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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Radiographiebild-Aufzeichnungsmedium
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 oder des Anspruchs 7.
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Beschreibung
des Standes der Technik
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Die
folgenden Schriften (1) und (2) zeigen Information, die zu der vorliegenden
Erfindung in Beziehung steht.
- (1) US-Patent
6 268 614, erteilt für
den vorliegenden Erfinder (Shinji Imai) und entsprechend den japanischen
Patentanmeldungen 10-215378 und 10-232824 (offengelegt als japanische
ungeprüfte Patentveröffentlichung
Nr. 2000-105297)
- (2) US-Patent 6 121 620 entsprechend der japanischen Patentanmeldung
Nr. 8-34903 (offengelegt als japanische ungeprüfte Patentveröffentlichung Nr.
9-230054)
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Üblicherweise
werden bei zahlreichen Anwendungen wie beispielsweise der medizinischen Radiographie
Radiographiebild-Aufzeichnungsmedien verwendet, die Radiographiebilder
dadurch aufzeichnen, daß sie
in einer Ladungsspeicherzone elektrische Ladungen speichern, deren
Mengen den Strahlungsdosen wie beispielsweise Röntgenstrahldosen entsprechen.
Es wurden bislang unterschiedliche Typen von Radiographiebild-Aufzeichnungsmedien
vorgeschlagen, die grundsätzlich
so arbeiten, wie es oben angesprochen wurde.
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In
der Schrift (1) wurde vom Erfinder der vorliegenden Erfindung ein
Radiographiebild-Aufzeichnungsmedium
vorgeschlagen, welches gleichzeitig eine hohe Ansprechgeschwindigkeit
beim Lesen und auch ein effizientes Auslesen der Signalladungen
ermöglicht.
Bei dem vorgeschlagenen Radiographiebild-Aufzeichnungsmedium sind
eine erste Elektrodenschicht, eine aufzeichnungsseitige photoleitende Schicht,
eine Ladungstransportschicht, eine leseseitige photoleitende Schicht
und eine zweite Elektrodenschicht in dieser Reihenfolge gestapelt.
Die erste Elektrodenschicht ist für Betriebsstrahlung am Aufzeichnen
oder für
Licht, welches bei Anregung der Aufzeichnungsstrahlung emittiert
wird, transparent, die aufzeichnungsseitige photoleitende Schicht
wird leitend, wenn sie der obigen Strahlung oder Licht ausgesetzt
wird, die Ladungstransportschicht verhält sich im wesentlichen wie
ein Isolator gegenüber
Latentbildladungen und im wesentlichen wie ein Leiter für Ladungen
mit zu der Latentbildpolarität
entgegengesetzten Polarität,
die leseseitige photoleitende Schicht zeigt Leitfähigkeit,
wenn sie einer elektromagnetischen Welle zum Lesen ausgesetzt wird,
und die zweite photoleitende Schicht ist für eine elektromagnetische Lese-Welle
transparent. Wenn – also das
Radiographiebild-Aufzeichnungsmedium
durch die erste Elektrodenschicht hindurch mit der Aufzeichnungsstrahlung
exponiert wird, wird ein Radiographiebild dadurch aufgezeichnet,
daß in
einer Ladungsspeicherzone elektrische Ladungen in Mengen gespeichert
werden, die den Strahlungsdosen entsprechen. Die Ladungsspeicherzone
wird im wesentlichen an einer Grenzfläche zwischen der aufzeichnungsseitigen
photoleitenden Schicht und der Ladungstransportschicht gebildet.
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Außerdem hat
der Erfinder in der Schrift (1) ein Radiographiebild-Aufzeichnungsmedium
vorgeschlagen, bei dem eine Wellenlängenwandlerschicht, die ein
fluoreszierendes Material (CsI) enthalten ist, so angeordnet ist,
daß das
fluoreszierende Material sichtbares Licht im blauen Wellenlängenbereich
ansprechend auf die Aufzeichnungs-Strahlungsexposition emittiert.
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In
jedem der oben angesprochenen Radiographiebild-Aufzeichnungsmedien
gemäß Druckschrift
(1) läßt sich
in dem Radiographiebild-Aufzeichnungsmedium aufgezeichnete Information
des Radiographiebilds dadurch auslesen, daß man das Radiographiebild- Aufzeichnungsmedium
mit einem Laserstrahlbündel
oder einem Lichtstrahl linienförmigen
Querschnitts abtastet.
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Die
Druckschrift (2) offenbart ein Radiographiebild-Aufzeichnungsmedium,
welches ein Fluoreszenz-Flachstück
und ein Glassubstrat mit einer Mehrzahl darauf angeordneten photoelektrischen Wandlerelementen
enthält.
Das Glassubstrat und das Fluoreszenz-Flachstück sind miteinander verbunden.
Jedes photoelektrische Wandlerelement auf dem Glassubstrat wird
gebildet durch eine Photodiode und einen TFT-Schalter (Dünnschichttransistor-Schalter),
wobei das Fluoreszenz-Flachstück
ansprechend auf die Strahlungsexposition fluoreszenzlicht emittiert.
In diesem Radiographiebild-Aufzeichnungsmedium wandelt jede Photodiode
auf photoelektrischem Weg das von dem Fluoreszenz-Flachstück emittierte
Fluoreszenzlicht in eine elektrische Ladung um. Die elektrische
Ladung wird dann gespeichert und durch Steuern der TFT-Schalter
zum Einschalten und Ausschalten ausgelesen.
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Die
oben beschriebenen Radiographiebild-Aufzeichnungsmedien werden vornehmlich
in Krankenhäuser
oder dergleichen eingesetzt. Wünschenswert
ist es, daß jedes
Radiographiebild-Aufzeichnungsmedium in einer Kassette oder dergleichen
aufgenommen ist, damit es transportfähig ist, außerdem stoßbeständig, so daß das Aufzeichnungsmedium auch
dann nicht zu Schaden kommt, wenn es unabsichtlich fallengelassen
wird. Da die Radiographiebild-Aufzeichnungsmedien auch außerhalb
der Krankenhäuser
eingesetzt werden können, beispielsweise
in einem mobilen Dienstfahrzeug, besteht beträchtlicher Bedarf an der Transportfähigkeit und
der Stoßbeständigkeit
der Radiographiebild-Aufzeichnungsmedien.
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Allerdings
leiden die in den Druckschriften (1) und (2) offenbarten Radiographiebild-Aufzeichnungsmedien
unter folgenden Nachteilen (i) und (ii).
