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Die
Erfindung betrifft eine Ladebrücke
nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
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Eine
derartige Ladebrücke
ist beispielsweise in US-Patent 6 163 913 beschrieben.
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Eine
Ladebrücke
ist aus der Praxis bekannt. Eine Ladebrücke dient der Überbrückung einer
Entfernung zwischen einer Plattform und einem Ladeboden beispielsweise
eines Lastkraftwagens. Die bekannte Ladebrücke weist eine Deckplatte auf,
die durch ein Erweiterungsscharnier drehbar mit der Plattform verbunden
ist. Durch eine Verlängerungsscharnierstruktur
ist eine Verlängerung
drehbar mit der Deckplatte verbunden, so dass eine Entfernung zwischen
der Deckplatte und dem Ladeboden überbrückt werden kann. Die Oberseite
der Verlängerung und
die Oberseite der Deckplatte bilden dann einen Transportweg für Güter, die
von dem Ladeboden auf die Plattform, oder umgekehrt, verbracht werden.
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Die
bekannte Ladebrücke
hat jedoch den Nachteil, eine hohe ergonomische Belastung mit sich zu
bringen, da die bekannte Ladebrücke
im Gebrauch viel Lärm
erzeugt und der Benutzer durch Vibrationen stark körperlich
belastet wird. Dies ist darin begründet, dass beim Beladen und
Entladen ein mit Rädern
versehenes Transportmittel, wie ein Rollcontainer, ein Gabelstapler
und dergleichen, über
die Verlängerung
und das Deck zu der Plattform, und umgekehrt, gerollt wird. Beim
Rollen einer derartigen Transporteinrichtung auf diesem Weg entstehen
Vibrationen sowohl in der Transporteinrichtung, als auch in der
Ladebrücke.
Infolgedessen wird unter manchen Umständen viel Lärm erzeugt, was von Personen,
die in der Umgebung arbeiten, als störend empfunden werden könnte. Ferner
werden die Vibrationen auf den Körper
von Personen, welche die Transporteinrichtungen bewegen, übertragen,
was eine schwere körperliche
Belastung darstellt.
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Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Ladebrücke zu schaffen, die eine weniger
starke ergonomische Belastung während
des Gebrauchs erzeugt. Zu diesem Zweck schafft die Erfindung eine Ladebrücke nach
Anspruch 1.
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Es
hat sich gezeigt, dass beim Gebrauch einer Ladebrücke ein
unverhältnismäßig hoher
Anteil der ergonomischen Belastung erzeugt wird, wenn das mit Rädern versehene
Transportmittel eine Höhendifferenz
zwischen der Verlängerung
und dem Ladeboden des Lastkraftwagens oder dergleichen überquert.
Mit einer erfindungsgemäßen Scharnierkonstruktion
kann die Verlängerung
derart verschwenkt werden, dass sie im wesentlichen unabhängig von
der Position des Decks im wesentlichen parallel zu oder in jedem
Fall unter einem kleinen Winkel in bezug auf den Ladeboden gehalten
werden kann, so dass zwischen dem Ende der Verlängerung und dem Ladeboden im
wesentlichen keine oder in jedem Fall nur eine geringe Höhendifferenz
besteht. Da keine oder in jedem Fall nur eine geringe Höhendifferenz
besteht, wird mit einer erfindungsgemäßen Scharnierkonstruktion überraschend
wenig Lärm
erzeugt. Ferner ist bei einer erfindungsgemäßen Ladebrücke die körperliche Belastung einer Person,
welche die Transporteinrichtung über
den Transportweg bewegt, gering, da die Transporteinrichtung weniger Vibrationen
auf die Person überträgt, da weniger
erzeugt werden. Auch können
vorteilhafterweise Fahrzeuge, die ein geringes Spiel hinsichtlich
der zu überquerenden
Höhendifferenz
aufweisen (dieses Spiel wird manchmal als "Bodenfreiheit" bezeichnet), bei erfindungsgemäßen Ladebrücken verwendet
werden. Derartige Fahrzeuge können
beispielsweise lange elektrische Gabelstapler oder Containerwagen sein.
