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Diese
Erfindung betrifft stabilisierte Polypropylenzusammensetzungen,
insbesondere aber nicht ausschließlich stabilisierte Polypropylenfasern.
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Polypropylen(PP)-Fasern
haben ein weites Gebiet der Anwendung einschließlich Geo-/Agro-Textilien, Vorhänge oder
Gardinen, Windeln, medizinische Bekleidung, Gewebe, große Taschen
und Netze.
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All
diese Anwendungen erfordern, dass das PP stabilisiert ist, um extreme
oder schwere Extrusions- und
Spinverfahren zu überstehen,
die in der Regel bei Temperaturen zwischen 245°C und 300°C ausgeführt werden. Eine Verfahrens-
oder Prozessstabilisierung wird in der Regel erhalten durch die
Zugabe von Stabilisatorgemischen von phenolischen Antioxidationsmitteln
und Phosphit-Antioxidationsmitteln zu dem PP. Manchmal wird auch
eine Stabilität
der PP-Fasern gegenüber
Licht benötigt,
und wenn dies der Fall ist, werden UV-Stabilisiermittel oder -Stabilisatoren,
z.B. gehinderte Amine, zugegeben. Diese UV-Stabilisiermittel sind manchmal auch
notwendig für
ein LTHA-Erfordernis.
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Die
Eigenschaften, die in PP-Fasern beibehalten werden sollen, sind:
- – Die
Viskostität
(gemessen als Schmelz-Index MFI (Melt Flow Index)).
- – Die
Farbe während
einer Verarbeitung (gemessen als Vergilbungsindex YI (Yellowness
Index)).
- – Die
Farbe während
der Einwirkung von NOx-Gasen (Gas Fading
oder Verblassen), die in der Regel häuslich gebildet werden durch
die Verbrennung von Propan und Butan.
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Die
benötigten
Eigenschaften werden im Allgemeinen bereitgestellt durch phenolische
Antioxidationsmittel oder Antioxidanzien, die PP vor einem Abbau
oder einer Zerlegung während
einer Verarbeitung bewahren, zusammen oder in Kombination mit Phosphiten,
die bekannt sind, die Wirksamkeit der phenolischen Antioxidationsmittel
zu steigern durch heterolytische Zersetzung von Hydroperoxiden,
die in dem Polymer gebildet werden bei hoher Temperatur und in Gegenwart
von Luft (Sauerstoff). Diese Steigerung der Wirksamkeit des phenolischen
Antioxidationsmittels durch Phosphite ist bekannt als „synergistischer
Effekt".
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Obwohl
phenolische Antioxidationsmittel gute Verarbeitungsstabilisierung
von PP bieten, zeigen die meisten phenolischen Antioxidationsmittel
den Nachteil einer Vergilbung (YI (Yellowing)) aufgrund ihrer Oxidation
zu gefärbten
Chinonen durch Luft oder NOx-Gase.
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Nur
eine begrenzte Anzahl von phenolischen Antioxidationsmitteln bieten
ein annehmbares Gleichgewicht aller benötigten Eigenschaften, wie z.B.
Lowinox 1790 -1,3,5-Tris(4-tert.-butyl-3-hydroxy-2,6-dimethylbenzyl)-1,3,5-triazin-2,4,6-(1H,3H,5H)-trion;
Irganox 1425 – Calciumdiethylbis(CC3,5-bis(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxyphenyl)methyl)phosphonat),
Anox IC-14 (1,3,5-Tris(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxybenzyl)isocyanurat)
und Anox 20 Tetrakismethylen(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxyhydrocinnamat)methan.
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Alle
diese annehmbaren phenolischen Antioxidationsmittel werden in einem
relativ hohen Gehalt an Konzentration verwendet, im Bereich von
500 bis 1500 ppm und zusammen mit Phosphiten in Verhältnissen von
1:1 bis 1:4 (Phenol:Phosphit).
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Die
EP 0 934 972 A beansprucht
eine allgemeine Formulierung von Phenolen, Phosphiten und gehinderten
Aminen für
eine spezielle Anwendung, d.h. Vermeidung eines Anhaftens oder Anklebens
von kalanderten oder geglätteten
oder satinierten Polyolefinerzeugnissen an heißen Rolloberflächen. Der
Bereich an Konzentrationen, die beschrieben sind für die Antioxidationsmittel,
ist sehr breit. Alle Beispiele in der Beschreibung verwenden hohe
Gehalte sowohl von phenolischen als auch Phosphit-Antioxidationsmitteln.
Die geringste Konzentration in den Beispielen beträgt 800 ppm
für das
phenolische Antioxidationsmittel und 1000 ppm für das Phosphit.
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Die
GB 1 078 772 A konzentriert
sich auf Gummi und Polyethylen, obwohl Bezugnahmen auf andere Substrate
gegeben werden. Phenol/Phosphitgemische werden beschrieben, die
Verhältnisse
zwischen 10/90 und 30/70 aufweisen. Die Stabilisatoren oder Stabilisiermittel
werden zu den Polymeren gegeben in Konzentrationen zwischen 0,1
und 5%, vorzugsweise 0,7 und 2,5%, so dass die besonders wirksame
phenolische Antioxidationsmittelkonzentration 30% von 0,7% wäre (d.h.