- (i)
Die aufzeichnungsseitige photoleitende Schicht in jedem Radiographiebild-Aufzeichnungsmedium
nach der Druckschrift (1) besteht aus a-Se. Die Dicke der a-Se-Schicht, die erforderlich
ist für
ein zufriedenstellendes Nachweisen der aufgebrachten Strahlung beträgt bis zu
etwa 1.000 Mikrometer. a-Se-Schichten mit einer solchen Dicke sind
empfindlich für
Beschädigungen beim
Hinfallen. Wird die oben erwähnte
Wellenlängen-Wandlerschicht
verwendet, läßt sich
die Dicke der aufzeichnungsseitigen photoleitenden Schicht verringern,
so daß diese
weniger empfindlich für
Beschädigungen
ist. Da allerdings die erwähnte
Wellenlängen-Wandlerschicht
durch Aufdampfen von CsI gebildet wird, wodurch ein Nadelkristall
gebildet wird, ist die Wellenlängenwandlerschicht
von Hause aus äußerst empfindlich
für Beschädigungen.
- (ii) In dem Radiographiebild-Aufzeichnungsmedium nach Schrift
(2) muß,
damit auf dem Substrat die TFTs gebildet werden können, das
Substrat aus einem hitzebeständigen
alkalifreien Glas oder Quarzglas gefertigt werden, wobei die Dicke
des Substrats 0,7 bis 3 mm betragen muß. Ein solches Glassubstrat
bricht bei einem Aufprall jedoch ebenfalls leicht, beispielsweise
beim Hinfallen.
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OFFENBARUNG
DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung wurde im Hinblick auf die obigen Umstände gemacht.
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Ein
Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines Radiographiebild-Aufzeichnungsmediums,
welches ein Radiographiebild durch Speichern von elektrischen Ladungen
aufzeichnet, die ansprechend auf eine Strahlungsexposition erzeugt
werden, wobei das Medium Stoßfestigkeit
besitzen soll, so daß es auch
dann nicht beschädigt
wird, wenn es Stößen ausgesetzt
ist, so zum Beispiel beim Hinfallen.
- (I) Um
das obige Ziel zu erreichen, ist der erste Aspekt der Erfindung
vorgesehen. Der erste Aspekt der Erfindung ist durch den Anspruch
1 definiert.
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Da
das Radiographiebild-Aufzeichnungsmedium gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung
einen stoßfesten
Träger
aufweist, der für
die Strahlung (bei der Aufzeichnung) transparent ist, und die Wellenlängen-Wandlerschicht
einen organischen Binder und ein fluoreszierendes Material enthält, welches
die Strahlung in die erste elektromagnetische Welle um wandelt (beim
Aufzeichnen), widersteht das Radiographiebild-Aufzeichnungsmedium
gemäß dem ersten
Aspekt der Erfindung einer Bruchbeanspruchung auch dann, wenn das
Medium beispielsweise beim Hinfallen einem Stoß ausgesetzt wird. Außerdem wird
die Transportfähigkeit
des Radiographiebild-Aufzeichnungsmediums verbessert. Da ferner
die Dicke der aufzeichnungsseitigen photoleitenden Schicht erhöht werden
kann, besteht auch die Möglichkeit,
diese Schicht bruchbeständig
zu machen.
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Wenn
der Träger
aus einer Kohlenstoffplatte gefertigt ist, kann er als Gehäuseelement
eingesetzt werden, der für
Röntgenstrahlen
transparent ist, da die Kohlenstoffplatte die übrigen Schichten in dem Radiographiebild-Aufzeichnungsmedium
vor Licht schützt.
DA außerdem
der Träger
in Form einer Kohlenstoffplatte leitend ist, hat der Träger auch
die Funktion der elektromagnetischen Abschirmung.
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Vorzugsweise
kann das Radiographiebild-Aufzeichnungsmedium gemäß dem ersten
Aspekt der Erfindung auch eine oder jede beliebige Kombination folgender
Zusatzmerkmale (i) bis (iv) aufweisen:
- (i)
Das Radiographiebild-Aufzeichnungsmedium gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung
kann außerdem
ein stoßbeständiges Substrat
aufweisen, auf dem die zweite Elektrodenschicht, die leseseitige
photoleitende Schicht, die Ladungsspeicherzone, die aufzeichnungsseitige
photoleitende Schicht, die erste Elektrodenschicht, die Wellenlängen-Wandlerschicht und
der Träger
ausgebildet sind. In diesem Fall wird die Stoßbeständigkeit des Radiographiebild-Aufzeichnungsmediums zusätzlich gesteigert,
da das stoßbeständige Substrat
anstelle des üblichen
Glassubstrats verwendet wird.
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Der
Ausdruck „stoßfest" bedeutet eine Stoßfestigkeit
höher als
die Stoßfestigkeit
von Glas. Die Stoßfestigkeit
des Substrats ist so hoch, daß das Substrat
auch dann nicht bricht, wenn das Radiographiebild-Aufzeichnungsmedium
unabsichtlich fallengelassen wird. Insbesondere ist die Stoßfestigkeit des
Substrats derart beschaffen, daß das
Substrat auch dann nicht bricht, wenn das Radiographiebild-Aufzeichnungsmedium
aus einer Höhe
von 1 m fallengelassen wird. Beispielsweise wird das Substrat aus
einem Harzmaterial wie Polyimid oder Polyethylen gefertigt, realisiert
in Form einer Kohlenstoffplatte oder gebildet durch eine Basis aus
einem Harzmaterial wie Polycarbonat oder Polyimid, und einer mit
der Basis verbundenen dünnen
Glasschicht.
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Wenn
das obige Substrat ein synthetisiertes Element ist, gebildet durch
Kombinieren einer dünnen
Glasschicht mit einer Harzmaterialbasis, so wird die zweite Elektrodenschicht
auf der dünnen
Glasschicht gebildet, und es besteht die Möglichkeit, die Flachheit der
Oberfläche
der zweiten Elektrodenschicht zu verbessern, wodurch Defekte der
aufgezeichneten Bilder vermindert werden.
- (ii)
Das Radiographiebild-Aufzeichnungsmedium gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung
kann außerdem
ein Substrat enthalten, welches durch eine dünne Glasschicht realisiert
ist, und auf der die zweite Elektrodenschicht, die leseseitige photoleitende
Schicht, die Ladungsspeicherzone, die aufzeichnungsseitige photoleitende
Schicht, die erste Elektrodenschicht, die Wellenlängen-Wandlerschicht
und der Träger
ausgebildet sind.
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Die
Dicke der dünnen
Glasschicht beträgt beispielsweise
von etwa 0,05 bis 0,2 mm.
