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Die
vorliegende Erfindung umfasst eine neue Klasse von Verbindungen,
die zum Behandeln von Krankheiten wie durch TNF-α, IL-1β, IL-6 und/oder IL-8 vermittelten
Krankheiten und anderen Krankheiten wie Schmerzen und Diabetes brauchbar
sind. Insbesondere sind die Verbindungen der Erfindung für die Prophylaxe
und Behandlung von Krankheiten oder Zuständen bzw. Leiden brauchbar,
an denen eine Entzündung
beteiligt ist. Diese Erfindung bezieht sich auch auf Zwischenprodukte
und Verfahren, die bei der Herstellung solcher Verbindungen brauchbar
sind.
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Interleukin-1
(IL-1) und Tumornekrosefaktor α (TNF-α) sind proinflammatorische
Cytokine, die von einer Reihe von Zellen, einschließlich Monozyten
und Makrophagen, als Reaktion auf viele inflammatorische Stimuli
(Entzündungsreize)
(z.B. Lipopolysaccharid – LPS)
oder äußeren zellulären Stress
(z.B. osmotischen Schock und Peroxid) sezerniert werden.
-
Gegenüber den
Basisspiegeln erhöhte
Spiegel von TNF-α und/oder
IL-1 sind mit der Vermittlung oder Verschlimmerung einer Reihe von
Krankheitszuständen
in Zusammenhang gebracht worden, zu denen rheumatoide Arthritis;
Morbus Paget; Osteoporose; multiples Myelom; Uveitis; akute und
chronische myeloische/granulozytäre
Leukämie;
pankreatische β-Zellzerstörung; Osteoarthritis;
rheumatoide Spondylitis; Gichtarthritis; entzündliche Darmerkrankung; Schocklunge
(ARDS); Psoriasis; Morbus Crohn; allergische Rhinitis; Colitis ulcerosa/gravis;
Anaphylaxie; Kontaktdermatitis; Asthma; Muskeldegeneration; Kachexie;
Reiter-Syndrom; Typ I- und Typ II-Diabetes; Knochenresorptionskrankheiten;
Transplantat-Wirt-Reaktion; Ischämie-Reperfusionsschaden;
Atherosklerose; Hirntrauma; multiple Sklerose; zerebrale Malaria;
Sepsis; septischer Schock; toxisches Schocksyndrom; Fieber und Myalgien
aufgrund einer Infektion gehören.
HIV-1, HIV-2, HIV-3, Cytomegalievirus (CMV), Influenza, Adenovirus,
die Herpesviren (einschließlich
HSV-1, HSV-2) und Herpes Zoster werden ebenfalls durch TNF-α verschlimmert.
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Es
wurde berichtet, dass TNF-α eine
Rolle bei einem Kopftrauma, Schlaganfall und Ischämie spielt. Zum
Beispiel erhöhten
sich in Tiermodellen eines Kopftraumas (Ratte) die TNF-α-Spiegel
in der gequetschten Hemisphäre
(Shohami et al., J. Cereb. Blood Flow Metab. 14, 615 (1994)). In
einem Rattenmodell einer Ischämie,
bei dem die mittlere Hirnarterie verschlossen wurde, erhöhten sich
die Spiegel von TNF-α mRNA
von TNF-α (Feurstein
et al., Neurosci. Lett. 164, 125 (1993)). Es wurde berichtet, dass
die Verabreichung von TNF-α in
den Ratten-Kortex zu einer signifikanten Neutrophilenakkumulation
in Kapillaren und einer Anhaftung in kleinen Blutgefäßen führt. TNF-α fördert die
Infiltration von anderen Cytokinen (IL-1β, IL-6) und auch Chemokinen,
welche die Neutrophilenfiltration in den Infarktbereich fördern (Feurstein,
Stroke 25, 1481 (1994)). TNF-α ist
auch damit in Zusammenhang gebracht worden, dass es eine Rolle bei
Typ-II-Diabetes spielt (Endocrinol. 130, 43-52, 1994; und Endocrinol.
136, 1474-1481, 1995).
-
TNF-α scheint
eine Rolle beim Fördern
von bestimmten viralen Lebenszyklen und mit ihnen verbundenen Krankheitszuständen zu
spielen. Zum Beispiel induzierte von Monozyten sezernierter TNF-α erhöhte Spiegel
der HIV-Expression in einem chronisch infizierten T-Zell-Klon (Clouse
et al., J. Immunol. 142, 431 (1989)). Lahdevirta et al., (Am. J.
Med. 85, 289 (1988)) erörterte
die Rolle von TNF-α in
den HIV-assoziierten Zuständen
von Kachexie und Muskelabbau.
-
TNF-α liegt stromaufwärts in der
Cytokinkaskade der Entzündung.
Infolgedessen können
erhöhte Spiegel
von TNF-α zu
erhöhten
Spiegeln von anderen inflammatorischen und proinflammatorischen
Cytokinen wie IL-1, IL-6 und IL-8 führen.
-
Gegenüber den
Basisspiegeln erhöhte
Spiegel von IL-1 sind mit der Vermittlung oder Verschlimmerung einer
Reihe von Krankheitszuständen
in Zusammenhang gebracht worden, zu denen rheumatoide Arthritis;
Osteoarthritis; rheumatoide Spondylitis; Gichtarthritis; entzündliche
Darmerkrankung; Schocklunge (ARDS); Psoriasis, Morbus Crohn; Colitis
ulcerosa/gravis; Anaphylaxie, Muskeldegeneration; Kachexie; Reiter-Syndrom;
Typ I- und Typ II-Diabetes; Knochenresorptionskrankheiten; Ischämie-Reperfusionsschaden, Atherosklerose;
Hirntrauma, multiple Sklerose, Sepsis, septischer Schock; und toxisches
Schocksyndrom gehören.
Viren, die für
eine TNF-α-Hemmung
empfindlich sind, z.B. HIV-1, HIV-2, HIV-3, werden auch durch IL-1 beeinflusst.
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TNF-α und IL-1
scheinen eine Rolle bei der pankreatischen β-Zellzerstörung und Diabetes zu spielen. Pankreatische β-Zellen erzeugen
Insulin, welches die Blutglucosehomöostase zustande zu bringen
hilft. Eine Verschlechterung von pankreatischen β-Zellen geht häufig mit
Typ I-Diabetes einher. Funktionelle Abnormalitäten der pankreatischen β-Zellen können bei
Patienten mit Typ II-Diabetes auftreten. Typ II-Diabetes ist durch eine
funktionelle Resistenz gegenüber
Insulin gekennzeichnet. Ferner geht Typ II-Diabetes auch oft mit
erhöhten
Spiegeln von Plasmaglucagon und erhöhten Raten der hepatischen
Glucoseproduktion einher. Glucagon ist ein regulatorisches Hormon,
welches die Hemmung der Gluconeogenese in der Leber durch Insulin
abschwächt.
Glucagonrezeptoren wurden in der Leber, der Niere und in Fettgewebe
gefunden. Somit sind Glucagonantagonisten brauchbar zum Abschwächen der
Plasmaglucosespiegel (WO 97/16442, in Gänze durch Bezugnahme in diese
Anmeldung aufgenommen). Es wird angenommen, dass sich die Insulinansprechbarkeit in
der Leber durch Antagonisieren der Glucagonrezeptoren verbessert,
wodurch die Gluconeogenese verringert und die Rate der hepatischen
Glucoseproduktion abgesenkt wird.
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In
Modellen der rheumatoiden Arthritis bei Tieren haben mehrfache intraartikuläre Injektionen
von IL-1 zu einer akuten und zerstörerischen Form von Arthritis
geführt
(Chandrasekhar et al., Clinical Immunol Immunopathol. 55, 382 (1990)).
In Studien, bei denen kultivierte rheumatoide Synovialzellen verwendet
werden, ist IL-1 ein stärkerer
Induktor von Stromelysin als TNF-α (Firestein,
Am. J. Pathol. 140, 1309 (1992)). An den Orten einer lokalen Injektion
wurde eine Auswanderung von Neutrophilen, Lymphozyten und Monozyten
beobachtet. Die Auswanderung wird auf die Induktion von Chemokinen
(z.B. IL-8) und die Heraufregulierung von Adhäsionsmolekülen zurückgeführt (Dinarello, Eur. Cytokine
Netw. 5, 517-531 (1994)).
-
IL-1
scheint auch eine Rolle bei der Förderung von bestimmten viralen
Lebenszyklen zu spielen. Zum Beispiel wurde die Cytokin-induzierte
Erhöhung
der HIV-Expression in einer chronisch infizierten Makrophagenlinie
mit einer damit einhergehenden und selektiven Zunahme der IL-1-Produktion
in Verbindung gebracht (Folks et al., J. Immunol. 136, 40 (1986)).
Beutler et al. (J. Immunol. 135, 3969 (1985)) erörterte die Rolle von IL-1 bei
einer Kachexie. Baracos et al. (New Eng. J. Med. 308, 553 (1983))
erörterte
die Rolle von IL-1 bei einer Muskeldegeneration.
-
Bei
rheumatoider Arthritis veranlassen sowohl IL-1 als auch TNF-α Synoviozyten
und Chondrozyten, Kollagenase und neutrale Proteasen zu produzieren,
was zu einer Zerstörung
des Gewebes innerhalb der arthritischen Gelenke führt. In
einem Modell von Arthritis (kollagen-induzierter Arthritis (CIA)
bei Ratten und Mäusen)
führte
eine intraartikuläre
Verabreichung von TNF-α entweder
vor oder nach der Induktion von CIA zu einem beschleunigten Einsetzen
der Arthritis und einem schwereren Verlauf der Krankheit (Brahn
et al., Lymphokine Cytokine Res. 11, 253 (1992); und Cooper, Clin.
Exp. Immunol. 898, 244 (1992)).
-
IL-8
ist mit der Verschlimmerung und/oder Verursachung vieler Krankheitszustände in Zusammenhang gebracht
worden, bei denen eine massive Neutrophileninfiltration in die Orte
einer Entzündung
oder Verletzung (z.B. Ischämie)
durch die chemotaktische Natur von IL-8 vermittelt wird, welche
die Folgenden einschließen, aber
nicht darauf beschränkt
sind: Asthma, entzündliche
Darmerkrankung, Psoriasis, Schocklunge, Herz- und Nieren-Reperfusionsschaden, Thrombose
und Glomerulonephritis. Zusätzlich
zu der chemotaktischen Wirkung auf Neutrophile hat IL-8 auch die
Fähigkeit,
Neutrophile zu aktivieren. Somit kann die Reduktion der IL-8-Spiegel
zu einer verringerten Neutrophileninfiltration führen.
-
Mehrere
Vorgehensweisen wurden eingesetzt, um die Wirkung von TNF-α zu blockieren.
Eine Vorgehensweise umfasst die Verwendung von löslichen Rezeptoren für TNF-α (z.B. TNFR-55
oder TNFR-75), welche eine Wirksamkeit in Tiermodellen von durch
TNF-α vermittelten
Krankheitszuständen
gezeigt haben. Eine zweite Vorgehensweise zum Neutralisieren von
TNF-α unter
Verwendung eines für
TNF-α spezifischen
monoklonalen Antikörpers,
cA2, hat eine Verbesserung bei der Auswertung von geschwollenen
Gelenken in einer am Menschen durchgeführten Phase II-Studie der rheumatoiden
Arthritis gezeigt (Feldmann et al., Immunological Reviews, Seiten
195-223 (1995)). Diese Vorgehensweisen blockieren die Wirkungen
von TNF-α und
IL-1 entweder durch Proteinsequestration oder Rezeptorantagonismus.
-
US 5,100,897 , das in Gänze durch
Bezugnahme in diese Anmeldung aufgenommen ist, beschreibt Pyrimidinonverbindungen,
die als Angiotensin II-Antagonisten brauchbar sind, worin eines
der Stickstoffatome des Pyrimidinonrings mit einem substituierten
Phenylmethyl- oder Phenethylrest substituiert ist.
-
US 5,162,325 , das in Gänze durch
Bezugnahme in diese Anmeldung aufgenommen ist, beschreibt Pyrimidinonverbindungen,
die als Angiotensin II-Antagonisten brauchbar sind, worin eines
der Stickstoffatome des Pyrimidinonrings mit einem substituierten
Phenylmethylrest substituiert ist.
-
EP 481448 , das in Gänze durch
Bezugnahme in diese Anmeldung aufgenommen ist, beschreibt Pyrimidinonverbindungen,
die als Angiotensin II-Antagonisten brauchbar sind, worin eines
der Stickstoffatome des Pyrimidinonrings mit einem substituierten
Phenyl-, Phenylmethyl- oder Phenethylrest substituiert ist.
-
CA 2,020,370 , das in Gänze durch
Bezugnahme in diese Anmeldung aufgenommen ist, beschreibt Pyrimidinonverbindungen,
die als Angiotensin II-Antagonisten brauchbar sind, worin eines
der Stickstoffatome des Pyrimidinonrings mit einem substituierten
biphenylaliphatischen Kohlenwasserstoffrest substituiert ist.
-
Die
folgenden Dokumente offenbaren strukturell verwandte Verbindungen:
D1: | WO
98/52937 A (SEARLE & CO
(US)) 26. November 1998 (1998-11-26) |
D2: | WO
01/16138 A (ABBOTT LAB (US)) 8. März 2001 (2001-03-08) |
D3: | WO
00/59506 A (BRISTOL-MYERS SQUIBB CO (US)) 12. Oktober 2000 (2000-10-12) |
D4: | EP-A-0
388 690 (STERLING DRUG INC (US)) 26. September 1990 (1990-09-26) |
D5: | EP-A-0
299 407 (STERLING DRUG INC) 18. Januar 1989 (1989-01-18) |
D6: | US-A-4
268 626 (ASAHI KASEI KOGYO KABUSHIKI KAISNA (JP)) 19. Mai 1981 (1981-05-19) |
D7: | DATABASE
CA [Online] CHEMICAL ABSTRACTS SERVICE, COLUMBUS, OHIO, US; DOWNS,
JENNIFER R. ET AL: "Preparation
of substituted 1,2-dihydro-3H-pyrazol-3-ones from polylithiated
2'-phenylphenylacetohydrazides
and aromatic esters" XP002262617,
erhalten von STN Database Zugangs-Nr. 135:226928 |
D8: | DATABASE
CA [Online] CHEMICAL ABSTRACTS SERVICE, COLUMBUS, OHIO, US; TODA,
TAKASHI ET AL: "Reactions
of diphenylcyclopropenone with hydrazine derivatives: formation
of pyrazolone derivatives via 3-aminocinnamohydrazides" XP002262618, erhalten
von STN Database Zugangs-Nr. 107:77692 |
D10: | DATABASE
CA [Online] CHEMICAL ABSTRACTS SERVICE, COLUMBUS, OHIO, US; BOBERG, FRIEDRICH
ET AL: "1,2-Dithiacyclopentenes.
