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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung umfassend einen verstaubaren
Abschleppanhänger
gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1, und der insbesondere, aber nicht ausschließlich, zur
Verwendung beim Abschleppen eines liegengebliebenen Motorfahrzeugs
vorgesehen ist.
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Eine
Vorrichtung dieser Art ist aus
DE
40 11 620 bekannt. Außerdem
betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Verstauen und Ausfahren
eines solchen Anhängers
aus einem Werkstattfahrzeug nach Anspruch 17.
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Liegengebliebene
Fahrzeuge können
oft am Straßenrand
repariert werden und Kraftfahrerorganisationen setzen qualifizierte
Fahrzeugtechniker ein, die auf Reparaturen am Straßenrand
spezialisiert sind. Unter gewissen Umständen ist es jedoch nicht möglich, eine
zufriedenstellende Reparatur am Straßenrand durchzuführen, und
das Fahrzeug muss an einen anderen Ort transportiert werden, zum
Beispiel zu einer Fachwerkstatt. Dies erfordert unweigerlich die
Verwendung eines zweckmäßig gebauten
Abschleppfahrzeugs, das sich von den normalen Werkstatttransportern
unterscheidet, die von den Technikern der Kraftfahrerorganisation
verwendet werden.
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Es
wäre hilfreich,
wenn das Werkstattfahrzeug selbst das liegengebliebene Fahrzeug
abschleppen könnte,
wenn eine Reparatur nicht vor Ort ausgeführt werden kann, so dass es
nicht notwendig ist, zu warten, bis ein Abschleppfahrzeug am Pannenort
ankommt. In diesem Zusammenhang wurden Versuche unternommen, Werkstattwagen
so auszurüsten,
dass sie einen Abschleppanhänger
aufnehmen, der im Transporter verstaut werden kann, wenn er nicht
gebraucht wird, und hinten aus dem Transporter ausgefahren werden
kann, wenn er gebraucht wird. Beispiele derart ausgerüsteter Werkstattwagen sind
in GB-A-2 358 164 und EP-A-0 699 558 beschrieben.
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Soweit
bekannt ist, wurden die ausgerüsteten
Werkstattwagen von GB-A-2358164
und EP-A-0699558 nicht verbreitet eingesetzt, möglicherweise aufgrund der Art
und Weise, in der es bei beiden erforderlich ist, den Anhänger an
der Rückseite des
Fahrzeugs zum Verstauen und Ausfahren herauszuziehen und einzuschieben.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist, einen Abschleppanhänger zur
Verfügung
zu stellen, der ein verbessertes Verstauen und Ausfahren ermöglicht.
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DE-A-4011620
offenbart einen Transporter mit einem starren Abschleppanhänger, der
im Inneren verstaut ist, und über
eine Hecktür
in einen ausgefahrenen Zustand nach außen bewegt werden kann.
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Gemäß der Erfindung
wird eine Vorrichtung zur Verfügung
gestellt, umfassend einen Abschleppanhänger geeignet zum Lagern in
einem Werkstattfahrzeug in verstauter Position und zum Positionieren
außerhalb
des Fahrzeugs in einem ausgefahrenen Zustand, dadurch gekennzeichnet,
dass die Vorrichtung ferner einen schwenkbaren Arm umfasst, der
so ausgebildet ist, dass er sich beim Einsatz um sein Gelenk bewegt,
so dass der Anhänger
außerhalb
des Fahrzeugs positioniert wird.
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Die
Erfindung stellt auch ein Verfahren zum Verstauen und Ausfahren
eines Abschleppanhängers
in und aus einem Werkstattfahrzeug zur Verfügung, wobei das Verfahren umfasst:
Bereitstellen eines schwenkbaren Arms im Werkstattfahrzeug zum Lagern
des Anhängers
im Fahrzeug in einer verstauten Position und Bewegen des Arms um
sein Gelenk, so dass der Anhänger
außerhalb
des Werkstattfahrzeugs positioniert wird, so dass es möglich ist,
dass der Anhänger
ausgefahren wird.