2100 ppm). Die Beispiele beziehen sich alle auf Gummi (keines auf
Polyolefine). Auch in den Beispielen ist das phenolische Antioxidationsmittel
immer in einem Verhältnis > 1 zu Phosphit.
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Die
US 6 051 671 A ist
auf eine spezielle Anwendung gerichtet von „Behältern bis zu 75 Gallonen hergestellt
aus Polyolefinen" und
beansprucht, dass Phenole und Phosphite jeweils vorliegen müssen bei
weniger als 750 ppm, aber kein spezielles Gemisch von Antioxidationsmitteln
ist beispielhaft veranschaulicht.
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Die
FR 1 268 942 A betrifft
die Stabilisierung von Polypropylen gegen Verfärbung. Das wesentliche Merkmal
der Erfindung ist der Einschluss eines organischen Polysulfids in
das Polymer und mindestens eines Stabilisiermittels oder Stabilisators,
das/der ein Phosphit und/oder ein Phenol sein kann. Es ist aus den
Beispielen ersichtlich, dass die Kombination von Phenol und Phosphit
kein wesentliches Merkmal der Erfindung ist, und dass das Phenol
oder Phosphit allein verwendet werden kann zusammen mit dem wesentlichen
Polysulfid.
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Die
JP 02-097543 A betrifft ein Ethylen/Vinylacetat-Copolymer, das stabilisiert
ist mit einem Gemisch eines sekundären oder tertiären Alkalimetallphosphats,
eines substituierten Phenols und eines Organophosphits. Das Phenol
und Phosphit liegen jeweils über
einen sehr weiten Bereich von 0,001 bis 5 Gew.-% vor.
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Die
WO 01/16224 A erfasst Polycarbonatstabilisiermittelformulierungen,
die unter anderem Gemische von Phenol- und Phosphitstabilisatoren
oder -stabilisiermitteln enthalten.
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Die
WO 96/16115 A ist auf ein Verfahren gerichtet zur Herstellung eines
Polyethylens, das gute Haftung zu einem Substrat nach einem Extrudieren
aufweist. Das erfinderische Merkmal liegt in einem Einschließen von
25 bis 5000 ppm eines Phosphitantioxidationsmittels. Es ist aus
den Beispielen ersichtlich, dass der Einschluss eines phenolischen
Antioxidationsmittels kein wesentliches Merkmal der Erfindung ist.
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Vor
kurzem erschienen auf dem Markt einige „phenolfreie" Formulierungen,
bei denen die phenolischen Komponenten substituiert worden sind
durch ein Benzufuran oder ein Dialkylhydroxylamin. Obwohl diese
neuen Systeme einige Vorteile bieten gegenüber den alten Systemen, zeigen
sie noch immer einige Nachteile. Zum Beispiel muss PP, das bei einem
Faserspinnen verwendet wird, eine geringe Viskosität aufweisen und
weil das PP, das aus den Polymerisationsreaktoren herauskommt einen
MFI zwischen 2 und 12 aufweist, ist es notwendig, das PP während des
Extrudierens oder der Extrusion „abzubauen" durch Brechen der langen polymeren
Ketten zu kürzeren
Ketten, und dies wird erreicht durch Einführung oder den Einsatz spezieller
Peroxide während
des Extrudierens oder der Extrusion. Das erhaltene PP wird „PP mit
kontrollierter oder gesteuerter Rheologie" („controlled
rheology PP") oder „geknacktes
oder gecracktes PP" („cracked
PP") genannt. Nur in
sehr wenigen Fällen
gelingt es, dass der notwendige MFI erreicht wird direkt aus einer
Polymerisation und dass keine Verwendung von Peroxiden erforderlich
ist.
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Der
Verbrauch der zuvor genannten teuren Peroxide hängt jedoch ab von der Art oder
Wesensart und Konzentration des Stabilisatorsystems oder des stabiliserenden
Systems. Es weithin bekannt, dass einige phenolische Antioxidationsmittel
und einige Phosphite einen hohen Grad an Peroxidzersetzung ergeben
mit einer deutlichen Auswirkung auf die Kosten der Faserherstellung
und auf die Nebenproduktansammlung in dem Polymer, welche die organoleptischen
Eigenschaften desselben verschlechtern. Leider reagieren auch Benzofuranone
und Dialkylhydroxylamine mit Peroxiden, zerstören einen Teil davon und führen, wie
in dem Fall von Hydroxylaminen, zu gefärbten Nebenprodukten.
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Dies
bedeutet, dass keines der zur Zeit auf dem Markt befindlichen Stabilisiersysteme
oder Stabilisatorsysteme, obwohl einige von ihnen sehr teuer sind,
in der Lage sind, alle Erfordernisse von Herstellern von Fasern
gleichzeitig zu erfüllen.