XVIII. 3-Amino-4-aryl-5-pyrazolinones from 5-amino-4-aryl-1,2-dithiacyclopenten-3-one
s" XP002262620,
erhalten von STN Database Zugangs-Nr. 73:14756 |
D11: | DATABASE
CA [Online] CHEMICAL ABSTRACTS SERVICE, COLUMBUS, OHIO, US; DYMEK,
WOJCIECH ET AL: "Reactions
of thiosemicarbazones with halo ketones" XP002262621, erhalten von STN Database
Zugangs-Nr. 68:78208 |
D12: | DATABASE
CA [Online] CHEMICAL ABSTRACTS SERVICE, COLUMBUS, OHIO, US; DYMEK,
WOJCIECH ET AL: "Reactions
of thiosemicarbazones with halo ketones. IV" XP002262622, erhalten von STN Database
Zugangs-Nr. 66:37827 |
D13: | DATABASE
CA [Online] CHEMICAL ABSTRACTS SERVICE, COLUMBUS, OHIO, US; AURICH,
HANS GUENTER: "Reactions
of nitriles with nitroso compounds" XP002262623, erhalten von STN Database Zugangs-Nr.
64:27245 |
D14: | DATABASE
CA [Online] CHEMICAL ABSTRACTS SERVICE, COLUMBUS, OHIO, US; SANDSTROM, JAN: "The formation of
pyrazoles from thiohydrazides and .alpha.-halo carbonyl compounds,
II. 5,6-Diphenylthiadiazines and 4,5-diphenylpyrazoles" XP002262624, erhalten
von STN Database Zugangs-Nr. 56:60604 |
D15: | WO
99/51580 A (ABBOTT LAB (US)) 14. Oktober 1999 (1999-10-14) |
D16: | WO
98/52941 A (SEARLE & CO
(US)) 26. November 1998 (1998-11-26) |
D17: | WO
98/56377 A (SMITHKLINE BEECHAM (US)) 17. Dezember 1998 (1998-12-17) |
-
D1
und D15 bis D17 offenbaren Verbindungen mit verwandter Pharmakologie.
D2 und D3 offenbaren Verbindungen für verwandte medizinische Verwendungen.
-
KURZE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung umfasst eine neue Klasse von Verbindungen,
die bei der Prophylaxe und Behandlung von Krankheiten, wie durch
TNF-α, IL-1β, IL-6 und/oder
IL-8 vermittelten Krankheiten, und anderen Erkrankungen, wie Schmerzen
und Diabetes, brauchbar sind. Insbesondere sind die Verbindungen
der Erfindung für
die Prophylaxe und Behandlung von Krankheiten oder Zuständen bzw.
Leiden brauchbar, an denen eine Entzündung beteiligt ist. Entsprechend
umfasst die Erfindung auch pharmazeutische Zusammensetzungen, welche
die Verbindungen für
die Prophylaxe und Behandlung von durch TNF-α, IL-1β, IL-6 und/oder IL-8 vermittelten
Krankheiten, wie Entzündungskrankheiten,
Schmerzen und Diabetes, umfassen, und Zwischenprodukte und Verfahren,
die für
die Herstellung der Verbindung der Erfindung brauchbar sind.
-
Die
Verbindungen der Erfindung werden durch die folgende allgemeine
Struktur wiedergegeben:
-
Das
Vorstehende fasst lediglich bestimmte Aspekte der Erfindung zusammen
und ist nicht dazu bestimmt, die Erfindung in irgendeiner Weise
zu beschränken,
und sollte auch nicht so aufgefasst werden. Alle Patente und anderen
Veröffentlichungen,
die in dieser Anmeldung zitiert sind, werden hiermit durch Bezugnahme
in Gänze
aufgenommen.
-
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung werden Verbindungen der Formel:
oder ein pharmazeutisch annehmbares
Salz davon bereitgestellt, wobei
R
2 C
1-8-Alkyl, Phenyl, Benzyl, R
c,
R
f, C
1-4-AlkylR
c, C
1-4-AlkylR
f oder R
g ist;
R
3 Phenyl, Naphthyl oder ein gesättigter
oder ungesättigter
5- oder 6-gliedriger Ringheterocyclus ist, der 1-4 Heteroatome,
ausgewählt
aus N, O und S, enthält,
wobei nicht mehr als zwei der Heteroatome O oder S sind, und der
Heterocyclus substituiert ist durch 0, 1 oder 2 Oxogruppen und gegebenenfalls
mit einer Benzogruppe kondensiert ist, von denen beliebige durch
0, 1, 2 oder 3 Substituenten, ausgewählt aus C
1-8-Alkyl,
C
1-4-Halogenalkyl, Halogen, Cyano, Nitro,
-C(=O)R
b, -C(=O)OR
b,
-C(=O)NR
aR
a, -C(=NR
a)NR
aR
a,
-OR
a, -OC(=O)R
b, -OC(=O)NR
aR
a, -OC(=O)N(R
a)S(=O)
2R
b, -OC
2-6-AlkylNR
aR
a, -OC
2-6-AlkylOR
a, -SR
a, -S(=O)R
b, -S(=O)
2R
b, -S(=O)
2NR
aR
a, -S(=O)
2N(R
a)C(=O)R
b, -S(=O)
2N(R
a)C(=O)OR
b, -S(=O)
2N(R
a)C(=O)NR
aR
a, -NR
aR
a, -N(R
a)C(=O)R
b, -N(R
a)C(=O)OR
b, -N(R
a)C(=O)NR
aR
a, -N(R
a)C(=NR
a)NR
aR
a, -N(R
a)S(=O)
2R
b, -N(R
a)S(=O)
2NR
aR
a,
-NR
aC
2-6-AlkylNR
aR
a und -NR
aC
2-6-AlkylOR
a, substituiert sind;
R
4 4-Pyridyl
ist, das substituiert ist durch 0, 1 oder 2 Oxogruppen und gegebenenfalls
mit einer Benzogruppe kondensiert ist, von denen beliebige durch
0, 1, 2 oder 3 Substituenten, ausgewählt aus C
1-8-Alkyl,
C
1-4-Halogenalkyl, Halogen, Cyano, Nitro,
-C(=O)R
b, -C(=O)OR
b,
-C(=O)NR
aR
a, -C(=NR
a)NR
aR
a,
-OR
a, -OC(=O)R
b, -OC(=O)NR
aR
a, -OC(=O)N(R
a)S(=O)
2R
b, -OC
2-6AlkylNR
aR
a, -OC
2-6-AlkylOR
a, -SR
a, -S(=O)R
b, -S(=O)
2R
b, -S(=O)
2NR
aR
a, -S(=O)
2N(R
a)C(=O)R
b, -S(=O)
2N(R
a)C(=O)OR
b, -S(=O)
2N(R
a)C(=O)NR
aR
a, -NR
aR
a, -N(R
a)C(=O)R
b, -N(R
a)C(=O)OR
b, -N(R
a)C(=O)NR
aR
a, -N(R
a)C(=NR
a)NR
aR
a, -N(R
a)S(=O)
2R
b, -N(R
a)S(=O)
2NR
aR
a,
-NR
aC
2-6-AlkylNR
aR
a und -NR
aC
2-6AlkylOR
a, substituiert sind;
R
a unabhängig in
jedem Fall H oder R
b ist;
R
b unabhängig
in jedem Fall C
1-8-Alkyl, Phenyl oder Benzyl
ist;
R
c unabhängig in jedem Fall ein gesättigter
oder ungesättigter
5-, 6- oder 7-gliedriger monocyclischer oder 6-, 7-, 8-, 9-, 10-
oder 11-gliedriger bicyclischer Ring ist, der 1, 2 oder 3 Atome,
ausgewählt
aus N, O und S, enthält, wobei
der Ring kondensiert ist mit 0 oder 1 Benzogruppen und 0 oder 1
gesättigtem
oder ungesättigtem
5-, 6- oder 7-gliedrigem heterocyclischem Ring, der 1, 2 oder 3
Atome, ausgewählt
aus N, O und S, enthält;
wobei die Kohlenstoffatome des Rings durch 0, 1 oder 2 Oxogruppen
substituiert sind;
R
d unabhängig in
jedem Fall C
1-8-Alkyl, C
1-4-Halogenalkyl,
Halogen, Cyano, Nitro, -C(=O)R
b, -C(=O)OR
b, -C(=O)NR
aR
a, -C(=NR
a)NR
aR
a, -OR
a,
-OC(=O)R
b, -OC(=O)NR
aR
a, -OC(=O)N(R
a)S(=O)
2R
b, -OC
2-6-AlkylNR
aR
a, -OC
2-6-AlkylOR
a, -SR
a, -S(=O)R
b, -S(=O)
2R
b, -S(=O)
2NR
aR
a, -S(=O)
2N(R
a)C(=O)R
b, -S(=O)
2N(R
a)C(=O)OR
b, -S(=O)
2N(R
a)C(=O)NR
aR
a, -NR
aR
a, -N(R
a)C(=O)R
b, -N(R
a)C(=O)OR
b, -N(R
a)C(=O)NR
aR
a, -N(R
a)C(=NR
a)NR
aR
a, -N(R
a)S(=O)
2R
b, -N(R
a)S(=O)
2NR
aR
a,
-NR
aC
2-6-AlkylNR
aR
a oder -NR
aC
2-6-AlkylOR
a, ist;
R
e unabhängig in
jedem Fall C
1-6-Alkyl, substituiert durch
1, 2 oder 3 Substituenten, die unabhängig ausgewählt sind aus R
d,
ist;
R
f unabhängig in jedem Fall R
c, substituiert durch 1, 2 oder 3 Substituenten,
die unabhängig
ausgewählt
sind aus R
d, ist; und
R
g unabhängig in
jedem Fall R
b, substituiert durch 1, 2 oder
3 Substituenten, die unabhängig
ausgewählt
sind aus R
c, R
f und
R
d, ist.
-
In
einer anderen Ausführungsform,
in Verbindung mit beliebigen der vorstehenden oder nachstehenden
Ausführungsformen,
ist R2 Rc, Rf, C1-4-AlkylRc, C1-4-AlkylRf oder Rg.
-
In
einer anderen Ausführungsform,
in Verbindungen mit beliebigen der vorstehenden oder nachstehenden
Ausführungsformen,
ist R2 Rc.
-
In
einer anderen Ausführungsform,
in Verbindung mit beliebigen der vorstehenden oder nachstehenden
Ausführungsformen,
ist R2 C1-4-AlkylRc.
-
In
einer anderen Ausführungsform,
in Verbindung mit beliebigen der vorstehenden oder nachstehenden
Ausführungsformen,
ist R2 C1-4-AlkylRf.
-
In
einer anderen Ausführungsform,
in Verbindung mit beliebigen der vorstehenden oder nachstehenden
Ausführungsformen,
ist R2 Rg.
-
In
einer anderen Ausführungsform,
in Verbindung mit beliebigen der vorstehenden oder nachstehenden
Ausführungsformen,
ist R2 C1-8-Alkyl,
Phenyl oder Benzyl.
-
In
einer anderen Ausführungsform,
in Verbindung mit beliebigen der vorstehenden oder nachstehenden
Ausführungsformen,
ist R2 C1-8-Alkyl.
-
In
einer anderen Ausführungsform,
in Verbindung mit beliebigen der vorstehenden oder nachstehenden
Ausführungsformen,
ist R2 Phenyl oder Benzyl.
-
In
einer anderen Ausführungsform,
in Verbindung mit beliebigen der vorstehenden oder nachstehenden
Ausführungsformen,
ist R3 Phenyl oder Naphthyl, die beide durch
0, 1, 2 oder 3 Substituenten, ausgewählt aus C1-8-Alkyl,
C1-4-Halogenalkyl, Halogen, Cyano, Nitro,
-C(=O)Rb, -C(=O)ORb,
-C(=O)NRaRa, -C(=NRa)NRaRa,
-ORa, -OC(=O)Rb,
-OC(=O)NRaRa, -OC(=O)N(Ra)S(=O)2Rb, -OC2-6-AlkylNRaRa, -OC2-6-AlkylORa, -SRa, -S(=O)Rb, -S(=O)2Rb, -S(=O)2NRaRa, -S(=O)2N(Ra)C(=O)Rb, -S(=O)2N(Ra)C(=O)ORb, -S(=O)2N(Ra)C(=O)NRaRa, -NRaRa, -N(Ra)C(=O)Rb, -N(Ra)C(=O)ORb, -N(Ra)C(=O)NRaRa, -N(Ra)C(=NRa)NRaRa, -N(Ra)S(=O)2Rb, -N(Ra)S(=O)2NRaRa,
-NRaC2-6-AlkylNRaRa und -NRaC2-6-AlkylORa, substituiert sind.
-
In
einer anderen Ausführungsform,
in Verbindung mit beliebigen der vorstehenden oder nachstehenden
Ausführungsformen,
ist R3 unsubstituiertes Naphthyl oder Phenyl,
substituiert durch 1, 2 oder 3 Substituenten, ausgewählt aus
C1-8-Alkyl, C1-4-Halogenalkyl,
Halogen, Cyano, Nitro, -C(=O)Rb, -C(=O)ORb, -C(=O)NRaRa, -C(=NRa)NRaRa, -ORa,
-OC(=O)Rb, -OC(=O)NRaRa, -OC(=O)N(Ra)S(=O)2Rb, -OC2-6-AlkylNRaRa, -OC2-6-AlkylORa,
-SRa, -S(=O)Rb,
-S(=O)2Rb, -S(=O)2NRaRa,
-S(=O)2N(Ra)C(=O)Rb, -S(=O)2N(Ra)C(=O)ORb, -S(=O)2N(Ra)C(=O)NRaRa, -NRaRa, -N(Ra)C(=O)Rb, -N(Ra)C(=O)ORb, -N(Ra)C(=O)NRaRa, -N(Ra)C(=NRa)NRaRa, -N(Ra)S(=O)2Rb, -N(Ra)S(=O)2NRaRa,
-NRaC2-6-AlkylNRaRa und -NRaC2-6-AlkylORa.