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Die
Verwendung des schwenkbaren Arms ermöglicht, dass der Anhänger in
einer direkteren Weise als es in GB-A-2358164 und EP-A-0699558 beschrieben
ist, ausgefahren und dann verstaut wird.
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Auf
diese Weise wird ein Werkstattfahrzeug zur Verfügung gestellt, das einen verstaubaren
Abschleppanhänger
und einen schwenkbaren Arm zum Halten des Anhängers in einer verstauten Position
im Werkstattfahrzeug aufweist, wobei der schwenkbare Arm so ausgebildet
ist, dass er sich um sein Gelenk bewegt, so dass der Anhänger außerhalb
des Werkstattfahrzeugs positioniert wird, damit der Anhänger ausgefahren
werden kann.
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Es
können
Mittel vorgesehen sein, die es ermöglichen, dass der Anhänger relativ
zum Arm in seine vollständig
ausgefahrene Position abgesenkt wird.
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Es
kann eine Winde, bevorzugt eine motorisch angetriebene Winde vorgesehen
sein, die so ausgebildet ist, dass sie ein Seil oder dergleichen auf-
oder abwickelt, wobei das Seil bevorzugt so ausgebildet ist, dass
es zur Befestigung am Anhänger über den
schwenkbaren Arm läuft.
Die Winde umfasst bevorzugt die zuvor genannten Mittel, die es ermöglichen,
dass der Anhänger
relativ zum Arm in seine ausgefahrene Position abgesenkt wird. Wenn
es gewünscht
ist, den Anhänger
nach Einsatz im Werkstattfahrzeug zu verstauen, kann die Winde betätigt werden,
so dass der Anhänger
relativ zum schwenkbaren Arm angehoben wird.
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Der
schwenkbare Arm kann durch eine geeignete Stelleinrichtung um sein
Gelenk bewegt werden.
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Es
kann eine lösbare
Haltevorrichtung am schwenkbaren Arm vorgesehen sein, um den Anhänger am
Arm festzulegen. Die Haltevorrichtung ist bevorzugt so ausgebildet,
dass sie den Anhänger
an einem Punkt des Ausfahrvorgangs freigibt, an dem es möglich ist,
den Anhänger
vom schwenkbaren Arm in seine vollständig ausgefahrene Position
abzusenken.
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Der
Anhänger
kann eine Anhängekupplung aufweisen,
mit der der Anhänger
lösbar
an einer Abschleppvorrichtung am Fahrzeug angekuppelt werden kann.
Bevorzugt ist ein Ausrichtmittel vorgesehen, um die Anhängekupplung
mit der Abschleppvorrichtung auszurichten, wenn der Anhänger sich
in seine ausgefahrene Position bewegt. Das Ausrichtmittel kann ein
Ausrichtelement am Anhänger
und ein kooperierendes Element am Werkstattfahrzeug umfassen, wobei
Ausrichtung durch Anordnen des Ausrichtelements und des kooperierenden
Elements ineinander vor dem Anbringen der Anhängekupplung an der Abschleppvorrichtung
erreicht wird.
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Bevorzugt
ist die Kooperation des Ausrichtelements und des kooperierenden
Elements beendet, wenn die Anhängekupplung
an der Abschleppvorrichtung angebracht ist.
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Das
Ausrichtelement kann ein ringartiges Element umfassen.
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Das
kooperierende Element kann eine Ausnehmung zum Aufnehmen des Ausrichtelements
definieren. Wenn die Anhängekupplung
an der Abschleppvorrichtung angebracht ist, ist das Ausrichtelement
bevorzugt so angeordnet, dass es sich mindestens teilweise aus der
Ausnehmung hebt.
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Bevorzugt
ist ein Haltemittel vorgesehen, um den Anhänger in einer Position zu halten,
in der das Ausrichtelement am Anhänger und das kooperierende
Element darauf gerichtet sind, sich ineinander anzuordnen, wenn
der Anhänger
aus dem Werkstattfahrzeug zu seiner ausge fahrenen Position bewegt wird.
