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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Ab- bzw. Ausgabevorrichtungen für Flüssigkeiten
und insbesondere Vorrichtungen zur Abgabe von flüssigen Reinigungsmitteln und
Auffrischern von unter dem Rand einer Toilettenschüssel her.
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2. Verwandte Technik
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Toilettenschüsseln erfordern
einige Sorgfalt, um unangenehme Ablagerungen, ein Bakterienwachstum
und Gerüche
zu verhindern. Traditionell hat man sie durch Putzen von Hand mit
einem flüssigen
oder pulverförmigen
Reinigungs- und
Hygienisierungsmittel gereinigt, deodoriert und desinfiziert. Um
die Toilettenschüssel
sauber zu halten, musste daher Handarbeit geleistet werden.
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Um
die Handarbeit zu umgehen, hat man verschiedene selbsttätig und
stetig wirkende Reinigungsmittel vorgeschlagen. Bei einem solchen
Produkt handelt es sich um einen Stein oder Teilchen eines Reinigungs-
und Auffrischmittels, der bzw. die am Rand einer Toilettenschüssel in
einem Behälter hängen, der
sich im Strömungsweg
des Spülwassers befindet.
Ein beispielhaftes solches Toilettenreinigungssystem zeigt die US-PS
4 777 670. Typischerweise wird ein Teil des massiven Steins bei
jedem Spülen
im Spülwasser
gelöst
und das Spülwasser
mit dem gelösten
Produkt in die Toilettenschüssel
ausgegeben, um sie zu reinigen. Diese Stein-Toilettenreinigungssysteme
haben bestimmte Nachteile – bspw. eine
kurze Nutzungsdauer und eine Abnahme der in die Toilettenschüssel ausgegebenen
Reiniger- und Deodorans-Menge mit zunehmend erschöpftem Stein.
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Andere
selbsttätig
und stetig arbeitende Toiletten-Reinigungssysteme arbeiten mit einem
flüssigen
Reinigungsmittel, das in eine Toilettenschüssel ausgegeben wird. So offenbaren
u.a. die Anmeldungen
EP 0538
957 und 0 785 315, die US-Patente 6 178 564 B1 und 6 230 334 B1,
die US-Patentanmeldung 2001/0 013142 A und die internationalen PCT-Anmeldungen
WO 99/66139 und WO 99/66 140 allesamt Reinigungs- und/oder Auffrischvorrichtungen,
die sich unter den Rand einer Toilettenschüssel hängen lassen, um mit jeder Spülung flüssige Wirkstoffe
aus einer Flasche in das Spülwasser
auszugeben. Typischerweise können
die Wirkflüssigkeiten eine
oder mehr der folgenden Substanzen enthalten: grenzflächenaktive
Mittel (bspw. eine Mischung eines anionischen mit einem nichtionischen
grenzflächenaktiven
Mittel), Lösungs-
und Sequestriermittel, pH-Einsteller, Eindicker, Konservierungsmittel,
Duft- und Farbstoffe. In diesen unter den Rand einer Toilettenschüssel zu
hängenden
Vorrichtungen wird die Wirkflüssigkeit
aus einem Reservoir einer Kapillar- bzw. Dochteinrichtung (bspw.
einer Ausgabeplatte oder porösen
Masse) zugeführt,
die von einem Unterteil gehaltert wird, das an den Rand der Toilettenschüssel gehängt ist.
Die Vorrichtung wird so an den Rand der Toilettenschüssel gehängt, dass
das Spülwasser
aus der Toilette während
des Spülens
die Kapillar- bzw. Kapillareinrichtung kontaktiert. Das Spülwasser
nimmt die auf der Kapillar- bzw. Dochteinrichtung befindlichen Wirkflüssigkeiten
in die Toilettenschüssel
mit, um letztere zu reinigen und aufzufrischen.
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Die
bekannten, unter den Rand einer Toilettenschüssel zu hängenden und mit Flüssigkeiten
arbeitenden Reinigungs- und/oder Auffrischvorrichtungen sind u.a.
dahingehend problematisch, dass sie im Design nicht vielseitig genug
sind, um in die vielfältigen
Toilettenarten und -größen zu passen,
die weltweit verfügbar
sind. Insbesondere können
sie nicht so gestaltet sein, dass das Spülwasser beim Spülen die
Kapillareinrichtung berührt.
Sind bspw. bestimmte unter den Rand einer Toilettenschüssel zu hängende und
mit Flüssigkeiten
arbeitende Reinigungs- und/oder Auffrischvorrichtungen in breitrandige
Toilettenschüsseln
gehängt,
befindet die Kapillareinrichtung sich nicht unter dem Spülwasserweg,
der typischerweise über
die Innenwandfläche
der Toilettenschüssel
verläuft.
So kann das Spülwasser
die Kapillareinrichtung nicht berühren und daher die auf ihr
befindlichen flüssigen
Wirkstoffe nicht in die Toilettenschüssel mitnehmen, um letztere
aufzufrischen.
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Man
hat zwei Lösungen
dieses Problems vorgeschlagen. In der WO 99/66140 weist die unter den
Schüsselrand
zu hängende
Reinigungs- und Auffrischvorrichtung eine bewegbare Kapillareinrichtung
auf, die so ausziehbar ist, dass sie, wenn in eine breitrandige
Toilettenschüssel
gehängt,
im Spülwasserweg
liegt. Zur Verwendung in einer Toilette mit schmalerem Rand wird
die Kapillareinrichtung in die Einrichtung eingeschoben. Während diese
Vorrichtung sehr wirksam ist, erfordert sie spezielle Verbindungseinrichtung
auf dem halternden Unterteil und in der Kapillareinrichtung. Diese
speziellen Verbindungseinrichtungen können die Fertigungskosten erhöhen. Die
US-PS 6 230 334 B1 schlägt
eine weitere Lösung
vor, nach der die Halterung der unter den Schüsselrand hängbaren Reinigungs- und Auffrischvorrichtung
ein faltbares plattenartiges Element aufweist, das von der Halteeinrichtung
weg auswärts ragt.