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Spezifische
Ausführungsbeispiele
sind in den abhängigen
Ansprüchen
angegeben. Weitere Details, Aspekte und Beispiele für Ausführungsformen
der Erfindung werden im folgenden unter Bezugnahme auf die in den
Zeichnungen dargestellten Figuren beschrieben.
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1 ist
eine schematische Darstellung einer perspektivischen Ansicht eines
Beispiels für
eine Ladebrücke.
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2 ist
eine schematische Darstellung einer Seitenansicht einer in verschiedenen
Positionen befindlichen Ladebrücke
mit einem Verlängerungsscharnier
nach dem Stand der Technik.
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3 ist
eine schematische Seitenansicht eines Beispiels einer in verschiedenen
Positionen befindlichen erfindungsgemäßen Ladebrücke mit einer Verlängerungsscharnierkonstruktion.
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4 ist
eine weggeschnittene Ansicht einer erfindungsgemäßen Ladebrücke.
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5a und 5b sind
Seitenansichten von Teilen eines ersten Beispiels einer Verlängerungsscharnierkonstruktion
einer erfindungsgemäßen Ladebrücke.
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6 ist
eine schematische Darstellung eines zweiten Beispiels für eine Verlängerungsscharnierkonstruktion.
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7 ist
eine schematische Unteransicht eines Beispiels für eine erfindungsgemäße Ladebrücke.
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8 ist
eine schematische Querschnittsdarstellung des vorderen Bereichs
einer Verlängerung
einer erfindungsgemäßen Ladebrücke.
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9 ist
eine schematische Darstellung eines Gelenks für eine Deckplatte einer erfindungsgemäßen Ladebrücke.
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10–12 sind
schematische Seitenansichten von Beispielen für Ladebrücken mit einer Verlängerungsscharnierkonstruktion,
die nicht Teil der Erfindung sind.
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1 zeigt
ein Beispiel für
eine Ladebrücke 1.
Eine derartige Ladebrücke
dient dazu, einen fließenden Übergang
zwischen einem Ladeboden eines Transportfahrzeugs, wie beispielsweise
einem Lastkraftwagen oder einem Zug, das der Ladebrücke gegenüber angeordnet
ist, und einer Plattform 2 zu erhalten, in welcher die
Ladebrücke
angeordnet ist. Die Plattform 2 weist einen aufragenden
Rand 3 auf, weshalb sich die Plattformebene über der
Straßenoberfläche oder
den Schienen befindet. Die Ladebrücke 1 sitzt in einer
Ausnehmung 4 in der Plattform 2. Die Ladebrücke weist
ein Deck 5 und eine Lippe 6 auf. Mittels einer
in der 1 nicht im Detail dargestellten Scharnierkonstruktion 7,
die auch als Erweiterungsscharnier bezeichnet wird, kann das Deck 5 in bezug
auf die Plattform 2 in die durch den Pfeil A bezeichnete
Richtung auf und ab verschwenkt werden. Mittels einer Verlängerungsscharnierkonstruktion 8, die
in 1 nur grob angedeutet ist, kann die Verlängerung 6 in
der durch den Pfeil B angegebenen Richtung in bezug zu dem Deck 5 verschwenkt
werden. In diesem Beispiel ist die Ladebrücke 1 durch einen
in 1 in gestrichelten Linien dargestellten Rahmen 9 mit
der Plattform verbunden. Das Deck 5 und die Verlängerung 6 können durch
an sich bekannte, in 1 nicht dargestellte Antriebe
bewegt werden.