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Obschon
die Stoßfestigkeit
der dünnen
Glasschicht gering ist, wenn ausschließlich diese dünne Glasschicht
verwendet wird, läßt sich
die Stoßfestigkeit
der dünnen
Glasschicht noch steigern, wenn die Schicht in dem Radiographiebild-Aufzeichnungsmedium
gebildet ist. Deshalb ist es möglich,
die Widerstandsfähigkeit
des Radiographiebild-Aufzeichnungsmediums
gegenüber
mechanischen Stößen zu steigern
(diese werden beispielsweise durch Fallenlassen des Aufzeichnungsmediums
verursacht), verglichen mit den herkömmlichen Radiographiebild-Aufzeichnungsmedien,
in denen jeweils die Schichten auf einem Glassubstrat mit einer
Dicke von etwa 0,7 bis 3 mm gebildet sind.
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Da
die Oberfläche
des Substrats durch eine dünne
Glasschicht gebildet wird, die weniger anfällig für Beschädigungen ist und ein hohes
Maß an
Flachheit besitzt, ist es möglich,
ein Streuen der zweiten elektromagnetischen Welle (des Leselichts)
zu vermeiden, wodurch Radiographiebilder hoher Qualität gewonnen
werden.
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Es
besteht die Möglichkeit,
das Radiographiebild-Aufzeichnungsmedium mit dem Merkmal (ii) unter
Verwendung eines synthetisierten Elements zu fertigen, in welchem
die oben erwähnte
dünne Glasschicht
mit einem Harzmaterialelement kombiniert ist, wobei die Schichten
von der zweiten Elektrodenschicht bis hin zum Träger auf einer Basis gebildet werden
und das Harzelement nach der Ausbildung der Schichten entfernt wird.
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Darüber hinaus
können
die obige dünne Glasschicht
und das Harzelement über
ein viskoelastisches Material (beispielsweise ein Gel-Flachstück aus Silikon
oder dergleichen) miteinander verbunden werden. In diesem Fall ist
es möglich,
das erwähnte Harzelement
nach der Bildung der Schichten des Radiographiebild-Aufzeichnungsmediums
in einfacher Weise zu entfernen.
- (iii) Das
Substrat und der Träger
können
aus Werkstoffen gefertigt sein, die nahezu identische Wärmeausdehnungskoeffizienten
besitzen. Dann ist es möglich,
ein Reißen
und ein Verziehen zu vermeiden, was möglicherweise abhängig von
unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten
zustande kommt, außerdem
läßt sich
die Stoßfestigkeit
beim Fallenlassen oder dergleichen verbessern.
- (iv) Die Wellenlängen-Wandlerschicht
und die erste Elektrodenschicht können über ein viskoelastisches Material,
welches transparent für
die erste elektromagnetische Welle ist (das heißt die elektromagnetische Aufzeichnungswelle),
miteinander verbunden werden. In diesem Fall wird die Flexibilität an der
Grenzschicht zwischen der Wellenlängen-Wandlerschicht und der ersten Elektrodenschicht
erhöht.
Weil außerdem
die Wellenlängen-Wandlerschicht
und die erste Elektrodenschicht bei Normaltemperatur miteinander
verbunden werden können,
ist ein Aushärten
des Klebstoffs überflüssig. Hierdurch
ist es möglich, ein
Verziehen und dergleichen durch das Aushärten des Klebstoffs zu vermeiden.
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Da
außerdem
das viskoelastische Material in einfacher Weise verformt werden
kann, auch wenn es einen beträchtlichen
Unterschied im Wärmeausdehnungskoeffizienten
zwischen dem Träger
und dem Substrat gibt, können
Differenzen in der Versetzung zwischen Trä ger und Substrat absorbiert
werden. Hierdurch ist es möglich,
eine Rißbildung
zu vermeiden, die möglicherweise
während
der Lagerung bei niedrigen Temperaturen zustande kommt.
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Beispielsweise
kann das viskoelastische Material realisiert werden durch ein Gel-Flachstück aus Silikon
oder dergleichen, welches die Wellenlängen-Wandlerschicht und die
erste Elektrodenschicht miteinander verbinden kann.
- (II) Um das obige Ziel zu erreichen, ist der zweite Aspekt der
Erfindung vorgesehen. Der zweite Aspekt der Erfindung ist durch
den Anspruch 6 definiert.
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Der
Ausdruck „schirmt
das Radiographiebild-Aufzeichnungsmedium vor der ersten und der zweiten
elektromagnetischen Welle ab" bedeutet eine
Abschirmung des Aufzeichnungsmediums gegenüber nicht nur der ersten elektromagnetischen Welle,
die von dem Fluoreszenzmaterial emittiert wird, und der zweiten
elektromagnetischen Welle, die von der Leselicht-Beleuchtungseinheit
emittiert wird, sondern gegenüber
sämtlichen
elektromagnetischen Wellen in zumindest einem Wellenlängenbereich,
bei dem der Zustand elektrischer Ladungen in dem Radiographiebild-Aufzeichnungsmedium
abträglich
beeinflußt
werden kann.
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Gemäß dem zweiten
Aspekt der Erfindung ist es möglich,
ein tragbares Radiographiebild-Aufzeichnungsmedium
zu schaffen, an dem eine Leselicht-Beleuchtungseinheit befestigt
ist.
- (III) Um das obige Ziel zu erreichen,
ist der dritte Aspekt der Erfindung vorgesehen. Der dritte Aspekt
der Erfindung ist durch den Anspruch 7 definiert.
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Beispielsweise
wird jedes der oben genannten mindestens einmal vorhandenen photoelektrischen
Elemente durch eine Photodiode und einen TFT-(Dünnschichttransistor-)Schalter
gebildet.
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Wenngleich
Glassubstrate bei den herkömmlichen
Radiographiebild-Aufzeichnungsmedien eingesetzt
werden, wobei das Aufzeichnungslicht photoelektrisch mit Hilfe der
photoelektrischen Wandlerelemente unter Einsatz der TFTs und dergleichen
umgewandelt wird, werden in dem Aufzeichnungsmedium der dritten
Ausführungsform
der Erfindung die herkömmlichen
Glassubstrate nicht verwendet. Deshalb ist das Substrat in dem Aufzeichnungsmedium
gemäß dem dritten
Aspekt der Erfindung beständiger
gegen mechanische Stöße, die
zum Beispiel durch Hinfallenlassen des Aufzeichnungsmediums entstehen,
verglichen mit den herkömmlichen Glassubstraten.
Damit ist das Aufzeichnungsmedium gemäß dem dritten Aspekt der Erfindung
sehr gut transportierbar.