Bei an den Schüsselrand
gehängter
Vorrichtung wird das faltbare plattenartige Element von der Innenwandfläche der
Toilettenschüssel
abgestützt. Während diese
Vorrichtung Vorteile bietet, wenn man sie in breitrandigen Toilettenschüsseln anwendet, lässt sich
das separate faltbare plattenartige Element nicht entfernen oder
in eine unauffällige
Lage bringen, wenn es sich um schmalere Schüsselränder handelt, die kein Verlängerungselement
erfordern. Daher kann diese Vorrichtung, wenn in schmalrandigen
Toilettenschüsseln
verwendet, das Spülwasser von
der Kapillareinrichtung (und den auf ihr befindlichen flüssigen Wirkstoffen)
weg und damit fehllenken. Außerdem
hat sich herausgestellt, dass die Arbeitsweise von unter den Schüsselrand
hängbaren Reinigungs-
und Auffrischvorrichtungen sich verbessern lässt, wenn die Kapillareinrichtung
zur Toilettenschüssel
hin abwärts
geneigt liegt. Das faltbare plattenartige Element, das sich von
der Halterung der Vorrichtung der US-PS 6 230 334 B1 auswärts erstreckt,
macht es unmöglich,
die Kapillareinrichtung so auszuführen, dass sie, wenn an einen
Schüsselrand
angesetzt, vorteilhaft geneigt verläuft.
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Folglich
besteht Bedarf an einer verbesserten Vorrichtung, die Reinigungs-
und Auffrisch-Flüssigkeiten
von unter dem Rand einer Toilettenschüssel während einer Spülung ausgeben
kann. Insbesondere besteht Bedarf an einer unter den Schüsselrand
hängbaren
Reinigungs- und/oder Auffrischvorrichtung für Flüssigkeiten, die eine Verlängerungsplatte
aufweist, die sich der Vorrichtung so hinzufügen lässt, dass das Spülwasser
aufgefangen und über
eine Kapillareinrichtung gerichtet werden kann und dies unabhängig von
der Gestalt der Toilettenschüssel,
so dass die Reinigungs- und Auffrischflüssigkeiten wirkungsvoll von
der Kapillareinrichtung ab- und in die Toilettenschüssel gespült werden.
Weiterhin besteht Bedarf an einer unter den Schüsselrand hängbaren Reinigungs- und/oder
Auffrischvorrichtung, die eine Verlängerungsplatte aufweist, die
sich der Vorrichtung hinzufügen
lässt und
dies so, dass die Kapillareinrichtung, wenn an den Schüsselrand angesetzt,
zur Innenwandfläche
der Toilettenschüssel
hin abwärts
geneigt ist, um so das Einsatzverhalten der Vorrichtung zu optimieren.
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KURZE ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Der
vorgenannte Bedarf lässt
sich erfüllen mit
einer erfindungsgemäßen Ausgabevorrichtung, bei
der eine Wasserströmung
beim Spülen
einer Toilette dazu dient, Behandlungsflüssigkeiten für die Toilettenschüssel in
sie auszugeben. Die Ausgabevorrichtung weist eine Flasche, einen
Unterteil, eine Einrichtung zum Abhängen des Unterteils vom Rand
einer Toilettenschüssel,
eine Kapillar- bzw.
Dochteinrichtung sowie eine Verlängerungsplatte
auf. Die Flasche enthält
eine Flüssigkeit
und hat eine Mündung sowie
einen Verschluss, der die Mündung
abdeckt. Der Unterteil hält
die Flasche und weist einen Stechdorn auf, der zum Öffnen des
Flaschenverschlusses geeignet ist. Die Kapillareinrichtung wird
vom Unterteil abgestützt
und ist geeignet, die Flüssigkeit
aus dem Stechdorn einem Ausgabebereich auf der Kapillareinrichtung
zuzuführen.
Die Verlängerungsplatte ist
abnehmbar an der Kapillareinrichtung befestigt und so bemessen,
dass sie beim Spülen
in der Spülwasserströmung liegt
und mindestens ein Teil letzterer auf den Ausgabebereich gerichtet
wird. Weiterhin ist die Verlängerungsplatte
abnehmbar an der Kapillareinrichtung befestigt und so bemessen,
dass sie bei an den Rand der Toilettenschüssel angesetzter Vorrichtung
bezüglich
der Schüssel-Innenwandfläche abwärts geneigt
verläuft
und, wenn an der Kapillareinrichtung befestigt, gegen eine Drehung
bezüglich
dieser fixiert ist.
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In
einer anderen Ausführungsform
der Erfindung stellt diese eine Ausgabevorrichtung bereit, die eine
Wasserströmung
beim Spülen
einer Toilette zur Ausgabe von Behandlungsmitteln in die Toilettenschüssel ausnutzt
und die aufweist:
eine Flasche zur Aufnahme einer Flüssigkeit,
wobei die Flasche eine Mündung
und einen die Mündung abdeckenden
Veschluss aufweist;
einen Unterteil zum Halten der Flasche,
der einen Stechdorn aufweist, der zum Öffnen des Flaschenverschlusses
geeignet ist;
eine Aufhängung
zum Aufhängen
des Unterteils an einen Rand der Toilettenschüssel;
eine Kapillar- bzw.
Dochteinrichtung, die vom Unterteil getragen wird und geeignet ist,
die Flüssigkeit
aus dem Stechdorn einem Ausgabebereich auf der Kapillareinrichtung
zuzuführen;
und
eine Verlängerungsplatte,
die so bemessen ist, dass sie beim Spülen der Toilette in der Wasserströmung liegt
und mindestens ein Teil der Wasserströmung auf den Ausgabebereich
der Kapillareinrichtung gerichtet wird, wobei die Verlängerungsplatte
abnehmbar am Unterteil befestigt und so bemessen und am Unterteil
befestigt ist, dass bei an den Rand der Toilettenschüssel angesetzter
Vorrichtung die Kapillareinrichtung bezüglich der Innenwandfläche der Toilettenschüssel abwärts geneigt
liegt und die Verlängerungsplatte,
wenn am Unterteil befestigt, gegen eine Drehung bezüglich des
Unterteils fixiert ist.
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Die
Kapillareinrichtung einer erfindungsgemäßen Ausgabevorrichtung kann
eine beliebige Anzahl unterschiedlicher Kapillarstrukturen aufweisen – u.a. eine
Ausgabeplatte, die in der Oberseite mindestens einen Speisekanal
in Strömungsverbindung
mit dem Stechdorn des Unterteils enthält, eine Löcher enthaltende Platte oder
ein poröses
Kissen.