In einigen Fällen
wird ein guter MFI begleitet von einer sehr schlechten Farbe. In
einigen anderen Fällen
wird ein hoher Verbrauch an Peroxiden erhalten für „gecracktes PP" oder die „Gas Fading"-Eigenschaften sind
sehr schlecht. Hersteller von Fasern sind daher verpflichtet, verschiedene
Formulierungen auszuwählen
und zu verwenden in Bezug auf die wichtigsten Eigenschaften, die
benötigt
werden für die
PP-Endanwendung, während
sie es bevorzugen würden
nur eine Formulierung zu haben, die für alle Anwendungen, die sie
eventuell haben, gilt.
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Zusätzlich zu
den obigen Überlegungen
muss berücksichtigt
werden, dass bei einigen PP-Faseranwendungen, z.B. Windeln und Bekleidung,
die Fasern mit menschlicher Haut in Kontakt kommen. Es ist weithin bekannt,
dass die Extrahierbarkeit von Stabilisiermitteln oder Stabilisatoren
aus Kunststoffen von dem chemischen Wesen oder der chemischen Art
der Stabilisiermittel oder der Stabilisatoren abhängt und
von ihrer Konzentration (Gradienteneffekt). Je höher die Konzentration des Stabilisiermittels
oder Stabilisators, um so höher ist
die Wahrscheinlichkeit, dass Stabilisiermittel oder Stabilisatoren
durch die Haut absorbiert werden. Daraus folgt, dass eine Senkung
der Gesamtkonzentration an Stabilisiermitteln oder Stabilisatoren
in den PP-Fasern einen sehr positiven Einfluss hat auf die Gesundheit
und auch auf die Kosten.
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Wir
fanden überraschend,
dass besondere PP-Stabilisatorformulierungen mit sehr geringer phenolischer
Konzentration eine sehr gute Verarbeitungsstabilisierung (MFI),
sehr geringe Verfärbung
(YI) und ein sehr geringes „Gas-Fading" bereitstellen ähnlich oder
besser als die Leistung, die erhalten wird durch die oben genannten „phenolfreien" Systeme und mit
dem Vorteil geringer Beeinflussung oder Behinderung mit Peroxiden,
die bei gesteuerten oder kontrollierten Rheologieanwendungen verwendet
werden.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine Propylenzusammensetzung bereitgestellt, die
umfasst:
- (A) Polypropylen und
- (B) eine Stabilisatorformulierung, bestehend im Wesentlichen
aus:
- (a) einer ersten stabilisierenden Komponente, bestehend aus
50 bis 100 ppm, bezogen auf das Gewicht des Polypropylens, eines
phenolischen Antioxidationsmittels oder eines Gemischs von phenolischen
Antioxidationsmitteln;
- (b) einer zweiten stabilisierenden Komponente, bestehend aus
500 bis 1000 ppm, bezogen auf das Gewicht des Polypropylens, eines
Phosphit-Antioxidationsmittels oder eines Gemischs von Phosphit-Antioxidationsmitteln;
und gegebenenfalls
- (c) einer dritten stabilisierenden Komponente, bestehend aus
100 ppm bis 5000 ppm, bezogen auf das Gewicht des Polypropylens,
eines gehinderten Aminlichtstabilisiermittels oder eines Gemischs
solcher Stabilisiermittel,
wobei das Verhältnis des
phenolischen Antioxidationsmittels zu dem Phosphit-Antioxidationsmittel
in dem Bereich von 1:10 bis 1:20 nach Gewicht liegt.
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Die
Polypropylenzusammensetzung umfasst 100 bis 50 ppm des phenolischen
Antioxidationsmittels oder eines Gemischs von phenolischen Antioxidationsmitteln.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung liegt die Polypropylenzusammensetzung in der Form
von Polypropylenfasern vor.
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Das
phenolische Antioxidationsmittel ist vorzugsweise ein weniger gehindertes
Phenol, d.h. ein Phenol, das etwas sterische Hinderung aufweist,
aber nicht in dem hohen Ausmaß der
sterischen Hinderung der üblichen
Antioxidationsmittel, die auf 2,6-Di-tert.-butylphenol basieren.
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Ferner
wird vorzugsweise das gehinderte phenolische Antioxidationsmittel
ausgewählt
aus mindestens einem von 1,3,5-Tris(4-tert.-butyl-3-hydroxy-2,6-dimethylbenzyl)-1,3,5-triazin-2,4,6-(1H,3H,5H)-trion
(Lowinox 1790); 2,2'-Methyienbis(6-tert.-butyl-4-methylphenol)
(Lowinox 22M46); 4,4'-Butylidenbis(2-tert.-butyl-5-methylphenol)
(Lowinox 44B25); 2,2'-Isobutylidenbis(4,6-dimethylphenol)
(Lowinox 22IB46); und 1,1,3-Tris(2'-methyl-4'-hydroxy-5'-tert.-butylphenyl)butan (Lowinox CA22);
2,5-Di-tert.-amylhydrochinon (Lowinox AH25); 2,2'-Methylenbis(4-methyl-6-(1-methylcyclohexyl)phenol
(Lowinox WSP); 4,4'-Thiobis(2-tert.-butyl-5-methylphenol)
(Lowinox TBM6); 2,2'-Thiobis(6-tert.-butyl-4-methylphenol)
(Lowinox TBP6); und Triethylenglykol-bis[3-(3-tert.-butyl-4-hydroxy-5-methylphenyl)propionat]
(Lowinox GP45).
