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Die
Erfindung betrifft eine Anbauscharnieranordnung gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1.
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Ein
Anbauscharnier bei einer Ladebrücke
ist dazu vorgesehen, das Deck derart mit der Plattform zu verbinden,
dass das Deck geschwenkt werden kann, um während des Ladens und Entladens
den Höhenunterschied
zwischen dem Ladeboden eines Lastfahrzeugs und der Plattform zu überbrücken. Ein derartiges
Anbauscharnier ist in der Praxis bekannt und wird z.B. von dem Anmelder
als Teil seines Ladebrückensystems
geliefert.
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Beispielsweise
ist aus der
Europäischen Patentveröffentlichung
0 183 126 A1 eine Anbauscharnieranordnung bekannt, bei
der eine Deckplatte um eine horizontale Achse schwenkbar ist, die
fest mit der Deckplatte verbunden ist. Die Achse ist an der Unterseite
der Deckplatte angeordnet und an dem unteren Rand der Platte montiert.
Der Rand der Ausnehmung, in der die Deckplatte angeordnet ist, ist
mit einer Wendestange versehen. Die Wendestange ist mit einem Bügel versehen,
der eine Ausnehmung aufweist. Die Ausnehmung ist im Querschnitt
halbkreisförmig
ausgebildet. Die Ausnehmung ist zur Aufnahme der Achse in der Lage.
Die Achse ist relativ zu der Ausnehmung bewegbar. Die Unterseite
des Bügels
hat die Form eines Kreisbogens, entlang dessen eine an der Deckplatte
befestigte Barriere bewegbar ist. Wenn die Platte um die Achse herum
geschwenkt wird, führt
die Barriere die Bewegung, während
sie das Deck in Position und die Achse in der Ausnehmung hält.
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Die
bekannten Scharnierkonstruktionen funktionieren in der Praxis gut,
sind zuverlässig
und haben eine lange Betriebslebensdauer. Beim Betrieb jedoch werden
während
des Ladens und Entladens mit Rädern
versehene Transportvorrichtungen wie z.B. Rollcontainer, Gabelstapler
und dgl. von dem Ladeboden über
die Scharnierkonstruktion zu der Plattform und zurück gefahren.
Beim Fahren der Transportvorrichtung entlang dieses Wegs wird unter
gewissen Umständen
ein starkes Geräuschaufkommen erzeugt,
das von den in der Nähe
arbeitenden Personen als störend
empfunden werden kann.
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Es
ist Aufgabe der Erfindung, eine Anbauscharnieranordnung zu schaffen,
die bei Betrieb ein geringeres Geräuschaufkommen erzeugt. Zu diesem Zweck
ist gemäß der Erfindung
eine Anbauscharnieranordnung nach Anspruch 1 vorgesehen.
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Bei
der Anbauscharnieranordnung gemäß der Erfindung
liegt das Deck auf einem Drehungselement auf, welches derart an
der Plattform angeordnet ist, dass bei einer Schwenkbewegung des
Decks der Schwenkpunkt des Decks nahe an dem Rand der Plattform
angeordnet ist. Als Ergebnis besteht in jedem Fall eine nur minimale
Höhendifferenz
zwischen dem Deck und der Plattform, so dass bei Betrieb ein nur
geringes Geräuschaufkommen
erzeugt wird. Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist das Drehungselement als
elastisches Element ausgebildet. Dadurch wird erreicht, dass zusätzlich dazu, dass
eine nur minimale Höhendifferenz
erzielt wird, die zwischen der Plattform und dem Deck auftretenden
Vibrationen durch das elastische Element gedämpft werden, so dass die Geräuscherzeugung noch
weiter reduziert wird.
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Die
Erfindung betrifft ferner eine Lippe für eine Ladebrücke.
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Anzumerken
ist, dass auch in dem
Deutschen
Gebrauchsmuster G9100063.7 eine Anbauscharnieranordnung
beschrieben ist. Die aus diesem Gebrauchsmuster bekannte Anordnung
weist ein Brückendeck
mit einer Deckplatte auf, mit der an der Unterseite eine querverlaufende
Achse verschweißt ist.
An der unteren Seite der Deckplatte ist eine rechtwinklig nach unten
verlaufende Platte angeordnet, die direkt an der Achse anliegt.
Die Achse liegt in einer Schale mit halbkreisförmigem Querschnitt. Die Schale
ist fest mit dem Deck verbunden. Das freie Ende der Schale erstreckt
sich in eine in der Platte ausgebildete Ausnehmung. In der Ausnehmung
ist ein Verriegelungselement angeordnet, das an der Außenseite
der Schale anliegt. Das Verriegelungselement verhindert, dass die
Achse aus der Schale heraustritt. In dem
Deutschen Gebrauchsmuster G9211510.1 ist
ebenfalls eine Anbauscharnieranordnung beschrieben. Diese Anordnung
weist ein Brückendeck
auf, das um eine horizontale Achse schwenkbar ist. Die Achse ist
fest mit dem Brückendeck
verbunden und kann in eine an einem Lagerpunkt gelegene Vertiefung
bewegt werden. Mit Hilfe einer Verriegelungsvorkehrung kann die
Achse in der Ausnehmung fixiert werden.
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Besonders
vorteilhafte Ausführungsformen der
Erfindung sind in den abhängigen
Ansprüchen beschrieben.
Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer detaillierten Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels
der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung eingehender erläutert. In
der Zeichnung ist Folgendes gezeigt:
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1 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines Beispiels einer Ladebrücke;
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2 zeigt
eine Querschnittsansicht eines Ausführungsbeispiels einer Scharnieranordnung
gemäß der Erfindung;
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3 zeigt
eine Querschnittsansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels einer Scharnieranordnung
gemäß der Erfindung;
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4 zeigt
einen Schwenkstift gemäß der Erfindung;
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5 zeigt
eine Querschnittsansicht von 4;
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6 zeigt
eine Querschnittsansicht von 4;
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7 zeigt
eine Schnittsansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels einer Scharnieranordnung gemäß der Erfindung;
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8 zeigt
eine Lippe einer Ladebrücke;
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9 zeigt
eine Seitenansicht von 8; und
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10 zeigt
eine Schnittansicht von 8.
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In 1 ist
eine Ladebrücke 1 gezeigt.
Eine derartige Ladebrücke
wird verwendet zur Bildung eines fließenden Übergangs zwischen einem Ladeboden
eines der Ladebrücke
gegenüber
platzierten Lastfahrzeugs und der Plattform 2, an der die
Ladebrücke
angeordnet ist. Die Plattform 2 weist einen vertikal verlaufenden
Randbreich 3 auf, aufgrund dessen die Plattform-Ebene oberhalb
des Straßenniveaus
angeordnet ist. Die Ladebrücke 1 ist
in einer in der Plattform 2 ausgebildeten Ausnehmung 4 installiert.
Die Ladebrücke
weist ein Deck 5 und eine Lippe 6 auf. Das Deck 5 kann
mittels einer Scharnieranordnung 7, die auch als Anbauscharnieranordnung
bezeichnet wird, relativ zu der Plattform 2 in der durch den
Pfeil A angedeuteten Richtung verschwenkt werden. Die Lippe 6 kann
mittels einer Scharnieranordnung 8 relativ zu dem Deck 5 in
der durch den Pfeil B angedeuteten Richtung verschwenkt werden.
In diesem Beispiel ist die Ladebrücke 1 mittels eines
Rahmens 9, der in 1 durch
unterbrochene Linien angedeutet ist, mit der Plattform verbunden.
Das Deck 5 und die Lippe 6 können mit Hilfe an sich bekannter Antriebsvorrichtungen
angetrieben werden, die in 1 nicht
gezeigt sind.
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Bei
Betrieb wird ein Lastfahrzeug mit seiner Rückseite nahe der Ladebrücke platziert,
woraufhin das Deck 5 und die Lippe 6 derart in
die betreffende Richtung A bzw. B geschwenkt werden, dass das vordere
Ende der Lippe 6 auf dem Ladeboden des Lastfahrzeugs aufliegt.
Dadurch wird jegliche Höhendifferenz
zwischen dem Ladeboden und der Plattform überbrückt. Als Nächstes kann das Lastfahrzeug
beladen und/oder entladen werden. Üblicherweise werden zu diesem
Zweck mit Rädern
versehene Transportvorrichtungen wie z.B. Rollcontainer und Gabelstapler über die
Lippe und das Deck von dem Lastfahrzeug zu der Plattform und umgekehrt
bewegt. In 8-10 ist
ein Beispiel einer Ausführungsform einer
Lippe 6 gezeigt.
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2 zeigt
eine Schnittansicht einer Scharnieranordnung 7 gemäß der Erfindung.
Die Scharnieranordnung weist einen langgestreckten Stab 10 auf,
der in diesem Beispiel einem im Wesentlichen kreisförmigen Querschnitt
hat und der an der Plattform 2 entlang des hinteren Rands
der Öffnung 4 montiert
ist. Der Stab 10 kann in jeder gewünschten Weise mit der Plattform
verbunden sein, z.B. durch einen zwischenliegenden Rahmen oder Abschnitt. Der
Stab 10 weist einen aufragenden Rand 14 auf, der
sich entlang der Länge
des Stabs 10 erstreckt. In diesem Zusammenhang kann auch
vorgesehen sein, dass der Rand 14 in bestimmten Abschnitten
entlang seiner Länge
unterbrochen ist. Im Montagezustand ist der Rand 14 nahe
dem Plattform-Rand 2 angeordnet.
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Das
Deck 5 ist auf die folgende Weise mit der Scharnieranordnung
verbunden. Der Rand 30 des Decks 5 liegt auf dem
Rand 14 auf. Ferner ist das Deck 5 an seiner Unterseite
mit einem im Querschnitt L-förmigen
Abschnitt 35 versehen, der entlang des Rands 30 verläuft, wobei
einer der Schenkel des L mit dem Deck 5 verbunden ist.
Die Schenkel des Abschnitts 35 schließen zusammen einen stumpfen Winkel
ein, so dass der von dem Deck 5 entfernt gelegene Schenkel 36 einen
Winkel mit der Ebene des Decks 5 bildet. Diejenige Seite
des Schenkels 36, die im Montagezustand zu dem Stab 10 hin
weist, bildet eine Gleitfläche 45,
welche in dem in 2 gezeigten Montagezustand an
der Stange 10 anliegt.
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In
der Stange 10 sind Gewindeöffnungen 15 vorgesehen,
in denen Stifte gedreht werden können. Diese
Stifte greifen in entsprechende Öffnungen 25 in
dem Deck 5 ein. Folglich ist die horizontale Bewegung des
Decks 5 beschränkt.
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Bei
Betrieb wird das Deck 5 in der Richtung A geschwenkt, wobei
die äußerste untere
Position durch den Winkel β angedeutet
ist. Der Schwenkpunkt des Decks 5 ist definiert durch den
Rand 14, auf dem der Rand 30 aufliegt, wobei der
Rand 14 somit ein Drehungselement bildet. Der Weg des geschwenkten
Decks 5 wird durch den Kontakt zwischen der Gleitfläche 45 und
dem Stab 10 geführt. Die
Kombination aus Gleitfläche 45 und
Stab 10 bildet eine Führungsstruktur
zum Führen
des Decks während
der Schwenkbewegung. Der Stab 10 bildet hier eine erste
Gleitfläche,
die mit dem Plattform-Rand verbunden ist und von dem Drehungselement
entfernt angeordnet ist, und die Gleitfläche 45 bildet eine
zweite Gleitfläche,
die mit dem Deck 5 verbunden ist. Im Montagezustand befinden
sich die Flächen
in gegenseitiger Anlage, und während
der Schwenkbewegung gleiten sie übereinander.
Durch Einstellen der Kontur der Gleitfläche 45, z.B. unter Verwendung
eines oder mehrerer geradliniger Teile, kann auf einfache Weise
ein unterschiedlicher Weg des Decks 5 während der Schwenkbewegung erzielt werden.
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Aufgrund
des Rands 30 des Decks, der auf dem Drehungselement aufliegt,
das in Form des Rands 14 ausgebildet ist, der in Anlage
an oder nahe dem Plattform-Rand angeordnet ist, ist der Schwenkpunkt
des Decks 5 nahe an dem Plattform-Rand gelegen. Folglich
besteht in jedem Fall eine nur minimale Höhendifferenz zwischen Deck
und Plattform, die vergleichsweise unabhängig von der Position des Decks
ist. Ferner ist der Zwischenraum zwischen Deck und Plattform ebenfalls
vergleichsweise klein. Aufgrund der kleinen Höhendifferenz wird bei Betrieb nur
ein geringes Geräuschaufkommen
erzeugt.
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In 3 ist
ein zweites Ausführungsbeispiel der
Erfindung gezeigt. Teile, die den im Zusammenhang mit dem ersten
Ausführungsbeispiel
beschriebenen Teilen entsprechen, sind mit identischen Bezugszeichen
versehen. Gemäß dem vorliegenden Beispiel
weist die Scharnieranordnung einen langgestreckten Stab 10' auf, der bei
diesem Beispiel einem im Wesentlichen kreisförmigen Querschnitt hat und der
an der Plattform 2 nahe dem hinteren Rand der Öffnung 4 angeordnet
ist. Die Verbindung des Stabs 10' mit der Plattform 2 kann
auf jede gewünschte Weise
vorgesehen sein, z.B. in Form eines zwischenliegenden Rahmens oder
Abschnitts.
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In 4 ist
eine Draufsicht von oben auf den Stab 10' gezeigt, und 4 und 5 zeigen
Querschnittsansichten, die an den jeweiligen in 4 angedeuteten
Linien angesetzt sind. Der Stab 10' weist – im vorliegenden Beispiel,
acht – Ausnehmungen 11 auf,
die gemäß 5 in
der Umfangsfläche
des Stabs 10' vorgesehen
sind. Im Montagezustand sind gemäß 3 elastische
Elemente 20 in die Ausnehmungen 11 eingeführt. In
diesem Beispiel werden dementsprechend acht Elemente 20 verwendet.
Der Stab 10' hält das elastische
Element 20, so dass in vertikaler Richtung auf das Element 20 aufgebrachte Kräfte auf
das festgelegte Substrat übertragen
werden. Das Element 20 ist aus einem elastischen Material
ausgebildet, z.B. aus natürlichem
oder synthetischem Kautschuk oder Polyurethan. Vorzugsweise hat
das Material eine Shore-A-Härte
im Bereich von 80 bis 95 und insbesondere eine Shore-A-Härte von ungefähr 92. Falls
gewünscht
können
die Eigenschaften der Elemente 20 unterschiedlich zueinander beschaffen
sein, was z.B. für
den Elastizitätsmodul, die
Federkonstante und die Dämpfungseigenschaften
gilt, so dass die jeweiligen Elemente 20 an die örtlich auftretenden
Lasten angepasst werden können.
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Das
Deck 5 ist auf die folgende Weise mit der Scharnieranordnung
verbunden. Der Rand 30 des Decks 5 liegt auf den
elastischen Elementen 20 auf. Ferner ist das Deck 5 an
seiner Unterseite mit einem im Querschnitt U-förmigen Abschnitt 35' versehen, der
sich entlang des Rands 30 erstreckt. Innerhalb des U des
Abschnitts 35' ist
an dem vom Deck 5 entfernt gelegenen Schenkel des U ein
Gleitblock 40 mittels einer Stiftverbindung 47 montiert.
Dieser Gleitblock 40 ist mit einer Gleitfläche 45' versehen, die
in dem in 3 gezeigten Montagezustand an der
Stange 10' anliegt.
Die Gleitfläche 45' hat eine Kontur,
die eine Evolvente beschreibt, so dass das Deck 5, wenn
es in der durch den Pfeil A angedeuteten Richtung geschwenkt wird,
entlang eines gleichförmigen
Wegs geführt
wird. Durch Einstellen der Kon tur der Gleitfläche 45' kann der Weg des Decks 5 modifiziert
werden. Der Gleitblock kann beispielsweise aus einem Kunststoff
wie z.B. Nylon ausgebildet sein. In diesem Beispiel wird für die Führung des Decks 5 und
die Halterung der elastischen Elemente der gleiche Teil in Form
der Stange 10' verwendet. Dies
bietet bei dem vorliegenden Beispiel den Vorteil, dass nur wenige
verschiedene Teile benötigt
werden. Die Erfindung kann jedoch auch dahingehend implementiert
werden, dass die oben erwähnte
Führung und
Halterung mittels verschiedener Teile erzielt werden.
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Zwischen
den in der Stange 10 ausgebildeten Ausnehmungen sind Gewindeöffnungen 15 vorgesehen,
in die Stifte hineingedreht werden können. Diese Stifte greifen
in entsprechende Öffnungen
in dem Deck 5 ein, so dass sie die horizontale Bewegung
des Deck beschränken.
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Bei
Betrieb ist das Deck 5 in die Richtung A gedreht. Der Schwenkpunkt
des Decks 5 ist dann durch die elastischen Elemente 20 definiert,
auf denen der Rand 30 aufliegt, wobei die elastischen Elemente
somit die Funktion von Drehungselementen erfüllen. Der Weg des geschwenkten
Decks 5 wird durch den Kontakt zwischen der Gleitfläche 45' und dem Stab 10' geführt. Die
Kombination des Blocks 40 mit der Gleitfläche 45 bildet
eine Führungsstruktur zum
Führen
des Decks während
der Schwenkbewegung. Der Stab 10 bildet hier eine erste
Gleitfläche, die
mit dem Plattform-Rand verbunden ist und von dem elastischen Element
entfernt angeordnet ist, und die Gleitfläche 45' bildet eine zweite Gleitfläche, die
mit dem Deck 5 verbunden ist.
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Aufgrund
des Rands 30 des Decks, der auf dem in Form des elastischen
Elements 20 vorgesehen Drehungselement aufliegt, ist der
Schwenkpunkt des Decks nahe an dem Plattform-Rand angeordnet. Folglich
besteht in jedem Fall eine nur minimale Höhendifferenz zwischen Deck
und Plattform, die vergleichsweise unabhängig von der Position des Decks ist.
Ferner ist der Zwischenraum zwischen Deck und Plattform ebenfalls
vergleichsweise klein. Aufgrund der kleinen Höhendifferenz wird bei Betrieb
nur ein geringes Geräuschaufkommen
erzeugt. Ferner werden in dem Deck auftretende Vibrationen durch
das elastische Element gedämpft,
so dass die Geräuscherzeugung
noch weiter reduziert wird.
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Bei
den oben aufgeführten
Ausführungsbeispielen
handelt es sich bei der Stange 10, 10' um einen massiven
Körper
mit kreisförmigem
Querschnitt, jedoch ist die Erfindung nicht auf diese als Beispiel erwähnte Ausführungsform
beschränkt.
Somit kann beispielsweise der Querschnitt jede gewünschte Form
haben. Ferner braucht die Stange 10, 10' nicht notwendigerweise
einstückig
ausgebildet zu sein, sondern kann aus mehreren Teilen bestehen.
Anstelle einer Stange können
auch andere Vorrichtungen verwendet werden, um die Drehungsmomente
zu halten. Vorzugsweise sind die Drehungselemente gelagert, indem
sie mechanisch mit den Seitenwänden
der Plattform verbunden sind, jedoch können – falls gewünscht – die Drehungselemente auch
ganz oder teilweise z.B. auf dem festen Untergrund gelagert sein.
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In 7 ist
ein drittes Ausführungsbeispiel eines
Scharniers gemäß der Erfindung
gezeigt. Teile, die den im Zusammenhang mit dem ersten Ausführungsbeispiel
beschriebenen Teilen entsprechen, sind mit identischen Bezugszeichen
versehen. Gemäß dem vorliegenden
Beispiel ist die Plattform 2 mit einem L-Abschnitt 3' versehen, welcher
derart angeordnet ist, dass sich ein Schenkel 50 der L-Form über den
Rand der Plattform 2 hinaus erstreckt. Das elastische Element 11 ist
derart an dem Schenkel 50 des L-Abschnitts 3' angeordnet, dass das Drehungselement 11 an
dem Plattform-Rand
anliegend oder sehr nahe an diesem platziert ist. Wie bei dem vorhergehenden
Beispiel liegt das Deck 5 mit seinem Rand auf dem elastischen
Element 11 auf. Der Schenkel 50 ist mit Stiften 27 versehen,
die in die Öffnungen
des Decks 5 eingreifen. An der Unterseite ist eine kreisförmige Stange 10'' an dem Schenkel 50 angeordnet.
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Das
Deck 5 ist an der Unterseite mit einem Gleitblock 40' verbunden,
und zwar mittels eines Verbindungsteils 35'',
das von dem Deck 5 nach unten hin absteht. Der Gleitblock 40' ist mit einer
Gleitfläche 45'' versehen, die im Montagezustand
der Stange 10'' gegenüberliegt.
Bei Betrieb gleiten die Stange 10'' und
die Gleitfläche 45'' aneinander entlang, wodurch sie
die Schwenkbewegung des Decks 5 führen. Die Gleitfläche 45'' und die Stange 10'' bilden somit eine Führungsstruktur.
Auch bei dieser Ausführungsform
besteht der Effekt des Drehungselements darin, dass der Schwenkpunkt
des Decks nahe an dem Plattform-Rand liegt, so dass in jedem Fall
nur eine minimale Höhendifferenz
zwischen Deck und Plattform existiert.
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Bei
den oben beschriebenen Beispielen werden mehrere langgestreckte
elastische Elemente 20 verwendet. Die Erfindung ist nicht
auf diese als Beispiel erwähnte
Implementierung beschränkt.
Somit kann die Erfindung auch einem oder mehreren einstückigen elastischen
Elementen implementiert werden. Bei den erwähnten Beispielen ist das elastische Element
aus einem einzigen Material hergestellt. Gemäß der Erfindung kann das elastische
Element auch aus mehreren Materialien hergestellt sein, wie z.B. aus
Matrix- und/oder Mehrschichten-Materialien.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung betrifft eine Lippe für eine Ladebrücke. Beim
Betrieb werden während
des Ladens und Entladens mit Rädern
versehene Transportvorrichtungen wie z.B. Rollcontainer, Gabelstapler
und dgl. von dem Ladeboden des Lastfahrzeugs über die Lippe zu der Plattform
und zurück
gefahren. Beim Fahren der Transportvorrichtung entlang dieses Wegs
wird unter gewissen Umständen
ein starkes Geräuschaufkommen
erzeugt, das von den in der Nähe
arbeitenden Personen als störend
empfunden werden kann. Messungen haben erwiesen, dass ein beträchtlicher
Anteil der Geräuscherzeugung
dadurch verursacht wird, dass die Räder z.B. des Rollcontainers
gegen den Rand der Lippe stoßen
und dass die Höhe
des Rands der Lippe einen Einfluss auf das Maß des erzeugten Geräuschaufkommens
hat. Insbesondere hat sich gezeigt, dass die Verwendung eines weniger
hohen Rands zu einer überraschenden
und unverhältnismäßig hohen
Reduzierung des erzeugten Geräuschaufkommens
führte.
Durch Herstellen der Lippe aus hochfestem Stahl, z.B. aus Stahl
mit einer Streckgren ze über
600 N/mm2 und vorzugsweise über 700 N/mm2, kann der Rand der Lippe sowie die gesamte Lippe
dünner
ausgebildet werden, ohne dass die Stärke der gesamten Lippe beeinträchtigt wird.
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In 8–10 ist
ein Beispiel einer Lippe gemäß der Erfindung.
In 9 ist eine Querschnittsansicht des Vorderrands
E der Lippe 6 gezeigt. Die Höhe H2 des vertikal verlaufenden
Rands der Lippe 6 liegt im Bereich von 1,2 bis 2,5 mm und
vorzugsweise von 1,5 bis 1,9 mm. Die Dicke H1 der Platte liegt im
Bereich von 6 bis 10 mm und vorzugsweise von 7 bis 9 mm. Die Neigung α der Schrägung zwischen
dem vertikalen Rand und dem Abschnitt der vollen Dicke der Platte
liegt im Bereich von 3° bis
8° und vorzugsweise
von 4° bis
5°. Die
Länge L
der Schrägung
liegt vorzugsweise im Bereich von 50 bis 100 mm.
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Vorzugsweise
wird die Oberfläche
der Lippe rutschfest gemacht, indem sie mit einer Antirutschbeschichtung
in Form eines Belags aus Antirutsch-Füllstoff versehen wird, bei
dem es sich z.B. um Twaron-Körnchen
handeln kann. Dies bietet den Vorteil, dass die herkömmliche
kostenaufwendige Oberflächenbehandlung
des Walzens eines Kerbenprofils entfallen kann. Ferner erzeugt eine
derartige Beschichtung eine Oberflächenrauhigkeit mit zufallsbestimmter
Verteilung, so dass weniger Geräuschaufkommen
erzeugt wird.
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Eine
Lippe gemäß der obigen
Beschreibung kann auch bei einer Ladebrücke verwendet werden, die nicht
mit einer Scharnieranordnung des oben beschriebenen Typs versehen
ist.