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Die
abnehmbare Verlängerungsplatte
kann mit einer Rastanordnung an der Kapillareinrichtung oder am
Unterteil befestigt sein. Die abnehmbare Verlängerungsplatte kann auch an
der Kapillareinrichtung oder am Unterteil befestigt werden, indem man
eine Kante der Kapillareinrichtung oder des Unterteils in einen
Kanal in einer Innenwandfläche
der Verlängerungsplatte
einführt.
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Die
abnehmbare Verlängerungsplatte
kann an einem Rand eine aufwärts
ragende Kante aufweisen, um das Auffangen und Verteilen des Spülwassers
der Toilette zu unterstützen.
Vorzugsweise ist die Verlängerungsplatte
in der gleichen Ebene wie die Kapillareinrichtung fest positioniert.
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Die
abnehmbare Verlängerungsplatte
bietet konstruktive Vielseitigkeit dahingehend, dass eine vorhandene,
unter den Rand einer Toilettenschüssel hängbare Reinigungs- und Auffrischvorrichtung
sich modifizieren lässt,
um in die vielfältigen
Toilettentypen und -größen auf
dem Weltmarkt zu passen. Dadurch lassen sich alle diese Toilettentypen
und -größen von
unter dem Schüsselrand
her reinigen, ohne dass zahlreiche, speziell konfigurierte Vorrichtungen bereitzustellen
wären,
die jeweils einer einzigen Toilette angepasst sind. Die abnehmbare
Verlängerungsplatte
lässt sich
an einer vorhandenen, unter den Rand einer Toilettenschüssel hängbare Reinigungs-
und Auffrischvorrichtung befestigen, um den Sitz der Vorrichtung
an den größten Teil
der derzeit auf dem Weltmarkt angebotenen Toiletten anzupassen.
Die hinzugefügte
abnehmbare Verlängerungsplatte
fängt das
Spülwasser
ab und lenkt es auf die Kapillar einrichtung, so dass die Reinigungs-
bzw. Auffrischflüssigkeit
effektiv von der Kapillareinrichtung abgespült wird. Damit sind nun auch
Toiletten behandelbar, in denen die Kapillareinrichtung nicht in der
Spülwasserströmung liegt
(und so die Reinigungs- und Auffrischvorrichtung nutzlos bleibt).
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Die
abnehmbare Verlängerungsplatte
fügt der
unter den Rand einer Toilettenschüssel hängbaren Reinigungs- und/oder
Auffrischvorrichtung bauliche Elemente hinzu, in Folge deren die – in bestimmte
Toiletten eingesetzte – Kapillareinrichtung
eine gekippte Lage (bzw. Abwärtsneigung)
erhält.
Diese Neigung verbessert das Flüssigkeitsausgabeverhalten der
in eine Toilettenschüssel
eingesetzten Vorrichtung.
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Daher
ist es ein Vorteil der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte
Vorrichtung bereit zu stellen, die Reinigungs- und Auffrischflüssigkeiten
zur Behandlung von Toilettenschüsseln
von unter dem Rand einer solchen beim Spülen ausgeben kann.
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Ein
anderer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist es, eine unter den
Rand einer Toilettenschüssel
hängbare
Vorrichtung zur Ausgabe von Reinigungs- und/oder Auffrischflüssigkeiten
zu schaffen, die eine Verlängerungsplatte
aufweist, die der Vorrichtung derart hinzugefügt ist, dass Spülwasser
auffang- und auf
eine Kapillareinrichtung lenkbar ist, so dass unabhängig von
der Ausführung
der Toilettenschüssel
sich die Reinigungs- und Auffrischflüssigkeiten wirksam von der
Kapillareinrichtung ab- und in die Toilettenschüssel spülen lassen.
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Ein
noch anderer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist das Bereitstellen
einer unter den Rand einer Toilettenschüssel hängbaren Reinigungs- und/oder
Auffrischvorrichtung, die eine Verlängerungsplatte aufweist, die
der Vorrichtung so hinzugefügt
ist, dass bei an den Schüsselrand
angesetzter Vorrichtung die Kapillareinrichtung zur Innenwandfläche der
Toilettenschüssel
hin abwärts
geneigt ist, so dass das Ausgabeverhalten der Vorrichtung optimiert wird.
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Ein
noch anderer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist das Bereitstellen
einer unter den Rand einer Toilettenschüssel hängbaren Reinigungs- und/oder
Auffrischvorrichtung mit einer Verlängerungsplatte, die der Vorrichtung
so hinzugefügt
ist, dass letztere in den weitaus meisten der auf dem Weltmarkt
angebotenen Toilettenschüsseln
wirksam arbeiten kann.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Diese
und andere Besonderheiten, Aspekte und Vorteile der vorliegenden
Erfindung ergeben sich ausführlicher
aus der nun folgenden Beschreibung, den beigefügten Ansprüchen und den Zeichnungen.
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1 ist
eine Perspektivdarstellung einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Ausgabevorrichtung;
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2 ist
ein Vertikalschnitt der Ausgabevorrichtung der 1;
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3 ist
eine Sprengperspektive der Ausgabevorrichtung der 1;
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4 zeigt
die Ausgabevorrichtung der 1 von hinten;
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5 zeigt
die Ausgabevorrichtung der 1 von vorn;
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6 zeigt
die Ausgabevorrichtung der 1 von oben;
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7 zeigt
die Ausgabevorrichtung der 1 von der
Seite, wobei die andere Seitenansicht sich spiegelbildlich darstellt;
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8 ist
ein Teilschnitt in der Ebene 8-8 der 7 und zeigt
die Einrichtung zum Ansetzen der Verlängerungsplatte an die Kapillareinrichtung
der Ausgabevorrichtung der 1;
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9 zeigt
als Draufsicht eine zweite Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Ausgabevorrichtung
mit einer alternativen Verlängerungsplatte;
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10 ist
eine Seitenansicht der Ausgabevorrichtung der 9,
wobei die andere Seitenansicht sich spiegelbildlich darstellt;
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11 ist
ein Teilschnitt in de Ebene 11-11 der 10 und
zeigt die Einrichtung zum Ansetzen der alternativen Verlängerungsplatte
an die Kapillareinrichtung der Ausgabevorrichtung der 10;
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12 zeigt
schaubildlich, wie eine Kapillareinrichtung in den Unterteil der
ersten Ausführungsform
der Ausgabevorrichtung der 1 ein- und
eine Verlängerungsplatte
an die Kapillareinrichtung ansetzbar ist;
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13 zeigt
schaubildlich, wie die alternative Verlängerungsplatte an den Unterteil
der zweiten Ausführungsform
der Ausgabevorrichtung der 9 ansetzbar
ist;
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14 zeigt
als Seitenansicht die erste Ausführungsform
der Ausgabevorrichtung der 1 an eine
Toilettenschüssel
mit offenem Rand angesetzt;
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15 entspricht
der 14, zeigt aber die erste Ausführungsform der Ausgabevorrichtung
der 1 an eine Toilettenschüssel mit geschlossenem bzw.