-
In
einer anderen Ausführungsform,
in Verbindung mit beliebigen der vorstehenden oder nachstehenden
Ausführungsformen,
ist R3 unsubstituiertes Naphthyl.
-
In
einer anderen Ausführungsform,
in Verbindung mit beliebigen der vorstehenden oder nachstehenden
Ausführungsformen,
ist R3 Phenyl, substituiert durch 1, 2 oder
3 Substituenten, ausgewählt
aus C1-8-Alkyl, C1-4-Halogenalkyl,
Halogen, Cyano, Nitro, -C(=O)Rb, -C(=O)ORb, -C(=O)NRaRa, -C(=NRa)NRaRa, -ORa, -OC(=O)Rb, -OC(=O)NRaRa, -OC(=O)N(Ra)S(=O)2Rb, -OC2-6-AlkylNRaRa, -OC2-6-AlkylORa, -SRa, -S(=O)Rb, -S(=O)2Rb, -S(=O)2NRaRa, -S(=O)2N(Ra)C(=O)Rb, -S(=O)2N(Ra)C(=O)ORb, -S(=O)2N(Ra)C(=O)NRaRa, -NRaRa, -N(Ra)C(=O)Rb, -N(Ra)C(=O)ORb, -N(Ra)C(=O)NRaRa, -N(Ra)C(=NRa)NRaRa, -N(Ra)S(=O)2Rb, -N(Ra)S(=O)2NRaRa,
-NRaC2-6-AlkylNRaRa und -NRaC2-6-AlkylORa.
-
In
einer anderen Ausführungsform,
in Verbindung mit beliebigen der vorstehenden oder nachstehenden
Ausführungsformen,
ist R3 Phenyl, das durch 1, 2 oder 3 Substituenten,
ausgewählt
aus C1-8-Alkyl, C1-4-Halogenalkyl
und Halogen, substituiert ist.
-
In
einer anderen Ausführungsform,
in Verbindung mit beliebigen der vorstehenden oder nachstehenden
Ausführungsformen,
ist R3 Phenyl, das durch 1 oder 2 Chloratome
substituiert ist.
-
In
einer anderen Ausführungsform,
in Verbindung mit beliebigen der vorstehenden oder nachstehenden
Ausführungsformen,
ist R3 ein gesättigter oder ungesättigter
5- oder 6-gliedriger
Ringheterocyclus, der 1-4 Heteroatome, ausgewählt aus N, O und S, enthält, wobei
nicht mehr als 2 der Heteroatome O oder S sind, und der Heterocyclus
substituiert ist durch 0, 1 oder 2 Oxogruppen und gegebenenfalls
kondensiert ist mit einer Benzogruppe, von denen beliebige durch
0, 1, 2 oder 3 C1-8-Alkyl, C1-4-Halogenalkyl,
Halogen, Cyano, Nitro, -C(=O)Rb, -C(=O)ORb, -C(=O)NRaRa, -C(=NRa)NRaRa, -ORa,
-OC(=O)Rb, -OC(=O)NRaRa, -OC(=O)N(Ra)S(=O)2Rb, -OC2-6-AlkylNRaRa, -OC2-6-AlkylORa, -SRa, -S(=O)Rb, -S(=O)2Rb, -S(=O)2NRaRa, -S(=O)2N(Ra)C(=O)Rb, -S(=O)2N(Ra)C(=O)ORb, -S(=O)2N(Ra)C(=O)NRaRa, -NRaRa, -N(Ra)C(=O)Rb, -N(Ra)C(=O)ORb, -N(Ra)C(=O)NRaRa, -N(Ra)C(=NRa)NRaRa, -N(Ra)S(=O)2Rb, -N(Ra)S(=O)2NRaRa, -NRaC2-6-AlkylNRaRa oder -NRaC2-6-AlkylORa, substituiert sind.
-
Ein
anderer Aspekt der Erfindung bezieht sich auf eine pharmazeutische
Zusammensetzung, umfassend eine Verbindung nach einer der vorstehenden
Ausführungsformen
und einen pharmazeutisch annehmbaren Träger.
-
Die
Verbindungen sind brauchbar für
die Prophylaxe oder Behandlung einer Entzündung, umfassend das Verabreichen
einer wirksamen Menge einer Verbindung nach einer der vorstehenden
Ausführungsformen.
-
Die
Verbindungen sind brauchbar für
die Prophylaxe oder Behandlung von rheumatoider Arthritis, Morbus
Paget, Osteoporose, multiplem Myelom, Uveitis, akuter oder chronische
myeloischer/granulozytärer
Leukämie,
pankreatischer β-Zellzerstörung, Osteoarthritis,
rheumatoider Spondylitis, Gichtarthritis, entzündlicher Darmerkrankung, Schocklunge
(ARDS), Psoriasis, Morbus Crohn, allergischer Rhinitis, Colitis
ulcerosa/gravis, Anaphylaxie, Kontaktdermatitis, Asthma, Muskeldegeneration,
Kachexie, Reiter-Syndrom, Typ I-Diabetes, Typ II-Diabetes, Knochenresorptionskrankheiten,
Transplantat-Wirt-Reaktion, Alzheimer-Krankheit, Schlaganfall, Myokardinfarkt,
Ischämie-Reperfusionsschaden,
Atherosklerose, Hirntrauma, multipler Sklerose, zerebraler Malaria,
Sepsis, septischem Schock, toxischem Schocksyndrom, Fieber, Myalgien
aufgrund von HIV-1, HIV-2, HIV-3, Cytomegalievirus (CMV), Influenza,
Adenovirus, den Herpesvi ren oder Herpes zoster-Infektion in einem Säuger, umfassend
das Verabreichen einer wirksamen Menge einer Verbindung nach einer
der vorstehenden Ausführungsformen.
-
Die
Verbindungen sind brauchbar zum Senken der Plasmakonzentrationen
von TNF-α oder
IL-1 oder beiden, umfassend das Verabreichen einer wirksamen Menge
einer Verbindung nach einer der vorstehenden Ausführungsformen.
-
Die
Verbindungen sind brauchbar zum Senken der Plasmakonzentrationen
von IL-6 oder IL-8 oder beiden, umfassend das Verabreichen einer
wirksamen Menge einer Verbindung nach einer der vorstehenden Ausführungsformen.
-
Die
Verbindungen sind brauchbar für
die Prophylaxe oder Behandlung einer Diabetes-Erkrankung bei einem Säuger, umfassend
das Verabreichen einer wirksamen Menge einer Verbindung nach einer
der vorstehenden Ausführungsformen,
um eine Glucagonantagonistenwirkung hervorzubringen.
-
Die
Verbindungen sind brauchbar für
die Prophylaxe oder Behandlung einer Schmerzstörung bei einem Säuger, umfassend
das Verabreichen einer wirksamen Menge einer Verbindung nach einer
der vorstehenden Ausführungsformen.
-
Die
Verbindungen sind brauchbar zum Herabsetzen der Prostaglandinproduktion
in einem Säuger, umfassend
das Verabreichen einer wirksamen Menge einer Verbindung nach einer
der vorstehenden Ausführungsformen.
-
Die
Verbindungen sind brauchbar zum Herabsetzen der Cyclooxygenase-Enzymaktivität in einem Säuger, umfassend
das Verabreichen einer wirksamen Menge einer Verbindung nach einer
der vorstehenden Ausführungsformen.
In einer anderen Ausführungsform
ist das Cyclooxygenase-Enzym COX-2.
-
Die
Verbindungen sind brauchbar zum Herabsetzen der Cyclooxygenase-Enzymaktivität in einem Säuger, umfassend
das Verabreichen einer wirksamen Menge der vorstehenden pharmazeutischen
Zusammensetzung. In einer anderen Ausführungsform ist das Cyclooxygenase-Enzym
COX-2.
-
Ein
anderer Aspekt der Erfindung bezieht sich auf die Herstellung eines
Medikaments, umfassend eine Verbindung nach einer der vorstehenden
Ausführungsformen.
-
Ein
anderer Aspekt der Erfindung bezieht sich auf die Herstellung eines
Medikaments für
die Behandlung einer Entzündung,
umfassend das Verabreichen einer wirksamen Menge einer Verbindung
nach einer der vorstehenden Ausführungsformen.
-
Ein
anderer Aspekt der Erfindung bezieht sich auf die Herstellung eines
Medikaments für
die Behandlung von rheumatoider Arthritis, Morbus Paget, Osteoporose,
multiplem Myelom, Uveitis, akuter oder chronischer myeloischer/granulozytärer Leukämie, pankreatischer β-Zellzerstörung, Osteoarthritis,
rheumatoider Spondylitis, Gichtarthritis, entzündli cher Darmerkrankung, Schocklunge
(ARDS), Psoriasis, Morbus Crohn, allergischer Rhinitis, Colitis
ulcerosa/gravis, Anaphylaxie, Kontaktdermatitis, Asthma, Muskeldegeneration,
Kachexie, Reiter-Syndrom, Typ I-Diabetes, Typ II-Diabetes, Knochenresorptionskrankheiten,
Transplantat-Wirt-Reaktion, Alzheimer-Krankheit, Schlaganfall, Myokardinfarkt,
Ischämie-Reperfusionsschaden,
Atherosklerose, Hirntrauma, multipler Sklerose, zerebraler Malaria,
Sepsis, septischem Schock, toxischem Schocksyndrom, Fieber, Myalgien
aufgrund von HIV-1, HIV-2, HIV-3, Cytomegalievirus (CMV), Influenza,
Adenovirus, den Herpesviren oder Herpes zoster-Infektion in einem
Säuger,
umfassend das Verabreichen einer wirksamen Menge einer Verbindung
nach einer der vorstehenden Ausführungsformen.
-
Ein
anderer Aspekt der Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum
Herstellen einer Verbindung, wie sie in dieser Anmeldung beschrieben
ist, umfassend die Schritte:
Umsetzen von R
3-CO
2H mit R
4-C(=O)H
in Gegenwart von Trialkylamin und Essigsäureanhydrid;
Schützen der
resultierenden Säure
mit einer Schutzgruppe; und
Umsetzen der geschützten Säure mit
Hydrazin unter Bildung von
-
Die
Verbindungen dieser Erfindung können
im Allgemeinen mehrere asymmetrische Zentren aufweisen und werden
typischerweise in Form von racemischen Gemischen wiedergegeben.
Diese Erfindung soll racemische Gemische, teilweise racemische Gemische
und getrennte Enantiomere und Diastereomere umfassen.
-
Die
Beschreibung und die Ansprüche
enthalten Aufzählungen
von Spezies unter Verwendung des Wortlauts "ausgewählt aus ... und ..." und "ist ... oder ..." (manchmal als Markush-Gruppen
angegeben). Wenn dieser Wortlaut in dieser Anmeldung verwendet wird,
soll er, sofern nichts anderes angegeben ist, die Gruppe als Ganzes
oder beliebige einzelne Mitglieder davon oder beliebige Untergruppen
davon einschließen.
Die Verwendung dieses Wortlauts dient nur zu Abkürzungszwecken und soll in keiner
Weise die Entfernung von einzelnen Elementen oder Untergruppen aus
der Gattung beschränken.
-
Sofern
nichts anderes angegeben ist, gelten die folgenden Definitionen
für Begriffe,
die in der Beschreibung und den Ansprüchen vorkommen:
"Aryl" bedeutet einen Phenyl-
oder Naphthylrest, wobei das Phenyl mit einer C3-4-Cycloalkylbrücke kondensiert sein
kann.
-
"Benzogruppe", allein oder in
Kombination, bedeutet den zweiwertigen Rest C4H4=, der auch durch -CH=CH-CH=CH- wiedergegeben
wird, welcher, wenn er vicinal an einen anderen Ring gebunden ist,
einen benzolartigen Ring bildet – z.B. Tetrahydronaphthalin,
Indol und dergleichen.
-
"C
α-β-Alkyl" bedeutet eine Alkylgruppe,
die α bis β Kohlenstoffatome
in einer verzweigten, cyclischen oder linearen Beziehung oder eine
beliebige Kombination von diesen dreien umfasst. Die Alkylgruppen,
die in diesem Abschnitt beschrieben sind, können auch Doppel- oder Dreifachbindungen
enthalten. Zu Beispielen für C
1-8-Alkyl gehören die Folgenden, sie sind
aber nicht darauf beschränkt:
-
"Halogen" und "Halo" bedeuten ein Halogenatom,
ausgewählt
aus F, Cl, Br und 1.
-
"Cα-β-Halogenalkyl" bedeutet eine Alkylgruppe,
wie vorstehend beschrieben, wobei eine beliebige Zahl – mindestens
eines – der
Wasserstoffatome, die an die Alkylkette gebunden sind, durch F,
Cl, Br oder I ersetzt ist.
-
"Heterocyclus" bedeutet einen Ring,
der wenigstens ein Kohlenstoffatom und wenigstens ein anderes Atom,
ausgewählt
aus N, O und S, umfasst. Zu Beispielen für Heterocyclen, welche in den
Ansprüchen
vorkommen können,
gehören
die Folgenden, sie sind aber nicht darauf beschränkt:
-
"Pharmazeutisch annehmbares
Salz" bedeutet ein
durch herkömmliche
Mittel hergestelltes Salz, und ist dem Fachmann wohlbekannt. Zu
den "pharmakologisch
annehmbaren Salzen" gehören basische
Salze von anorganischen oder organischen Säuren, einschließlich, aber
nicht beschränkt
auf Chlorwasserstoffsäure, Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Methansulfonsäure, Ethansulfonsäure, Äpfelsäure, Essigsäure, Oxalsäure, Weinsäure, Zitronensäure, Milchsäure, Fumarsäure, Bernsteinsäure, Maleinsäure, Salicylsäure, Benzoesäure, Phenylessigsäure, Mandelsäure und
dergleichen. Wenn Verbindungen der Erfindung eine saure Funktion
wie eine Carboxygrup pe enthalten, dann sind geeignete pharmazeutisch
annehmbare Kationenpaare für
die Carboxygruppe dem Fachmann wohlbekannt und zu ihnen gehören Alkali-,
Erdalkali-, Ammonium-, quaternäre
Ammoniumkationen und dergleichen. Für weitere Beispiele für "pharmakologisch annehmbare
Salze" siehe unten
und Berge et al., J. Pharm, Sci. 66:1 (1977).
