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Die
vorliegende Erfindung umfasst eine neue Klasse von Verbindungen,
die zum Behandeln von Krankheiten, wie TNF-α, IL-1β, IL-6 und/oder IL-8 vermittelten Krankheiten
und anderen Erkrankungen, wie Schmerzen und Diabetes, brauchbar
sind. Insbesondere sind die Verbindungen der Erfindung für die Prophylaxe
und die Behandlung von Krankheiten oder Zuständen brauchbar, an denen eine
Entzündung
beteiligt ist. Diese Erfindung bezieht sich auch auf Zwischenprodukte
und Verfahren, die bei der Herstellung von solchen Verbindungen
brauchbar sind.
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Interleukin-1(IL-1)
und Tumor-Nekrose-Faktor α (TNF-α) sind proinflammatorische
Cytokine, die von einer Reihe von Zellen, einschließlich Monozyten
und Makrophagen, als Reaktion auf viele Entzündungsreize (z. B. Lipopolysaccharid – LPS) oder äußeren zellulären Stress
(z. B. osmotischen Schock und Peroxid) sezerniert werden.
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Gegenüber den
Basalspiegeln erhöhte
Spiegel von TNF-α und/oder
IL-1 sind mit der Vermittlung oder Verschlimmerung einer Reihe von
Krankheitszuständen
in Zusammenhang gebracht worden, zu denen rheumatoide Arthritis;
Paget-Krankheit, Osteoporose, multiples Myelom, Uveitis, akute und
chronische myelogene Leukämie,
pankreatische β-Zellzerstörung; Osteoarthritis,
rheumatoide Spondylitis, Gichtarthritis; entzündliche Darmerkrankung; akutes
Atemnotsyndrom des Erwachsenen (ARDS); Psoriasis; Crohn-Krankheit;
allergische Rhinitis; Colitis ulcerosa; Anaphylaxie; Kontaktdermatitis;
Asthma; Muskeldegeneration; Kachexie; Reiter-Syndrom; Typ I- und
Typ II-Diabetes; Knochenresorptionskrankheiten; Transplantat-gegen-Wirt-Reaktion;
Ischämie-Reperfusionsverletzung;
Atherosklerose; Hirntrauma; Multiple Sklerose; zerebrale Malaria;
Sepsis; septischer Schock; toxisches Schocksyndrom; Fieber und Myalgien
aufgrund einer Infektion gehören.
HIV-1, HIV-2, HIV-3, Cytomegalovirus (CMV), Influenza, Adenovirus,
die Herpesviren (einschließlich
HSV-1, HSV-2) und Herpes zoster werden ebenfalls durch TNF-α verschlimmert.
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Es
wurde berichtet, dass TNF-α eine
Rolle bei einem Kopftrauma, Schlaganfall und Ischämie spielt. Zum
Beispiel erhöhten
sich in Tiermodellen eines Kopftraumas (Ratte) TNF-α-Spiegel in der gequetschten
Hemisphäre
(Shohami et al., J. Cereb. Blond Flow Metab. 14, 615 (1994)). In
einem Rattenmodell von Ischämie, bei
dem die Arteria cerebri media okkludiert war, stiegen die Spiegel
von TNF-α mRNA
von TNF-α (Feurstein et
al., Neurosci. Lett. 164, 125 (1993)). Es wurde berichtet, dass
die Verabreichung von TNF-α in
den Rattencortex zu einer signifikanten Neutrophilenakkumulation
in Kapillaren und einer Adhäsion
in kleinen Blutgefäßen führt. TNF-α fördert die
Infiltration von anderen Cytokinen (IL-1β, IL-6) und auch Chemokinen,
welche eine Neutrophileninfiltration in den Infarktbereich fördern (Feurstein,
Stroke 25, 1481 (1994)). TNF-α ist
auch damit in Zusammenhang gebracht worden, dass es eine Rolle bei
Typ II Diabetes spielt (Endocrinol. 130, 43–52, 1994; und Endocrinol.
136, 1474–1481,
1995).
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TNF-α scheint
eine Rolle bei der Förderung
von bestimmten viralen Lebenszyklen und mit diesen verbundenen Krankheitszuständen zu
spielen. Zum Beispiel induzierte von Monozyten sezernierter TNF-α erhöhte Spiegel
der HIV-Expression in einem chronisch infizierten T-Zell-Klon aus
(Clouse et al., J. Immunol. 142, 431 (1989)). Landevirta et al.
(Am. J. Med. 85, 289 (1988)) erörterte
die Rolle von TNF-α in
den HIV-assoziierten Zuständen
von Kachexie und Muskelabbau.
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TNF-α liegt stromaufwärts in der
Cytokinkaskade einer Entzündung.
Infolgedessen können
erhöhte Spiegel
von TNF-α zu
erhöhten
Spiegeln von anderen inflammatorischen und proinflammatorischen
Cytokinen, wie IL-1, IL-6 und IL-8 führen.
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Gegenüber den
Basalspiegeln erhöhte
Spiegel von IL-1 sind mit der Vermittlung oder Verschlimmerung einer
Reihe von Krankheitszuständen
in Zusammenhang gebracht worden, zu denen rheumatoide Arthritis;
Osteoarthritis; rheumatoide Spondylitis; Gichtarthritis; entzündliche
Darmerkrankung; akutes Atemnotsyndrom des Erwachsenen (ARDS); Psoriasis;
Morbus Crohn; Colitis ulcerosa; Anaphylaxie; Muskeldegeneration; Kachexie;
Reiter-Syndrom; Typ I und Typ II Diabetes; Knochenresorptionskrankheiten;
Ischämie-Reperfusionsverletzung;
Atherosklerose; Hirntrauma; Multiple Sklerose; Sepsis; septischer
Schock; und toxisches Schocksyndrom gehören. Viren, die für eine TNF-α-Hemmung
empfindlich sind, z. B. HIV-1, HIV-2, HIV-3, werden ebenfalls von
IL-1 beeinflusst.
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TNF-α und IL-1
scheinen eine Rolle bei der pankreatischen β-Zeltzerstörung und Diabetes zu spielen. Pankreatische β-Zellen produzieren
Insulin, welches dazu beiträgt,
die Blutglucose-Homöostase
zu vermitteln. Eine Beeinträchtigung
von pankreatischen β-Zellen
geht oft mit Typ I Diabetes einher. Funktionelle Anomalien von pankreatischen β-Zellen können bei
Patienten mit Typ II Diabetes auftreten. Typ II Diabetes ist durch
eine funktionelle Resistenz gegenüber Insulin gekennzeichnet.
Ferner geht Typ 11 Diabetes auch oft mit erhöhten Spiegeln von Plasmaglucagon
und erhöhten
Raten der hepatischen Glucoseproduktion einher. Glucagon ist ein
regulatorisches Hormon, welches die Hemmung der Gluconeogenese in
der Leber durch Insulin abschwächt.
Glucagonrezeptoren sind in der Leber, der Niere und in Fettgewebe
gefunden worden. Somit sind Glucagon-Antagonisten zum Abschwächen von
Plasma-Glucose-Spiegeln brauchbar (
WO
97/16442 , durch Bezugnahme in Gänze in diese Anmeldung aufgenommen).
Es wird angenommen, dass durch Antagonisieren der Glucagon-Rezeptoren
die Insulin-Ansprechbarkeit in der Leber verbessert wird, wodurch
die Gluconeogenese herabgesetzt und die Rate der hepatischen Glucose-Produktion
gesenkt wird.
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In
Modellen der rheumatoiden Arthritis bei Tieren haben mehrfache intraartikuläre Injektionen
von IL-1 zu einer akuten und zerstörerischen Form von Arthritis
geführt
(Chandrasekhar et al., Clinical Immunol Immunopathol. 55, 382 (1990)).
In Studien, bei denen kultivierte rheumatoide Synovialzellen verwendet
werden, ist IL-1 ein stärkerer
Induktor von Stromelysin als TNF-α (Firestein,
Am. J. Pathol. 140, 1309 (1992)). An den Orten einer lokalen Injektion
wurde eine Auswanderung von Neutrophilen, Lymphozyten und Monozyten
beobachtet. Die Auswanderung wird auf die Induktion von Chemokinen
(z. B. IL-8) und die Heraufregulierung von Adhäsionsmolekülen zurückgeführt (Dinarello, Eur. Cytokine
Netw. 5, 517–531
(1994)).
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IL-1
scheint auch eine Rolle bei der Förderung von bestimmten viralen
Lebenszyklen zu spielen. Zum Beispiel wurde die Cytokin-induzierte
Erhöhung
der HIV-Expression in einer chronisch infizierten Makrophagenlinie
mit einer damit einhergehenden und selektiven Zunahme der IL-1-Produktion
in Verbindung gebracht (Folks et al., J. Immunol. 136, 40 (1986)).
Beutler et al. (J. Immunol. 135, 3969 (1985)) erörterte die Rolle von IL-1 bei
einer Kachexie. Baracos et al. (New Eng. J. Med. 308, 553 (1983))
erörterte
die Rolle von IL-1 bei Muskeldegeneration.
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Bei
rheumatoider Arthritis bewirken sowohl IL-1 als auch TNF-α, dass Synoviozyten
und Chondrozyten Kollagenase und neutrale Proteasen produzieren,
was zur Gewebezerstörung
innerhalb der arthritischen Gelenke führt. In einem Modell der Arthritis
(Kollagen-induzierte Arthritis (CIA) bei Ratten und Mäusen) führte eine intraartikuläre Verabreichung
von TNF-α entweder
vor oder nach der Induktion von CIA zu einem beschleunigten Einsetzen
der Arthritis und einem schwereren Verlauf der Krankheit (Brahn
et al., Lymphokine Cytokine Res. 11, 253 (1992); und Cooper, Clin.
Exp. Immunol. 898, 244 (1992)).
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IL-8
ist mit der Verschlimmerung und/oder Verursachung vieler Krankheitszustände in Zusammenhang gebracht
worden, bei denen eine massive Neutrophileninfiltration in die Orte
einer Entzündung
oder Verletzung (z. B. Ischämie)
durch die chemotaktische Natur von IL-8 vermittelt wird, einschließlich, aber
nicht beschränkt auf
die Folgenden: Asthma, entzündliche
Darmerkrankung, Psoriasis, aktues Atemnotsyndrom des Erwachsenen,
Herz- und Nieren-Reperfusionsverletzung, Thrombose und Glomerulonephritis.
Zusätzlich
zu der chemotaktischen Wirkung auf Neutrophile hat IL-8 auch die
Fähigkeit,
Neutrophile zu aktivieren. So kann eine Verringerung der IL-8-Spiegel
zu einer herabgesetzten Neutrophileninfiltration führen.
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Es
wurden verschiedene Vorgehensweisen eingesetzt, um die Wirkung von
TNF-α zu
blockieren. Eine Vorgehensweise schließt die Verwendung von löslichen
Rezeptoren für
TNF-α (z.
B. TNFR-55 oder TNFR-75) ein, welche eine Wirksamkeit in Tiermodellen
von TNF-α vermittelten
Krankheitszuständen
gezeigt haben. Eine zweite Vorgehensweise zum Neutralisieren von
TNF-α unter
Verwendung eines für
TNF-α spezifischen monoklonalen
Antikörpers,
cA2, hat eine Verbesserung bei der Zählung geschwollener Gelenke
in einer Phase II-Studie der rheumatoiden Arthritis bei Menschen
gezeigt (Feldmann et al., Immunological Reviews, Seiten 195–223 (1995)).
Diese Vorgehensweisen blockieren die Wirkungen von TNF-α und IL-1
entweder durch Proteinsequestrierung oder Rezeptorantagonismus.
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US 5,100,897 beschreibt
Pyrimidinonverbindungen, die als Angiotensin II-Antagonisten brauchbar sind,
worin eines der Stickstoffatome des Pyrimidinonrings mit einem substituierten
Phenylmethyl- oder Phenethylrest substituiert ist.
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US 5,162,325 beschreibt
Pyrimidinonverbindungen, die als Angiotensin II-Antagonisten brauchbar sind,
worin eines der Stickstoffatome des Pyrimidinonrings mit einem substituierten
Phenylmethylrest substituiert ist.
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EP 481448 beschreibt Pyrimidinonverbindungen,
die als Angiotensin II-Antagonisten brauchbar sind, worin eines
der Stickstoffatome des Pyrimidinonrings mit einem substituierten
Phenyl-, Phenylmethyl- oder Phenethylrest substituiert ist.
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CA 2,020,370 beschreibt
Pyrimidinonverbindungen, die als Angiotensin II-Antagonisten brauchbar sind,
worin eines der Stickstoffatome des Pyrimidinonrings mit einem substituierten
biphenylaliphatischen Kohlenwasserstoffrest substituiert ist.
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US 6,096,753 offenbart substituierte
Pyrimidinon- und Pyridonverbindungen für die Behandlung und Verhütung von
Tumor-Nekrose-Faktor- und Interleukin-vermittelten Krankheiten.
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1-Aryl-1,8-naphthylidin-4-on-Derivate
und ihre Verwendung als Phosphodiesterase IV-Inhibitoren zum Behandeln
von z. B. Atemwegserkrankungen und Krankheiten, die mit einer Anomalie
des Nervensystems verbunden sind, sind in
US 6,297,248 offenbart.
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4-Imidazolyl-pyrimidin-Derivate
für die
Behandlung oder Verhütung
von Krebs, Angiogenese, Entzündung
oder Präeklampsie
sind in
WO 03/011836 offenbart.
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Thiazol-
und Imidazo(4,5-b)pyridinverbindungen zum Behandeln von TNF-α- und IL-1-vermittelten Krankheiten,
insbesondere entzündlichen,
Autoimmun- und Infektionszuständen,
sind in
WO 01/30778 offenbart.
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Bicyclische
carbocyclische und heterocyclische Verbindungen als p-38 MAP-Kinase-Inhibitoren
sind in
WO 99/20624 offenbart.
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Die
vorliegende Erfindung umfasst eine neue Klasse von Verbindungen,
die bei der Prophylaxe und Behandlung von Krankheiten, wie TNF-α, IL-1β, IL-6 und/oder
IL-8 vermittelten Krankheiten, und anderen Erkrankungen, wie Schmerzen
und Diabetes, brauchbar sind. Insbesondere sind die Verbindungen
der Erfindung für
die Prophylaxe und Behandlung von Krankheiten oder Zuständen bzw.
Leiden brauchbar, an denen eine Entzündung beteiligt ist. Entsprechend
umfasst die Erfindung auch pharmazeutische Zusammensetzungen, welche
die Verbindungen umfassen; und Zwischenprodukte und Verfahren, die
für die
Herstellung der Verbindungen der Erfindung brauchbar sind.
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Die
Verbindungen der Erfindung sind durch die folgende allgemeine Struktur
wiedergegeben:
wobei R
1,
R
2, R
3, R
4, R
5, R
6,
J und X in dieser Anmeldung definiert sind.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung werden Verbindungen der Formel:
oder ein pharmazeutisch verträgliches
Salz oder Hydrat derselben bereitgestellt, wobei
J =O, =S,
=CHNO
2, =N-CN, =CHSO
2R
b, =NSO
2R
b oder =NHR
b ist;
X
unabhängig
voneinander an jeder Stelle N oder CR
3 ist;
R
1 ein gesättigter
oder ungesättigter
5- oder 6-gliedriger Ring ist, der 0, 1, 2 oder 3 Atome enthält, die
aus N, O und S ausgewählt
sind, wobei der Ring durch 0, 1, 2 oder 3 Substituenten substituiert
ist, die aus C
1-4Alkyl, C
1-4Haloalkyl,
Halogen, Cyano, Nitro, -C(=O)R
b, -C(=O)OR
b, -C(=O)NR
aR
a, -C(=NR
a)NR
aR
a, -OR
a,
-OC(=O)R
b, -OC(=O)NR
aR
a, -OC(=O)N(R
a)S(=O)
2R
b, -OC
2-6AlkylNR
aR
a, -OC
2-6AlkylOR
a, -SR
a, -S(=O)R
b, -S(=O)
2R
b, -S(=O)
2NR
aR
a, -S(=O)
2N(R
a)C(=O)R
b, -S(=O)
2N(R
a)C(=O)OR
b, -S(=O)
2N(R
a)C(=O)NR
aR
a, -NR
aR
a, -N(R
a)C(=O)R
b, -N(R
a)C(=O)OR
b, -N(R
a)C(=O)NR
aR
a, -N(R
a)C(=NR
a)NR
aR
a, -N(R
a)S(=O)
2R
b, -N(R
a)S(=O)
2NR
aR
a,
-NR
aC
2-6AlkylNR
aR
a und -NR
aC
2-6AlkylOR
a ausgewählt
sind;
R
2 C
1-8Alkyl
ist, das durch 0, 1, 2 oder 3 Substituenten substituiert ist, die
aus C
1-2Haloalkyl, Halogen, Oxo, Cyano,
Nitro, -C(=O)R
b, -C(=O)OR
b,
-C(=O)NR
aR
a, -C(=NR
a)NR
aR
a,
-OR
a, -OC(=O)R
b,
-OC(=O)NR
aR
a, -OC(=O)N(R
a)S(=O)
2R
b, -OC
2-6AlkylNR
aR
a, -OC
2-6AlkylOR
a, -SR
a, -S(=O)R
b, -S(=O)
2R
b, -S(=O)
2NR
aR
a, -S(=O)
2N(R
a)C(=O)R
b, -S(=O)
2N(R
a)C(=O)OR
b, -S(=O)
2N(R
a)C(=O)NR
aR
a, -NR
aR
a, -N(R
a)C(=O)R
b, -N(R
a)C(=O)OR
b, -N(R
a)C(=O)NR
aR
a, -N(R
a)C(=NR
a)NR
aR
a, -N(R
a)S(=O)
2R
b, -N(R
a)S(=O)
2NR
aR
a, -NR
aC
2AlkylNR
aR
a und -NR
aC
2-6AlkylOR
a ausgewählt
sind, und zusätzlich
durch 0, 1 oder 2 Substituenten substituiert ist, die aus R
g, -C(=O)R
g, -C(=O)OR
g, -C(=O)NR
aR
g, -C(=NR
a)NR
aR
g, -OR
g,
-OC(=O)R
g, -OC(=O)NR
aR
g, -OC(=O)N(R
a)S(=O)
2R
g, -OC
2-6AlkylNR
aR
g, -OC
2-6AlkylOR
g, -SR
g, -S(=O)R
g, -S(=O)
2R
g, -S(=O)
2NR
aR
g, -NR
aR
g, -N(R
a)C(=O)R
g, -N(R
a)C(=O)OR
g, -N(R
a)C(=O)NR
aR
g, -C(=O)R
e, -C(=O)OR
e, -C(=O)NR
aR
e, -C(=NR
a)NR
aR
e,
-OR
e, -OC(=O)R
e,
-OC(=O)NR
aR
e, -OC(=O)N(R
a)S(=O)
2R
e, -OC
2-6AlkylNR
aR
e, -OC
2-6AlkylOR
e, -SR
e, -S(=O)R
e, -S(=O)
2R
e, -S(=O)
2NR
aR
e, -NR
aR
e, -N(R
a)C(=O)R
e, -N(R
a)C(=O)OR
e und -N(R
a)C(=O)NR
aR
e ausgewählt sind;
R
3 H ist;
R
6 unabhängig voneinander
an jeder Stelle H, R
d, R
e oder
R
g ist;
R
7 unabhängig voneinander
an jeder Stelle H, R
d, R
e oder
R
g ist;
m 2 oder 3 ist;
R
a unabhängig
voneinander an jeder Stelle H oder R
b ist;
R
b unabhängig
voneinander an jeder Stelle Phenyl, Benzyl oder C
1-6Alkyl
ist, wobei Phenyl, Benzyl und C
1-6Alkyl
durch 0, 1, 2 oder 3 Substituenten substituiert sind, die aus Halogen,
C
1-4Alkyl, C
1-3Haloalkyl, -OC
1-4Alkyl, -NH
2, -NHC
1-4Alkyl, -N(C
1-4Alkyl)C
1-4Alkyl ausgewählt sind;
R
d unabhängig voneinander
an jeder Stelle C
1-8Alkyl, C
1-4Haloalkyl,
Halogen, Cyano, Nitro, -C(=O)R
b, -C(=O)OR
b, -C(=O)NR
aR
a, -C(=NR
a)NR
aR
a, -OR
a,
-OC(=O)R
b, -OC(=O)NR
aR
a, -OC(=O)N(R
a)S(=O)
2R
b, -OC
2-6AlkylNR
aR
a, -OC
2-6AlkylOR
a, -SR
a, -S(=O)R
b, -S(=O)
2R
b, -S(=O)
2NR
aR
a, -S(=O)
2N(R
a)C(=O)R
b, -S(=O)
2N(R
a)C(=O)OR
b, -S(=O)
2N(R
a)C(=O)NR
aR
a, -NR
aR
a, -N(R
a)C(=O)R
b, -N(R
a)C(=O)OR
b, -N(R
a)C(=O)NR
aR
a, -N(R
a)C(=NR
a)NR
aR
a, -N(R
a)S(=O)
2R
b, -N(R
a)S(=O)
2NR
aR
a,
-NR
aC
2-4AlkylNR
aR
a oder -NR
aC
2-6AlkylOR
a ist;
R
e unabhängig voneinander
an jeder Stelle C
1-6Alkyl ist, das durch
0, 1, 2 oder 3 unabhängig
voneinander aus R
d ausgewählte Substituenten
substituiert ist, und zusätzlich
durch 0 oder 1 aus R
g ausgewählte Substituenten substituiert
ist; und
R
g unabhängig voneinander an jeder Stelle
ein gesättigter,
teilweise gesättigter
oder ungesättigter
5-, 6- oder 7-gliedriger monocyclischer oder 6-, 7-, 8-, 9-, 10-
oder 11-gliedriger bicyclischer Ring ist, der 0, 1, 2, 3 oder 4 Atome,
ausgewählt
aus N, O und S, enthält,
wobei die Kohlenstoffatome des Rings durch 0, 1 oder 2 Oxogruppen
substituiert sind und der Ring durch 0, 1, 2 oder 3 Substituenten
substituiert ist, die aus C
1-8Alkyl, C
1-4Haloalkyl, Halogen, Cyano, Nitro, -C(=O)R
b, -C(=O)OR
b, -C(=O)NR
aR
a, -C(=NR
a)NR
aR
a,
-OR
a, -OC(=O)R
b, -OC(=O)NR
aR
a, -OC(=O)N(R
a)S(=O)
2R
b, -OC
2-6AlkylNR
aR
a, -OC
2-6AlkylOR
a, -SR
a, -S(=O)R
b, -S(=O)
2R
b, -S(=O)
2NR
aR
a, -S(=O)
2N(R
a)C(=O)R
b, -S(=O)
2N(R
a)C(=O)OR
b, -S(=O)
2N(R
a)C(=O)NR
aR
a, -NR
aR
a, -N(R
a)C(=O)R
b, -N(R
a)C(=O)OR
b, -N(R
a)C(=O)NR
aR
a, -N(R
a)C(=NR
a)NR
aR
a, -N(R
a)S(=O)
2R
b, -N(R
a)S(=O)
2NR
aR
a,
-NR
aC
2-6AlkylNR
aR
a und -NR
aC
2-6AlkylOR
a ausgewählt
sind.
-
In
einer anderen Ausführungsform
in Verbindung mit den vorstehenden und nachstehenden Ausführungsformen,
ist R1 ein gesättigter oder ungesättigter
5- oder 6-gliedriger Ring, der 0, 1, 2 oder 3 Atome, ausgewählt aus
N, O und S, enthält,
wobei der Ring durch 1, 2 oder 3 Substituenten substituiert ist,
die aus C1-4Alkyl, C1-4Haloalkyl,
Halogen, Cyano, Nitro, -C(=O)Rb, -C(=O)ORb, -C(=O)NRaRa, -C(=NRa)NRaRa, -ORa, -OC(=O)Rb, -OC(=O)NRaRa, -OC(=O)N(Ra)S(=O)2Rb, -OC2-6AlkylNRaRa, -OC2-6AlkylORa, -SRa, -S(=O)Rb, -S(=O)2Rb, -S(=O)2NRaRa, -S(=O)2N(Ra)C(=O)Rb, -S(=O)2N(Ra)C(=O)ORb, -S(=O)2N(Ra)C(=O)NRaRa, -NRaRa, -N(Ra)C(=O)Rb, -N(Ra)C(=O)ORb, -N(Ra)C(=O)NRaRa, -N(Ra)C(=NRa)NRaRa, -N(Ra)S(=O)2Rb, -N(Ra)S(=O)2NRaRa,
-NRaC2-6AlkylNRaRa und -NRaC2-6AlkylORa ausgewählt
ist.
-
In
einer anderen Ausführungsform,
in Verbindung mit den vorstehenden und nachstehenden Ausführungsformen,
ist R1 ein gesättigter oder ungesättigter
5- oder 6-gliedriger Ring, der 0, 1, 2 oder 3 Atome, ausgewählt aus
N, O und S, enthält,
wobei der Ring durch 1, 2 oder 3 Substituenten, ausgewählt aus
C1-4-Alkyl, C1-4Haloalkyl,
Halogen, Cyano, Nitro, -ORa, -OC(=O)Rb, -SRa, -S(=O)Rb, -S(=O)2Rb, -NRaRa und -N(Ra)C(=O)Rb, substituiert
ist.
-
In
einer anderen Ausführungsform,
in Verbindung mit den vorstehenden und nachstehenden Ausführungsformen,
ist R1 ein gesättigter oder ungesättigter
5- oder 6-gliedriger Ring, der 0, 1, 2 oder 3 Atome, ausgewählt aus
N, O und S, enthält,
wobei der Ring durch 0, 1, 2 oder 3 Substituenten, ausgewählt aus
C1-4Alkyl, C1-4Haloalkyl
und Halogen, substituiert ist.
-
In
einer anderen Ausführungsform,
in Verbindung mit den vorstehenden und nachstehenden Ausführungsformen,
ist R1 ein gesättigter oder ungesättigter
6-gliedreger Ring, der 0, 1, 2 oder 3 Atome, ausgewählt aus
N, O und S, enthält,
wobei der Ring durch 0, 1, 2 oder 3 Substituenten, ausgewählt aus
C1-4Alkyl, C1-4Haloalkyl
und Halogen, substituiert ist.
-
In
einer anderen Ausführungsform,
in Verbindung mit den vorstehenden und nachstehenden Ausführungsformen,
ist R1 Phenyl, das durch 0, 1, 2 oder 3
Substituenten, ausgewählt
aus C1-4Alkyl, C1-4Haloalkyl
und Halogen, substituiert ist.
-
In
einer anderen Ausführungsform,
in Verbindung mit den vorstehenden und nachstehenden Ausführungsformen,
ist R1 Pyridinyl, das durch 0, 1, 2 oder
3 Substituenten, ausgewählt
aus C1-4Alkyl, C1-4Haloalkyl und
Halogen, substituiert ist.
-
In
einer anderen Ausführungsform,
in Verbindung mit den vorstehenden und nachstehenden Ausführungsformen,
ist R1 Pyrimidinyl, das durch 0, 1, 2 oder
3 Substituenten, ausgewählt
aus C1-4Alkyl, C1-4Haloalkyl und
Halogen, substituiert ist.
-
In
einer anderen Ausführungsform,
in Verbindung mit den vorstehenden und nachstehenden Ausführungsformen,
ist R1 ein gesättigter oder ungesättigter
5-gliedriger Ring, der 1 oder 2 Atome, ausgewählt aus N, O und S, enthält, wobei
der Ring durch 0, 1, 2 oder 3 Substituenten, ausgewählt aus
C1-4Alkyl, C1-4Haloalkyl und
Halogen, substituiert ist.
-
In
einer anderen Ausführungsform,
in Verbindung mit den vorstehenden und nachstehenden Ausführungsformen,
ist R2C1-8-Alkyl,
das durch 0, 1, 2 oder 3 Substituenten, ausgewählt aus C1-2Haloalkyl,
Halogen, Oxo, Cyano, Nitro, -C(=O)Rb, -C(=O)ORb, -C(=O)NRaRa, -C(=NRa)NRaRa, -ORa,
-OC(=O)Rb, -OC(=O)NRaRa, -OC(=O)N(Ra)S(=O)2Rb, -OC2-6AlkylNRaRa, -OC2-6AlkylORa, -SRa, -S(=O)Rb, -S(=O)2Rb, -S(=O)2NRaRa, -S(=O)2N(Ra)C(=O)Rb, -S(=O)2N(Ra)C(=O)ORb, -S(=O)2N(Ra)C(=O)NRaRa, -NRaRa, -N(Ra)C(=O)Rb, -N(Ra)C(=O)ORb, -N(Ra)C(=O)NRaRa, -N(Ra)C(=NRa)NRaRa, -N(Ra)S(=O)2Rb, -N(Ra)S(=O)2NRaRa, -NRaC2-6AlkylNRaRa und -NRaC2-6AlkylORa, substituiert ist und zusätzlich durch
1 oder 2 Substituenten, ausgewählt
aus Rg, -C(=O)Rg,
-C(=O)ORg, -C(=O)NRaRg, -C(=NRa)NRaRg, -ORg,
-OC(=O)Rg, -OC(=O)NRaRg, -OC(=O)N(Ra)S(=O)2Rg, -OC2-6AlkylNRaRg, -OC2-6AlkylORg, -SRg, -S(=O)R9, -S(=O)2Rg, -S(=O)2NRaRg, -NRaRg, -N(Ra)C(=O)Rg, -N(Ra)C(=O)ORg, -N(Ra)C(=O)NRaRg, -C(=O)Re, -C(=O)ORe, -C(=O)NRgRe, -C(=NRa)NRaRe,
-ORe, -OC(=O)Re,
-OC(=O)NRaRe, -OC(=O)N(Ra)S(=O)2Re, -OC2-6AlkylNRaRe, -OC2-6AlkylORe, -SRe, -S(=O)Re, -S(=O)2Re, -S(=O)2NRaRe, -NRaRe, -N(Ra)C(=O)Re, -N(Ra)C(=O)ORe und -N(Ra)C(=O)NRaRe, substituiert
ist.
-
In
einer anderen Ausführungsform,
in Verbindung mit den vorstehenden und nachstehenden Ausführungsformen,
ist R2 C1-8Alkyl,
das durch 0, 1, 2 oder 3 Substituenten, ausgewählt aus C1-2Haloalkyl,
Halogen, Oxo, Cyano, Nitro, -C(=O)Rb, -C(=O)ORb, -C(=O)NRaRa, -C(=NRa)NRaRa, -ORa,
-OC(=O)Rb, -OC(=O)NRaRa, -OC(=O)N(Ra)S(=O)2Rb, -OC2-6AlkylNRaRa, -OC2-6AlkylORa, -SRa, -S(=O)Rb, -S(=O)2Rb, -S(=O)2NRaRa, -S(=O)2N(Ra)C(=O)Rb, -S(=O)2N(Ra)C(=O)ORb, -S(=O)2N(Ra)C(=O)NRaRa, -NRaRa, -N(Ra)C(=O)Rb, -N(Ra)C(=O)ORb, -N(Ra)C(=O)NRaRa, -N(Ra)C(=NRa)NRaRa, -N(Ra)S(=O)2Rb, -N(Ra)S(=O)2NRaRa, -NRaC2-6AlkylNRaRa und -NRaC2-6AlkylORa, substituiert ist und zusätzlich durch
Rg substituiert ist.