Kastenrand angesetzt;
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16 zeigt
als Seitenansicht die zweite Ausführungsform der Ausgabevorrichtung
der 9 an eine Toilettenschüssel mit offenem Rand angesetzt;
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17 entspricht
der 16, zeigt aber die zweite Ausführungsform der Ausgabevorrichtung
an eine Toilettenschüssel
mit Kastenrand angesetzt;
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18 ist
eine Perspektivdarstellung einer Kapillareinrichtung, die in den
Unterteil der Ausgabevorrichtung der 1 oder 9 einsetzbar
ist;
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19 ist
eine Perspektivdarstellung einer anderen Version einer Kapillareinrichtung,
die in den Unterteil der Ausgabevorrichtung der 1 oder 9 einsetzbar
ist.
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In
der folgenden Beschreibung der Erfindung sind gleiche oder ähnliche
Teile in den verschiedenen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen
gekennzeichnet.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Die
1 bis
8,
12,
14 und
15 zeigen
eine erste Ausführungsform
einer Ausgabevorrichtung
10 zur Ausgabe flüssiger Toilettenbehandlungsmittel
vom Rand einer Toilettenschüssel
her. Die Vorrichtung weist einen Unterteil
20, einen Federhaken
40 zum
Abhängen
des Unterteils
20 vom Rand einer Toilettenschüssel (wie
in
14 und
15 gezeigt),
eine Vorratsflasche
50 mit einer Flüssigkeit
58, eine
Docht- bzw. Kapillareinrichtung
60, die vom Unterteil
20 getragen
wird, und eine abnehmbare Verlängerungplatte
80 auf,
die an der Kapillareinrichtung
60 befestigt ist. Die Flüssigkeit
58 in
der Flasche
50 kann ein beliebiger Ansatz mit den Reinigungs-,
Schaumbildungs-, Desinfizier- und Parfümierungseigenschaften sein,
die für
die jeweilige Reinigungsanwendung gefordert sind. Eine beispielhafte
Flüssigkeit
58 weist
ein anionisches und ein nichtionisches grenzflächenaktives Mittel, ein Lösungs- und
ein Sequestriermittel, eine Base zur pH-Einstellung, ein Eindick- und ein Konservierungsmittel
sowie einen Duft- und einen Farbstoff auf. Eine weitere beispielhafte
Flüssigkeit
ist in der EP-Patentanmeldung
EP
775 741 beschrieben und weist 1-25 Gew.-% Parfüm, 10-50
Gew.-% anionisches
oder nichtionisches grenzflächenaktives
Mittel sowie 1-20 Gew.-%
Verdunstungsregler, Rest Lösungsmittel
auf. Ist die Ausgabevorrichtung
10 an eine Toilettenschüssel gehängt, wie
sie in den
14 und
15 gezeigt
ist, setzt ein Benutzer eine verschlossene Vorratsflasche
50 umgekehrt
in den Unterteil
20 ein. Beim Einsetzen reißt der Verschluss
auf der Vorratsflasche
50 auf eine unten zu beschreibende
Weise auf. Im Unterteil
20 befindet sich eine Kapillareinrichtung
60 in
Form einer Ausgabeplatte oder eines porösen Kissens, die die Flüssigkeit
58 aus
der Vorratsflasche
50 mittels des Kapillareffekts an eine
Stelle im Spülwasserstrom
in der Toilettenschüssel
fördert.
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Für den Unterteil 20,
den Hakens 40, die Flasche 50 und die Verlängerungsplatte 80 sind
verschiedene Werkstoffe einsetzbar; vorzugsweise fertigt man sie
aus einem thermoplastischen Kunststoff wie Polyethylen oder Polypropylen.
Typischerweise bestehen der Unterteil 20, der Haken 40 und
die Verlängerungsplatte 80 aus
einem opaken thermoplastischen Werkstoff wie eingefärbtem Polyethylen
oder Polypropylen, die Flasche 50 aus einem transparenten
thermoplastischen Kunststoff wie farblosem Polyethylen oder Polypropylen.
Zur leichteren Fertigung ist der Haken 40 als vom Unterteil 20 getrenntes
Bauteil ausgebildet; an den Unterteil 20 ist ein Führungskanal 21 (vergl. 2)
mit Rechteck-Querschnitt angeformt, in den der Haken 40 mit
seinem unteren Ende bei der Montage eingeführt wird. Das untere Ende des
Hakens 40 weist einen erhabenen angefasten Teil 42 auf
derart, dass beim Einsetzen der Haken 40 in den Kanal 21 eingerastet
verbleibt.
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Der
Unterteil 20 hat eine Seitenwand 24, die zu einer
oberen Kante 25 ausläuft.
Die Seitenwand 24 und die obere Kante 25 bilden
eine Aufnahme, die die auf den Unterteil 20 aufgesetzte
Flasche 50 haltert. Die Innenfläche der Seitenwand 24 kann
Rippen aufweisen, um die Flasche 50 zusätzlich im Unterteil 20 zu
fixieren. Innen mittig im Unterteil 20 (vergl. 2)
ist ein ringförmig
umlaufender Durchlass 27 vorgesehen, der neben einem Stechdorn 30 verläuft, mit
dem bei an einen Schüsselrand
angesetzter Ausgabevorrichtung 10 Flüssigkeit aus der Flasche 50 geführt wird.
Der Unterteil 20 ist auch am unteren Ende der Vorderseite
mit einer Reihe von Ablassschlitzen 28 (vergl. 5)
versehen, durch die Spülwasser
aus dem Raum über
der Kapillareinrichtung 60 abgeleitet werden kann.
