DE60221460T2 - Verlängerungsscharnieranordnung für Ladebrücke - Google Patents

Verlängerungsscharnieranordnung für Ladebrücke Download PDF

Info

Publication number
DE60221460T2
DE60221460T2 DE2002621460 DE60221460T DE60221460T2 DE 60221460 T2 DE60221460 T2 DE 60221460T2 DE 2002621460 DE2002621460 DE 2002621460 DE 60221460 T DE60221460 T DE 60221460T DE 60221460 T2 DE60221460 T2 DE 60221460T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
deck
edge
platform
rotation element
cover plate
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE2002621460
Other languages
English (en)
Other versions
DE60221460D1 (de
Inventor
Jan Berends
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Stertil BV
Original Assignee
Stertil BV
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Stertil BV filed Critical Stertil BV
Publication of DE60221460D1 publication Critical patent/DE60221460D1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE60221460T2 publication Critical patent/DE60221460T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G69/00Auxiliary measures taken, or devices used, in connection with loading or unloading
    • B65G69/28Loading ramps; Loading docks
    • B65G69/287Constructional features of deck or surround

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Road Paving Structures (AREA)
  • Auxiliary Methods And Devices For Loading And Unloading (AREA)
  • Ladders (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Anbauscharnieranordnung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
  • Ein Anbauscharnier bei einer Ladebrücke ist dazu vorgesehen, das Deck derart mit der Plattform zu verbinden, dass das Deck geschwenkt werden kann, um während des Ladens und Entladens den Höhenunterschied zwischen dem Ladeboden eines Lastfahrzeugs und der Plattform zu überbrücken. Ein derartiges Anbauscharnier ist in der Praxis bekannt und wird z.B. von dem Anmelder als Teil seines Ladebrückensystems geliefert.
  • Beispielsweise ist aus der Europäischen Patentveröffentlichung 0 183 126 A1 eine Anbauscharnieranordnung bekannt, bei der eine Deckplatte um eine horizontale Achse schwenkbar ist, die fest mit der Deckplatte verbunden ist. Die Achse ist an der Unterseite der Deckplatte angeordnet und an dem unteren Rand der Platte montiert. Der Rand der Ausnehmung, in der die Deckplatte angeordnet ist, ist mit einer Wendestange versehen. Die Wendestange ist mit einem Bügel versehen, der eine Ausnehmung aufweist. Die Ausnehmung ist im Querschnitt halbkreisförmig ausgebildet. Die Ausnehmung ist zur Aufnahme der Achse in der Lage. Die Achse ist relativ zu der Ausnehmung bewegbar. Die Unterseite des Bügels hat die Form eines Kreisbogens, entlang dessen eine an der Deckplatte befestigte Barriere bewegbar ist. Wenn die Platte um die Achse herum geschwenkt wird, führt die Barriere die Bewegung, während sie das Deck in Position und die Achse in der Ausnehmung hält.
  • Die bekannten Scharnierkonstruktionen funktionieren in der Praxis gut, sind zuverlässig und haben eine lange Betriebslebensdauer. Beim Betrieb jedoch werden während des Ladens und Entladens mit Rädern versehene Transportvorrichtungen wie z.B. Rollcontainer, Gabelstapler und dgl. von dem Ladeboden über die Scharnierkonstruktion zu der Plattform und zurück gefahren. Beim Fahren der Transportvorrichtung entlang dieses Wegs wird unter gewissen Umständen ein starkes Geräuschaufkommen erzeugt, das von den in der Nähe arbeitenden Personen als störend empfunden werden kann.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Anbauscharnieranordnung zu schaffen, die bei Betrieb ein geringeres Geräuschaufkommen erzeugt. Zu diesem Zweck ist gemäß der Erfindung eine Anbauscharnieranordnung nach Anspruch 1 vorgesehen.