Das Haltemittel, das bevorzugt am schwenkbaren Arm vorgesehen ist,
kann zwei Halteelemente umfassen, wie Bänder, die sich vom Arm erstrecken. Die
Halteelemente erstrecken sich bevorzugt von beabstandeten Positionen
zu einander benachbarten Positionen auf dem Anhänger. Die Haltemittel und das
zuvor genannte Seil oder dergleichen dienen bevorzugt dazu, den
Anhänger
in der Position zu halten, in der das Ausrichtelement am Anhänger und
das kooperierende Element sich ineinander anordnen können, wenn
der Anhänger
in seine ausgefahrene Position bewegt wird.
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Der
Anhänger
kann Räder
aufweisen, die zur Bewegung zwischen eingeklappter und ausgeklappter
Position am Anhänger
angebracht sind. Wenn die Räder
in der eingeklappten Position sind, kann der Anhänger in seine verstaute Position
bewegt werden, und wenn sie in der ausgeklappten Position sind, kann
der Anhänger
vom Abschleppfahrzeug geschleppt werden. Die Räder können zur Schwenkbewegung zwischen
der eingeklappten und ausgeklappten Position angebracht sein. In
diesem Fall sind die Schwenkachsen der Räder bevorzugt quer zur Schwenkachse
des schwenkbaren Arms gelegen. Bevorzugt sind die Räder zwischen
der eingeklappten und ausgeklappten Position beweglich, wenn der
Anhänger
sich in einer Position zwischen der verstauten und ausgefahrenen
Position befindet.
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Es
können
Betätigungsmittel
zum Einklappen und Ausklappen der Räder vorgesehen sein. Es kann
ein separates Betätigungsmittel
für jedes
Rad vorgesehen sein. Bevorzugt ist das oder jedes Betätigungsmittel
ein elektrisches Betätigungsmittel
wie ein elektrischer Kugelgewindeantrieb.
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Bewegung
der Räder
zwischen der eingeklappten und ausgeklappten Position findet bevorzugt
in einer gemeinsamen Ebene statt. Bevorzugt liegt die Ebene, in
der Einklappen und Ausklappen stattfinden, quer zu einer Ebene,
in der der Anhänger verschoben
wird, wenn er sich zwischen seiner verstauten und ausgefahrenen
Position bewegt.
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Die
Räder können zur
Eigenlenkung angebracht sein. Auf diese Weise wird die Reifenabnutzung
minimiert, insbesondere bei kleinem Kurvenradius, wenn die Spur
des Anhängers
unterschiedliche Steuerwinkel bei jedem Rad erfordert. Falls es
gewünscht
ist, können
Mittel zum Arretieren der Räder in
einer geraden Position vorgesehen sein, etwa zum Rückwärtsfahren.
Der Anhänger
kann eine Radgeometrie aufweisen, die einen Nachlauf und/oder ein selbst
rückstellendes
Moment aufweist, so dass korrekte Spurführung des Anhängers bei
normalem Vorwärtsschleppen
mit einem aufgeladenen Fahrzeug ermöglicht und Stabilität beim Bremsen
erreicht ist.
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Die
Räder können zum
Einklappen an Enden eines Trägers
angebracht sein, der an einer Schleppstange befestigt ist, wobei
die Schleppstange sich in Fahrtrichtung des Anhängers erstreckt und der Träger quer
zur Schleppstange angeordnet ist. Die Schleppstange kann gelenkig
vorgesehen sein, so dass es möglich
ist, sie zum leichteren Verstauen des Fahrzeugs einzuklappen.
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Bevorzugt
sind Verriegelungsmittel vorgesehen, um die Schleppstange im eingeklappten
Zustand zu verriegeln, wenn der Anhänger in der verstauten Position
auf dem Werkstattfahrzeug ist und/oder wenn der Anhänger zwischen
seiner verstauten und ausgefahrenen Position bewegt wird.