-
In
einer anderen Ausführungsform,
in Verbindung mit den vorstehenden und nachstehenden Ausführungsformen,
ist R2 C1-8Alkyl,
das durch 1, 2 oder 3 Substituenten, ausgewählt aus C1-2Haloalkyl,
Halogen, Cyano, Nitro, -C(=O)Rb, -C(=O)ORb, -C(=O)NRaRa, -C(=NRa)NRaRa, -ORa,
-OC(=O)Rb, -OC(=O)NRaRa, -OC(=O)N(Ra)S(=O)2Rb, -OC2-6AlkylNRaRa, -OC2-6AlkylORa, -SRa, -S(=O)Rb, -S(=O)2Rb, -S(=O)2NRaRa, -S(=O)2N(Ra)C(=O)Rb, -S(=O)2N(Ra)C(=O)ORb, -S(=O)2N(Ra)C(=O)NRaRa, -NRaRa, -N(Ra)C(=O)Rb, -N(Ra)C(=O)ORb, -N(Ra)C(=O)NRaRa, -N(Ra)C(=NRa)NRaRa, -N(Ra)S(=O)2Rb, -N(Ra)S(=O)2NRaRa, -NRaC2-6AlkylNRaRa und -NRaC2-6AlkylORa, substituiert ist und zusätzlich durch
Rg substituiert ist.
-
In
einer anderen Ausführungsform,
in Verbindung mit den vorstehenden und nachstehenden Ausführungsformen,
ist R2 C1-8Alkyl,
das durch Rg substituiert ist.
-
In
einer anderen Ausführungsform,
in Verbindung mit den vorstehenden und nachstehenden Ausführungsformen,
ist R2 -C1-6Alkylphenyl,
wobei das Phenyl mit 0, 1, 2 oder 3 Substituenten, ausgewählt aus C1-8Alkyl, C1-4Haloalkyl,
Halogen, Cyano, Nitro, -C(=O)Rb, -C(=O)ORb, -C(=O)NRaRa, -C(=NRa)NRaRa, -ORa, -OC(=O)Rb, -OC(=O)NRaRa, -OC(=O)N(Ra)S(=O)2Rb, -OC2-6AlkylNRaRa, -OC2-6AlkylORa, -SRa, -S(=O)Rb, -S(=O)2Rb, -S(=O)2NRaRa, -S(=O)2N(Ra)C(=O)Rb, -S(=O)2N(Ra)C(=O)ORb, -S(=O)2N(Ra)C(=O)NRaRa, -NRaRa, -N(Ra)C(=O)Rb, -N(Ra)C(=O)ORb, -N(Ra)C(=O)NRaRa, -N(Ra)C(=NRa)NRaRa, -N(Ra)S(=O)2Rb, -N(Ra)S(=O)2NRaRa,
-NRaC2-6AlkylNRaRa und -NRaC2-6AlkylORa, substituiert ist.
-
In
einer anderen Ausführungsform,
in Verbindung mit beliebigen der vorstehenden und nachstehenden
Ausführungsformen,
ist J =O oder =S.
-
In
einer anderen Ausführungsform,
in Verbindung mit beliebigen der vorstehenden und nachstehenden
Ausführungsformen,
ist J =CHNO2 oder =CHSO2Rb.
-
In
einer anderen Ausführungsform,
in Verbindung mit beliebigen der vorstehenden und nachstehenden
Ausführungsformen,
ist J =N-CN, =NSO2Rb oder
=NRb.
-
Ein
weiterer Aspekt der Erfindung bezieht sich auf Verbindungen mit
der Struktur
oder ein pharmazeutisch verträgliches
Salz oder Hydrat davon, wobei
J =O, =S, =CHNO
2,
=N-CN, =CHSO
2R
b,
=NSO
2R
b oder =NHR
b ist;
X unabhängig voneinander an jeder Stelle
N oder CR
3 ist;
R
1 ein
gesättigter
oder ungesättigter
5-, 6- oder 7-gliedriger Ring ist, der 0, 1, 2 oder 3 Atome, ausgewählt aus N,
O und S, enthält,
wobei der Ring durch 0, 1, 2 oder 3 Substituenten substituiert ist,
die aus C
1-4Alkyl, C
1-4Haloalkyl,
Halogen, Cyano, Nitro, -C(=O)R
b, -C(=O)OR
b, -C(=O)NR
aR
a, -C(=NR
a)NR
aR
a, -OR
a,
-OC(=O)R
b, -OC(=O)NR
aR
a, -OC(=O)N(R
a)S(=O)
2R
b, -OC
2-6AlkylNR
aR
a, -OC
2-6AlkylOR
a, -SR
a, -S(=O)R
b, -S(=O)
2R
b, -S(=O)
2NR
aR
a, -S(=O)
2N(R
a)C(=O)R
b, -S(=O)
2N(R
a)C(=O)OR
b, -S(=O)
2N(R
a)C(=O)NR
aR
a, -NR
aR
a, -N(R
a)C(=O)R
b, -N(R
a)C(=O)OR
b, -N(R
a)C(=O)NR
aR
a, -N(R
a)C(=NR
a)NR
aR
a, -N(R
a)S(=O)
2R
b, -N(R
a)S(=O)
2NR
aR
a,
-NR
aC
2-6AlkylNR
aR
a und -NR
aC
2-6AlkylOR
a ausgewählt
sind; wobei R
1 nicht Thiazol, Imidazol oder
Pyrazol ist;
R
2 C
2-8Alkyl
ist, das durch 0, 1, 2 oder 3 Substituenten substituiert ist, die
aus C
1-2Haloalkyl, Halogen, Oxo, Cyano,
Nitro, -C(=O)R
b, -C(=O)OR
b,
-C(=O)NR
aR
a, -C(=NR
a)NR
aR
a,
-OR
a, -OC(=O)R
b,
-OC(=O)NR
aR
a, -OC(=O)N(R
a)S(=O)
2R
b, -OC
2-6AlkylNR
aR
a, -OC
2-6AlkylOR
a, -SR
a, -S(=O)R
b, -S(=O)
2R
b, -S(=O)
2NR
aR
a, -S(=O)
2N(R
a)C(=O)R
b, -S(=O)
2N(R
a)C(=O)OR
b, -S(=O)
2N(R
a)C(=O)NR
aR
a, -NR
aR
a, -N(R
a)C(=O)R
b, -N(R
a)C(=O)OR
b, -N(R
a)C(=O)NR
aR
a, -N(R
a)C(=NR
a)NR
aR
a, -N(R
a)S(=O)
2R
b, -N(R
a)S(=O)
2NR
aR
a, -NR
aC
2-6AlkylNR
aR
a und -NR
aC
2-6AlkylOR
a ausgewählt
sind, und zusätzlich
durch 0, 1 oder 2 Substituenten substituiert ist, die aus R
g, -C(=O)R
g, -C(=O)OR
g, -C(=O)NR
aR
g, -C(=NR
a)NR
aR
g, -OR
g,
-OC(=O)R
g, -OC(=O)NR
aR
g, -OC(=O)N(R
a)S(=O)
2R
g, -OC
2-6AlkylNR
aR
g, -OC
2AlkylOR
g, -SR
g, -S(=O)R
g, -S(=O)
2R
g, -S(=O)
2NR
aR
g, -NR
aR
g, -N(R
a)C(=O)R
g, -N(R
a)C(=O)OR
g, -N(R
a)C(=O)NR
aR
g, -C(=O)R
e, -C(=O)OR
e, -C(=O)NR
aR
e, -C(=NR
a)NR
aR
e,
-OR
e, -OC(=O)R
e,
-OC(=O)NR
aR
e, -OC(=O)N(R
a)S(=O)
2R
e, -OC
2-6AlkylNR
aR
e, -OC
2-6AlkylOR
e, -SR
e, -S(=O)R
e, -S(=O)
2R
e, -S(=O)
2NR
aR
e, -NR
aR
e, -N(R
a)C(=O)R
e, -N(R
a)C(=O)OR
e und -N(R
a)C(=O)NR
aR
e ausgewählt sind;
R
3 H ist;
R
4 H,
R
e oder R
g ist;
R
5 H, R
e oder R
g ist;
R
6 unabhängig voneinander
an jeder Stelle H, R
d, R
e oder
R
g ist;
R
7 unabhängig voneinander
an jeder Stelle H, R
d, R
e oder
R
g ist;
R
a unabhängig voneinander
an jeder Stelle H oder R
b ist;
R
b unabhängig
voneinander an jeder Stelle Phenyl, Benzyl oder C
1-6Alkyl
ist, wobei das Phenyl, Benzyl und C
1-6Alkyl
durch 0, 1, 2 oder 3 Substituenten, ausgewählt aus Halogen, C
1-4Alkyl,
C
1-3Haloalkyl, -OC
1-4Alkyl, -NH
2, -NHC
1-4Alkyl,
-N(C
1-4Alkyl)C
1-4alkyl
substituiert sind;
R
d unabhängig voneinander
an jeder Stelle C
1-8Alkyl, C
1-4Haloalkyl,
Halogen, Cyano, Nitro, -C(=O)R
b, -C(=O)OR
b, -C(=O)NR
aR
a, -C(=NR
a)NR
aR
a, -OR
a,
-OC(=O)R
b, -OC(=O)NR
aR
a, -OC(=O)N(R
a)S(=O)
2R
b, -OC
2-6AlkylNR
aR
a, -OC
2-6AlkylOR
a, -SR
a, -S(=O)R
b, -S(=O)
2R
b, -S(=O)
2NR
aR
a, -S(=O)
2N(R
a)C(=O)R
b, -S(=O)
2N(R
a)C(=O)OR
b, -S(=O)
2N(R
a)C(=O)NR
aR
a, -NR
aR
a, -N(R
a)C(=O)R
b, -N(R
a)C(=O)OR
b, -N(R
a)C(=O)NR
aR
a, -N(R
a)C(=NR
a)NR
aR
a, -N(R
a)S(=O)
2R
b, -N(R
a)S(=O)
2NR
aR
a,
-NR
aC
2-6AlkylNR
aR
a oder -NR
aC
2-6AlkylOR
a ist;
R
e unabhängig voneinander
an jeder Stelle C
1-6Alkyl ist, das durch
0, 1, 2 oder 3 unabhängig
voneinander aus R
d ausgewählte Substituenten
substituiert ist und zusätzlich
durch 0 oder 1 aus R
g ausgewählte Substituenten substituiert
ist; und
R
g unabhängig voneinander an jeder Stelle
ein gesättigter,
teilweise gesättigter
oder ungesättigter
5-, 6- oder 7-gliedriger monocyclischer oder 6-, 7-, 8-, 9-, 10-
oder 11-gliedriger bicyclischer Ring ist, der 0, 1, 2, 3 oder 4 Atome,
ausgewählt
aus N, O und S, enthält,
wobei die Kohlenstoffatome des Rings durch 0, 1 oder 2 Oxogruppen
substituiert sind und der Ring durch 0, 1, 2 oder 3 Substituenten,
ausgewählt
aus C
1-8Alkyl, C
1-4Haloalkyl, Halogen,
Cyano, Nitro, -C(=O)R
b, -C(=O)OR
b, -C(=O)NR
aR
a, -C(=NR
a)NR
aR
a, -OR
a,
-OC(=O)R
b, -OC(=O)NR
aR
a, -OC(=O)N(R
a)S(=O)
2R
b, -OC
2-6AlkylNR
aR
a, -OC
2-6AlkylOR
a, -SR
a, -S(=O)R
b, -S(=O)
2R
b, -S(=O)
2NR
aR
a, -S(=O)
2N(R
a)C(=O)R
b, -S(=O)
2N(R
a)C(=O)OR
b, -S(=O)
2N(R
a)C(=O)NR
aR
a, -NR
aR
a, -N(R
a)C(=O)R
b, -N(R
a)C(=O)OR
b, -N(R
a)C(=O)NR
aR
a, -N(R
a)C(=NR
a)NR
aR
a, -N(R
a)S(=O)
2R
b, -N(R
a)S(=O)
2NR
aR
a, -NR
aC
2-6AlkylNR
aR
a und -NR
aC
2-6AlkylOR
a, substituiert ist.
-
In
einer anderen Ausführungsform,
in Verbindung mit den vorstehenden und nachstehenden Ausführungsformen,
ist R1 Thiophenyl, Furanyl, Pyrrolyl, Oxazol
oder Triazol, wobei jedes dieser durch 0, 1, 2 oder 3 Substituenten,
ausgewählt
aus C1-4Alkyl, C1-4Haloalkyl,
Halogen, Cyano, Nitro, -C(=O)Rb, -C(=O)ORb, -C(=O)NRaRa, -C(=NRa)NRaRa, -ORa,
-OC(=O)Rb, -OC(=O)NRaRa, -OC(=O)N(Ra)S(=O)2Rb, -OC2AlkylNRaRa, -OC2-6AlkylORa, -SRa, -S(=O)Rb, -S(=O)2Rb, -S(=O)2NRaRa, -S(=O)2N(Ra)C(=O)Rb, -S(=O)2N(Ra)C(=O)ORb, -S(=O)2N(Ra)C(=O)NRaRa, -NRaRa, -N(Ra)C(=O)Rb, -N(Ra)C(=O)ORb, -N(Ra)C(=O)NRaRa, -N(Ra)C(=NRa)NRaRa, -N(Ra)S(=O)2Rb, -N(Ra)S(=O)2NRaRa,
-NRaC2-6AlkylNRaRa und -NRaC2-6AlkylORa, substituiert ist; wobei R1 nicht
Thiazol, Imidazol oder Pyrazol ist.
-
In
einer anderen Ausführungsform,
in Verbindung mit den vorstehenden und nachstehenden Ausführungsformen,
ist R1 ein gesättigter oder ungesättigter
6-gliedriger Ring, der 1, 2 oder 3 Atome, ausgewählt aus N, O und S, enthält, wobei
der Ring durch 0, 1, 2 oder 3 Substituenten substituiert ist, die
aus C1-4Alkyl, C1-4Haloalkyl,
Halogen, Cyano, Nitro, -C(=O)Rb, -C(=O)ORb, -C(=O)NRaRa, -C(=NRa)NRaRa, -ORa,
-OC(=O)Rb, -OC(=O)NRaRa, -OC(=O)N(Ra)S(=O)2Rb, -OC2-6AlkylNRaRa, -OC2-6AlkylORa, -SRa, -S(=O)Rb, -S(=O)2Rb, -S(=O)2NRaRa, -S(=O)2N(Ra)C(=O)Rb, -S(=O)2N(Ra)C(=O)ORb, -S(=O)2N(Ra)C(=O)NRaRa, -NRaRa, -N(Ra)C(=O)Rb, -N(Ra)C(=O)ORb, -N(Ra)C(=O)NRaRa, -N(Ra)C(=NRa)NRaRa, -N(Ra)S(=O)2Rb, -N(Ra)S(=O)2NRaRa,
-NR8C2-6AlkylNRaRa und -NRaC2-6AlkylORa, ausgewählt
sind.
-
In
einer anderen Ausführungsform,
in Verbindung mit den vorstehenden und nachstehenden Ausführungsformen,
ist R1 ein ungesättigter 6-gliedriger Ring,
der 1, 2 oder 3 N Atome enthält,
wobei der Ring durch 0, 1, 2 oder 3 Substituenten, ausgewählt aus
C1-4Alkyl, C1-4Haloalkyl,
Halogen, Cyano, Nitro, -C(=O)Rb, -C(=O)ORb, -C(=O)NRaRa, -C(=NRa)NRaRa, -ORa,
-OC(=O)Rb, -OC(=O)NRaRa, -OC(=O)N(Ra)S(=O)2Rb, -OC2-6AlkylNRaRa, -OC2-6AlkylORa, -SRa, -S(=O)Rb, -S(=O)2Rb, -S(=O)2NRaRa, -S(=O)2N(Ra)C(=O)Rb, -S(=O)2N(Ra)C(=O)ORb, -S(=O)2N(Ra)C(=O)NRaRa, -NRaRa, -N(Ra)C(=O)Rb, -N(Ra)C(=O)ORb, -N(Ra)C(=O)NRaRa, -N(Ra)C(=NRa)NRaRa, -N(Ra)S(=O)2Rb, -N(Ra)S(=O)2NRaRa,
-NRaC2-6AlkylNRaRa und -NRaC2AlkylORa, substituiert ist.
-
In
einer anderen Ausführungsform,
in Verbindung mit den vorstehenden und nachstehenden Ausführungsformen,
ist R1 Phenyl, das durch 0, 1, 2 oder 3
Substituenten, ausgewählt
aus C1-4Alkyl, C1-4Haloalkyl, Halogen,
Cyano, Nitro, -C(=O)Rb, -C(=O)ORb, -C(=O)NRaRa, -C(=NRa)NRaRa, -ORa,
-OC(=O)Rb, -OC(=O)NRaRa, -OC(=O)N(Ra)S(=O)2Rb, -OC2-6AlkylNRaRa, -OC2AlkylORa, -SRa, -S(=O)Rb, -S(=O)2Rb, -S(=O)2NRaRa, -S(=O)2N(Ra)C(=O)Rb, -S(=O)2N(Ra)C(=O)ORb, -S(=O)2N(Ra)C(=O)NRaRa, -NRaRa, -N(Ra)C(=O)Rb, -N(Ra)C(=O)ORb, -N(Ra)C(=O)NRaRa, -N(Ra)C(=NRa)NRaRa, -N(Ra)S(=O)2Rb, -N(Ra)S(=O)2NRaRa, -NRaC2-6AlkylNRaRa und -NRaC2-6AlkylORa, substituiert ist.
-
In
einer anderen Ausführungsform,
in Verbindung mit den vorstehenden und nachstehenden Ausführungsformen,
ist R1 Phenyl, das durch 1, 2 oder 3 Substituenten,
ausgewählt
aus C1-4Alkyl, C1-4Haloalkyl,
Halogen, Cyano, Nitro, -C(=O)Rb, -C(=O)ORb, -C(=O)NRaRa, -C(=NRa)NRaRa, -ORa,
-OC(=O)Rb, -OC(=O)NRaRa, -OC(=O)N(Ra)S(=O)2Rb, -OC2-6AlkylNRaRa, -OC2-6AlkylORa, -SRa, -S(=O)Rb, -S(=O)2Rb, -S(=O)2NRaRa, -S(=O)2N(Ra)C(=O)Rb, -S(=O)2N(Ra)C(=O)ORb, -S(=O)2N(Ra)C(=O)NRaRa, -NRaRa, -N(Ra)C(=O)Rb, -N(Ra)C(=O)ORb, -N(Ra)C(=O)NRaRa, -N(Ra)C(=NRa)NRaRa, -N(Ra)S(=O)2Rb, -N(Ra)S(=O)2NRaRa, -NRaC2-6AlkylNRaRa und -NRaC2AlkylORa, substituiert ist.
-
In
einer anderen Ausführungsform,
in Verbindung mit den vorstehenden und nachstehenden Ausführungsformen,
ist R1 Phenyl, Pyridinyl oder Pyrimidinyl,
von denen alle durch 0, 1 oder 2 Substituenten, ausgewählt aus
Halogen, C1-3Alkyl und CF3,
substituiert sind.
-
In
einer anderen Ausführungsform,
in Verbindung mit den vorstehenden und nachstehenden Ausführungsformen,
ist R1 Phenyl, Pyridinyl oder Pyrimidinyl.
-
In
einer anderen Ausführungsform,
in Verbindung mit den vorstehenden und nachstehenden Ausführungsformen,
ist R1 Phenyl.
-
In
einer anderen Ausführungsform,
in Verbindung mit den vorstehenden und nachstehenden Ausführungsformen,
ist R2 C2-8Alkyl.
-
In
einer anderen Ausführungsform,
in Verbindung mit den vorstehenden und nachstehenden Ausführungsformen,
ist R2 C2-8Alkyl,
das durch Rg substituiert ist.
-
In
einer anderen Ausführungsform,
in Verbindung mit den vorstehenden und nachstehenden Ausführungsformen,
ist R2 C2-8Alkyl,
das durch 1, 2 oder 3 Substituenten, ausgewählt aus C1-2Haloalkyl,
Halogen, Oxo, Cyano, Nitro, -C(=O)Rb, -C(=O)ORb, -C(=O)NRaRa, -C(=NRa)NRaRa, -ORa,
-OC(=O)Rb, -OC(=O)NRaRa, -OC(=O)N(Ra)S(=O)2Rb, -OC2-6AlkylNRaRa, -OC2-6AlkylORa, -SRa, -S(=O)Rb, -S(=O)2Rb, -S(=O)2NRaRa, -S(=O)2N(Ra)C(=O)Rb, -S(=O)2N(Ra)C(=O)ORb, -S(=O)2N(Ra)C(=O)NRaRa, -NRaRa, -N(Ra)C(=O)Rb, -N(Ra)C(=O)ORb, -N(Ra)C(=O)NRaRa, -N(Ra)C(=NRa)NRaRa, -N(Ra)S(=O)2Rb, -N(Ra)S(=O)2NRaRa, -NRaC2-6AlkylNRaRa und -NRaC2-6AlkylORa, substituiert ist und zusätzlich durch
Rg substituiert ist.
-
In
einer anderen Ausführungsform,
in Verbindung mit den vorstehenden und nachstehenden Ausführungsformen,
ist R2 C2-8Alkyl,
das durch Phenyl substituiert ist, wobei das Phenyl durch 0, 1,
2 oder 3 Substituenten, ausgewählt
aus C1-8Alkyl, C1-4Haloalkyl,
Halogen, Cyano, Nitro, -C(=O)Rb, -C(=O)ORb, -C(=O)NRaRa, -C(=NRa)NRaRa, -ORa,
-OC(=O)Rb, -OC(=O)NRaRa, -OC(=O)N(Ra)S(=O)2Rb, -OC2-6AlkylNRaRa, -OC2-6AlkylORa, -S(=O)Rb, -S(=O)2Rb, -S(=O)2NRaRa,
-S(=O)2N(Ra)C(=O)Rb, -S(=O)2N(Ra)C(=O)ORb, -S(=O)2N(Ra)C(=O)NRaRa, -NRaRa, -N(Ra)C(=O)Rb, -N(Ra)C(=O)ORb, -N(Ra)C(=O)NRaRa, -N(Ra)C(=NRa)NRaRa, -N(Ra)S(=O)2Rb, -N(Ra)S(=O)2NRaRa,
-NRaC2-6AlkylNRaRa und -NRaC2-6AlkylORa, substituiert ist.
-
In
einer anderen Ausführungsform,
in Verbindung mit den vorstehenden und nachstehenden Ausführungsformen,
ist R2 C2-6Alkyl,
das durch 1, 2 oder 3 Substituenten, ausgewählt aus C1-2Haloalkyl,
Halogen, Oxo, Cyano, Nitro, -C(=O)Rb, -C(=O)ORb, -C(=O)NRaRa, -C(=NRa)NRaRa, -ORa,
-OC(=O)Rb, -OC(=O)NRaRa, -OC(=O)N(Ra)S(=O)2Rb, -OC2-6AlkylNRaRa, -OC2-6AlkylORa, -SRa, -S(=O)Rb, -S(=O)2Rb, -S(=O)2NRaRa, -S(=O)2N(Ra)C(=O)Rb, -S(=O)2N(Ra)C(=O)ORb, -S(=O)2N(Ra)C(=O)NRaRa, -NRaRa, -N(Ra)C(=O)Rb, -N(Ra)C(=O)ORb, -N(Ra)C(=O)NRaRa, -N(Ra)C(=NRa)NRaRa, -N(Ra)S(=O)2Rb, -N(Ra)S(=O)2NRaRa, -NRaC2-6AlkylNRaRa und -NRaC2-6AlkylORa, substituiert ist, und zusätzlich durch
substituiert ist, wobei das Phenyl durch 0, 1, 2 oder 3 Substituenten
substituiert ist, die ausgewählt
sind aus C1-6Alkyl, C1-4Haloalkyl,
Halogen, Cyano, Nitro, -C(=O)Rb, -C(=O)ORb, -C(=O)NRaRa, -C(=NRa)NRaRa, -ORa,
-OC(=O)Rb, -OC(=O)NRaRa, -OC(=O)N(Ra)S(=O)2Rb, -OC2-6AlkylNRaRa, -OC2-6AlkylORa, -SRa, -S(=O)Rb, -S(=O)2Rb, -S(=O)2NRaRa, -S(=O)2N(Ra)C(=O)Rb, -S(=O)2N(Ra)C(=O)ORb, -S(=O)2N(Ra)C(=O)NRaRa, -NRaRa, -N(Ra)C(=O)Rb, -N(Ra)C(=O)ORb, -N(Ra)C(=O)NRaRa, -N(Ra)C(=NRa)NRaRa, -N(Ra)S(=O)2Rb, -N(Ra)S(=O)2NRaRa, -NRaC2-6AlkylNRaRa und -NRaC2-6AlkylORa.
-
In
einer anderen Ausführungsform,
in Verbindung mit beliebigen der vorstehenden und nachstehenden
Ausführungsformen,
ist J =O oder =S.
-
In
einer anderen Ausführungsform,
in Verbindung mit beliebigen der vorstehenden und nachstehenden
Ausführungsformen,
ist J =CHNO2 oder =CHSO2Rb.
-
In
einer anderen Ausführungsform,
in Verbindung mit beliebigen der vorstehenden und nachstehenden
Ausführungsformen,
ist J =N-CN, =NSO2Rb oder
=NRb.
-
Ein
weiterer Aspekt der Erfindung bezieht sich auf eine pharmazeutische
Zusammensetzung, umfassend eine Verbindung gemäß einer der vorstehenden Ausführungsformen
und einen pharmazeutisch verträglichen
Träger.
-
Ein
weiterer Aspekt der Erfindung bezieht sich auf die Verwendung einer
Verbindung gemäß einer
der vorstehenden Ausführungsformen
zur Herstellung eines Medikaments zum Senken der Plasmakonzentrationen
von TNF-α oder
IL-1 oder beiden.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung bezieht sich auf die Verwendung einer
Verbindung gemäß einer
der vorstehenden Ausführungsformen
zur Herstellung eines Medikaments zum Senken der Plasmakonzentrationen
von IL-6 oder IL-8 oder beiden.
-
Ein
weiterer Aspekt der Erfindung bezieht sich auf die Verwendung einer
Verbindung gemäß einer
der vorstehenden Ausführungsformen
zur Herstellung eines Medikaments für die Prophylaxe oder Behandlung
einer Diabetes-Erkrankung zum Erzeugen einer Glucagon-Antagonisten-Wirkung.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung bezieht sich auf die Verwendung einer
Verbindung gemäß einer
der vorstehenden Ausführungsformen
zur Herstellung eines Medikaments für die Prophylaxe oder Behandlung
einer Schmerzstörung
in einem Säuger.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung bezieht sich auf die Verwendung einer
Verbindung gemäß einer
der vorstehenden Ausführungsformen
zur Herstellung eines Medikaments zum Herabsetzen der Prostaglandine-Produktion
in einem Säuger.
-
Ein
weiterer Aspekt der Erfindung bezieht sich auf die Verwendung einer
Verbindung gemäß einer
der vorstehenden Ausführungsformen
zur Herstellung eines Medikaments zum Herabsetzen der Cyclooxygenase-Enzym-Aktivität in einem
Säuger.
In einer weiteren Ausführungsform
ist das Cyclooxygenase-Enzym COX-2.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung bezieht sich auf die Herstellung eines
Medikaments für
die Behandlung einer Entzündung,
welches eine wirksame Menge einer Verbindung gemäß einer der vorstehenden Ausführungsformen
umfasst.
-
Ein
weiterer Aspekt der Erfindung bezieht sich auf die Herstellung eines
Medikaments zur Behandlung von rheumatoider Arthritis, Paget-Krankheit,
Osteoporose, multiplem Myelom, Uveitis, akuter oder chronischer myelogener
Leukämie,
pankreatischer β-Zeltzerstörung, Osteoarthritis,
rheumatoider Spondylitis, Gichtarthritis, entzündlicher Darmerkrankung, akutem
Atemnotsyndrom des Erwachsenen (ARDS), Psoriasis, Crohn-Krankheit,
allergischer Rhinitis, Colitis ulcerosa, Anaphylaxe, Kontaktdermatitis,
Asthma, Muskeldegeneration, Kachexie, Reiter-Syndrom, Typ I-Diabetes,
Typ II-Diabetes, Knochenresorptionskrankheiten, Transplantat-gegen-Wirt-Reaktion,
Alzheimer-Krankheit, Schlaganfall, Herzinfarkt, Ischämie-Reperfusionsverletzung,
Atherosklerose, Hirntrauma, Multipler Sklerose, zerebraler Malaria,
Sepsis, septischem Schock, toxischem Schocksyndrom, Fieber, Myalgien
infolge von HIV-1, HIV-2, HIV-3, Cytomegalovirus (CMV), Influenza, Adenovirus,
Herpesviren oder einer Herpes zoster-Infektion bei einem Säuger, umfassend
eine wirksame Menge einer Verbindung gemäß einer der vorstehenden Ausführungsformen.
-
Die
Verbindungen dieser Erfindung können
im Allgemeinen mehrere asymmetrische Zentren aufweisen und sind
typischerweise in Form von racemischen Gemischen dargestellt. Diese
Erfindung soll racemische Gemische, teilweise racemische Gemische
und getrennte Enantiomere und Diastereomere umfassen.
-
Die
Beschreibung und die Ansprüche
enthalten Auflistungen von Spezies unter Verwendung der Ausdrucksweise "ausgewählt aus
... und ..." und "ist ... oder ..." (manchmal als Markush-Gruppen bezeichnet). Wenn
diese Ausdrucksweise in dieser Anmeldung verwendet wird, soll sie,
sofern nichts anderes angegeben ist, die Gruppe als Ganzes oder
beliebige einzelne Mitglieder davon oder beliebige Untergruppen
davon einschließen.
Die Verwendung dieser Ausdrucksweise dient lediglich Abkürzungszwecken
und soll in keiner Weise das Entfernen von einzelnen Elementen oder
Untergruppen je nach Bedarf beschränken.
-
Sofern
nichts anderes angegeben ist, gelten die folgenden Definitionen
für Begriffe,
die in der Beschreibung und den Ansprüchen vorkommen:
"Aryl" bedeutet einen Phenyl-
oder Naphthylrest, wobei das Phenyl mit einer C3-4-Cycloalkylbrücke kondensiert sein
kann.
-
"Benzogruppe" bedeutet, allein
oder in Kombination, den zweiwertigen Rest C4H4=, wobei eine Darstellung davon -CH=CH-CH=CH-
ist, welcher, wenn er vicinal an einen anderen Ring gebunden ist,
einen benzolartigen Ring – z.
B. Tetrahydronaphthylin, Indol und dergleichen bildet.
-
"C
α-βAlkyl" bedeutet eine Alkylgruppe,
die α- bis β-Kohlenstoffatome
in einer verzweigten, cyclischen oder linearen Beziehung oder einer
beliebigen Kombination der dreien umfasst. Die in diesem Abschnitt
beschriebenen Alkylgruppen können
auch Doppel- oder Dreifachbindungen enthalten. Zu Beispielen für C
1-8Alkyl gehören die folgenden, sie sind
aber nicht darauf beschränkt:
-
"Halogen" und "Halo" bedeuten ein Halogenatom,
ausgewählt
aus F, Cl, Br und I.
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"Cα-β-Halogenalkyl" bedeutet eine Alkylgruppe,
wie vorstehend beschrieben, worin eine beliebige Anzahl – mindestens
eins – der
an die Alkylkette gebundenen Wasserstoffatome durch F, Cl, Br oder
I ersetzt sind.
-
"Heterocyclus" bedeutet einen Ring,
der mindestens ein Kohlenstoffatom und mindestens ein weiteres Atom,
ausgewählt
aus N, O und S, umfasst. Zu Beispielen für Heterocyclen, welche in den
Ansprüchen
vorkommen können,
gehören
die folgenden:
-
"Pharmazeutisch verträgliches
Salz" bedeutet ein
Salz, das durch herkömmliche
Mittel hergestellt ist, und solche Salze sind dem Fachmann bekannt.