  • Bei der Anbauscharnieranordnung gemäß der Erfindung liegt das Deck auf einem Drehungselement auf, welches derart an der Plattform angeordnet ist, dass bei einer Schwenkbewegung des Decks der Schwenkpunkt des Decks nahe an dem Rand der Plattform angeordnet ist. Als Ergebnis besteht in jedem Fall eine nur minimale Höhendifferenz zwischen dem Deck und der Plattform, so dass bei Betrieb ein nur geringes Geräuschaufkommen erzeugt wird. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist das Drehungselement als elastisches Element ausgebildet. Dadurch wird erreicht, dass zusätzlich dazu, dass eine nur minimale Höhendifferenz erzielt wird, die zwischen der Plattform und dem Deck auftretenden Vibrationen durch das elastische Element gedämpft werden, so dass die Geräuscherzeugung noch weiter reduziert wird.
  • Die Erfindung betrifft ferner eine Lippe für eine Ladebrücke.
  • Anzumerken ist, dass auch in dem Deutschen Gebrauchsmuster G9100063.7 eine Anbauscharnieranordnung beschrieben ist. Die aus diesem Gebrauchsmuster bekannte Anordnung weist ein Brückendeck mit einer Deckplatte auf, mit der an der Unterseite eine querverlaufende Achse verschweißt ist. An der unteren Seite der Deckplatte ist eine rechtwinklig nach unten verlaufende Platte angeordnet, die direkt an der Achse anliegt. Die Achse liegt in einer Schale mit halbkreisförmigem Querschnitt. Die Schale ist fest mit dem Deck verbunden. Das freie Ende der Schale erstreckt sich in eine in der Platte ausgebildete Ausnehmung. In der Ausnehmung ist ein Verriegelungselement angeordnet, das an der Außenseite der Schale anliegt. Das Verriegelungselement verhindert, dass die Achse aus der Schale heraustritt. In dem Deutschen Gebrauchsmuster G9211510.1 ist ebenfalls eine Anbauscharnieranordnung beschrieben. Diese Anordnung weist ein Brückendeck auf, das um eine horizontale Achse schwenkbar ist. Die Achse ist fest mit dem Brückendeck verbunden und kann in eine an einem Lagerpunkt gelegene Vertiefung bewegt werden. Mit Hilfe einer Verriegelungsvorkehrung kann die Achse in der Ausnehmung fixiert werden.
  • Besonders vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben. Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer detaillierten Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung eingehender erläutert. In der Zeichnung ist Folgendes gezeigt:
  • 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Beispiels einer Ladebrücke;
  • 2 zeigt eine Querschnittsansicht eines Ausführungsbeispiels einer Scharnieranordnung gemäß der Erfindung;
  • 3 zeigt eine Querschnittsansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels einer Scharnieranordnung gemäß der Erfindung;
  • 4 zeigt einen Schwenkstift gemäß der Erfindung;
  • 5 zeigt eine Querschnittsansicht von 4;
  • 6 zeigt eine Querschnittsansicht von 4;
  • 7 zeigt eine Schnittsansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels einer Scharnieranordnung gemäß der Erfindung;
  • 8 zeigt eine Lippe einer Ladebrücke;
  • 9 zeigt eine Seitenansicht von 8; und
  • 10 zeigt eine Schnittansicht von 8.
  • In 1 ist eine Ladebrücke 1 gezeigt. Eine derartige Ladebrücke wird verwendet zur Bildung eines fließenden Übergangs zwischen einem Ladeboden eines der Ladebrücke gegenüber platzierten Lastfahrzeugs und der Plattform 2, an der die Ladebrücke angeordnet ist. Die Plattform 2 weist einen vertikal verlaufenden Randbreich 3 auf, aufgrund dessen die Plattform-Ebene oberhalb des Straßenniveaus angeordnet ist. Die Ladebrücke 1 ist in einer in der Plattform 2 ausgebildeten Ausnehmung 4 installiert. Die Ladebrücke weist ein Deck 5 und eine Lippe 6 auf. Das Deck 5 kann mittels einer Scharnieranordnung 7, die auch als Anbauscharnieranordnung bezeichnet wird, relativ zu der Plattform 2 in der durch den Pfeil A angedeuteten Richtung verschwenkt werden. Die Lippe 6 kann mittels einer Scharnieranordnung 8 relativ zu dem Deck 5 in der durch den Pfeil B angedeuteten Richtung verschwenkt werden. In diesem Beispiel ist die Ladebrücke 1 mittels eines Rahmens 9, der in 1 durch unterbrochene Linien angedeutet ist, mit der Plattform verbunden. Das Deck 5 und die Lippe 6 können mit Hilfe an sich bekannter Antriebsvorrichtungen angetrieben werden, die in 1 nicht gezeigt sind.