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Es
kann ein elektronisches Steuerungssystem zum Bewegen des Anhängers zwischen
seiner verstauten und ausgefahrenen Position vorgesehen sein. Das
Steuerungssystem kann von Hand betätigbar sein oder mittels eines
Personalcomputers oder einer mikroprozessorbasierten Steuerung automatisch
betätigbar
sein.
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Der
Anhänger
weist bevorzugt ein Paar Radaufnahmen auf, die die Räder eines
vom Anhänger abzuschleppenden
Fahrzeugs aufnehmen. Es kann eine Winde (die die oben genannte Winde
sein kann) verwendet werden, um das Fahrzeug zum Anhänger zu
ziehen, bis die Räder
auf den Radaufnahmen positioniert sind. Es können Rampen vorgesehen sein, die
die Ränder
in die Radaufnahmen leiten. Anstelle der Verwendung eines Paars
Radaufnahmen kann eine einzelne Aufnahme in der Mitte des Anhängers vorgesehen
sein, um zu ermöglichen,
dass der Anhänger
ein Motorrad trägt.
Es können
Haltemittel vorgesehen sein, um die Räder des aufgeladenen Fahrzeugs
in den Radaufnahmen zu halten. Die Haltemittel können einen Halter an jeder
Radaufnahme beinhalten, der zwischen Halte- und Freigabeposition wechseln
kann. Nun wird ein verstaubarer Abschleppanhänger gemäß der Erfindung als Beispiel mit
Bezug zu den begleitenden Zeichnungen beschrieben, in denen:
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1 eine
Rückseitenansicht
eines Werkstattfahrzeugs mit geöffneten
Hecktüren
ist, die einen im Fahrzeug verstauten Abschleppanhänger zeigt,
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2 eine
Aufrissansicht des im Werkstattfahrzeug verstauten Anhängers ist,
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3 eine ähnliche
Ansicht wie 2 ist, die den Anhänger in
einer Position zwischen der vollständig verstauten Position und
der vollständig
ausgefahrenen Position zeigt,
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4 eine
Perspektivansicht in Vergrößerung einer
Anhängekupplung
des Anhängers
ist, die ein Ausrichtelement am Anhänger und kooperierende Elemente
am Werkstattfahrzeug zeigt,
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5 eine
Aufrissansicht in Vergrößerung des
oberen Endes eines Schwenkarms ist, der zum Versetzen des Anhängers in
das und aus dem Werkstattfahrzeug verwendet wird,
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6 eine
Aufrissansicht ist, die den Anhänger
in seinem vollständig
ausgefahrenen Zustand zeigt,
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7 eine
Draufsicht des in 6 gezeigten ausgefahrenen Anhängers ist,
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8 eine
Perspektivansicht von einer Seite in Vergrößerung ist, die eine Verbindung
zwischen Teilen einer Abschleppstange des Anhängers zeigt,
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9 eine ähnliche
Ansicht wie 1 ist, aber mit vollständig ausgefahrenem
Anhänger,
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10 eine
Perspektivansicht von einer Seite ist, die eine Radaufnahme des
Anhängers
zeigt, und
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11 eine
Perspektivansicht der Radaufnahme von 10 von
hinten ist.
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Mit
Bezug zu 1 umfasst ein Werkstattfahrzeug 10 einen
Transporter mit einem Werkzeugtransportabteil 12, das normalerweise
durch eine Seitentür
(nicht gezeigt) und Hecktüren
(auch nicht gezeigt) zugänglich
ist.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist ein Rahmen 14 am Boden 16 des Werkzeugtransportabteils 12 angebracht.
Ein Arm 18 ist schwenkbar mit Haltern 20 am Rahmen 14 angebracht.