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Im
Gebrauch wird beispielsweise ein Lastkraftwagen mit seiner Rückseite
nahe der Ladebrücke
positioniert, woraufhin das Deck 5 und die Verlängerung 6 in
die jeweiligen Richtungen A und B verschwenkt werden, so dass das
vordere oder freie Ende 10 der Verlängerung 6 auf dem
Ladeboden des Lastkraftwagens aufliegt. Jegliche Höhendifferenz zwischen
dem Ladeboden und der Plattform wird so überbrückt. Anschließend kann
der Lastkraftwagen be- und/oder entladen werden. Üblicherweise
werden zu diesem Zweck mit Rädern
versehene Transporteinrichtungen wie beispielsweise Rollcontainer und
Gabelstapler über
das Deck und die Verlängerung
von der Plattform zu dem Lkw, und umgekehrt, gerollt.
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2 ist
eine schematische Darstellung eines Beispiels für eine bekannte Ladebrücke in drei Positionen
A, B, C. Die Verlängerung 6 ist
mittels der Verlängerungsscharnierkonstruktion 8 um
eine Drehachse 82 drehbar. Die Verlängerungsscharnierkonstruktion 8 ist
derart ausgebildet, dass die Verlängerungsoberseite 61 der
Verlängerung 6 mit
der Deckoberseite 51 der Deckplatte 5 stets einen
Winkel bildet, der größer als
180 Grad ist. Dieser Winkel ist durch die höchste nutzbare Position des
Decks 5 bestimmt. Der grund hierfür ist, dass die Verlängerung in
dieser Position zumindest horizontal liegen oder leicht nach unten
auf den Ladeboden ragen sollte, um Unfälle aufgrund eines nach oben
ragenden Punkts der Verlängerung
zu verhindern. Dies bedeutet, dass in jeder Position des Decks,
die tiefer als die höchste
nutzbare Position liegt, der Winkel, unter dem die Verlängerung
auf dem Ladeboden angeordnet ist, in gleichem Maß zunimmt.
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Wenn
der Ladeboden des Lastkraftwagens in bezug auf die Plattform unterhalb
des Schwenkpunkts (der durch das Erweiterungsscharnier 7 in 2 gebildet
ist) der Deckplatte liegt, ist die Deckoberseite 51, von
dem Erweiterungsscharnier in Richtung der Verlängerung 6 gesehen,
nach unten gerichtet, wie in Position C dargestellt, oder sie ist
horizontal, wie in Position B. Erstreckt sich der Ladeboden über dem
Schwenkpunkt, und somit über
der Plattform, ist die Deckoberseite 51 aufwärts gerichtet. Aufgrund
der begrenzten Drehung der Verlängerung ist
die Verlängerungsoberseite 61 stets
nach unten gerichtet, wenn die Deckoberseite horizontal ist oder nach
unten gerichtet ist. Infolgedessen ist die Verlängerungsoberseite 61 sodann
steiler als die Deckoberseite 51. Bei einer bekannten Ladebrücke, wie
sie beispielsweise von der Anmelderin hergestellt wird, bildet die
Verlängerungsoberseite
einen Winkel von mindestens 189,12 Grad mit der Deckoberseite. In der
Position A ist die Deckoberseite nach oben gerichtet und bildet
einen Winkel α von
7,5 Grad mit der horizontalen Ebene. In der Position B, ist die
Deckoberseite horizontal, während
die Deckoberseite in der Position C unter einem Winkel γ von 4,58
Grad nach unten gerichtet ist. In der Position A ist die Verlängerungsoberseite
unter einem Winkel δ1
von 1,62 Grad nach unten gerichtet, während sie in den Positionen B
und C unter einem Winkel δ2
und δ3 von
9,15 bzw. 13,7 Grad nach unten gerichtet ist.
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3 ist
eine schematische Darstellung eines Beispiels für ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Ladebrücke in den
Positionen A, B und C. Wie dargestellt, kann die Verlängerungsoberseite 61 sowohl
einen positiven, als auch einen negativen Winkel mit der Deckoberseite 51 bilden.
Infolgedessen kann die Verlängerungsoberseite 61,
auch wenn die Deckoberseite nach unten weist, in einer geraderen
Position gehalten werden als die Deckoberseite und die Höhendifferenz
zwischen der Vorderkante der Verlängerung und der Verlängerungsscharnierkonstruktion
kann gering gehalten werden.