-
"Abgangsgruppe" bezieht sich allgemein
auf Gruppen, die leicht durch ein Nucleophil, wie ein Amin-, ein
Thiol- oder ein Alkoholnucleophil ersetzt werden können. Solche
Abgangsgruppen sind im Fachgebiet wohlbekannt. Zu Beispielen für solche
Abgangsgruppen gehören
N-Hydroxysuccinimid, N-Hydroxybenzotriazol, Halogenide, Triflate,
Tosylate und dergleichen, sie sind aber nicht darauf beschränkt. Bevorzugte
Abgangsgruppen sind in dieser Anmeldung angegeben, wo dies zweckmäßig ist.
-
"Schutzgruppe" bezieht sich allgemein
auf Gruppen, die im Fachgebiet wohlbekannt sind, welche verwendet
werden, um zu verhindern, dass ausgewählte reaktive Gruppen, wie
Carboxy, Amino, Hydroxy, Mercapto und dergleichen, unerwünschte Reaktionen
wie eine nucleophile Reaktion, elektrophile Reaktion, Oxidation,
Reduktion und dergleichen eingehen. Bevorzugte Schutzgruppen sind
in dieser Anmeldung angegeben, wo dies zweckmäßig ist. Zu Beispielen für Aminoschutzgruppen
gehören
Aralkyl, substituiertes Aralkyl, Cycloalkenylalkyl und substituiertes
Cycloalkenylalkyl, Allyl, substituiertes Allyl, Acyl, Alkoxycarbonyl,
Aralkoxycarbonyl, Silyl und dergleichen, sie sind aber nicht darauf
beschränkt.
Zu Beispielen für
Aralkyl gehören
Benzyl, ortho-Methylbenzyl, Trityl und Benzhydryl, welche gegebenenfalls
mit Halogen, Alkyl, Alkoxy, Hydroxy, Nitro, Acylamino, Acyl und
dergleichen und Salzen, wie Phosphonium- und Ammoniumsalzen, substituiert
sein können,
sie sind aber nicht darauf beschränkt. Zu Beispielen für Arylgruppen
gehören
Phenyl, Naphthyl, Indanyl, Anthracenyl, 9-(9-Phenylfluorenyl), Phenanthrenyl,
Durenyl und dergleichen. Zu Beispielen für Cycloalkenylalkyl- oder substituierte
Cycloalkenylalkylreste, vorzugsweise mit 6-10 Kohlenstoffatomen,
gehören
Cyclohexenylmethyl und dergleichen, sie sind aber nicht darauf beschränkt. Zu
geeigneten Acyl-, Alkoxycarbonyl- und Aralkoxycarbonylgruppen gehören Benzyloxycarbonyl,
t-Butoxycarbonyl, Isobutoxycarbonyl, Benzoyl, substituiertes Benzoyl,
Butyryl, Acetyl, Trifluoracetyl, Trichloracetyl, Phthaloyl und dergleichen.
Ein Gemisch aus Schutzgruppen kann verwendet werden, um die gleiche
Aminogruppe zu schützen,
z.B. kann eine primäre Aminogruppe
sowohl durch eine Aralkylgruppe als auch durch eine Aralkoxycarbonylgruppe
geschützt
werden. Aminoschutzgruppen können
auch einen heterocyclischen Ring mit dem Stickstoff bilden, an den
sie gebunden sind, z.B. 1,2-Bis(methylen)benzol, Phthalimidyl, Suc cinimidyl,
Maleimidyl und dergleichen, und diese heterocyclischen Gruppen können weiterhin
angrenzende Aryl- und Cycloalkylringe einschließen. Außerdem können die heterocyclischen Gruppen
mono-, di- oder trisubstituiert sein, wie etwa Nitrophthalimidyl.
Aminogruppen können
auch vor unerwünschten
Reaktionen, wie etwa einer Oxidation, durch die Bildung eines Additionssalzes,
wie etwa das Hydrochlorid, Toluolsulfonsäure, Trifluoressigsäure und
dergleichen, geschützt werden.
Viele der Aminoschutzgruppen eignen sich auch zum Schützen von
Carboxy-, Hydroxy- und Mercaptogruppen. Zum Beispiel Aralkylgruppen.
Alkylgruppen sind ebenfalls geeignete Gruppen zum Schützen von Hydroxy-
und Mercaptogruppen, wie etwa tert-Butyl.
-
Silylschutzgruppen
sind Siliciumatome, die gegebenenfalls durch eine oder mehrere Alkyl-,
Aryl- und Aralkylgruppen substituiert sind. Zu geeigneten Silylschutzgruppen
gehören
Trimethylsilyl, Triethylsilyl, Triisopropylsilyl, tert-Butyldimethylsilyl,
Dimethylphenylsilyl, 1,2-Bis(dimethylsilyl)benzol, 1,2-Bis(dimethylsilyl)ethan und
Diphenylmethylsilyl, sie sind aber nicht darauf beschränkt. Die
Silylierung von Aminogruppen ergibt Mono- oder Disilylaminogruppen.
Die Silylierung von Aminoalkoholverbindungen kann zu einem N,N,O-Trisilylderivat führen. Die
Entfernung der Silylfunktion von einer Silyletherfunktion erfolgt
leicht durch Behandlung mit beispielsweise einem Metallhydroxid-
oder Ammoniumfluoridreagens, entweder als getrennter Reaktionsschritt oder
in situ während
einer Reaktion mit der Alkoholgruppe. Geeignete Silylierungsmittel
sind z.B. Trimethylsilylchlorid, tert-Butyldimethylsilylchlorid,
Phenyldimethylsilylchlorid, Diphenylmethylsilylchlorid oder ihre
Kombinationsprodukte mit Imidazol oder DMF. Verfahren zur Silylierung
von Aminen und zur Entfernung von Silylschutzgruppen sind dem Fachmann
wohlbekannt. Verfahren zur Herstellung dieser Aminderivate aus entsprechenden
Aminosäuren,
Aminosäureamiden
oder Aminosäureestern
sind dem Fachmann auf dem Gebiet der organischen Chemie einschließlich der
Aminosäure/Aminosäureester-
oder Aminoalkoholchemie ebenfalls wohlbekannt.
-
Schutzgruppen
werden unter Bedingungen entfernt, welche den übrigen Teil des Moleküls nicht
beeinflussen. Diese Verfahren sind im Fachgebiet wohlbekannt und
zu ihnen gehören
eine Säurehydrolyse,
Hydrogenolyse und dergleichen. Ein bevorzugtes Verfahren umfasst
das Entfernen einer Schutzgruppe, wie etwa das Entfernen einer Benzyloxycarbonylgruppe
durch Hydrogenolyse unter Verwendung von Palladium auf Kohlenstoff
in einem geeigneten Lösungsmittelsystem
wie einem Alkohol, Essigsäure
und dergleichen oder Gemischen davon. Eine t-Butoxycarbonylschutzgruppe
kann unter Verwendung einer anorganischen oder organischen Säure wie
HCl oder Trifluoressigsäure in
einem geeigneten Lösungsmittelsystem
wie Dioxan oder Methylenchlorid entfernt werden. Das resultierende
Aminosalz kann leicht neutralisiert werden, wobei das freie Amin
erhalten wird. Eine Carboxyschutzgruppe wie Methyl, Ethyl, Benzyl,
tert-Butyl, 4-Methoxyphenylmethyl und dergleichen kann unter Hydrolyse
und Hydrogenolysebedingungen entfernt werden, die dem Fachmann wohlbekannt
sind.
-
Es
sollte beachtet werden, dass Verbindungen der Erfindung Gruppen
enthalten können,
welche in tautomeren Formen vorkommen können, wie etwa cyclische und
acyclische Amidin- und Guanidingruppen, Heteroatom-substituierte
Heteroarylgruppen (Y' =
O, S, NR) und dergleichen, welche in den folgenden Beispielen veranschaulicht
sind:
und obwohl eine Form in dieser
Anmeldung benannt, beschrieben, dargestellt und/oder beansprucht
ist, sollen alle tautomeren Formen in einem solchen Namen, einer
solchen Beschreibung, Darstellung und/oder einem solchen Anspruch
inhärent
eingeschlossen sein.
-
Prodrugs
(Propharmaka) der Verbindungen dieser Erfindung werden ebenfalls
von dieser Erfindung in Betracht gezogen. Ein Prodrug ist eine aktive
oder inaktive Verbindung, welche durch eine physiologische Wirkung
in vivo, wie Hydrolyse, Metabolismus und dergleichen zu einer Verbindung
dieser Erfindung chemisch modifiziert wird, nachdem das Prodrug
einem Patienten verabreicht wurde. Die Eignung und Methoden, die beim
Herstellen und Verwenden von Prodrugs beteiligt sind, sind dem Fachmann
wohlbekannt. Für
eine allgemeine Erörterung
von Prodrugs, die Ester einschließen, siehe Svensson und Tunek
Drug Metabolism Reviews 165 (1988) und Bundgaard Design of Prodrugs,
Elsevier (1985). Zu Beispielen für
ein maskiertes Carboxylatanion gehören eine Reihe von Estern wie
Alkyl (z.B. Methyl, Ethyl), Cycloalkyl (z.B. Cyclohexyl), Aralkyl
(z.B. Benzyl, p-Methoxybenzyl) und Alkylcarbonyloxyalkyl (z.B. Pivaloyloxymethyl).
Amine wurden als Arylcarbonyloxymethyl-substituierte Derivate maskiert,
welche von Esterasen in vivo gespalten werden, wobei das freie Arzneimittel
und Formaldehyd freigesetzt wird (Bundgaard J. Med. Chem. 2503 (1989)).
Ferner wurden Arzneimittel, die eine saure NH-Gruppe, wie Imidazol,
Imid, Indol und dergleichen enthalten, mit N-Acyloxymethylgruppen
maskiert (Bundgaard Design of Prodrugs, Elsevier (1985)). Hydroxygruppen
wurden als Ester und Ether maskiert.
EP
039,051 (Sloan und Little, 4/11/81) offenbart Mannich-Base-Hydroxamsäure-Prodrugs,
ihre Herstellung und Verwendung.
-
"Cytokin" bedeutet ein sezerniertes
Protein, welches die Funktionen von anderen Zellen beeinflusst, insbesondere,
da es sich auf die Modulierung von Wechselwirkungen zwischen Zellen
des Immunsystems oder Zellen, die an der inflammatorischen Reaktion
beteiligt sind, bezieht. Zu Beispielen für Cytokine gehören Interleukin
1 (IL-1), vorzugsweise IL-1β,
Interleukin 6 (IL-6), Interleukin 8 (IL-8) und TNF, vorzugsweise
TNF-α (Tumornekrosefaktor-α), sie sind
aber nicht darauf beschränkt.
-
"Durch TNF, IL-1,
IL-6 und/oder IL-8 vermittelte Krankheit oder Krankheitszustand" bedeutet alle Krankheitszustände, bei
denen TNF, IL-1, IL-6 und/oder IL-8 eine Rolle spielt, entweder
direkt als TNF, IL-1, IL-6 und/oder IL-8 selbst oder indem TNF,
IL-1, IL-6 und/oder IL-8 veranlasst, dass ein anderes Cytokin freigesetzt
wird. Zum Beispiel würde
ein Krankheitszustand, bei dem IL-1 eine wichtige Rolle spielt,
aber bei dem die Produktion oder Wirkung von IL-1 eine Folge von
TNF ist, als durch TNF vermittelt angesehen.
-
Erfindungsgemäße Verbindungen
können
nach einem oder mehreren der folgenden Verfahren synthetisiert werden.
Es sollte beachtet werden, dass die allgemeinen Verfahren so gezeigt
sind, dass sie sich auf die Herstellung von Verbindungen mit nicht
spezifizierter Stereochemie beziehen. Solche Verfahren sind jedoch
allgemein anwendbar auf Verbindungen mit einer spezifischen Stereochemie,
z.B. bei denen die Stereochemie an einer Gruppe (S) oder (R) ist.
Außerdem
können
die Verbindungen mit einer einzigen Stereochemie (z.B. (R)) häufig verwendet
werden, um diejenigen mit entgegengesetzter Stereochemie (d. h.
(S)) herzustellen, wobei wohlbekannte Verfahren, z.B. eine Inversion,
verwendet werden.
-
BEISPIELE Beispiel
1
2-(4-Chlor-phenyl)-3-pyridin-4-yl-acrylsäure
-
Zu
einem Gemisch aus 9,78 g (4-Chlor-phenyl)-essigsäure und 6,14 g Pyridin-4-carbaldehyd
wurden 20 ml Essigsäureanhydrid
und 20 ml Triethylamin zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde 24
Stunden auf 120°C
erhitzt und auf Raumtemperatur abgekühlt. Wasser und Ethylacetat
wurden zugegeben. Der gebildete Feststoff wurde abfiltriert, mit
Wasser und Ethylacetat gewaschen und getrocknet, wobei die Titelverbindung als
ein hellgelber Feststoff erhalten wurde. MS (ES+): 260 (M+H)+.
-
Beispiel
2
2-(4-Chlor-phenyl)-3-pyridin-4-yl-acrylsäure-methylester
-
Die
Lösung
von 3,5 g 2-(4-Chlor-phenyl)-3-pyridin-4-yl-acrylsäure in 25
ml Thionylchlorid wurde 5 Stunden auf 70°C erhitzt. Das Reaktionsgemisch
wurde auf 0°C
gekühlt,
dann wurden 50 ml Methanol zugegeben. Nach dem Aufwärmen auf
Raumtemperatur im Laufe einer Stunde wurde das gesamte Lösungsmittel unter
vermindertem Druck entfernt. Die Aufarbeitung unter Verwendung von
Ethylacetat und Natriumhydrogencarbonat ergab den hellgelben Feststoff.