  • Bei Betrieb wird ein Lastfahrzeug mit seiner Rückseite nahe der Ladebrücke platziert, woraufhin das Deck 5 und die Lippe 6 derart in die betreffende Richtung A bzw. B geschwenkt werden, dass das vordere Ende der Lippe 6 auf dem Ladeboden des Lastfahrzeugs aufliegt. Dadurch wird jegliche Höhendifferenz zwischen dem Ladeboden und der Plattform überbrückt. Als Nächstes kann das Lastfahrzeug beladen und/oder entladen werden. Üblicherweise werden zu diesem Zweck mit Rädern versehene Transportvorrichtungen wie z.B. Rollcontainer und Gabelstapler über die Lippe und das Deck von dem Lastfahrzeug zu der Plattform und umgekehrt bewegt. In 8-10 ist ein Beispiel einer Ausführungsform einer Lippe 6 gezeigt.
  • 2 zeigt eine Schnittansicht einer Scharnieranordnung 7 gemäß der Erfindung. Die Scharnieranordnung weist einen langgestreckten Stab 10 auf, der in diesem Beispiel einem im Wesentlichen kreisförmigen Querschnitt hat und der an der Plattform 2 entlang des hinteren Rands der Öffnung 4 montiert ist. Der Stab 10 kann in jeder gewünschten Weise mit der Plattform verbunden sein, z.B. durch einen zwischenliegenden Rahmen oder Abschnitt. Der Stab 10 weist einen aufragenden Rand 14 auf, der sich entlang der Länge des Stabs 10 erstreckt. In diesem Zusammenhang kann auch vorgesehen sein, dass der Rand 14 in bestimmten Abschnitten entlang seiner Länge unterbrochen ist. Im Montagezustand ist der Rand 14 nahe dem Plattform-Rand 2 angeordnet.
  • Das Deck 5 ist auf die folgende Weise mit der Scharnieranordnung verbunden. Der Rand 30 des Decks 5 liegt auf dem Rand 14 auf. Ferner ist das Deck 5 an seiner Unterseite mit einem im Querschnitt L-förmigen Abschnitt 35 versehen, der entlang des Rands 30 verläuft, wobei einer der Schenkel des L mit dem Deck 5 verbunden ist. Die Schenkel des Abschnitts 35 schließen zusammen einen stumpfen Winkel ein, so dass der von dem Deck 5 entfernt gelegene Schenkel 36 einen Winkel mit der Ebene des Decks 5 bildet. Diejenige Seite des Schenkels 36, die im Montagezustand zu dem Stab 10 hin weist, bildet eine Gleitfläche 45, welche in dem in 2 gezeigten Montagezustand an der Stange 10 anliegt.
  • In der Stange 10 sind Gewindeöffnungen 15 vorgesehen, in denen Stifte gedreht werden können. Diese Stifte greifen in entsprechende Öffnungen 25 in dem Deck 5 ein. Folglich ist die horizontale Bewegung des Decks 5 beschränkt.
  • Bei Betrieb wird das Deck 5 in der Richtung A geschwenkt, wobei die äußerste untere Position durch den Winkel β angedeutet ist. Der Schwenkpunkt des Decks 5 ist definiert durch den Rand 14, auf dem der Rand 30 aufliegt, wobei der Rand 14 somit ein Drehungselement bildet. Der Weg des geschwenkten Decks 5 wird durch den Kontakt zwischen der Gleitfläche 45 und dem Stab 10 geführt. Die Kombination aus Gleitfläche 45 und Stab 10 bildet eine Führungsstruktur zum Führen des Decks während der Schwenkbewegung. Der Stab 10 bildet hier eine erste Gleitfläche, die mit dem Plattform-Rand verbunden ist und von dem Drehungselement entfernt angeordnet ist, und die Gleitfläche 45 bildet eine zweite Gleitfläche, die mit dem Deck 5 verbunden ist. Im Montagezustand befinden sich die Flächen in gegenseitiger Anlage, und während der Schwenkbewegung gleiten sie übereinander. Durch Einstellen der Kontur der Gleitfläche 45, z.B. unter Verwendung eines oder mehrerer geradliniger Teile, kann auf einfache Weise ein unterschiedlicher Weg des Decks 5 während der Schwenkbewegung erzielt werden.