Der Arm 18 (der im vorliegenden Beispiel den zuvor genannten schwenkbaren
Arm bildet) ist in Seitenansicht im Wesentlichen L-förmig, wie
aus 2 zu sehen ist. Der Arm 18 weist horizontale
Glieder 22 mit Enden auf, die in den Haltern 20 gelegen
sind, und gegenüberliegende
Enden, die an aufrechten Gliedern 24 befestigt sind. Die
Glieder 22 sind durch Elemente 26 mit den Gliedern 24 verstrebt.
Die aufrechten Glieder 24 bilden zusammen im Wesentlichen
eine A-Form, wie aus 7 zu sehen ist, und konvergieren
an ihren oberen Enden, so dass sie einen Flaschenzug 28 tragen.
Ein Querträger 30 erstreckt
sich zwischen den Gliedern 24.
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Wie
in 2 gezeigt ist, aber insbesondere in 6,
weist ein elektrischer Kugelgewindeantrieb 32 einen Zylinder 34 auf
und ist schwenkbar zwischen einem Paar aufrechter Halter 36 am
Rahmen 14 angebracht und weist einen Kolben 38 auf,
der schwenkbar am oberen Ende des Arms 18 angebracht ist.
Es ist zu erkennen, dass der Querträger 30 rippenförmig ist,
so dass der Antrieb 32 frei ist. Ausfahren und Einziehen
des Kolbens 38 bewirkt, dass der Arm 18 sich um
seine Gelenke in den Halterungen 20 bewegt, wie es zum
Beispiel in 3 gezeigt ist.
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Eine
Winde 40 ist auf dem Rahmen 14 angebracht und
ein Seil 42 von der Winde 40 verläuft über eine
Rollenanordnung 44 im Flaschenzug 28 und endet
in einem Haken 46, der in den 6 und 8 zu
sehen ist.
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Wie
in den 1, 2 und 3 gezeigt ist,
trägt der
Arm 18 einen allgemein mit 48 bezeichneten verstaubaren
Abschleppanhänger.
Der Abschleppanhänger 48 umfasst
im Grunde eine Schleppstange 50, die starr an einem Querträger 52 angebracht
ist. Die Schleppstange 50 umfasst vordere und hintere Abschnitte 50a und 50b,
die jeweils durch einen Gelenkbolzen 54 miteinander verbunden sind.
Der Gelenkbolzen 54 verläuft durch innere Seitenplatten 56 im
Abschnitt 50a der Schleppstange und durch äußere Seitenplatten 58 im
Abschnitt 50b, wobei die inneren Seitenplatten 56 in
den äußeren Seitenplatten 58 positioniert
sind. Der Gelenkbolzen 54 erstreckt sich über beide
Seiten der äußeren Platten 58,
so dass Haltevorsprünge 60 (siehe 1) ausgebildet
sind, und in der in den 1 bis 3 gezeigten
Position des Arms 18 liegen die Haltevorsprünge 60 in
einer lösbaren
Haltevorrichtung 62 auf dem Flaschenzug 28. Die
lösbare
Haltevorrichtung 62 umfasst zwei Ausnehmungen 64 in
entsprechenden Seitenplatten 66 (siehe 2 und 7)
des Flaschenzugs 28 und eine Klauenanordnung (nicht gezeigt),
die durch einen elektrisch betätigbaren
Antrieb 68 (siehe nochmals 7) betrieben
wird, so dass die Vorsprünge 60 in
den Ausnehmungen 64 gehalten oder daraus freigegeben werden.
Eine Traghilfe 59 (siehe 6) erstreckt
sich zwischen den äußeren Seitenplatten 58 und
ist normalerweise mit dem Haken 46 in Eingriff.
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5 stellt
eine modifizierte Form des Flaschenzugs 28 dar, die die
Ausnehmungen 64 in den Seitenplatten 66 zeigt,
die mittels entsprechender Bolzen 69 (nur einer davon ist
gezeigt) durch Betätigung
des Antriebs 68 öffenbar
und schließbar
sind.