Zu den "pharmakologisch
verträglichen
Salzen" gehören basische
Salze von anorganischen und organischen Säuren, einschließlich, aber
nicht beschränkt
auf Chlorwasserstoffsäure,
Bromwasserstoffsäure,
Schwefelsäure,
Phosphorsäure,
Methansulfonsäure,
Ethansulfansäure, Apfelsäure, Essigsäure, Oxalsäure, Weinsäure, Citronensäure, Milchsäure, Fumarsäure, Bernsteinsäure, Maleinsäure, Salicylsäure, Benzoesäure, Phenylessigsäure, Mandelsäure und
dergleichen. Wenn Verbindungen der Erfindung eine saure Funktion,
wie etwa eine Carboxygruppe, enthalten, dann sind geeignete pharmazeutisch
verträgliche
Kationenpaare für
die Carboxygruppe dem Fachmann bekannt und zu ihnen gehören Alkali-, Erdalkali-,
Ammonium-, quaternäre
Ammoniumkationen und dergleichen. Weitere Beispiele für "pharmakologisch verträgliche Salze" siehe unten und
Berge et al., J. Pharm. Sci. 66: 1 (1977). "Abgangsgruppe" bezieht sich allgemein auf Gruppen,
die leicht durch ein Nukleophil, wie etwa ein Amin-, ein Thiol-
oder ein Alkoholnukleophil, verdrängt werden können. Solche
Abgangsgruppen sind im Fachgebiet bekannt. Zu Beispielen für solche
Abgangsgruppen gehören
N-Hydroxysuccinimid, N-Hydroxybenzotriazol, Halogenide, Triflate,
Tosylate und dergleichen, sie sind aber nicht darauf beschränkt. Bevorzugte
Abgangsgruppen sind in dieser Anmeldung angegeben, wo dies zweckmäßig ist.
-
"Schutzgruppe" bezieht sich allgemein
auf Gruppen, die im Fachgebiet bekannt sind, welche verwendet werden,
um zu verhindern, dass ausgewählte
reaktive Gruppen, wie etwa Carboxy, Amino, Hydroxy, Mercapto und
dergleichen, unerwünschte
Reaktionen, wie etwa nukleophile Reaktionen, elektrophile Reaktionen, Oxidationsreaktionen,
Reduktionsreaktionen und dergleichen eingehen. Bevorzugte Schutzgruppen
sind in dieser Anmeldung angegeben, wo dies zweckmäßig ist.
Zu Beispielen für
Aminoschutzgruppen gehören
Aralkyl, substituiertes Aralkyl, Cycloalkenylalkyl und substituiertes
Cycloalkenylalkyl, Allyl, substituiertes Allyl, Acyl, Alkoxycarbonyl,
Aralkoxycarbonyl, Silyl und dergleichen, sie sind aber nicht darauf
beschränkt.
Zu Beispielen für
Aralkyl gehören
Benzyl, ortho-Methylbenzyl, Trityl und Benzhydryl, welche gegebenenfalls
mit Halogen, Alkyl, Alkoxy, Hydroxy, Nitro, Acylamino, Acyl und dergleichen
substituiert sein können,
und Salze, wie etwa Phosphonium- und Ammoniumsalze, sie sind aber
nicht darauf beschränkt.
Zu Beispielen für
Arylgruppen gehören
Phenyl, Naphthyl, Indanyl, Anthracenyl, 9-(9-Phenylfluorenyl), Phenanthrenyl,
Durenyl und dergleichen. Zu Beispielen für Cycloalkenylalkyl oder substituierte
Cycloalkylenylalkylreste, vorzugsweise mit 6-10 Kohlenstoffatomen,
gehören
Cyclohexenylmethyl und dergleichen, sie sind aber nicht darauf beschränkt. Zu
geeigneten Acyl-, Alkoxycarbonyl- und Aralkoxycarbonylgruppen gehören Benzyloxycarbonyl,
1-Butoxycarbonyl, Iso-butoxycarbonyl, Benzoyl, substituiertes Benzoyl,
Butyryl, Acetyl, Trifluoracetyl, Trichloracetyl, Phthaloyl und dergleichen.
Ein Gemisch aus Schutzgruppen kann verwendet werden, um die gleiche
Aminogruppe zu schützen,
z. B. kann eine primäre
Aminogruppe sowohl durch eine Aralkylgruppe als auch durch eine
Aralkoxycarbonylgruppe geschützt
werden. Aminoschutzgruppen können
auch einen heterocyclischen Ring mit dem Stickstoff bilden, an den
sie gebunden sind, z. B. 1,2-Bis(methylen)benzol, Phthalimidyl,
Succinimidyl, Maleimidyl und dergleichen, wobei diese heterocyclischen
Gruppen weiterhin angrenzende Aryl- und Cycloalkylringe einschließen können. Außerdem können die
heterocyclischen Gruppen mono-, di- oder trisubstituiert sein, wie
etwa Nitrophthalimidyl. Aminogruppen können vor unerwünschten
Reaktionen, wie etwa einer Oxidation, auch durch die Bildung eines
Additionssalzes, wie etwa eines Hydrochlorids, oder mit Toluolsulfonsäure, Trifluoressigsäure und
dergleichen geschützt
werden. Viele der Aminoschutzgruppen eignen sich auch zum Schützen von
Carboxy-, Hydroxy- und Mercaptogruppen. Zum Beispiel Aralkylgruppen.
Alkylgruppen sind ebenfalls geeignete Gruppen zum Schützen von
Hydroxy- und Mercaptogruppen, wie etwa tert-Butyl.
-
Silylschutzgruppen
sind Siliciumatome, die gegebenenfalls durch eine oder mehrere Alkyl-,
Aryl- und Aralkylgruppen substituiert sind. Zu geeigneten Silylschutzgruppen
gehören
Trimethylsilyl, Triethylsilyl, Tri-isopropylsilyl, tert-Butyldimethylsilyl,
Dimethylphenylsilyl, 1,2-Bis(dimethylsilyl)benzol, 1,2-Bis(dimethylsilyl)ethan und
Diphenylmethylsilyl, sie sind aber nicht darauf beschränkt. Die
Silylierung einer Aminogruppe ergibt Mono- oder Disilylaminogruppen.
-
Die
Silylierung von Aminoalkoholverbindungen kann zu einem N,N,O-Trisilyl-Derivat
führen.
Das Entfernen der Silylfunktion aus einer Silyletherfunktion wird
leicht erreicht durch Behandlung mit z. B. einem Metallhydroxid-
oder Ammoniumfluoridreagens, entweder als ein getrennter Reaktionsschritt
oder in situ während einer
Reaktion mit der Alkoholgruppe. Zu geeigneten Silylierungsreagenzien
gehören
z. B. Trimethylsilylchlorid, tert-Butyl-dimethylsilyl chlorid, Phenyldimethylsilylchlorid,
Diphenylmethylsilylchlorid oder ihre Kombinationsprodukte mit Imidazol
oder DMF. Verfahren zur Silylierung von Aminen und zum Entfernen
von Silylschutzgruppen sind dem Fachmann bekannt. Verfahren zur
Herstellung dieser Aminderivate aus entsprechenden Aminosäuren, Aminosäureamiden
oder Aminosäureestern
sind dem Fachmann auf dem Gebiet der organischen Chemie, einschließlich der
Aminosäure/Aminosäureester-
oder Aminoalkoholchemie, ebenfalls bekannt.
-
Schutzgruppen
werden unter Bedingungen entfernt, welche den verbleibenden Teil
des Moleküls
nicht beeinflussen. Diese Verfahren sind im Fachgebiet bekannt und
zu ihnen gehören
eine Säurehydrolyse,
Hydrogenolyse und dergleichen. Ein bevorzugtes Verfahren umfasst
das Entfernen einer Schutzgruppe, wie etwa das Entfernen einer Benzyloxycarbonylgruppe
durch Hydrogenolyse unter Verwendung von Palladium auf Kohlenstoff
in einem geeigneten Lösungsmittelsystem,
wie etwa einem Alkohol, Essigsäure
und dergleichen oder Gemischen davon. Eine t-Butoxycarbonylschutzgruppe
kann unter Verwendung einer anorganischen oder organischen Säure, wie
etwa HCl oder Trifluoressigsäure,
in einem geeigneten Lösungsmittelsystem,
wie etwa Dioxan oder Methylenchlorid, entfernt werden. Das resultierende
Aminosalz kann leicht neutralisiert werden, um das freie Amin zu
erhalten. Eine Carboxyschutzgruppe, wie etwa Methyl, Ethyl, Benzyl,
tert-Butyl, 4-Methoxyphenylmethyl und dergleichen, kann unter Hydrolyse-
und Hydrogenolysebedingungen entfernt werden, die dem Fachmann bekannt
sind.
-
Es
sollte beachtet werden, dass Verbindungen der Erfindung Gruppen
enthalten können,
welche in tautomeren Formen vorkommen können, wie etwa cyclische und
acyclische Amidin- und Guanidingruppen, Heteroatom-substituierte
Heteroarylgruppen (V' =O,
S, NR) und dergleichen, welche in den folgenden Beispielen veranschaulicht
sind:
und obwohl
eine Form in dieser Anmeldung benannt, beschrieben, angezeigt und/oder
beansprucht ist, sollen alle tautomeren Formen in einem solchen
Namen, einer solchen Beschreibung, einer solchen Anzeige und/oder
in einem solchen Anspruch inhärent
eingeschlossen sein.
-
Prodrugs
der Verbindungen dieser Erfindung werden ebenfalls von dieser Erfindung
in Betracht gezogen. Ein Prodrug ist eine aktive oder inaktive Verbindung,
welche nach der Verabreichung des Prodrugs an einen Patienten durch
eine physiologische Wirkung in vivo, wie etwa eine Hydrolyse, Metabolismus
und dergleichen, zu einer Verbindung dieser Erfindung chemisch modifiziert
wird. Die Eignung und Methoden, die beim Herstellen und Verwenden
von Prodrugs beteiligt sind, sind dem Fachmann bekannt. Eine allgemeine
Erörterung
von Prodrugs, die Ester einschließen, siehe in Svensson und
Tunek Drug Metabolism Reviews 165 (1988) und Bundgaard Design of
Prodrugs, Elsevier (1985). Zu Beispielen für ein maskiertes Carboxylatanion gehören eine
Reihe von Estern, wie etwa Alkyl (z. B. Methyl, Ethyl), Cycloalkyl
(z. B. Cyclohexyl), Aralkyl (z. B. Benzyl, p-Methoxybenzyl) und
Alkylcarbonyloxyalkyl (z. B. Pivaloyloxymethyl). Amine sind als
Arylcarbonyloxymethyl-substituierte Derivate maskiert worden, die
durch Esterasen in vivo gespalten werden, wobei das freie Arzneimittel
und Formaldehyd freigesetzt werden (Bundgaard J. Med. Chem. 2503
(1989)). Auch Arzneimittel, die eine saure NH-Gruppe enthalten,
wie Imidazol, Imid, Indol und dergleichen, sind mit N-Acyloxymethylgruppen
maskiert worden (Bundgaard Design of Prodrugs, Elsevier (1985)).
Hydroxygruppen sind als Ester und Ether maskiert worden.
EP 039,051 (Sloan und Little,
4/11/81) offenbart Mannichbase-Hydroxamsäure-Prodrugs, ihre Herstellung
und Verwendung.
-
"Cytokin" bedeutet ein sezerniertes
Protein, welches die Funktionen von anderen Zellen beeinflusst, insbesondere
insofern es sich auf die Modulation von Wechselwirkungen zwischen
Zellen des Immunsystems oder Zellen, die an der Entzündungsreaktion
beteiligt sind, be zieht. Zu Beispielen für Cytokine gehören Interleukin
1 (IL-1), vorzugsweise IL-1β,
Interleukin 6 (IL-6), Interleukin 8 (IL-8) und TNF, vorzugsweise
TNF-α (Tumor-Nekrose-Faktor α), sie sind
aber nicht darauf beschränkt.
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"TNF, IL-1, IL-6 und/oder
IL-8 vermittelte Krankheit oder vermittelter Krankheitszustand" bedeutet alle Krankheitszustände, bei
denen TNF, IL-1, IL-6 und/oder IL-8 eine Rolle spielt, entweder
direkt als TNF, IL-1, IL-6 und/oder IL-8 selbst, oder dadurch, dass
TNF, IL-1, IL-6 und/oder IL-8 dazu führt, dass ein anderes Cytokin freigesetzt
wird.
-
Zum
Beispiel würde
ein Krankheitszustand, bei dem IL-1 eine wesentliche Rolle spielt,
aber bei dem die Erzeugung oder Wirkung von IL-1 die Folge von TNF
ist, als durch TNF vermittelt angesehen werden.
-
Erfindungsgemäße Verbindungen
können
nach einem oder mehreren der folgenden Verfahren synthetisiert werden.
Es sollte beachtet werden, dass die allgemeinen Verfahren mit Bezug
auf die Herstellung von Verbindungen gezeigt sind, die eine nicht
näher angegebene
Stereochemie aufweisen. Solche Verfahren sind jedoch allgemein auf
die Verbindungen mit einer spezifischen Stereochemie, z. B., bei
denen die Stereochemie im Hinblick auf eine Gruppe (S) oder (R)
ist, anwendbar. Außerdem
können
die Verbindungen mit einer bestimmten Stereochemie (z. B. (R)) häufig verwendet
werden, um diejenigen mit der entgegengesetzten Stereochemie (d.
h. (S)) unter Verwendung von bekannten Verfahren, z. B. durch Inversion,
herzustellen. Syntheseschema
A:
-
Beispiel 1
-
Tetrahydro-pyrimidin-2-ylidenamin-hydrochlorid:
Eine Suspension von 1,3-Diaminopropan (74 g, 1 mol) und Guanidin-hydrochlorid
(76 g, 0,8 mol) wurde 20 h auf 140°C erhitzt, wobei sie gerührt wurde.
Die Reaktionstemperatur wurde auf 100°C gesenkt und Isopropylalkohol
(100 ml) wurde zugegeben. Bei Raumtemperatur wurde der resultierende
Feststoff durch Filtration gesammelt und mit Diethylether gewaschen.
Er wurde über
Nacht an der Luft getrocknet. Weißes Pulver. M + 1 = 100.
-
3-(3,4-Dimethyl-phenyl)-3-oxo-propionsäure-methylester:
Zu einer gerührten
Lösung
von 3,4-Dimethylacetophenon (1,0 g, 6,8 mmol) in Tetrahydrofuran
(10 ml) bei 0°C
unter einer Stickstoffatmosphäre
wurde Kaliumhexamethyldisilazid (1,46 g, 6,8 mmol) zugegeben. Die
resultierende Suspension wurde 10 min gerührt und Dimethylcarbonat (0,58
ml, 6,8 mmol) zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde 16 h gerührt, wobei
es auf Raumtemperatur erwärmt
wurde, und dann auf nasses Eis (50 ml)/Chlorwasserstoffsäure (5 ml)
gegossen. Das Produkt wurde mit Ethylacetat (50 ml) extrahiert und
die organische Substanz mit gesättigtem
Natriumchlorid gewaschen und anschließend über Magnesiumsulfat getrocknet.
Das Produkt wurde nach dem Entfernen des Lösungsmittels unter Vakuum als
ein bernsteinfarbenes Öl
isoliert. M + 1 = 207.
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2-(3,4-Dimethyl-phenyl)-6,7,8,9-tetrahydro-pyrimido[1,2-a]pyrimidin-4-on:
Eine Suspension von 3-(3,4-Dimethyl-phenyl)-3-oxo-propionsäure-methylester
(1,2 g, 5,8 mmol), Tetrahydropyrimidin-2-ylidenamin-hydrochlorid
(0,78 g, 5,8 mmol) und Kaliumcarbonat (0,80 g, 5,8 mmol) in Ethanol
(20 ml) wurde 4 h zum Rückfluss
erhitzt. Wasser (5 ml) wurde bei Raumtemperatur zu dem Reaktionsgemisch
zugegeben und ein gelbbrauner Feststoff wurde durch Filtration gesammelt.
M + 1 = 256.
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2-(3,4-Dimethyl-phenyl)-9-(2-methylsulfanyl-pyrimidin-4-yl)-6,7,8,9-tetrahydro-pyrimido[1,2-a]pyrimidin-4-on:
Eine Suspension von 2-(3,4-Dimethyl-phenyl)-6,7,8,9-tetrahydro-pyrimido[1,2-a]pyrimidin-4-on
(400 mg, 1,6 mmol), 4-Chlor-2-methylthiopyrimidinon (0,24 ml, 2,0
mmol), Palladiumacetat (11 mg, 0,05 mmol), Bis(diphenylphosphino)-1,1'-binaphthyl (37 mg,
0,05 mmol) und Natrium-tert-butoxid (192 mg, 2,0 mmol) wurde in
Toluol (6 ml) unter einer Stickstoffatmosphäre über Nacht zum Rückfluss
erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde mit Ethylacetat (50 ml) verdünnt und
die organischen Substanzen wurden mit gesättigtem Ammoniumchlorid gewaschen.
Lösungsmittel
wurden unter Vakuum entfernt und die resultierenden blassgelben
Feststoffe mit Methanol/Diethylether (1:10,2 ml) gewaschen. M +
1 = 380.
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2-(3,4-Dimethyl-phenyl)-9-(2-methansulfonyl-pyrimidin-4-yl)-6,7,8,9-tetrahydro-pyrimido[1,2-a]pyrimidin-4-on:
Zu einer gerührten
Lösung
von 2-(3,4-Dimethyl-phenyl)-9-(2-methylsulfanyl-pyrimidin-4-yl)-6,7,8,9-tetrahydro-pyrimido[1,2-a]pyrimidin-4-on
(260 mg, 0,69 mmol) in Acetonitril (2 ml) und Trifluoressigsäure (2 ml)
bei 0°C
unter einer Stickstoffatmosphäre
wurde Harnstoff-Wasserstoffperoxid (129 mg, 1,37 mmol) und Trifluoressigsäureanhydrid
(0,20 ml, 1,4 mmol) zugegeben. Nach 30 min wurden die Lösungsmittel unter
Vakuum entfernt und der Rückstand
wurde zwischen Dichlormethan (50 ml) und 5% Natriumhydrogencarbonat
(10 ml) verteilt. Die organische Substanz wurde über Magnesiumsulfat getrocknet
und dann unter Vakuum zu einem Feststoff konzentriert. M + 1 = 412.
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2-(3,4-Dimethyl-phenyl)-9-[2-(1(S)-phenyl-ethylamino)-pyrimidin-4-yl]-6,7,8,9-tetrahydro-pyrimido[1,2-a]pyrimidin-4-on:
Eine Suspension von 2-(3,4-Dimethylphenyl)-9-(2-methansulfonyl-pyrimidin-4-yl)-6,7,8,9-tetrahydro-pyrimido[1,2-a]pyrimidin-4-on
(150 mg, 0,36 mmol) und S-(–)-α-Methylbenzylamin (1,3
ml, 10 mmol) wurde 5 h in Dioxan (1 ml) auf 90°C erhitzt. Das Reaktionsgemisch
wurde unter Vakuum konzentriert und auf Siliciumdioxid gereinigt.
Der resultierende blassgelbe Feststoff wurde mit Methanol/Diethylether
(1:10, 2 ml) gewaschen. M + 1 = 453. 1H-NMR
(CDCl3) d (3H, 1,58 ppm), t (2H, 2,11 ppm),
s (6H, 2,29 ppm), m (1H, 3,99 ppm), m (1H, 4,04 ppm), m (1H, 4,11
ppm), m (1H, 5,08 ppm), m (1H, 5,40 ppm), s (1H, 6,56 ppm), d (1H,
7,18 ppm), m (2H, 7,23 ppm), t (2H, 7,33 ppm), d (2H, 7,38 ppm),
dd (1H, 7,62 ppm), s (1H, 7,67 ppm), d (1H, 8,13 ppm).
-
Die
Beispiele in der folgenden Tabelle wurden unter Verwendung des vorstehenden
Verfahrens hergestellt, wobei jedoch 3,4-Dimethylacetophenon durch
das passende Methylketon ersetzt wurde.
Beispiel | R1 | HPLC
RT (Verfahren) | MS
M + 1 |
1 | 3,4-Dimethylphenyl | 7,41
(A) | 453 |
2 | 2-Fluorphenyl | 7,06
(A) | 443 |
3 | 2-Trifluormethylphenyl | 7,32
(A) | 493 |
4 | 4-Fluorphenyl | 7,06
(A) | 443 |
5 | 4-Methoxyphenyl | 6,98
(A) | 455 |
6 | 3-Nitrophenyl | 7,01
(A) | 470 |
7 | 3-Aminophenyl | 5,64
(A) | 440 |
8 | 3-Dimethylaminophenyl | 5,93
(A) | 468 |
9 | 4-Pyridyl | N/A | 425 |
10 | Phenyl | N/A | 424 |
11 | tert-Butyl | 7,03
(A) | 405 |
12 | 3-Ethylphenyl | 7,53
(A) | 453 |
13 | 3,4-Dichlorphenyl | 7,73
(A) | 493 |
- HPLC-Verfahren A: Luna C18 5 mm 100 × 4,6 mm;
Fließgeschwindigkeit
1,0 ml/min mit einem Gradienten von 0 min 5% → 9 min 95% → 9,5 min 95% → 10 min
5%. Lösungsmittel
A: Wasser (0,1% TFA); Lösungsmittel
B: Acetonitril (0,1% TFA).
-
-
Beispiel 14
-
9-(2-Methylsulfanyl-pyrimidin-4-yl)-3-nitro-2-phenyl-6,7,8,9-tetrahydro-pyrimido[1,2-a]pyrimidin-4-on: Zu
einer gerührten
Lösung
von 9-(2-Methylsulfanyl-pyrimidin-4-yl)-2-phenyl-6,7,8,9-tetrahydro-pyrimido[1,2-a]pyrimidin-4-on
(500 mg, 1,42 mmol) in Dichlormethan (10 ml) bei 0°C unter Stickstoff
wurde Nitroniumtetrafluorborat in einer 0,5 M Lösung (7 ml, 3,55 mmol) zugegeben.
Die äußere Kühlung wurde
entfernt und das Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur erwärmt, wobei
1 h gerührt
wurde. Das Reaktionsgemisch wurde mit 5% Natriumhydrogencarbonat
und gesättigtem
Ammoniumchlorid gewaschen. Die organische Substanz wurde unter Vakuum
konzentriert und ein orangefarbener Feststoff nach einer Reinigung
auf Siliciumdioxid isoliert. M + 1 = 397.
-
9-(2-Methansulfonyl-pyrimidin-4-yl)-3-nitro-2-phenyl-6,7,8,9-tetrahydro-pyrimido[1,2-a]pyrimidin-4-on:
Zu einer gerührten
Lösung
von 9-(2-Methylsulfanyl-pyrimidin-4-yl)-3-nitro-2-phenyl-6,7,8,9-tetrahydro-pyrimido[1,2-a]pyrimidin-4-on
(235 mg, 0,59 mmol) in Acetonitril (2 ml) und Trifluoressigsäure (2 ml)
bei 0°C
unter einer Stickstoffatmosphäre
wurde Harnstoff-Wasserstoffperoxid
(113 mg, 1,2 mmol) und Trifluoressigsäureanhydrid (0,17 ml, 1,2 mmol)
zugegeben. Nach 30 min wurden die Lösungsmittel unter Vakuum entfernt
und der Rückstand
wurde zwischen Dichlormethan (50 ml) und 5% Natriumhydrogencarbonat
(10 ml) verteilt. Die organische Substanz wurde über Magnesiumsulfat getrocknet,
anschließend
unter Vakuum zu einem Feststoff konzentriert. M + 1 = 429.
-
3-Nitro-9-(2-phenethylamino-pyrimidin-4-yl)-2-phenyl-6,7,8,9-tetrahydro-pyrimido[1,2-a]pyrimidin-4-on:
Eine Lösung
von 9-(2-Methansulfonyl-pyrimidin-4-yl)-3-nitro-2-phenyl-6,7,8,9-tetrahydro-pyrimido[1,2-a]pyrimidin-4-on
(220 mg, 0,51 mmol) und Phenethylamin (0,13 ml, 1,0 mmol) in Dichlormethan
(2 ml) wurde 1 h auf 80°C
erhitzt. Der Rückstand
wurde auf Siliciumdioxid gereinigt und das Endprodukt als ein weißer Feststoff
isoliert. M + 1 = 470.
-
3-Amino-9-(2-phenethylamino-pyrimidin-4-yl)-2-phenyl-6,7,8,9-tetrahydro-pyrimido[1,2-a]pyrimidin-4-on:
Eine Suspension von 3-Nitro-9-(2-phenethylamino-pyrimidin-4-yl)-2-phenyl-6,7,8,9-tetrahydro-pyrimido[1,2-a]pyrimidin-4-on
(40 mg, 0,09 mmol) in Methanol (10 ml) wurde mit 10% Palladium auf
Kohlenstoff (5 mg) unter einer Wasserstoffatmosphäre 4 h gerührt. Das
Reaktionsgemisch wurde durch ein Celite-Bett filtriert und das Endprodukt
wurde nach dem Entfernen des Lösungsmittels
unter Vakuum als ein weißer
Feststoff isoliert. M + 1 = 440 1H-NMR (CDCl3) t (2H, 2,20 ppm), t (2H, 2,91 ppm), dd
(2H, 3,67 ppm), s (2H, 4,07 ppm), m (4H, 4,15 ppm), s (1H, 5,10
ppm), d (1H, 7,17 ppm), m (3H, 7,24 ppm), m (2H, 7,31 ppm), m (1H,
7,36 ppm), t (2H, 7,46 ppm), d (2H, 7,79 ppm), d (1H, 8,03 ppm).
-
3-Amino-9-{2-[2-(3-aminomethyl-phenyl)-1-methyl-ethylamino]-pyrimidin-4-yl}-2-phenyl-6,7,8,9-tetrahydro-pyrimido[1,2-a]pyrimidin-4-on:
Zu einer Lösung
von 9-{2-[2-(3-Azidomethyl-phenyl)-1-methyl-ethylamino]-pyrimidin-4-yl}-3-nitro-2-phenyl-6,7,8,9-tetrahydro-pyrimido[1,2-a]pyrimidin-4-on
(61 mg, 0,11 mmol) in 1 ml Methanol wurden 10 mg Palladium auf Kohlenstoff
(10%) vorsichtig zugegeben und über
einer Wasserstoffatmosphäre,
die aus einem Ballon zugeführt
wurde, gerührt. Nach
2 h wurde das Reaktionsgemisch durch ein Celite-Bett filtriert und
das Lösungsmittel
unter vermindertem Druck entfernt. Das Produkt wurde auf Siliciumdioxid
gereinigt. M + 1 = 483 1H-NMR (CDCl3) d (3H, 1,19 ppm), m (2H, 2,20 ppm), dd
(1H, 2,76 ppm), dd (1H, 2,96 ppm), s (2H, 3,84 ppm), m (6H, 4,08
ppm), q (1H, 4,30 ppm), d (1H, 4,95 ppm), m (4H, 7,13 ppm), t (1H,
7,28 ppm), t (1H, 7,36 ppm), t (2H, 7,45 ppm), d (2H, 7,80 ppm),
d (1H, 8,03 ppm).
-
Die
Beispiele in der folgenden Tabelle wurden unter Verwendung der vorstehenden
Verfah ren, wie angegeben, hergestellt, wobei das passend substituierte
Oxopropionsäure-Derivat
aus Schema A und das passende Amin zum Ersetzen des Phenethylamins,
falls gewünscht,
verwendet wurde:
Beispiel | R3 | R4 | Syntheseverfahren | HPLC
RT (Verfahren) | MS
M + 1 |
14 | -NH2 | -Ethyl-1-methyl-2(3-methylaminophenyl) | A,
B, D, E | 4,92
(A) | 483 |
15 | -NO2 | -Ethyl-2-phenyl | A,
B | 7,09
(A) | 470 |
16 | -CH3 | -1-(S)-Phenylethyl | A | 7,20
(A) | 439 |
17 | -NH2 | -Ethyl-2-(2-chlorphenyl) | A,
B | 6,87
(A) | 474 |
18 | -NH2 | -Ethyl-2-phenyl | A,
B | 6,62
(A) | 440 |
Syntheseschema
C:
Syntheseschema
D:
Syntheseschema
E:
-
Beispiel
19
-
1-Brom-3-(2-nitro-propenyl)-benzol:
Eine Suspension von 3-Brom-benzaldehyd (2,5 g, 13,5 mmol), Ammoniumacetat
(1,09 g, 14,2 mmol) und Nitroethan (250 ml) wurde über Nacht
zum Rückfluss
erhitzt. Das Lösungsmittel
wurde unter Vakuum entfernt und anschließend wurde der Rückstand
zwischen Ethylacetat und gesättigtem
Natriumchlorid verteilt. Die konzentrierte organische Substanz wurde
an Siliciumdioxid gereinigt und als ein gelbes Öl isoliert. 1H-NMR
(CDCl3) s (3H, 2,44 ppm), m (2H, 7,35 ppm),
m (2H, 7,55 ppm) s (1H, 8,00 ppm).
-
[2-(3-Brom-phenyl)-1-methyl-ethyl]-carbaminsäure-tert-butylester:
Zu einer gerührten
Lösung
von Lithiumaluminiumhydrid (24 ml von 1 M in Tetrahydrofuran (THF),
24 mmol) wurde bei 0°C
unter einer Stickstoffatmosphäre
Schwefelsäure
(0,61 ml, 12,0 mmol) in Tetrahydrofuran (10 ml) tropfenweise zugegeben.
Anschließend
wurde eine Lösung
von 1-Brom-3- (2-nitro-propenyl)-benzol
(1,17 g, 4,8 mmol) in THF tropfenweise über einen Zugabetrichter zugegeben.
Das Reaktionsgemisch wurde über
Nacht auf Raumtemperatur erwärmt.
Das Reaktionsgemisch wurde auf 0°C
gekühlt
und eine gesättigte
Lösung
von Kaliumnatriumtartrat-tetrahydrat wurde tropfenweise zu dem Reaktionsgemisch
zugegeben. Sobald sich ein Kuchen bildete, wurde die organische
Phase unter Vakuum zu einem Öl
eingeengt. Dieser Rückstand
wurde dann in Dichlormethan gelöst
und über
Magnesiumsulfat getrocknet. Di-tert-butyldicarbonat (1,05 g, 4,8
mmol) wurde zugegeben und die Lösung
bei Raumtemperatur über
Nacht gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde unter Vakuum zu einem Öl eingeengt
und nach einer Reinigung an Siliciumdioxid als ein weißer Feststoff
isoliert. M + 1 = 314/316.
-
[2-(3-Cyano-phenyl)-1-methyl-ethyl]-carbaminsäure-tert-butylester:
Zu einem Bombenrohr wurde [2-(3-Brom-phenyl)-1-methyl-ethyl]-carbaminsäure-tert-butylester
(1,23 g, 3,9 mmol), Natriumcyanid (250 mg, 5,1 mmol), Kaliumiodid
(130 mg, 0,8 mmol), N,N'-Dimethylethylendiamin
(0,41 ml, 3,9 mmol) und Toluol (6 ml) zugegeben. Diese Suspension
wurde dann mit Stickstoff begast, bevor Kupferiodid (150 mg, 0,8
mmol) zugegeben wurde. Das Reaktionsgemisch wurde 16 h auf 130°C erwärmt, wobei
gerührt
wurde. Das Reaktionsgemisch wurde zwischen Ethylacetat und 30%igem
wässrigem
Ammoniak verteilt. Die organische Substanz wurde mit gesättigtem
Ammoniumchlorid gewaschen, anschließend über Magnesiumsulfat getrocknet.
Das Reaktionsgemisch wurde unter Vakuum zu einem Öl eingeengt
und nach einer Reinigung an Siliciumdioxid als ein weißer Feststoff
isoliert. M + 1 = 261.
