leiter
- 320
- Substrat
- 322
- erste
Region
- 325
- zweite
Region
- 325'
- Graben
- 330
- erste
Oberfläche
des Substrats
- 332
- zweite
Oberfläche
des Substrats
- 340
- Photoresist/Schleife
- 310'
- zweiter
elektrischer Leiter
- 350
- Schleife
- 360
- zweites
Substrat
- 340'
- Photoresist/Schleife
- 400
- erste
Signalleitung
- 402
- zweite
Signalleitung
- 410
- Masseschicht
- 420
- Dielektrikum
- 430
- erste
Oberfläche
des Dielektrikums
- 432
- zweite
Oberfläche
des Dielektrikums
- 450,
452
- elektrische
Feldlinien
- 454,
456
- elektrische
Feldlinien