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Das
Phosphit-Antioxidationsmittel wird vorzugsweise ausgewählt aus
mindestens einem von Tris(2,4-di-tert.-butylphenyl)phosphit (Alkanox
240), Bis(2,4-di-tert.-butylphenyl)pentaerythritdiphosphit (Alkanox
P-24); und Tetrakis(2,4-di-butylphenyl)-4,4'-biphenylendiphosphonit (Alkanox 24-44),
und Bis(2,4-dicumylphenyl)pentaerythritdiphosphit (Doverphos S-9228).
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Das
gehinderte Aminlichtstabilisiermittel wird vorzugsweise ausgewählt aus
mindestens einem von Dimethylsuccinatpolymer mit 4-Hydroxy-2,2,6,6-tetramethyl-1-piperidinethanol
(Lowilite 62); Poly((6-((1,1,3,3-tetramethylbutyl)amino)-s-triazin-2,4-diyl)(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)imino)hexamethylen(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)imino)))
(Lowilite 94); und NI,NII,NIII,NIV-Tetrakis(2,4-bis(N-1,2,2,6,6-pentamethyl-4-piperidyl)-n-butylamino)-1,3,5-triazin-6-yl)-4,7-diazadecan-1,10-diamin
(Chimassorb 119).
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Das
bevorzugte Verhältnis
von phenolischem Antioxidationsmittel zu Phosphit-Antioxidationsmittel
in der Polypropylenzusammensetzung liegt in dem Bereich von 1:9
bis 1:20 nach Gewicht.
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Die
vorliegende Erfindung ist auch ein Verfahren zur Stabilisierung
einer Polypropylenzusammensetzung, das umfasst ein Einverleiben
von mindestens einem Gemisch, umfassend eine Komponente (a), eine Komponente
(b) und gegebenenfalls eine Komponente (c), so dass die Mengen von
(a), (b) und (c) wie oben definiert erfüllt sind, in die Polypropylenzusammensetzung.
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Unter
einem weiteren Gesichtspunkt betrifft die vorliegende Erfindung
auch die Verwendung einer stabilisierenden Formulierung, umfassend
mindestens ein Gemisch einer Komponente (a), einer Komponente (b) und
gegebenenfalls einer Komponente (c) in den Mengen, wie sie oben
definiert sind, zur Stabilisierung einer Polypropylenzusammensetzung.
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Unter
einem noch weiteren Gesichtspunkt betrifft die vorliegende Erfindung
auch eine Stabilisierungsformulierung für Polypropylenzusammensetzungen,
umfassend mindestens ein Gemisch einer Komponente (a), einer Komponente
(b) und gegebenenfalls einer Komponente (c), wie oben definiert.
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Der
Stand der Technik lehrt, dass bis zu einem gewissen Gehalt die MFI
Leistung besser ist, je größer die
Konzentration des phenolischen Antioxidationsmittels ist, während die
vorliegende Erfindung lehrt, dass eine sehr gute MFI Leistung erhalten
werden kann bei sehr geringen Gehalten an phenolischem Antioxidationsmittel.
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Außerdem lehrt
der Stand der Technik, dass das optimale Verhältnis für das phenolische Antioxidationsmittel
zu Phosphit-Antioxidationsmittel in dem Bereich liegt von 1:1 bis
1:4 nach Gewicht. Die vorliegende Erfindung zeigt jedoch, dass ein
Verhältnis
von phenolischem Antioxidationsmittel zu Phosphit-Antioxidationsmittel
von 1:9 bis 1:20 nach Gewicht nützliche
Vorteile ergibt unter Gesundheits-, Umwelt- und Kostengesichtspunkten.
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Die
Zwei- und Dreikomponentengemische der vorliegenden Erfindung stellen
Stabilisierpackungen bereit, die unerwartet gute Ergebnisse ergeben
in Polypropylenfaseranwendungen. Die Stabilisiergemische der Erfindung
bieten eine einmalig verbesserte Leistung gegenüber Stabilisersystemen des
gegenwärtigen Standes
der Technik und bieten eine gleiche oder bessere Verarbeitungsstabilität, bessere
oder ähnliche
Farbstabilität,
bessere Gas-Fading-Leistung und darüber hinaus eine geringere Wechselwirkung
oder Beeinflussung mit Peroxiden bei gesteuerten oder kontrollierten
Rheologiegraden. Diese Kombination von Eigenschaften ist hoch erwünscht für hochwertige
Polypropylenfaseranwendungen.
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FiberPius,
Lowinox, Alkanox, Anox, Lowilite und NDB sind Marken der Great Lakes
Chemical Corporation.
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Fiberstab,
Irgastab, Irganox und Chimassorb sind Marken von Ciba Geigy.