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Die
Vorderseite des vorderen Abschnitts 50a der Schleppstange 50 weist
eine Anhängekupplung 70 auf,
durch die der Anhänger 48 an
einer Abschleppvorrichtung 72 am Werkstattfahrzeug 10 angebracht
werden kann. Wie besonders gut in 4 gezeigt
ist, trägt
der vordere Abschnitt 50 ein Ausrichtelement 74 in
Form einer starren Stange 74, die in eine Langlochform
gebogen ist, bei der Seitenarme 75 an beiden Seiten des
Abschnitts 50a neben der Anhängekupplung 70 befestigt
sind, und ein ringförmiges
Ausrichtelement 76, das sich um die Vorderseite der Anhängekupplung
erstreckt.
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Die
Abschleppvorrichtung 72 ist an einer Schleppstange 78 angebracht,
die am Werkstattfahrzeug 10 befestigt ist, und die Schleppstange 78 trägt auch
ein Paar Elemente 80, die mit dem Ausrichtelement 76 kooperieren
können.
Jedes Element 80 umfasst eine Metallplatte, die mit einer
Ausnehmung 82 ausgebildet ist (siehe 2),
so dass bei Verschiebung des Anhängers 48 in
seine ausgefahrene Position, der ringförmige Ausrichtabschnitt 76 aufgenommen
wird, wie es unten beschrieben wird.
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Wie
in den 3, 6 und 9 gezeigt ist,
sind zwei Haltebänder 84 an
ihren oberen Enden am Querträger 30 und
mit ihren unteren Enden am ringförmigen
Ausrichtabschnitt 76 befestigt.
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Der
Querträger 52 trägt Gelenke 86 an
seinen unteren Enden, mittels derer Aufhängungen 88 für Räder 90 mit
dem Träger 52 verbunden
sind. Die Gelenke 86 definieren Schwenkachsen 92 (siehe 1),
die quer zur Schwenkachse 94 liegen, um die der Arm 18 schwenkbar
ist. Der Träger 52 trägt zwei elektrisch
betätigbare
Antriebe 96 und kann zurückbewegt werden, so dass die
Räder 90 von
der in 1 gezeigten eingeklappten Position in eine in den 6, 7 und 10 gezeigte
ausgeklappte Position geschwenkt werden können. Die Betätigungsmittel 96 weisen
Antriebsstangen 96a auf, die mit den Radaufhängungen 88 mittels
Haltern 97 verbunden sind. Das Einklappen und Ausklappen
findet in einer gemeinsamen Ebene statt.
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Jede
Radaufhängung 88 trägt ihr Rad 90 in einem
Winkel, so dass geeigneter Nachlauf und Sturz zur Selbststeuerung
und korrekten Spurführung
des Anhängers
erreicht werden, wenn das Fahrzeug geschleppt wird, und Stabilität beim Bremsen erreicht
wird. Es kann eine geeignete Verrieglungsanordnung (nicht gezeigt)
vorgesehen sein, um die Räder 90 zum
Rückwärtsfahren
in einer geraden Position zu arretieren.
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Um
zu ermöglichen,
dass Vorderräder
eines Fahrzeugs am Anhänger 48 angebracht
werden, sind in geeigneter Weise Radaufnahmen 98 an jeder
Radaufhängung 88 angebracht.
Wie in den 10 und 11 gezeigt
ist, weist jede Radaufnahme 98 vordere Halteeinrichtungen 100 und
schwenkbare hintere Halteeinrichtungen 102 auf, die entsprechend dazu
vorgesehen sind, die Fahrzeugräder
auf den Aufnahmen 98 ortsfest zu halten, wenn das Fahrzeug abgeschleppt
wird. Um zu ermöglichen,
dass die Fahrzeugvorderräder
auf den Aufnahmen 98 bewegt werden, werden die hinteren
Halteeinrichtungen 102 so positioniert wie es mit den durchgezogenen
Linien in den 10 und 11 gezeigt
ist. In dieser Position werden die Seitenelemente 104 jeder
hinteren Halteeinrichtung durch eine Feder (nicht gezeigt) unter
der Radaufnahme in entsprechende Schlitze 106 in einer
vertikalen Rückseite 108 der
Rad aufnahme 98 gedrückt.