-
3-(2-Amino-propyl)-benzonitril:
Eine Lösung
von [2-(3-Cyano-phenyl)-1-methyl-ethyl]-carbaminsäure-tert-butylester
(180 mg, 0,69 mmol) in Dichlormethan (5 ml) und Trifluoressigsäure (5 ml)
wurde 15 min bei Raumtemperatur gerührt. Die Lösungsmittel wurden unter Vakuum
entfernt und der Rückstand
wurde zwischen Dichlormethan und 1 N Natriumhydroxid verteilt. Die
organische Substanz wurde über
Magnesiumsulfat getrocknet und unter Vakuum zu einem Öl eingeengt.
M + 1 = 161.
-
{2-[3-(Benzhydryliden-amino)-phenyl]-1-methyl-ethyl}-carbaminsäure-tert-butylester:
Eine Suspension von [2-(3-Brom-phenyl)-1-methyl-ethyl]-carbaminsäure-tert-butylester
(750 mg, 2,39 mmol), Benzophenonimin (0,44 ml, 2,63 mmol), Natrium-tert-butoxid
(298 mg, 3,1 mmol), Bis(diphenylphosphino)-1,1'-binaphthyl (45 mg, 0,07 mmol), Palladiumacetat
(16 mg, 0,07 mmol) und Toluol (7,5 ml) wurde 3 h zum Rückfluss
erhitzt, während
unter einer Stickstoffatmosphäre
gerührt
wurde. Das Reaktionsgemisch wurde mit Ether verdünnt und die organischen Substanzen
wurden mit Wasser und gesättigtem
Natriumchlorid gewaschen. Das Produkt wurde nach einer Reinigung
an Siliciumdioxid als ein viskoses gelbes Öl isoliert. M + 1 = 415.
-
3-(2-Amino-propyl)-phenylamin:
Eine Lösung
von {2-[3-(Benzhydryliden-amino)-phenyl]-1-methyl-ethyl}-carbaminsäure-tert-butylester
(200 mg, 0,48 mmol) in Dichlormethan (5 ml) und Trifluoressigsäure (5 ml)
wurde 45 min bei Raumtemperatur gerührt. Die Lösungsmittel wurden unter Vakuum
entfernt und der Rückstand
in 5 N Chlorwasserstoffsäure
bei 60°C
20 min suspendiert. Das zweiphasige System wurde mit Ether gewaschen
und die organischen Substanzen wurden verworfen. Der pH der wässrigen
Schicht wurde dann mit 10 N Natriumhydroxid auf 14 eingestellt.
Die wässrige
Schicht wurde dann dreimal mit Dichlormethan (10 ml) gewaschen.
Die vereinigten organischen Substanzen wurden über Magnesiumsulfat getrocknet
und nach dem Entfernen des Lösungsmittels
unter Vakuum wurde das Produkt als bernsteinfarbener Film isoliert. M
+ 1 = 151.
-
3-(2-Nitro-propenyl)-benzoesäure-methylester:
Zu einem 250 ml-Rundkolben wurde 3-Formyl-benzoesäure-methylester
(2,20 g, 13,4 mmol), Ammoniumacetat (1,03 g, 13,4 mmol) und Nitroethan
(60 ml) zugegeben. Das Gemisch wurde unter einer Stickstoffatmosphäre 1,5 h
zum Rückfluss
erhitzt, wobei gerührt
wurde. Das Lösungsmittel
wurde unter Vakuum entfernt und anschließend wurde der Rückstand
zwischen Ethylacetat (100 ml) und 5% Natriumhydrogencarbonat verteilt.
Die organische Substanz wurde mit gesättigtem Natriumchlorid gewaschen,
mit Magnesiumsulfat getrocknet, dann unter Vakuum zu einem Öl konzentriert.
Das Produkt wurde an Siliciumdioxid gereinigt und als ein gelber
Feststoff isoliert. 1H-NMR (CDCl3) s (3H, 2,47 ppm), s (3H, 3,96 ppm), t
(1H, 7,55 ppm), d (2H, 7,61 ppm) m (3H, 8,09 ppm).
-
[3-(2-Amino-propyl)-phenyl]-methanol:
Zu einer gerührten
Suspension von Lithiumaluminiumhydrid (90 ml von 1 M in Tetrahydrofuran
(THF), 90 mmol) wurde bei 0°C
unter einer Stickstoffatmosphäre
eine Lösung
von 3-(2-Nitro-propenyl)-benzoesäure-methylester
(2,03 g, 9,2 mmol) in THF über
einen Zugabetrichter im Lauf von 75 min tropfenweise zugegeben.
Das Reaktionsgemisch erwärmte
sich über
Nacht auf Raumtemperatur, wurde auf 0°C gekühlt, anschließend wurde
eine gesättigte
Lösung
von Kaliumnatriumtartrat-tetrahydrat tropfenweise zu dem Reaktionsgemisch
zugegeben. Sobald sich ein Kuchen gebildet hatte, wurde die organische
Phase entfernt und unter Vakuum zu einem Öl eingeengt. Die ser Rückstand
wurde dann in Dichlormethan gelöst
und über
Magnesiumsulfat getrocknet. Das Produkt wurde an Siliciumdioxid
gereinigt und als ein farbloses Öl
isoliert. M + 1 = 166.
-
9-{2-[2-(3-Hydroxymethyl-phenyl)-1-methyl-ethylamino]-pyrimidin-4-yl}-2-phenyl-6,7,8,9-tetrahydro-pyrimido[1,2-a]pyrimidin-4-on:
Ein Gemisch aus 9-(2-Methansulfonyl-pyrimidin-4-yl)-2-phenyl-6,7,8,9-tetrahydro-pyrimido[1,2-a]pyrimidin-4-on
(344 mg, 0,90 mmol), [3-(2-Amino-propyl)-phenyl]-methanol (371 mg,
2,25 mmol) und N-Methylmorpholin (8 ml) wurde 20 h auf 100°C erhitzt.
Das Reaktionsgemisch wurde mit Dichlormethan (15 ml) und Ethylacetat
(40 ml) verdünnt,
dreimal mit Wasser (50 ml) und anschließend gesättigtem Natriumchlorid (10
ml) gewaschen. Die organische Substanz wurde über Magnesiumsulfat getrocknet
und anschließend
unter Vakuum zu einem Öl
konzentriert. Das Produkt wurde an Siliciumdioxid gereinigt und
als ein weißer
Feststoff isoliert. M + 1 = 469.
-
9-{2-[2-(3-Azidomethyl-phenyl)-1-methyl-ethylamino]-pyrimidin-4-yl}-2-phenyl-6,7,8,9-tetrahydro-pyrimido[1,2-a]pyrimidin-4-on:
Zu einem gerührten
Gemisch aus 9-{2-[2-(3-hydroxymethyl-phenyl)-1-methyl-ethylamino]-pyrimidin-4-yl}-2-phenyl-6,7,8,9-tetrahydro-pyrimido[1,2-a]pyrimidin-4-on
(230 mg, 0,49 mmol), 1,8-Diazabicyclo[5.4.0]undec-7-en (0,13 ml,
0,88 mmol) und Tetrahydrofuran (12 ml) bei 0°C unter einer Stickstoffatmosphäre wurde
Diphenylphosphorylazid (0,19 ml, 0,88 mmol) zugegeben. Das Gemisch
wurde über
Nacht gerührt,
wobei es sich auf Raumtemperatur erwärmte. Das Lösungsmittel wurde unter Vakuum
entfernt und das Produkt nach einer Reinigung an Siliciumdioxid
als ein weißer
Feststoff isoliert. M + 1 = 494.
-
9-{2-[2-(3-Amiomethyl-phenyl)-1-methyl-ethylamino]-pyrimidin-4-yl}-2-phenyl-6,7,8,9-tetrahydro-pyrimido[1,2-a]pyrimidin-4-on:
Zu einem mit Stickstoff gefüllten
Gefäß, das eine
gerührte
Lösung
von 9-{2-[2-(3-Azidomethyl-phenyl)-1-methyl-ethylamino]-pyrimidin-4-yl}-2-phenyl-6,7,8,9-tetrahydro-pyrimido[1,2-a]pyrimidin-4-on
(190 mg, 0,39 mmol) in Methanol (25 ml) enthielt, wurde 10% Palladium
auf Kohlenstoff (20 mg) zugegeben. Das Gemisch wurde über einer
Wasserstoffatmosphäre
gerührt.
Nach 2 h wurde das Reaktionsgemisch durch ein Celite-Bett filtriert
und das Lösungsmittel
unter Vakuum entfernt. Der Rückstand
wurde an Siliciumdioxid gereinigt und als ein weißer Feststoff
isoliert.
-
M
+ 1 = 468. 1H-NMR (CDCl3)
d (3H, 1,21 ppm), q (2H, 2,22 ppm), dd (1H, 2,77 ppm), dd (1H, 2,98 ppm),
s (2H, 3,85 ppm), m (4H, 4,12 ppm), q (1H, 4,30 ppm), d (4,96 ppm),
s (1H, 6,60 ppm), d (1H, 7,0 ppm), d (2H, 7,18 ppm), d (1H, 7,21
ppm), m (1H, 7,27 ppm), m (3H, 7,44 ppm), m (2H, 7,90 ppm), d (1H,
8,17 ppm).
-
9-(2-{2-[3-(Isopropylamino-methyl)-phenyl]-1-methyl-ethylamino}-pyrimidin-4-yl)-2-phenyl-6,7,8,9-tetrahydro-pyrimido[1,2-a]pyrimidin-4-on:
Eine Lösung
von 9-{2-[2-(3-Aminomethylphenyl)-1-methyl-ethylamino]-pyrimidin-4-yl}-2-phenyl-6,7,8,9-tetrahydro-pyrimido[1,2-a]pyrimidin-4-on
(79 mg, 0,17 mmol) und Aceton (0,015 ml, 0,21 mmol) wurde 10 min
gerührt,
bevor Natriumborhydrid (108 mg, 3,4 mmol) zugegeben wurde. Nach
10 min wurde das Lösungsmittel
unter Vakuum entfernt und der Rückstand
zwischen Dichlormethan (10 ml) und gesättigtem Natriumchlorid verteilt.
Das Produkt wurde nach einer Reinigung an Siliciumdioxid als ein
weißer Feststoff
isoliert. M + 1 = 509.
-
Trennung von R/S-Enantiomeren:
-
9-{2-[2-(3-Aminomethyl-phenyl)-1(S)-methyl-ethylamino]-pyrimidin-4-yl}-2-phenyl-6,7,8,9-tetrahydro-pyrimido[1,2-a]pyrimidin-4-on
und 9-{2-[2-(3-Aminomethyl-phenyl)-1(R)-methylethylamino]-pyrimidin-4-yl}-2-phenyl-6,7,8,9-tetrahydro-pyrimido[1,2-a]pyrimidin-4-on:
eine Probe von 9-{2-[2-(3-Aminomethyl-phenyl)-1-methyl-ethylamino]-pyrimidin-4-yl}-2-phenyl-6,7,8,9-tetrahydro-pyrimido[1,2-a]pyrimidin-4-on
wurde mittels chiraler HPLC unter Einsatz einer CHIRALPAK AS (10 μm 20 × 250 mm)
und Eluieren mit 0,2% Diethylamin in Methanol/Kohlendioxid (35:65)
bei 50 ml/min (120 bar) getrennt. Das S-Enantiomer wurde dann durch
Vergleich der Retentionszeiten auf der vorstehenden Säule mit
der Retentionszeit von synthetischem 9-{2-[2-(3-Aminomethyl-phenyl)-1(S)-methyl-ethylamino]-pyrimidin-4-yl}-2-phenyl-6,7,8,9-tetrahydro-pyrimido[1,2-a]pyrimidin-4-on
unter Verwendung der Syntheseschemata E und F bestätigt. Syntheseschema
F:
-
(3-Brombenzyloxy)-tert-butyldimethylsilan:
Eine Lösung
von 3-Brombenzylalkohol (7,1 g, 38 mmol) und tert-Butyldimethylsilylchlorid
(5,7 g, 38 mmol) in N,N-Dimethylformamid (40 ml) wurde 5 h bei Raumtemperatur
gerührt.
Wasser (40 ml) wurde zugegeben und das Gemisch wurde mit Hexanen
extrahiert. Die vereinigten Extrakte wurden mit 10%iger wässriger
Chlorwasserstoffsäure,
gesättigtem
Natriumhydrogencarbonat und gesättigtem
Natriumchlorid gewaschen und über
Magnesiumsulfat getrocknet. Das gewünschte Produkt wurde nach einer
Konzentration und Reinigung durch Silicagelchromatografie (Hexane)
isoliert. 1H-NMR (CDCl3)
7,48 (s, 1H), 7,34 (m, 1H), 7,24 (m, 2H), 4,72 (s, 2H), 0,95 (s,
9H), 0,11 (s, 6H).
-
1-[3-(tert-Butyldimethylsilyloxymethyl)-phenyl]-propan-2-ol:
Zu einer gerührten
Lösung
von (3-Brombenzyloxy)-tert-butyldimethylsilan (7,0 g, 24 mmol) in
Tetrahydrofuran (100 ml) unter einer Stickstoffatmosphäre wurden
Magnesiumspäne
(0,73 g, 30 mmol) und ein Iodkristall zugegeben. Das Gemisch wurde
1 h zum Rückfluss
erhitzt, auf 0°C
gekühlt
und Kupfer(I)iodid (4,57 g, 24 mmol) wurde zugegeben. Nach 5 min
Rühren bei
0°C wurde
(R)-(+)-Propylenoxid zugegeben und das Gemisch wurde 2 h gerührt. Ein
Gemisch aus Ammoniumchlorid und Ammoniumhydroxid (5:1, 100 ml) wurde
zugegeben, das zweiphasige Gemisch wurde kräftig gerührt, bis sich die Kupfersalze
auflösten,
und die Schichten wurden getrennt.
-
Die
wässrige
Schicht wurde mit Ethylacetat extrahiert und die organischen Extrakte
wurden über
Magnesiumsulfat getrocknet und durch Flash-Säulenchromatografie (Ethylacetat/Hexane)
gereinigt. 1H-NMR (CDCl3)
7,28 (m, 1H), 7,22 (m, 1H), 7,17 (s, 1H), 7,10 (d, 1H), 4,73 (s,
2H), 4,00 (m, 1H), 2,77 (d, 1H), 2,70 (d, 1H), 1,60 (s, 1H), 1,24
(d, 3H), 0,94 (s, 9H), 0,10 (s, 6H).
-
[3-(2-Azidopropyl)-benzyloxy]-tert-butyldimethylsilan:
Zu einer gerührten
Lösung
von 1-[3-(tert-Butyldimethylsilyloxymethyl)-phenyl]-propan-2-ol
(130 mg, 0,46 mmol) in THF (1,5 ml) unter Stickstoff wurde bei 0°C Diisopropylazodicarboxylat
(140 mg, 0,7 mmol), Triphenylphosphin (180 mg, 0,7 mmol) und Diphenylphosphorylazid
(190 mg, 0,7 mmol) zugegeben und das Gemisch wurde 15 min bei 0°C gerührt. Das
Gemisch wurde mit Dichlormethan verdünnt, mit Wasser und Salzlösung gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet und durch Flash-Säulenchromatografie
(Ethylacetat/Hexane) gereinigt. 1H-NMR (CDCl3) 7,27 (m, 1H), 7,2 (m, 1H), 7,16 (s, 1H),
7,08 (m, 1H), 4,74 (s, 2H), 3,65 (m, 1H), 2,82 (dd, 1H), 2,73 (dd,
1H), 1,25 (d, 3H), 0,94 (s, 9H), 0,10 (s, 6H).
-
2-[3-(tert-Butyldimethylsilyloxymethyl)-phenyl]-1-methyl-ethylamin:
Zu einer gerührten
Lösung
von [3-(2-Azidopropyl)-benzyloxy]-tert-butyldimethylsilan (100 mg,
0,33 mmol) in THF (1 ml) und Wasser (0,3 ml) wurde bei 0°C Triphenylphosphin
(128 mg, 0,5 mmol) zugegeben und die Lösung wurde unter Erwärmen auf Raumtemperatur über Nacht
gerührt.
Das Gemisch wurde unter Vakuum konzentriert und durch Flash-Säulenchromatografie
gereinigt (NH3-MeOH/CH2Cl2). M + 1 = 280.
-
[3-(2-Aminopropyl)-phenyl]-methanol:
Zu einer gerührten
Lösung
von 2-[3-(tert-Butyldimethylsilyloxymethyl)-phenyl]-1-methyl-ethylamin
(730 mg, 2,6 mmol) in Tetrahydrofuran (2 ml) wurde Tetrabutylammoniumfluorid
(3,1 mmol) zugegeben und das Gemisch wurde 2 h bei Raumtemperatur
gerührt.
Das Lösungsmittel wurde
unter Vakuum entfernt und das Produkt wurde nach einer Flash-Säulenchromatografie
(NH3-MeOH/CH2Cl2) erhalten. 1H-NMR
(CDCl3) 7,30 (m, 1H), 7,26 (m, 1H), 7,19
(s, 1H), 7,10 (d, 1H), 4,67 (s, 2H), 3,61 (m, 1H), 2,71 (d, 1H),
2,51 (d, 1H), 1,67 (br s, 3H), 1,12 (d, 3H).
-
Die
Beispiele in der folgenden Tabelle wurden unter Verwendung der vorstehenden
Verfahren, wie angegeben, hergestellt, wobei das passend substituierte
Oxopropionsäure-Derivat
von Schema A und das passende Amin zum Ersetzen des Phenethylamins,
falls gewünscht,
verwendet wurde:
Beispiel | R4 | Syntheseverfahren | HPLC
RT (Verfahren) | MS
M + 1 |
19 | ethyl-N-isopropylamino-phenyl)prop-2-yl | A,
D, E | N/A | 510 |
20 | -Ethyl-2-ol | A | N/A | 365 |
21 | -Ethyl-2-morpholino | A | 5,04
(A) | 434 |
22 | -Propyl-2-methyl | A | 6,62
(A) | 377 |
23 | -Ethyl-2-methoxy | A | 5,81
(A) | 379 |
24 | -Ethyl-1(S)-methyl-2-ol | A | 5,56
(A) | 379 |
25 | -Ethyl-1(S)-isopropyl-2-ol | A | 6,45
(A) | 421 |
26 | -Ethyl-2-phenoxy | A | 6,86
(A) | 441 |
27 | -Propyl-2,2-dimethyl-3-dimethylamino | A | 5,24
(A) | 434 |
28 | -Ethyl-2-aminophenyl | A | 6,16
(A) | 440 |
29 | -Benzyl | A | 6,70
(A) | 411 |
30 | -Propyl-3-phenyl | A | 7,04
(A) | 439 |
31 | -Propyl-2(S)-amino-3-phenyl | A | 5,56
(A) | 454 |
32 | -Ethyl-2-(2-chlorphenyl) | A | 6,97
(A) | 459 |
33 | -Ethyl-2-(2-methoxyphenyl) | A | 6,84
(A) | 455 |
34 | -Ethyl-2-(4-methoxyphenyl) | A | 6,68
(A) | 455 |
35 | -Ethyl-2-(4-methylphenyl) | A | 6,99
(A) | 439 |
36 | -Ethyl-2-(4-hydroxyphenyl) | A | 6,05
(A) | 441 |
37 | -Ethyl-2-(3,4-dimethylphenyl) | A | 7,19
(A) | 453 |
38 | -Wasserstoff | A | 5,26
(A) | 321 |
39 | -Ethyl-2-phenyl-2-ol | A | 6,20
(A) | 441 |
40 | -Ethyl-2-keto-2-phenyl | A | N/A | 439 |
41 | -Propyl-1-phenyl | A | N/A | 439 |
42 | -Ethyl-1-amido-2-phenyl | A | N/A | 468 |
43 | -Ethyl-1(S)-methyl-2-phenyl | A | 6,66
(A) | 439 |
44 | -Ethyl-1-methyl-2-(3-methylaminophenyl) | A,
D, E | 5,44
(A) | 468 |
45 | -Ethyl-1-methyl-2-(3-aminophenyl) | A,
C | N/A | 454 |
46 | -Ethyl-1-methyl-2-(3-cyanophenyl) | A,
C | 6,64
(A) | 464 |
47 | -Ethyl-1-methyl-2-(3-methylalcoholphenyl | A,
D, E | 6,70 | 469 |
48 | -Ethyl-2-phenyl | A | 6,90
(A) | 425 |
49 | -Ethyl-1(S)-methyl-2-(3-methylaminophenyl) | A,
D, E, F | 5,44
(A) | 468 |
Syntheseschema
G:
Syntheseschema
H:
-
Beispiel 50
-
(5-Brom-pyrimidin-2-yl)-bis-carbaminsäure-tert-butylester:
Eine Suspension von 5-Brom-pyrimidin-2-ylamin (10,2 g, 58,6 mmol),
Di-tert-butyldicarbonat (28,1 g, 129 mmol) und Pyridin (100 ml)
wurde über Nacht
auf 70°C
erhitzt, wobei unter einer Stickstoffatmosphäre gerührt wurde. Das Lösungsmittel
wurde unter Vakuum entfernt, anschließend wurde der Rückstand
zwischen Diethylether und 5%igem Kaliumdihydrogenphosphat verteilt.
Die organische Substanz wurde mit gesättigtem Ammoniumchlorid gewaschen
und anschließend über Mag nesiumsulfat
getrocknet. Eine teilweise Verdampfung des Ethers unter Vakuum ergab
einen weißen
Feststoff, welcher dann durch Filtration gesammelt wurde. M + 1
= 374/376.
-
3-(2-Bis-tert-Butoxycarbonylamino-pyrimidin-5-yl)-acrylsäure-tert-butylester:
Ein Gemisch aus (5-Brom-pyrimidin-2-yl)-bis-carbaminsäure-tert-butylester
(5,0 g, 13,4 mmol), tert-Butylacrylat (3,9 ml, 26,7 mmol), Kaliumacetat
(3,9 g, 40,2 mmol), Tetrabutylammoniumbromid (4,3 g, 13,4 mmol),
Palladiumacetat (150 mg, 0,7 mmol) und N,N'-Dimethylformamid (50 ml) wurde 1 h
bei 70°C
gerührt.
Das Lösungsmittel
wurde unter Vakuum entfernt und der Rückstand zwischen Ether (200
ml) und Wasser verteilt. Die organische Substanz wurde weiterhin
mit Wasser und gesättigtem
Ammoniumchlorid gewaschen und anschließend über Magnesiumsulfat getrocknet.
Das Produkt wurde nach einer Reinigung an Siliciumdioxid als ein
gelber Feststoff isoliert. M + 1 = 422.
-
3-(2-Amino-1,4,5,6-tetrahydro-pyrimidin-5-yl)-propionsäure-ethylester-hydrochloridsalz:
Eine Lösung von
3-(2-Bis-tert-butoxycarbonylamino-pyrimidin-5-yl)-acrylsäure-tert-butylester
(3,0 g, 7,1 mmol) in Dichlormethan (20 ml) und Trifluoressigsäure (50
ml) wurde 2 h bei Raumtemperatur gerührt. Die Lösungsmittel wurden unter Vakuum
entfernt und der resultierende Feststoff wurde in 2 M Chlorwasserstoffsäure in Diethylether (25
ml) und in Ethanol (75 ml) suspendiert. Palladiumhydroxid auf Kohlenstoff
(20%) wurde zu dem mit Stickstoff gefüllten Kolben zugegeben und
3 Tage unter einer Wasserstoffatmosphäre aus Wasserstoff, der über einen
Ballon zugeführt
wurde, gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde durch ein Celite-Bett filtriert und das
Filtrat wurde unter Vakuum zu einem bernsteinfarbenen Öl konzentriert.
M + 1 = 200.
-
3-[6-Oxo-1-(2-phenethylamino-pyrimidin-4-yl)-8-phenyl-1,3,4,6-tetrahydro-2H-pyrimido[1,2-a]pyrimidin-3-yl]-propionsäure: Eine
Lösung
von 3-[6-Oxo-1-(2-phenethylamino-pyrimidin-4-yl)-8-phenyl-1,3,4,6-tetrahydro-2H-pyrimido[1,2-a]pyrimidin-3-yl]-propionsäure-ethylester
(240 mg, 0,46 mmol), 10%igem wässrigem
Lithiumhydroxid (0,2 ml) und Tetrahydrofuran (5 ml) wurde auf 50°C erhitzt.
Das Reaktionsgemisch wurde zwischen Dichlormethan (50 ml) und 5%igem Natriumdihydrogenphosphat
verteilt. Die organische Substanz wurde über Magnesiumsulfat getrocknet
und anschließend
unter Vakuum zu einem weißen
Feststoff konzentriert. M + 1 = 497.
-
{2-[6-Oxo-1-(2-phenethylamino-pyrimidin-4-yl)-8-phenyl-1,3,4,6-tetrahydro-2H-pyrimido[1,2-a]pyrimidin-3-yl]-ethyl}-carbaminsäure-benzylester:
Eine Suspension von 3-[6-Oxo-1-(2- phenethylamino-pyrimidin-4-yl)-8-phenyl-1,3,4,6-tetrahydro-2H-pyrimido[1,2-a]pyrimidin-3-yl]-propionsäure (218
mg, 0,44 mmol), Diphenylphosphorylazid (0,095 ml, 0,44 mmol), N,N'-Diisopropylethylamin
(0,077 ml, 0,44 mmol) und Toluol (5 ml) wurde 1 h zum Rückfluss
erhitzt. Benzylalkohol (0,091, 0,88 mmol) wurde zu dem Reaktionsgemisch
zugegeben und das Refluxieren wurde weitere 6 h fortgesetzt. Nach
dem Entfernen des Lösungsmittels
unter Vakuum wurde das Produkt nach einer Reinigung auf Siliciumdioxid
als ein weißer
Feststoff isoliert. M + 1 = 602.
-
7-(2-Amino-ethyl)-9-(2-phenethylamino-pyrimidin-4-yl)-2-phenyl-6,7,8,9-tetrahydro-pyrimido[1,2-a]pyrimidin-4-on:
Eine Lösung
von {2-[6-Oxo-1-(2-phenethylamino-pyrimidin-4-yl)-8-phenyl-1,3,4,6-tetrahydro-2H-pyrimido[1,2-a]pyrimidin-3-yl]-ethyl}-carbaminsäure-benzylester
(100 mg, 0,17 mmol), Dichlormethan (5 ml) und Methanol (15 ml) wurde
mit 10% Palladium auf Kohlenstoff (5 mg) versetzt und über einer
Wasserstoffatmosphäre über Nacht
bei Raumtemperatur gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde durch ein Celite-Bett filtriert und das
Lösungsmittel
unter Vakuum entfernt, wobei ein weißer Feststoff erhalten wurde.
M + 1 = 468.
-
7-(2-Isopropylamino-ethyl)-9-(2-phenethylamino-pyrimidin-4-yl)-2-phenyl-6,7,8,9-tetrahydropyrimido[1,2-a]pyrimidin-4-on:
Zu einer Lösung
von 7-(2-Amino-ethyl)-9-(2-phenethylaminopyrimidin-4-yl)-2-phenyl-6,7,8,9-tetrahydro-pyrimido[1,2-a]pyrimidin-4-on
(70 mg, 0,15 mmol), Aceton (0,02 ml), Dichlormethan (0,5 ml) und
Methanol (0,5 ml) wurde Natriumtriacetoxyborhydrid (38 mg, 0,18
mmol) zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde 2 h bei Raumtemperatur
gerührt.
Die Lösungsmittel
wurden unter Vakuum entfernt. Der Rückstand wurde zwischen Dichlormethan
und 5%igem Natriumhydrogencarbonat verteilt. Die organischen Substanzen
wurden auf Siliciumdioxid gereinigt, wobei ein weißer Feststoff
erhalten wurde. M + 1 = 510. 1H-NMR (CDCl3) d (6H, 1,17 ppm), m (2H, 1,68 ppm), m
(1H, 2,32 ppm), m (3H, 2,78 ppm), t (2H, 2,94 ppm), m (1H, 3,55
ppm), dd (2H, 3,70 ppm), d (1H, 4,40 ppm), dd (1H, 4,53 ppm), m
(1H, 5,10 ppm), s (1H, 6,60 ppm), m (3H, 7,24 ppm), m (2H, 7,32
ppm), m (3H, 7,44 ppm), m (2H, 7,90 ppm) d (1H, 8,18 ppm).
-
Die
Beispiele in der folgenden Tabelle wurden unter Verwendung der vorstehenden
Verfahren, wie angegeben, hergestellt, wobei das passend substituierte
Alken zum Ersetzen des tert-Butylacrylats, falls gewünscht, verwendet
wurde:
Beispiel | R3 | Syntheseverfahren | HPLC
RT (Verfahren) | MS
M + 1 |
50 | -Ethyl-2-amino(N-isopropyl) | A,
G, H | 6,00
(B) | 510 |
51 | -Ethyl-2-amino | A,
G, H | 5,57
(A) | 468 |
52 | -Ethyl-2-carbaminsäure-benzylester | A,
G, H | 7,38
(A) | 602 |
53 | -Ethyl-2-amino(N-benzyl) | A,
G, H | 6,17
(A) | 558 |
54 | -Propionsäureethylester | A,
G, H | 7,27
(A) | 525 |
55 | -Propionsäure | A,
G, H | 7,50
(B) | 497 |
Beispiel | R4 | Syntheseverfahren | HPLC
RT (Verfahren) | MS
M + 1 |
56 | -Ethyl-1(S)-phenyl | A | 6,42
(A) | 385 |
57 | -Ethyl-2-phenyl | A | 6,34
(A) | 385 |
58 | -Propyl-2-methyl | A | 6,00
(A) | 337 |
Syntheseschema
I:
-
Beispiel 59
-
4,5-Dihydro-1H-imidazol-2-ylamin-iodwasserstoffsäure: Eine
Suspension von 2-Methylsulfanyl-4,5-dihydro-1H-imidazol-iodwasserstoffsäure (3,0
g, 12,3 mmol) und 2 M Ammoniak in Methanol (20 ml) wurde in einem
Bombenrohr über
Nacht auf 90°C
erhitzt. Die Lösungsmittel
wurden unter Vakuum entfernt, wobei ein weißer Feststoff erhalten wurde.
M + 1 = 86.
Beispiel | R1 | R2 | R3 | Syntheseverfahren | MS
M + 1 |
59 | -Phenyl | H | 1-(3-Hydroxymethylphenyl)prop-2-yl | A,
D, H | 454 |
- HPLC-Verfahren A: 5–95% Acetonitril (0,1% Trifluoressigsäure) in
10 min @ 1 ml/min auf Agilent Zorbax Exlipse XDB C-8 (4,6 × 150 mm
5 μm).
- HPLC-Verfahren B: 5–95%
Acetonitril (0,1% Trifluoressigsäure)
in 14 min @ 1 ml/min auf Luna C-18 (4,6 × 150 mm 5 μm).
Syntheseschema
J: für die generische
Struktur:
-
Beispiel 60
-
2-Amino-3-methyl-6-phenyl-3H-pyrimidin-4-on.
Ein Gemisch aus KOH (1,22 g, 22 mmol), Mel (6,85 g, 48 mmol) und
2-Amino-6-phenyl-3H-pyrimidin-4-on (2,62 g, 14 mmol) in EtOH (130
ml) wurde bei Raumtemperatur in einem mit einem Stopfen verschlossenen
250 ml-Rundkolben
3 Tage gerührt.
Weitere 6,85 g (48 mmol) Mel wurden zugegeben und das Rühren wurde
1 Tag lang fortgesetzt. Das Lösungsmittel
wurde unter Vakuum entfernt und der Rückstand wurde in H2O
(35 ml) gelöst,
auf 50°C
erwärmt
und 1 N HCl wurde tropfenweise zugegeben, bis sich der Feststoff
vollständig
löste.
Die Lösung
wurde auf Raumtemperatur gekühlt, mit
gesättigtem
NaHCO3 leicht basisch gemacht und der resultierende
weiße
Feststoff wurde filtriert und unter Vakuum getrocknet. M + 1: 202.
-
3-Methyl-2-(2-methylsulfanyl-pyrimidin-4-ylamino)-6-phenyl-3H-pyrimidin-4-on.