MS (ES+): 274 (M+H)+.
-
Beispiel
3
4-(4-Chlor-phenyl)-5-pyridin-4-yl-pyrazolidin-3-on
-
Zu
einer Lösung
von 2,02 g 2-(4-Chlor-phenyl)-3-pyridin-4-yl-acrylsäure-methylester
in 25 ml Ethylalkohol wurden 2,37 g Hydrazin zugegeben. Das Reaktionsgemisch
wurde 135 Minuten auf 50°C
erhitzt. Anschließend
wurde das gesamte Lösungsmittel
unter vermindertem Druck entfernt, wobei die Titelverbindung als
hellgelber Feststoff erhalten wurde. MS (ES+): 274 (M+H)
+. Beispiel
4
4-(4-Chlor-phenyl)-5-pyridin-4-yl-1,2-dihydro-pyrazol-3-on
-
Zu
einer Lösung
von 20 mg 4-(4-Chlor-phenyl)-5-pyridin-4-yl-pyrazolidin-3-on in
5 ml Ethylalkohol wurde 1 mg Pd/C zugegeben. Das Reaktionsgemisch
wurde 48 Stunden auf 50°C
erhitzt, auf Raumtemperatur gekühlt,
filtriert und zu einem Feststoff konzentriert. Eine Reinigung durch
eine DC-Platte gefolgt von einer Kristallisation aus Chloroform
und Methanol ergab die Titelverbindung als einen gebrochen weißen Feststoff. MS
(ES+): 272 (M+H)+.
-
Beispiel
5
4-(4-Chlor-phenyl)-1-piperidin-4-yl-5-pyridin-4-yl-1,2-dihydro-pyrazol-3-on
-
Schritt A: 4-[4-(4-Chlor-phenyl)-3-oxo-5-pyridin-4-yl-pyrazolidin-1-yl]-piperidin-1-carbonsäure-tert-butylester
-
Zu
einer Lösung
von 0,86 g 4-(4-Chlor-phenyl)-5-pyridin-4-yl-pyrazolidin-3-on und
0,75 g 4-Oxo-piperidin-1-carbonsäure-tert-butylester
in 35 ml Chloroform wurden 0,75 g Natriumtriacetoxyborhydrid bei
0°C zugegeben,
das Reaktionsgemisch wurde im Laufe von 2 Stunden auf Raumtemperatur
erwärmt,
bevor es für weitere
2 Stunden auf 50°C
erhitzt wurde. Das Reaktionsgemisch wurde mit 25 ml Wasser bei 0°C versetzt, um
die Reaktion zu beenden, und die organische Schicht wurde gesammelt,
filtriert, über
MgSO4 getrocknet und zu 0,42 g eines gelben
Feststoffs konzentriert, um diesen direkt für den nächsten Schritt zu verwenden. MS
(ES+): 457 (M+H)+.
-
Schritt B: 4-(4-(4-Chlor-phenyl)-3-oxo-5-pyridin-4-yl-2,3-dihydro-pyrazol-1-yl]-piperidin-1-carbonsäure-tert-butylester
-
Zu
einer Lösung
von 0,42 g 4-[4-(4-Chlor-phenyl)-3-oxo-5-pyridin-4-yl-pyrazolidin-1-yl]-piperidin-1-carbonsäure-tert-butylester
in 25 ml Ethanol wurden 0,02 g Palladium auf Kohlenstoff zugegeben
und das Reaktionsgemisch wurde 48 Stunden auf 50°C erhitzt. Das Reaktionsgemisch
wurde auf Raumtemperatur gekühlt,
filtriert und konzentriert. Eine Reinigung durch Flash-Chromatografie
ergab die Titelverbindung als farbloses Öl. MS (ES+): 455 (M+H)+; (ES-): 452 (M-H)–.
-
Schritt C: 4-(4-Chlor-phenyl)-1-piperidin-4-yl-5-pyridin-4-yl-1,2-dihydro-pyrazol-3-on
-
Zu
einer Lösung
von 200 mg 4-(4-(4-Chlor-phenyl)-3-oxo-5-pyridin-4-yl-2,3-dihydro-pyrazol-1-yl]-piperidin-1-carbonsäure-tert-butylester
in einem Kolben wurde HCl in Ether und Dioxan zugegeben. Nach 2,25 Stunden
wurde das Lösungsmittel
unter vermindertem Druck abgedampft, wobei die Titelverbindung als
gelbes Öl
erhalten wurde. MS (ES+): 355 (M+H)+; (ES-):
353 (M-H)–.
-
Beispiel
6
4-(4-Chlor-phenyl)-1-piperidin-3-yl-5-pyridin-4-yl-1,2-dihydro-pyrazol-3-on
-
Die
Titelverbindung wurde durch das in Beispiel 5 beschriebene Verfahren
aus 3-Oxo-piperidin-1-carbonsäure-tert-butylester
analog synthetisiert. Diese Verbindung wurde als gelber Feststoff
erhalten. MS (ES+): 355 (M+H)+; (ES-): 353
(M-H)–.
-
Beispiel
7
4-(4-Chlor-phenyl)-1-piperidin-4-ylmethyl-5-pyridin-4-yl-1,2-dihydro-pyrarol-3-on
-
Die
Titelverbindung wurde durch das in Beispiel 5 beschriebene Verfahren
aus 4-Formyl-piperidin-1-carbonsäure-tert-butylester
analog synthetisiert. Diese Verbindung wurde als gelber Feststoff
erhalten. MS (ES+): 369 (M+H)+; (ES-): 367
(M-H)–.
-
Beispiel
8
4-(4-Chlor-phenyl)-1-methyl-5-pyridin-4-yl-1,2-dihydro-pyrazol-3-on
-
Die
Titelverbindung wurde durch das in Beispiel 5 beschriebene Verfahren
aus Formaldehyd analog synthetisiert. Diese Verbindung wurde als
gelber Feststoff erhalten. MS (ES+): 286 (M+H)+;
(ES-): 284 (M-H)–.
-
Beispiel
9
4-(3,4-Dichlorphenyl)-1-piperidin-4-yl-5-pyridin-4-yl-1,2-dihydro-pyrazol-3-on
-
Die
Titelverbindung wurde durch das in Beispiel 5 beschriebene Verfahren
analog synthetisiert. Anstelle von 4-Chlorphenylessigsäure wurde
3,4-Dichlorphenylessigsäure
verwendet. MS (ES+): 389,0 (M+H)+; (ES-):
387,4 (M-H)–.
-
Beispiel
10
4-(4-Chlorphenyl)-1-(1-methyl-piperidin-4-yl)-5-pyridin-4-yl-1,2-dihydro-pyrazol-3-on
-
Eine
Lösung
von 4-(4-Chlorphenyl)-1-piperidin-4-yl-5-pyridin-4-yl-1,2-dihydro-pyrazol-3-on (0,12 g, 0,34
mmol) in wasserfreiem Methanol (3 ml) wurde in einem Eiswasserbad
auf 0°C
gekühlt
und mit Formaldehyd (3 ml; 37 Gew.-% in Wasser), gefolgt von Natriumborhydrid
(0,039 g, 1 mmol) versetzt. Nach 1 Stunde Rühren wurde das Reaktionsgemisch
mit Wasser versetzt, um die Reaktion zu beenden, und mit Methylenchlorid
verdünnt.
Die organische Schicht wurde mit Salzlösung gewaschen, getrocknet
(Na
2SO
4) und im
Vakuum konzentriert. Die Titelverbindung wurde als gelber amorpher
Feststoff durch präparative
HPLC isoliert. MS (ES+): 369,2 (M+H)
+; (ES-):
367,1 (M-H)
–. Beispiel
11
4-(4-Chlorphenyl)-1-(1-methyl-piperidin-3-yl)-5-pyridin-4-yl-1,2-dihydro-pyrazol-3-on
-
Die
Titelverbindung wurde durch das in Beispiel 10 beschriebene Verfahren
analog synthetisiert. Anstelle von 4-(4-Chlorphenyl)-1-piperidin-4-yl-5-pyridin-4-yl-1,2-dihydro-pyrazol-3-on wurde
4-(4-Chlorphenyl)-1-piperidin-3-yl-5-pyridin-4-yl-1,2-dihydro-pyrazol-3-on verwendet. MS
(ES+): 369,2 (M+H)+; (ES-): 367,1 (M-H)–.
-
Beispiel
12
4-(4-Chlorphenyl)-1-(1-isopropyl-piperidin-4-yl)-5-pyridin-4-yl-1,2-dihydro-pyrazol-3-on
-
Die
Titelverbindung wurde durch das in Beispiel 10 beschriebene Verfahren
analog synthetisiert. Es wurde Aceton anstelle von Formaldehyd verwendet.
MS (ES+): 397,3 (M+H)+; (ES-): 395,2 (M-H)–.
-
Beispiel
13
4-[4-(4-Chlorphenyl)-3-methoxy-5-pyridin-4-yl-pyrazol-1-yl]-piperidin
-
Schritt A. 4-[4-(4-Chlorphenyl)-3-methoxy-5-pyridin-4-yl-pyrazol-1-yl]-piperidin-1-carbonsäure-tert-butylester
-
Eine
Lösung
von 4-[4-(4-Chlorphenyl)-3-oxo-5-pyridin-4-yl-2,3-dihydro-pyrazol-1-yl]-piperidin-1-carbonsäure-tert-butylester
(0,135 g, 0,3 mmol) in trockenem DMF (2 ml) wurde auf 0°C gekühlt und
mit Lithiumhydrid (0,0035 g, 0,45 mmol) versetzt. Nach 5 Minuten
Rühren
wurde Iodmethan (0,037 ml, 0,6 mmol) zugegeben und das Reaktionsgemisch
wurde allmählich
auf Raumtemperatur aufwärmen
gelassen und 20 Stunden ge rührt.
Das Reaktionsgemisch wurde mit Ethylacetat verdünnt und mit Wasser gewaschen;
die wässrige Schicht
wurde mit Ethylacetat rückgewaschen.
Die vereinigte organische Schicht wurde mit Salzlösung gewaschen,
getrocknet (Na2SO4)
und im Vakuum konzentriert. Eine Flash-Chromatografie mit 1 %, 3%
und 5% Methanol/Methylenchlorid ergab 18,8 mg (13%) eines monomethylierten
Produkts. MS (ES+): 469,2 (M+H)+.
-
Schritt B: 4-[4-(4-Chlorphenyl)-3-methoxy-5-pyridin-4-yl-pyrazol-1-yl]-piperidin
-
Unter
Befolgung des Verfahrens von Schritt C in Beispiel 5 wurde die Titelverbindung
als ein gelber amorpher Feststoff isoliert. MS (ES+): 369,2 (M+H)+.
-
Beispiel
14
4-(3,4-Dichlor-phenyl)-5-pyridin-4-yl-pyrazolidin-3-on
-
Schritt A: 3-(3,4-Dichlor-phenyl)-2-oxo-4-pyridin-4-yl-but-3-ensäure
-
Zu
einem Gemisch aus 10,3 g (3,4-Dichlor-phenyl)-essigsäure und
5,25 ml Pyridin-4-carbaldehyd
wurden 6 ml Essigsäureanhydrid
und 6 ml Pyridin zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde 2 Stunden
auf 120°C erhitzt
und auf Raumtemperatur abgekühlt.
Wasser und Ethylacetat wurden zugegeben. Der gebildete Feststoff
wurde abfiltriert, mit Wasser und Ethylacetat gewaschen und getrocknet,
wobei 10,2 g der Titelverbindung als hellgelber Feststoff erhalten
wurden. MS (ES+): 292 (M+H)+.
-
Schritt B: 3-(3,4-Dichlor-phenyl)-2-oxo-4-pyridin-4-yl-but-3-ensäure-ethylester
-
Die
Lösung
von 9,6 g 3-(3,4-Dichlor-phenyl)-2-oxo-4-pyridin-4-yl-but-3-ensäure in 20
ml Thionylchlorid wurde 1 Stunde auf 80°C erhitzt. Das überschüssige Thionylchlorid
wurde im Vakuum abgezogen, der Rückstand
auf 0°C
gekühlt
und anschließend
mit 50 ml Methanol versetzt. Nachdem er im Laufe einer Stunde auf Raumtemperatur
und 1 Stunde auf 60°C
erwärmt
worden war, wurde das gesamte Lösungsmittel
unter vermindertem Druck entfernt. Die Aufarbeitung unter Verwendung
von Ethylacetat und Natriumhydrogencarbonat ergab 11,43 g der Titelverbindung
als weißen
Feststoff. MS (ES+): 322 (M+H)+.
-
Schritt C: 4-(3,4-Dichlor-phenyl)-5-pyridin-4-yl-pyrazolidin-3-on
-
Zu
einer Lösung
von 11,4 g 3-(3,4-Dichlor-phenyl)-2-oxo-4-pyridin-4-yl-but-3-ensäure-ethylester in 50 ml
Ethylalkohol wurden 1,68 ml Hydrazin zugegeben. Das Reaktionsgemisch
wurde 15 Stunden auf 50°C
erhitzt. Anschließend
wurde das gesamte Lösungsmittel
unter vermindertem Druck entfernt, wobei 10,8 g der Titelverbindung
als hellgelber Feststoff erhalten wurden. MS (ES+): 308 (M+H)+.
-
Beispiel
15
4-(3,4-Dichlor-phenyl)-5-pyridin-4-yl-1,2-dihydro-pyrazol-3-on
-
Die
Lösung
von 0,30 g 4-(3,4-Dichlor-phenyl)-5-pyridin-4-yl-pyrazolidin-3-on,
20 mg Pd/C und 20 ml Methanol wurde bei Raumtemperatur gerührt. Luft
wurde 2 Stunden lang durchgeperlt. Der Pd/C-Katalysator wurde abfiltriert
und das gesamte Lösungsmittel
im Vakuum abgezogen. Die Titelverbindung wurde als weißer Feststoff
(0,29 g) erhalten. MS (ES+): 306 (M+H)+.