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Doverphos
ist eine Marke der Dover Chemical Corporation.
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Genox
ist eine Marke von GE Specialty Chemicals.
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Ausführungsformen
der Erfindung werden nun einfach durch Beispiele beschrieben.
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Allgemeine Beschreibung der Herstellung
der Stabilisiergemische der Erfindung in Polypropylenpulver.
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A) Mischen der Additive
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Das
Mischen der Additive, die phenolische Antioxidationsmittel, Phosphit-Antioxidationsmittel,
gehinderte Amin-Antioxidationsmittel, Säurefänger, Peroxide und andere sein
können,
mit dem Polypropylenpulver wird durchgeführt wie unten beschrieben und
hängt stark
ab von der physikalischen Form der Stabilisiermittel. Die Additive
können
in Pulverform, flüssiger
Form und einer nicht staubenden Gemisch(NDB = No Dust Blend)-Form
verwendet werden.
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1. Additive in Pulverform:
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50%
des Polypropylenpulvers werden in einen Kunststoffbeutel eingewogen,
die Pulveradditive werden getrennt gewogen und zu dem Polypropylenpulver
in dem Beutel gegeben. Das verbleibende Polypropylenpulver wird
dann zugegeben, und der Beutel wird mit Stickstoff aufgeblasen und
mindestens 2 Minuten lang in verschiedenen Richtungen geschüttelt.
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2. Additive in flüssiger Form:
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Das
verwendete Peroxid ist eine Flüssigkeit.
Wie im Abschnitt 1. oben beschrieben, werden 50% des Polypropylenpulvers
in einen Kunststoffbeutel eingewogen, dann wird eine geringe Menge
des Polypropylens (die von der Gesamtmenge des Polypropylens abgezogen
wird) dann in einen Aluminiumtiegel eingewogen. Zu diesem Tiegel
mit Polypropylenpulver wird die genaue Menge an Peroxid zugegeben über eine
Pipette und mit dem Polypropylenpulver mit einem Spatel etwa 10
min lang gemischt (oder bis ein homogenes Pulvergemisch gebildet
wird). Der Inhalt des Aluminiumtiegels wird dann zu dem Polypropylenpulver
in dem Kunststoffbeutel gegeben, das verbleibende Polypropylenpulver
wird zugegeben, und der Beutel wird mit Stickstoff aufgeblasen und
mindestens 2 Minuten lang in verschiedenen Richtungen geschüttelt.
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3. Additive in nicht staubender Gemisch(NDB)-Form
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Nicht
staubende Gemische (NDB) sind ein Vorgemisch von Additiven ohne
Polymerträger
hergestellt gemäß dem US
Patent mit der Nummer
US 5 240
642 und der Europäischen
Patentanmeldung
EP 0 514 784 . Ähnliche
Gemische sind erhältlich
von verschiedenen Anbietern, die als „Einfachpackungen" („One Packs") bezeichnet werden.
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Wenn
die Additive in dieser speziellen physikalischen Form vorliegen,
wird das nicht staubende Gemisch (NDB) oder die „Einfachpackung" zuerst wieder pulverisiert
mit Hilfe eines Mörsers
mit Pistill. Um die Additive mit dem Polypropylenpulver zu mischen,
kann das oben in dem Abschnitt 1 beschriebene Verfahren befolgt
werden.
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B) Verarbeitung des Additivl/Polypropylenpulvergemischs
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Nach
2 Minuten Schütteln
des Kunststoffbeutels wird das Gemisch in den Einfülltrichter
eines Brabender-Einschnecken-Extruders gefüllt (Kompressionsverhältnis 3:1,
L/D 25, D-Schnecke 19 mm, Schneckengeschwindigkeit 60 U/min).
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Wenn
ein Brechen (Cracking) des anfänglichen
Schmelzflusses gewünscht
wird, wird das Gemisch zuerst extrudiert unter den folgenden Einstellungen
in dem Brabender-Einschnecken-Extruder:
- – Temperaturprofil:
200–215–235–250°C
- – 1
Extrusionsdurchgang unter Stickstoffschutz
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Wenn
kein Brechen (Cracking) gewünscht
wird, wird kein Peroxid zu dem System gegeben, aber das Gemisch
wird in den Brabender-Einschnecken-Extruder extrudiert unter Verwendung
der oben genannten Einstellungen. Die Stränge werden gesammelt und pelletiert.
Der erste Extrusionsdurchgang wird als der Herstellungsdurchgang
oder Nulldurchgang bezeichnet.
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Um
die Leistung von verschiedenen Additivformulierungen zu bewerten,
wird die Verbindung nach dem Nulldurchgang in den Brabender-Einschnecken-Extruder
extrudiert unter Verwendung der folgenden Einstellungen:
- – Temperaturprofil:
200–225–250–275°C
- – 5
Extrusionsdurchgänge
an offener Luft.
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Nach
jedem Extrusionsdurchgang werden die Stränge aufgefangen und pelletiert.