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Es
wurde festgestellt, dass es gerade der Übergang zwischen der Ladebrücke und
einem Ladeboden beispielsweise eines Lastkraftwagens ist, der für die ergonomische
Belastung in großem
Maße bestimmend
ist. Insbesondere der Anfahrwinkel der Verlängerungsoberseite und die Anfahrhöhe beeinflussen
zum großen
Teil die Geräuscherzeugung
und die Vibrationen der Transporteinrichtung während der Bewegung derselben über die
Ladebrücke.
Die Geräusche
und die Vibrationen, welche von der Transporteinrichtung, beispielsweise
einem Rollcontainer erzeugt werden, werden überraschenderweise durch die
geringe Höhendifferenz
zwischen der Verlängerungsscharnierkonstruktion
und dem vorderen Ende der Verlängerung
erheblich verringert. Insbesondere hat sich gezeigt, dass die Geräuscherzeugung
um den Faktor 10 verringert ist, wenn die Verlängerungsoberseite verglichen
mit einem Winkel zwischen 9 und 14 Grad in einem Winkel zwischen 1,4
und 1,9 Grad nach unten weist.
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Bei
dem Beispiel von 3 ist die Ladebrücke derart
angeordnet, dass die Deckoberseite in der Position A unter einem
Winkel α von
7,51 Grad nach oben gerichtet ist. In der Position B ist die Deckoberseite
horizontal, während
die Deckoberseite in der Position C unter einem Winkel γ von 4,63
Grad nach unten gerichtet ist. Die Verlängerungsoberseite ist in der
Position A unter einem Winkel δ1
von 1,47 Grad nach unten gerichtet, während sie in den Positionen B
und C unter einem Winkel δ2
und δ3 von
1,84 Grad bzw. 1,79 Grad nach unten gerichtet ist. Es hat sich gezeigt,
dass mit einer derartigen Kombination von Winkeln der Deckoberseite
und der Verlängerungsoberseite
die er gonomische Belastung und insbesondere die Geräuscherzeugung
der Verlängerung
und der Deckplatte sehr gering sind.
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4 zeigt
in größeren Einzelheiten
ein Beispiel für
ein Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Ladebrücke in den
Positionen D–F.
In 4 ist die Verlängerung 6 mittels
der Verlängerungsscharnierkonstruktion 8 in
bezug auf die Deckplatte 5 um eine Drehachse 82 drehbar.
Die Deckplatte 5 ist mittels einer Scharnierkonstruktion 7 drehbar
mit der Plattform 2 verbunden.
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Auf
der Unterseite der Deckplatte 5 erstreckt sich ein steifes
Element oder Getriebeelement 87, das bei dem dargestellten
Beispiel eine mit einem pneumatischen Zylinder 89 versehene
Stange 88 aufweist. Die Stange 88 kann ferner
die Kolbenstange des pneumatischen Zylinders umfassen. Nahe der
Drehachse 82 ist die Stange 88 schwenkbar mit der
Verlängerung 6 verbunden,
und nahe der Erweiterungsscharnierkonstruktion 7 ist sie,
wie bei 71 angezeigt, schwenkbar mit der Plattform 2 verbunden. Die
Stange 88 und die Deckplatte 5 bilden eine sogenannte
Parallelogrammkonstruktion, durch welche die Drehung der Deckplatte 5 und
der Verlängerung 6 miteinander
gekoppelt werden. Bei dem dargestellten Beispiel sind die Verlängerung
und die Deckplatte derart gekoppelt, dass die Verlängerungsoberseite unabhängig von
der Position der Deckoberseite 51 einen im wesentlichen
konstanten kleinen Winkel mit der horizontalen Ebene bildet.
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Durch
den pneumatischen Zylinder 89 kann die Verlängerung
verschwenkt werden. Insbesondere kann der vordere Rand 10 der
Verlängerung 6 nach
unten verschwenkt werden, indem die Kolbenstange des pneumatischen
Zylinders 89 nach innen bewegt wird, und der vordere Rand
kann nach oben verschwenkt werden, indem die Kolbenstange des Zylinders 89 nach
außen
bewegt wird.