  • Aufgrund des Rands 30 des Decks, der auf dem Drehungselement aufliegt, das in Form des Rands 14 ausgebildet ist, der in Anlage an oder nahe dem Plattform-Rand angeordnet ist, ist der Schwenkpunkt des Decks 5 nahe an dem Plattform-Rand gelegen. Folglich besteht in jedem Fall eine nur minimale Höhendifferenz zwischen Deck und Plattform, die vergleichsweise unabhängig von der Position des Decks ist. Ferner ist der Zwischenraum zwischen Deck und Plattform ebenfalls vergleichsweise klein. Aufgrund der kleinen Höhendifferenz wird bei Betrieb nur ein geringes Geräuschaufkommen erzeugt.
  • In 3 ist ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt. Teile, die den im Zusammenhang mit dem ersten Ausführungsbeispiel beschriebenen Teilen entsprechen, sind mit identischen Bezugszeichen versehen. Gemäß dem vorliegenden Beispiel weist die Scharnieranordnung einen langgestreckten Stab 10' auf, der bei diesem Beispiel einem im Wesentlichen kreisförmigen Querschnitt hat und der an der Plattform 2 nahe dem hinteren Rand der Öffnung 4 angeordnet ist. Die Verbindung des Stabs 10' mit der Plattform 2 kann auf jede gewünschte Weise vorgesehen sein, z.B. in Form eines zwischenliegenden Rahmens oder Abschnitts.
  • In 4 ist eine Draufsicht von oben auf den Stab 10' gezeigt, und 4 und 5 zeigen Querschnittsansichten, die an den jeweiligen in 4 angedeuteten Linien angesetzt sind. Der Stab 10' weist – im vorliegenden Beispiel, acht – Ausnehmungen 11 auf, die gemäß 5 in der Umfangsfläche des Stabs 10' vorgesehen sind. Im Montagezustand sind gemäß 3 elastische Elemente 20 in die Ausnehmungen 11 eingeführt. In diesem Beispiel werden dementsprechend acht Elemente 20 verwendet. Der Stab 10' hält das elastische Element 20, so dass in vertikaler Richtung auf das Element 20 aufgebrachte Kräfte auf das festgelegte Substrat übertragen werden. Das Element 20 ist aus einem elastischen Material ausgebildet, z.B. aus natürlichem oder synthetischem Kautschuk oder Polyurethan. Vorzugsweise hat das Material eine Shore-A-Härte im Bereich von 80 bis 95 und insbesondere eine Shore-A-Härte von ungefähr 92. Falls gewünscht können die Eigenschaften der Elemente 20 unterschiedlich zueinander beschaffen sein, was z.B. für den Elastizitätsmodul, die Federkonstante und die Dämpfungseigenschaften gilt, so dass die jeweiligen Elemente 20 an die örtlich auftretenden Lasten angepasst werden können.
  • Das Deck 5 ist auf die folgende Weise mit der Scharnieranordnung verbunden. Der Rand 30 des Decks 5 liegt auf den elastischen Elementen 20 auf. Ferner ist das Deck 5 an seiner Unterseite mit einem im Querschnitt U-förmigen Abschnitt 35' versehen, der sich entlang des Rands 30 erstreckt. Innerhalb des U des Abschnitts 35' ist an dem vom Deck 5 entfernt gelegenen Schenkel des U ein Gleitblock 40 mittels einer Stiftverbindung 47 montiert. Dieser Gleitblock 40 ist mit einer Gleitfläche 45' versehen, die in dem in 3 gezeigten Montagezustand an der Stange 10' anliegt. Die Gleitfläche 45' hat eine Kontur, die eine Evolvente beschreibt, so dass das Deck 5, wenn es in der durch den Pfeil A angedeuteten Richtung geschwenkt wird, entlang eines gleichförmigen Wegs geführt wird. Durch Einstellen der Kon tur der Gleitfläche 45' kann der Weg des Decks 5 modifiziert werden. Der Gleitblock kann beispielsweise aus einem Kunststoff wie z.B. Nylon ausgebildet sein. In diesem Beispiel wird für die Führung des Decks 5 und die Halterung der elastischen Elemente der gleiche Teil in Form der Stange 10' verwendet. Dies bietet bei dem vorliegenden Beispiel den Vorteil, dass nur wenige verschiedene Teile benötigt werden. Die Erfindung kann jedoch auch dahingehend implementiert werden, dass die oben erwähnte Führung und Halterung mittels verschiedener Teile erzielt werden.