Ein Gemisch aus 2-Amino-3-methyl-6-phenyl-3H-pyrimidin-4-on (500
mg, 2,5 mmol), NaOtBu (286 mg, 3 mmol), 4-Chlor-2-thiomethylpyrimidin
(477 mg, 3 mmol), (2'-Dicyclohexylphosphanyl-biphenyl-2-yl)-dimethylamin
(98 mg, 0,24 mmol) und Pd2(dba)3 (113
mg, 0,12 mmol) in Toluol (12 ml) wurde 5 h auf 110°C erhitzt,
auf Raumtemperatur gekühlt
und mit gesättigtem
NH4Cl (12 ml) verdünnt. Die Schichten wurden getrennt
und die wässrige
Schicht wurde einmal mit EtOAc (20 ml) und einmal mit CH2Cl2 (20 ml) extrahiert.
Die vereinigten organischen Extrakte wurden auf weniger als 5 ml
konzentriert und der resultierende gebrochen weiße Feststoff wurde durch Filtration
gesammelt, wobei das Produkt erhalten wurde. M + 1: 326.
-
2-(2-Methansulfinyl-pyrimidin-4-ylamino)-3-methyl-6-phenyl-3H-pyrimidin-4-on.
M-CPBA (91 mg, 0,5 mmol) wurde zu einer Lösung von 3-Methyl-2-(2-methylsulfanyl-pyrimidin-4-yl-amino)-6-phenyl-3H-pyrimidin-4-on
(115 mg, 0,35 mmol) in CH2Cl2 (2
ml) zugegeben und das Gemisch wurde 15 min bei Raumtemperatur gerührt und
anschließend
mit gesättigtem
NaHCO3 versetzt, um die Reaktion zu beenden.
Die Schichten wurden getrennt und die wässrige Schicht wurde zweimal
mit CH2Cl2 extrahiert.
Die vereinigten organischen Extrakte wurden getrocknet (MgSO4), filtriert und unter Vakuum konzentriert.
Dieses Material wurde mit Material vereinigt, das aus einer zweiten
Reaktion mit 472 mg Ausgangsmaterial erhalten wurde. Das vereinigte
Material wurde mittels Säulenchromatografie
gereinigt, wobei das Produkt erhalten wurde. M + 1: 342.
-
2-{2-[2-(3-Hydroxymethyl-phenyl)-1-methyl-ethylamino]-pyrimidin-4-ylamino}-3-methyl-6-phenyl-3H-pyrimidin-4-on.
Ein Gemisch aus [3-(2-Amino-propyl)-phenyl]-methanol (300 mg, 1,8
mmol) und 2-(2-Methansulfinyl-pyrimidin-4-ylamino)-3-methyl-6-phenyl-3H-pyrimidin-4-on (300 mg, 0,9 mmol)
in NMP (8 ml) wurde 16 h auf 100°C
erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde auf Raumtemperatur gekühlt und
EtOAc wurde zugegeben. Das Gemisch wurde dann dreimal mit H2O und einmal mit Salzlösung gewaschen, getrocknet (MgSO4), filtriert, unter Vakuum konzentriert
und durch präparative
DC gereinigt, wobei das Produkt erhalten wurde. M + 1: 443.
-
2-{2-[2-(3-Azidomethyl-phenyl)-1-ethylamino]-pyrimidin-4-ylamino}-3-methyl-6-phenyl-3H-pyrimidin-4-on. Ein
Gemisch aus Diphenylphosphorylazid (237 mg, 0,86 mmol), 1,8-Diazabicylco[5.4.0]undec-7-en (130
mg, 0,86 mmol) und 2-{2-[2-(3-Hydroxymethyl-phenyl)-1-methyl-ethylamino]-pyrimidin-4-ylamino}-3-methyl-6-phenyl-3H-pyrimidin-4-on
(190 mg, 0,43 mmol) in THF (3,5 ml) wurde 17,5 h bei 35°C gerührt. Das
Gemisch wurde auf Raumtemperatur gekühlt, mit H2O
verdünnt
und dreimal mit CH2Cl2 extrahiert.
Die vereinigten Extrakte wurden getrocknet (MgSO4),
filtriert, unter Vakuum konzentriert und durch Säulenchromatografie gereinigt,
wobei das Produkt erhalten wurde. M + 1: 468.
-
2-{-[2-(3-Amiomethyl-phenyl)-1-methyl-ethylamino]-pyrimidin-4-ylamino}-3-methyl-6-phenyl-3H-pyrimidin-4-on.
Ein Gemisch aus Zn°-Pulver
(60 mg, 0,9 mmol), NH4Cl (49 mg, 0,9 mmol)
und 2-{2-[2-(3-Azidomethyl-phenyl)-1-ethylamino]-pyrimidin-4-ylamino}-3-methyl-6-phenyl-3H-pyrimidin-4-on
(216 mg, 0,46 mmol) in einem Gemisch aus H2O
(2 ml) und EtOH (2 ml) wurde 2 h zum Rückfluss erhitzt und auf Raumtemperatur gekühlt. Das
Gemisch wurde zwischen H2O und 4:1 CHCl3/IPA verteilt, die Schichten wurden getrennt
und die wässrige
Schicht wurde mit 4:1 CHCl3/IPA dreimal
extrahiert. Die Extrakte wurden getrocknet (MgSO4),
filtriert, konzentriert und durch präparative DC gereinigt (30 mg,
15%). 1H-NMR (400 MHz, CDCl3):
8,14 (d, J 4, 1H), 7,68 (s, 2H), 7,53 (m, 1H), 7,45 (m, 2H), 7,19
(m, 1H), 7,13 (d, J 16, 1H), 7,04 (s, 1H), 6,95 (s, 1H), 6,40 (br
s, 1H), 6,10 (br s, 1H), 4,62 (br s, 1H), 4,18 (br s, 1H), 3,78
(s, 2H), 3,61 (s, 3H), 2,74 (br s, 2H), 1,11 (d, J 6, 3H). M + 1:
442.
-
Beispiel 61
-
1-(2-{2-[4-(1-Amino-ethyl)-phenyl]-ethylamino}-pyrimidin-4-yl)-8-phenyl-1,2,3,6-tetrahydropyrimido[1,2-a]pyrimidin-4-on:
-
-
1-(4-Brom-phenyl)-ethyl]-carbaminsäureester:
Ein Gemisch aus 1-(4-Brom-phenyl)-ethylamin (7,0 g, 35 mmol), Di-tert-butyldicarbonat
(35 ml, 1,0 M in THF) und Triethylamin (4,9 ml, 35 mmol) in THF
(140 ml) wurde 17 h bei Raumtemperatur gerührt. Das Gemisch wurde mit
gesättigtem
NH4Cl und Salzlösung gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet und konzentriert, wobei ein weißer Feststoff als das gewünschte Produkt
erhalten wurde. M + 1 = 300.
-
3-[4-(1-tert-Butoxycarbonylamino-ethyl)-phenyl]-acrylsäureethylester:
Zu einem Gemisch aus [1-(4-Brom-phenyl)-ethyl]-carbaminsäure-tert-butylester
(3,0 g, 10 mmol), Tris(dibenzylidenaceton)dipalladium (0,55 g, 0,6
mmol) und N-Methyldicyclohexylamin (2,1 ml, 10 mmol) wurde nach
einer Spülung
mit Stickstoff 1,4-Dioxan (20 ml) und Tri-tert-butylphospin (0,24
g, 1,2 mmol) zugegeben. Das Gemisch wurde erneut mit Stickstoff
gespült
und das Ethylacrylat (2,16 ml, 20 mmol) wurde zugegeben. Das Gemisch
wurde 30 min auf 80°C
erhitzt, in Wasser (100 ml) gegossen und mit Ethylacetat (150 ml)
extrahiert. Die organische Schicht wurde abgetrennt, erneut mit
Wasser gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet, konzentriert und an Silicagel unter
Verwendung von 2:1 Hexanen/Ethylacetat chromatografiert, wobei ein
hellbraunes Öl
erhalten wurde. M + 1 = 320.
-
3-[4-(1-tert-Butoxycarbonylamino-ethyl)-phenyl]-propionsäure-ethylester:
Durch ein Gemisch aus 3-[4-(1-tert-Butoxycarbonylamino-ethyl)-phenyl]-acrylsäure-ethylester
(0,22 g, 0,69 mmol) und Palladiumhydroxid auf Kohlenstoff (100 mg)
in Ethanol (10 ml) wurde 17 h Wasserstoff über einen Ballon eingeperlt.
Das Gemisch wurde durch Celite filtriert und konzentriert, wobei
ein gebrochen weißer
Feststoff erhalten wurde. M + 1 = 322.
-
3-[4-(tert-Butoxycarbonylamino-ethyl)-phenyl]-propionsäure: Das
Gemisch aus 3-[4-(1-tert-Butoxycarbonylamino-ethyl)-phenyl]-propionsäure-ethylester
(8,69 g, 27 mmol) und 1 N Natriumhydroxid (135 ml, 135 mmol) in
Methanol (50 ml) wurde 1 h zum Rückfluss
erhitzt, auf Raumtemperatur gebracht und konzentriert. Der erhaltene
Rückstand
wurde in Ethylacetat (50 ml) gelöst
und das Gemisch wurde mit 1 N Chlorwasserstoffsäure auf einen pH 6-5 angesäuert. Die
organische Phase wurde abgetrennt und konzentriert, wobei ein gebrochen
weißer
Feststoff erhalten wurde. M + 1 = 294.
-
{1-[4-(2-Azidocarbonyl-ethyl)-phenyl]-ethyl}-carbaminsäure-tert-butylester:
Zu einem Gemisch aus 3-[4-(1-tert-Butoxycarbonylamino-ethyl)-phenyl]-propionsäure (1,0
g, 3,4 mmol) in trockenem THF (10 ml) wurde bei 0°C Triethylamin
(0,8 ml) zugegeben. Nach 30 min wurde Ethylchlorformiat tropfenweise
zugegeben. Das Gemisch wurde 1 h bei 0°C gerührt, anschließend wurde
Natriumazid (0,24 g, 3,74 mmol) in Wasser (2 ml) tropfenweise zugegeben.
Das Eisbad wurde entfernt und das Gemisch wurde 1,5 h bei Raumtemperatur gerührt. Das
Gemisch wurde mit Ethylacetat (100 ml) verdünnt, mit gesättigtem
Natriumhydrogencarbonat und Salzlösung gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet und konzentriert, wobei ein weißer Feststoff erhalten wurde.
M + 1 = 319.
-
{1-[4-(2-Benzyloxycarbonylamino-ethyl)-phenyl]-ethyl}carbaminsäure-tert-butylester:
Das Gemisch aus {1-[4-(2-Azidocarbonyl-ethyl)-phenyl]-ethyl}-carbaminsäure-tert-butylester
(2,2 g, 6,92 mmol) und Benzylalkohol (1,0 ml, 10,4 mmol) in Toluol
(20 ml) wurde 17 h auf 105°C
erhitzt. Das Gemisch wurde auf Raumtemperatur gebracht und ein weißer Feststoff
fiel aus, welcher dem gewünschten
Produkt entsprach. Dieser Feststoff wurde abfiltriert, mit Toluol
gewaschen und unter Hochvakuum getrocknet. M + 1 = 399.
-
{1-[4-(2-Amino-ethyl)-phenyl]-ethyl}-carbaminsäure-tert-butylester:
Das Gemisch aus {1-[4-(2-Benzyloxycarbonylamino-ethyl)-phenyl]-ethyl}carbaminsäure-tert-butylester
(0,80 g, 2,0 mmol), 1,4-Cyclohexadien (0,96 ml, 10 mmol) und Palladium
auf Kohlenstoff (100 mg) in Ethanol (20 ml)-Methanol (5 ml) wurde
2 h zum Rückfluss
erhitzt und auf Raumtemperatur gebracht. Das Gemisch wurde durch
Celite filtriert und konzentriert, wobei ein weißer Feststoff erhalten wurde.
M + 1 = 265.
-
-
[1-(4-{2-[4-(4-Oxo-8-phenyl-3,4-dihydro-2H,6H-pyrimido[1,2-a]pyrimidin-1-yl)-pyrimidin-2-yl-amino]ethyl}-phenyl)-ethyl]-carbaminsäure-tert-butylester:
Das Gemisch aus 1-(2-Methansulfonyl-pyrimidin-4-yl)-8-phenyl-1,2,3,6-tetrahydro-pyrimido[1,2-a]pyrimidin-4-on
(0,20 g, 0,53 mmol) und {1-[4-(2-Amino-ethyl)-phenyl]-ethyl}-carbaminsäure-tert-butylester
(0,304 g, 0,79 mmol) in 1:1 Dioxan:1-Methyl-2-pyrrolidinon (6 ml)
wurde 17 h auf 100°C
erhitzt. Das Gemisch wurde zwischen Wasser (10 ml) und Ethylacetat
(20 ml) verteilt. Die organische Phase wurde abgetrennt, mit Wasser,
gesättigtem
Natriumhydrogencarbonat und Salzlösung gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet und an Silicagel unter Verwendung von 0–4% MeOH/CH2Cl2 chromatografiert,
wobei ein weißer
Feststoff erhalten wurde. M + 1 = 568.
-
1-(2-{2-[4-(1-Amino-ethyl)-phenyl]-ethylamino}-pyrimidin-4-yl)-8-phenyl-1,2,3,6-tetrahydropyrimido[1,2-a]pyrimidin-4-on:
Das Gemisch aus [1-(4-{2-[4-(4-Oxo-8-phenyl-3,4-dihydro-2H,6H-pyrimido[1,2-a]pyrimidin-1-yl)-pyrimidin-2-ylamino]ethyl}-phenyl)-ethyl]-carbaminsäure-tert-butylester
(0,24 g, 0,42 mmol) und Trifluoressigsäure (0,7 ml, 20 mmol) in Dichlormethan
(5 ml) wurde 1,5 h bei Raumtemperatur gerührt. Das Gemisch wurde mit
gesättigtem
Natriumhydrogencarbonat und Salzlösung gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet, konzentriert und an Silicagel unter Verwendung von 0–8% 2 M
NH3 MeOH/CH2Cl2 chromatografiert, wobei ein weißer Feststoff
erhalten wurde. M + 1 = 468. 1H-NMR (DMSO)
d (3H, 1,21 ppm), m (2H, 2,15 ppm), t (2H, 2,83 ppm), d (1H, 3,18
ppm), b (2H, 3,49 ppm), m (6H, 4,13 ppm), s (1H, 6,62 ppm), d (2H,
7,09 ppm), d (2H, 7,16 ppm), d (2H, 7,27 ppm), m (3H, 7,46 ppm),
dd (2H, 7,96 ppm), b (1H, 8,18 ppm).
-
Beispiel 62
-
1-(2-{2[4-(1-Isopropylamino-ethyl)-phenyl]-ethylamino)-pyrimidin-4-yl)-8-phenyl-1‚2,3,6-tetrahydro-pyrimido[1,2-a]pyrimidin-4-on
-
-
1-(2-{2[4-(1-Isopropylamino-ethyl)-phenyl]-ethylamino}-pyrimidin-4-yl)-8-phenyl-1,2,3,6-tetrahydro-pyrimido[1,2-a]pyrimidin-4-on:
Das Gemisch aus 1-(2-{2-[4-(1-Amino-ethyl)-phenyl]ethylamino}-pyrimidin-4-yl)-8-phenyl-1,2,3,6-tetrahydro-pyrimido[1,2-a]pyrimidin-4-on
(70 mg, 0,15 mmol), Natriumtriacetoxyborhydrid (0,13 g, 0,60 mmol),
Aceton (5 ml) und Essigsäure
(0,5 ml) in Methanol (10 ml) wurde 17 h bei Raumtemperatur gerührt. Das
Gemisch wurde konzentriert und der Rückstand wurde in CH2Cl2 (50 ml) gelöst, mit
gesättigtem
Natrium hydrogencarbonat und Salzlösung gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet und konzentriert, wobei ein weißer Feststoff erhalten wurde.
M + 1 = 510. 1H-NMR (DMSO) dd (6H, 0,92
ppm), d (3H, 1,19 ppm), m (2H, 2,14 ppm), m (1H, 2,44 ppm), t (2H,
2,82 ppm), b (2H, 3,48 ppm), m (1H, 3,77 ppm), m (4H, 4,03 ppm), s
(1H, 6,62 ppm), d (2H, 7,08 ppm), d (2H, 7,16 ppm), d (2H, 7,24
ppm), m (3H, 7,46 ppm), dd (2H, 7,96 ppm), b (1H, 8,18 ppm).
-
Beispiel 63
-
1-{2-[2-(4-Aminomethyl-phenyl)-1-methyl-ethylamino]-pyrimidin-4-yl}-8-phenyl-1,2,3,6-tetrahydro-pyrimido[1,2-a]pyrimidin-4-on
-
-
4-(2-Nitro-propenyl)-benzoesäure-methylester:
Das Gemisch aus 4-Formyl-benzoesäuremethylester (20,1
g, 122,4 mmol), Ammoniumacetat (9,4 g, 122,4 mmol) in Nitroethan
(200 ml) wurde 2,5 h zum Rückfluss erhitzt.
Das Gemisch wurde auf Raumtemperatur gebracht und konzentriert.
Der Rückstand
wurde zwischen Wasser (200 ml) und Ethylacetat (500 ml) verteilt.
Die organische Schicht wurde abgetrennt, mit gesättigtem Natriumhydrogencarbonat
und Salzlösung
gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet, konzentriert und an Silicagel unter
Verwendung von 6:1 Hexanen/Ethylacetat chromatografiert, wobei ein
gelber Feststoff erhalten wurde. M + 1 = 222.
-
[4-(2-Amino-propyl-phenyl]-methanol:
Die Suspension von Lithiumaluminiumhydrid (11 g, 277 mmol) in THF
(200 ml) wurde auf 0°C
gebracht, gefolgt von der langsamen Zugabe von 4-(2-Nitro-propenyl)-benzoesäure-methylester
(12,25 g, 55,4 mmol) in THF (100 ml). Sobald die Zugabe beendet
war, wurde das Gemisch 15 min bei 0°C gerührt und auf Raumtemperatur
gebracht und 17 h gerührt.
Das Gemisch wurde auf 0°C
gebracht und mit festem Natriumsulfat-decahydrat versetzt, um die
Reaktion zu beenden, bis das Brodeln (bubbling) beendet war. Die
Suspension wurde filtriert und das Filtrat wurde konzentriert und
das erhaltene gelbe Öl
wurde an Silicagel unter Verwendung von 0–8% 2 M NH3 MeOH/CH2Cl2 chromatografiert.
M + 1 = 166.
-
1-{2-[2-(4-Hydroxymethyl-phenyl)-1-methyl-ethylamino]-pyrimidin-4-yl)-8-phenyl-1,2,3,6-tetrahydro-pyrimido[1,2-a]pyrimidin-4-on:
1-(2-Methansulfonyl-pyrimidin-4-yl)-8-phenyl-1,2,3,6-tetrahydro-pyrimido[1,2-a]pyrimidin-4-on
(1,1 g, 2,9 mmol) und [4-(2-Amino-propyl)phenyl]-methanol (0,96
g, 5,8 mmol) in 1:1 Dioxan:1-Methyl-2-pyrrolidinon (16 ml) wurde
20 h auf 100°C
erhitzt. Das Gemisch wurde zwischen Wasser (30 ml) und Ethylacetat
(60 ml) verteilt. Die organische Phase wurde abgetrennt, mit Wasser,
gesättigtem
Natriumhydrogencarbonat und Salzlösung gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet und an Silicagel unter Verwendung von 0–8% 2 M
NH3 MeOH/CH2Cl2 chromatografiert, wobei ein weißer Feststoff
erhalten wurde. M + 1 = 469. 1H-NMR (CDCl3) d (3H, 1,21 ppm), s (1H, 1,79 ppm), m
(2H, 2,22 ppm), m (1H, 2,79 ppm), m (1H, 2,98 ppm), m (4H, 4,11
ppm), m (1H, 4,13 ppm), b (3H, 4,68 ppm), s (1H, 6,60 ppm), d (2H,
7,21 ppm), d (3H, 7,29 ppm), m (3H, 7,44 ppm), dd (2H, 7,91 ppm),
d (1H, 8,17 ppm).
-
1-{2-[2-(4-Azidomethyl-phenyl)-1-methyl-ethylamino]-pyrimidin-4-yl}-8-phenyl-1,2,3,6-tetrahydro-pyrimido[1,2-a]pyrimidin-4-on:
Das Gemisch aus 1-{2-[2-(4-Hydroxymethyl-phenyl)-1-methyl-ethylamino]-pyrimidin-4-yl}-8-phenyl-1,2,3,6-tetrahydro-pyrimido[1,2-a]pyrimidin-4-on
(0,11 g, 0,24 mmol) und 1,8-Diazabicyclo[5.4.0]undec-7-en (47 μl, 0,312
mmol) in Tetrahydrofuran (5 ml) wurde auf 0°C gebracht, gefolgt von der
Zugabe von Diphenylphosphorylazid (68 μl, 0,312 mmol). Das Gemisch
wurde von dem Eisbad weggenommen und 17 h bei Raumtemperatur gerührt. Das
Gemisch wurde konzentriert und an Silicagel unter Verwendung von
0–8% 2
M NH3 MeOH/CH2Cl2 chromatografiert, wobei ein weißer Feststoff
erhalten wurde. M + 1 = 494.
-
1-{2-[2-(4-Aminomethyl-phenyl)-1-methyl-ethylamino]-pyrimidin-4-yl}-8-phenyl-1,2,3,6-tetrahydro-pyrimido[1,2-a]pyrimidin-4-on:
Das Gemisch aus 1-{2-[2-(4-Azidomethyl-phenyl)-1-methyl-ethylamino]-pyrimidin-4-yl}-8-phenyl-1,2,3,6-tetrahydro-pyrimido[1,2-a]pyrimidin-4-on, 1,4-Cyclohexadien
(80 μl,
0,80 mmol) und Palladium auf Kohlenstoff (100 mg) in Ethylacetat
(10 ml) wurde 3 h zum Rückfluss
erhitzt und auf Raumtemperatur gebracht. Das Gemisch wurde durch
Celite filtriert und konzentriert, wobei ein weißer Feststoff erhalten wurde.
M + 1 = 468. 1H-NMR (CDCl3)
d (3H, 1,22 ppm), m (2H, 2,23 ppm), m (1H, 2,76 ppm), m (1H, 2,98
ppm), s (2H, 3,84 ppm), m (4H, 4,11 ppm), m (1H, 4,31 ppm), d (1H,
4,95 ppm), s (1H, 6,60 ppm), d (2H, 7,21 ppm), d (3H, 7,23 ppm),
m (3H, 7,44 ppm), dd (2H, 7,91 ppm), d (1H, 8,18 ppm).
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Beispiel 64
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1-(2-{2-[4-(2-Amino-propyl)-phenyl]-1-methyl-ethylamino}-pyrimidin-4-yl)-8-phenyl-1,2,3,6-tetrahydro-pyrimido[1,2-a]pyrimidin-4-on
-
-
4-{2-[4-(4-Oxo-8-phenyl-3,4-dihydro-2H,6H-pyrimido[1,2-a]pyrimidin-1-yl)-pyrimidin-2-yl-amino]-propyl}-benzaldehyd:
Das Gemisch aus 1-{2-[2-(4-Hydroxymethyl-phenyl)-1-methylethylamino]-pyrimidin-4-yl}-8-phenyl-1,2,3,6-tetrahydro-pyrimido[1,2-a]pyrimidin-4-on
(0,38 g, 0,81 mmol) und Mangandioxid (3,5 g, 40,5 mmol) in Dichlormethan
wurde 3 h bei Raumtemperatur gerührt.
Das Gemisch wurde abfiltriert und konzentriert, wobei ein weißer Feststoff
erhalten wurde. M + 1 = 467.
-
1-(2-{1-Methyl-2-[4-(2-nitro-propenyl)-phenyl]-ethylamino)-pyrimidin-4-yl)-8-phenyl-1,2,3,6-tetrahydro-pyrimido[1,2-a]pyrimidin-4-on:
Das Gemisch aus 4-{2-[4-(4-Oxo-8-phenyl-3,4-dihydro-2H,6H-pyrimido[1,2-a]pyrimidin-1-yl)-pyrimidin-2-ylamino]-propyl}-benzaldehyd
(35 mg, 0,08 mmol), Ammoniumacetat (10 mg, 0,16 mmol) in Nitroethan
(5 ml) wurde 4 h zum Rückfluss
erhitzt. Das Gemisch wurde auf Raumtemperatur gebracht und konzentriert.
Der Rückstand
wurde in Ethylacetat (20 ml) gelöst,
mit Wasser, gesättigtem
Natriumhydrogencarbonat und Salzlösung gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet und konzentriert. M + 1 = 524.
-
1-(2-{2-[4-(2-Amino-propyl)-phenyl]-1-methyl-ethylamino}-pyrimidin-4-yl)-8-phenyl-1,2,3,6-tetrahydro-pyrimido[1,2-a]pyrimidin-4-on:
Durch ein Gemisch aus 1-(2-{1-Methyl-2-[4-(2- nitro-propenyl)-phenyl]-ethylamino}-pyrimidin-4-yl)-8-phenyl-1,2,3,6-tetrahydro-pyrimido[1,2-a]pyrimidin-4-on
(10 mg, 0,02 mmol) und Palladium auf Kohlenstoff (Katalysator) in
Methanol wurde 17 h mittels eines Ballons Wasserstoff geperlt. Das
Gemisch wurde durch Celite filtriert, konzentriert und an Silicagel
unter Verwendung von 0–4%
MeOH/CH2Cl2 chromatografiert,
wobei ein gebrochen weißer
Feststoff erhalten wurde. M + 1 = 496. 1H-NMR
(CDCl3) d (3H, 1,28 ppm), d (3H, 1,79 ppm),
m (1H, 1,86 ppm), m (2H, 2,22 ppm), m (1H, 2,80 ppm), m (1H, 2,94
ppm), m (3H, 3,75 ppm), m (4H, 4,15 ppm), m (1H, 4,30 ppm), s (1H,
6,60 ppm), d (3H, 7,15 ppm), d (2H, 7,22 ppm), m (3H, 7,44 ppm),
dd (2H, 7,91 ppm), d (1H, 8,17 ppm).
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Beispiel 65
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1-(2-{2-[3-(1-Amino-1-methyl-ethyl)-phenyl]-1-methyl-ethylamino}-pyrimidin-4-yl)-8-phenyl-1,2,3,6-tetrahydro-pyrimido[1,2-a]pyrimidin-4-on
-
-
2-(3-Brom-phenyl)-propan-2-ol:
Der 3-Brom-benzoesäure-methylester
(1,0 g, 4,7 mmol) in Tetrahydrofuran (10 ml) wurde auf –78°C gebracht,
gefolgt von der Zugabe von Methylmagnesiumbromid (7,7 ml, 10,81 mmol),
und auf Raumtemperatur erwärmt
und 17 h gerührt.
Das Gemisch wurde in gesättigtes
NH4Cl gegossen und mit Ethylacetat extrahiert.
Die organischen Extrakte wurden kombiniert, mit Salzlösung gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet und an Silicagel unter Verwendung von 0–4% Methanol/Dichlormethan
chromatografiert, wobei ein farbloses Öl erhalten wurde.
-
N-[1-(3-Brom-phenyl)-1-methyl-ethyl]-2-chlor-acetamid:
Zu einem Gemisch aus dem 2-(3-Brom-phenyl)-propan-2-ol
(0,76 g, 3,6 mmol) and Chlor-acetonitril (7 ml) wurde Essigsäure (0,6
ml) zugegeben und das resultierende Gemisch wurde auf 0°C gekühlt. Konzentrierte
Schwefelsäure
(0,6 ml) wurde tropfenweise hinzugegeben und das Gemisch wurde auf
Raumtemperatur gebracht und 17 h gerührt. Das Gemisch wurde in Eiswasser
(10 ml) gegossen und mit Ethylacetat extrahiert. Die Extrakte wurden
vereinigt, über
Magnesiumsulfat getrocknet und konzentriert, wobei ein weißer Feststoff
erhalten wurde. M + 1 = 291.
-
1-(3-Brom-phenyl)-1-methyl-ethylamin:
Das Gemisch aus N-[1-(3-Brom-phenyl)-1-methylethyl]-2-chlor-acetamid
(1,0 g, 3,5 mmol), Thioharnstoff (0,32 g, 4,2 mmol), Essigsäure (1,5
ml) in Ethanol (7 ml) wurde 10 h zum Rückfluss erhitzt und auf Raumtemperatur
gebracht. Wasser wurde zu dem Gemisch zugegeben, bis sich ein Niederschlag
gebildet hatte, welcher abfiltriert wurde. Das Filtrat wurde mit
15% NaOH basisch gemacht (pH 7-8). Das Produkt wurde mit Ethylacetat
extrahiert und konzentriert, wobei ein gelber Feststoff erhalten
wurde. M + 1 = 214.
-
3-[3-(1-Amino-1-methyl-ethyl)-phenyl]-2-methyl-acrylsäure-methylester:
Das Gemisch aus 1-(3-Brom-phenyl)-1-methyl-ethylamin (0,74 g, 3,5
mmol), Tris(dibenzylidenaceton)dipalladium (0,19 g, 0,21 mmol) und
N-Methyldicyclohexylamin (10 mmol) wurde mit Stickstoff gespült, gefolgt
von der Zugabe von 1,4-Dioxan (7 ml) und Tri-tert-butylphosphin
(85 mg, 0,42 mmol). Das Gemisch wurde erneut mit Stickstoff gespült und Ethylacrylat
(0,75 ml, 7,0 mmol) wurde zugegeben. Das Gemisch wurde 1 h auf 80°C erhitzt,
auf Raumtemperatur gebracht, in Wasser (50 ml) gegossen und mit
Ethylacetat (100 ml) extrahiert. Die organische Schicht wurde abgetrennt,
erneut mit Wasser gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet, konzentriert und an Silicagel unter
Verwendung von 0–4%
MeOH/CH2Cl2 chromatografiert,
wobei ein gelbes Öl
erhalten wurde.
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3-[3-(1-Amino-1-methyl-ethyl)-phenyl]-2-methyl-propionsäure-methylester:
Das Gemisch aus 3-[3-(1-Amino-1-methyl-ethyl)-phenyl]-2-methyl-acrylsäure-methylester
(2,0 g, 8,6 mmol), Magnesium (0,63 g, 25,8 mmol) in Methanol wurde
3 h zum Rückfluss
erhitzt, bis das Ausgangsmaterial verbraucht war. Das Gemisch wurde
auf Raumtemperatur gebracht, filtriert und das Filtrat wurde konzentriert.
Der erhaltene Rückstand
wurde mit gesättigtem
NH4Cl und Salzlösung gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet und konzentriert.
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3-[3-(1-tert-Butoxycarbonylamino-1-methyl-ethyl)-phenyl]-2-methyl-propionsäure-methylester:
Zu einem Gemisch aus 3-[3-(1-Amino-1-methyl-ethyl)-phenyl]-2-methyl-propionsäuremethylester
(1,17 g, 5,0 mmol) in THF wurde Triethylamin (1 ml) zugegeben und
15 min bei Raumtemperatur gerührt,
gefolgt von der Zugabe von (Boc)2O und Dimethylaminopropylamin
(Katalysator). Das resultierende Gemisch wurde 17 h bei Raumtemperatur
gerührt.
Das Gemisch wurde in Ethylacetat (200 ml) gegossen und mit gesättigtem
NH4Cl und Salzlösung gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet und an Silicagel unter Verwendung von 0–4% Methanol/Dichlormethan
und 7% 2 M NH3 MeOH/CH2Cl2 chromatografiert, wobei ein gelbes Öl erhalten
wurde. M + 1 = 336.