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Das
Einsetzen der Flasche 50 in den Utnerteil 20 ist
am besten in den 2 und 3 gezeigt. Der
Stechdorn 30 des Unterteils 20 ist ein hohlzylindrischer
Abschnitt 32, der eine Speiseleitung 34 bildet.
Das obere Ende 33 des hohlzylindrischen Abschnitts 32 läuft schräg aus und
bildet eine elliptische Mündung.
Die Flasche 50 hat eine kreisförmige Mündung 52, die mit
einem Verschluss 54 abgedeckt ist, der die Flüssigkeit 58 in
der Flasche 50 zum Versand und zur Lagerung dicht einschließt. In der
Version der Flasche, die die 3 zeigt,
ist der Verschluss 54 eine Kappe aus thermoplastischem
Kunststoff mit einem Kanal, der sich an einen kreisförmigen Flansch an
der Mündung 52 der
Flasche 50 anlegt. Andere Verschlüsse – bspw. Metall- oder Kunststofffolie – sind zum
Verschließen
der Mündung 521 der
Flasche 50 ebenfalls geeignet. Der Verschluss 54 der 3 enthält mittig
einen n kreisrunden aufreißbaren
Bereich verringerter Dicke.
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Beim
Einsetzen wird die Flasche 50 umgekehrt so über den
Stechdorn 30 des Unterteils 20 geführt, dass
die kreisrunde Innenwandfläche
des Verschlusses 54 etwa mit der kreisrunden Außenwandfläche des
Stechdorns 30 fluchtet, und die Flasche abwärts bewegt,
bis das obere Ende 33 des Stechdorns 30 den kreisförmigen Aufreißbereich
des Verschlusses durchstößt. Dann
gerät die
Speiseleitung 34 des Unterteils 20 in Strömungsverbindung
mit der Mündung 52 der
Flasche 50 und kann Flüssigkeit 58 unter
ihrem Eigengewicht aus der Flasche 50 durch die Speiseleitung 34 und
aus einem Ausgabeloch 36 am unteren Ende des Stechdorns 30 ausfließen. Durch
richtiges Bemessen des Stechdorns 30, des Verschlusses 54 und
der Mündung 52 der
Flasche 50 entsteht beim Aufsetzen der Flasche auf den
Unterteil 20 ein flüssigkeitsdichter
Abschluss. Der Unterteil 20 weist weiterhin einen Auslassbereich 38 in
Form eines Zylinders auf, der an der Kapillareinrichtung 60 anliegt.
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Die 8 und 12 zeigen,
wie die Kapillareinrichtung 60 in den Unterteil eingesetzt
und die Verlängerungsplatte 80 an
ihr befestigt ist. Die Kapillareinrichtung 60 ist mit zwei
länglichen
Führungsschlitzen 61 ausgeführt, in
die zwei entsprechende Federfinger 22 im Unterteil 20 eingreifen.
Die Kapillareinrichtung 60 wird in Richtung des Pfeils
I (12) geschoben, bis die Federfinger 22 in
die Führungsschlitze 61 eingreifen.
Die Führungsschlitze 61 dienen
dazu, die beiden Extrempositionen des Bereichs möglicher Positionen der Kapillareinrichtung 60 im
Unterteil 20 festzulegen. Die Verlängerungsplatte 80 ist
in einer Innenwandfläche 82 als
C-Profilschiene bzw. Kanal 81 ausgebildet. Die Verlängerungsplatte 80 wird
in Richtung des Pfeils E (12) geschoben,
bis eine Kante 65 der Kapillareinrichtung 60 in
den Kanal 81 in der Innenwandfläche 82 der Verlängerungsplatte 80 einfährt. Der
Presssitz der Kante 65 der Kapillareinrichtung 60 im
Kanal 81 in der Innenwandfläche 82 der Verlängerungsplatte 80 (am
besten in 8 ersichtlich) dient dazu, die
Verlängerungsplatte 80 in
der Kapillareinrichtung 60 zu fixieren. Die Verlängerungsplatte 80 lässt sich
jedoch von der Kapillareinrichtung 60 abnehmen, indem man
sie in der Richtung O (12) zieht. Optional weist die
Innenwandfläche 82 der
Verlängerungsplatte 80 Noppen 86 (8)
auf, die eine Rastverbindung der Kapillareinrichtung 60 mit
der Verlängerungsplatte 80 herstellen.
Alternativ lassen sich auf der Verlängerungsplatte 80 zusätzliche
Noppen vorsehen, die für
eine Rastverbindung zwischen der Verlängerungsplatte 80 und
dem Unterteil 20 sorgen. Auch kann die Verlängerungsplatte 80 am
Außenumfang
einen aufwärts
ragenden Rand 84 aufweisen.
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Wie
in 6 und 12 dargestellt, kann die Kapillareinrichtung 60 eine
Ausgabeplatte mit kapillar wirkenden Speiserillen bzw. -kanälen 62a sein, die
auf der Oberseite einer nicht porösen Platte 64 strahlenförmig angeordnet
sind. Die 18 zeigt die Kapillareinrichtung 60 als
Ausgabeplatte mit kapillaren Speisekanälen 62b, die parallel über die
Oberseite der nicht porösen
Platte 64 verlaufen. Eine in der Kapillareinrichtung 60 ausgebildete
Vertiefung 63 nimmt Flüssigkeit
aus der umgekehrt sitzenden Vorratsflasche 50 auf. Die
Kapillareinrichtung 60 ist so am Unterteil 20 befestigt,
dass ihre Vertiefung 63 in Strömungsverbindung mit der Speiseleitung 34 des Unterteils 20 steht.