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Vorzugsweise
kann bei dem Aufzeichnungsmedium gemäß dem dritten Aspekt der Erfindung
die Platte ebenso wie der Träger
aus Werkstoffen gebildet werden, die nahezu identischen Wärmeausdehnungskoeffizienten
besitzen. In diesem Fall ist es möglich, eine Rißbildung
und ein Verziehen zu vermeiden, welches möglicherweise eintritt aufgrund
der Differenz im Wärmeausdehnungskoeffizienten,
und man kann außerdem
die Stoßfestigkeit
verbessern, was sich beim Fallenlassen und dergleichen bemerkbar
macht.
- (IV) Um das obige Ziel zu erreichen,
ist der vierte Aspekt der Erfindung durch den abhängigen Anspruch
8 definiert.
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Obschon
Glassubstrate mit einer Dicke von 0,7 bis 3 mm bei den herkömmlichen
Radiogaphiebild-Aufzeichnungsmedien verwendet werden, bei denen
Aufzeichnungslicht photoelektrisch von photoelektrischen Wandlerelementen
unter Einsatz von TFTs und dergleichen umgewandelt wird, wird das durch
die dünne
Glasschicht anstelle der herkömmlichen
Glassubstrate realisierte Substrat in dem Radiographiebild-Aufzeichnungsmedium
gemäß dem vierten
Aspekt der Erfindung verwendet. Aus diesem Grund ist das Substrat
in dem Aufzeichnungsmedium gemäß dem vierten
Aspekt der Erfindung beständiger
gegenüber
mechanischen Stößen, die
zum Beispiel verursacht werden durch Fallenlassen des Aufzeichnungsmediums,
verglichen mit den herkömmlichen
Glassubstraten einer Dicke von 0,7 bis 3 mm. Damit ist das Aufzeichnungsmedium
gemäß dem vierten
Aspekt der Erfindung besonders gut transportierbar. Da außerdem die
Platte aus stoßfestem
Mate rial, die gemäß dem dritten
Aspekt der Erfindung vorhanden ist, in dem Aufzeichnungsmedium gemäß dem vierten
Aspekt der Erfindung nicht vorhanden ist, kann man das Gewicht des
Aufzeichnungsmediums reduzieren.
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Das
Aufzeichnungsmedium gemäß dem vierten
Aspekt der Erfindung läßt sich
fertigen, indem man das Aufzeichnungsmedium gemäß dem dritten Aspekt der Erfindung
herstellt und anschließend
die Platte aus dem stoßfesten
Material entfernt.
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Vorzugsweise
werden in den Aufzeichnungsmedien gemäß dem dritten und dem vierten
Aspekt der Erfindung die Wellenlängen-Wandlerschicht
und die photoelektrische Umwandlungsschicht mit Hilfe eines viskoelastischen
Werkstoffs miteinander verbunden, der transparent ist für die beim
Aufzeichnen verwendete elektromagnetische Welle. In diesem Fall
erhöht
sich die Flexibilität
der Grenzschicht zwischen der Wellenlängen-Wandlerschicht und der photoelektrischen
Umwandlungsschicht. Da außerdem
die Wellenlängen-Wandlerschicht
und die photoelektrische Umwandlungsschicht bei Normaltemperatur
miteinander verbunden werden, erübrigt
sich ein Aushärten
des Klebstoffs, so daß es
möglich
ist, eine Verziehung und dergleichen aufgrund der Klebstoff-Aushärtung zu
vermeiden.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1A ist
eine perspektivische Ansicht eines Radiographiebild-Aufzeichnungsmediums
(im folgenden: Aufzeichnungsmedium) gemäß einer ersten Ausführungsform
der Erfindung;
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1B ist
eine vergrößerte perspektivische Ansicht
eines Ausschnitts aus dem Aufzeichnungsmedium nach 1A,
wobei ein Querschnitt des Ausschnitts dargestellt ist;
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2A ist
eine perspektivische Ansicht eines Aufzeichnungsmediums nach einer
zweiten Ausführungsform
der Erfindung, bei dem mehrere Mikroplättchen vorgesehen sind;
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2B ist
eine vergrößerte perspektivische Ansicht
eines Ausschnitts aus dem Aufzeichnungsmedium nach 3A,
wobei der Ausschnitt in Querschnittdarstellung gezeigt ist;
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3A ist
eine perspektivische Ansicht eines Aufzeichnungsmediums einer dritten
Ausführungsform
der Erfindung, wobei ein erstes und ein zweites Streifenelektroden-Array
vorgesehen sind;
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3B ist
eine vergrößerte perspektivische Ansicht
eines Ausschnitts des in 3A gezeigten Aufzeichnungsmediums,
wobei ein Querschnitt des Ausschnitts dargestellt ist;
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4A ist
eine perspektivische Ansicht eines Aufzeichnungsmediums einer dritten
Ausführungsform
der Erfindung, bei dem kein Substrat verblieben ist;
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4B ist
eine vergrößerte perspektivische Ansicht-
eines Ausschnitts des Aufzeichnungsmediums nach 3A,
wobei ein Querschnitt des Ausschnitts dargestellt ist;
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5 ist
eine Querschnittansicht einer Aufzeichnungsmediumeinheit nach einer
fünften
Ausführungsform
der Erfindung, wobei ein Aufzeichnungsmedium und ein Mechanismus
zum Lesen in einem Gehäuse
aufgenommen sind;
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6 ist
eine Querschnittansicht einer Aufzeichnungsmediumeinheit nach einer
sechsten Ausführungsform
der Erfindung, wobei ein Aufzeichnungsmedium und ein Mechanismus
zum Lesen in einem Gehäuse
aufgenommen sind und eine planare Lichtquelle verwendet wird.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Im
folgenden werden Ausführungsformen der
Erfindung im einzelnen unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
erläutert.
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Erste Ausführungsform
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1A ist
eine perspektivische Ansicht eines Aufzeichnungsmediums der ersten
Ausführungsform
der Erfindung, und 1b ist eine vergrößerte, perspektivische
Ansicht eines Ausschnitts 10a des in 1A gezeigten
Aufzeichnungsmediums 10, wobei von dem Ausschnitt 10a in 1B ein
Querschnitt dargestellt ist.
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Das
Aufzeichnungsmedium 10 nach 1A und 1B enthält eine
Fluoreszenzschicht 20, eine erste Elektrodenschicht 4,
eine aufzeichnungsseitige photoleitende Schicht 5, eine
leseseitige photoleitende Schicht 6, eine zweite Elektrodenschicht 7 und
ein Substrat 8 in dieser Reihenfolge. Außerdem ist
an der Grenzfläche
zwischen der aufzeichnungsseitigen photoleitenden Schicht 5 und
der leseseitigen photoleitenden Schicht 6 eine Ladungsspeicherzone 9 gebildet.