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3-[3-1-tert-Butoxycarbonylamino-1-methyl-ethyl)-phenyl]-2-methyl-propionsäure: Ein
Gemisch aus 3-[3-(1-tert-Butoxycarbonylamino-1-methyl-ethyl)-phenyl]-2-methyl-propionsäuremethylester
(430 mg, 1,3 mmol) und 1 N Natriumhydroxid (6,5 ml, 6,5 mmol) in
Methanol (10 ml) wurde 48 h zum Rückfluss erhitzt. Das Gemisch
wurde auf Raumtemperatur gebracht und konzentriert. Das Rückstand
wurde in Dichlormethan (20 ml) gelöst und unter Verwendung von
10% KHSO4 auf einen pH ~ 5 angesäuert. Die
organische Phase wurde abgetrennt und konzentriert. M + 1 = 322.
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{1-[3-(2-Azidocarbonyl-propyl)-phenyl]-1-methyl-ethyl}-carbaminsäure-tert-butylester:
Zu einer gerührten
Lösung
von 3-[3-1-tert-Butoxycarbonylamino-1-methyl-ethyl)-phenyl]-2-methyl-propionsäure (0,33
g, 1,03 mmol) in trockenem THF (5 ml) wurde bei 0°C Triethylamin
(0,29 ml, 2,06 mmol) zugegeben. Nach 40 min wurde Ethylchlorformiat
(0,11 ml) tropfenweise zugegeben. Das Gemisch wurde 1,5 h bei 0°C gerührt, anschließend wurde
Natriumazid (73 mg, 1,13 mmol) in Wasser (0,5 ml) tropfenweise zugegeben.
Das Gemisch wurde auf Raumtemperatur gebracht und weitere 1,5 h
gerührt.
Das resultierende Gemisch wurde mit Ethylacetat (20 ml) verdünnt, mit
gesättigtem
Natriumhydrogencarbonat und Salzlösung gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet und konzentriert, wobei ein gelbes Öl erhalten wurde.
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{1-[3-(2-Benzyloxycarbonylamino-propyl)-phenyl]-1-methyl-ethyl}-carbaminsäure-tert-butylester:
Das Gemisch aus {1-[3-(2-Azidocarbonyl-propyl)-phenyl]-1-methyl-ethyl}-carbaminsäure-tert-butylester
(0,34 g, 0,98 mmol) und Benzylalkohol (0,15 ml, 1,5 mmol) in Toluol
(2 ml) wurde 17 h auf 105°C
erhitzt. Das Gemisch wurde auf Raumtemperatur gebracht, konzentriert
und an Silicagel unter Verwendung von 0–4% MeOH/CH2Cl2 chromatografiert, wobei ein hellgelber
Feststoff erhalten wurde.
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{1-[3-(2-Amino-propyl)-phenyl]-1-methyl-ethyl}-carbaminsäure-tert-butylester:
Ein Gemisch aus {1-[3-(2-Benzyloxycarbonylamino-propyl)-phenyl]-1-methyl-ethyl}-carbaminsäure-tert- butylester (0,28
g, 0,65 mmol), 1,4-Cyclohexadien (0,31 ml, 3,25 mmol) und Pd/C (Katalysator)
in Methanol wurde 17 h zum Rückfluss erhitzt.
Das Gemisch wurde durch Celite filtriert und konzentriert, wobei
ein hellgelbes Öl
erhalten wurde. M + 1 = 293.
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[1-Methyl-1-(3-{2-[4-(4-oxo-8-phenyl-3,4-dihydro-2H,6H-pyrimido[1,2-a]pyrimidin-1-yl)-pyrimidin-2-ylamino]-propyl}-phenyl)-ethyl]-carbaminsäure-tert-butylester:
Ein Gemisch aus {1-[3-(2-Amino-propyl)-phenyl]-1-methyl-ethyl}-carbaminsäure-tert-butylester
(0,19 g, 0,65 mmol) und 1-(2-Methansulfonyl-pyrimidin-4-yl)-8-phenyl-1,2,3,6-tetrahydro-pyrimido[1,2-a]pyrimidin-4-on
(0,26 g, 0,72 mmol) in NMP (2 ml) wurde 17 h auf 100°C erhitzt.
Das Gemisch wurde in Wasser (15 ml) gegossen und mit Ethylacetat
extrahiert. Die organischen Extrakte wurden vereinigt, mit gesättigtem
Natriumhydrogencarbonat und Salzlösung gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet und an Silicagel unter Verwendung von 0–4% MeOH/CH2Cl2 chromatografiert,
wobei ein hellgelbes Öl
erhalten wurde. M + 1 = 596.
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1-(2-{2-[3-(1-Amino-1-methyl-ethyl)-phenyl]-1-methyl-ethylamino}-pyrimidin-4-yl)-8-phenyl-1,2,3,6-tetrahydro-pyrimido[1,2-a]pyrimidin-4-on:
Ein Gemisch aus [1-Methyl-1-(3-{2-[4-(4-oxo-8-phenyl-3,4-dihydro-2H,6H-pyrimido[1,2-a]pyrimidin-1-yl)-pyrimidin-2-ylamino]-propyl}phenyl)-ethyl]-carbaminsäure-tert-butylester
(0,25 g, 0,42 mmol) und Trifluoressigsäure (1 ml) in Dichlormethan
(2 ml) wurde 30 min bei Raumtemperatur gerührt. Das Gemisch wurde mit
gesättigtem
Natriumhydrogencarbonat und Salzlösung gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet und durch Chromatografie an Silicagel unter Verwendung
von 0–8%
2 M NH
3 MeOH/CH
2Cl
2 gereinigt. M + 1 = 496.
1H-NMR
(CDCl
3) d (3H, 1,23 ppm), s (6H, 1,47 ppm),
m (2H, 2,21 ppm), m (1H, 2,82 ppm), m (1H, 2,98 ppm), s (1H, 3,48
ppm), m (4H, 4,12 ppm), m (1H, 4,35 ppm), d (1H, 4,95 ppm), s (1H,
6,60 ppm), d (1H, 7,09 ppm), d (1H, 7,21 ppm), m (2H, 7,36 ppm),
m (3H, 7,44 ppm), dd (2H, 7,91 ppm), d (1H, 8,16 ppm). Syntheseschema
Q: für
die allgemeine Struktur:
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Beispiel 66
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7-Hydroxy-2-phenyl-9-[2-(1-phenyl-ethylamino)-pyrimidin-4-yl]-6,7,8,9-tetrahydro-pyrimido[1,2-a]pyrimidin-4-on
-
2-Imino-hexahydro-pyrimidin-5-ol-hydrochlorid:
Ein Gemisch aus 2-Hydroxy-1,3-diaminopropan (9,80 g, 108 mmol) und
Guanidin-hydrochlorid (10,4 g, 108 mmol) in einem 100 ml-Rundkolben wurde
5 h unter Stickstoff auf 140°C
erhitzt. Das Reaktionsgemisch, welches kräftig gerührt wurde, wurde auf 100°C abkühlen gelassen,
wobei ein Gemisch aus iPrOH (5 ml) und CH3CN
(5 ml) zugegeben wurde, was zur Bildung einer Aufschlämmung führte. Nachdem
es auf Raumtemperatur gekühlt
worden war, wurde das Gemisch filtriert und der Feststoff wurde
mit zusätzlichem
CH3CN (insgesamt 30 ml) gewaschen. Der Feststoff
wurde weiterhin unter Vakuum getrocknet, wobei ein weißer Feststoff
erhalten wurde. 1H-NMR (400 MHz, D2O): 4,21 (m, 1H), 3,34 (dt, J 15,2, 2,8,
2H), 3,22 (dt, J 15,2, 2,8).
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7-Hydroxy-2-phenyl-6,7,8,9-tetrahydro-pyrimido[1,2-a]pyrimidin-4-on:
In einem 250 ml-Rundkolben mit
einem Rührstab
wurde ein Gemisch aus 3-Oxo-3-phenyl-propionsäure-ethylester (15 g, 78 mmol), K2CO3 (11,0 g, 80
mmol) und 2-Imino-hexahydro-pyrimidin-5-ol-hydrochlorid (11,8 g, 78 mmol) in EtOH
(150 ml) über Nacht
unter Stickstoff auf 90°C
erhitzt. Nach 17 h wurde das Gemisch auf Raumtemperatur gekühlt und
filtriert. Die Mutterlauge wurde zu einem Schlamm konzentriert welcher
anschließend
mit H2O verdünnt wurde. Die resultierende
Aufschlämmung
wurde filtriert und der Feststoff wurde zuerst mit MeOH, dann mit
einem Gemisch aus EtOAc-MeOH (2:1) gewaschen, wobei die erste Charge
des Produkts erhalten wurde. Der feste Rückstand aus der Rohreaktion
wurde zuerst mit H2O (3 × 10 ml), anschließend MeOH
und schließlich
einem Gemisch aus EtOAc-MeOH (2:1) gewaschen, wobei eine zweite
Charge des Produkts erhalten wurde. Die vereinigten Produkte wurden
dann in Luft getrocknet, wobei ein weißer Feststoff erhalten wurde. 1H-NMR (400 MHz, DMSO6):
7,94 (m, 2H), 7,44 (bt, J 3,2, 0,5H), 6,10 (s, 1H), 5,35 (d, J 3,2,
0,5H), 4,22 (m, 1H), 4,12 (d, J 14, 1H), 3,54 (dd, J 14, 2,0, 1H),
3,39 (d, J 12,4, 1H), 3,18 (m, 1H). M + 1: 244.
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7-(tert-Butyl-dimethyl-silanyloxy)-9-(2-methylsulfanyl-pyrimidin-4-yl)-2-phenyl-6,7,8,9-tetrahydro-pyrimido[1,2-a]pyrimidin-4-on:
7-(tert-Butyl-dimethyl-silanyloxy)-2-phenyl-6,7,8,9-tetrahydro-pyrimido[1,2-a]pyrimidin-4-on:
Ein Gemisch aus dem Alkohol (1,0 g, 4,1 mmol), TBDMSCI (1,3 g, 6,1
mmol) und Imidazol (0,80 g, 12 mmol) in DMF (9 ml) wurde bei Raumtemperatur
gerührt.
Nach 5 h wurde das Reaktionsgemisch mit EtOAc (50 ml) verdünnt. Die
organische Substanz wurde mit H2O (3 × 20 ml)
gewaschen, getrocknet (Na2SO4)
und zu einem Feststoff konzentriert. M + 1: 358 In einem 150 ml-Rundkolben
mit einem Rührstab
wurden 4-Chlor-2-methylsulfanyl-pyrimidin (1,0 g, 9,3 mmol) und
7-(tert-Butyl-dimethyl-silanyloxy)-2-phenyl-6,7,8,9-tetrahydropyrimido[1,2-a]pyrimidin-4-on
(1,0 g, 2,8 mmol) in PhMe (12 ml) und Dioxan (3 ml) unter Stickstoff
vermischt. Anschließend
wurden BINAP (0,18 g, 0,28 mmol), Pd(OAc)2 (0,063
g, 0,28 mmol) und NaOtBu (0,54 g, 5,6 mmol) zugegeben. Das Gemisch
wurde unter kräftigem
Rühren
4 h auf 110°C
erhitzt. Nachdem es auf Raumtemperatur abgekühlt war, wurde das Gemisch
mit EtOAc (50 ml) verdünnt
und das resultierende Gemisch wurde mit H2O
und NH4Cl (gesättigt) gewaschen und mit Na2SO4 getrocknet.
Die organische Schicht wurde konzentriert und der Rückstand wurde
an Siliciumdioxid mit Hexanen/EtOAc (1:1) gereinigt. Das Produkt
wurde durch Verreiben mit (2:1) Hexanen-EtOAc weiter gereinigt,
wobei ein weißer
Feststoff erhalten wurde. 1H-NMR (400 MHz,
CDCl3): 8,37 (d, J 4, 1H), 7,91 (m, 2H),
7,71 (d, J 4, 1H), 7,46 (m, 3H), 6,67 (s, 1H), 4,52 (m, 1H), 4,35
(dt, 2H), 4,0 (dd, 1H), 3,85 (dd, 1H), 2,58 (s, 3H), 0,79 (s, 9H),
0,11 (s, 3H), 0,07 (s, 3H). M + 1: 482.
-
7-(tert-Butyl-dimethyl-silanyloxy)-9-(2-methansulfonyl-pyrimidin-4-yl)-2-phenyl-6,7,8,9-tetrahydro-pyrimido[1,2-a]pyrimidin-4-on:
Zu einer Suspension von Harnstoff-H2O2 (120 mg, 1,27 mmol) in MeCN (2,0 ml), gekühlt auf
0°C, wurde
Trifluoressigsäureanhydrid
(0,18 ml, 1,27 mmol) langsam zugegeben. Nach 5 min wurde die kalte
Lösung
zu einer Lösung
von 7-(tert-Butyl-dimethyl-silanyloxy)-9-(2-methylsulfanyl-pyrimidin-4-yl)-2-phenyl-6,7,8,9-tetrahydro-pyrimido[1,2-a]pyrimidin-4-on
(0,3 g, 0,62 mmol) in DCM (2,0 ml) bei 0°C zugegeben. Das resultierende
Gemisch wurde 3 h bei Raumtemperatur gerührt und wurde mit NaHCO3 (aq) versetzt, um die Reaktion zu beenden.
Das Gemisch wurde dann mit DCM (3 ×) extrahiert und die organische
Schicht wurde getrocknet (Na2SO4),
wobei nach der Verdampfung ein weißer Feststoff erhalten wurde.
Dieses Material wurde direkt für
den nächsten
Schritt verwendet. M + 1: 498, 514.
-
7-(tert-Butyl-dimethyl-silanyloxy)-2-phenyl-9-[2-(1-phenyl-ethylamino)-pyrimidin-4-yl]-6,7,8,9-tetrahydro-pyrimido[1,2-a]pyrimidin-4-on:
Ein Gemisch aus 7-(tert-Butyl-dimethyl-silanyloxy)-9-(2-methansulfonyl-pyrimidin-4-yl)-2-phenyl-6,7,8,9-tetrahydro-pyrimido[1,2-a]pyrimidin-4-on, hergestellt im
letzten Schritt (0,6 mmol), und (S)-1-Phenylethylamin (1,0 ml, 7,8
mmol) in Dioxan (6 ml) wurde 17 h auf 110°C erhitzt. Die braune Lösung wurde
auf Raumtemperatur gekühlt
und wurde mit EtOAc (10 ml) verdünnt.
Das Gemisch wurde mit H2O (2 ×) gewaschen,
getrocknet (Na2SO4)
und zu einem Öl
konzentriert. Eine Reinigung an Siliciumdioxid (0–1% 2 N
NH3-MeOH in DCM) ergab das Produkt als einen weißen Feststoff.
M + 1: 555.
-
7-Hydroxy-2-phenyl-9-[2-(1-phenyl-ethylamino)-pyrimidin-4-yl]-6,7,8,9-tetrahydro-pyrimido[1,2-a]pyrimidin-4-on:
Eine Lösung
von 7-(tert-Butyl-dimethyl-silanyloxy)-2-phenyl-9-[2-(1-phenyl-ethylamino)-pyrimidin-4-yl]-6,7,8,9-tetrahydro-pyrimido[1,2-a]pyrimidin-4-on
(20 mg) in MeOH (3 ml)-DCM (1 ml) wurde mit HCl (konz. 1,5 ml) behandelt.
Nachdem das Gemisch 16 h bei Raumtemperatur gerührt worden war, wurde es mit
NaHCO3 (aq) neutralisiert und dann mit DCM
(3 ×)
extrahiert. Die organische Schicht wurde getrocknet (Na2SO4) und zu einem Feststoff konzentriert, welcher
an Siliciumdioxid (1–3%
2 N NH3-MeOH in DCM) ge reinigt wurde, wobei
das Produkt als ein weißer
Feststoff erhalten wurde. 1H-NMR (400 MHz,
DMSO-d6): 8,12 (d, J 5,6, 1H), 7,94 (m,
2H), 7,70 (m, 1H, NH), 7,44 (m, 3H), 7,32 (t, J 7,2, 2H), 19 (m,
1H), 708 (d, J 5,6, 1H), 5,50 (ds, 1H, OH), 5,01 (m, 1H), 4,39 (b, 1H),
4,22 (bt, 1,5 H), 3,89 (d, J 4,8, 1H), 3,68 (m, 0,5H), 3,3 (b, 1H),
1,45 (d, J 7,2, 3H). M + 1: 441.
-
Beispiel 67
-
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8-Phenyl-1,2,3,4-tetrahydro-pyrido[1,2-a]pyrimidin-6-on
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Schritt
A. 4-Cyano-3-phenyl-but-3-ensäure-ethylester.
Ein mit einem großen
Rührstab
ausgestatteter 250 ml-Rundkolben wurde nacheinander mit 3-Oxo-3-phenyl-propionsäure-ethylester
(48 g, 0,25 mol), Benzol (80 ml), Cyanoessigsäure (23 g, 0,27 mol), Ammoniumacetat
(4 g, 0,05 mol) und Essigsäure
(7,5 ml, 0,13 mol) beschickt. Das insgesamt heterogene gelbe Gemisch
wurde mit einem Kondensator und einer Dean-Stark-Falle ausgestattet
und 96 h unter Rückfluss
erhitzt. Das gesamte Gemisch wurde auf Raumtemperatur gekühlt und
in einen Scheidetrichter gegossen, der Wasser (100 ml) enthielt.
Die organische Schicht wurde genommen und die wässrige Schicht wurde mit EtOAc
(50 ml × 2)
extrahiert. Dann wurden die vereinigten organischen Phasen über Na2SO4 getrocknet,
gefolgt von einer Filtration und Konzentration, wobei das rohe Cyanamid
als ein brauner Sirup erhalten wurde, welcher durch Vakuumdestillation
gereinigt wurde, wobei das gewünschte Produkt
als ein blassgelbes Öl
erhalten wurde.
-
Schritt
B. 8-Phenyl-1,2,3,4-tetrahydro-pyrido[1,2-a]pyrimidin-6-on. Ein
50 ml-Rundkolben, der mit einem Rührstab ausgestattet war, wurde
nacheinander mit dem rohen Cyanamidprodukt (2,15 g, 0,01 mol), 1,3-Diaminopropan
(0,84 ml, 0,01 mol) und 1,2-Dichlorbenzol (5 ml) beschickt. Die
Gesamtlösung
wurde mit einem luftgekühlten
Kondensator ausgestattet und über
Nacht auf 160°C
erhitzt. Die resultierende Lösung
wurde konzentriert und das Rohmaterial wurde durch einen kurzen
Weg einer SiO2-Säule geleitet, wobei nacheinander
mit Hexanen, DCM und 1% MeOH in DCM eluiert wurde. Die Fraktion,
welche Produkt enthielt, wurde gewaschen und konzentriert, gefolgt
von einem Waschen mit EtOAc, wobei das gewünschte Pyridonprodukt als ein
gelber Feststoff erhalten wurde. MS m/e 227 (M + H)+.
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Beispiel 68
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7-Phenyl-2,3-dihydro-1H-imidazo[1,2-a]pyridin-5-on.
4-Cyano-3-phenyl-but-3-ensäure-ethylester (roh,
9,37 g, 0,043 mol) und Ethylendiamin (~ 3 ml, 0,043 mol) wurden
in Dichlorbenzol (20 ml) vermischt und über Nacht auf 160°C erhitzt.
Die resultierende Suspension wurde auf Raumtemperatur gekühlt, filtriert
und der filtrierte Kuchen wurde mit EtOAc gewaschen und schließlich getrocknet,
wobei die Titelverbindung als ein bräunlich-gelber Feststoff erhalten
wurde. MS m/e 213 (M + H)+.
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Beispiel 69
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1-(2-Methylsulfanyl-pyrimidin-4-yl)-8-phenyl-1,2,3,4-tetrahydro-pyrido[1,2-a]pyrimidin-6-on.
Zu einem Gemisch aus 8-Phenyl-1,2,3,4-tetrahydro-pyrido[1,2-a]pyrimidin-6-on
(1,86 g, 8,23 mmol), Natrium-tert-butoxid (1,6 g, 16 mmol), BINAP
(0,15 g, 0,207 mmol) und Pd(OAc)2 (55 mg,
0,2 mmol) wurden Toluol (20 ml) und 4-Chlor-2-methylthiopyrimidin
(1,5 ml, 12 mmol) zugegeben. Nachdem es mit N2 10
min gespült
worden war, wurde das Gesamtgemisch 3 h auf 70°C erhitzt, bevor es auf Raumtemperatur
gekühlt
wurde. Das resultierende Material wurde mit gesättigtem NH4Cl
(aq), Wasser und DCM verdünnt.
Die organische Schicht wurde genommen und die wässrige Schicht wurde mit DCM
extrahiert. Die vereinigten organischen Schichten wurden über Na2SO4 getrocknet,
filtriert und konzent riert. Eine säulenchromatografische Reinigung
(3% MeOH in DCM) des rohen Rückstands
ergab die Titelverbindung als einen gelben Feststoff. MS m/e 351
(M + H)+.
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Beispiel 70
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1-(2-Methylsulfanyl-pyrimidin-4-yl)-7-phenyl-2,S-dihydro-1H-imidazo[1,2-a]pyridin-5-on.
Das für
die Synthese von 1-(2-Methylsulfanyl-pyrimidin-4-yl)-8-phenyl-1,2,3,4-tetrahydro-pyrido[1,2-a]pyrimidin-6-on
beschriebene Verfahren wurde befolgt, wobei jedoch 7-Phenyl-2,3-dihydro-1H-imidazo[1,2-a]pyridin-5-on
(1 g, 4,7 mmol), Natrium-tert-butoxid (1,26 g, 13,16 mmol), BINAP
(0,43 g, 0,7 mmol), Pd(OAc)2 (0,16 g, 0,7
mmol), Toluol (20 ml) und 4-Chlor-2-methylthiopyrimidin (0,66 ml,
0,56 mmol) verwendet wurde. Die Titelverbindung wurde als ein gelber
Feststoff isoliert. MS m/e 337 (M + H)+.
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Beispiel 71
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1-(2-Chlor-5-methyl-pyrimidin-4-yl)-8-phenyl-1,2,3,4-tetrahydro-pyrido[1,2-a]pyrimidin-6-on.
Es wurde das vorstehend beschriebene Verfahren befolgt, wobei 8-Phenyl-1,2,3,4-tetrahydro-pyrido[1,2-a]pyrimidin-6-on
(0,48 g, 2,13 mmol), Natrium-tert-butoxid (0,41 g, 4,26 mmol), BINAP
(66 mg, 0,11 mmol), Pd(OAc)2 (24 mg, 0,11
mmol), Toluol (5 ml) und 2,4-Dichlor-5-methylpyrimidin (0,37 ml, 3,19 mmol)
verwendet wurde. Die Titelverbindung wurde als ein gelber Feststoff
(120 mg) zusammen mit verbliebenem Ausgangsmaterial isoliert. MS
m/e 353 (M + H)+.
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Beispiel 72
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1-(6-Chlor-pyrimidin-4-yl)-8-phenyl-1,2,3,4-tetrahydro-pyrido[1,2-a]pyrimidin-6-on.
Zu einem gerührten
Gemisch aus 1,8-Phenyl-1,2,3,4-tetrahydro-pyrido[1,2-a]pyrimidin-6-on
(0,23 g, 1,0 mmol), 4,6-Dichlorpyrmidin (0,23 g, 1,53 mmol) in DMF
(3 ml) wurde eine überschüssige Menge
an NaH bei 0°C
zugegeben. Und die resultierende Aufschlämmung wurde 1,5 h bei der gleichen
Temperatur gerührt,
bevor sie in Eis gegossen und mit DCM (2 ×) extrahiert wurde. Die vereinigten
organischen Schichten wurden mit Wasser und Salzlösung gewaschen
und über
Na2SO4 getrocknet.
Eine Konzentration, gefolgt von einem Waschen des Rückstands
mit Isopropylalkohol ergab die Titelverbindung als einen gelben
Feststoff. MS m/e 339 (M + H)+.
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Beispiel 73
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1-(6-Chlor-pyrazin-2-yl)-7-phenyl-2,3-dihydro-1H-imidazo[1,2-a]pyridin-5-on.
Unter Befolgung des in der Synthese von 1-(2-Methylsulfanyl-pyrimidin-4-yl)-7-phenyl-2,3-dihydro-1H-imidazo[1,2-a]pyridin-5-on
beschriebenen Verfahrens, aber unter Verwendung von 2,6-Dichlorpyrimidin
als Kupplungskomponente wurde 7-Phenyl-2,3-dihydro-1H-imidazo[1,2-a]pyridin-5-on
(0,5 g, 2,4 mmol) in das Titelprodukt als einen blassgelben Feststoff
umgewandelt. MS m/e 325 (M + H)+.
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Beispiel 74
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1-(2-Phenethylamino-pyrimidin-4-yl)-8-phenyl-1,2,3,4-tetrahydro-pyrido[1,2-a]pyrimidin-6-on. Zu einer Lösung von
1-(2-Methylsulfanyl-pyrimidin-4-yl)-8-phenyl-1,2,3,4-tetrahydropyrido[1,2-a]pyrimidin-6-on
(1,46 g, 4,17 mmol) in DCM (10 ml) wurde langsam m-CPBA (1,23 g,
70%, 5,01 mmol) bei 0°C
zugegeben und die resultierende Suspension wurde bei der gleichen
Temperatur 1 h gerührt,
bevor sie mit Wasser und gesättigtem
Natriumhydrogencarbonat versetzt wurde, um die Reaktion zu beenden.
Die organische Schicht wurde genommen und die wässrige Schicht wurde mit DCM
extrahiert. Dann wurden die vereinigten organischen Phasen mit 1
N NaOH und Salzlösung
gewaschen und über
Na2SO4 getrocknet.
Eine Filtration, gefolgt von einer Konzentration ergab einen gelben
Schaum aus dem gewünschten
entsprechenden Sulfoxid, welches direkt ohne weitere Reinigung verwendet
wurde. Das rohe Sulfoxid (0,14 g, 0,394 mmol) und Phenylethylamin
(0,15 ml, 1,18 mmol) in NMP (2 ml) wurde 4 h auf 100°C erhitzt.
Nachdem konzentriert worden war, wurde der blassbraune Rückstand
mit Isopropylalkohol (oder Ethylacetat) verdünnt und der Niederschlag wurde
als die Titelverbindung gesammelt. MS m/e 424 (M + H)+.
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Beispiel 75
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1-{2-[2-(2-Chlor-phenyl)-ethylamino]-pyrimidin-4-yl}-8-phenyl-1,2,3,4-tetrahydro-pyrido[1,2-a]pyrimidin-6-on.
Unter Befolgung des gleichen Verfahrens, das für die Synthese von 1-(2-Phenethylamino-pyrimidin-4-yl)-8-phenyl-1,2,3,4-tetrahydro-pyrido[1,2-a]pyrimidin-6-on, beschrieben
ist, wurde das Sulfoxid (0,22 g, 0,6 mmol) durch 2-(2-Chlorphenyl)ethylamin
(0,25 ml, 1,8 mmol) verdrängt,
wobei die Titelverbindung als ein gelber Feststoff erhalten wurde.
MS m/e 458 (M + H)+.
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Beispiel 76
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1-{2-[2-(2,6-Dichlor-phenyl)-ethylamino]-pyrimidin-4-yl}-8-phenyl-1,2,3,4-tetrahydro-pyrido[1,2-a]pyrimidin-6-on.
Unter Befolgung des gleichen Verfahrens, das für die Synthese von 1-(2-Phenethylamino-pyrimidin-4-yl)-8-phenyl-1,2,3,4-tetrahydro-pyrido[1,2-a]pyrimidin-6-on
beschrieben ist, wurde das Sulfoxid (0,1 g, 0,27 mmol) durch 2-(2,6-Dichlorphenyl)ethylamin
(0,16 g, 0,82 mmol) verdrängt,
wobei die Titelverbindung als ein gelber Feststoff erhalten wurde.
MS m/e 492 (M + H)+.
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Beispiel 77
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1-{2-[2-(2,4-Dichlor-phenyl)-ethylamino]-pyrimidin-4-yl}-8-phenyl-1,2,3,4-tetrahydro-pyrido[1,2-a]pyrimidin-6-on.
Unter Befolgung des gleichen Verfahrens wie in der Synthese von
1-(2-Phenethylamino-pyrimidin-4-yl)-8-phenyl-1,2,3,4-tetrahydro-pyrido[1,2-a]pyrimidin-6-on
wurde das Sulfoxid (0,11 g, 0,3 mmol) durch 2-(2,4-Dichlorphenyl)ethylamin
(0,14 ml, 0,9 mmol) verdrängt,
wobei die Titelverbindung als ein gelber Feststoff erhalten wurde.
MS m/e 492 (M + H)+.
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Beispiel 78
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8-Phenyl-1-[2-(1S)-phenyl-ethylamino)-pyrimidin-4-yl]-1,2,3,4-tetrahydro-pyrido[1,2-a]pyrimidin-6-on. Unter
Befolgung des gleichen Verfahrens, das für die Synthese von 1-(2-Phenethylamino-pyrimidin-4-yl)-8-phenyl-1,2,3,4-tetrahydro-pyrido[1,2-a]pyrimidin-6-on
beschrieben ist, wurde das Sulfoxid (0,12 g, 0,34 mmol) durch (S)-(–)-α-Methylbenzylamin
(0,21 ml, 1,03 mmol) verdrängt,
wobei die Titelverbindung als ein gelber Feststoff erhalten wurde.
MS m/e 424 (M + H)+.
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Beispiel 79
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8-Phenyl-1-[2-(2S)-phenyl-propylamino)-pyrimidin-4-yl]-1,2,3,4-tetrahydro-pyrido[1,2-a]pyrimidin-6-on.
Unter Befolgung des gleichen Verfahrens wie in der Synthese von
1-(2-Phenethylamino-pyrimidin-4-yl)-8-phenyl-1,2,3,4-tetrahydro-pyrido[1,2-a]pyrimidin-6-on
wurde das Sulfoxid (0,16 g, 0,44 mmol) durch (S)-(–)-β-Methylbenzylamin
(0,16 ml, 1,09 mmol) verdrängt,
wobei die Titelverbindung als ein gelber Feststoff erhalten wurde.
MS m/e 438 (M + H)+.
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Beispiel 80
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1-{2-[(1S)-(4-Methoxy-phenyl)-ethylamino]-pyrimidin-4-yl}-8-phenyl-1,2,3,4-tetrahydro-pyrido[1,2-a]pyrimidin-6-on.
Unter Befolgung des gleichen Verfahrens, das für die Synthese von 1-(2-Phenethylamino-pyrimidin-4-yl)-8-phenyl-1,2,3,4-tetrahydro-pyrido[1,2-a]pyrimidin-6-on
beschrieben ist, wurde das Sulfoxid (0,34 g, 0,93 mmol) durch (S)-1-(4-Methoxy-phenyl)ethylamin
(0,42 g, 2,79 mmol) verdrängt,
wobei die Titelverbindung als ein hellgelber Feststoff erhalten
wurde. MS m/e 454 (M + H)+.
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Beispiel 81
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1-{2-(S)-[1-(3-Brom-phenyl)-ethylamino]-pyrimidin-4-yl}-8-phenyl-1,2,3,4-tetrahydro-pyrido[1,2-a]pyrimidin-6-on.
Unter Befolgung des gleichen Verfahrens, das für die Synthese von 1-(2-Phenethylamino-pyrimidin-4-yl)-8-phenyl-1,2,3,4-tetrahydro-pyrido[1,2-a]pyrimidin-6-on
beschrieben ist, wurde das Sulfoxid (0,152 g, 0,42 mmol) durch (S)-1-(3-Brom-phenyl)-ethylamin
(0,42 g, 2,79 mmol) verdrängt,
wobei die Titelverbindung als ein hellgelber Feststoff erhalten
wurde. MS m/e 502 (M + H)+.
