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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Bestimmte
C-7-substituierte Steroide, z.B. Eplerenon, sind für ihre Aldosteronantagonistenaktivität gut bekannt
und sind damit nützlich
in der Behandlung und bei der Prävention
von Krankheiten des Kreislaufsystems. Eplerenon ist der Gegenstand
mehrerer Patente und Anmeldungen, z.B. US-Patent Nrn. 4,559,332
und 5,981,744 und Internationale Veröffentlichungen WO 98/25948
und WO 97/21720. Jedoch erzeugt das Aufkommen neuer und erweiterter
klinischer Verwendungen für
Eplerenon einen Bedarf für
verbesserte Verfahren zur Herstellung von diesen und anderen verwandten
Steroiden. Ein Haupthindernis der effizienten Synthese von Eplerenon
und verwandter Steroidverbindungen ist die Einführung einer Carboxygruppe an
C-7 oder einer Funktionalität,
welche in eine Carboxygruppe überführt werden
kann.
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Allyl-Derivate
und insbesondere Allylacetate, -benzoate, -pivalate und dergleichen
sind dafür
bekannt, dass sie mit nucleophilen Reagenzien unter dem Einfluss
einer Lewis-Säure in einem
Verfahren reagieren, das "Allylierung" genannt wird, wie
es beschrieben wurde. Die Allylierungsreaktion wurde auf eine Anzahl
von Substraten angewendet. Zum Beispiel wurde gezeigt, dass Glycale
Allylglycoside, Glycosylcyanide und Glycosalazide bei Allylierung
ergeben (J. S. Yadav et al., Tetrahedron Lett., 2001, 42, 4057).
Allylacetate und -carbonate ergeben die entsprechenden Cyanide (T.
Yasushi et al., J. Org. Chem., 1993, 58, 16). Elektronenreiche Aromaten
und Heteroaromaten ergeben die entsprechenden allylierten Produkte
(A. V. Malkov et al., J. Org. Chem., 1999, 64, 2751). Die Allylierungsreaktion
wurde bislang jedoch nicht auf Steroide zum Erhalt von 7-substituierten
Steroiden angewendet, welche für
die Umwandlung in 7-Carboxy-substituierte Steroide, wie Eplerenon,
zweckmäßig sind.
3,17-Diacetoxy-7-hydroxyandrost-5-en oder die entsprechenden 7-Methansulfonate
wurden mit Phenol und Anisol unter Verwendung des harten Katalysators
Aluminiumchlorid umgesetzt (A. S. Negi et al., Steroids, 1995, 60,
470). Die resultierenden 7-Aryl-Derivate
werden in geringer Ausbeute als Gemisch der C-7-Epimere erhalten.
Weiterhin wären
die 7-Aryl-Derivate bestenfalls schwierig für eine Verwendung bei der Herstellung
von 7-Carboxy-substituierten Steroiden.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Diese
Erfindung betrifft Verfahren zur Herstellung neuer 7-Carboxy-substituierter
Steroidverbindungen der Formel I
Formel
I worin R
1 -COR
2 ist;
R
2 C
1-C
6-Alkyl
oder C
1-C
6-Alkoxy
ist;
Z
1 CH
2 ode
ist, worin OR
3 in der α-Konfiguration
vorliegt;
R
3 H oder -COR
2 ist;
Z
2 -CH- ist; oder
Z
1 und
Z
2 zusammengenommen werden können, um
eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung
zu bilden;
CHR
4C(O)Ar, CHR
4C(O)C
1-6Alkyl, CHR
4C(O)XAr
oder CHR
4C(O)XC
1-6-Alkyl
ist;
worin R
4 = OC
1-6Alkyl
oder Aryl,
X = O oder S.
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Diese
neuen Intermediate sind nützlich
bei der Herstellung von 7-Carboxy-substituierten Steroidverbindungen,
und insbesondere ist die Erfindung auf neue und vorteil hafte Verfahren
zur Herstellung von 9,11-α-Epoxy-17-α-hydroxy-3-oxopregn-4-en-α-21-dicarbonsäure, γ-lacton,
Methylester (Eplerenon; Epoxymexrenon) gerichtet.
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Ein
Schlüsselschritt
in den Verfahren der vorliegenden Erfindung ist das Umsetzen eines
neuen Steroid-Intermediates nach Formel II
Formel
II worin R
1 und R
3 unabhängig ausgewählt sind
aus H, C(O)OR
2 oder COR
2 und
mindestens eines von R
1 oder R
2 C(O)OR
2 oder COR
2 ist;
Z
1, Z
2, R
2 und
Q wie für
Formel I sind;
mit einem nucleophilen Reagenz, ausgewählt aus
der Gruppe der C
1-4-Trialkylsilylcyanide,
C
1-4-Trialkylsilylenolether, C
1-4-Trialkylsilyoxyketenthioacetale
(d.h. RCH=C(OSiR
C1-6-Alkyl),SR
C1-6-alkyl),
Allyltri-C
1-4-alkylsilane, Allyltri-C
1-4-alkylstannane, 2-C
1-4-Alkylfurane
und 2-C
1-4-Alkylpyrrole, in Gegenwart eines
Lewis-Säure-Katalysators.
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Innerhalb
einer Verbindung der Formel II befindet sich das Strukturelement
eines Allylalkohol-Derivates an C-5, -C6, -C7-OR3.
Die neuen Syntheseschemata, die sich die "Allylierungs"-Reaktion zu Nutze machen, sind im Detail
in der Beschreibung der Ausführungsformen
beschrieben.
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BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung wird ein Verfahren zum Herstellen 7-substituierter
Steroidverbindungen der Formel I bereitgestellt
Formel
I worin R
1 H oder -COR
2 ist;
R
2 C
1-C
6Alkyl oder C
1-C
6Alkoxy ist;
Z
1 CH
2 oder
ist, worin OR
3 in
der α-Konfiguration
vorliegt;
R
3 H oder -COR
2 ist;
Z
2 -CH- ist; oder
Z
1 und
Z
2 zusammengenommen werden können, um
eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung
zu bilden;
CHR
4C(O)Ar, CHR
4C(O)C
1-6Alkyl, CHR
4C(O)XAr
oder CHR
4C(O)XC
1-6Alkyl
ist;
worin R
4 = OC
1-6Alkyl
oder Aryl,
X = O oder S,
umfassend Umsetzen eines Steroid-Intermediates
der Formel II
Formel
II worin R
1 und R
3,
Z
1, Z
2, R
2 und Q wie für Formel I sind;
mit einem
nucleophilen Reagenz in Gegenwart eines Lewis-Säure-Katalysators.
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In
einer anderen Ausführungsform
der Erfindung wird eine Verbindung der Formel I bereitgestellt,
worin: R
1 H oder -COR
2 ist;
R
2 C
1-C
6Alkyl
oder C
1-C
6Alkoxy
ist;
Z
1 CH
2 oder
ist, worin OR
3 in
der α-Konfiguration
vorliegt;
R
3 H oder -COR
2 ist;
Z
2 -CH- ist; oder
Z
1 und
Z
2 zusammengenommen werden können, um
eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung
zu bilden;
CHR
4C(O)Ar, CHR
4C(O)C
1-6Alkyl, CHR
4C(O)XAr
oder CHR
4C(O)XC
1-6Alkyl
ist;
worin R
4 = OC
1-6Alkyl
oder Aryl,
X = O oder S.
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In
einer anderen Ausführungsform
der Erfindung umfasst das Verfahren weiterhin die folgenden Stufen:
- a) Umsetzen eines Ketosteroids der Formel 1 Formel
1 mit einem C1-C6Alkylchlorformiat
oder Benzylchlorformiat oder einem Alkoxycarbonylbenztriazol in
Gegenwart einer tertiären
organischen Base unter Erhalt eines Tricarbonats der Formel 2, worin
R C1-C6Alkyl oder Benzyl
ist; Formel
2
- b) Umsetzen einer Triacylverbindung der Formel 2 mit einem 2-C1-6-Alkylfuran in Gegenwart eines Lewis-Säure-Katalysators
unter Erhalt einer Diacylesterverbindung der Formel 3; Formel
3
- c) Hydrolysieren der Diacylesterverbindung der Formel 3 in Gegenwart
einer Base unter Erhalt eines Dihydroxyesters der Formel 4; Formel
4
- d) Umsetzen einer Verbindung der Formel 4 mit Acetylen in Gegenwart
einer starken Base unter Erhalt einer acetylenischen Verbindung
der Formel 5; Formel
5
- e) Umsetzen einer acetylenischen Verbindung der Formel XVII
mit Kohlenmonoxid in Gegenwart eines Rhodium-Katalysator-Liganden
unter Erhalt eines Lactols der Formel 6; Formel
6
- f) Oxidation eines Lactols der Formel 6 unter Erhalt eines Lactons
der Formel 6a; Formel
6a
- g) Isomerisieren der 4,5-Doppelbindung von 6a unter Erhalt eines
Lactons der Formel 7; Formel
7
- h) Bromieren, Ozonisieren, Oxidieren und Verestern einer Verbindung
der Formel 7 unter Erhalt eines Esters der Formel 8; Formel
8
- i) Dehydratisieren einer Verbindung der Formel 8 unter Erhalt
eines Intermediates der Formel 9; Formel
9
- j) Oxidieren eines Dienons der Formel 9, wodurch Eplerenon (Formel
10) erhalten wird. Formel
10
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In
einer anderen Ausführungsform
der Erfindung wird eine Verbindung der Formel 6a bereitgestellt.