In der in 2 gezeigten Version der Kapillareinrichtung
dient der Auslassbereich 38 am unteren Ende des Stechdorns 30 dazu,
einen Strömungsweg
zwischen der Speiseleitung 34 und der Vertiefung 63 in
der Kapillareinrichtung 60 zu bilden. In Folge dieser Ausgestaltung
fließt
Flüssigkeit aus
der Flasche 58 in die Speiseleitung 34 des Unterteils 20,
durch den Auslassbereich 38 und in die Vertiefung 63 in
der Kapillareinrichtung 60. Aus der Vertiefung 63 in
der Kapillareinrichtung 60 fließt die Flüssigkeit 58 dann in
die kapillaren Speisekanäle 62a oder 62b auf
der Oberseite der Kapillareinrichtung 60 und weiter zu
deren Enden, wo sie mit dem Spülwasser
gemischt wird. Verschiedene Einrichtungen sind anwendbar, um die
Flüssigkeit
aus der Vertiefung 63 in der Kapillareinrichtung 60 in
die kapillaren Speisekanäle 62a oder 62b zu
leiten. Bspw. dient der Kapillareffekt in Folge der Haftung der
Flüssigkeit
an den Seitenflächen
der kapillaren Speisekanäle 62a oder 62b dazu,
die Flüssigkeit
zu den äußeren Kanalenden
zu führen.
Hat das Spülwasser
die Flüssigkeit von
der Kapillareinrichtung 60 in das Toilettenwasser gespült, wird
aus der Flasche 50 frische Flüssigkeit 58 über die
Kapillareinrichtung 60 verteilt, wie oben beschrieben.
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Die 14 zeigt
die Ausgestaltung der Ausgabevorrichtung 10 in einer Toilettenschüssel 140 mit offenem
Rand. Wie ersichtlich, berührt
bei an den Rand 160 einer solchen Toilettenschüssel 140 gehängter Ausgabevorrichtung 10 der
Spülwasserstrom – vergl.
den Pfeil W – die
Verlängerungsplatte 80.
Bei einer Toilettenschüssel 14b mit
Kastenrand, wie in 15 gezeigt, berührt der
Spülwasserstrom – vergl.
den Pfeil W – die
Verlängerungsplatte 80 ebenfalls.
Die Verlängerungsplatte 80 ist
so bemessen, dass sie beim Spülen
im Spülwasserstrom
liegt.
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Nach
der Beschreibung des Aufbaus der Ausgabevorrichtung 10 kann
nun deren Arbeitsweise weiter erläutert werden. Nach dem Aufsetzen
der Flasche 50 auf den Unterteil 20 der Ausgabevorrichtung 10,
wie oben beschrieben, und dem Aufhängen letzterer auf den Rand
einer Toilettenschüssel,
wie oben an der 14 und 15 beschrieben,
ist die Ausgabevorrichtung 10 nun einsatzbereit. Flüssigkeit 58 fließt aus der
Flasche 50 in die Speiseleitung 34 des Unterteils 20 und
durch den Auslassbereich 38 auf die Kapillareinrichtung 60 und
dann in Folge der Kapillarwirkung der Kanäle 62a bzw. 62b,
wie oben beschrieben, zu deren äußeren Enden.
Beim Spülen der
Toilette berührt
die Spülwasserströmung die
Verlängerungsplatte 60 und
wird zum äußeren Ende
der Kapillareinrichtung 60 geführt. die Flüssigkeit 58 auf der
Kapillareinrichtung 60 wird mit dem Spülwasser gemischt und die Mischung
des Spülwassers
mit der Flüssigkeit 58 in
die Toilettenschüssel
ausgegeben. Nachdem das Spülwasser
die Flüssigkeit 58 von
der Kapillareinrichtung 60 und in das Toilettenwasser gespült hat,
wird ein frischer Vorrat Flüssigkeit 58 aus der
Flasche über
die Kapillareinrichtung 60 verteilt, wie oben bechrieben.
Dieser frische Vorrat der Flüssigkeit 58 ist
dann für
die nächste
Toilettenspülung verfügbar.
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Die 9-11, 13, 16 und 17 zeigen
eine zweite Ausführungsform
einer Vorrichtung 10a zur Ausgabe von flüssigen Toilettenbehandlungsmitteln
vom Rand einer Toilettenschüssel
her. Die Ausgabevorrichtung 10a hat einen Unterteil 20 (wie
oben beschrieben), ein Federhaken 40 (wie oben beschrieben)
zum Abhängen
des Unterteils 20 vom Rand einer Toilettenschüssel (vergl. 16 und 17), eine
Vorratsflasche 50 (wie oben beschrieben) mit einer Flüssigkeit 58 (wie
oben beschrieben), eine Kapillareinrichtung 60 (wie oben beschrieben),
die vom Unterteil 20 abgestützt ist, und eine abnehmbare
Verlängerungsplatte 80a,
die von einer Halterung 39 gestützt wird, die einteilig mit
dem Unterteil 20 ausgebildet ist. Die Flasche 50 ist
so auf den Unterteil 20 der Ausgabevorrichtung 10a aufgesetzt,
wie oben für
die erste Ausführungsform
letzterer beschrieben.
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Die 13 zeigt,
wie die Verlängerungsplatte 80a an
der Halterung 39 des Unterteils 20 befestigt ist.
Die Verlängerungsplatte 80a enthält in einer
Innenwandfläche 82a eine
C-Profilschiene bzw. einen Kanal 81a. Die Verlängerungsplatte 80a wird
in Richtung der Pfeile X (13) geschoben,
bis eine Kante 39a der Halterung 39 des Unterteils 20 in
die Profilschiene 81a in der Innenwandfläche 82a der
Verlängerungsplatte 80a einfährt. Ein
Presssitz zwischen der Kante 39a der Halterung 39 des
Unterteils 20 und dem Profil 81a in der Innenwandfläche 82a der
Verlängerungsplatte 80a (vergl. 11)
dient dazu, die Verlängerungsplatte 80a auf
der Kante 39a der Halterung 39 des Unterteils 20 festzuhalten.
Die Verlängerungsplatte 80a lässt sich
jedoch von der Kante 39a der Halterung 39 des
Unterteils 20 abnehmen, indem man erstere in Richtung Y
(13) zieht. Optional weist die Innenwandfläche 82a der
Verlängerungsplatte 80a Noppen
auf, die für
einen Rasteingriff der Kante 39a der Halterung 39 des
Unterteils 20 mit der Verlängerungsplatte 80a sorgen.
Die Verlängerungsplatte 80a kann
auch am Außenumfang
einen aufwärts
vorstehenden Rand 84a aufweisen.