-
Beispiel
16
4-(3,4-Dichlor-phenyl)-1-isopropyl-5-pyridin-4-yl-1,2-dihydro-pyrazol-3-on
-
Schritt A: 4-(3,4-Dichlor-phenyl)-1-isopropyl-5-pyridin-4-yl-pyrazolidin-3-on
-
Zu
einer Lösung
von 0,30 g 4-(3,4-Dichlor-phenyl)-5-pyridin-4-yl-pyrazolidin-3-on
und 0,1 ml Aceton in 20 ml Chloroform wurde 0,1 g NaBH3(CN)
bei 0°C
zugegeben, das Reaktionsgemisch wurde auf 50°C erwärmt und 1 Stunde gerührt. Das
Reaktionsgemisch wurde mit 25 ml gesättigtem NaNCO3 bei
0°C versetzt,
um die Reaktion zu beenden. Das Reaktionsgemisch wurde mit 3 × 50 ml
Dichlormethan extrahiert. Die vereinigte organische Phase wurde
mit Salzlösung
gewaschen und über
wasserfreiem Na2SO4 getrocknet.
Nach einer Reinigung durch Flash-Chromatografie wurde die Titelverbindung
als gelber Feststoff erhalten (0,26 g). MS (ES+): 350 (M+H)+.
-
Schritt B: 4-(3,4-Dichlor-phenyl)-1-isopropyl-5-pyridin-4-yl-1,2-dihydro-pyrazol-3-on
-
Die
Lösung
von 90 mg 4-(3,4-Dichlor-phenyl)-1-isopropyl-5-pyridin-4-yl-pyrazolidin-3-on
in 10 ml Dichlormethan wurde mit 0,1 g Phenyltriethylammoniumtribromid
bei Raumtemperatur behandelt. Das Reaktionsgemisch wurde 15 Stunden
bei Raumtemperatur gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde mit 25 ml gesättigtem Na2SO3 bei 0°C
versetzt, um die Reaktion zu beenden.
-
Das
Reaktionsgemisch wurde mit 3 × 50
ml Dichlormethan extrahiert. Die vereinigte organische Phase wurde
mit Salzlösung
gewaschen und über
wasserfreiem Na2SO4 getrocknet.
Nach einer Reinigung durch Flash-Chromatografie wurde die Titelverbindung
als hellgelber Feststoff erhalten (45 mg). MS (ES+): 348 (M+H)+.
-
Beispiel
17
1-(4-Aminocyclohexyl)-4-(4-chlorphenyl)-5-pyridin-4-yl-1,2-dihydropyrazol-3-on
-
Schritt A: {4-[4-(4-Chlorphenyl)-3-oxo-5-pyridin-4-yl-2,3-dihydropyrazol-1-yl]cyclohexyl}carbaminsäure-tert-butylester
-
Unter
Befolgung des Verfahrens von Schritt A in Beispiel 5, mit der Ausnahme,
dass 4-Oxo-piperidin-1-carbonsäure-tert-butylester
durch (4-Oxo-cyclohexyl)carbaminsäure-tert-butylester ersetzt wurde, wurde
die Titelverbindung als ein gebrochen weißer amorpher Feststoff hergestellt.
MS (ES+): 469,2 (M+H)+; (ES-): 467,3 (M-H)–.
-
Schritt B: 1-(4-Aminocyclohexyl)-4-(4-chlorphenyl)-5-pyridin-4-yl-1,2-dihydropyrazol-3-on
-
Unter
Befolgung des Verfahrens von Schritt C in Beispiel 5, mit der Ausnahme,
dass 4-[4-(4-Chlorphenyl)-3-oxo-5-pyridin-4-yl-2,3-dihydro-pyrazol-1-yl]-piperidin-1-carbonsäure-tert-butylester
durch {4-[4-(4-Chlorphenyl)-3-oxo-5-pyridin-4-yl-2,3-dihydropyrazol-1-yl]cyclohexyl}carbaminsäure-tert-butylester ersetzt
wurde, wurde die Titelverbindung als ein gelber amorpher Feststoff
hergestellt. MS (ES+): 369,3 (M+H)+; (ES-):
367,2 (M-H)–.
-
Beispiel
18
1-(4-Aminocyclohexyl)-4-naphthalen-2-yl-5-pyridin-4-yl-1,2-dihydropyrazol-3-on
-
Die
Titelverbindung wurde durch das in Beispiel 20 beschriebene Verfahren
analog synthetisiert. Anstelle von (4-Chlorphenyl)essigsäure wurde
Naphthalen-2-yl-essigsäure
verwendet. MS (ES+): 385,2 (M+H)+; (ES-):
383,3 (M-H)–.
-
Beispiel
19
4-Naphthalen-2-yl-1-(3-phenylpropyl)-5-pyridin-4-1,2-dihydropyrazol-3-on
-
Die
Titelverbindung wurde durch das in Schritt A, Beispiel 20 beschriebene
Verfahren analog synthetisiert. Anstelle von 4-Oxo-piperidin-1-carbonsäure-tert-butylester
wurde 3-Phenylpropionaldehyd verwendet. MS (ES+): 390,2 (M+H)+; (ES-): 388,2 (M-H)–.
-
Biologische
Tests
-
Die
folgenden Tests wurden verwendet, um die Fähigkeit von Verbindungen der
Erfindung, die Produktion von TNF-α und IL-1β zu hemmen, zu charakterisieren.
Der zweite Test kann verwendet werden, um die Hemmung von TNF-α und/oder
IL-1β in
Mäusen
nach einer oralen Verabreichung der Testverbindungen zu messen.
Der dritte Test, ein in vitro-Test der Hemmung der Glucagonbindung,
kann verwendet werden, um die Fähigkeit
von Verbindungen der Erfindung, die Glucagonbindung zu hemmen, zu
charakterisieren. Der vierte Test, ein in vitro-Test der Cyclooxygenase-Enzym
(COX-1 und COX-2)-Hemmungsaktivität, kann
verwendet werden, um die Fähigkeit
von Verbindungen der Erfindung, COX-1 und/oder COX-2 zu hemmen,
zu charakterisieren. Der fünfte
Test, ein Raf-Kinase-Hemmungstest, kann verwendet werden, um die
Fähigkeit
der Verbindungen der Erfindung zum Hemmen der Phosphorylierung von
MEK durch aktivierte Raf-Kinase zu charakterisieren.
-
Test der TNF-Produktion
in Lipopolysaccharid-aktivierten Monozyten
-
Isolierung von Monozyten
-
Testverbindungen
wurden in vitro bewertet im Hinblick auf die Fähigkeit, die Produktion von
TNF durch mit bakteriellem Lipopolysaccharid (LPS) aktivierte Monozyten
zu hemmen. Frische Rest-Ausgangsleukozyten (ein Nebenprodukt der
Thrombozytopherese) wurden von einer örtlichen Blutbank erhalten
und mononukleäre Zellen
des peripheren Bluts (PBMCs) wurden durch Dichtegradientenzentrifugation
an Ficol-Paque Plus (Pharmacia) isoliert. PBMCs wurden in einer
Konzentration von 2 × 106/ml in DMEM suspendiert, das so ergänzt war,
dass es 2% FCS, 10 mM, 0,3 mg/ml Glutamat, 100 E/ml Penicillin G
und 100 mg/ml Streptomycinsulfat enthielt (vollständiges Medium).
Die Zellen wurden in Falcon-Kulturplatten mit flachem Boden und
96 Vertiefungen (200 μl/Vertiefung)
ausplattiert und über
Nacht bei 37°C
und 6% CO2 kultiviert. Nicht adhärente Zellen wurden
durch Waschen mit 200 frischem Medium/Vertiefung ent fernt. Vertiefungen,
die adhärente
Zellen (ungefähr
70% Monozyten) enthielten, wurden mit 100 μl frischem Medium aufgefüllt.
-
Herstellung
von Stammlösungen
der Testverbindung
-
Testverbindungen
wurden in DMZ gelöst.
Stammlösungen
der Verbindung wurden bis zu einer Ausgangskonzentration von 10-50 μM hergestellt.
Stammlösungen
wurden anfänglich
bis zu 20-200 μM
in vollständigen
Medien verdünnt.
Neun zweifache Reihenverdünnungen
von jeder Verbindung wurden anschließend in vollständigem Medium
hergestellt.
-
Behandlung von Zellen
mit Testverbindungen und Aktivierung der TNF-Produktion mit Lipopolysaccharid
-
100 μl von jeder
Testverbindungsverdünnung
wurden zu Mikrotiterplattenvertiefungen zugegeben, die adhärente Monozyten
und 100 μl
vollständiges
Medium enthielten. Die Monozyten wurden 60 Minuten mit den Testverbindungen
kultiviert und nach diesem Zeitraum wurden 25 μl vollständiges Medium, enthaltend 30 ng/ml
Lipopolysaccharid aus E.coli K532, zu jeder Vertiefung zugegeben.
Die Zellen wurden weitere 4 Stunden kultiviert. Die Kulturüberstände wurden
anschließend
entfernt und das Vorhandensein von TNF in den Überständen wurde unter Verwendung
eines ELISA quantitativ bestimmt.
-
TNF ELISA
-
Corning
High Binding ELISA-Platten mit flachem Boden und 96 Vertiefungen
wurden über
Nacht (4°C) mit
150 μl/Vertiefung
von 3 μg/ml
Maus-anti-Mensch TNF-α MAb
(R & D Systems
#MAB210) beschichtet. Die Vertiefungen wurden dann 1 Stunde bei
Raumtemperatur mit 200 μl/Vertiefung
von CaCl2-freiem ELISA-Puffer blockiert,
der so ergänzt
war, dass er 20 mg/ml BSA enthielt (Standard-ELISA-Puffer: 20 mM,
150 mM NaCl, 2 mM CaCl2, 0,15 mM Thimerosal,
pH 7,4). Die Platten wurden gewaschen und mit 100 μl Testüberständen (1:3
verdünnt)
oder Standardlösungen
aufgefüllt.
Die Standardlösungen
bestanden aus elf 1,5-fachen Reihenverdünnungen von einer Stammlösung von
1 ng/ml rekombinantem menschlichem TNF (R & D Systems). Die Platten wurden eine
Stunde bei Raumtemperatur an einem Orbitalschüttler (300 U/min) inkubiert,
gewaschen und mit 100 μl/Veriefung
von 0,5 μg/ml
Ziege-anti-Mensch TNF-μ (R & D Systems #AB-210-NA),
der in einem 4:1-Verhältnis
biotinyliert war, aufgefüllt.
Die Platten wurden 40 min inkubiert, gewaschen und mit 100 μl/Vertiefung
von mit alkalischer Phosphatase konjugiertem Streptavidin (Jackson
ImmunoResearch #016-050-084) in einer Konzentration von 0,02 μg/ml aufgefüllt. Die
Platten wurden 30 min inkubiert, gewaschen und mit 200 μl/Vertiefung
von 1 mg/ml p-Nitrophenylphosphat aufgefüllt. Nach 30 min wurden die
Platten bei 405 nm an einem Vmax-Plattenlesegerät abgelesen.
-
Datenanalyse
-
Standardkurvendaten
wurden an ein Polynom zweiter Ordnung angepasst und unbekannte TNF-α-Konzentrationen
aus ihrer OD durch Lösen
dieser Gleichung bezüglich
der Konzentration bestimmt. TNF-Konzentrationen wurden dann gegen
die Konzentration der Testverbindung aufgetragen, wobei ein Polynom
zweiter Ordnung verwendet wurde. Diese Gleichung wurde dann verwendet,
um die Konzentration der Testverbindungen zu berechnen, die eine
50%ige Verringerung der TNF-Produktion bewirkt.
-
Es
kann auch gezeigt werden, dass Verbindungen der Erfindung die LPS-induzierte
Freisetzung von IL-1β,
IL-6 und/oder IL-8 aus Monozyten hemmen, indem die Konzentrationen
von IL-1β,
IL-6 und/oder IL-8 durch Verfahren gemessen werden, die dem Fachmann
wohlbekannt sind. Auf ähnliche
Weise wie in dem vorstehend beschriebenen Test unter Einbeziehung
der LPS-induzierten Freisetzung von TNF-α aus Monozyten, kann auch gezeigt
werden, dass Verbindungen dieser Erfindung die LPS-induzierte Freisetzung
von IL-1β,
IL-6 und/oder IL-8 aus Monozyten hemmen, indem Konzentrationen von
IL-1β, IL-6
und/oder IL-8 durch Verfahren gemessen werden, die dem Fachmann
wohlbekannt sind. Somit können
die Verbindungen der Erfindung erhöhte Spiegel von TNF-α, IL-1, IL-6
und IL-8-Spiegel senken. Das Verringern von erhöhten Spiegeln dieser inflammatorischen
Cytokine auf Basisspiegel oder darunter begünstigt die Kontrolle, die Verlangsamung
des Verlaufs und die Linderung vieler Krankheitszustände. Alle
Verbindungen sind brauchbar in den Verfahren zum Behandeln von Krankheitszuständen, bei
denen TNF-α,
IL-1β, IL-6
und IL-8 eine Rolle im vollem Umfang der Definition von durch TNF-α vermittelten
Krankheiten spielen, die in dieser Anmeldung beschrieben sind.
-
Test der TNF-Produktion
in Lipopolysaccharid-aktivierten THP1-Zellen
-
THP1-Zellen
werden in frischem THP1-Medium (RPMI 1640, 10% hitzeinaktiviertes
FBS, 1XPGS, 1XNEAA, plus 30 μM βME) in einer
Konzentration von 1E6/ml resuspen diert. 100 μl Zellen pro Vertiefung werden
in einer Gewebekultur mit 96 Vertiefungen aus Polystyrol ausplattiert.