-
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Es
wird auch ein Verfahren zum Herstellen 7-substituierter Steroidverbindungen
der Formel I bereitgestellt, weiterhin umfassend die Stufen:
- a) Umsetzen einer Verbindung der Formel 1 Formel
1 mit Acetylen, unter Erhalt einer Verbindung der
Formel 11;
- b) Acylieren einer Verbindung der Formel 11 unter Erhalt einer
Verbindung der Formel 12;
- c) Hydroformylieren einer Verbindung der Formel 12 unter Erhalt
einer Verbindung der Formel 13;
- d) Oxidieren einer Verbindung der Formel 13 unter Erhalt einer
Verbindung der Formel 14;
- e) In-Kontakt-Bringen einer Verbindung der Formel 14 mit einem
2-Alkylfuran in Gegenwart einer Lewis-Säure unter Erhalt einer Verbindung
der Formel 15;
- f) Hydrolysieren einer Verbindung der Formel 15 unter Erhalt
einer Verbindung der Formel 16:
- g) Oxidieren einer Verbindung der Formel 16 unter Erhalt einer
Verbindung der Formel 17;
- h) Umwandeln des Furanrings einer Verbindung der Formel 17 in
eine Methoxycarbonylverbindung der Formel 18;
- i) Umwandeln einer Verbindung der Formel 18 in einen Sulfonatester
der Formel 19;
- j) Eliminieren des Sulfonatesters der Formel 19 unter Erhalt
einer Verbindung der Formel 9;
- k) Oxidieren einer Verbindung der Formel 9, unter Erhalt einer
Verbindung der Formel 10, Eplerenon, gegebenenfalls weiterhin
umfassend die Silylierung einer Verbindung der Formel 1 vor der
Reaktion mit Acetylen, um ein silyliertes Intermediat zu erhalten,
und Entfernen der Silylgruppen während
der Isolierung einer Verbindung der Formel 11.
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Definitionen
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In
der detaillierten Beschreibung werden die folgenden Definitionen
verwendet.
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Der
Begriff "Alkyl" allein oder als
Teil eines anderen Substituenten bedeutet, soweit nichts Anderes
angegeben ist, eine gerade oder verzweigte Kette oder einen cyclischen
Kohlenwasserstoffrest oder eine Kombination davon. Beispiele gesättigter
Kohlenwasserstoffreste schließen
ohne Einschränkung
darauf Gruppen ein, wie Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl,
t-Butyl, Isobutyl, sec-Butyl, Cyclohexyl, (Cyclohexyl)ethyl, Cyclopropylmethyl,
Homologe und Isomere von z.B. n-Pentyl, n-Hexyl, n-Heptyl, n-Octyl
und dergleichen.
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Der
Begriff "Aryl" (Ar), alleine oder
in Kombination mit anderen Begriffen (z.B. Aryloxy, Arylthioxy,
Aralkyl) verwendet, bedeutet, soweit nichts Anderes angegeben ist,
einen aromatischen Substituenten, der ein einzelner Ring oder mehrere
Ringe (bis zu drei Ringen) sein kann, welche miteinander kondensiert
oder kovalent verbunden sind.
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Der
Begriff nucleophiles Reagenz bedeutet elektronenreiche Reagenzien,
die dazu neigen, den Kern eines Kohlenstoffes anzugreifen, wie es
in R. T. Morrison et al., Organic Chemistry, 6. Auflage, Prentice
Hall pub., 1992, S. 172, beschrieben ist.
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Der
Begriff Lewis-Säure
bedeutet einen Elektronenpaarakzeptor, wie er in D. A. McQuarrie
et al., General Chemistry, 3. Auflage, W. H. Freeman und Company
pub., 1991, S. 665 definiert ist.
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Beschreibung
der Ausführungsformen
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Überraschenderweise
haben die Erfinder festgestellt, dass Carboxyderivate von C-7-Hydroxy-C-5
Δ6-en-Steroiden
der Formel II eine Allylierungsreaktion mit einer Vielfalt von nucleophilen
Reagenzien eingehen, um die entsprechenden C-7-substituierten Steroid-Derivate der Formel
I zu produzieren, wie in Tabelle 1 gezeigt. Geeignete nucleophile
Reagenzien schließen
ohne Einschränkung
darauf C1-4-Trialkylsilylcyanide, C1-4-Trialkylsilylenolether, Trialkylsilyloxyketenthioacetale
(RCH=C(OSiR
3)SR, Allyltri-C1-4-alkylsilane, Allyltri-C1-4-alkylstannane,
2-C1-4-Alkylfurane und 2-C1-4-Alkylpyrrole) in Gegenwart eines Lewis-Säure-Katalysators
ein. Geeignete Lewis-Säuren schließen ohne
Einschränkung
darauf Triflate von Übergangsmetallen (OTf
= OSO
2CF
3), wie
Sc(OTf)
3, Ce(OTf)
3,
Fe(ClO
4)
2, Cu(ClO
4)
2 und Yb(OTf)
3 und Molybdän(II)-Komplexe, wie Mo(CO)
5(OTf)
2 und [Mo(CO)
4Br
2]
2,
ein.
- TMSCN
= Trimethylsilylcyanid
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Tabelle 1
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Unter ähnlichen
bzw. gleichen Bedingungen produzierten Indol und Orcinol Ausbeuten
von < 10 % und komplexe
Gemische. Vinyltrimethylsilan und Trimethylsilylacetylen versagten
bei der Reaktion.
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Schematische Zusammenfassung
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Wie
oben angemerkt, können
Verbindungen der Formel I als Ausgangsmaterialien in der Synthese
von Eplerenon verwendet werden. Die Schemata I und II stellen ein
schematisches Flussdiagramm der Verwendungsbeispiele einer Verbindung
der Formel I, hergestellt durch das Verfahren dieser Erfindung,
zur Herstellung von Eplerenon bereit.
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Die
Herstellung desAusgangsmaterials 1 (Schema I), ((3β,7β,11α-Trihydroxy-5-androsten-17-on),
für die
Schemata I–II
wird auf einem von zwei Wegen erreicht. Ein Weg ist es, zuerst 5-Androsten-3β-ol-17-on
mit einer Submerskultur von Diplodia gossypina ATCC 20517 (Synonym
Botryodiplodia theobromae IFO 6469) in Kontakt zu bringen, um 5-Androsten-3β,7β-diol-17-on
(siehe Beispiel 10) zu erzeugen, dann 5-Androsten-3β,7β-diol-17-on mit einer Submerskultur
von Aspergillus ochraceus ATCC 18500 in Kontakt zu bringen, um 5-Androsten-3β,7β,11α-triol-17-on
1(Schema I) zu erzeugen. Alternativ kann man 5-Androsten-3β-ol-17-on mit einer Submerskultur
von Absidia coerulea ATCC 6647 in Kontakt bringen, um 5-Androsten-3β,7β,11α-triol-17-on
1 (Schema I) zu erzeugen.
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Stufen IA
und IIB
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Die
Hydroxy-Intermediate 1 und 11 (Schema II) werden mit einem Acylierungsreagenz
in Gegenwart einer tertiären
organischen Base mittels Vorgehensweisen acyliert, die im Fachgebiet
gut bekannt ist, um 2 und 12 zu erhalten. Die Acylierungsreagenzien
schließen
Niederalkansäureanhydride,
Niederalkansäurechloride,
Niederalkylcarbonylchloride, Niederalkylkohlensäureanhydride und dergleichen
ein. Geeignete tertiäre organische
Basen schließen
Pyridin, 4-Dimethylaminopyridin, Triethylamin, Diisopropylethylamin
und dergleichen ein. Alternativ kann die Herstellung gemischter
Carbonate (RO-CO-O-) durch Reaktion mit einem Alkoxycarbonyloxybenztriazol
in Gegenwart einer tertiären
organischen Base durch Modifikation veröffentlichter Vorgehensweisen
erreicht werden (T. Harada et al., J. Carbohydrate Chem., (1995),
14, 165).
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Stufen I-B
und II-E
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Die
Reaktion der triacylierten Verbindungen 2 (Schema I) und 14 (Schema
II) mit einem nucleophilen Reagenz in Gegenwart einer Lewis-Säure, gewöhnlich in
einem inerten Lösungsmittel,
wie Acetonitril oder Methylenchlorid, ergibt 3 (Schema I) bzw. 15
(Schema II). Geeignete nucleophile Reagenzien schließen ohne
Einschränkung
darauf Trialkylsilylcyanide, 3-Silyl-substituierte Alkene, Enolacetate,
Silylenolether, Allylstannane, N-Alkylpyrrole, N,N-Dialkylaniline,
Silylenolthioester, Silylenolester und elektronenreiche Heteroaromaten,
wie ein 2-Alkyl-substituiertes Furan, ein. Geeignete Lewis-Säuren schließen ohne
Einschränkung
darauf Triflate von Übergangsmetallen
(OTf = OSO2CF3),
wie Sc(OTf)3, Ce(OTf)3 und
Yb(OTf)3, und Molybdän(II)-Komplexe, wie Mo(CO)5(OTf)2 und [Mo(CO)4Br2]2,
ein.
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Stufen I-C und II-F
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Die
Hydrolyse der Acylgruppen von 3 (Schema I) und 15 (Schema II) unter
Erhalt von 4 (Schema I) oder 16 (Schema II) wird unter Verwendung
eines Erdalkalihydroxids, Hydrogencarbonates oder Carbonates, wie
Natriumhydroxid, Kaliumcarbonat, Natriumhydrogencarbonat, Cäsiumhydroxid,
Lithiumhydrogencarbonat und dergleichen, unter Verwendung von Methanol
als Lösungsmittel,
gegebenenfalls mit einem Co-Solvens, erreicht.