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Die
Fluoreszenzschicht 20 enthält ein fluoreszierendes Material,
welches für
die Aufzeichnung verwendete Strahlung in sichtbares Licht umwandelt. Die
erste Elektrodenschicht 4 ist für sichtbares Licht aus der
Fluoreszenzschicht 20 durchlässig. Die aufzeichnungsseitige
photoleitende Schicht 5 zeigt Leitfähigkeit bei Exposition mit
sichtbarem Licht, welches durch die erste Elektrodenschicht 4 hindurchgegangen
ist. Die Ladungsspeicherzone 9 speichert elektrische Ladungen,
die in der aufzeichnungsseitigen photoleitenden Schicht 5 erzeugt
werden. Die leseseitige photoleitende Schicht 6 zeigt Leitfähigkeit
bei Belichtung mit Leselicht. Die zweite Elektrodenschicht 7 und
das Substrat 8 sind für
das Leselicht transparent.
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Die
Fluoreszenzschicht 20 wird gebildet durch einen Träger 1,
eine Wellenlängen-Wandlerschicht 2 und
eine Schutzschicht 3, die in dieser Reihenfolge ausgebildet
sind. Der Träger 1 ist
für die beim
Aufzeichnen eingesetzte Strahlung transparent und ist stoßfest. Die
Wellenlängen-Wandlerschicht 2 enthält einen
organischen Binder und fluoreszierenden Werkstoff, der die Strahlung
in sichtbares Licht umwandelt. Die Schutzschicht 3 ist
für davon
der Wellenlängen-Wandlerschicht 2 emittierte
sichtbare Licht transparent und schützt eine Oberfläche der Schicht 2.
Die Schutzschicht 3 und die erste Elektrodenschicht 4 sind
optisch miteinander über
eine Klebstoffschicht 30 verbunden.
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Der
Träger 1 in
der Fluoreszenzschicht 20 läßt sich realisieren durch ein
Harzmaterial-Flachstück, zum
Beispiel aus Polyimid oder Polyethylen. Vorzugsweise beträgt die Dicke
des Kunstharzmaterial-Flachstücks
etwa 0,1 bis 3 mm. Alternativ kann der Träger 1 durch eine Kohlenstoffplatte
mit einer Dicke von etwa 0,1 bis 3 mm realisiert werden. Der fluoreszierende
Werkstoff in der Wellenlängen-Wandlerschicht 2 ist
ein Material, welches die Strahlung in sichtbares Licht des blauen
Wellenlängenbereichs umwandelt,
beispielsweise handelt es sich um CaWO4,
LaOBr:Tm, BaFCl:Eu oder YTaO4:Nb. Außerdem kann
der organische Binder ein Harzmaterial-Binder wie beispielsweise
Polyvinylalkohol sein. Die Wellenlängen-Wandlerschicht 2 läßt sich
herstellen durch Einmischen des Fluoreszenzwerkstoffs in eine wäßrige Lösung aus
Polyvinylalkohol, um einen Brei zu erhalten, der dann auf den Träger 1 aufgebracht
und getrocknet wird. Vorzugsweise beträgt die Dicke der Wellenlängen-Wandlerschicht 2 etwa
200 Mikrometer.
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Die
erste Elektrodenschicht 4 muß aus einem Werkstoff gefertigt
werden, der für
das in der Wellenlängen-Wandlerschicht 2 entstehende
sichtbare Licht transparent ist, und die zweite Elektrodenschicht 7 muß aus einem
Werkstoff bestehen, der für das
Leselicht transparent ist. Beispielsweise können sowohl die erste Elektrodenschicht 4 als
auch die zweite Elektrodenschicht 7 aus einem SnO2-Film (NESA-Film),
einem ITO-Film (Indium-Zinn-Oxid-Film), einem Film aus IDIXO (Idemitsu Indium
X-metal Oxide) oder dergleichen bestehen, wobei IDIXO ein transparentes,
amorphes Oxid ist, gefertigt von der Firma Idemitsu Kosan Co., Ltd.
In diesem Fall betragen die Dicken der erste Elektrodenschicht 4 und
der zweiten Elektrodenschicht 7 beispielsweise 50 bis 200
nm.
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Die
zweite Elektrodenschicht 7 wird realisiert durch ein Streifenelektroden-Array
mit einer Mehrzahl von Elementen (linienförmigen oder linearen Elektroden) 7a,
die mit einem einem Pixel-Mittenabstand entsprechenden Mittenabstand
ausgebildet sind. In dem in den 1A und 1B gezeigten Aufzeichnungsmedium 10 befindet
sich zwischen den mehreren Elementen 7a kein Isolator,
die Lücken zwischen
den Elementen 7a sind mit der leseseitigen photoleitenden
Schicht 6 aufgefüllt.
Das heißt:
die zweite Elektrodenschicht 7 wird ausschließlich durch die
Elemente 7a realisiert. Alternativ ist es möglich, die
Lücken
zwischen den Elementen 7a mit einem Isolator zu füllen.
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Außerdem kann
auch die erste Elektrodenschicht 4 durch ein Streifenelektroden-Array
realisiert werden, ausgebildet in ähnlicher Weise wie die zweite
Elektrodenschicht 7.
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Die
aufzeichnungsseitige photoleitende Schicht 5 kann aus einem
beliebigen Werkstoff gefertigt sein, der Leitfähigkeit erhält, wenn die Schicht 5 mit
dem sichtbaren (blauen) Licht aus der Fluoreszenzschicht 20 beleuchtet
wird. Ein Werkstoff für
die aufzeichnungsseitige photoleitende Schicht 5 ist zum Beispiel
a-Se, da a-Se Licht in dem Wellenlängenbereich von 360 bis 460
nm mit hohem Quantenwirkungsgrad in elektrische Ladungen umwandeln kann.
Die Verwendung von a-Se ist deshalb von Vorteil, weil a-Se einen ähnlichen
Wärmeausdehnungskoeffizienten
besitzt wie der Träger 1.
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Die
leseseitige photoleitende Schicht 6 kann aus jedem Werkstoff
bestehen, der leitend wird, wenn die Schicht 6 mit dem
Leselicht beleuchtet wird. Vorzugsweise besteht die Schicht 6 aus
einem photoleitenden Werkstoff, der als Hauptkomponente mindestens
einen der folgenden Stoffe enthält:
a-Se, Se-Te, Se-As-Te, nichtmetallisches Phthalocyanin, metallisches
Phthalocyanin, MgPc (Magnesiumphthalocyanin), VoPc (Phase-II von
Vanadylphthalocyanin), CuPc (Kupferphthalocyanin) und dergleichen.