Es können
tragbare Rampen 110 (siehe 3, 6 und 7)
verwendet werden, um das Bewegen der Vorderräder auf die Radaufnahmen 98 zu
unterstützen.
Sobald die Fahrzeugräder
in Position sind, können
die Seitenelemente 104 jeder hinteren Halteeinrichtung 102 von
Hand aus den Schlitzen 106 bewegt werden, indem die hintere
Halteeinrichtung gegen die Spannkraft der zugeordneten Feder gedrückt wird.
Jede hintere Halteeinrichtung 102 kann dann durch Verbindungsschlitze 112 in
die in 11 in unterbrochener vertikaler
Linie gezeigte Position geschwungen werden und die Seitenelemente
können
unter dem Einfluss der Feder in Schlitze 114 in einer horizontalen
Fläche 116 der
Radaufnahme 98 versetzt werden. Auf diese Weise werden die
Räder des
Fahrzeugs sicher auf den Radaufnahmen 98 gehalten.
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Die
verschiedenen Betätigungseinrichtungen
und die Winde 40 können
mittels eines zentralen Steuersystems wie einem PC oder einer mikroprozessorbasierten
Steuerung gesteuert werden. Zweckmäßigerweise kann das zentrale
Steuerungssystem von einem Fahrzeugtechniker bedient werden, der
eine Handsteuerung verwendet.
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Nun
wird die Vorgehensweise beschrieben, in der der Anhänger ausgefahren
und dann in eine verstaute Position zurückbewegt werden kann.
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Zunächst wird
das Werkstattfahrzeug 10 in einem kurzen Abstand zur Front
des abzuschleppenden Fahrzeugs abgestellt und die Hecktüren des Werkstattfahrzeugs
werden dann geöffnet,
so dass der Anhänger 48 zum
Vorschein kommt, wie es in 1 gezeigt
ist. Unter Verwendung der von Hand bedienbaren Steuerung veranlasst
der Techniker, dass der elektrische Kugelgewindeantrieb 32 ausfährt, so
dass der Arm 18 nach hinten schwenkt, wie es in 3 gezeigt
ist. Das Gewicht des Anhängers 48 wird
vom Arm 18 getragen und der vordere und hintere Abschnitt 50a, 50b der
Schleppstange 50 hängen
an den Haltevorsprüngen 60,
die in der Ausnehmung 64 gehalten sind. Es ist zu erkennen,
dass der vordere Abschnitt 50a von den Haltemitteln 84 derart
gehalten ist, dass in den Positionen der 3 und 4 das
ringförmige
Ausrichtelement 76 automatisch in den Ausnehmungen 82 der
kooperierenden Elemente 80 sitzt. Dieses Merkmal ist sehr zweckmäßig, weil
dadurch die Kupplung 70 automatisch mit der Abschleppvorrichtung 72 ausgerichtet wird.
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Sobald
das Ausrichtelement 76 in den Ausnehmungen 82 sitzt,
wird das Steuersystem veranlasst, den Vorgang zu beenden, wozu es
erforderlich ist, dass der Techniker die von Hand bedienbare Steuerung
erneut betätigt,
bevor das Ausrücken
zum nächsten
Schritt übergehen
kann. Diese Beendigung dient als Erinnerung für den Techniker, den Bereich zu
prüfen,
in dem der Vorgang stattfindet, um sicher zu stellen, dass er frei
von Gegenständen
ist, die beim Ausrücken
stören
könnten.
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Die
Steuerung wird dann vom Techniker erneut betätigt und bewirkt, dass die
Betätigungsmittel 96 die
Räder 90 ausklappen,
bis sie die in 7 gezeigten vollständig ausgeklappten
Positionen erreichen.
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Weitere
Betätigung
der Steuerung veranlasst dann die Winde 40, das Seil 42 zu
spannen, so dass es bereit ist, das Gewicht des Anhängers 48 aufzunehmen.