  • Zwischen den in der Stange 10 ausgebildeten Ausnehmungen sind Gewindeöffnungen 15 vorgesehen, in die Stifte hineingedreht werden können. Diese Stifte greifen in entsprechende Öffnungen in dem Deck 5 ein, so dass sie die horizontale Bewegung des Deck beschränken.
  • Bei Betrieb ist das Deck 5 in die Richtung A gedreht. Der Schwenkpunkt des Decks 5 ist dann durch die elastischen Elemente 20 definiert, auf denen der Rand 30 aufliegt, wobei die elastischen Elemente somit die Funktion von Drehungselementen erfüllen. Der Weg des geschwenkten Decks 5 wird durch den Kontakt zwischen der Gleitfläche 45' und dem Stab 10' geführt. Die Kombination des Blocks 40 mit der Gleitfläche 45 bildet eine Führungsstruktur zum Führen des Decks während der Schwenkbewegung. Der Stab 10 bildet hier eine erste Gleitfläche, die mit dem Plattform-Rand verbunden ist und von dem elastischen Element entfernt angeordnet ist, und die Gleitfläche 45' bildet eine zweite Gleitfläche, die mit dem Deck 5 verbunden ist.
  • Aufgrund des Rands 30 des Decks, der auf dem in Form des elastischen Elements 20 vorgesehen Drehungselement aufliegt, ist der Schwenkpunkt des Decks nahe an dem Plattform-Rand angeordnet. Folglich besteht in jedem Fall eine nur minimale Höhendifferenz zwischen Deck und Plattform, die vergleichsweise unabhängig von der Position des Decks ist. Ferner ist der Zwischenraum zwischen Deck und Plattform ebenfalls vergleichsweise klein. Aufgrund der kleinen Höhendifferenz wird bei Betrieb nur ein geringes Geräuschaufkommen erzeugt. Ferner werden in dem Deck auftretende Vibrationen durch das elastische Element gedämpft, so dass die Geräuscherzeugung noch weiter reduziert wird.
  • Bei den oben aufgeführten Ausführungsbeispielen handelt es sich bei der Stange 10, 10' um einen massiven Körper mit kreisförmigem Querschnitt, jedoch ist die Erfindung nicht auf diese als Beispiel erwähnte Ausführungsform beschränkt. Somit kann beispielsweise der Querschnitt jede gewünschte Form haben. Ferner braucht die Stange 10, 10' nicht notwendigerweise einstückig ausgebildet zu sein, sondern kann aus mehreren Teilen bestehen. Anstelle einer Stange können auch andere Vorrichtungen verwendet werden, um die Drehungsmomente zu halten. Vorzugsweise sind die Drehungselemente gelagert, indem sie mechanisch mit den Seitenwänden der Plattform verbunden sind, jedoch können – falls gewünscht – die Drehungselemente auch ganz oder teilweise z.B. auf dem festen Untergrund gelagert sein.
  • In 7 ist ein drittes Ausführungsbeispiel eines Scharniers gemäß der Erfindung gezeigt. Teile, die den im Zusammenhang mit dem ersten Ausführungsbeispiel beschriebenen Teilen entsprechen, sind mit identischen Bezugszeichen versehen. Gemäß dem vorliegenden Beispiel ist die Plattform 2 mit einem L-Abschnitt 3' versehen, welcher derart angeordnet ist, dass sich ein Schenkel 50 der L-Form über den Rand der Plattform 2 hinaus erstreckt. Das elastische Element 11 ist derart an dem Schenkel 50 des L-Abschnitts 3' angeordnet, dass das Drehungselement 11 an dem Plattform-Rand anliegend oder sehr nahe an diesem platziert ist. Wie bei dem vorhergehenden Beispiel liegt das Deck 5 mit seinem Rand auf dem elastischen Element 11 auf. Der Schenkel 50 ist mit Stiften 27 versehen, die in die Öffnungen des Decks 5 eingreifen. An der Unterseite ist eine kreisförmige Stange 10'' an dem Schenkel 50 angeordnet.