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In
der Ausnehmung 4 der Plattform 2 befindet sich
ein Hydraulikzylinder 11, der schwenkbar mit der Unterseite
der Deckplatte 5 und dem Boden der Ausnehmung 4 verbunden
ist, so dass die Deckplatte auf und ab verschwenkt werden kann.
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Bei
dem in 4 dargestellten Beispiel weist die Verlängerungsscharnierkonstruktion 8,
wie in den 5a–b und 7 detaillierter
gezeigt, ein zylinder- oder stangenförmiges Element 83 auf,
dessen Längsachse
mit der Drehachse 82 zusammenfällt. Bei dem in den 5a–b dargestellten
Beispiel ist das stangenförmige
Element als eine Buchse 83 dargestellt. Die Buchse oder
das stangenförmige
Element 83 ist, wie in der 5b erkennbar,
in bezug auf die Verlängerung
durch einen Flansch 84, der sich von der Verlängerung
nach unten erstreckt, auf der Unterseite 62 der Verlängerung
befestigt. In bezug auf die Deckplatte 5 ist die Buchse 83 mittels Flanschen 51 befestigt,
die an der Deckplatte 5 montiert sind, wobei die Flansche 51,
wie in 7 dargestellt, an den Endflächen der Buchse anliegen. Die Flansche 51 sind
mit Ösen 52 versehen,
die mit der Buchse 83 fluchten. Im montierten Zustand erstreckt sich
eine Stange durch die Buchse(n) 83 und die Ösen 52,
so dass die Buchsen in bezug auf die Deckplatte 5 in Position
gehalten sind.
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Bei
dem Beispiel nach den 4, 5a–b und 7 liegen
der Rand der Verlängerung 6 und der
Rand der Deckplatte 5 an dem stangenförmigen Element 83 an,
so dass die Verlängerungsoberseite 61 und
die Deckoberseite 51 an die Außenseite des zylinder- oder
stangenförmigen
Elements 83 angrenzen. Infolgedessen gehen die Verlängerungsoberseite 61 und
die Deckoberseite 51 gleichmäßig ineinander über und
die Geräuscherzeugung
ist verringert. Um den gleichmäßigen Übergang
weiter zu verbessern, sind die Verlängerung 6 und die
Deckplatte 5 nahe dem stangenförmigen Element in den mit 63 und
52 bezeichneten Bereichen abgeschrägt, so dass die Verlängerung 6 und
die Deckplatte 5 sehr nahe an der Außenseite der Buchse 83 liegen
können.
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In 6 ist
ein anderes Beispiel für
eine Verlängerungsscharnierkonstruktion
dargestellt. Hier ist das zylinderförmige Element 83 durch
ein flexibles Scharnierelement 86 ersetzt, das bei dem
dargestellten Beispiel elastisch verformbar ist. Die Oberseite des
flexiblen Elements 86 ist mit der Verlänge rungsoberseite 61 und
der Deckoberseite 51 verbunden. Über die Scharnierwirkung hinaus
bewirkt das flexible Element 86 eine weitere Verringerung
der Geräuscherzeugung.
Dieser Effekt wird nicht nur dadurch erreicht, dass die Verlängerungs-
und Deckoberseiten 51 und 61 mit der Oberseite
des flexiblen Elements verbunden sind, sondern auch dadurch, dass in
der Verlängerung
oder der Deckplatte erzeugte Vibrationen durch das flexible Element 86 gedämpft werden.
Das Scharnierelement 86 kann beispielsweise unter Verwendung
von Kunststoff oder Gummimaterial oder dergleichen hergestellt sein.
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Im
Gebrauch wird während
des Be- und Entladens eine mit Rädern
versehene Transporteinrichtung, wie ein Rollcontainer, ein Gabelstapler
und dergleichen, von dem Ladeboden des Lastkraftwagens über die
Verlängerungsoberseite
und die Deckoberseite zur Plattform, und umgekehrt, gerollt. Während des
Rollens der Transporteinrichtung auf diesem Weg wird unter bestimmten
Umständen
viel Lärm
erzeugt, was von in der Umgebung arbeitenden Personen als störend empfunden
werden könnte.