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Das
Leselicht wird auf die gesamte Fläche des Aufzeichnungsmediums 10 aufgebracht,
indem die linienförmige
Lichtquelle 40 entlang der Y-Richtung bewegt wird, wie
in 1B gezeigt ist, wobei die lineare Lichtquelle 40 durch
eine Anzahl von Leuchtdioden gebildet wird, die linear entlang der
X-Richtung angeordnet sind.
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Wenn
die leseseitige photoleitende Schicht 6 aus a-Se besteht,
so liegt die Wellenlänge
des Leselichts bevorzugt bei etwa 460 nm. Wenn andererseits die
leseseitige photoleitende Schicht 6 aus Phthalocyanin oder
Polycarbonat besteht, liegt die Wellenlänge des Leselichts vorzugsweise
bei etwa 525 nm.
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Es
ist bevorzugt, wenn die aufzeichnungsseitige photoleitende Schicht 5 ebenso
wie die leseseitige photoleitende Schicht 6 eine Dicke
von etwa 10 Mikrometer besitzt.
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Vorzugsweise
wird das Substrat 8 realisiert durch ein Kunstharz-Flachstück mit einer
Dicke von etwa 0,5 bis 5 mm (noch mehr bevorzugt etwa 1 mm). Werkstoff-Beispiele
für das
Substrat 8 sind Polycarbonat und Polymethylmethacrylat
(PMMA).
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Die
Ladungsspeicherzone 9 ist eine Fangschicht aus As2Se3,
wobei die in der aufzeichnungsseitigen photoleitenden Schicht 5 erzeugten
elektrischen Ladungen in der Ladungsspeicherzone 9 gespeichert
werden, die vorzugsweise eine Dicke von etwa 0,1 Mikrometer besitzt.
Alternativ ist es möglich, anstelle
der Ladungsspeicherzone eine Ladungstransportschicht vorzusehen,
die sich nahezu wie ein Isolator gegenüber elektrischen Ladungen verhält, die
in der aufzeichnungsseitigen photoleitenden Schicht 5 erzeugt
werden, und sich zu der Ladungstransportschicht bewegen, und sich
nahezu wie ein Leiter zum Transport von Ladungen verhält, die
entgegengesetzte Polarität
wie die elektrischen Ladungen haben, die in der aufzeichnungsseitigen
photoleitenden Schicht 5 erzeugt werden und sich zu der Ladungstransportschicht
bewegen.
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In
dem Aufzeichnungsmedium 10 dieser Ausführungsform wird die Fluoreszenzschicht 20 gebildet
durch den für
die beim Aufzeichnen verwendete Strahlung transparenten Träger 1,
die stoßfest
ist, und die Wellenlängen-Wandlerschicht 2,
die einen organischen Binder und Fluoreszenzmaterial enthält, welches
die Strahlung in das sichtbare Licht umwandelt. Aus diesem Grund
ist das Aufzeichnungsmedium gemäß der ersten
Ausführungsform
beständig gegen
Bruch auch dann, wenn es mechanischen Stößen ausgesetzt ist, beispielsweise
wenn es fallengelassen wird, so daß die Transportierbarkeit des
Aufzeichnungsmediums verbessert ist.
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Da
die Wärmeausdehnungskoeffizienten des
Substrats 8 und des Trägers 1 nahezu
identisch sind, ist es möglich,
eine Rißbildung
oder ein Verziehen zu vermeiden, welches möglicherweise durch unterschiedliche
Wärmeausdehnungskoeffizienten zustande
kommt. Außerdem
kann man die Stoßfestigkeit
beim Hinfallen oder dergleichen verbes sern. Beispielsweise ist es
bevorzugt, wenn der Wärmeausdehnungskoeffizient
des Substrats 8 oder des Trägers 1 innerhalb einer
Toleranz von 30 % des Wärmeausdehnungskoeffizienten
des Trägers 1 bzw. des
Substrats 8 liegt.
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Obschon
die Schutzschicht 3 und die erste Elektrodenschicht 4 optisch
miteinander über
eine Klebstoffschicht 30 bei dem obigen Aufbau verbunden
sind, ist es alternativ möglich,
die Schutzschicht 3 und die erste Elektrodenschicht 4 über ein
Flachstück
aus viskoelastischem Material zu verbinden, welches für sichtbares
Licht aus dem Fluoreszenzmaterial transparent ist, anstatt eine
Klebstoffschicht zu verwenden. Das Flachstück aus viskoelastischem Material
ist zum Beispiel ein Gel-Flachstück
aus Silikon. Wenn das Flachstück
aus viskoelastischem Werkstoff eingesetzt wird, nimmt die Flexibilität an der
Grenzschicht zwischen der Schutzschicht 3 und der ersten
Elektrodenschicht 4 zu. Da außerdem die Schutzschicht 3 und
die erste Elektrodenschicht 4 bei Normaltemperatur miteinander
verbunden werden können,
erübrigt
sich ein Aushärten
des Klebstoffs. Hierdurch ist es möglich, eine Verziehung und
dergleichen aufgrund der Klebstoff-Aushärtung zu unterbinden.
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Obschon
das Fluoreszenzmaterial in der Fluoreszenzschicht 20 CaWo4 oder dergleichen ist, welches die Strahlung
in sichtbares Licht des blauen Wellenlängenbereichs bei dem oben beschriebenen Aufbau
umwandelt, ist es alternativ möglich,
ein Fluoreszenzmaterial zu verwenden, das die Strahlung in sichtbares
Licht des grünen
Wellenlängenbereichs umwandelt,
beispielsweise Gd2O2S:Tb3+. In diesem Fall kann a-Se als Material
für die
aufzeichnungsseitige photoleitende Schicht 5 verwendet
werden. Da a-Si in hohem Maß hitzebeständig ist,
kommt es nicht zu Problemen wie einer Kristallisation, auch dann nicht,
wenn die Temperatur auf etwa 200°C
angehoben wird. Hierdurch ist es möglich, die Temperatur anzuheben,
um die Aushärtung
des Klebstoffs zu beschleunigen. Ferner ist es möglich, einen organischen Halbleiter
wie zum Beispiel Phthalocyanin oder metallisches Phthalocyanin zu
verwenden. Da ein Film aus dem organischen Halbleiter wie beispielsweise
Phthalocyanin oder metallischem Phthalocyanin durch Auftragen gebildet
werden kann, besteht die Möglichkeit,
die aufzeichnungsseitige photoleitende Schicht 5 billig
herzustellen.