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Die 16 zeigt
die Ausgabevorrichtung 10a an eine Toilettenschüssel 140 mit
offenem Rand angesetzt. Ist die Ausgabevorrichtung 10a an
den Rand 160 einer solchen Toilettenschüssel 140 gehängt, berührt, wie
ersichtlich, der Spülwasserstrom – mit dem
Pfeil W angedeutet – die
Verlängerungsplatte 80a.
Bei einer Toilettenschüssel 14b mit
Kastenrand, wie in 17 gezeigt, berührt der
Spülwasserstrom – mit dem
Pfeil W angedeutet – die
Verlängerungsplatte 80a ebenfalls.
Die Verlängerungsplatte 80a ist
so bemessen, dass sie beim Spülen
im Spülwasserstrom
liegt.
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Nach
der Beschreibung des Aufbaus der Ausgabevorrichtung 10a kann
nun deren Arbeitsweise weiter erläutert werden. Nach dem Einsetzen
der Flasche 50 in den Unterteil 20 der Ausgabevorrichtung 10a,
wie oben beschrieben, und dem Ansetzen der Vorrichtung 10a an
den Rand einer Toilettenschüssel,
wie oben an Hand der 16 und 17 erläutert, ist
die Ausgabevorrichtung 10a nun einsatzbereit. Flüssigkeit 58 strömt aus der
Flasche 50 in die Speiseleitung 34 des Unterteils 20,
durch den Auslassbereich 38 und auf die Kapillareinrichtung 60 und
dann weiter zu deren äußerem Ende
in Folge der Kapillarwirkung der Kapillarkanäle 62a oder 62b,
wie oben beschrieben. Beim Spülen
der Toilette berührt das
Spülwasser
die Verlängerungsplatte 80a und wird
auf das äußere Ende
der Kapillareinrichtung 60 geleitet. Die Flüssigkeit 58 auf
der Kapillareinrichtung 60 mischt sich mit dem Spülwasser,
und die Mischung des Spülwassers
mit der Flüssigkeit 58 wird in
die Toilettenschüssel
ausgegeben. Nachdem das Spülwasser
die Flüssigkeit 58 von
der Kapillareinrichtung 60 in das Toilettenwasser abgespült hat,
wird ein frischer Vorrat der Flüssigkeit 58 aus
der Flasche über
die Kapillareinrichtung 60 verteilt, wie oben beschrieben.
Dieser frische Vorrat der Flüssigkeit 58 ist dann
für die
nächste
Spülung
verfügbar.
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Die 19 zeigt
als Perspektive eine alternativ aufgebaute Kapillareinrichtung.
Die Kapillareinrichtung hat die Form einer Ausgabeplatte 70 mit
insgesamt der gleichen Gestalt wie die in den 1-18 gezeigte
Kapillareinrichtung 60 und enthält längliche Führungsschlitze 72,
die die Lage der Platte 70 einstellbar machen. In dieser
Ausführungsform
der Kapillareinrichtung ist die Platte 70 massiv ausgeführt, enthält aber
eine Anzahl Durchgangslöcher 73 mit
angehobenen Rändern.
Beim Einsatz einer derart ausgeführten
Ausgabevorrichtung fließt
Flüssigkeit 58 aus
der Flasche in die Speiseleitung 34 des Unterteils 20,
durch den Auslassbereich 38 und auf die Platte 70.
Beim Spülen
der Toilette wird die Flüssigkeit 58 mit
dem Spülwasser
gemischt, wie oben beschrieben. Eine Mischung aus Spülwasser
und Flüssigkeit
wird durch die Durchgangslöcher 73 in
der Platte 70 in die Toilettenschüssel ausgegeben und dort verteilt.
Die Durchgangslöcher 73 sind
so klein, dass sie keine unverdünnte Flüssigkeit 58 hindurchlassen.
Nachdem das Spülwasser
Flüssigkeit
durch die Durchgangslöcher 73 in der
Platte 70 hindurch in das Toilettenwasser gespült hat,
verteilt sich ein frischer Vorrat der Flüssigkeit 58 aus der
Flasche über
die Platte 70, wie oben beschrieben.
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Bei
einem zweiten alternativen Aufbau der Kapillareinrichtung handelt
es sich um ein poröses Kissen,
mit dem ein Strömungsweg
zwischen der Flasche 50 und einem Ausgabebereich innerhalb
der Spülwasserströmung hergestellt
wird. Das poröse Kissen
hat insgesamt die gleiche Gestalt wie die Kapillareinrichtung 60 der 1-18 mit
länglichen Führungsschlitzen,
die das Kissen verstellbar machen. In dieser Ausführung fließt Flüssigkeit
aus der Flasche 58 in die Speiseleitung 34 des
Untereils 20, durch den Auslassbereich 38 und
auf das poröse
Kissen. Der Kapillareffekt führt
dann die Flüssigkeit
weiter zum Ende des porösen
Kissens, wo sie sich mit dem Spülwasser
mischt, wie oben beschrieben.
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Die
Ausgabevorrichtungen 10, 10a haben zahlreiche
Vorteile. Einer davon ist aus der 15 ersichtlich,
die die Ausgabevorrichtung 10 an einen Schüsselrand 16b angesetzt
zeigt. Wie ersichtlich, kontaktiert beim Spülen der Spülwasserstrom – mit dem
Pfeil W angedeutet – die
Verlängerungsplatte 80 der
Ausgabevorrichtung 10, da die Verlängerungsplatte 80 so
bemessen ist, dass sie beim Spülen
im Spülwasserstrom
liegt, d. h. in diesem Beispiel an einer Innenwandfläche 17 der
Toilettenschüssel 14b anliegt.
Die Verlängerungsplatte 80 lenkt
dann das Spülwasser
auf das äußere Ende
der Kapillareinrichtung 60. Die Flüssigkeit 58 auf der
Kapillareinrichtung 60 mischt sich mit Spülwasser,
und die Mischung des Spülwasser
mit Flüssigkeit 58 wird
in der Toilettenschüssel
verteilt. Bei einer Ausgabevorrichtung 10 ohne die Verlängerungsplatte 80 würde das
Spülwasser
an der Ausgabeplatte 60 vorbei strömen und daher keine oder nur
wenig Flüssigkeit 58 in
die Toilettenschüssel
gelangen. Entsprechend würde
ohne eine Verlängerungsplatte 80a in
der Vorrichtung 10a das Spülwasser an der Ausgabeplatte 60 vorbei
strömen
und wenig oder keine Flüssigkeit 58 in
die Toilettenschüssel
gelangen (vergl. 17). Optional kön nen die
Verlängerungsplatten 80, 80a an
der Außenkante
einen aufwärts
ragenden Rand aufweisen, um das Abfangen des Spülwassers und das Verteilen durch
die Verlängerungsplatten 80, 80a zu
optimieren.