Die Pellets oder Presslinge werden nach dem ersten, dritten und
fünften
Extrusiondurchgang für
weitere Messungen (Farb messungen, Schmelzindexmessungen) gesammelt,
während
eine Anti-Gas-Fading-Beständigkeit
an Fasern gemessen wird.
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C) Testen der Leistung an verschiedenen
Formulierungen
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Die
Messung der Vergilbung (YI – Yellowing
Index) an Pellets, die nach dem ersten, dritten und fünften Extrusionsdurchgang
gesammelt werden, bestimmt die Farbstabilität einer Formulierung. Die Vergilbung
oder der Vergilbungsindex wird nach dem Standard ASTM E313 gemessen.
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Die
Messung des Schmelzindexes (MFI – Melt Flow Index) an Pellets,
wieder gesammelt nach dem ersten, dritten und fünften Extrusionsdurchgang,
bestimmt die Verarbeitungsstabilität einer Formulierung. Der Schmelzindex
(Melt Flow) wird gemäß dem Standard
ISO 1133 gemessen.
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Die
Gas-Fading-Beständigkeit
wird gemessen an Film- oder Faserproben und misst die Vergilbung
einer Formulierung in Gegenwart von NOx-Gasen.
Die Gas-Fading-Beständigkeit
ist eine wichtige Eigenschaft für
Polypropylenfaseranwendungen. Während
der Lagerung werden die Fasern oft NOx-Gasen
ausgesetzt und aufgrund des großen
Verhältnisses
von Oberfläche
zu Volumen von Polypropylenfasern, insbesondere feinen Dernierfasern,
sind sie empfindlich für
dieses Verfärbungsphänomen. Die
Gas-Fading-Beständigkeit
wird getestet durch Messung von Delta E gemäß dem AATCC-Verfahren 23.
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In
den folgenden Beispielen sind die Stabilisierformulierungen/-systeme
wie folgt ausgewiesen:
FiberPlus NC ist eine Zweikomponentenformulierung
der Erfindung – [1:10]
Lowinox 1790/Alkanox 240.
FiberPlus LT ist eine Dreikomponentenformulierung
der Erfindung – [1:10] – Lowinox
1790/Alkanox 240 + Lowilite 62.
FiberPlus LL ist eine Dreikomponentenformulierung
der Erfindung – 7%
Lowinox 1790 + 70% Alkanox 240 + 23% Lowilite 62.
FiberPlus
HL ist eine Dreikomponentenformulierung der Erfindung – 6,5% Lowinox
1790 + 65% Alkanox 240 + 28,5% Lowilite 94.
FiberPlus BW ist
eine Dreikomponentenformulierung der Erfindung – 7% Lowinox 1790 + 70% Alkanox
240 + 23% Lowilite 94.
Irganox B501W und Anox IC-14/Alkanox
240 Systeme sind Beispiele des Stands der Technik der Phenol enthaltenden
Systeme.
Fiberstab L112, Irgastab FS 410, Irgastab FS 210 und
Genox EP/Chimassorb 944 Systeme sind Beispiele des Standes der Technik
der „phenolfreien" Systeme.
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Beispiel 1
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Das
Beispiel 1 betrifft Formulierungen der Erfindung in Spheripol PP
Kunststoff.
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Das
Mischen, Verarbeiten und Testen der Formulierungen wird ausgeführt wie
in der allgemeinen Beschreibung, die oben angegeben ist.
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Die
Beladungen oder Konzentrationen sind in ppm angegeben.
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Die
Extrusion wird ausgeführt
bei 240–275–300°C.
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Die
Tabelle 1 unten zeigt Zwei- und Dreikomponentenformulierungen der
Erfindung und Formulierungen nach dem Stand der Technik in nicht
gecracktem (non-cracked) Polypropylen.
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Die
Tabelle 2 unten zeigt Zwei- und Dreikomponentenformulierungen der
Erfindung und Formulierungen nach dem Stand der Technik in geknacktem
oder gecracktem (cracked) Polypropylen.
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Die
Ergebnisse der Tests sind in den Tabellen 3 bis 7 unten zusammengefasst.
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Tabelle
1 Nicht-gecracktes
PP
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Tabelle
2 Gecracktes
(cracked) PP
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Tabelle 3
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- Wiederholte Extrusionen bei 240°C: MFI & YI
- MFI und YI sind die Mittelwerte mehrerer Messungen.
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„Nicht
gecracktes (non-cracked) PP"
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"Gecracktes (cracked)
PP"
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Sowohl
in „gecrackten" („cracked") als auch „nicht
gecrackten" („non-cracked") PP-Formulierungen der
Erfindung zeigen H und I die besten MFI Werte und vergleichbare
YI Werte gegenüber
den „herkömmli-chen" (G) Formulierungen
und Formulierungen nach dem „Stand
der Technik" (L,
M).
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Tabelle 4
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- Wiederholte Extrusionen bei 275°C: MFI & YI
- MFI und YI sind die Mittelwerte mehrerer Messungen.
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„Nicht
gecracktes (non-cracked) PP"
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"Gecracktes (cracked)
PP"
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Die
Formulierungen der Erfindung H und I zigen die besten YI Werte und
vergleichbare MFI Werte gegenüber „herkömmlichen" Formulierungen (G)
und Formulierungen nach dem „Stand
der Technik" (L,
M).