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Beispiel 82
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8-Phenyl-1-{2-(S)-[1-(3-piperazin-1-yl-phenyl)-ethylamino]-pyrimidin-4-yl}-1,2,3,4-tetrahydropyrido[1,2-a]pyrimidin-6-on.
Unter Befolgung des entsprechenden Pd-katalysierten Aminierungsverfahrens,
das in der Synthese von 1-(2-Phenethylamino-pyrimidin-4-yl)-8-phenyl-1,2,3,4-tetrahydro-pyrido[1,2-a]pyrimidin-6-on
beschrieben ist, wurde 1-{2-(S)-[1-(3-Bromphenyl)-ethylamino]-pyrimidin-4-yl}-8-phenyl-1,2,3,4-tetrahydro-pyrido[1,2-a]pyrimidin-6-on
(0,21 g, 0,42 mmol) mit Piperazin (54 mg, 0,63 mmol) umgesetzt,
wobei die Titelverbindung als ein hellgelber Feststoff erhalten
wurde. MS m/e 508 (M + H)+.
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Beispiel 83
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1-{2-[2-(3-Hydroxymethyl-phenyl)-1-methyl-ethylamino]-pyrimidin-4-yl}-8-phenyl-1,2,3,4-tetrahydro-pyrido[1,2-a]pyrimidin-6-on.
Unter Befolgung des gleichen Verfahrens, das für die Synthese von 1-(2-Phenethylamino-pyrimidin-4-yl)-8-phenyl-1,2,3,4-tetrahydro-pyrido[1,2-a]pyrimidin-6-on
beschrieben ist, wurde das Sulfoxid (0,29 g, 0,83 mmol) durch [3-(2-Aminopropyl)-phenyl]-methanol
(0,3 g, 1,66 mmol) ersetzt, wobei die Titelverbindung als ein hellgelber
Feststoff erhalten wurde. MS m/e 468 (M + H)+.
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Beispiel 84
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1-{2-[2-(3-Aminomethyl-phenyl)-1-methyl-ethylamino]-pyrimidin-4-yl}-8-phenyl-1,2,3,4-tetrahydro-pyrido[1,2-a]pyrimidin-6-on.
Zu einer gerührten
Lösung
von 1-{2-[2-(3-Hydroxymethylphenyl)-1-methyl-ethylamino]-pyrimidin-4-yl}-8-phenyl-1,2,3,4-tetrahydro-pyrido[1,2-a]pyrimidin-6-on
(0,22 g, 4,7 mmol) in THF (5 ml) wurde DBU (0,14 g, 9,4 mmol) und
anschließend
Diphenylphosphorylazid (0,26 g, 9,4 mmol) zugegeben und die resultierende
Lösung
wurde über
Nacht bei Raumtemperatur gerührt.
Das resultierende Gemisch wurde nacheinander mit DCM und Wasser
verdünnt
und die abgetrennte organische Schicht wurde mit gesättigtem Natriumhydrogencarbonat
und Salzlösung
gewaschen. Das Entfernen des Lösungsmittels
ergab das rohe Azid, welches unter Hydrierungsbedingungen (H2, Pd/C, Ethanol, Raumtemperatur, 4 h) reduziert
wurde. Eine Filtration, gefolgt von einer Konzentration ergab das
rohe Amin, welches mit einer Flash-Säulenchromatografie (5% MeOH
in DCM) gereinigt wurde, um die Titelverbindung als einen gelben
Feststoff zu liefern. MS m/e 467 (M + H)+.
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Beispiel 85
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1-(6-Phenethylamino-pyrimidin-4-yl)-8-phenyl-1,2,3,4-tetrahydro-pyrido[1,2-a]pyrimidin-6-on.
Zu einem gerührtem
Gemisch aus 1-(6-Chlor-pyrimidin-4-yl)-8-phenyl-1,2,3,4-tetrahydro-pyrido[1,2-a]pyrimidin-6-on
(0,158 mg, 0,47 mmol) und einem Überschuss
von K2CO3 in DMF
(3 ml) wurde Phenethylamin (0,15 ml, 1,2 mmol) zugegeben. Das Gesamtreaktionsgefäß wurde
unter Mikrowellenbedingungen bei 150°C 10 min bestrahlt. Nach dem
Verdünnen
mit Wasser und EtOAc wurde die organische Schicht genommen und die wässrige Schicht
wurde mit EtOAc extrahiert. Die gesamten organischen Schichten wurden
mit Wasser und Salzlösung
gewaschen und getrocknet (Na2SO4).
Eine Filtration, gefolgt von einer Verdampfung ergab den rohen Rückstand,
welcher mit EtOAc/Ether gewaschen wurde, wobei die Titelverbindung
als ein hellgelber Feststoff erhalten wurde. MS m/e 424 (M + H)+.
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Beispiel 86
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1-{6-[2-(2-Chlor-phenyl)-ethylamino]-pyrimidin-4-yl)-8-phenyl-1,2,3,4-tetrahydro-pyrido[1,2-a]pyrimidin-6-on.
Unter Befolgung des gleichen Verfahrens, das für die Synthese von 1-(2-Phenethylamino-pyrimidin-4-yl)-8-phenyl-1,2,3,4-tetrahydro-pyrido[1,2-a]pyrimidin-6-on
beschrieben ist, wurde 1-(6-Chlor-pyrimidin-4-yl)-8-phenyl-1,2,3,4-tetrahydro-pyrido[1,2-a]pyrimidin-6-on
(0,136 g, 0,40 mmol) mit 2-(2-Chlorphenyl)ethylamin (0,17 ml, 1,2
mmol) umgesetzt, wobei die Titelverbindung als ein gelber Feststoff
erhalten wurde. MS m/e 458 (M + H)+.
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Beispiel 87
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1-(2-Phenethylamino-pyrimidin-4-yl)-7-phenyl-2,3-dihydro-1H-imidazo[1,2-a]pyridin-5-on.
Zu einer Lösung
von 1-(2-Methylsulfanyl-pyrimidin-4-yl)-7-phenyl-2,3-dihydro-1H-imidazo[1,2-a]pyridin-5-on
(2,0 g, 5,95 mmol) in einem 4:1-Gemisch aus Acetonitril/Trifluoressigsäure (25
ml) wurde Harnstoff-Wasserstoffperoxid (1,5 Äq.) zugegeben, gefolgt von
der langsamen Zugabe von Trifluoressigsäureanhydrid (1,5 Äq) bei 0°C, und die
resultierende Suspension wurde bei der gleichen Temperatur 1 h gerührt, bevor
sie auf Raumtemperatur erwärmt
und weitere 2 h gerührt
wurde. An diesem Punkt wurden weitere 0,5 Äq. Harnstoff-Wasserstoffperoxid
und Trifluoressigsäureanhydrid
zugegeben, um das gesamte Ausgangsmaterial zu verbrauchen. Nachdem
es konzentriert worden war, wurde das Rohmaterial zwischen Wasser
und CHCl3 verteilt und die abgetrennte organische
Schicht wurde mit 5% NaHCO3 und Salzlösung gewaschen
und das Lösungsmittel
wurde entfernt, um das Gemisch aus Sulfoxid/Sulfon als einen gebrochen
weißen
Feststoff zu erhalten, welcher ohne jede Reinigung verwendet wurde.
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von rohem Sulfoxid/Sulfon (0,25 g, 0,69 mmol) in NMP (5 ml) wurde
Phenethylamin (0,1376 g) zugegeben und das resultierende Gemisch
wurde über
Nacht auf 130°C
erhitzt. Nachdem es abgekühlt
worden war, wurde das Reaktionsgemisch mit Wasser und DCM verdünnt, die
organische Schicht wurde genommen und die wässrige Schicht wurde mit DCM
extrahiert. Die vereinigten organischen Schichten wurden mit Salzlösung gewaschen, über Na2SO4 getrocknet und
unter vermindertem Druck konzentriert, wobei das Rohmaterial erhalten
wurde, welches einer Reinigung durch präparative Dünnschichtchromatografie unterzogen
wurde, um die Titelverbindung als einen blassgelben Feststoff zu
erhalten. MS m/e 410 (M + H)+.
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Beispiel 88
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1-{2-[2-(3-Hydroxymethyl-phenyl)-1-methyl-ethylamino]-pyrimidin-4-yl}-7-phenyl-2,3-dihydro-1H-imidazo[1,2-a]pyridin-5-on.
Unter Befolgung des gleichen Verfahrens, welches für die Synthese
von 1-(2-Phenethylamino-pyrimidin-4-yl)-8-phenyl-1,2,3,4-tetrahydro-pyrido[1,2-a]pyrimidin-6-on
beschrieben ist, wurde das Sulfoxid/Sulfon (0,4 g) durch [3-(2-Amino-propyl)phenyl]-methanol
(1,2 Äq.)
verdrängt,
wobei die Titelverbindung als ein hellgelber Feststoff erhalten
wurde. MS m/e 454 (M + H)+.
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Beispiel 89
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1-(6-Phenethylamino-pyrazin-2-yl)-7-phenyl-2,3-dihydro-1H-imidazo[1,2-a]pyridin-5-on.
Zu einem Gemisch aus 1-(6-Chlor-pyrazin-2-yl)-7-phenyl-2,3-dihydro-1H-imidazo[1,2-a]pyridin-5-on (85 mg, 0,26
mmol), Natrium-tert-butoxid (70 mg, 2,8 Äq.), BINAP (24 mg, 15% Äq.) und
Pd(OAc)2 (9 mg, 15% Äq.) wurden Toluol (5 ml) und
Phenethylamin (39 μl,
1,2 Äq.)
zugegeben. Nachdem 10 min mit N2 gespült worden
war, wurde das gesamte Gemisch 3 h auf 70°C erhitzt, bevor es auf Raumtemperatur
gekühlt
wurde. Das resultierende Material wurde durch Celite filtriert und
der Filterkuchen wurde mit DCM/MeOH (98:2) gewaschen und die Filtrate wurden
konzentriert. Das zurückbleibende
Material wurde durch eine präparative
Dünnschichtchromatografie (2%
MeOH in DCM) gereinigt, wobei die Titelverbindung als ein blassgelber
Feststoff erhalten wurde. MS m/e 410 (M + H)+.
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Biologische Tests
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Die
folgenden Tests wurden verwendet, um die Fähigkeit von Verbindungen der
Erfindung, die Produktion von TNF-α und IL-1-β zu hemmen, zu charakterisieren.
Der zweite Test kann zum Messen der Hemmung von TNF-α und/oder
IL-1-β in
Mäusen
nach der oralen Verabreichung der Testverbindungen verwendet werden.
Der dritte Test, ein in vitro-Test der Hemmung der Glucagonbindung
kann verwendet werden, um die Fähigkeit
von Verbindungen der Erfindung, die Glucagonbindung zu hemmen, zu
charakterisieren. Der vierte Test, ein in vitro-Test der Cyclooxygenase-Enzym-(COX-1
und COX-2)-Hemmaktivität,
kann verwendet werden, um die Fähigkeit
von Verbindungen der Erfindung zum Hemmen von COX-1 und/oder COX-2
zu charakterisieren. Der fünfte
Test, ein Raf-Kinase-Hemmtest, kann verwendet werden, um die Fähigkeit
der Verbindungen der Erfindung, die Phosphorylierung von MEK durch
aktivierte Raf-Kinase zu hemmen, zu charakterisieren.
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Test der TNF-Produktion durch
Lipopolysaccharid-aktivierte Monozyten
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Isolierung von Monozyten
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Die
Testverbindungen wurden in vitro im Hinblick auf die Fähigkeit
bewertet, die Produktion von TNF durch mit bakteriellem Lipopolysaccharid
(LPS) aktivierte Monozyten zu hemmen. Frische Rest-Ausgangsleukozyten
(ein Nebenprodukt der Thrombozytopherese) wurden von einer örtlichen
Blutbank erhalten und mononukleäre
Zellen des peripheren Bluts (PBMCs) wurden durch Dichtegradientenzentrifugation
an Ficol-Paque Plus (Pharmacia) isoliert. PBMCs wurden in einer
Konzentration von 2 × 106/ml in DMEM suspendiert, das so ergänzt war,
dass es 2% FCS, 10 mM, 0,3 mg/ml Glutamat, 100 E/ml Penicillin G
und 100 mg/ml Streptomycinsulfat enthielt (vollständiges Medium).
Die Zellen wurden in Falcon-Kulturplatten mit flachem Boden und
96 Vertiefungen (200 μl/Vertiefung)
ausplattiert und über
Nacht bei 37°C
und 6% CO2 kultiviert. Nicht-adhärente Zellen
wurden durch Waschen mit 200 μl
frischem Medium/Vertiefung entfernt. Vertiefungen, die adhärente Zellen
(~ 70% Monozyten) enthielten, wurden mit 100 μl frischem Medium aufgefüllt.
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Herstellung von Stammlösung der
Testverbindung
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Die
Testverbindungen wurden in DMZ gelöst. Stammlösungen der Verbindung wurden
bis zu einer Ausgangskonzentration von 10–50 μM hergestellt. Stammlösungen wurden
anfänglich
bis zu 20–200 μM in vollständigen Medien
verdünnt.
Neun zweifache Reihenverdünnungen
von jeder Verbindung wurden anschließend in vollständigem Medium
hergestellt.
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Behandlung von Zellen mit Testverbindungen
und Aktivierung der TNF-Produktion mit Lipopolysaccharid
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Einhundert
Mikroliter von jeder Testverbindungsverdünnung wurden zu Mikrotiterplattenvertiefungen zugegeben,
die adhärente
Monozyten und 100 μl
vollständiges
Medium enthielten. Die Monozyten wurden 60 min mit den Testverbindungen
kultiviert und nach diesem Zeitraum wurden 25 μl vollständiges Medium, das 30 ng/ml
Lipopolysaccharid aus E. coli K532 enthielt, zu jeder Vertiefung
zugegeben. Die Zellen wurden weitere 4 h kultiviert. Die Kulturüberstände wurden
anschließend
entfernt und das Vorhandensein von TNF in den Überständen wurde unter Verwendung
eines ELISA quantitativ bestimmt.
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TNF ELISA
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Corning
High Einding ELISA-Platten mit flachem Boden und 96 Vertiefungen
wurden über
Nacht (4°C) mit
150 μl/Vertiefung
von 3 μg/ml
Maus-anti-Mensch-TNF-α MAb
(R & D Systems
#MAB210) beschichtet. Die Vertiefungen wurden dann 1 h bei Raumtemperatur
mit 200 μl/Vertiefung
von CaCl2-freiem ELISA-Puffer blockiert,
der so ergänzt
war, dass er 20 mg/ml BSA enthielt (Standard-ELISA-Puffer: 20 mM,
150 mM NaCl, 2 mM CaCl2, 0,15 mM Thimerosal,
pH 7,4). Die Platten wurden gewaschen und mit 100 μl Testüberständen (1:3 verdünnt) oder
Standardlösungen
aufgefüllt.
Die Standardlösungen
bestanden aus elf 1,5-fachen Reihenverdünnungen von einer Stammlösung von
1 ng/ml rekombinantem menschlichen TNF (R&D Systems). Die Platten wurden 1
h bei Raumtemperatur an einem Orbitalschüttler (300 U/min) inkubiert,
gewaschen und mit 100 μl/Vertiefung
von 0,5 μg/ml
Ziege-anti-Mensch-TNF-α (R & D Systems #AB-210-NA),
der in einem Verhältnis von
4:1 biotinyliert war, aufgefüllt.
Die Platten wurden 40 min inkubiert, gewaschen und mit 100 μl/Vertiefung von
mit alkalischer Phosphatase konjugiertem Streptavidin (Jackson ImmunoResearch
#016-050-084) in einer Konzentration von 0,02 μg/ml aufgefüllt. Die Platten wurden 30
min inkubiert, gewaschen und mit 200 μl/Vertiefung von 1 mg/ml p-Nitrophenylphosphat
aufgefüllt.
Nach 30 min wurden die Platten bei 405 nm an einem Vmax-Plattenlesegerät abgelesen.
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Datenanalyse
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Standardkurvendaten
wurden an ein Polynom zweiter Ordnung angepasst und unbekannte TNF-α-Konzentrationen
aus ihrer OD durch Lösen
dieser Gleichung bezüglich
der Konzentration bestimmt. TNF-Konzentrationen wurden dann gegen
die Konzentration der Testverbindung aufgetragen, wobei ein Polynom
zweiter Ordnung verwendet wurde. Diese Gleichung wurde dann verwendet,
um die Konzentration der Testverbindungen zu berechnen, die eine
50%ige Verringerung der TNF-Produktion bewirkt.
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Es
kann auch gezeigt werden, dass Verbindungen der Erfindung die LPS-induzierte
Freisetzung von IL-1β,
IL-6 und/oder IL-8 aus Monozyten hemmen, indem die Konzentrationen
von IL-1β,
IL-6 und/oder IL-8 durch Verfahren gemessen werden, die dem Fachmann
wohlbekannt sind. Auf ähnliche
Weise wie in dem vorstehend beschriebenen Test unter Einbeziehung
der LPS-induzierten Freisetzung von TNF-α aus Monozyten kann auch gezeigt
werden, dass Verbindungen dieser Erfindung die LPS-induzierte Freisetzung
von IL-1β,
IL-6 und/oder IL-8 aus Monozyten hemmen, indem Konzentrationen von
IL-1β, IL-6
und/oder IL-8 durch Verfahren gemessen werden, die dem Fachmann
wohlbekannt sind. Somit können
die Verbindungen der Erfindung erhöhte Spiegel von TNF-α, IL-1, IL-6
und IL-8-Spiegel senken. Das Verringern von erhöhten Spiegeln dieser inflammatorischen
Cytokine auf Basisspiegel oder darunter begünstigt die Kontrolle, die Verlangsamung
des Verlaufs und die Linderung vieler Krankheitszustände. Alle
Verbindungen sind brauchbar in den Verfahren zum Behandeln von Krankheitszuständen, bei
denen TNF-α,
IL-1β, IL-6
und IL-8 eine Rolle im vollen Umfang der Definition von durch TNF-α vermittelten
Krankheiten spielen, die in dieser Anmeldung beschrieben sind.
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Test der TNF-Produktion in Lipopolysaccharid-aktivierten
THP1-Zellen
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THP1-Zellen
werden in frischem THP1-Medium ((RPMI 1640, 10% hitzeinaktiviertes
FBS, 1XPGS, 1XNEAA, plus 30 μM βME) in einer
Konzentration von 1E6/ml resuspendiert. Einhundert Mikroliter Zellen
pro Vertiefung werden in einer Gewebekultur mit 96 Vertiefungen
aus Polystyrol ausplattiert. Ein Mikrogramm pro ml von bakteriellem
LPS wird in THP1-Medium hergestellt und wird in die Vertiefungen überführt. Testverbindungen
werden in 100% DMSO gelöst
und in einer Mikrotiterplatte aus Polypropylen mit 96 Vertiefungen
(Arzneimittelplatte) dreifach reihenverdünnt. HI-Kontroll- und LO-Kontrollvertiefungen
enthalten nur DMSO. Ein Mikroliter Testverbindung von der Arzneimittelplatte,
gefolgt von 10 μl
LPS, werden auf die Zellplatte überführt. Die
behandelten Zellen werden veranlasst (induziert), TNF-α bei 37°C 3 h zu
synthetisieren und zu sezernieren. 40 μl konditioniertes Medium werden
in eine Polypropylenplatte mit 96 Vertiefungen überführt, die 110 μl ECL-Puffer
(50 mM Tris-HCl pH 8,0, 100 mM NaCl, 0,05% Tween 20, 0,05% NaN3 und 1% FBS), ergänzt mit 0,44 nM MAB610 monoklonalem
Ab (R&D Systems),
0,34 nM ruthenyliertem AF210NA polyklonalem Ab (R&D Systems) und
44 μg/ml
Schaf-anti-Maus M280 Dynabeads (Dynal), enthält. Nach einer 2 h-Inkubation
bei Raumtemperatur mit Schütteln
wird die Reaktion an dem ECL M8-Instrument (IGEN Inc.) abgelesen.
Es wird eine niedrige Spannung an die ruthenylierten TNF-α-Immunkomplexe
angelegt, was in Gegenwart von TPA (der aktiven Komponente in Origlo)
zu einer cyclischen Redoxreaktion führt, die Licht bei 620 nM erzeugt.
Die Menge an sezerniertem TNF-α in
Gegenwart der Verbindung, verglichen mit derjenigen in Gegenwart
von DMSO-Vehikel allein (HI-Kontrolle) wird unter Verwendung der
folgenden Formel berechnet:% Kontrolle (POC) = (cpd – Mittelwert
LO)/(Mittelwert HI – Mittelwert
LO)·100.
Die Daten (bestehend aus POC und Inhibitorkonzentration in μM) wer den
an eine 4-Parameter-Gleichung angepasst (y = A + ((B – A)/(1
+ ((x/C)^D))), wobei A der minimale y-Wert (POC-Wert) ist, B das
maximale y (POC) ist, C das x (cpd-Konzentration) am Wendepunkt
ist, und D der Steigungsfaktor ist, wobei ein nicht-linearer Regressionsalgorithmus
nach Levenburg-Marquardt verwendet wird.
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Die
folgenden Verbindungen weisen Aktivitäten in dem THP1-Zelltest (LPS-induzierte
TNF-Freisetzung)
mit IC50-Werten von 20 μM oder weniger auf:
1-(2-{2-[3-(1-Amino-1-methyl-ethyl)-phenyl]-1-methyl-ethylamino}-pyrimidin-4-yl)-8-phenyl-1,2,3,6-tetrahydro-pyrimido[1,2-a]pyrimidin-4-on;
1-(2-{2-[4-(1-Amino-ethyl)-phenyl]-ethylamino}-pyrimidin-4-yl)-8-phenyl-1,2,3,6-tetrahydropyrimido[1,2-a]pyrimidin-4-on;
1-(2-{2[4-(1-Isopropylamino-ethyl)-phenyl]-ethylamino}-pyrimidin-4-yl)-8-phenyl-1,2,3,6-tetrahydro-pyrimido[1,2-a]pyrimidin-4-on;
1-(2-{2-[4-(2-Amino-propyl)-phenyl]-1-methyl-ethylamino}-pyrimidin-4-yl)-8-phenyl-1,2,3,6-tetrahydro-pyrimido[1,2-a]pyrimidin-4-on;
1-(2-Phenethylamino-pyrimidin-4-yl)-7-phenyl-2,3-dihydro-1H-imidazo[1,2-a]pyridin-5-on;
1-(2-Phenethylamino-pyrimidin-4-yl)-8-phenyl-1,2,3,4-tetrahydro-pyrido[1,2-a]pyrimidin-6-on;
1-(6-Phenethylamino-pyrazin-2-yl)-7-phenyl-2,3-dihydro-1H-imidazo[1,2-a]pyridin-5-on;
1-(6-Phenethylamino-pyrimidin-4-yl)-8-phenyl-1,2,3,4-tetrahydro-pyrido[1,2-a]pyrimidin-6-on;
1-{2-(S)-[1-(3-Brom-phenyl)-ethylamino]-pyrimidin-4-yl}-8-phenyl-1,2,3,4-tetrahydro-pyrido[1,2-a]pyrimidin-6-on;
1-{2-[(1S)-(4-Methoxy-phenyl)-ethylamino]-pyrimidin-4-yl}-8-phenyl-1,2,3,4-tetrahydro-pyrido[1,2-a]pyrimidin-6-on;
1-{2-[2-(2,4-Dichlor-phenyl)-ethylamino]-pyrimidin-4-yl}-8-phenyl-1,2,3,4-tetrahydro-pyrido[1,2-a]pyrimidin-6-on;
1-{2-[2-(2,6-Dichlor-phenyl)-ethylamino]-pyrimidin-4-yl}-8-phenyl-1,2,3,4-tetrahydro-pyrido[1,2-a]pyrimidin-6-on;
1-{2-[2-(2-Chlor-phenyl)-ethylamino]-pyrimidin-4-yl}-8-phenyl-1,2,3,4-tetrahydro-pyrido[1,2-a]pyrimidin-6-on;
1-{2-[2-(3-Aminomethyl-phenyl)-1-methyl-ethylamino]-pyrimidin-4-yl}-8-phenyl-1,2,3,4-tetrahydro-pyrido[1,2-a]pyrimidin-6-on;
1-{2-[2-(3-Hydroxymethyl-phenyl)-1-methyl-ethylamino]-pyrimidin-4-yl}-8-phenyl-1,2,3,4-tetrahydro-pyrido[1,2-a]pyrimidin-6-on;
1-{2-[2-(3-Hydroxymethyl-phenyl)-1-methyl-ethylamino]-pyrimidin-4-yl}-7-phenyl-2,3-dihydro-1H-imidazo[1,2-a]pyridin-5-on;
1-{2-[2-(4-Aminomethyl-phenyl)-1-methyl-ethylamino]-pyrimidin-4-yl}-8-phenyl-1,2,3,6-tetrahydro-pyrimido[1,2-a]pyrimidin-4-on;
1-{6-[2-(2-Chlor-phenyl)-ethylamino]-pyrimidin-4-yl}-8-phenyl-1,2,3,4-tetrahydro-pyrido[1,2-a]pyrimidin-6-on;
2-(2-Fluorphenyl)-9-[2-(1(S)-phenyl-ethylamino)-pyrimidin-4-yl]-6,7,8,9-tetrahydro-pyrimido[1,2-a]pyrimidin-4-on;
2-(2-Trifluormethylphenyl)-9-[2-(1(S)-phenyl-ethylamino)-pyrimidin-4-yl]-6,7,8,9-tetrahydropyrimido[1,2-a]pyrimidin-4-on;
2-(3,4-Dichlorphenyl)-9-[2-(1(S)-phenyl-ethylamino)-pyrimidin-4-yl]-6,7,8,9-tetrahydro-pyrimido[1,2-a]pyrimidin-4-on;
2-(3,4-Dimethyl-phenyl)-9-[2-(1(S)-phenyl-ethylamino)-pyrimidin-4-yl]-6,7,8,9-tetrahydropyrimido[1,2-a]pyrimidin-4-on;
2-(3-Aminophenyl)-9-[2-(1(S)-phenyl-ethylamino)-pyrimidin-4-yl]-6,7,8,9-tetrahydro-pyrimido[1,2-a]pyrimidin-4-on;
2-(3-Dimethylaminophenyl)-9-[2-(1(S)-phenyl-ethylamino)-pyrimidin-4-yl]-6,7,8,9-tetrahydropyrimido[1,2-a]pyrimidin-4-on;
2-(3-Ethylphenyl)-9-[2-(1(S)-phenyl-ethylamino)-pyrimidin-4-yl]-6,7,8,9-tetrahydro-pyrimido[1,2-a]pyrimidin-4-on;
2-(3-Nitrophenyl)-9-[2-(1(S)-phenyl-ethylamino)-pyrimidin-4-yl]-6,7,8,9-tetrahydro-pyrimido[1,2-a]pyrimidin-4-on;
2-(4-Fluorphenyl)-9-[2-(1(S)-phenyl-ethylamino)-pyrimidin-4-yl]-6,7,8,9-tetrahydro-pyrimido[1,2-a]pyrimidin-4-on;
2-(4-Methoxyphenyl)-9-[2-(1(S)-phenyl-ethylamino)-pyrimidin-4-yl]-6,7,8,9-tetrahydro-pyrimido[1,2-a]pyrimidin-4-on;
2-(4-Pyridyl)-9-[2-(1(S)-phenyl-ethylamino)-pyrimidin-4-yl]-6,7,8,9-tetrahydro-pyrimido[1,2-a]pyrimidin-4-on;
2-(Phenyl)-9-[2-(1(S)-phenyl-ethylamino)-pyrimidin-4-yl]-6,7,8,9-tetrahydro-pyrimido[1,2-a]pyrimidin-4-on;
2-(tert-Butyl)-9-[2-(1(S)-phenyl-ethylamino)-pyrimidin-4-yl]-6,7,8,9-tetrahydro-pyrimido[1,2-a]pyrimidin-4-on;
2-{-[2-(3-Aminomethyl-phenyl)-1-methyl-ethylamino]-pyrimidin-4-ylamino}-3-methyl-6-phenyl-3H-pyrimidin-4-on;
3-Amino-9-{2-[2-(3-aminomethyl-phenyl)-1-methyl-ethylamino]-pyrimidin-4-yl}-2-phenyl-6,7,8,9-tetrahydro-pyrimido[1,2-a]pyrimidin-4-on;
3-Amino-9-{2-[ethyl-2-(2-chlorphenyl)]-pyrimidin-4-yl}-2-phenyl-6,7,8,9-tetrahydro-pyrimido[1,2-a]pyrimidin-4-on;
3-Amino-9-{2-[ethyl-2-phenyl]-pyrimidin-4-yl}-2-phenyl-6,7,8,9-tetrahydro-pyrimido[1,2-a]pyrimidin-4-on;
3-Methyl-9-{2-[1-(S)-phenylethyl]-pyrimidin-4-yl}-2-phenyl-6,7,8,9-tetrahydro-pyrimido[1,2-a]pyrimidin-4-on;
3-Nitro-9-{2-[ethyl-2-phenyl]-pyrimidin-4-yl}-2-phenyl-6,7,8,9-tetrahydro-pyrimido[1,2-a]pyrimidin-4-on;
7-(2-Isopropylamino-ethyl)-9-(2-phenethylamino-pyrimidin-4-yl)-2-phenyl-6,7,8,9-tetrahydropyrimido[1,2-a]pyrimidin-4-on;
7-(Ethyl-2-amino(N-benzyl))-9-(2-phenethylamino-pyrimidin-4-yl)-2-phenyl-6,7,8,9-tetrahydro-pyrimido[1,2-a]pyrimidin-4-on;
7-(Ethyl-2-amino)-9-(2-phenethylamino-pyrimidin-4-yl)-2-phenyl-6,7,8,9-tetrahydro-pyrimido[1,2-a]pyrimidin-4-on;
7-(Ethyl-2-carbaminsäurebenzylester)-9-(2-phenethylamino-pyrimidin-4-yl)-2-phenyl-6,7,8,9-tetrahydro-pyrimido[1,2-a]pyrimidin-4-on;
7-(Propionsäure)-9-(2-phenethylamino-pyrimidin-4-yl)-2-phenyl-6,7,8,9-tetrahydro-pyrimido[1,2-a]pyrimidin-4-on;
7-(Propionsäureethylester)-9-(2-phenethylamino-pyrimidin-4-yl)-2-phenyl-6,7,8,9-tetrahydropyrimido[1,2-a]pyrimidin-4-on;
7-Hydroxy-2-phenyl-9-[2-(1-phenyl-ethylamino)-pyrimidin-4-yl]-6,7,8,9-tetrahydro-pyrimido[1,2-a]pyrimidin-4-on;
8-Phenyl-1-[2-(1S)-phenyl-ethylamino)-pyrimidin-4-yl]-1,2,3,4-tetrahydro-pyrido[1,2-a]pyrimidin-6-on;
8-Phenyl-1-(2-(2S)-phenyl-propylamino)-pyrimidin-4-yl]-1,2,3,4-tetrahydro-pyrido[1,2-a]pyrimidin-6-on;
8-Phenyl-1-{2-(S)-[1-(3-piperazin-1-yl-phenyl)-ethylamino]-pyrimidin-4-yl}-1,2,3,4-tetrahydropyrido[1,2-a]pyrimidin-6-on;
9-(2-{2-(2-Hydroxyethyl)amino}-pyrimidin-4-yl)-2-phenyl-6,7,8,9-tetrahydro-pyrimido[1,2-a]pyrimidin-4-on;
9-(2-{2-(Benzyl)amino}-pyrimidin-4-yl)-2-phenyl-6,7,8,9-tetrahydro-pyrimido[1,2-a]pyrimidin-4-on;
9-(2-{2-(Ethyl-1(S)-isopropyl-2-ol)amino}-pyrimidin-4-yl)-2-phenyl-6,7,8,9-tetrahydro-pyrimido[1,2-a]pyrimidin-4-on;
9-(2-{2-(Ethyl-1(S)methyl-2-(3-methylaminophenyl))amino}-pyrimidin-4-yl)-2-phenyl-6,7,8,9-tetrahydro-pyrimido[1,2-a]pyrimidin-4-on;
9-(2-{2-(Ethyl-1(S)-methyl-2-ol)amino}-pyrimidin-4-yl)-2-phenyl-6,7,8,9-tetrahydro-pyrimido[1,2-a]pyrimidin-4-on;
9-(2-{2-(Ethyl-1(S)methyl-2-phenyl)amino}-pyrimidin-4-yl)-2-phenyl-6,7,8,9-tetrahydro-pyrimido[1,2-a]pyrimidin-4-on;
9-(2-{2-(Ethyl-1-amido-2-phenyl)amino}-pyrimidin-4-yl)-2-phenyl-6,7,8,9-tetrahydro-pyrimido[1,2-a]pyrimidin-4-on;
9-(2-{2-(Ethyl-1-methyl-2-(3-aminophenyl))amino}-pyrimidin-4-yl)-2-phenyl-6,7,8,9-tetrahydro-pyrimido[1,2-a]pyrimidin-4-on;
9-(2-{2-(Ethyl-1-methyl-2-(3-cyanophenyl))amino}-pyrimidin-4-yl)-2-phenyl-6,7,8,9-tetrahydro-pyrimido[1,2-a]pyrimidin-4-on;
9-(2-{2-(Ethyl-1-methyl-2-(3-methylalkoholphenyl))amino}-pyrimidin-4-yl)-2-phenyl-6,7,8,9-tetrahydro-pyrimido[1,2-a]pyrimidin-4-on;
9-(2-{2-(Ethyl-1-methyl-2-(3-methylaminophenyl))amino}-pyrimidin-4-yl)-2-phenyl-6,7,8,9-tetrahydro-pyrimido[1,2-a]pyrimidin-4-on;
9-(2-{2-(Ethyl-2-(2-chlorphenyl))amino}-pyrimidin-4-yl)-2-phenyl-6,7,8,9-tetrahydro-pyrimido[1‚2-a]pyrimidin-4-on;
9-(2-{2-(Ethyl-2-(2-methoxyphenyl))amino}-pyrimidin-4-yl)-2-phenyl-6,7,8,9-tetrahydro-pyrimido[1,2-a]pyrimidin-4-on;
9-(2-{2-(Ethyl-2-(3,4-dimethylphenyl))amino}-pyrimidin-4-yl)-2-phenyl-6,7,8,9-tetrahydro-pyrimido[1,2-a]pyrimidin-4-on;
9-(2-{2-(Ethyl-2-(4-hydroxyphenyl))amino}-pyrimidin-4-yl)-2-phenyl-6,7,8,9-tetrahydro-pyrimido[1,2-a]pyrimidin-4-on;
9-(2-{2-(Ethyl-2-(4-methoxyphenyl))amino}-pyrimidin-4-yl)-2-phenyl-6,7,8,9-tetrahydro-pyrimido[1,2-a]pyrimidin-4-on;
9-(2-{2-(Ethyl-2-(4-methylphenyl))amino}-pyrimidin-4-yl)-2-phenyl-6,7,8,9-tetrahydro-pyrimido[1,2-a]pyrimidin-4-on;
9-(2-{2-(Ethyl-2-aminophenyl)amino}-pyrimidin-4-yl)-2-phenyl-6,7,8,9-tetrahydro-pyrimido[1,2-a]pyrimidin-4-on;
9-(2-{2-(Ethyl-2-keto-2-phenyl)amino}-pyrimidin-4-yl)-2-phenyl-6,7,8,9-tetrahydro-pyrimido[1,2-a]pyrimidin-4-on;
9-(2-{2-(Ethyl-2-methoxy)amino}-pyrimidin-4-yl)-2-phenyl-6,7,8,9-tetrahydro-pyrimido[1,2-a]pyrimidin-4-on;
9-(2-{2-(Ethyl-2-morpholino)amino}-pyrimidin-4-yl)-2-phenyl-6,7,8,9-tetrahydro-pyrimido[1,2-a]pyrimidin-4-on;
9-(2-{2-(Ethyl-2-phenoxy)amino}-pyrimidin-4-yl)-2-phenyl-6,7,8,9-tetrahydro-pyrimido[1,2-a]pyrimidin-4-on;
9-(2-{2-(Ethyl-2-phenyl)amino}-pyrimidin-4-yl)-2-phenyl-6,7,8,9-tetrahydro-pyrimido[1,2-a]pyrimidin-4-on;
9-(2-{2-(Ethyl-2-phenyl-2-ol)amino}-pyrimidin-4-yl)-2-phenyl-6,7,8,9-tetrahydro-pyrimido[1,2-a]pyrimidin-4-on;
9-(2-{2-(Propyl-1-phenyl)amino}-pyrimidin-4-yl)-2-phenyl-6,7,8,9-tetrahydro-pyrimido[1,2-a]pyrimidin-4-on;
9-(2-{2-(Propyl-2(S)-amino-3-phenyl)amino}-pyrimidin-4-yl)-2-phenyl-6,7,8,9-tetrahydropyrimido[1,2-a]pyrimidin-4-on;
9-(2-{2-(Propyl-2,2-dimethyl-3-dimethylamino)amino}-pyrimidin-4-yl)-2-phenyl-6,7,8,9-tetrahydro-pyrimido[1,2-a]pyrimidin-4-on;
9-(2-{2-(-Propyl-2-methyl)amino}-pyrimidin-4-yl)-2-phenyl-6,7,8,9-tetrahydro-pyrimido[1,2-a]pyrimidin-4-on;
9-(2-{2-(Propyl-3-phenyl)amino}-pyrimidin-4-yl)-2-phenyl-6,7,8,9-tetrahydro-pyrimido[1,2-a]pyrimidin-4-on;
9-(2-{2-[3-(Isopropylamino-methyl)-phenyl]-1-methyl-ethylamino}-pyrimidin-4-yl)-2-phenyl-6,7,8,9-tetrahydro-pyrimido[1,2-a]pyrimidin-4-on;
9-(2-{2-Amino}-pyrimidin-4-yl)-2-phenyl-6,7,8,9-tetrahydro-pyrimido[1,2-a]pyrimidin-4-on;
9-{2-[2-(3-Aminomethyl-phenyl)-1(R)-methyl-ethylamino]-pyrimidin-4-yl}-2-phenyl-6,7,8,9-tetrahydro-pyrimido[1,2-a]pyrimidin-4-on;
and
9-{2-[2-(3-Aminomethyl-phenyl)-1(S)-methyl-ethylamino]-pyrimidin-4-yl}-2-phenyl-6,7,8,9-tetrahydro-pyrimido[1,2-a]pyrimidin-4-on.