Sobald dies stattgefunden hat, veranlasst die Steuerung, dass der
Antrieb 68 die Klauen oder Bolzen 59 oder 69 löst, so dass
die Haltevorsprünge 60 die
Ausnehmungen 64 im Flaschenzug 28 verlassen. Die
Winde 40 arbeitet dann, so dass sie den Anhänger 48 am
Arm 18 absenkt, wobei das Seil 42 über die
Flaschenzuganordnung 44 läuft.
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Fortgesetzte
Betätigung
der Winde 40 senkt den Anhänger 48 weiter ab,
bis der Anhänger
die in 6 gezeigte Position erreicht, wobei die Kupplung 70 auf
der Abschleppvorrichtung 72 liegt. In der Tat kommt die
Kupplung 70 mit der Abschleppvorrichtung 72 in
Kontakt, bevor der An hänger 48 die
Position von 6 erreicht und fortgesetztes
Absenken des Anhängers 48 bewirkt,
dass das Ausrichtelement 76 sich aus den Ausnehmungen 82 hebt.
Sobald der Anhänger
die Position von 6 erreicht, befestigt der Techniker
die Kupplung 70 an der Abschleppvorrichtung 72.
In dieser Position ist das Ausrichtelement 76 noch von
den Ausnehmungen 82 beabstandet. Ein solcher Abstand ermöglicht ein
Kippmoment des Anhängers
um die Abschleppvorrichtung 72. In der Position von 6 wird
ein Sicherungsstift (nicht gezeigt) durch die Verriegelungsöffnungen 116 in
den äußeren Seitenplatten 58 des
hinteren Abschnitts 50b der Schleppstange 50 und
durch Verriegelungsöffnungen
(nicht gezeigt) des vorderen Abschnitts 50a eingesetzt.
Der Sicherungsstift verhindert unerwünschte Drehung der Schleppstange 50.
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Wenn
sich der Anhänger 48 in
der Position von 6 befindet, kann der Haken 46 vom
Tragbolzen 59 abgenommen und an einer Abschleppvorrichtung
des abzuschleppenden Fahrzeugs angebracht werden. Dann wird die
Winde 40 betätigt,
um das Fahrzeug zum Anhänger
zu ziehen, so dass die Räder
des Fahrzeugs wie oben beschrieben auf die Radaufnahmen 98 bewegt
werden können.
Der Haken 46 kann dann vom Fahrzeug abgenommen werden und
die hinteren Halteeinrichtungen 102 können zu den in unterbrochenen
Linien in 11 gezeigten Positionenbewegt
werden.
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Nach
abschließender
Prüfung
kann der Werkstatttechniker dann das Fahrzeug unter Einsatz des
Werkstattwagens und des ausgefahrenen Anhängers zu einem geeigneten Zielort
schleppen.
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Ein
in der Verwendung der Erfindung geschulter Techniker wird in der
Lage sein, den Anhänger
in weniger als drei Minuten auszufahren, was sehr wünschenswert
ist, wenn der Einsatz am Straßenrand
stattfindet.
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Sobald
der Zielort erreicht ist und das abgeschleppte Fahrzeug vom Anhänger 48 abgeladen
ist, kann der Anhänger
in seine verstaute Position im Fahrzeug zurückversetzt werden. Die Vorgehensweise
beim Verstauen ist umgekehrt wie die Vorgehensweise zum Ausfahren.
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Als
Sicherheitsmerkmal ist eine bekannte Art von Bremsenanordnung für den Anhänger vorgesehen,
die einen Mechanismus 118 der bekannte Art aufweist (siehe 6)
und zusammen mit einem Kabel (nicht gezeigt) am Werkstattfahrzeug 10 angebracht
ist. Sollte der Anhänger 48 während des
Abschleppens unbeabsichtigt vom Werkstattfahrzeug 10 getrennt
werden, bewirkt der Mechanismus 118 automatisch, dass die
Bremsen am Anhänger
eingesetzt werden.