  • Das Deck 5 ist an der Unterseite mit einem Gleitblock 40' verbunden, und zwar mittels eines Verbindungsteils 35'', das von dem Deck 5 nach unten hin absteht. Der Gleitblock 40' ist mit einer Gleitfläche 45'' versehen, die im Montagezustand der Stange 10'' gegenüberliegt. Bei Betrieb gleiten die Stange 10'' und die Gleitfläche 45'' aneinander entlang, wodurch sie die Schwenkbewegung des Decks 5 führen. Die Gleitfläche 45'' und die Stange 10'' bilden somit eine Führungsstruktur. Auch bei dieser Ausführungsform besteht der Effekt des Drehungselements darin, dass der Schwenkpunkt des Decks nahe an dem Plattform-Rand liegt, so dass in jedem Fall nur eine minimale Höhendifferenz zwischen Deck und Plattform existiert.
  • Bei den oben beschriebenen Beispielen werden mehrere langgestreckte elastische Elemente 20 verwendet. Die Erfindung ist nicht auf diese als Beispiel erwähnte Implementierung beschränkt. Somit kann die Erfindung auch einem oder mehreren einstückigen elastischen Elementen implementiert werden. Bei den erwähnten Beispielen ist das elastische Element aus einem einzigen Material hergestellt. Gemäß der Erfindung kann das elastische Element auch aus mehreren Materialien hergestellt sein, wie z.B. aus Matrix- und/oder Mehrschichten-Materialien.
  • Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft eine Lippe für eine Ladebrücke. Beim Betrieb werden während des Ladens und Entladens mit Rädern versehene Transportvorrichtungen wie z.B. Rollcontainer, Gabelstapler und dgl. von dem Ladeboden des Lastfahrzeugs über die Lippe zu der Plattform und zurück gefahren. Beim Fahren der Transportvorrichtung entlang dieses Wegs wird unter gewissen Umständen ein starkes Geräuschaufkommen erzeugt, das von den in der Nähe arbeitenden Personen als störend empfunden werden kann. Messungen haben erwiesen, dass ein beträchtlicher Anteil der Geräuscherzeugung dadurch verursacht wird, dass die Räder z.B. des Rollcontainers gegen den Rand der Lippe stoßen und dass die Höhe des Rands der Lippe einen Einfluss auf das Maß des erzeugten Geräuschaufkommens hat. Insbesondere hat sich gezeigt, dass die Verwendung eines weniger hohen Rands zu einer überraschenden und unverhältnismäßig hohen Reduzierung des erzeugten Geräuschaufkommens führte. Durch Herstellen der Lippe aus hochfestem Stahl, z.B. aus Stahl mit einer Streckgren ze über 600 N/mm2 und vorzugsweise über 700 N/mm2, kann der Rand der Lippe sowie die gesamte Lippe dünner ausgebildet werden, ohne dass die Stärke der gesamten Lippe beeinträchtigt wird.
  • In 810 ist ein Beispiel einer Lippe gemäß der Erfindung. In 9 ist eine Querschnittsansicht des Vorderrands E der Lippe 6 gezeigt. Die Höhe H2 des vertikal verlaufenden Rands der Lippe 6 liegt im Bereich von 1,2 bis 2,5 mm und vorzugsweise von 1,5 bis 1,9 mm. Die Dicke H1 der Platte liegt im Bereich von 6 bis 10 mm und vorzugsweise von 7 bis 9 mm. Die Neigung α der Schrägung zwischen dem vertikalen Rand und dem Abschnitt der vollen Dicke der Platte liegt im Bereich von 3° bis 8° und vorzugsweise von 4° bis 5°. Die Länge L der Schrägung liegt vorzugsweise im Bereich von 50 bis 100 mm.
  • Vorzugsweise wird die Oberfläche der Lippe rutschfest gemacht, indem sie mit einer Antirutschbeschichtung in Form eines Belags aus Antirutsch-Füllstoff versehen wird, bei dem es sich z.B. um Twaron-Körnchen handeln kann. Dies bietet den Vorteil, dass die herkömmliche kostenaufwendige Oberflächenbehandlung des Walzens eines Kerbenprofils entfallen kann. Ferner erzeugt eine derartige Beschichtung eine Oberflächenrauhigkeit mit zufallsbestimmter Verteilung, so dass weniger Geräuschaufkommen erzeugt wird.
  • Eine Lippe gemäß der obigen Beschreibung kann auch bei einer Ladebrücke verwendet werden, die nicht mit einer Scharnieranordnung des oben beschriebenen Typs versehen ist.