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Tabelle 5
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- Wiederholte Extrusionen bei 300°C: MFI & YI
- MFI und YI sind die Mittelwerte mehrerer Messungen.
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„Nicht
gecracktes (non-cracked) PP"
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Die
Formulierungen der Erfindung A und B zeigen gute MFI-Werte und gute
YI-Werte: A ist ähnlich
zu C hinsichtlich YI und besser hinsichtlich MFI, während B ähnlich zu
E ist sowohl hinsichtlich MFI als auch YI; F ist am schlectesten
sowohl hinsichtlich MFI als auch YI.
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"Gecracktes (cracked)
PP"
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Die
Formulierung der Erfindung (I) zeigt einen guten MFI-Wert nach dem
fünften
Durchgang, ähnlich zu
dem „Stand
der Technik" L,
aber viel bessere Ergebnisse hinisichtlich YI; sowohl H als auch
I sind besser als L und M sowohl hinsichtlich MFI als auch YI.
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Tabelle 6
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Farbmessung
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- Ausrüstung:
MacBeth Colour Eye 3000
- Reflektionsstandard: ASTM E 313
- Lichtquelle: I D65
- Proben: PP-Fasern
- Test: Gas-Fading (als Delta E)
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„Nicht
gecracktes (non-cracked) PP"
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Die
Formulierungen der Erfindung A und B zeigen die besten Werte hinsichtlich
Gas-Fading gegenüber
sowohl „herkömmlichen" (C, E) Formulierungen
als auch Formulierungen des „Standes
der Technik" (D,
F).
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„Gecracktes
(cracked) PP"
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Die
Formulierungen der Erfindung H und I sind die besten zusammen mit
der Formulierung M, die jedoch eine der schlechtesten ist hinsichtlich
YI während
der Extrusion (s. Tabelle 5).
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Tabelle 7
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- Peroxidverbrauch
(Peroxid, das notwendig ist (in ppm),
um PP zu knacken oder crakcen von MFI 2,05 bis MFI 18).
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Die
Formulierung M, die als „Stand
der Technik" für PP-Fasern
betrachtet wird, zeigt den höchsten
Peroxidverbrauch.
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Die
obigen Ergebnisse bestätigen,
dass die beispielhaften Formulierungen der Erfindung sowohl bei „nicht
gecracktem" („non-cracked") als auch „gecracktem" („cracked") Spheripol PP die
besten Ausgewogenheiten zeigten unter den Leistungen, die bei PP-Fasern
benötigt
werden, wenn verglichen wird sowohl mit den älteren als auch den neueren
Stabilisiersystemen, was auf diese Weise den Verbrauchern eine einzige
Formulierung bereitstellt, welche die Erfordernisse für alle ihre
Endanwendungen erfüllt
zusätzlich
zu Kostenersparnissen.
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Beispiel 2
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Das
Beispiel 2 betrifft FiberPlus Formulierungen der Erfindung in anderen
Typen von PP-Kunststoffen.
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Die
Tabellen 8 und 9 unten zeigen Daten und Testergebnisse für FiberPlus
NC und das „phenolfreie" System Irgastab
FS410 in gecracktem (cracked) PP (EI Paso/Rexene Technology, MFI30).
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FiberPlus
NC zeigt geringeren Peroxidverbrauch, besseres Gas-Fading und vergleichbare
YI, wenn getestet wird gegenüber
das „phenolfreie" Irgastab FS410 System.
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Die
Tabelle 10 unten zeigt Daten von FiberPlus Systemen und Systemen
nach dem Stand der Technik in nicht gecracktem BP/Amoco Slurry-PP
und die Tabelle 11 zeigt die Ergebnisse der Tests dieser Systeme.
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- Kunststoff: nicht gecracktes (non-cracked) PP, BP/Amoco
Slurry-Technologie, MFI 12
- Test: Mehrfachdurchgangsextrusion bei 275°C unter Messung des MFI und
YI an Pellets.
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Die
Daten in der Tabelle 11 zeigen, dass die FiberPlus-Systeme ähnliche
MFI aufweisen wie die Systeme nach dem Stand der Technik. Jedes
FiberPlus-System ist auch in der Lage zu der Farbe eines vergleichbaren
Systems nach dem Stand der Technik zu passen.
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Die
Tabelle 12 unten zeigt Daten von FiberPlus-Systemen und Systemen
nach dem Stand der Technik in gecracktem (cracked) BP/Amoxo Slurry
PP, und die Tabelle 13 zeigt die Ergebnisse der Tests dieser Systeme.
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- Kunststoff: gecracktes (cracked) PP BP/Amoco Slurry-Technologie,
MFI 12.
- Cracken (cracking) von 2 bis 28–29 mit Trigonox 101 als Quelle
freier Radikale.
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Die
Daten in der Tabelle 13 zeigen, dass FiberPlus-Systeme die folgenden
Vorteile bieten gegenüber den
Systemen nach dem Stand der Technik.