1 μg pro
ml von bakteriellem LPS wird in THP1-Medium hergestellt und in die
Vertiefungen überführt. Testverbindungen
werden in 100% DMSO gelöst
und in einer Mikrotiterplatte aus Polypropylen mit 96 Vertiefungen
(Arzneimittelplatte) 3-fach reihenverdünnt. HI-Kontroll- und LO-Kontrollvertiefungen
enthalten nur DMSO. 1 μl
Testverbindung von der Arzneimittelplatte, gefolgt von 10 μl LPS, werden
auf die Zellplatte überführt. Die
behandelten Zellen werden veranlasst (induziert), TNF-α bei 37°C 3 h zu
synthetisieren und zu sezernieren. 40 μl konditioniertes Medium werden
in eine Polypropylenplatte mit 96 Vertiefungen überführt, die 110 μl ECL-Puffer
(50 mM Tris-HCl pH 8,0, 100 mM NaCl, 0,05% Tween 20, 0,05% NaN3 und 1 % FBS), ergänzt mit 0,44 nM MAB610 monoklonalem
Ab (R & D Systems),
0,34 nM ruthenyliertem AF210NA, polyklonalem Ab (R & D Systems) und
44 μg/ml
Schaf-anti-Maus M280 Dynabeads (Dynal), enthält. Nach einer 2h-Inkubation
bei Raumtemperatur mit Schütteln
wird die Reaktion an dem ECL M8-Instrument (IGEN Inc.) abgelesen.
Es wird eine niedrige Spannung an die ruthenylierten TNF-α-Immunkomplexe
angelegt, was in Gegenwart von TPA (der aktiven Komponente in Origlo)
zu einer cyclischen Redoxreaktion führt, die Licht bei 620 nM erzeugt.
Die Menge an sezerniertem TNF-α in
Gegenwart der Verbindung, verglichen mit derjenigen in Gegenwart
von DMSO-Vehikel allein (HI-Kontrolle)
wird unter Verwendung der folgenden Formel berechnet: %-Kontrolle
(POC) = (cpd – Mittelwert
LO)/(Mittelwert HI – Mittelwert
LO)·100.
Die Daten (bestehend aus POC und Inhibitorkonzentration in μM) werden
an eine 4-Parameter-Gleichung angepasst (y = A + ((B – A)/(1
+ ((x/C)^D))), wobei A der minimale y (POC)-Wert ist, B das maximale
y (POC) ist, C das x (cpd-Konzentration) am Wendepunkt ist, und
D der Steigungsfaktor ist), wobei ein nichtlinearer Regressionsalgorithmus
nach Levenberg-Marquardt verwendet wird.
-
Die
folgenden Verbindungen weisen Aktivitäten in dem THP1-Zelltest (LPS-induzierte
TNF-Freisetzung) mit IC50-Werten von 20 μM oder weniger
auf:
4-(4-Chlor-phenyl)-1-piperidin-4-yl-5-pyridin-4-yl-1,2-dihydro-pyrazol-3-on;
4-(4-Chlor-phenyl)-1-piperidin-3-yl-5-pyridin-4-yl-1,2-dihydro-pyrazol-3-on;
4-(4-Chlorphenyl)-1-(1-methyl-piperidin-4-yl)-5-pyridin-4-yl-1,2-dihydro-pyrazol-3-on;
4-(4-Chlorphenyl)-1-(1-methyl-piperidin-3-yl)-5-pyridin-4-yl-1,2-dihydro-pyrazol-3-on;
4-(4-Chlorphenyl)-1-(1-isopropyl-piperidin-4-yl)-5-pyridin-4-yl-1,2-dihydro-pyrazol-3-on;
4-(3,4-Dichlor-phenyl)-5-pyridin-4-yl-1,2-dihydro-pyrazol-3-on;
4-(3,4-Dichlor-phenyl)-1-isopropyl-5-pyridin-4-yl-1,2-dihydro-pyrazol-3-on;
1-(4-Aminocyclohexyl)-4-(4-chlorphenyl)-5-pyridin-4-yl-1,2-dihydropyrazol-3-on.
-
Hemmung der
LPS-induzierten TNF-α-Produktion
in Mäusen
-
Männlichen
DBA/1LACJ-Mäusen
wird Vehikel oder Testverbindungen in einem Vehikel (wobei das Vehikel
aus 0,5% Tragant in 0,03 N HCl besteht) 30 Minuten vor einer Lipopolysaccharidinjektion
(2 mg/Kg, i.v.) verabreicht. 90 Minuten nach der LPS-Injektion wird
Blut entnommen und das Serum wird durch ELISA auf TNF-α-Spiegel
analysiert.
-
Es
kann gezeigt werden, dass Verbindungen der Erfindung entzündungshemmende
Eigenschaften in Tiermodellen einer Entzündung, einschließlich des
Carrageenan-Pfotenödems,
kollagen-induzierter Arthritis und Adjuvanzarthritis, wie etwa dem
Carrageenan-Pfotenödem-Modell
(C.A. Winter et al Proc. Soc. Exp. Biol. Med. (1962) Band 111, Seite
544; K.F. Swingle, in R.A. Scherrer und M.W. Whitehouse, Hrsg. Anti-inflammatory
Agents, Chemistry and Pharmacology, Band 13-II, Academic, New York,
1974, Seite 33) und kollagen-induzierter Arthritis (D.E. Trentham
et al J. Exp. Med. (1977) Band 146, Seite 857; J.S. Courtenay, Nature
(New Biol.) (1980), Band 283, Seite 666) haben.
-
125I-Glucagon-Bindungs-Screen
mit CHO/hGLUR-Zellen
-
Der
Test ist in WO 97/16442 beschrieben, welches in Gänze durch
Bezugnahme in diese Anmeldung aufgenommen ist.
-
Reagenzien
-
Die
Reagenzien können
wie folgt hergestellt werden:
- (a) man stellt
frisches 1 M o-Phenanthrolin (Aldrich) (198,2 mg/ml Ethanol) her;
(b) man stellt frisches 0,5 M DTT (Sigma) her; (c) Protease-Inhibitor-Mischung
(1000X): 5 mg Leupeptin, 10 mg Benzamidin, 40 mg Bacitracin und
5 mg Sojabohnen-Trypsin-Inhibitor pro ml DMSO. Man lagert Aliquots
bei –20°C; (d) 250 μM menschliches
Glucagon (Peninsula): man solubilisiert 0,5 mg Phiole in 575 μl 0,1 N Essigsäure (1 μl ergibt eine
Endkonzentration von 1 μM
in dem Test der nichtspezifischen Bindung) und lagert in Aliquots
bei –20°C; (e) Testpuffer:
20 mM Tris (pH 7,8), 1 mM DTT und 3 mM o-Phenanthrolin; (f) Testpuffer mit 0,1% BSA
(nur zur Verdünnung
der Markierung; 0,01 Endkonzentration im Test): 10 μl 10% BSA
(hitzeinaktiviert) und 990 μl
Testpuffer; (g) 1251-Glucagon (NEN, Rezeptorqualität, 2200
Ci/mmol): man verdünnt
auf 50000 cpm/25 μl
in Testpuffer mit BSA (ungefähr
50 pM Endkonzentration im Test).
-
Ernten von CHO/hGLUR-Zellen
für den
Test
-
- 1. Man entfernt das Medium von einem konfluenten
Kolben und spült
anschließend
jeweils einmal mit PBS (Ca, Mg-frei) und enzymfreiem Dissoziationsfluid
(Specialty Media Inc.).
- 2. Man gibt 10 ml enzymfreies Dissoziationsfluid zu und hält ungefähr 4 min
bei 37°C.
- 3. Man klopft vorsichtig Zellen frei, verreibt, nimmt ein Aliquot
zum Zählen
und zentrifugiert den Rest 5 min bei 1000 U/min.
- 4. Man resuspendiert das Pellet in Testpuffer in einer Konzentration
von 75000 Zellen pro 100 μl.
-
Membranpräparationen
von CHO/hGLUR-Zellen können
anstelle von ganzen Zellen in dem gleichen Testvolumen verwendet
werden. Die Endproteinkonzentration einer Membranpräparation
wird auf einer chargenbezogenen Basis bestimmt.
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Test
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Die
Bestimmung der Hemmung der Glucagonbindung kann durch Messen der
Verringerung der I
125-Glucagonbindung in
Gegenwart von Verbindungen der Formel I durchgeführt werden. Die Reagenzien
werden wie folgt zusammengegeben:
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Das
Gemisch wird 60 min bei 22°C
an einem Schüttler
mit 275 U/min inkubiert. Das Gemisch wird über voreingeweichte (0,5% Polyethylimin
(PEI)) GF/C-Filter filtriert, wobei ein Innotech Harvester oder
Tomtec Harvester verwendet wird, mit vier Waschungen mit eiskaltem
20 mM Tris-Puffer (pH 7,8). Die Radioaktivität in den Filtern wird durch
einen Gamma-Szintillationszähler
bestimmt.
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Somit
kann auch gezeigt werden, dass Verbindungen der Erfindung die Bindung
von Glucagon an Glucagonrezeptoren hemmen.
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Cyclooxygenase-Enzymaktivitätstest
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Die
menschliche monozytische Leukämiezelllinie
THP-1, die durch Einwirken von Phorbolestern differenziert ist,
exprimiert nur COX-1; die menschliche Osteosarkomzelllinie 143B
exprimiert überwiegend
COX-2. THP-1-Zellen werden routinemäßig in vollständigem RPMI-Medium,
das mit 10% FBS ergänzt
ist, kultiviert und menschliche Osteosarkomzellen (HOSC) werden
in minimal-essentiellem Medium, das mit 10% fötalem Rinderserum ergänzt ist,
(MEM-10%FBS) kultiviert; alle Zellinkubationen erfolgen bei 37°C in einer
angefeuchteten Umgebung, die 5% CO2 enthält.
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COX-1-Test
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Bei
der Vorbereitung für
den COX-1-Test werden THP-1-Zellen bis zur Konfluenz wachsen gelassen, 1:3
in RPMI, enthaltend 2% FBS und 10 mM Phorbol-12-myristat-13-acetat (TPA) aufgespalten
und 48 h an einem Schüttler
inkubiert, um eine Anhaftung zu verhindern. Die Zellen werden pelletiert
und in Hank's gepufferter
Salzlösung
(HBS) zu einer Konzentration von 2,5 × 106 Zellen/ml
resuspendiert und in Kulturplatten mit 96 Vertiefungen zu einer
Dichte von 5 × 105 Zellen/ml ausplattiert. Testverbindungen
werden in HBS verdünnt und
zu der gewünschten
Endkonzentration zugegeben und die Zellen werden weitere 4 Stunden
inkubiert. Arachidonsäure
wird zu einer Endkonzentration von 30 mM zugegeben, die Zellen 20
Minuten bei 37°C
inkubiert und die Enzymaktivität
wie nachstehend beschrieben bestimmt.
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COX-2-Test
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Für den COX-2-Test
werden subkonfluente HOSC trypsinisiert und zu 3 × 106 Zellen/ml in MEM-FBS, enthaltend 1 ng menschliches
IL-1b/ml, resuspendiert, in Gewebekulturplatten mit 96 Vertiefungen
zu einer Dichte von 3 × 104 Zellen pro Vertiefung ausplattiert, 1 Stunde
an einem Schüttler
inkubiert, um die Zellen gleichmäßig zu verteilen,
gefolgt von einer weiteren zweistündigen statischen Inkubation,
um ein Anhaften zu gestatten. Das Medium wird dann durch MEM, enthaltend
2% FBS (MEM-2%FBS) und 1 ng menschliches IL-1b/ml, ersetzt und die
Zellen werden 18-22 Stunden inkubiert. Nach dem Ersetzen des Mediums
durch 190 ml MEM werden 10 ml Testverbindung, verdünnt in NBS,
zugegeben, um die gewünschte
Konzentration zu erzielen, und die Zellen werden 4 Stunden inkubiert.
Die Überstände werden
entfernt und durch MEM, enthaltend 30 mM Arachidonsäure, ersetzt,
die Zellen werden 20 Minuten bei 37°C inkubiert und die Enzymaktivität wird wie
nachstehend beschrieben bestimmt.
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Bestimmung
der COX-Aktivität
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Nach
der Inkubation mit Arachidonsäure
werden die Reaktionen durch die Zugabe von 1 N HCl gestoppt, gefolgt
von einer Neutralisierung mit 1 N NaOH und einer Zentrifugation,
um Zelldebris zu pelletieren. Die Cyclooxygenase-Enzymaktivität sowohl
in den HOSC- als auch in den THP-1-Zellüberständen wird durch Messen der
Konzentration von PGE2 unter Verwendung
eines im Handel erhältlichen
ELISA (Neogen #404110) bestimmt. Eine Standardkurve (Eichkurve)
von PGE2 wird zum Eichen verwendet und im
Handel erhältliche
COX-1- und COX-2-Inhibitoren werden als Standardkontrollen eingeschlossen.
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Raf-Kinase-Test
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Die
in vitro-Raf-Kinase-Aktivität
wird durch das Ausmaß der
Phosphorylierung des Substrats MEK (Map-Kinase/ERK-Kinase) durch
aktivierte Raf-Kinase gemessen, wie es in GB 1,238,959 (in Gänze durch
Bezugnahme in diese Anmeldung aufgenommen) beschrieben ist. Phosphoryliertes
MEK wird auf einem Filter abgefangen und der Einbau von radioaktiv
markiertem Phosphat wird durch Szintillationszählung quantitativ bestimmt.
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MATERIALIEN:
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- Aktiviertes Raf wird durch Dreifachtransfektion von Sf9-Zellen
mit Baculoviren erzeugt, die mit einem "Glu-Glu"-Epitop-Tag versehenes Raf, val12-H-Ras und Lck exprimieren. Das "Glu-Glu"-Epitop, Glu-Tn-Met-Pro-Glu
wurde an den Carboxyterminus von Volllängen-c-Raf fusioniert.
- Katalytisch inaktives MEK (K97A-Mutation) wird in Sf9-Zellen
erzeugt, die mit einem Baculovirus transfiziert sind, das mit einem
C-Terminus-"Glu-Glu"-Epitop-Tag versehenes
K97A MEK1 exprimiert.
- Anti-"Glu-Glu"-Antikörper wurde
aus Zellen aufgereinigt, die wie in Grussenmeyer et al., Proceedings
of the National Academy of Science, USA, Seiten 7952-7954, 1985
beschrieben kultiviert wurden.
- Säulenpuffer:
20 mM Tris pH 8, 100 mM NaCl, 1 mM EDTA, 2,5 mM EGTA, 10 mM MgCl2, 2 mM DTT, 0,4 mM AEBSF, 0,1% n-Octylglucopyranosid,
1 nM Okadasäure
und jeweils 10 μg/ml
Benzamidin, Leupeptin, Pepstatin und Aprotinin.