Claims (15)

  1. Anbauscharnieranordnung für eine Ladebrücke, mit einer Deckplatte (5) und einer Stützvorrichtung (10, 10', 10'') zum betriebsmäßigen Abstützen eines Randes (30) der Deckplatte (5) an einem Plattformrand (3), mindestens einem Drehungselement (14, 20), das von der Stützvorrichtung (10) gehalten ist und nahe dem Plattformrand (3) angeordnet ist, wobei der Rand (30) der Deckplatte (5) mindestens teilweise auf dem Drehungselement (14, 20) ruht, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckplatte (5) relativ zu dem Drehungselement (14, 20) bewegbar ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der das Drehungselement (14, 20) mindestens teilweise eine Scharnieraufhängung der Deckplatte (5) bildet.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, ferner versehen mit einem mit der Plattform verbundenen Stützkörper (10, 10', 10''), wobei der Stützkörper mindestens ein Drehungselement (14, 20) stützt.
  4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch mehrere Drehungselemente (14, 20), die über die Breite der Deckplatte platziert sind.
  5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Drehungselement durch ein elastisches Element (20) gebildet ist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Element (20) eine Shore-A-Härte im Bereich von 85-90 hat.
  7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner versehen mit einer Führungsstruktur (10, 45, 10', 45', 10'', 45'') zum Führen des Decks (5) während der Scharnierbewegung.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, bei der die Führungsstruktur eine erste Gleitfläche (10, 10', 10''), die mit dem Plattformrand verbunden ist und von dem Drehungselement (14, 20) entfernt angeordnet ist, und eine zweite Gleitfläche (45, 45', 45'') aufweist, die mit dem Deck (5) verbunden ist, wobei im Betriebszustand die erste und die zweite Gleitfläche aneinander anliegen.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, versehen mit einem Stab (10, 10'), der einen im Wesentlichen kreisförmigen Querschnitt hat, wobei der Stab (10, 10') die Stützvorrichtung und die erste Gleitfläche bildet.
  10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der das mindestens eine Drehungselement (14, 20) einen nahe dem Plattform-Rand (3) angeordneten aufragenden Rand (14, 20) des Stützkörpers aufweist.
  11. Ladebrücke mit einem Ladedeck und einer Plattform, dadurch gekennzeichnet, dass das Deck und die Plattform mittels einer Scharnierverbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche miteinander verbunden sind.
  12. Ladebrücke nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Deck (5) mit einer aus hochfestem Stahl hergestellten Lippe (6) versehen ist.
  13. Ladebrücke nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der hochfeste Stahl eine Streckgrenze über 600 N/mm2 und vorzugsweise über 700 N/mm2 hat.
  14. Ladebrücke nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorderrand der Lippe eine Höhe (H2) von 1,2 bis 2,5 mm und vorzugsweise von 1,5 bis 1,9 mm hat.
  15. Ladebrücke nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Fläche mit einer Antirutschbeschichtung versehen ist.
DE2002621460 2001-06-05 2002-06-04 Verlängerungsscharnieranordnung für Ladebrücke Expired - Fee Related DE60221460T2 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NL1018210A NL1018210C2 (nl) 2001-06-05 2001-06-05 Uitzetscharnierconstructie voor dockleveler.
NL1018210 2001-06-05