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Hemmung der LPS-induzierten
TNF-α Produktion
in Mäusen
-
Männlichen
DBA/1LACJ-Mäusen
wird Vehikel oder Testverbindungen in einem Vehikel (wobei das Vehikel
aus 0,5% Traganth in 0,03 N HCl besteht) 30 Minuten vor einer Lipopolysaccharidinjektion
(2 mg/kg, i. v.) verabreicht. Neunzig Minuten nach der LPS-Injektion
wird Blut entnommen und das Serum wird durch ELISA auf TNF-α-Spiegel
analysiert.
-
Es
kann gezeigt werden, dass Verbindungen der Erfindung entzündungshemmende
Eigenschaften in Tiermodellen einer Entzündung, einschließlich des
Carageenan-Pfotenödems,
kollagen-induzierter Arthritis und Adjuvans-Arthritis, wie etwa
dem Carageenan-Pfotenödem-Modell
(C. A. Winter et al. Proc. Soc. Exp. Biol. Med. (1962) Bd. 111,
S. 544; K. F. Swingle, in R. A. Scherrer und M. W. Whitehouse, Hrsg.,
Anti-inflammatory Agents, Chemistry and Pharmacology, Bd. 13-II,
Academic, New York, 1974, S. 33) und kollagen-induzierter Arthritis
(D. E. Trentham et al. J. Exp. Med. (1977) Bd. 146, S. 857; J. S.
Courtenay, Nature (New Biol.) (1980), Bd. 283, S. 666) haben.
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125I-Glucagon-Bindungs-Screen
mit CHO/hGLUR-Zellen
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Der
Test ist in
WO 97/16442 beschrieben,
welches in Gänze
durch Bezugnahme in diese Anmeldung aufgenommen ist.
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Reagenzien
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Die
Reagenzien können
wie folgt hergestellt werden. (a) man stellt frisches 1M o-Phenanthrolin
(Aldrich) (198,2 mg/ml Ethanol) her; (b) man stellt frisches 0,5
M DTT (Sigma) her; (c) Protease-Inhibitor-Mischung (1000 X): 5 mg
Leupeptin, 10 mg Benzamidin, 40 mg Bacitracin und 5 mg Sojabohnen-Trypsin-Inhibitor
pro ml DMSO. Man lagert Aliquots bei –20°C; (d) 250 μM menschliches Glucagon (Peninsula):
man solubilisiert 0,5 mg Phiole in 575 μl 0,1 N Essigsäure (1 μl ergibt
eine Endkonzentration von 1 μM
in dem Test der nicht-spezifischen Bindung) und lagert in Aliquots
bei –20°C; (e) Testpuffer:
20 mM Tris (pH 7,8), 1 mM DTT und 3 mM o-Phenanthrolin; (f) Testpuffer
mit 0,1% BSA (nur zur Verdünnung
der Markierung; 0,01% Endkonzentration in dem Test): 10 μl 10% BSA
(hitzeinaktiviert) und 990 μl
Testpuffer; (g) 125I-Glucagon (NEN, Rezeptorqualität, 2200
Ci/mmol): man verdünnt
auf 50000 cpm/25 μl
in Testpuffer mit BSA (ungefähr
50 pM Endkonzentration im Test).
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Ernten von CHO/hGLUR-Zellen für den Test
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- 1. Man entfernt das Medium von einem konfluenten
Kolben und spült
anschließend
je weils einmal mit PBS (Ca, Mg-frei) und enzymfreiem Dissoziationsfluid
(Specialty Media, Inc.).
- 2. Man gibt 10 ml enzymfreies Dissoziationsfluid zu und hält ungefähr 4 min
bei 37°C.
- 3. Man klopft vorsichtig Zellen frei, verreibt, nimmt ein Aliquot
zum Zählen
und zentrifugiert den Rest 5 min bei 1000 U/min.
- 4. Man resuspendiert das Pellet in Testpuffer in einer Konzentration
von 75000 Zellen pro 100 μl.
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Membranpräparationen
von CHO/hGLUR-Zellen können
anstelle von ganzen Zellen in dem gleichen Testvolumen verwendet
werden. Die Endproteinkonzentration einer Membranpräparation
wird auf einer chargenbezogenen Basis bestimmt.
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Test
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Die
Bestimmung der Hemmung der Glucagonbindung kann durch Messen der
Verringerung der I
125-Glucagonbindung in
Gegenwart von Verbindungen der Formel I durchgeführt werden. Die Reagenzien
werden wie folgt zusammengegeben:
| Verbindung/
Vehikel | 250 μM Glucagon | 125I-Glucagon | CHO/hGLUR-Zellen |
Gesamtbindung | --/5 μl | -- | 25 μl | 100 μl |
+
Verbindung | 5 μV-- | -- | 25 μl | 100 μl |
| | | | |
nicht-spezifische Bindung | --/5 μl | 1 μl | 25 μl | 100 μl |
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Das
Gemisch wird 60 min bei 22°C
an einem Schüttler
mit 275 U/min inkubiert. Das Gemisch wird über voreingeweichte (0,5% Polyethylimin
(PEI)) GF/C-Filter filtriert, wobei ein Innotech Harvester oder
Tomtec Harvester verwendet wird, mit vier Waschungen mit eiskaltem
20 mM Tris-Puffer (pH 7,8). Die Radioaktivität in den Filtern wird durch
einen Gamma-Szintillationszähler bestimmt.
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Somit
kann auch gezeigt werden, dass Verbindungen der Erfindung die Bindung
von Glucagon an Glucagonrezeptoren hemmen.
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Cyclooxygenase-Enzymaktivitätstest
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Die
menschliche monozytische Leukämiezelllinie
THP-1, die durch Einwirken von Phorbolestern differenziert ist,
exprimiert nur COX-1; die menschliche Osteosarkomzelllinie 1438
exprimiert überwiegend
COX-2. THP-1-Zellen werden routinemäßig in vollständigem RPMI-Medium, das mit 10%
FBS ergänzt
ist, kultiviert und menschliche Osteosarkomzellen (HOSC) werden
in minimal-essentiellem Medium, das mit 10% fetalem Rinderserum
ergänzt
ist, (MEM-10% FBS) kultiviert; alle Zellinkubationen erfolgen bei
37°C in
einer angefeuchteten Umgebung, die 5% CO2 enthält.
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COX-1-Test
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Bei
der Vorbereitung für
den COX-1-Test werden THP-1-Zellen bis zur Konfluenz wachsen gelassen, 1:3
in RPMI, enthaltend 2% FBS und 10 mM Phorbol-12-myristat-13-acetat
(TPA) aufgespalten und 48 h an einem Schüttler inkubiert, um eine Anhaftung
zu verhindern. Die Zellen werden pelletiert und in Hank's gepufferter Salzlösung (HBS)
zu einer Konzentration von 2,5 × 108 Zellen/ml resuspendiert und in Kulturplatten
mit 96 Vertiefungen zu einer Dichte von 5 × 105 Zellen/ml
ausplattiert. Testverbindungen werden in HBS verdünnt und
zu der gewünschten
Endkonzentration zugegeben und die Zellen werden weitere 4 Stunden
inkubiert. Arachidonsäure
wird zu einer Endkonzentration von 30 mM zugegeben, die Zellen 20
Minuten bei 37°C
inkubiert und die Enzymaktivität,
wie nachstehend beschrieben, bestimmt.
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COX-2-Test
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Für den COX-2-Test
werden subkonfluente HOSC trypsinisiert und zu 3 × 106 Zellen/ml in MEM-FBS, enthaltend 1 ng menschliches
IL-1b/ml, resuspendiert, in Gewebekulturplatten mit 96 Vertiefungen
zu einer Dichte von 3 × 104 Zellen pro Vertiefung ausplattiert, 1 Stunde
an einem Schüttler
inkubiert, um die Zellen gleichmäßig zu verteilen,
gefolgt von einer weiteren 2-stündigen
statischen Inkubation, um ein Anhaften zu gestatten. Das Medium
wird dann durch MEM, enthaltend 2% FBS (MEM-2% FBS) und 1 ng menschliches IL-1b/ml,
ersetzt und die Zellen werden 18–22 Stunden inkubiert. Nach
dem Ersetzen des Mediums durch 190 ml MEM werden 10 ml Testverbindung,
verdünnt
in HBS, zugegeben, um die gewünschte
Konzentration zu erzielen, und die Zellen werden 4 Stunden inkubiert.
Die Überstände werden
entfernt und durch MEM, enthaltend 30 mM Arachidonsäure, ersetzt,
die Zellen werden 20 Minuten bei 37°C inkubiert und die Enzymaktivität wird,
wie nachstehend beschrieben, bestimmt.
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Bestimmung der COX-Aktivität
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Nach
der Inkubation mit Arachidonsäure
werden die Reaktionen durch die Zugabe von 1 N HCl gestoppt, gefolgt
von einer Neutralisierung von 1 N NaOH und einer Zentrifugation,
um Zelldebris zu pelletieren. Die Cyclooxygenase-Enzymaktivität sowohl
in den HOSC- als auch in den THP-1 -Zellüberstenden wird durch Messen
der Konzentration von PGE2 unter Verwendung
eines im Handel erhältlichen
ELISA (Neogen #404110) bestimmt. Eine Standardkurve (Eichkurve)
von PGE2 wird zum Eichen verwendet und im
Handel erhältliche
COX-1- und COX-2-Inhibitoren
werden als Standardkontrollen eingeschlossen.
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Raf-Kinase-Test
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Die
in vitro-Raf-Kinase-Aktivität
wird durch das Ausmaß der
Phosphorylierung des Substrats MEK (Map-Kinase/ERK-Kinase) durch
aktivierte Raf-Kinase gemessen, wie es in
GB 1,238,959 (in Gänze durch Bezugnahme in diese
Anmeldung aufgenommen) beschrieben ist. Phosphoryliertes MEK wird
auf einem Filter abgefangen und der Einbau von radioaktiv markiertem
Phosphat wird durch Szintillationszählung quantitativ bestimmt.
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MATERIALIEN:
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Aktiviertes
Raf wird durch Dreifachtransfektion durch Sf9-Zellen mit Baculoviren
erzeugt, die mit einem "Glu-Glu"-Epitop-Tag versehenes
Raf, val12-H-Ras und Lck exprimieren. Das "Glu-Glu"-Epitop, Glu-Try-Met-Pro-Met-Glu
wurde an den Carboxyterminus von Volllängen-c-Raf fusioniert.
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Katalytisch
inaktives MEK (K97A-Mutation) wird in Sf9-Zellen erzeugt, die mit
einem Baculovirus transfiziert sind, das mit einem c-Terminus-"Glu-Glu"-Epitop-Tag versehenes
K97A MEK1 exprimiert.
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Anti-"Glu-Glu"-Antikörper wurde
aus Zellen aufgereinigt, die wie in Grussenmeyer, et al., Proceedings of
the National Academy of Science, USA, S. 7952–7954, 1985 beschrieben kultiviert
wurden.
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Säulenpuffer:
20 mM Tris pH 8, 100 mM NaCl, 1 mM EDTA, 2,5 mM EGTA, 10 mM MgCl2, 2 mM DTT, 0,4 mM AEBSF, 0,1% n-Octylglucopyranosid,
1 nM Okadasäure
und jeweils 10 μg/ml
Benzamidin, Leupeptin, Pepstatin und Aprotinin.
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5×-Reaktionspuffer:
125 mM HEPES pH = 8, 25 mM MgCl2, 5 mM EDTA,
5 mM Na3VO4, 100 μg/ml BSA.
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Enzymverdünnungspuffer:
25 mM HEPES pH 8, 1 mM EDTA, 1 mM Na3VO4, 400 μg/ml
BSA.
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Stopplösung: 100
mM EDTA, 80 mM Natriumpyrophosphat.
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Filterplatten:
Milipore multiscreen # SE3MO78E3, Immobilon-P (PVDF).
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VERFAHREN:
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Proteinaufreinigung:
Sf9-Zellen wurden mit Baculovirus infiziert und wie in Williams,
et al., Proceedings of the National Academy of Science, USA, S.
2922–2926,
1992, beschrieben, kultiviert. Alle nachfolgenden Schritte wurden
auf Eis oder bei 4°C
durchgeführt.
Zellen wurden pelletiert und durch Beschallung in Säulenpuffer
lysiert. Lysate wurden 20 min bei 17000 × g zentrifugiert, gefolgt
von einer 0,22 μm-Filtration.
Mit einem Epitop-Tag versehene Proteine wurden durch Chromatografie über eine
GammaBind Plus-Affinitätssäule gereinigt,
an welche der "Glu-Glu"-Antikörper gekoppelt
war. Proteine wurden auf die Säule
aufgegeben, gefolgt von aufeinanderfolgenden Waschungen mit zwei
Säulenvolumina
Säulenpuffer,
und mit 50 μg/ml Glu-Tyr-Met-Pro-Met-Glu
in Säulenpuffer
eluiert.
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Raf-Kinase-Test:
Testverbindungen wurden unter Verwendung von zehn 3-fach-Reihenverdünnungen, beginnend
mit 10–100 μM bewertet.
10 μl des
Testinhibitors oder der Kontrolle, gelöst in 10% DMSO, wurde zu der
Testplatte zugegeben, gefolgt von der Zugabe von 30 μl eines Gemisches,
das 10 μl
5× Reaktionspuffer, 1
mM 33P-γ-ATP
(20 μCi/ml),
0,5 μl MEK
(2,5 mg/ml) und 1 μl
50 mM β-Mercaptoethanol
enthielt. Die Reaktion wurde durch die Zugabe von 10 μl Enzymverdünnungspuffer,
enthaltend 1 mM DTT und eine Menge an aktivierter Raf, welche über den
zeitlichen Verlauf der Reaktion eine lineare Kinetik erzeugt, gestartet.
Das Reaktionsgemisch wurde vermischt und 90 min bei Raumtemperatur
inkubiert und durch die Zugabe von 50 μl Stopplösung gestoppt. 90 μl-Aliquots
dieser gestoppten Lösung
wurden auf GFP-30-Cellulose-Mikrotiter-Filterplatten (Polyfiltronics) überführt, die
Filterplatten in vier Vertiefungsvolumina von 5%iger Phosphorsäure gewaschen,
trocknen gelassen und dann mit 25 μl Szintillationscocktail aufgefüllt. Die 33P-Gamma-Emission der Platten wurde unter
Verwendung eines TopCount Scintillation Reader (Szintillationszähler) gemessen.
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Wenngleich
die Verbindungen der Erfindung als das einzige aktive pharmazeutische
Mittel verabreicht werden können,
können
sie auch in Kombination mit einer oder mehreren Verbindungen der
Erfindung oder anderen Mitteln verwendet werden. Wenn sie als eine
Kombination verabreicht werden, können die therapeutischen Mittel
als getrennte Zusammensetzungen verabreicht werden, welche gleichzeitig
oder zu verschiedenen Zeiten gegeben werden oder die therapeutischen
Mittel können
als eine einzige Zusammensetzung gegeben werden.
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Das
Vorstehende erläutert
lediglich die Erfindung und soll nicht die Erfindung auf die offenbarten
Verbindungen beschränken.
Abwandlungen und Änderungen,
welche für
den Fachmann offensichtlich sind, sollen innerhalb des Umfangs und
der Natur der Erfindung liegen, welche in den beigefügten Ansprüchen definiert sind.
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Aus
der vorstehenden Beschreibung kann der Fachmann leicht die wesentlichen
Merkmale dieser Erfindung feststellen und kann, ohne von ihrem Geist
und Umfang abzuweichen, verschiedene Änderungen und Modifizierungen
der Erfindung vornehmen, um sie an verschiedene Verwendungen und
Bedingungen anzupassen.
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Für die Behandlung
von durch TNF-α,
IL-1β, IL-6
und IL-8 vermittelten Krankheiten, Krebs und/oder Hyperglykämie können die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung oral, parenteral, durch
Inhalationsspray, rektal oder topisch in Dosierungseinheitsformulierungen
verabreicht werden, die herkömmliche
pharmazeutisch verträgliche
Träger,
Adjuvanzien und Vehikel enthalten. Der Begriff parenteral, so wie
er in dieser Anmeldung verwendet wird, schließt subkutan, intravenös, intramuskulär, intrasternal,
Infusionsmethoden oder intraperitoneal ein.
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Die
Behandlung von Krankheiten und Störungen soll in dieser Anmeldung
auch die prophylaktische Verabreichung einer Verbindung der Erfindung,
eines pharmazeutischen Salzes davon oder einer pharmazeutischen
Zusammensetzung von diesen an ein Subjekt (d. h. ein Tier, vorzugsweise
einen Säuger,
am meisten bevorzugt einen Menschen) einschließen, von dem angenommen wird,
dass eine vorbeugende Behandlung, wie beispielsweise von Schmerzen,
einer Entzündung
und dergleichen benötigt.
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Die
Dosierungsvorschrift zum Behandeln von durch TNF-α, IL-1, IL-6
und IL-8 vermittelten Krankheiten, Krebs und/oder Hyperglykämie mit
den Verbindungen dieser Erfindung und/oder Zusammensetzungen dieser
Erfindung beruht auf einer Vielzahl von Faktoren, zu denen die Art
der Krankheit, das Alter, das Gewicht, das Geschlecht und der medizinische
Zustand des Patienten, die Schwere des Zustands, der Verabreichungsweg
und die spezielle Verbindung, die eingesetzt wird, gehören. Somit
kann die Dosierungsvorschrift stark variieren, kann aber routinemäßig unter
Verwendung von Standardverfahren bestimmt werden. Dosierungswerte in
der Größenordnung
von ungefähr
0,01 mg bis 30 mg pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag, vorzugsweise von
ungefähr
0,1 mg bis 10 mg/kg, mehr bevorzugt von ungefähr 0,25 mg bis 1 mg/kg sind
für alle
Verwendungsverfahren brauchbar, die in dieser Anmeldung offenbart
sind.
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Die
pharmazeutisch aktiven Verbindungen dieser Erfindung können in Übereinstimmung
mit herkömmlichen
Verfahren der Pharmazie verarbeitet werden, um medizinische Mittel
zur Verabreichung an Patienten, einschließlich Menschen und anderer
Säuger,
herzustellen.
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Für eine orale
Verabreichung kann die pharmazeutische Zusammensetzung beispielsweise
in Form einer Kapsel, einer Tablette, einer Suspension oder einer
Flüssigkeit
vorliegen. Die pharmazeutische Zusammensetzung wird vorzugsweise
in Form einer Dosierungseinheit gebracht, die eine bestimmte Menge
des Wirkstoffs enthält.
Zum Beispiel kann diese eine Menge des Wirkstoffs von ungefähr 1 bis
2000 mg, vorzugsweise von ungefähr
1 bis 500 mg, mehr bevorzugt von ungefähr 5 bis 150 mg, enthalten.
Eine geeignete Tagesdosis für
einen Menschen oder anderen Säuger
kann in Abhängigkeit
von dem Zustand des Patienten und anderen Faktoren stark variieren,
aber wiederum unter Verwendung von Routineverfahren bestimmt werden.
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Der
Wirkstoff kann auch durch Injektion als eine Zusammensetzung mit
geeigneten Trägern
verabreicht werden, zu denen Kochsalzlösung, Dextrose oder Wasser
gehören.
Die tägliche
parenterale Dosierungsvorschrift beträgt ungefähr 0,1 bis ungefähr 30 mg/kg
Gesamtkörpergewicht,
vorzugsweise ungefähr
0,1 bis ungefähr
10 mg/kg und mehr bevorzugt ungefähr 0,25 mg bis 1 mg/kg.
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Injizierbare
Zubereitungen, wie etwa sterile injizierbare wässrige oder ölige Suspensionen,
können
gemäß bekannten
Methoden unter Verwendung von geeigneten Dispergier- oder Netzmitteln
und Suspendiermitteln formuliert werden. Die sterile injizierbare
Zubereitung kann auch eine sterile injizierbare Lösung oder
Suspension in einem nicht-toxischen parenteral verträglichen
Verdünnungsmittel
oder Lösungsmittel
sein, z. B. als eine Lösung
in 1,3-Butandiol vorliegen. Zu den verträglichen Vehikeln und Lösungsmitteln,
welche eingesetzt werden können,
zählen
Wasser, Ringer-Lösung
und isotonische Natriumchloridlösung.
Außerdem
werden sterile fette Öle
herkömmlicherweise
als Lösungsmittel
oder suspendierendes Medium eingesetzt. Zu diesem Zweck kann jedes
milde fette Öl
eingesetzt werden, einschließlich
synthetischer Mono- oder Diglyceride. Außerdem finden Fettsäuren wie Ölsäure Verwendung
bei der Herstellung von injizierbaren Zubereitungen.
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Suppositorien
für eine
rektale Verabreichung des Arzneimittels können durch Vermischen des Arzneimittels
mit einem geeigneten nicht-reizenden Exzipienten, wie Kakaobutter
und Polyethylenglycolen, hergestellt werden, welche bei gewöhnlichen
Temperaturen fest sind, aber bei der rektalen Temperatur flüssig sind und
deshalb im Rektum schmelzen und das Arzneimittel freisetzen.
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Eine
geeignete topische Dosis des Wirkstoffs aus einer Verbindung der
Erfindung ist 0,1 mg bis 150 mg, die ein- bis viermal, vorzugsweise
ein- oder zweimal täglich
verabreicht werden. Für
eine topische Verabreichung kann der Wirkstoff 0,001% bis 10% Gew./Gew.,
z. B. 1 bis 2 Gew.-% der Formulierung umfassen, wenngleich er auch
10% Gew./Gew., aber vorzugsweise nicht mehr als 5% Gew./Gew. und
mehr bevorzugt 0,1% bis 1% der Formulierung umfassen kann.
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Zu
Formulierungen, die sich für
eine topische Verabreichung eignen, gehören flüssige oder dickflüssige Zubereitungen,
die sich für
ein Eindringen durch die Haut eignen (z. B. Linimente, Lotionen,
Salben, Cremes oder Pasten) und Tropfen, die sich für die Verabreichung
am Auge, Ohr oder in der Nase eignen.
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Zur
Verabreichung werden die Verbindungen dieser Erfindung gewöhnlich mit
einem oder mehreren Adjuvanzien kombiniert, die für den angegebenen
Verabreichungsweg geeignet sind. Die Verbindungen können mit
Lactose, Sucrose, Stärkepulver,
Celluloseestern von Alkansäuren,
Stearinsäure,
Talk, Magnesiumstearat, Magnesiumoxid, Natrium- und Calciumsalzen
von Phosphor- und Schwefelsäure,
Akaziengummi, Gelatine, Natriumalginat, Polyvinyl-pyrrolidin und/oder
Polyvinylalkohol vermischt und für
eine herkömmliche
Verabreichung tablettiert oder eingekapselt werden. Alternativ können die
Verbindungen dieser Erfindung in Kochsalzlösung, Wasser, Polyethylenglycol,
Propylenglycol, Ethanol, Maisöl,
Erdnussöl,
Baumwollsamenöl,
Sesamöl,
Traganthgummi und/oder verschiedenen Puffern gelöst werden. Andere Adjuvanzien
und Verabreichungsarten sind im pharmazeutischen Fachgebiet wohlbekannt.
Der Träger
oder das Verdünnungsmittel kann
Zeitverzögerungsmaterial
enthalten, wie etwa Glycerylmonostearat oder Glyceryldistearat allein
oder mit einem Wachs, oder andere Materialien, die im Fachgebiet
wohlbekannt sind.
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Die
pharmazeutischen Zusammensetzungen können in einer festen Form (einschließlich Körnchen, Pulver
oder Suppositorien) oder in einer flüssigen Form (z. B. Lösungen,
Suspensionen oder Emulsionen) hergestellt werden. Die pharmazeutischen
Zusammensetzungen können
herkömmlichen
pharmazeutischen Arbeitsgängen,
wie einer Sterilisierung, unterworfen werden und/oder können herkömmliche
Adjuvanzien, wie Konservierungsmittel, Stabilisatoren, Netzmittel,
Emulgatoren, Puffer, usw. enthalten.
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Zu
festen Dosierungsformen für
eine orale Verabreichung können
Kapseln, Tabletten, Pillen, Pulver und Körnchen gehören. In solchen festen Dosierungsformen
kann die aktive Verbindung mit wenigstens einem inerten Verdünnungsmittel,
wie Sucrose, Lactose oder Stärke,
vermischt sein. Solche Dosierungsformen können auch, wie es die normale
Praxis ist, außer
inerten Verdünnungsmitteln
zusätzliche
Substanzen, z. B. Schmiermittel, wie Magnesiumstearat, umfassen.
Im Fall von Kapseln, Tabletten und Pillen können die Dosierungsformen auch
Puffersubstanzen umfassen. Tabletten und Pillen können zusätzlich mit
magensaftresistenten Überzügen hergestellt
werden.
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Zu
flüssigen
Dosierungsformen für
eine orale Verabreichung können
pharmazeutisch verträgliche Emulsionen,
Lösungen,
Suspensionen, Sirupe und Elixiere gehören, die inerte Verdünnungsmittel
enthalten, die üblicherweise
im Fachgebiet verwendet werden, wie etwa Wasser. Solche Zusammensetzungen
können auch
Adjuvanzien wie Netzmittel, Süßungsmittel,
Aromastoffe und Duftstoffe umfassen.