- 5x-Reaktionspuffer: 125 mM HEPES pH=8, 25 mM MgCl2,
5 mM EDTA, 5 mM Na3VO4,
100 μg/ml
BSA.
- Enzymverdünnungspuffer:
25 mM HEPES pH 8, 1 mM EDTA, 1 mM Na3VO4, 400 μg/ml
BSA.
- Stopplösung:
100 mM EDTA, 80 mM Natriumpyrophosphat.
- Filterplatten: Millipore multiscreen # SE3MO78E3, Immobilon-P
(PVDF).
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VERFAHREN:
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Proteinaufreinigung:
Sf9-Zellen wurden mit Baculovirus infiziert und wie in Williams,
et al., Proceedings of the National Academy of Science, USA Seiten
2922-2926, 1992 beschrieben infiziert. Alle nachfolgenden Schritte
wurden auf Eis oder bei 4°C
durchgeführt.
Zellen wurden pelletiert und durch Beschallung in Säulenpuffer
lysiert. Lysate wurden 20 Minuten bei 17000xg zentrifugiert, gefolgt
von einer 0,22 μm
Filtration. Mit einem Epitop-Tag versehene Proteine wurden durch
Chromatografie über
eine GammaBind Plus-Affinitätssäulen gereinigt,
an welche der "Glu-Glu"-Antikörper gekoppelt
war. Proteine wurden auf die Säule
aufgegeben, gefolgt von aufeinander folgenden Waschungen mit zwei
Säulenvolumina
Säulenpuffer,
und mit 50 μg/ml Glu-Tyr-Met-Pro-Met-Glu
in Säulenpuffer
eluiert.
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Raf-Kinase-Test:
Testverbindungen wurden unter Verwendung von zehn 3-fach-Reihenverdünnungen beginnend
mit 10-100 μM
bewertet. 10 μl
des Testinhibitors oder der Kontrolle, gelöst in 10% DMSO, wurde zu der
Testplatte zugegeben, gefolgt von der Zugabe von 30 μl eines Gemisches,
das 10 μl
5x-Reaktionspuffer, 1 mM 33P-γ-ATP (20 μCi/ml), 0,5 μl MEK (2,5
mg/ml) und 1 μl
50 mM β-Mercaptoethanol
enthielt. Die Reaktion wurde durch die Zugabe von 10 μl Enzymverdünnungspuffer,
enthaltend 1 mM DTT und eine Menge an aktivierter Raf, welche über den
zeitlichen Verlauf der Reaktion eine lineare Kinetik erzeugt, gestartet.
Das Reaktionsgemisch wurde vermischt und 90 min bei Raumtemperatur
inkubiert und durch die Zugabe von 50 μl Stopplösung gestoppt. 90 μl-Aliquots
dieser gestoppten Lösung
wurden auf GFP-30-Cellulose-Mikrotiter-Filterplatten (Polyfiltronics) überführt, die
Filterplatten in vier Vertiefungsvolumina von 5%iger Phosphorsäure gewaschen,
trocknen gelassen und dann mit 25 μl Szintillationscocktail aufgefüllt. Die 33P-Gamma-Emission der Platten wurde unter
Verwendung eines TopCount Scintillation Reader gezählt.
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Wenngleich
die Verbindungen der Erfindung als das einzige aktive pharmazeutische
Mittel verabreicht werden können,
können
sie auch in Kombination mit einer oder mehreren Verbindungen der
Erfindung oder anderen Mitteln verwendet werden. Wenn sie als eine
Kombination verabreicht werden, können die therapeutischen Mittel
als getrennte Zusammensetzungen formuliert werden, welche gleichzeitig
oder zu verschiedenen Zeiten gegeben werden, oder die therapeutischen
Mittel können
als eine einzige Zusammensetzung gegeben werden.
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Das
Vorstehende erläutert
lediglich die Erfindung und soll nicht die Erfindung auf die offenbarten
Verbindungen beschränken.
Abwandlungen und Änderungen,
welche für
den Fachmann offensichtlich sind, sollen innerhalb des Umfangs und
der Natur der Erfindung liegen, welche in den beigefügten Ansprüchen definiert sind.
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Aus
der vorstehenden Beschreibung kann der Fachmann leicht die wesentlichen
Merkmale dieser Erfindung feststellen und kann, ohne von ihrem Geist
und Umfang abzuweichen, verschiedene Änderungen und Modifizierungen
der Erfindung vornehmen, um sie an verschiedene Verwendungen und
Bedingungen anzupassen.
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Für die Behandlung
von durch TNF-α,
IL-1β, IL-6
und IL-8 vermittelten Krankheiten, Krebs und/oder Hyperglykämie können die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung oral, parenteral, durch
Inhalationsspray, rektal oder topisch in Dosierungseinheitsformulierungen
verabreicht werden, die herkömmliche
pharmazeutisch annehmbare Träger,
Adjuvantien und Vehikel enthalten. Der Begriff parenteral, so wie
er in dieser Anmeldung verwendet wird, schließt subkutan, intravenös, intramuskulär, intrasternal,
Infusionsmethoden oder intraperitoneal ein.
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Die
Behandlung von Krankheiten und Störungen soll in dieser Anmeldung
auch die prophylaktische Verabreichung einer Verbindung der Erfindung,
eines pharmazeutischen Salzes davon oder einer pharmazeutischen
Zusammensetzung von diesen an ein Sub jekt (d. h. ein Tier, vorzugsweise
einen Säuger,
am meisten bevorzugt einen Menschen) einschließen, von dem angenommen wird,
dass es eine vorbeugende Behandlung wie beispielsweise von Schmerzen,
einer Entzündung
und dergleichen benötigt.
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Die
Dosierungsvorschrift zum Behandeln von durch TNF-α, IL-1, IL-6
und IL-8 vermittelten Krankheiten, Krebs und/oder Hyperglykämie mit
den Verbindungen dieser Erfindung und/oder Zusammensetzungen dieser
Erfindung beruht auf einer Vielzahl von Faktoren, zu denen die Art
der Krankheit, das Alter, das Gewicht, das Geschlecht und der medizinische
Zustand des Patienten, die Schwere des Zustands, der Verabreichungsweg
und die spezielle Verbindung, die eingesetzt wird, gehören. Somit
kann die Dosierungsvorschrift stark variieren, kann aber routinemäßig unter
Verwendung von Standardverfahren bestimmt werden. Dosierungswerte in
der Größenordnung
von ungefähr
0,01 mg bis 30 mg pro Kilogramm Körpergewicht, vorzugsweise von
ungefähr
0,1 mg bis 10 mg/kg, mehr bevorzugt von ungefähr 0,25 mg bis 1 mg/kg sind
für alle
Verwendungsverfahren brauchbar, die in dieser Anmeldung offenbart
sind.
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Die
pharmazeutisch aktiven Verbindungen dieser Erfindung können in Übereinstimmung
mit herkömmlichen
Verfahren der Pharmazie verarbeitet werden, um medizinische Mittel
zur Verabreichung an Patienten, einschließlich Menschen und anderer
Säuger,
herzustellen.
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Für eine orale
Verabreichung kann die pharmazeutische Zusammensetzung beispielsweise
in Form einer Kapsel, einer Tablette, einer Suspension oder einer
Flüssigkeit
vorliegen. Die pharmazeutische Zusammensetzung wird vorzugsweise
in Form einer Dosierungseinheit gebracht, die eine bestimmte Menge
des Wirkstoffs enthält.
Zum Beispiel kann diese eine Menge des Wirkstoffs von ungefähr 1 bis
2000 mg, vorzugsweise von ungefähr
1 bis 500 mg, mehr bevorzugt von ungefähr 5 bis 150 mg enthalten.
Eine geeignete Tagesdosis für
einen Menschen oder anderen Säuger
kann in Abhängigkeit
von dem Zustand des Patienten und anderen Faktoren stark variieren,
aber wiederum unter Verwendung von Routineverfahren bestimmt werden.
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Der
Wirkstoff kann auch durch Injektion als eine Zusammensetzung mit
geeigneten Trägern
verabreicht werden, zu denen Kochsalzlösung, Dextrose oder Wasser
gehören.
Die tägliche
parenterale Dosierungsvorschrift beträgt ungefähr 0,1 bis ungefähr 30 mg/kg
Gesamtkörpergewicht,
vorzugsweise ungefähr
0,1 bis ungefähr
10 mg/kg und mehr bevorzugt ungefähr 0,25 mg bis 1 mg/kg.
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Injizierbare
Zubereitungen, wie etwa sterile injizierbare wässrige oder ölige Suspensionen,
können
gemäß bekannten
Methoden unter Verwendung von geeigneten Dispergier- oder Netzmitteln
und Suspendiermitteln formuliert werden. Die sterile injizierbare
Zubereitung kann auch eine sterile injizierbare Lösung oder
Suspension in einem nichttoxischen parenteral annehmbaren Verdünnungsmittel
oder Lösungsmittel
sein, z.B. als eine Lösung
in 1,3-Butandiol vorliegen. Zu den annehmbaren Vehikeln und Lösungsmitteln,
welche eingesetzt werden können,
zählen
Wasser, Ringer-Lösung
und isotonische Natriumchloridlösung.
Außerdem
werden sterile fette Öle
herkömmlicherweise
als Lösungsmittel
oder suspendierendes Medium eingesetzt. Zu diesem Zweck kann jedes
milde fette Öl
eingesetzt werden, einschließlich
synthetischer Mono- oder Diglyceride. Außerdem finden Fettsäuren wie Ölsäure Verwendung
bei der Herstellung von injizierbaren Zubereitungen.
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Suppositorien
für eine
rektale Verabreichung des Arzneimittels können durch Vermischen des Arzneimittels
mit einem geeigneten nichtreizenden Exzipiens wie Kakaobutter und
Polyethylenglycolen hergestellt werden, welche bei gewöhnlichen
Temperaturen fest sind, aber bei der rektalen Temperatur flüssig sind
und deshalb im Rektum schmelzen und das Arzneimittel freisetzen.
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Eine
geeignete topische Dosis des Wirkstoffs aus einer Verbindung der
Erfindung ist 0,1 mg bis 150 mg, die ein- bis viermal, vorzugsweise
ein- oder zweimal täglich
verabreicht werden. Für
eine topische Verabreichung kann der Wirkstoff 0,001 % bis 10% Gew./Gew.,
z.B. 1 bis 2 Gew.-% der Formulierung umfassen, wenngleich er auch
10% Gew./Gew., aber vorzugsweise nicht mehr als 5% Gew./Gew. und
mehr bevorzugt 0,1% bis 1 % der Formulierung umfassen kann.
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Zu
Formulierungen, die sich für
eine topische Verabreichung eignen, gehören flüssige oder dickflüssige Zubereitungen,
die sich für
ein Eindringen durch die Haut eignen (z.B. Linimente, Lotionen,
Salben, Cremes oder Pasten) und Tropfen, die sich für die Verabreichung
am Auge, Ohr oder in der Nase eignen.
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Zur
Verabreichung werden die Verbindungen dieser Erfindung gewöhnlich mit
einem oder mehreren Adjuvantien kombiniert, die für den angegebenen
Verabreichungsweg geeignet sind. Die Verbindungen können mit
Lactose, Sucrose, Stärkepulver,
Celluloseestern von Alkansäuren,
Stearinsäure,
Talk, Magnesiumstearat, Magnesiumoxid, Natrium- und Calciumsalzen
von Phosphor- und Schwefelsäure,
Akaziengummi, Gelatine, Natriumalginat, Polyvinyl-pyrrolidin und/oder
Polyvinylalkohol vermischt und für
eine her kömmliche
Verabreichung tablettiert oder eingekapselt werden. Alternativ können die
Verbindungen dieser Erfindung in Kochsalzlösung, Wasser, Polyethylenglycol,
Propylenglycol, Ethanol, Maisöl,
Erdnussöl,
Baumwollsamenöl,
Sesamöl,
Tragantgummi und/oder verschiedenen Puffern gelöst werden. Andere Adjuvantien
und Verabreichungsarten sind im pharmazeutischen Fachgebiet wohlbekannt.
Der Träger
oder das Verdünnungsmittel kann
Zeitverzögerungsmaterial
enthalten, wie etwa Glycerylmonostearat oder Glyceryldistearat allein
oder mit einem Wachs, oder andere Materialien, die im Fachgebiet
wohlbekannt sind.
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Die
pharmazeutischen Zusammensetzungen können in einer festen Form (einschließlich Körnchen, Pulver
oder Suppositorien) oder in einer flüssigen Form (z.B. Lösungen,
Suspensionen oder Emulsionen) hergestellt werden. Die pharmazeutischen
Zusammensetzungen können
herkömmlichen
pharmazeutischen Arbeitsgängen
wie einer Sterilisierung unterworfen werden und/oder können herkömmliche
Adjuvantien wie Konservierungsmittel, Stabilisatoren, Netzmittel,
Emulgatoren, Puffer usw. enthalten.
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Zu
festen Dosierungsformen für
eine orale Verabreichung können
Kapseln, Tabletten, Pillen, Pulver und Körnchen gehören. In solchen festen Dosierungsformen
kann die aktive Verbindung mit wenigstens einem inerten Verdünnungsmittel
wie Sucrose, Lactose oder Stärke
vermischt sein. Solche Dosierungsformen können auch, wie es die normale
Praxis ist, außer
inerten Verdünnungsmitteln
zusätzliche
Substanzen, z.B. Schmiermittel wie Magnesiumstearat umfassen. Im
Fall von Kapseln, Tabletten und Pillen können die Dosierungsformen auch
Puffersubstanzen umfassen. Tabletten und Pillen können zusätzlich mit
magensaftresistenten Überzügen hergestellt
werden.
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Zu
flüssigen
Dosierungsformen für
eine orale Verabreichung können
pharmazeutisch annehmbare Emulsionen, Lösungen, Suspensionen, Sirupe
und Elixiere gehören,
die inerte Verdünnungsmittel
enthalten, die üblicherweise
im Fachgebiet verwendet werden, wie etwa Wasser. Solche Zusammensetzungen
können auch
Adjuvantien wie Netzmittel, Süßungsmittel,
Aromastoffe und Duftstoffe umfassen.