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Stufen I-D und II-A
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Die
17-Oxo-Intermediate 4 (Schema I) und 1(Schema I) werden mit Acetylen
umgesetzt, um die entsprechende Additionsverbindung 5 (Schema I)
und 11(Schema II) gemäß der in
der Literatur beschriebenen Vorgehensweisen bereitgestellt (siehe
z.B.: W. Schwede et. al., Steroids, (1998), 63, 166; E.J. Corey
et al., J. Amer. Chem. Soc. (1999), 121, 710–714; W. Schwede et al., Steroids
(1998), 63(3), 166–177;
H. Ali et. al, J. Med. Chem. (1993), 36(21), 3061; A. M. Turuta
et al., Mendeleev Commun. (1992), 47-8; V. Kumar et al., Tetrahedron
(1991), 47(28), 5099; P. C. Page, Tetrahedron (1991), 47, 2871-8;
S. W. Curts et al., Steroids (1991), 56, 8; H. Kataoka et al., Chem.
Lett. (1990), 1705-8; R. G. Christiansen et al., J. Med. Chem. (1990),
33(8), 2094-100). Gegebenenfalls kann die Trihydroxyverbindung 1
in Stufe II-A ohne Isolierung vor der Zugabe von Acetylen trimethylsilyliert
werden. Die Silylierung wird mit Hexamethyldisilazan und einem milden
Säurekatalysator,
wie Trimethylsilylchlorid oder Saccharin, erreicht. Nach der Zugabe
von Acetylen werden die Trimethylsilylgruppen während der Aufarbeitung des
Reaktionsgemisches mit milder Mineralsäure, Essigsäure, Phosphorsäure, Tetraalkylammoniumfluorid
und dergleichen entfernt.
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Stufe E
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Die
Bildung der Lactol-Intermediate 6 (Schema I) und 13 (Schema II)
wird durch Hydroformylierung von 5 und 12 mit Kohlenstoffmonoxid
und Wasserstoff in Gegenwart einer katalytischen Menge an Rhodiumkatalysator
und eines Rhodium-koordinierenden Liganden gemäß der Vorgehensweisen erreicht,
die in der Literatur beschrieben sind (P. G. M. Wuts et al., J.
Org. Chem. 1989, 54, 5180; C. Botteghi et al., Tetrahedron, 2001,57,
1631). Die Reaktion wird bei einem Druck von 14 bis 500 psi, vorzugsweise
von 100 bis 200 psi, durchgeführt.
Das Verhältnis
von Wasserstoff zu Kohlenstoffmonoxid ist 1/5 bis 5/1, gewöhnlich 1/1.
Geeignete Rhodiumkatalysatoren schließen Rhodiumacetat, Rhodiumchlorid
und Dicarbonylacetylacetonatorhodium(II) ein. Geeignete Liganden
schließen
Tria rylphosphine, Trialkylphosphite, zweizähnige Phosphine, wie Xantphos,
zweizähnige
Phosphite und dergleichen ein.
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Stufen I-Fa und II-D
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Die
Oxidation von 6 (Schema I) zu 6a (Schema I) und 16 (Schema II) zu
7 (Schema II) kann mit einer Vielfalt von Standard-Oxidationsreagenzien
erreicht werden. Beispiele geeignete Oxidationsreagenzien schließen Folgendes
ein: Iodsuccinimid/Tetrabutylammoniumiodid (George A. Kraus, Bioorganic & Medicinal Chemistry
Letters (2000), 10(9), 895–897;
A. G. M. Barrett et al., J. Org. Chem. (1989), 54(14), 3321); Jones-Reagenz
(Chromsäure
in Aceton) (J. Panda et al, Tetrahedron Letters (1999), 40, 6693;
K. Tomioka et al., J. Org. Chem. (1988), 53(17), 4094); Silbercarbonat
(T. J. Chow et al., J. Chem. Soc., Perkin Transactions 1, (1999),
1847); Pyridiniumchlorochromat (M. Uchiyama et. al., Tetrahedron
Letters (2000), 41(51), 10013; J. M. de L. Vanderiei, Synthetic
Communications (1998), 28(16), 3047; M. Kassou et al., Journal of
Organic Chemistry (1997), 62, 3696; N. Rehnberg et al., J. Org.
Chem. (1990), 55(14), 4340-9); RuO4/Tetralkylammoniumsalze/tert-Amin-N-oxid (K. Jeewoo
et al., Chem. Lett. (1995), (4), 299); Pyridiniumdichromat (L. A.
Paquette et al., J. Am. Chem. Soc. (1995), 117(4), 1455-6); Natriumhypochlorit/tert-Amin-N-oxid (A. Waldemar
et al., Chem. Rev., (2001), 101, 3499); Aluminumalkoxide/Aceton
(T. Ooi et al., Synthesis (2002), 279; C. Djerassi et al., Org.
React. (1951), 6, 207); Triacetoxyperiodindan (J. C. Martin et al.,
J. Amer. Chem. Soc., (1991), 113, 7277).
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Stufe Fb
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In
jeden Fällen,
in denen die Oxidation von Stufe Fa in der nicht-konjugierten 5-6-Doppelbindung
resultiert, wird die Verschiebung der Doppelbindung in 6a (Schema
I) aus der C5-6-Position in die C4-5-Position durch In-Kontakt-bringen von
6a (Schema I) mit einer organischen oder anorganischen Säure in einem
inerten organischen Lösungsmittel
oder einem wässrigen
Gemisch aus Lösungsmitteln
bei einer Temperatur von 0°–80°C erreicht.
Geeignete organische Säuren
schließen
ohne Einschränkung
darauf Toluolsulfonsäure,
Methansulfonsäure,
Benzolsulfonsäure,
Trifluoressigsäure,
Oxalsäure,
Trichloressigsäure
und dergleichen ein. Geeignete anorganische Säuren schließen ohne Einschränkung darauf
Salzsäure,
Bromwasserstoffsäure, Phosphorsäure, Perchlorsäure und
dergleichen ein. Alternativ kann der Katalysator eine tertiäre organische Base,
wie Triethylamin, Diazabicycloundecan (DBU) und dergleichen, oder
eine anorganische Base, wie Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Calciumhydroxid
und dergleichen, sein. Die Doppelbindungsverschiebung wurde be schrieben
(Bakshi et al., US-Patent Nr. 5,237, 064; Pollack et al., J. Amer.
Chem. Soc., 1987, 109, 5048; Tsubuki et al., J. Org.Chem., 1992,
57, 2930; Zeng et al., J. Amer. Chem. Soc., 1991, 113, 3838).
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Stufen I-H und II-I,J
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Die
Dehydratisierung der 11-Hydroxy-Intermediate 7 (Schema I) und 18
(Schema II) wird unter Verwendung von Phosphorpentachlorid, wie
es beschrieben wurde (US-Patent 4,559,332), erreicht. Alternativ können die
11-Hydroxy-Intermediate in einen Sulfonylester, z.B. ein Methansulfonat
oder ein p-Toluolsulfonat, umgewandelt werden, gefolgt von Behandlung
mit einer Base, um die Dehydratisierung zu bewirken, wie es in WO
97/21720 und WO 98/25948 beschrieben ist.
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Stufen I-H und II-H
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Der
Abbau des Furanrings in 7 (Schema I) zum Methylester von 8 (Schema
II) wird durch Ozonolyse, Oxidation und Veresterung, wie in den
Beispielen beschrieben, erreicht.
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Stufen I-J und II-K
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Die
Umwandlung des unbekannten Intermediates 9 (Schema I) zu 10 (Schema
I) (Eplerenon) wird in den US-Patenten mit den Nummern 4,559,332
und 5,981,744 beschrieben.
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Stufe
1: Biologische Umwandlung bzw. Biokonversion von 5-Androsten-3β-ol-17-on
zu 5-Androsten-3β,7β-diol-17-on Herstellung
des Ausgangsmaterials 1, Verfahren 1. Beispiele
-
Die
Biokonversion von 5-Androsten-3β-ol-17-on
zu 5-Androsten-3β,7β-diol-17-on
wird unter Verwendung einer Submerskultur von Diplodia gossypina
ATCC 20571 (Synonym Botryodiplodia theobromae IFO 6469) in einem
10 Liter-Fermentationsmaßstab
durchgeführt.
-
(A) Primärinokulumsstufe
("Primary-Seed Stage")
-
Gefrorene
vegetative Zellen von Diplodia gossypina ATCC 20571 werden aufgetaut,
auf Kartoffel-Dextrose-Agarplatten ("potato-dextrose-agar plates") (PDA) übertragen
und bei 28° 72
Stunden lang inkubiert. Einzelne Mycelpropfen ("mycelial-plugs") (6–7 mm Durchmesser) werden verwendet,
um siliconisierte bzw. siliconüberzogene
punktierte ("stippled") 500 ml-Schüttelkolben,
die 100 ml Primärinokulumsmedium
enthalten, zu beimpfen. Das Primärinokulumsmedium
besteht aus (pro Liter Umkehrosmose ("RO")-Wasser):
50 g Dextrin, 35 g Sojabohnenmehl, 5 g Cerelose, 2 mg Kobaltchlorid-Hexahydrat,
0,5 ml Siliconentschäumer
(SAG 471), pH vor der Sterilisation 7,0–7,2, eingestellt mit Natriumhydroxid
(2 N). Diplodia gossypina ATCC 20571 wird 48 Stunden lang bei 28° unter Verwendung
eines Inkubator-Schüttler-Sets
mit kontrollierten Umweltbedingungen ("controlled-environment incubator-shaker set") bei 280 U/min (1'' Orbitalhub) ("1" orbital
stroke") inkubiert.