- (a) Geringerer
Peroxidverbrauch und daher geringere Peroxidwechselwirkung als „phenolfreie" Systeme nach dem
Stand der Technik.
- (b) Verfahrens- oder Verarbeitungsleistung für jedes FiberPlus-System, das
der Verarbeitungsleistung von jedem der vergleichbaren Systeme nach
dem Stand der Technik gleichkommt.
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Beispiel 3
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Das
Beispiel 3 betrifft Experimente (i) unter Verwendung eines Phosphits
allein und (ii) unter Verwendung eines anderen Phosphits als dem,
das in den Beispielen 1 und 2 verwendet wird.
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Das
Experiment, bei dem Alkanox 240 ersetzt wird durch Alkanox P-24
ist eines, um zu zeigen, dass verschiedene Phosphite in den Stabilisierformulierungen
der Erfindung verwendet werden können.
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Die
Systeme wurden mit 1000 ppm in nicht gecracktem (non-cracked) PP
(Spheripol Technologie, MFI 12) getestet und wurden getestet gegen
1000 ppm [1:2] Anox 20/Alkanox 240 als Referenz.
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Die
Daten sind in den Tabellen 14 und 15 zusammengefasst.
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Die
Ergebnisse zeigen, dass Lowinox 1790/Alkanox P-24 der Erfindung,
verglichen gegen Alkanox 240/Anox 20 nach dem Stand der Technik
bessere MFI- und YI-Werte zeigen. Die Ergebnisse zeigen auch, wie
die Zugabe einer geringen Menge Lowinox 1790 den MFI verbessert,
im Vergleich zu Alkanox 240 allein.
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Beispiel 4
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Das
Beispiel 4 betrifft Experimente unter Verwendung verschiedener wenig
gehinderter Antioxidationsmittel mit dem Alkanox 240 System.
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Der
Zweck der Experimente ist es zu zeigen, dass andere gering oder
wenig gehinderte Phenole in Stabilisierformulierungen der Erfindung
verwendet werden können.
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Die
Ergebnisse der Tabelle 17 zeigen in Spalte 3, dass eine Zugabe von
Lowinox CA22 in geringen Mengen zu Alkanox 240 ähnliche Ergebnisse bereitstellt
wie die Zugabe von Lowinox 1790 zu Alkanox 240 (Spalte 1) hinsichtlich
MFI und YI, aber die Spalte 2 zeigt, dass MFI noch besser ist, wenn
ein Gemisch von Lowinox Ca22/Lowinox 1790 verwendet wird in einem
Verhältnis
von 1:9. Zwei Phenole mit „geringer
Hinderung" zeigen
daher eine unerwartete Synergie.
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Beispiel 5
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Das
Beispiel 5 betrifft Experimente mit verschiedenen Mengen an HALS.
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Der
Zweck der Experimente ist es, die Leistung von FiberPlus-Systemen
mit erhöhten
HALS-Gehalten gegenüber
Systemen nach dem Stand der Technik zu überprüfen.
- Kunststoff: Nicht
gecracktes (non-cracked) PP (BP/Amoco Slurry, MFI 12)
- Tests: MPE Messung von MFI (ISO 1133) und YI/ASTM E313) an Pellets
Gas-Fading
an Filmen [AATCC Verfahren 23]
UV-Tests an Filmen [SAEFJ1885]
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Beispiel 6
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Das
Beispiel 6 betrifft die Verwendung von Anox 20 und einer HALS-Verbindung
bei höheren
Konzentrationen.
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Anox
20/Lowilite 94-Synergie erzeugt bei 1000 ppm in nicht gecracktem
(non-cracked) PP (BP/Amoco Slurry-Technologie)
- Kunststoff:
BP/Amoco Slurry-PP, nicht gecrackt (non-cracked), MFI 12.
- Test: Mehrfachdurchgangsextrusion unter Messung des MFI und
der YI an Pellets.
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Beobachtungen
aus den Ergebnissen der Beispiele 5 und 6:
- (a)
FiberPlus NC leidet nicht unter der Erhöhung der HALS-Konzentration,
wie in den Tabellen gezeigt, z.B. wenn die Menge an Lowilite 62
von 250 auf 2000 ppm erhöht
wird, bleibt der MFI gut, die YI erhöht sich nur ein kleines bisschen
und das Gas-Fading bleibt auf dem selben Niveau. Das gleiche gilt
für andere HALS-Verbindungen,
z.B. Lowilite 94 und Chimasorb 119.
- (b) Die Ergebnisse zeigen, wie gut die mittleren Leistungen
sind von FiberPlus NC im Vergleich zu einem Phenol/Phosphit-Gemisch
nach dem „Stand
der Technik", z.B.
Anox 20/Alkanox 240, wobei sich die Zunahme der HALS-Konzentration
und Verringerung von Anox 20 beträchtlich verschlechtert mit
unbedeutenden Verbesserungen bei der YI.
- (c) Eine Erhöhung
der HALS-Konzentration erhöht
die Zugfestigkeit von FiberPlus NC.