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Ein
anderer Vorteil der Ausgabevorrichtungen 10, 10a wird
aus der 14 verständlich, in der eine Ausgabevorrichtung 10 an
einen Toilettenrand 160 angesetzt ist. Wie ersichtlich,
ist die Verlängerungsplatte 80 so
bemessen und an der Kapillareinrichtung 60 befestigt, dass
letztere – bei
an den Rand 160 der Toilettenschüssel 140 angesetzter
Vorrichtung 10 – bezüglich einer
Innenwandfläche 15 der
Toilettenschüssel 140 abwärts geneigt
verläuft.
Die Abwärtsneigung
der Kapillareinrichtung lässt
sich u.a. erreichen, indem man die Verlängerungsplatte 80 so bemisst,
dass sie – wenn
an die Kapillareinrichtung 60 angesetzt – gegen
eine Drehung bezüglich
der Kapillareinrichtung 60 festgelegt ist. Das C-Profil 81 in
der oben beschriebenen Verlängerungsplatte 80 ist
eine solche Ausgestaltung. In dieser Ausgestaltung der Verlängerunglatte 80 wird
die Verlängerungsplatte 80 in
der gleichen Ebene wie die Kapillareinrichtung 60 fixiert
und ist von dieser durch Bewegen in deren Ebene abnehmbar. Die Abwärtsneigung der
Kapillareinrichtung 60 dient dazu, bei an einem Toilettenrand
angesetzter Ausgabevorrichtung 10 deren Ausgabeverhalten
zu verbessern. In ähnlicher Weise
zeigt die 16 die Kapillareinrichtung 60 bei an
den Rand 160 der Toilettenschüssel 140 angesetzter
Ausgabevorrichtung bezüglich
deren Innenwandfläche 15 nach
abwärts
geneigt. Die Abwärtsneigung
der Kapillareinrichtung 60 dient dazu, das Ausgabeverhalten
der an einen Toilettenrand angesetzten Ausgabevorrichtung 10a zu
verbessern.
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Die
Abnehmbarkeit der Verlängerungsplatten 80, 80a ist
ebenfalls vorteilhaft. In bestimmten Toilettenschüsseln liegt
bei angesetzter Ausgabevorrichtung 10 die Kapillarvorrichtung 60 beim
Spülen
im Weg des Spülwasserstroms
und sie verläuft
vorzugsweise bezüglich
der Innenwandfläche
des Toilettenrandes abwärts
geneigt. In diesem Fall lässt
sich die Verlängerungsplatte 80 von
der Ausgabevorrichtung 10 abnehmen und letztere ohne die
Spülwasserströmung beeinflussende
Modifikationen verwenden wie bekannte Reinigungs- und/oder Auf frischvorrichtungen
mit nicht abnehmbaren Wasserleitelementen. Ist die Ausgabevorrichtung 10 an
eine Toilettenschüssel angesetzt
und liegt dabei die Kapillareinrichtung 60 beim Spülen nicht
in der Spülwasserströmung, lässt sich
die Verlängerungsplatte 80 an
die Ausgabevorrichtung 10 ansetzen, um das Spülwasser
auf die Kapillareinrichtung 60 zu lenken, wie oben beschrieben. Ist
weiterhin die Ausgabevorrichtung 10 an eine Toilette angesetzt
und liegt die Kapillareinrichtung 60 nicht bezüglich einer
Innenwandfläche
der Toilettenschüssel
geneigt, lässt
sich die Verlängerungsplatten 80 an
die Ausgabevorrichtung 10 ansetzen, um der Kapillareinrichtung,
falls erwünscht,
eine Abwärtsneigung
zu erteilen. Das Ansetzen der Verlängerungsplatte 80a an
die Ausgabevorrichtung 10a erbringt identische Ergebnisse.
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Folglich
wird eine Vorrichtung zum Ausgeben flüssiger Toilettenbehandlungsmittel
wie Reinigungs- und Auffrischflüssigkeiten
von unter dem Rand einer Toilettenschüssel her unter Nutzung des Spülwasserstroms
beim Spülen
bereit gestellt. Die Ausgabevorrichtung weist eine Verlängerungsplatte auf,
die der Vorrichtung so hinzufügbar
ist, dass das Spülwasser
abgefangen und über
eine Ausgabeplatte gelenkt werden kann und dies unabhängig von
der Ausführungsform
der Toilette, so dass die Reinigungs- und Auffrischflüssigkeiten
wirksam von der Ausgabeplatte ab- und in die Toilettenschüssel gespült werden.
Die Verlängerungsplatte
lässt sich
der Vorrichtung so hinzufügen,
dass die Ausgabeplatte bei an den Rand der Schüssel angesetzter Vorrichtung
abwärts
zur Innenwandfläche
derselben verläuft,
so dass sich das Ausgabeverhalten der Vorrichtung optimiert. Die
Unterrand-Reinigungs- und/oder Auffrischvorrichtung weist eine Verlängerungsplatte auf,
die der Vorrichtung hinzufügbar
ist, so dass diese bei den weitaus meisten derzeit weltweit angebotenen
Vorrichtungen wirkungsvoll arbeitet.
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Obgleich
die vorliegende Erfindung oben ausführlich unter Bezug auf bestimmte
Ausführungsformen
beschrieben ist, wird der Fachmann einsehen, dass sie sich auch
anders als mit den beschriebenen Ausführungsformen realisieren lässt, die
hier nur zur Erläuterung
dargestellt sind, nicht um die Erfindung ein zugrenzen. Daher ist
der Umfang der beigefügten
Ansprüche
nicht als auf die beschriebenen Ausführungsformen beschränkt aufzufassen.
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GEWERBLICHE ANWENDBARKEIT
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Die
Erfindung lässt
sich zur Ausgabe von Flüssigkeiten
wie Reinigungs- und Auffrischmitteln von unter dem Rand einer Toilettenschüssel her
unter Ausnutzung der Spülwasserströmung beim
Spülen verwenden.