-
(B) Sekundärinokulumsstufe
("Secondary-Seed
Stage")
-
Zehn
Liter-Sekundärinokulumsfermentionen
werden unter Verwendung von 1,2 ml vegativer Primärinokulumskultur
(0,012 % [V/V] Animpfverhältnis)
beimpft. Das Sekundärinokulumsmedium
enthält
(pro Liter RO-Wasser): 60 g Cerelose, 25 g Sojabohnenmehl, 30 ml
Sojabohnenöl,
1 g Magnesiumsulfat-Heptahydrat, 0,74 g Kaliumdihydrogenphosphat,
2 ml Polyoxyethylensorbitanmonooleat, 0,5 ml Siliconentschäumer (SAG 471),
pH vor der Sterilisation 3,95–4,00,
eingestellt mit konzentrierter Schwefelsäure. Die Fermenter, welche das
Sekundärinokulumsmedium
enthalten, werden 20 Minuten lang bei 121 ° unter Verwendung von sowohl Mantel-
als auch Injektionsdampf ("jacket
and injection steam")
sterilisiert. Die Rührgeschwindigkeit
während der
Sterilisation ist 200 U/min. Nach der Sterilisation wird der pH
des Mediums auf 4,0 unter Verwendung von steriler Schwefelsäure (5 %)
eingestellt. Diplodia gossypina ATCC 20571 wird bei 28° unter Verwendung
der folgenden Anfangsparameter inkubiert: Rühren 100 U/min, Rückdruck
= 5 psig, Luftfluss = 2,5 SLM (0,25 VVM), unterer Gelöstsauerstoff-Einstellungspunkt
("DO set-point") 30 %, pH-Kontrolle:
keine. Wenn der DO das erste Mal auf 30 % abfällt, wird der Luftfluss auf
5 SLM (0,5 VVM) erhöht.
Wenn die Kultur wiederum den unteren DO erreicht, werden 30 % DO
unter Verwendung einer Rührsteuerung
aufrechterhalten. Die Sekundärinokulumskulturen
werden etwa 60 Stunden nach dem Animpfen geerntet, wenn die Sauerstoffaufnahmerate
("OUR") zwischen etwa 10
und etwa 15 mM/L/h liegt.
-
(C) Steroid-Biokonversion
-
10
Liter-Steroid-Biokonversionsfermentationen werden unter Verwendung
von 500 ml vegetativer Sekundärinokulumskultur
(5 % [V/V] Animpfverhältnis)
beimpft. Das Steroid-Biokonversionsmedium
ist das gleiche wie das Sekundärinokulumsmedium.
Die Sterilisationsbedingungen und die pH-Einstellung sind wie für das Sekundärinokulumsmedium
beschrieben. Diplodia gossypina ATCC 20571 wird bei 28° unter Verwendung von
im Wesentlichen den gleichen Anfangsparametern wie jenen inkubiert,
die für
die Sekundärinokulumskultivierung
verwendet wurden, mit der Ausnahme, dass der untere Gelöstsauerstoff-Einstellungspunkt
von 30 % auf 50 % erhöht
wird. Wenn der DO das erste Mal auf 50 % abfällt, wird der Luftfluss von
2,5 SLM (0,25 VVM) auf 5 SLM (0,5 VVM) erhöht. Wenn die Kultur erneut
den unteren DO erreicht, wird 50 % DO unter Verwendung einer Rührsteuerung
aufrechterhalten. Beginnend bei 24 Stunden nach dem Beimpfen wird
mikronisiertes 5-Androsten-3β-ol-17-on,
aufgeschlämmt
in einem Minimalvolumen von 0,2 % Polyoxyethylensorbitanmonooleat,
zu der Fermentation in einstündigen
Intervallen hinzugefügt,
bis insgesamt 400 g hinzugefügt
sind. Etwa 3 Tage nach dem Beimpfen werden zusätzliche 100 g Cerelose zu der
10-Liter-Fermentation hinzugefügt.
-
Die
Biokonversionskulturen werden auf einer täglichen Basis auf 5-Androsten-3β,7β-diol-17-on hin unter
Verwendung von DC untersucht. Ein Milliliter des Vollbiers bzw.
der Gesamtfermentationsbrühe
("whole beer") wird mit 10 ml
Methanol extrahiert. Die Zellen werden mittels Zentrifugation (3.000 × g für 10 Minuten) aus
dem wässrigen
Methanol-Gemisch abgetrennt und mehrere Mikroliter werden auf eine
DC-Platte aufgebracht. Die DC-Platte wird in Cyclohexan:Ethylacetat:Methanol(90:60:15)
entwickelt und das Produkt wird durch Besprühen des DC mit 50%iger Schwefelsäure, gefolgt
von Pyrolyse ("by
charring") in einem
Ofen, sichtbar gemacht. Das Produkt wird mit einem authentischen
Standard verglichen, welcher sich beim Besprühen mit 50 %iger Schwefelsäure blau
färbt.
Die Biokonversion von 5-Androsten-3β-ol-17-on zu 5-Androsten-3β,7β-diol-17-on
ist etwa 14 Tage nach dem Beimpfen vollständig.
-
(D) Isolierungsvorgehensweise
-
Das
Vollbier bzw. die Gesamtfermentationsbrühe wird beim Abernten zentrifugiert
und die angereicherten ("rich") Feststoffe werden
mittels Zentrifugation gewonnen. Die angereicherten Feststoffe werden
mit 101 Methylenchlorid extrahiert, und der angereicherte Extrakt
wird mittels Zentrifugation gewonnen. Der Extrakt wird filtriert
bzw. geklärt
und auf etwa 1 l mittels Destillation konzentriert, und die Kristallaufschlämmung wird
auf –10°C abgekühlt. Die
Kristalle werden mittels Filtration gewonnen, mit kaltem Methylenchlorid
gewaschen, um eine Färbung
zu entfernen, und unter Erhalt von 227 g gereinigtem kristallinem
5-Androsten-3β,7β-diol-17-on
getrocknet.
-
Stufe
2: Biokonversion von 5-Androsten-3β,7β-diol-17-on zu 5-Androsten-3β,7β,11α-triol-17-on.
-
Die
Biokonversion von 5-Androsten-3β,7β-diol-17-on
zu 5-Androsten-3β,7β,11α-triol-17-on
wird unter Verwendung einer Submerskultur von Aspergillus ochraceus
ATCC 18500 (Synonym NRRL 405) in einem 10 Liter-Fermentationsmaßstab durchgeführt.
-
(A) Primärinokulumsstufe
-
Primärinokulumskulturen
von Aspergillus ochraceus ATCC 18500 werden wie für Diplodia
gossypina ATCC 20571 in Beispiel 12 beschrieben hergestellt.
-
(B) Sekundärinokulumsstufe
-
10
Liter-Sekundärinokulumsfermentationen
werden unter Verwendung von 1,2 ml vegetativer Primärinokulumskultur
(0,012 % [V/V] Animpfverhältnis)
beimpft. Das Sekundärinokulumsmedium
enthält
(pro Liter RO-Wasser): 40 g Cerelose, 25 g Sojabohnenmehl, 30 ml
Sojabohnenöl,
1 g Magnesiumsulfat-Heptahydrat, 0,74 g Kaliumdihydrogenphosphat,
0,25 ml Nonylphenoxypolyethoxyethanol, 0,5 ml Siliconentschäumer (SAG 471),
pH vor der Sterilisation 3,05–4,00,
eingestellt mit konzentrierter Schwefelsäure. Die Fermenter, die das Sekundärinokulumsmedium
enthalten, werden 20 Minuten lang bei 121° unter Verwendung von sowohl
Mantel- als auch Injektionsdampf sterilisiert. Die Rührgeschwindigkeit
während
der Sterilisation ist 200 U/min. Nach der Sterilisation wird der
pH unter Verwendung von steriler Schwefelsäure (5 %) auf 4,0 eingestellt.
Aspergillus ochraceus ATCC 18500 wird bei 28° unter Verwendung der folgenden
Anfangsparameter inkubiert: Rühren 100
U/min, Rückdruck
= 5 psig, Luftfluss = 2,5 SLM (0,25 VVM), unterer Gelöstsauerstoff-Einstellungspunkt 50
%, pH-Kontrolle: keine. Wenn der DO das erste Mal auf 50 % fällt, wird
der Luftfluss auf 5 SLM (0,5 VVM) erhöht. Wenn die Kultur erneut
den unteren DO erreicht, werden 50 % DO unter Verwendung einer Rührsteuerung
aufrechterhalten. Die Sekundärinokulumskulturen
werden zwischen 50 und 54 Stunden nach dem Animpfen geerntet, wenn
die OUR zwischen etwa 20 und etwa 26 mM/L/h liegt.
-
(C) Steroid-Biokonversion
-
10
Liter-Steroid-Biokonversionsfermentationen werden unter Verwendung
von 500 ml vegetativer Sekundärinokulumskultur
(5 % [V/V] Animpfverhältnis)
beimpft. Das Steroid-Biokonversionsmedium
ist im Wesentlichen das gleiche wie das Sekundärinokulumsmedium, mit der Ausnahme,
dass das Nonylphenoxypolyethoxyethanol von 0,25 ml/l auf 2 ml/l
erhöht
wird und der pH vor der Sterilisation mit konzentrierter Schwefelsäure auf
2,95–3,00
eingestellt wird. Die Sterilisationsbedingungen sind wie für das Sekundärinokulumsmedium
beschrieben. Nach der Sterilisation wird der pH des Mediums unter
Verwendung von steriler Schwefelsäure (5 %) auf 3,0 eingestellt.
Aspergillus ochraceus ATCC 18500 wird bei 28° unter Verwendung von im Wesentlichen
den gleichen Anfangsparametern wie jenen inkubiert, die für die Sekundärinokulumskultivierung
verwendet wurden, mit der Ausnahme, dass das Rühren anfänglich auf 200 U/min eingestellt
wird. Etwa 18 Stunden nach dem Beimpfen werden 200 g mikronisiertes
5-Androsten-3β,7β-diol-17-on,
aufgeschlämmt
in einem Minimalvolumen von 0,2 % Nonylphenoxypolyethoxyethanol,
zu der 10 l-Fermentation hinzugefügt.
-
Die
Biokonversionskulturen werden auf einer täglichen Basis auf 5-Androsten-3β,7β-11α-triol-17-on hin
unter Verwendung von DC untersucht, wie in Beispiel 10 beschrieben.
Die Biokonversion von 5-Androsten-3β,7β-diol-17-on zu 5-Androsten-3β,7β,11α-triol-17-on
ist etwa 4 Tage nach dem Beimpfen vollständig.
-
(D) Isolierungsvorgehensweise
-
Die
Feststoffe des Vollbiers bzw. der Gesamtfermentationsbrühe werden
mittels Zentrifugation gewonnen. Die Flüssigkeit wird verworfen. Die
angereicherten Feststoffe werden mit 10 Liter 80 % Aceton/20 % Wasser
bei 45°C
bis 50°C
extrahiert und der warme Extrakt wird mittels Filtration geklärt. Das
angereicherte Filtrat wird mittels Destillation konzentriert, um
das Aceton zu entfernen, was eine wässrige Aufschlämmung von Rohkristallen
erzeugt. Die Rohkristalle werden mittels Filtration gewonnen, und
die Stammlösung
wird verworfen. Die Wasser-feuchten Kristalle werden in 600 Millilitern
Methylenchlorid verrieben, um Verunreinigungen zu entfernen, in
700 Milliliter Methanol gelöst
(durch Erhitzen auf 55°C)
und dann mit 5 g Darco G-60-Kohlenstoff entfärbt. Nach einer Filtration,
um den Kohlenstoff zu entfernen, wird das Filtrat konzentriert,
um das Produkt zu kristallisieren. Das Methanol wird weiterhin entfernt,
indem 300 ml n-Butylacetat hinzugefügt werden und indem zu einer
dicken Kristallaufschlämmung
konzentriert wird. Die Kristalle werden abfiltriert, mit n-Butylacetat gewaschen
und unter Erhalt von 158 g gereinigtem kristallinem 5-Androsten-3β,7β,11α-triol-17-on getrocknet.
-
Herstellung
von 1, Verfahren 2: Biokonversion von 5-Androsten-3β-ol-17-on
zu 5-Androsten-3β,7β,11α-triol-17-on.
-
Die
Biokonversion von 5-Androsten-3β-ol-17-on
zu 5-Androsten-3β,7β,11α-triol-17-on wird unter Verwendung
einer Submerskultur von Absidia coerulea ATCC 6647 in einem 10 Liter-Fermentationsmaßstab durchgeführt.
-
(A) Primärinokulumsstufe
-
Primärinokulumskulturen
von Absidia coerulea ATCC 6647 werden, wie für Diplodia gossypina ATCC 20571
in Beispiel 12 beschrieben, hergestellt.
-
(B) Sekundärinokulumsstufe
-
10
Liter-Sekundärinokulumsfermentationen
werden unter Verwendung von 1,2 ml vegetativer Primärinokulumskultur
(0,012 % [V/V] Animpfverhältnis)
beimpft. Das Sekundärinokulumsmedium
enthält
(pro Liter RO-Wasser): 50 g Dextrin, 35 g Sojabohnenmehl, 5 g Cerelose,
2 mg Kobaltchlorid-Hexahydrat, 0,5 ml Siliconentschäumer (SAG
471), pH vor der Sterilisation 4,95–5,00, eingestellt mit konzentrierter
Schwefelsäure.
Die Fermenter, die das Sekundärinokulumsmedium
enthalten, werden 20 Minuten lang bei 121 ° unter Verwendung von sowohl
Mantel- als auch Injektionsdampf sterilisiert. Die Rührgeschwindigkeit
während
der Sterilisation ist 200 U/min. Nach der Sterilisation wird der
pH des Mediums unter Verwendung von steriler Schwefelsäure (5 %)
auf 5,0 eingestellt. Absidia coerulea ATCC 6647 wird bei 28° unter Verwendung
der folgenden Anfangsparameter inkubiert: Rühren 100 U/min, Rückdruck
= 5 psig, Luftfluss = 2,5 SLM (0,25 VVM), unterer Gelöstsauerstoff-Einstellungspunkt
50 %, pH-Kontrolle: keine. Wenn der DO das erste Mal auf 30 % abfällt, wird der
Luftfluss auf 5 SLM (0,5 VVM) erhöht. Wenn die Kultur erneut
den unteren DO erreicht, werden 30 % DO unter Verwendung einer Rührsteuerung
aufrechterhalten. Die Sekundärinokulumskulturen
werden etwa 76 Stunden nach dem beimpfen abgeerntet, wenn die OUR
zwischen etwa 4 und etwa 7 mM/L/h liegt.
-
(C) Steroid-Biokonversion
-
10
Liter-Steroid-Biokonversionsfermentationen werden unter Verwendung
von 500 ml vegetativer Sekundärinokulumskultur
(5 % [V/V] Animpfverhältnis)
beimpft. Das Steroid-Biokonversionsmedium
enthält
(pro Liter RO-Wasser): 50 g Dextrin, 35 g Sojabohnenmehl, 20 g Cerelose,
0,5 ml Siliconentschäumer
(SAG 471), pH vor der Sterilisation 2,95–3,00, eingestellt mit konzentrierter
Schwefelsäure.
Die Sterilisationsbedingungen sind wie für das Sekundärinokulumsmedium
beschrieben. Nach der Sterilisation wird der pH des Mediums unter
Verwendung von steriler Schwefelsäure (5 %) auf 3,0 eingestellt.
Absidia coerulea ATCC 6647 wird bei 28° unter Verwendung der gleichen
Anfangsparameter wie jene inkubiert, die für die Sekundärinokulumskultivierung
verwendet wurden. Etwa 17 Stunden nach dem Beimpfen werden 200 g
mikronisiertes 5-Androsten-3β-ol-17-on,
aufgeschlämmt
in einem Minimalvolumen von 0,2 % Octylphenoxypolyethoxyethanol,
zu der 10 Liter-Fermentation hinzugefügt.
-
Die
Biokonversionskulturen werden auf einer täglichen Basis auf 5-Androsten-3β,7β,11α-triol-17-on hin unter Verwendung
von DC untersucht, wie in Beispiel 1 beschrieben. Die Biokonversion
von 5-Androsten-3β-ol-17-on
zu 5-Androsten-3β,7β,11α-triol-17-on
ist etwa 6 bis 7 Tage nach dem Beimpfen vollständig.
-
(D) Isolierungsvorgehensweise
-
Die
Feststoffe des Vollbiers bzw. der Gesamtfermentationsbrühe werden
mittels Zentrifugation gewonnen. Die Flüssigkeit wird verworfen. Die
angereicherten Feststoffe werden unter Verwendung von 10 Liter 85 %
Aceton/15 % Wasser bei 45°C
bis 50°C
extrahiert, und der warme Extrakt wird mittels Filtration geklärt. Das angereicherte
Filtrat wird mittels Destillation konzentriert, um das Aceton zu
entfernen, wobei eine wässrige Aufschlämmung von
Rohkristallen erzeugt wird. Die Kristallaufschlämmung wird filtriert, und die
Stammlösung wird
verworfen. Die Wasser-feuchten Kristalle werden in 600 ml Methylenchlorid
ver rieben, um Verunreinigungen zu entfernen, in 700 ml Methanol
gelöst
(durch Erhitzen auf 55°C)
und dann mit 5 g Darco G-60-Kohlenstoff entfärbt. Nach einer Filtration,
um den Kohlenstoff zu entfernen, wird das Filtrat konzentriert,
um das Produkt zu kristallisieren. Das Methanol wird weiterhin entfernt,
indem 300 ml n-Butylacetat hinzugefügt werden und indem zu einer
dicken Kristallaufschlämmung
konzentriert wird. Die Kristalle werden abfiltriert, mit n-Butylacetat gewaschen
und unter Erhalt von 75,5 g rohem kristallinem 5-Androsten-3β,7β,11α-triol-17-on getrocknet.
-
Die
Rohkristalle werden in 600 ml Methylenchlorid verrieben, um zusätzliche
Verunreinigungen zu entfernen, in 700 ml Methanol gelöst (durch
Erhitzen auf 55°C)
und dann mit 5 g Darco G-60-Kohlenstoff entfärbt. Nach einer Filtration,
um den Kohlenstoff zu entfernen, wird das Filtrat konzentriert,
um das Produkt zu kristallisieren. Das Methanol wird weiterhin entfernt,
indem 300 ml n-Butylacetat hinzugefügt werden und indem zu einer
dicken Kristallaufschlämmung
konzentriert wird. Die Kristalle werden filtriert, mit n-Butylacetat
gewaschen und unter Erhalt von 42,1 g gereinigtem kristallinem 5-Androsten-3β,7β,11α-triol-17-on
getrocknet.
-
Beispiel 1: Bildung von
Tricarbonat 2.
-
Zu
200 ml 3 N RBF wurde das Triol 1(Schema I) (10,00 g, 31 mmol), gelöst in Pyridin
(100 ml), aufgegeben. Zu dieser Lösung wurden Triethylamin (31
ml, 218 mmol), Carbomethoxybenztriazol (24,2 g, 125 mmol) und 4-N,N-Dimethylaminopyridin
(1,2 g, 9,4 mmol) hinzugefügt.
Die Aufschlämmung
wird 2 Stunden lang gerührt,
wobei sich in dieser Zeit alles löste. Zusätzliches Carbomethoxybenztriazol
(12 g, 62 mmol) und Triethylamin (10 ml, 73 mmol) wurden hinzugefügt. Sobald
die Feststoffe gelöst
waren, war die Reaktion vollständig.
Wasser (300 ml) wurde langsam hinzugefügt, und das Gemisch wurde in
einem Eisbad gekühlt.
Das Präzipitat
wurde abfiltriert und mit 10 % HCl (2 × 35 ml) und Hexan (3 × 50 ml)
gewaschen und in einem Vakuumofen 24 Stunden lang unter Erhalt der
Titelverbindung 2 (Schema I) getrocknet. 13C-NMR
(CDCl3) δ 217,78,
155,60, 155,23, 154,88, 144,48, 122,35, 78,58, 76,81, 75,39, 55,29,
54,93, 51,09, 49,47, 47,79, 38,48, 37,89, 36,19, 36,08, 27,96, 23,58,
19,07, 14,40.
-
Beispiel 2: Bildung von
Furan 3 (Schema I)
-
Eine
Lösung
des Tricarbonats 2 (1,0 g, 2,02 mmol) in 7 ml Acetonitril wurde
bei RT mit 2-Methylfuran (0,2 ml, 2,22 mmol) und 0,298 g Sc(OTf)3 1 Stunde lang behandelt. Eine DC (30 %
EtOAc/Hex) zeigte, dass die Reaktion vollständig war. Eine Chromatographie
an Silicagel mit 25 % EtOAc/Hex ergab 0,92 g (96 % Ausbeute) des
Furans 3.
13C-NMR (CDCl3) δ 217,88,171,08,
155,34, 154,93, 152,38, 151,49, 140,72, 123,98, 110,56, 106,45,
77,50, 75,89, 60,51, 54,98, 54,71, 47,45, 46,57, 38,73, 37,66, 36,21,
35,91, 27,96, 22,22, 19,14, 13,98, 13,77.
-
Beispiel 3: Bildung von
Diol 4 (Schema I)
-
Eine
Lösung
des Dicarbonats 3 (1,0 g) in 10 ml MeOH wird mit 500 mg K2CO3 behandelt und
auf 40°C erwärmt. Das
Gemisch wird rühren
gelassen, bis eine DC zeigt, dass die Reaktion vollständig ist.
Wenn sie vollständig
ist, wird die Aufschlämmung
in Wasser gegossen, und das Produkt wird mit EtOAc isoliert. Die
Konzentration der organischen (Schicht) ergibt das Diol 4 als viskoses Öl.
13C-NMR (CDCl3) δ 5,7 (s,
H), 5,45 (d, J = 5,7 Hz, 1 H), 3,45 (m, 1 H), 3,29 (t, J = 5,1 Hz,
1 H), 2,09 (s, 3 H), 1,1 (s, 3 H), 0,75 (s, 3 H).
-
Beispiel 4: Bildung des
Alkins 5 (Schema I)
-
Eine
Lösung
von 2,8 g (25,0 mmol) von t-BuOK in 50 ml THF bei –10°C wurde 30
Minuten lang mit Acetylen begast. Eine Lösung des Ketons 11 in 10 ml
THF wurde dann langsam hinzugefügt,
während
die Acetylen-Begasung fortgesetzt wurde. Das Gemisch wurde bei –10°C 1 Stunde
lang gerührt
und dann wurden 2,0 ml Essigsäure
in 10 ml Wasser hinzugefügt.
Das Produkt wurde mittels EtOAc-Extraktion isoliert, nachdem das Gemisch
in Wasser gegossen worden war. Toluol wurde verwendet, um die Essigsäure mittels
azeotroper (Destillation) zu entfernen. Das NMR-Spektrum zeigt das
Vorhandensein geringer Mengen von Essigsäure und Toluol; Ausbeute 2,25
g. 13C-NMR (CDCl3) δ 153,77,
151,21, 142,66, 122,83, 110,12, 106,1, 87,3, 79,42, 74,03, 72,29,
69,48, 50,61, 47,49, 45,70, 43,64, 42,87, 39,38, 39,06, 38,29, 37,68,
31,84, 23,7, 21,26, 19,27, 14,19, 13,9.
-
Beispiel 5: Bildung des
Lactols 6 (Schema I)
-
Eine
Lösung
von 1,55 g des Alkins 5 (Schema I), 27 mg Rh2(OAc)2 und 92 mg Ph3P
in 20 ml EtOAc wurde bis auf 100 psi mit CO und 100 psi mit H2 unter Druck gesetzt und bei 80°C über Nacht
erhitzt. Das Gemisch wurde konzentriert und an Silica mit 90 % EtOAc/Hex
unter Erhalt von 2 Fraktionen chromatographiert. Es wurde mittels
NMR gezeigt, dass Fraktion 1 das rückgewonnene Ausgangsmaterial
war. Fraktion 2 war das gewünschte
Lactol. CMR zeigt Signale für
das Lactolgemisch bei 94,8 und 94,5 ppm.
-
Beispiel 6: Bildung des
5,6-Enons 6a (Schema I)
-
Ein
Gemisch von 2,0 g des Lactols, 50 mg KBr, 12 mg TEMPO, 800 mg NaHCO3 in 20 ml CH2Cl2 und 5 ml Wasser wird auf 5°C abgekühlt. Dieses
Gemisch wird dann langsam mit 8 ml 1,1 M NaOCl behandelt, während die
Temperatur unter 6°C
gehalten wird. Nach der Zugabe wird das Gemisch weitere 30 Minuten
gerührt
und dann wird das Produkt mit CH2Cl2 unter Erhalt von 6a (Schema I) isoliert. 13C-NMR (CDCl3) δ 209,82, 176,37,
153,19, 151,78, 143,34, 128,15, 121,41, 110,62, 106,53, 94,35, 72,0,
55,39, 50,44, 47,99, 44,41, 42,26, 39,03, 38,63, 37,1, 35,67, 31,9,
29,19, 23,39, 18,33, 15,69, 14,07.
-
Beispiel 7: Bildung des
4,5-Enons 7 (Schema I) mit Säure
-
Ein
Gemisch aus 5,6-Enons 6a (Schema I) (500 mg) und Oxalsäure (200
mg) in Ethanol(10 ml) wird 3 Stunden lang auf 40°C erhitzt. Der Ethanol wird
unter vermindertem Druck entfernt und der Rückstand wird in Ethylacetat
(50 ml) gelöst,
die organische Lösung
wird mit Wasser (2 × 50
ml) gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet und konzentriert. Der Rückstand wird mittels Säulenchromatographie
an Silicagel unter Erhalt des 4,5-Enons 7 (Schema I) aufgereinigt.
-
Beispiel 8: Bildung des
4,5-Enons 7 mit Base
-
Ein
Gemisch aus dem 5,6-Enon 6a (500 mg) und DBU (200 mg) in Tetrahydrofuran
(5 ml) wird 3 Stunden lang unter Rückfluss erhitzt, dann abgekühlt, mit
Ammoniumchlorid-Lösung verdünnt und
mit Ethylacetat extrahiert. Der Extrakt wird über Natriumsulfat getrocknet
und konzentriert. Der Rückstand
wird mittels Säulenchromatographie
an Silicagel unter Erhalt des 4,5-Enons 7 gereinigt.
-
Beispiel 9: Bildung des
Dienons 9 (Schema I)
-
Eine
Lösung
von 1,2 g des Alkohols 7 wird in 10 ml THF gelöst und auf –33°C abgekühlt. PCl5 (950 mg)
wird dann auf einmal hinzugefügt.
Die Lösung
wird 3 Stunden lang bei –33°C gerührt und
dann durch Hinzufügen
von Wasser gequencht. Das Produkt wird mit EtOAc unter Erhalt des
Diens 9 (Schema I) isoliert. Es wird mittels Silicagel-Chromatographie
mit EtOAc/Hexan gereinigt.
-
Verfahren
A Beispiel
10: Bildung der Methylester aus Furansubstituenten.
-
Eine
Lösung
des Furanderivats 8 (Schema I) (1,0 g, 2,280 mmol) in 100 ml Methylenchlorid
wurde auf –79°C abgekühlt. Ein
Strom von O3/O2 wurde
10 Minuten lang durch die Lösung
hindurchgeleitet, dann wurde das Gemisch auf Raumtemperatur erwärmt und
zu einem festen Rückstand
konzentriert, welcher in 50 ml 1/1-Methanol/Methylenchlorid aufgenommen
wurde, mit 1,0 ml Pyridin behandelt wurde und 18 Stunden lang bei
Raumtemperatur gerührt
wurde. Die Lösung
wurde dann auf –80°C abgekühlt. Ein
Strom von O3/O2 wurde dann
4 Minuten lang durch die Lösung
hindurchgeleitet. Das Gemisch wurde dann mit 100 ml Ethylacetat
verdünnt
und mit 70 ml aq. Natriumhydrogencarbonat extrahiert. Die wässrige Phase
wurde mit aq. Salzsäure
auf pH 0,5 angesäuert,
dann mit Methylenchlorid extrahiert und zu einem Schaum konzentriert
(Gewicht: 250 mg). Der Schaum wurde in Toluol/Methanol gelöst, mit
Trimethylsilyldiazomethan (0,5 ml einer 2,0 M Lösung in Hexan, 1,0 mmol) bei
Raumtemperatur behandelt, dann wurde die Lösung unter Erhalt des Esters
9 als Öl
konzentriert.
-
Stufe
1) 5α,17β-Dihydroxypregn-9(11)en-3-on,
7α,21-Dicarbonsäure, Bis-γ-lacton 8a
(Schema 1) Verfahren
B
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Ein
Gemisch aus 17β-Hydroxy-7α-(5'-methyl-2'-furyl)-pregna-4,9(11)-dien-3-on-21-carbonsäure, γ-Lacton (100
g, 0,23778 mol) und Kaliumacetat (50,0 g, 0,5094 mol, 2,14 Äquivalente)
in Aceton (500 ml) und Wasser (150 ml) wird auf –10° abgekühlt und mit einer Aufschlämmung von
Dibromantin (34,0 g, 0,1189 mol, 0,50 Moläquivalente) in Wasser (100
ml) behandelt, bis eine Erhöhung
des Redox-Potentials auftrat. An diesem Punkt zeigte eine LC-Analyse
eine vollständige
Umwandlung in das Endion (III-cis). Das Reaktionsgemisch, welches
das Endion (III-cis) enthielt, wird dann mit Isobutylvinylether
(1,0 ml, 0,768 g, 7,668 mmol, 0,032 Äquivalente) gequencht, zu einer
dicken Aufschlämmung
konzentriert, mit Methylenchlorid (200 ml) verdünnt und mit 20°-konzentrierter
Salzsäure
(50,0 ml, 0,50 mol, 2,10 Äquivalente)
behandelt. Das Gemisch wird dann bei 20 bis 25° 2 Stunden lang gerührt, wobei
zu diesem Zeitpunkt eine LC-Analyse die vollständige Umwandlung zum Endion
(III-trans) anzeigte. Die organische Phase, welche das Endion (III-trans)
enthält,
wird abgetrennt, mit Methylenchlorid (80 ml) und Methanol (300 ml)
verdünnt
und auf –48° abgekühlt. Ein
Strom von O3/O2 wird
durch dieses Gemisch hindurchperlen gelassen, bis eine LC-Analyse
das vollständige
Verschwinden des Endion (III-trans) anzeigt, dann wird das Gemisch
mit Dimethylsulfid (30,0 ml, 25,38 g, 0,4085 mol, 1,72 Äquivalente)
gequencht, bei –20° 16 Stunden
lang gerührt,
auf ein Volumen von ~ 300 ml konzentriert, mit Methanol (350 ml)
verdünnt,
auf ein Volumen von etwa 300 ml konzentriert, mit Isopropanol (40
ml) und Methanol (80 ml) verdünnt,
dann mit einer warmen (55–60°) Lösung von
Kaliumhydrogencarbonat (120 g, 1,1986 mol, 5,04 Äquivalente) in Wasser (240
ml) behandelt. Diese Aufschlämmung
wird auf 5–10° gekühlt, dann
wird Wasserstoffperoxid (50 %, 66,0 g, enthaltend 33,0 g (0,9703
mol, 4,08 Äquivalente)
Wasserstoffperoxid) über
3 Stunden hinzugefügt.
Das Gemisch wird 4 Stunden lang gerührt und mit Dimethylsulfid
(40 ml, 33,84 g, 0,5447 mol, 2,29 Äquivalente) gequencht. Nach
Rühren
bei 20–25° für 23 Stunden
wird das Gemisch mit Methylenchlorid (100 ml) und Wasser (80 ml)
verdünnt
und auf pH = 3,0 mit konzentrierter Salzsäure angesäuert. Das Zweiphasengemisch
wird auf 36° erhitzt,
dann werden die Phasen getrennt und die wässrige Phase wird mit Methylenchlorid
(100 ml) extrahiert. Die organischen Phasen werden vereinigt, mit
Wasser (75 ml) gewaschen und die wässrige Phase wird mit Methylenchlorid
(25 ml) rückextrahiert.
Die organischen Phasen werden vereinigt, zu einem Volumen von 150
ml konzentriert, dann mit Benzolsulfonsäure (1,0 g des 90 % reinen
Materials, enthaltend 0,90 g (5,690 mmol, 0,0239 Äquivalente)
Benzolsulfonsäure)
und Aceton (50 ml) behandelt. Das Gemisch wird dann bei Atmosphärendruck
auf ein Volumen von 160 ml konzentriert, mit Aceton (250 ml) verdünnt, auf
ein Volumen von 200 ml konzentriert, auf 12° abgekühlt und filtriert. Der Filterkuchen
wird mit kaltem Aceton (2 × 25
ml) gewaschen und mittels eines Stickstoffstroms unter Erhalt der
Titelverbindung getrocknet. CMR (100 MHz, CDCl3)
206,08, 176,47, 175,41, 139,63, 124,00, 94,89, 90,97, 47,08, 43,90,
42,36, 41,58, 41,07, 38,93, 36,97, 35,16, 33,01, 32,42, 32,42, 31,35,
29,10, 23,08, 22,98 und 14,23 δ;
NMR
(400 MHz, CDCl3) 0,94, 1,40, 1,4–2,8 und
5,70; MS (CI, NH3) m/e = 385 (P + H, 100%).
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Step
2) 17β-Hydroxy-7α-carbomethoxypregna-4,9(11)-dien-3-on-21-carbonsäure, γ-Lacton 9
(Schema I).
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Ein
Gemisch aus 5α,17β-Dihydroxypregn-9(11)-en-3-on,
7α,21-Dicarbonsäure, Bis-γ-lacton (50,0 g, 0,13005
mol) und Kaliumhydrogencarbonat (16,92 g, 0,1690 mol, 1,30 Äquivalente)
in Aceton (200 ml) und Wasser (100 ml) wird bei 45° 2 Stunden
lang gerührt,
wobei zu diesem Zeitpunkt die Umwandlung des 5,7-Lactons (VII) in
die Carbonsäure
(VI) vollständig
ist, mittels LC (ermittelt). Das resultierende Gemisch wird dann mit
Dimethylsulfat (22,92 g, 0,1817 mol, 1,40 Äquivalente) behandelt, bei
45° 3 Stunden
lang gerührt,
dann mit einer Lösung
aus Kaliumhydrogencarbonat (1,3 g, 0,0130 mol, 0,100 Äquivalente)
in Wasser (10 ml) behandelt, gefolgt von reinem Triethylamin (1,81
ml, 1,314 g, 0,0130 mol, 0,100 Äquivalente).
Das Gemisch wird bei 45° 1
Stunde lang gerührt,
mit konzentrierter Salzsäure
(1,92 ml, 2,304 g, enthaltend 0,852 g (0,0234 mol, 0,180 Äquivalente)
Salzsäure)
gequencht, auf 0° abgekühlt, unter
vermindertem Druck auf ein Volumen von 150 ml (Gefäßtemperatur
13°) konzentriert,
dann filtriert und der Filterkuchen wird mit Wasser (2 × 25 ml)
gewaschen und unter Erhalt der Titelverbindung 9 (Schema I) getrocknet.
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Beispiel 11: Bildung von
Eplerenon
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Das
Dienon 9 (Schema I) wird wie in den US-Patenten Nrn. 4,559,332 und
5,981,744 und WO 97/21720 und WO 98/25948 beschrieben, unter Erhalt
von Eplerenon oxidiert.
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Beispiel 12: Allylierung
von Trimethylsilylcyanid mit I.
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Eine
Lösung
des Triacetats I (Tabelle 1) (1,0 g, 2,24 mmol) in 10 ml CH2Cl2 wurde auf 14°C abgekühlt und
mit 0,6 ml TMSCN und 100 mg Sc(OTf)3 behandelt.
Das Gemisch wurde 5 Stunden lang gerührt und mit Ethylacetat extrahiert.
Während
der Konzentrierung des Extraktes präzipitierten Kristalle aus der
Lösung.
Diese wurden abfiltriert und unter Erhalt des Nitrils 18 als ein
Gemisch aus Isomeren getrocknet. 13C-NMR(CDCl3, als Gemisch) δ 147,31, 146,0, 131,68, 129,39,
128,12, 119,23, 115,47, 115,04, 62,74, 82,50, 51,13, 49,0, 47,72,
44,38, 43,67, 43,05, 37,32, 37,04, 36,32, 33,58, 32,09, 32,0, 27,92,
27,79, 26,75, 23,68, 23,32, 20,45, 19,13, 18,26, 12,30.
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Beispiel 13: Allylierung
von Allytrimethylsilan mit V
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Eine
Lösung
aus dem Triacetat V (Tabelle 1) und Allyltrimethylsilan in Acetonitril
wird bei Raumtemperatur mit Sc(OTf)3 behandelt.
Nach 1 Stunde wird langsam Wasser hinzugefügt, um das Produkt zu präzipitieren.
Filtration und Trocknen ergibt das Allylderivat 19.
13C-NMR (CDCl3) δ 221,05,
170,89, 193,87, 137,62, 127,15, 116,36, 74,26, 47,81, 46,29, 38,61,
37,49, 36,23, 35,61, 35,31, 31,57, 28,04, 22,61, 20,56, 19,64, 13,48.
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Beispiel
14: Addition von Acetylen an 17-Oxo-Intermediate
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Stufe 1:
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Hexamethyldisilazan
(HMDS) (100 ml) wird zu einer gerührten Aufschlämmung von
50,0 g des Triols 1 in 400 ml Methylenchlorid hinzugefügt. Saccharin
(0,57 g) wird hinzugefügt
und das Gemisch wird unter Rückfluss
3 Stunden lang erhitzt, wobei sich während dieser Zeit die Aufschlämmung allmählich zu
einer klaren, bernsteinfarbenen Lösung auflösen wird. Wasser (5 ml) wird
hinzugefügt,
um jegliches überschüssiges HMDS
zu quenchen. Nach 5 Minuten unter Rückfluss wird das Gemisch durch
eine CH2Cl2-feuchte
Schicht von 32,6 g Magnesol auf einem 350 ml Filtertrichter mit
grober Fritte filtriert. Das Filtrat sollte klar und nahezu farblos
sein. Der Filterkuchen wird mit 2 × 100 ml CH2Cl2 gewaschen. Die vereinigten Filtrate werden
unter vermindertem Druck konzentriert und das verbleibende Methylenchlorid
wird durch Verdampfen mit 2 × 500 ml-Portionen
von Tetrahydrofuran (THF) unter Erhalt eines weißen Feststoffs entfernt, wobei
nach jeder Zugabe bis zur Trockne konzentriert wird.
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Stufe 2:
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Eine
Suspension von Kalium-t-butoxid (42,0 g) in 500 ml THF wird auf –9° ± 5°C mit einem
Eis/Methanol-Bad abgekühlt.
Acetylen wird direkt unter der Oberfläche bei mäßigem Rühren für mindestens 1 Stunde in das
Gemisch einperlen gelassen. Das silylierte Steroid-Intermediat von oben
in THF (400 ml) wird über
30 Minuten hinzugefügt,
während
eine Reaktionstemperatur von 0° ± 5°C aufrechterhalten
wird. Nach der Zugabe wird das Gemisch für eine weitere Stunde bei 5° ± 5°C gerührt. Wasser
(100 ml) wird langsam hinzugefügt, wobei
das Reaktionsgemisch auf 15° ± 5°C erwärmen gelassen
wird. 125 ml 10 % HCl werden langsam hinzugefügt, um den pH auf 2,5 bis 3
zu verringern. Das Gemisch wird bei pH 2,5–3 gerührt, wobei kleine Mengen 5
% HCl, wie erforderlich, hinzugefügt werden, um einen pH von
2,5–3
für 1 bis
2 Stunden bei 20°C ± 5°C aufrechtzuerhalten.
Wenn die Hydrolyse vollständig
ist, wird halb-gesättigte
NaHCO3-Lösung
hinzugefügt,
um den pH auf 5,5 bis 6 zu erhöhen.
Das Gemisch wird mit Ethylacetat (500 ml) verdünnt, und die Phasen werden getrennt.
Die wässrige
Phase wird mit Ethylacetat extrahiert und die vereinigten Ethylacetat-Phasen
werden mit Wasser, Salzlösung
gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet und unter Erhalt des Additionsprodukts 2
konzentriert. 13C-NMR (DMSO-d6)
δ 141,99,
127,38, 89,37, 77,73, 75,24, 72,13, 70,54, 67,68, 54,13, 49,57,
47,43, 43,94, 42,58, 40,52, 40,22, 39,01, 38,09, 31,95, 25,8, 18,58,
14,09.
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Beispiel
15: Hydroxyacetylierungen:
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Ein
Gemisch des Tetraols 11 (Schema II) (50,00 g, 144 mmol), gelöst in Pyridin
(150 ml) wird in einem Eisbad auf < 10°C abgekühlt. Dimethylaminopyridin
(DMAP) (1,7 g, 14 mmol) wird hinzugefügt, gefolgt einer langsamen
Zugabe von Essigsäureanhydrid
(41,4 ml, 439 mmol) bei einer Geschwindigkeit, um die Lösungstemperatur
unter 10°C
zu halten. Nach der Zugabe wird das Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur
erwärmt. Das
Gemisch wird mit Ethylacetat (75 ml) und Wasser (50 ml) verdünnt, 5 Minuten
lang gerührt,
und die Schichten werden getrennt. Die organische Schicht wird mit
10 % HCl (4 × 25
ml), gefolgt von H2O (2 × 50 ml) gewaschen, über MgSO4 getrocknet und konzentriert. Das Produkt
wird aus Toluol (100 ml) umkristallisiert.
13C-NMR
(CDCl3) δ 170,68,170,10,
143,48, 128,90, 128,10, 125,17, 122,59, 86,63, 78,21, 75,07, 74,40,
72,79, 71,47, 50,16, 48,07, 47,02, 38,76, 38,06, 37,83, 37,67, 36,92,
27,66, 24,18, 21,74, 21,44, 18,65, 13,06.
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Beispiel
16: Hydroformylierung der Acetylen-Addukte
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Eine
Lösung
aus dem Triacetat 12 (Schema II) (25,4 g, 54 mmol), PPh3 (2,13
g, 8,1 mmol) und Rh2(OAc)4 (716
mg, 1,62 mmol) in Ethylacetat (200 ml) wird bei 80°C unter einem
1/1-Gemisch von Wasserstoff/Kohlenmonoxid bei einem Druck von 170
psi für
12 Stunden erhitzt. Das Gemisch wird unter vermindertem Druck konzentriert,
und das Produkt 13 (Schema II) mittels Säulenchromatographie (70/30
EtOAc/Hex und 500 g Silica) gereinigt. Das CMR-Spektrum dieser Verbindung
wurde durch Isomere mit geöffnetem
Ring und mit geschlossenem Ring kompliziert und wurde somit nicht
völlig
charakterisiert.
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Beispiel
17: Oxidation des Lactols zum Lacton
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Ein
Gemisch aus dem Lactol 4 (Schema I) (25 g, 50 mmol), Methylenchlorid
(250 ml), Wasser (38 ml), 2,2,6,6-Tetramethylpiperidin-1-oxyl (TEMPO)
(156 mg, 1 mmol), KBr (595 mg, 5 mmol) und NaHCO3 (5,5
g, 65 mmol) wird in einem Eisbad auf ≤ 10°C abgekühlt. Eine Lösung von 1,1 M Natriumhypochlorit
(NaOCl) (50 ml, 55 mmol) wird langsam hinzugefügt. Das Gemisch wird auf Raumtemperatur
erwärmen
gelassen und mit Wasser (50 ml) verdünnt. Die Schichten werden getrennt
und die organische Schicht wird mit Salzlösung (2 × 50 ml) gewaschen. Die organische
Schicht wird mit MgSO4 getrocknet, filtriert
und unter Erhalt von 5 als gebrochen weißem Schaum konzentriert.
13C-NMR (CDCl3) δ 177,94,,172,60,
172,15, 171,58, 145,49, 124,36, 96,18, (79,22, 78,90, 78,59 (CDCl3), 76,59, 74,57, 72,63, 52,14, 49,55, 47,75,
40,00, 39,75, 39,61, 38,65, 37,47, 32,74, 30,85, 29,56, 26,01, 23,61, 23,37,
23,17, 23,11, 20,52, 16,19.
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Beispiel
18: Furanylbildung ("furanylation")
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Eine
Lösung
aus dem Triacetat 14 (Schema I) (1,30 g, 2,58 mmol), 2-Methylfuran
(0,8 ml) in 25 ml Acetonitril bei 20°C wurde mit 250 mg Sc(OTf)3 behandelt und 1 Stunde rühren gelassen.
Das Produkt wurde mittels EtOAc-Extraktion isoliert und mittels
Chromatographie an Silicagel mit 40 % EtOAc/Hex unter Erhalt von 1,0
g (74 % Ausbeute) des Furans 15 aufgereinigt. 13C-NMR
(CDCl3) δ 176,27,
170,45, 169,85, 152,53, 150,96, 140,60, 123,45, 110,05, 106,01,
94,95, 73,39,71,37, 46,50, 45,40, 44,60, 38,55, 38,37, 38,06, 37,78,
37,74, 36,89, 35,41, 31,81, 30,72, 28,96, 28,93, 27,69, 23,07, 22,63,
21,74, 20,98, 18,80, 14,83, 14,13, 14,06, 13,62.
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Beispiel
19: Acetathydrolyse
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Ein
Gemisch aus 810 mg des Diacetats 15 (Schema II), 112 mg K2CO3 in 20 ml Methanol
wurde bei RT über
Nacht gerührt.
Eine DC zeigte, dass die Reaktion nicht vollständig war, so dass zusätzliche
100 mg K2CO3 hinzugefügt wurden
und das Rühren
fortgesetzt wurde, bis die DC eine vollständige Reaktion zeigte. Das
Gemisch wurde mit 1 M HCl angesäuert
und das Produkt mit EtOAc extrahiert. Chromatographie an Silicagel
mit 100 % EtOAc ergibt 610 mg (89,5 % Ausbeute) des Diols 16 (Schema
II).
13C-NMR (CDCl3) δ 176,68,
153,20, 150,79, 142,05, 122,32, 109,80, 105,94, 95,3, 71,83, 68,64,
50,13, 45,81, 44,88, 42,73, 42,62, 39,01, 38,56, 37,73, 36,81, 35,44,
31,57, 30,84, 29,06, 23,13, 18,81, 15,27, 13,64.
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Beispiel
20: Oxidation von 16 unter Bildung von 17:
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Das
Diol 16 (Schema II) wurde in 2 ml Toluol und 0,1 ml Aceton gelöst und mit
50 mg Aluminiumisopropoxid behandelt und auf 100°C erhitzt. Nach mehreren Stunden
schien keine Umwandlung stattgefunden zu haben, so dass 0,1 ml Cyclohexanon
hinzugefügt
wurden und das Gemisch über
Nacht erhitzt wurde. Das Produkt 17 (Schema II) wurde mittels Silicagelchromatographie
unter Verwendung von Ethylacetat als Eluent isoliert.
13C-NMR(CDCl3) δ 199,96,
177,05, 170,32, 153,34, 150,74, 126,7, 109,14, 106,33, 95,54, 69,08,
52,50, 46,26, 46,0, 43,58, 40,13, 39,05, 38,8, 37,93, 36,92, 35,66,
34,59, 31,33, 29,47, 23,06, 18,83, 16,01, 13,90.