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Zweite Ausführungsform
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2A ist
eine perspektivische Ansicht eines Aufzeichnungsmediums nach der
zweiten Ausführungsform
der Erfindung, und 2B ist eine vergrößerte, perspektivische
Ansicht eines Ausschnitts 10a-1 des Aufzeichnungsmediums 10-1 in 2A, wobei 2B eine
Querschnittansicht des Ausschnitts 10a-1 zeigt.
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Das
Aufzeichnungsmedium 10-1 der zweiten Ausführungsform
unterscheidet sich von dem Aufzeichnungsmedium 10 der ersten
Ausführungsform dadurch,
daß mehrere
Mikroplättchen 9a an
der Grenzfläche
zwischen der aufzeichnungsseitigen photoleitenden Schicht 5 und
der Ladungsspeicherzone 9 vorhanden sind, so daß die Mikroplättchen 9a gegenüber den
mehreren Elementen 7a liegen. Beispielsweise besteht der
Werkstoff für
die mehreren Mikroplättchen 9a an
der Ladungsspeicherzone 9 aus im Vakuum aufgedampftem oder
durch chemisches Niederschlagen aus der. Dampfphase gebildeten Material.
Die mehreren Mikroplättchen 9a lassen sich
als extrem dünne
Filme oder Schichten aus einem Nicht-Legierungsmetall wie beispielsweise Gold,
Silber, Aluminium, Kupfer, Chrom, Titan, Platin oder dergleichen
bilden, oder aus einer Legierung wie zum Beispiel Indiumoxid. Weil
die Mikroplättchen 9a in
der oben beschriebenen Weise angeordnet sind, ist es möglich, konstant
das gleiche Potential von elektrischen Ladungen in dem gesamten
Bereich der mehreren Mikroplättchen 9a gespeichert
zu halten. Aus diesem Grund können
die sich entfernt von den mehreren Elementen 7a befindlichen
elektrischen Ladungen in zufriedenstellender Weise ableiten lassen,
das heißt,
es ist möglich,
die nach dem Lesen übriggebliebene
Menge elektrischer Ladungen zu verringern.
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Dritte Ausführungsform
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3A ist
eine perspektivische Ansicht eines Aufzeichnungsmediums der dritten
Ausführungsform,
und 3B ist eine vergrößerte, perspektivische Ansicht
eines Ausschnitts 10a-2 des Aufzeichnungsmediums 10-2 nach 3A,
wobei in 3B ein Querschnitt des Ausschnitts 10a-2 gezeigt
ist.
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Das
Aufzeichnungsmedium 10-2 der dritten Ausführungsform
unterscheidet sich von dem Aufzeichnungsmedium 10 der ersten
Ausführungsform dadurch,
daß die
zweite Elektrodenschicht das erste und das zweite Streifenelektroden-Array
enthält,
wobei das erste Streifenelektroden-Array aus einer Mehrzahl erster
Elemente (erster linienförmiger
Elektroden) 17a besteht, die mit einem Mittenabstand entsprechend
demjenigen eines Pixels ausgebildet sind, und das zweite Streifenelektroden-Array
aus mehreren zweiten Elementen (zweiten linienförmigen Elektroden) 17b besteht,
die abwechselnd mit und nahezu parallel zu den mehreren ersten Elementen 17a angeordnet
sind. Die ersten Elemente 17a sind für das Leselicht transparent,
die zweiten Elemente 17b erlauben keinen Durchgang des
Leselichts durch sie hindurch.
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Bei
dem oben beschriebenen Aufbau können
elektrische Ladungen mit einer Polarität entgegengesetzt zu der Polarität der in
der Ladungsspeicherzone 9 gespeicherten elektrischen Ladungen
in den mehreren zweiten Elementen 17b und den ersten Elementen 17a gespeichert
werden. Hierdurch ist es möglich,
die Menge von Signalladungen zu steigern, die aus dem Aufzeichnungsmedium 10-2 ausgelesen
werden können,
was einer Steigerung des Wirkungsgrads beim Lesen der Signalladungen gleichkommt.
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Wenn
die ersten Elemente 17a und die zweiten Elemente 17b ausgebildet
werden, wird von einem Ätzverfahren
oder dergleichen Gebrauch gemacht. In diesem Fall kann das Substrat 18 hergestellt
werden durch Ausbilden einer dünnen
Glasschicht 18b mit einer Dicke von etwa 0,05 bis 0,2 mm auf
einer Fläche
einer Platte 18a aus Polycarbonat mit einer Dicke von etwa
0,1 bis 3 mm, wie in 3B gezeigt ist. Dann wird ein
Werkstoff, aus dem das erste und das zweite Streifenelektroden-Array
bestehen, durch Aufdampfen auf der dünnen Glasschicht 18b niedergeschlagen,
anschließend
wird das Streifenelektroden-Array durch Ätzen oder dergleichen ausgebildet.
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Weiterhin
ist es möglich,
die Platte 18a nach Ausbildung der Schichten bis zu der
Fluoreszenzschicht 20 zu entfernen.
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Vierte Ausführungsform
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4A ist
eine perspektivische Ansicht eines Aufzeichnungsmediums gemäß der vierten
Ausführungsform
der Erfindung, und 4B ist eine vergrößerte perspektivische
Ansicht eines Ausschnitts 10a-3 des Aufzeichnungsmediums 10-3 nach 4A,
wobei in 4B eine Querschnittansicht des
Ausschnitts 10a-3 dargestellt ist.
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Das
Aufzeichnungsmedium 10-3 in der vierten Ausführungsform
unterscheidet sich von dem Aufzeichnungsmedium 10 der ersten
Ausführungsform
dadurch, daß in
dem Aufzeichnungsmedium 10-3 kein Substrat übriggeblieben
ist.
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In
diesem Fall kann die Fluoreszenzschicht 20 mit Hilfe eines
fluoreszierenden Werkstoffs, beispielsweise Gd2O2S:Tb3+, hergestellt
werden, wobei dieser Werkstoff die Strahlung in sichtbares Licht
im grünen
Wellenlängenbereich
umwandelt. Die erste Elektrodenschicht 4 wird dann direkt
auf der freiliegenden Oberfläche
der Schutzschicht 3 in der Fluoreszenzschicht 20 gebildet,
wobei die erste Elektrodenschicht 4 aus ITO oder IDXO gebildet
wird. Sodann wird die aufzeichnungsseitige photoleitende Schicht 5 aus
amorphem Silicium (a-Si) auf der ersten Elektrodenschicht 4 gebildet,
wobei a-Si bei Belichtung mit sichtbarem Licht in grünen Wellenlängenbereich,
das von der Fluoreszenzschicht 20 emittiert wird, Leitfähigkeit
annimmt. Im Anschluß daran wird
die Ladungsspeicherzone aus a-SiC:H, a-SiN:H oder a-SiO:H gebildet,
danach wird die leseseitige photoleitende Schicht 6 beispielsweise
aus a-Si als photoleitendes Material gebildet, welches mittels Photolithographie
mit einem Muster auf der Ladungsspeicherzone 9 versehen
werden kann. Schließlich wird
auf der leseseitigen photoleitenden Schicht 6 eine transparente
Elektrodenschicht aus ITO oder IDXO gebildet, und mittels Photolithographie
wird die zweite Elektrodenschicht 7 gebildet. Damit können die
Aufzeichnungsseitige photoleitende Schicht 5, die Ladungsspeicherzone 9 und
die leseseitige photoleitende Schicht 6 in ähnlicher
Weise durch Ausbilden einer a-Si-Schicht gebildet werden. Hierdurch
ist es möglich,
die Zuverlässigkeit
zu steigern und die Kosten zu senken.
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Fünfte Ausführungsform
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5 zeigt
eine Querschnittansicht einer Aufzeichnungsmedium-Einheit nach der
fünften
Ausführungsform
der Erfindung. Wie in 5 gezeigt ist, enthält die Aufzeichnungsmedium-Einheit
der fünften Ausführungsform
der Erfindung ein Aufzeichnungsmedium 10', eine lineare Lichtquelle 40,
einen Abtastmechanismus 50 und ein Gehäuse 60.
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Das
Aufzeichnungsmedium 10' ist
irgendeines der oben besprochenen Aufzeichnungsmedien gemäß der ersten
bis vierten Ausführungsform.
Die lineare Lichtquelle 40 beleuchtet das Aufzeichnungsmedium 10 mit
dem Leselicht. Der Abtastmechanismus 50 bewegt die linienförmige Lichtquelle 40 entlang
der Y-Richtung zur Abtastung des Aufzeichnungsmediums 10' mit dem von
der Lichtquelle 40 abgegebenen Leselicht. Das Gehäuse 60 ist
ein tragbares Gehäuse,
welches das Aufzeichnungsmedium 10', die linienförmige Lichtquelle 40 und
den Abtastmechanismus 50 einschließt. Das Gehäuse 60 ist für die beim
Aufzeichnen verwendete Strahlung transparent und schirmt das Aufzeichnungsmedium 10' vor sichtbarem
Licht ab.
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Sechste Ausführungsform
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6 ist
eine Querschnittansicht einer Aufzeichnungsmedium-Einheit gemäß der sechsten Ausführungsform
der Erfindung. Wie in 6 dargestellt ist, enthält die Aufzeichnungsmedium-Einheit der
sechsten Ausführungsform
der Erfindung ein Aufzeichnungsmedium 10', eine ebene Lichtquelle 70 und
ein Gehäuse 80.
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Die
Aufzeichnungsmedium-Einheit der sechsten Ausführungsform unterscheidet sich
von jener der fünften
Ausführungsform
dadurch, daß anstelle
der linienförmigen
Lichtquelle 4 und des Abtastmechanismus 50 eine
ebene oder planare Lichtquelle 70 vorgesehen ist. Diese
wird beispielsweise realisiert durch ein linear gemustertes, organisches
Elektrolumineszenz-Flachstück.
Das Gehäuse 80 ist
ein tragbares Gehäuse,
das das Aufzeichnungsmedium 10' und die ebene Lichtquelle 70 umschließt. Das
Gehäuse 80 ist
für die beim
Aufzeichnen verwendete Strahlung transparent und schützt das
Aufzeichnungsmedium 10' vor
sichtbarem Licht.
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Bei
der fünften
und der sechsten Ausführungsform
ist es möglich,
tragbare Aufzeichnungsmedium-Einheiten zu realisieren, die ein Aufzeichnungsmedium
und einen Lesemechanismus enthalten.
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Siebte Ausführungsform
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Das
Aufzeichnungsmedium der siebten Ausführungsform der Erfindung unterscheidet
sich von dem Aufzeichnungsmedium der dritten Ausführungsform
nach 3B dadurch, daß eine Mehrzahl von photoelektrischen
Elementen auf der dünnen
Glasschicht 18b vorgesehen sind, anstatt daß die erste Elektrodenschicht 4,
die aufzeichnungsseitige photoleitende Schicht 5, die Ladungsspeicherzone 9 und die
leseseitige photoleitende Schicht 6 bei dem in 3B dargestellten
Aufbau vorhanden sind, wobei jedes der mehreren photoelektrischen
Elemente durch eine Photodiode und einen TFT-Schalter gebildet wird.
In diesem Fall bilden die Platte 18a, die dünne Glasschicht 18b und
die mehreren photoelektrischen Elemente eine photoelektrische Wandlerschicht.
Außerdem
ist die in 3B gezeigte Fluoreszenzschicht 20 auf
der photoelektrischen Wandlerschicht ausgebildet. Damit läßt sich
das von der Fluoreszenzschicht 20 abgegebene sichtbare
Licht von den mehreren photoelektrischen Elementen nachweisen.
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Bei
dem obigen Aufbau ist es unnötig,
ein dickes Glassubstrat zu verwenden, wie es bei dem Aufzeichnungsmedium
nach der Schrift (2) vorhanden ist. Deshalb widersteht das Aufzeichnungsmedium der
siebten Ausführungsform
einem Bruch auch dann, wenn das Aufzeichnungsmedium mechanischen
Stößen ausgesetzt
wird, das heißt
sogar dann, wenn das Aufzeichnungsmedium fallengelassen wird, die
Transportierbarkeit des Aufzeichnungsmediumsist also verbessert.
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Da
weiterhin der Wärmeausdehnungskoeffizient
der Platte 18a etwa der gleiche ist wie der des Trägers 1 in
der Fluoreszenzschicht 20, ist es möglich, eine Rißbildung
und ein Verziehen zu vermeiden, die möglicherweise abhängig von
verschiedenen Wärmeausdehnungskoeffizienten
auftreten, außerdem
läßt sich
die Stoßfestigkeit
für den
Fall des Herabfallens oder dergleichen verbessern.
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Man
kann die Fluoreszenzschicht 20 und die photoelektrische
Wandlerschicht mittels eines Flachstücks aus einem viskoelastischen
Material verbinden, welches für
das von dem Fluoreszenzmaterial emittierte sichtbare Licht transparent
ist, wie oben erläutert
wurde.
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Ferner
ist es möglich,
die Platte 18a zu entfernen, nachdem die Schichten bis
hin zu der Fluoreszenzschicht 20 in dem Aufzeichnungsmedium
der siebten Ausführungsform
ausgebildet sind. Das heißt:
das Substrat kann durch ausschließlich die dünne Glasschicht 18b gebildet
werden.