Messungen haben ergeben, dass, zusätzlich zu der Neigung der Verlängerung,
ein Faktor, der einen erheblichen Teil der Geräuschentwicklung verursacht,
die Räder beispielsweise
des Rollcontainers sind, die gegen den Rand der Verlängerung
stoßen,
was bedeutet, dass die Höhe
(Dicke) des Verlängerungsrandes
die Menge an erzeugtem Lärm
beeinflusst. Insbesondere wurde festgestellt, dass die Verwendung
eines weniger hohen Randes eine überraschende
und verhältnismäßig starke
Verringerung des erzeugten Lärms
bewirkt. Indem die Verlängerung
aus hochfestem Stahl hergestellt wird, insbesondere Stahl mit einer
Dehngrenze von mehr als 600 N/mm2 und vorzugsweise
mehr als 700 N/mm2, kann der vordere Rand
der Verlängerung,
und auch die gesamte Verlängerung,
relativ dünn
ausgebildet werden, ohne die Festigkeit der gesamten Verlängerung
zu beeinträchtigen. 7 zeigt
ein Beispiel einer derartigen Verlängerung 6. Die Verlängerung 6 ist
mit Rippen 62 an dem Rand 63 versehen, der sich
auf der Seite der Verlängerungsscharnierkonstruktion
befindet. Die Rippen 62 ragen teilweise über den
Rand 63 hinaus und sind mit einer Ausnehmung versehen,
durch welche sich im Gebrauch das stangenförmige Element 83 der
Verlängerungsscharnierstruktur
erstreckt.
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In 8 ist
ein Querschnitt des vorderen Rands 10 der Verlängerung 6 von 7 dargestellt. Die
Höhe H2
des aufragenden Randes der Verlängerung 6 beträgt zwischen
1,2 und 2,5 mm und vorzugsweise zwischen 1,5 und 1,9 mm. Die Dicke
der Platte H1 beträgt
zwischen 6 und 10 mm, vorzugsweise zwischen 7 und 9 mm. Die Neigung β der Schräge zwischen
dem aufragenden Rand und der vollen Dicke der Platte liegt zwischen
3° und 8°, vorzugsweise
zwischen 4° und
5°. Die
Länge L
der Schräge
liegt vorzugsweise zwischen 50 und 100 mm.
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Die
Oberseite der Verlängerung
kann rutschfest gemacht werden, indem sie mit einer Antirutschschicht
in Form einer Beschichtung mit einem Antirutsch-Füllstoff
versehen wird, wie beispielsweise Twaron-Körnchen. Dies bietet den Vorteil,
dass die herkömmliche
teure Oberflächenbehandlung
des Walzens eines Prägeprofils
entfallen kann. Ferner ergibt eine derartige Beschichtung eine Oberflächenrauheit
mit zufälliger
Verteilung, so dass weniger Geräusche
erzeugt werden. Ferner werden hierdurch die Vibrationen der Transporteinrichtung
verringert, so dass die Möglichkeit
einer Verletzung von Personen, welche die Transporteinrichtung bewegen,
reduziert ist. Auch die Deckoberseite kann mit einer solchen Antirutschschicht
versehen sein.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass die in den vorhergehenden Absätzen erwähnten Maßnahmen auch
auf eine Verlängerung
ohne die zuvor beschriebene Verlängerungsscharnierkonstruktion
und das Getriebeelement anwendbar ist.
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Bei
einer erfindungsgemäßen Ladebrücke können eine
geräuscharme
Erweiterungsscharnierkonstruktion, wie sie aus der Niederländischen
Patentanmeldung 1018210 bekannt ist, und die von der Anmelderin
hergestellten Ladebrücken
verwendet werden. 7 zeigt einen Querschnitt durch
ein Beispiel für
eine derartige Scharnierkonstruktion 7. Die Scharnierkonstruktion
weist eine langgestreckte Stange 10' oder dergleichen auf, die in diesem
Beispiel einen im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt hat und
an der Plattform 2 entlang dem hinteren Rand der Öffnung 4 angebracht
ist. Die Stange 10' kann
mit der Plattform auf jede gewünschte
Art verbunden werden, beispielsweise durch Zwischenfügen eines
Rahmens oder eines Profils. Die Stange 10' ist mit einem aufragenden Rand 14 versehen,
der sich entlang der Länge
der Stange 10' erstreckt.
Gegebenenfalls kann die Stange 10' auch örtlich unterbrochen sein. Im
montierten Zustand der Stange befindet sich der Rand 14 nahe
des Plattformrandes 2.
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Das
Deck 5 ist mit der Scharnierkonstruktion auf folgende Art
verbunden. Der hintere Rand 30 des Decks 5 liegt
auf dem Rand 14. Ferner ist das Deck 5 auf seiner
Unterseite mit einem im Querschnitt annähernd L-förmigen Profil 35 versehen,
das sich entlang des Randes 30 erstreckt, wobei der Längsrand eines
der Schenkel der L-Form mit dem Deck 5 verbunden ist. Die
Schenkel des Profils 35 sind in einem stumpfen Winkel zueinander
angeordnet, so dass der von dem Deck 5 entfernte Schenkel 36 einen Winkel
mit der Ebene des Decks 5 bildet. Die Seite des Schenkels 36,
die im montierten Zustand der Stange 10' zugewandt ist, bildet eine Gleitfläche 45, die
im montierten Zustand gemäß 9 an
der Stange 10' anliegt.
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In
der Stange 10' sind
Gewindeöffnungen 15 vorgesehen,
in welche Stifte eingedreht werden können. Diese Stifte greifen
in entsprechende Öffnungen 25 in
dem Deck 5 ein. Auf diese Weise wird die horizontale Bewegung
des Decks 5 begrenzt.
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Im
Gebrauch wird das Deck 5 in die Richtung A verschwenkt,
wobei es in einer unteren Endposition einen Winkel δ mit der
horizontalen Ebene einschließt.
Der Gelenkpunkt des Decks 5 ist durch den Rand 14 bestimmt,
auf welchem der Rand 30 liegt, wobei der Rand 14 somit
ein Drehelement bildet. Der Weg des schwenkenden Decks 5 wird
durch den Kontakt zwischen der Gleitfläche 45 und der Stange 10' geführt. Die
Kombination aus der Gleitfläche 45 und
der Stange 10' bildet
eine Führungsstruktur
zum Führen
des Decks während
der Schwenkbewegung. Die Stange 10' bildet hierbei eine erste Gleitfläche, die
mit dem Plattformrand verbunden ist, und die Gleitfläche 45 bildet
eine zweite Gleitfläche,
die mit dem Deck 5 verbunden ist. Im montierten Zu stand
liegen die Flächen
aneinander an, und während
der Schwenkbewegung gleiten sie übereinander.
Durch Anpassen der Kontur der Gleitfläche 45, beispielsweise
durch verwenden eines oder mehrerer gerader Teile, kann auf einfache
Weise eine andere Bahn des Decks 5 während des Verschwenkens erhalten
werden.
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Da
der Rand 30 des Decks auf dem Drehelement in Form des Randes 14,
der gegen oder nahe dem Plattformrand angeordnet ist, aufliegt,
befindet sich der Gelenkpunkt des Decks 5 nahe dem Plattformrand.
Infolgedessen existiert in jedem Fall eine minimale Höhendifferenz
zwischen Deck und Plattform, die verhältnismäßig unabhängig von der Position des Decks
ist. Darüber
hinaus ist der Zwischenraum zwischen dem deck und der Plattform
ebenfalls vergleichsweise gering. Aufgrund der geringen Höhendifferenz
wird im Gebrauch wenig Lärm
erzeugt.
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Bei
dem Beispiel nach 4 wird die Verlängerung
mittels einer parallelen Konstruktion, die mit einem pneumatischen
Zylinder versehen ist, relativ zu der Deckplatte verschwenkt. Durch
diese Konstruktion wird ein Positioniermechanismus für die Verlängerung
gebildet, mittels welchem im Gebrauch zuerst die Verlängerung
ausgefahren und anschließend
mittels der parallelen Konstruktion in bezug auf die Deckplatte
in Position gehakten wird.
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Die
Verwendung separater Einrichtungen zum Ausfahren und Positionieren
der Verlängerung, welche
daher nicht Bestandteil der vorliegenden Erfindung ist, ist in den 10–12 dargestellt.
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In
den 10–12 wird
zum Zweck des Ausfahrens ein hydraulischer Zylinder 90 verwendet. In 10 bildet
ein Gestänge 91, 92,
das schwenkbar mit der Verlängerung
an einem Flansch 93 verbunden ist, beim Ausfahren eine
parallele Konstruktion, welche die Verlängerung in der gewünschten
Position hält.
Wenn die Verlängerung
nach dem Gebrauch zurückgeklappt
wird, schwenkt das Gestänge 91, 92 in
die in 10 dargestellte Position zurück, beispielsweise
durch Entspannen des Drucks des Zylinders 90.
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Bei
dem Beispiel in 11 wird die Position der Verlängerung
nach dem Ausfahren mittels des Zylinders 90 durch einen
Einstellmotor 95 mittels einer Mutter 96 geregelt,
die mit einem Gewinde einer Stange 94 zusammengreift. Die
Stange ist drehbar mit einem Flansch 93 auf der Unterseite
der Verlängerung 6 verbunden.
Der Motor 95 kann die Stange mittels des Gewindes und der
Mutter 96 entgegen der Wirkung des Zylinders bewegen, so
dass die Position der Verlängerung 6 geregelt
werden kann.
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In 12 wird
die Verlängerung 6 nach
dem Ausfahren mittels eines Zylinders 99 in Position gehalten,
welcher an einem Hebel 98 angreift. Der Hebel kann um eine
Achse 981 drehen und mit einem Ende einen Zylinder 97 bewegen,
so dass die Position der Verlängerung
eingestellt werden kann. Der Zylinder 99 kann beispielsweise
durch eine nicht dargestellte Messvorrichtung geregelt werden, welche
die Position der Verlängerung
erfasst.
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Die
Erfindung ist nicht auf die zuvor beschriebenen Beispiele beschränkt, sondern
es ergeben sich für
den Fachmann auf diesem Gebiet aus der Lektüre des Vorhergehenden verschiedene
Varianten ohne von dem in den Ansprüchen dargelegten Schutzumfang
abzuweichen. Insbesondere ist es offensichtlich, die Verlängerungsscharnierkonstruktion beispielsweise
als ein einfaches Klavierband geeigneter Festigkeit auszubilden,
dass in zwei Richtungen gelenkig ist. Ferner kann anstelle eines
pneumatischen Zylinders ein hydraulischer Zylinder, eine Schraubenwinde
oder eine auf andere Weise ausfahrbare Stange verwendet werden.
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Ferner
kann die Verlängerungsoberseite
von dem Deck in Richtung des vorderen Endes der Verlängerung
geneigt sein und im Betrieb unter einem kleinen Winkel in bezug
auf die Plattform gehalten werden, wobei der Winkel beispielsweise
weniger als 5 Grad, beispielsweise weniger als 2 Grad beträgt, und
insbesondere kann der kleine Winkel 1 Grad betragen. Infolgedessen
wird beim Belasten der Verlängerung
diese aufgrund der elastischen Streckung der Verlängerung
unter Last eben.
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Ferner
kann der Winkel der Verlängerungsoberseite,
der mit der Position der Deckplatte gekoppelt ist, betriebsmäßig zunehmen,
je mehr die Deckplatte von der Plattform aus gesehen nach unten weist.
Somit wird der Höhenbereich
und ein gleichmäßigerer Übergang
zwischen Plattform und Ladeboden erreicht.