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE60221460D1 DE60221460D1 (de) 2007-09-13
DE60221460T2 true DE60221460T2 (de) 2008-04-10

Family

ID=19773488

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2002621460 Expired - Fee Related DE60221460T2 (de) 2001-06-05 2002-06-04 Verlängerungsscharnieranordnung für Ladebrücke

Country Status (3)

Country Link
EP (1) EP1264790B1 (de)
DE (1) DE60221460T2 (de)
NL (1) NL1018210C2 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
NL1021772C2 (nl) * 2002-10-29 2004-05-11 Stertil Bv Dock leveller, lip voor een dock leveller en lipscharnierconstructie.

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3443127A1 (de) * 1984-11-27 1986-06-05 Kurt 3015 Wennigsen Alten Ueberladebruecke fuer rampen
DE9100063U1 (de) * 1991-01-04 1991-03-28 Alten, Kurt, 3015 Wennigsen, De
DE9211510U1 (de) * 1992-08-27 1992-11-05 Van Wijk Nederland B.V., Lelystad, Nl

Also Published As

Publication number Publication date
DE60221460D1 (de) 2007-09-13
NL1018210C2 (nl) 2002-12-10
EP1264790B1 (de) 2007-08-01
EP1264790A1 (de) 2002-12-11

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69931983T2 (de) Stabilisator
EP0336113A1 (de) Fugenüberbrückungsvorrichtung
DE10246428B4 (de) Richtgelenk für Kuppelstangen
CH678053A5 (de)
EP0964100B1 (de) Rolleneinrichtung für eine einer Backenschiene zugeordneten Zunge einer Weiche
DE60310998T2 (de) Ladebrücke, ladebrückenverlängerung und verlängerungsscharnieranordnung
EP1598304B1 (de) Schwenkfuss für eine Stütz- oder Hubeinrichtung
DE60221460T2 (de) Verlängerungsscharnieranordnung für Ladebrücke
DE102009051191A1 (de) Nachrüstbares Rollenelement und Fuß für ein automatisches Lagersystem sowie Verfahren zum Verschieben eines automatischen Lagersystems
DE10040272C2 (de) Rammpuffer
EP0795512B1 (de) Fahrsteig
DE60209877T2 (de) Hubfahrzeug mit teleskopischem Hebearm
DE102008052152B4 (de) Weichenzungenhebe- und Rollvorrichtung
EP0473953B1 (de) Gurtförderer
WO2008014748A1 (de) Schwenkfuss zur abstützung einer stütz- oder hubeinrichtung
EP1464599B1 (de) Ladebrücke mit höhenanpassbarem Vorschub
DE8429553U1 (de) Kraftfahrzeug mit einem rahmen und einem aufbau
DE3011805A1 (de) Fahrzeugsitz, insbesondere fuer panzerfahrzeuge
EP3562998B1 (de) Vorrichtung zum bewegen einer zungenschiene einer weiche
DE2020123C3 (de) Verladebrücke
DE102014006774A1 (de) Fahrmischer für fließfähige Medien, insbesondere Beton
DE10329294B4 (de) Ladebrücke mit höhenanpassbarem Vorschub (Stufenloser Vorschub)
EP1685041A1 (de) Fördergurt mit tragseitiger kugelverstärkung
AT262074B (de) Abgefederter Fahrzeugsitz
CH682730A5 (de) Schiene zum Führen miteinander zu verschweissender Blechränder.

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee