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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Auswahlvorrichtung zum Ausführen des
Programmierens von Rotationsschaftmaschinen zum Betätigen der
Litzenrahmen in Webmaschinen.
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Es
ist bekannt, dass das Positionieren von Litzenrahmen bei Webmaschinen
oder – stühlen, das die
Konfiguration des Gewebe des Endprodukts betrifft, entsprechend
einer vorgegebenen Abfolge programmiert werden muss, die die Position
definiert, die jeder Rahmen bei jeder Drehung der Hauptwelle der
Webmaschine einnehmen muss.
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Damit
der Zugang zu dem Fach, der durch die Kettfäden gebildet wird, das alternierende Öffnen und
Schließen
zu ermöglichen,
was das Einsetzen des Schussfadens erlaubt, müssen die Litzenrahmen aufeinanderfolgend
eine hohe und eine tiefe Position einnehmen, wobei sie bei dieser
Bewegung die entsprechenden Kettfäden mitführen, um die Drehbewegung der
Hauptwelle in eine alternierende Längsbewegung der Rahmen zu wandeln,
ermöglicht
wird, wird eine Webmaschine verwendet, insbesondere „Dobbys", bei denen geeignete
exzentrische Ringe die Bewegung der jeweiligen Rahmen mittels Hebeln bewirken.
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Es
muss möglich
sein, die Aufwärts-
und Abwärtsbewegungen
jedes Litzenrahmens so zu programmieren, dass der individuelle Rahmen
bei jeder Halbdrehung der Hauptwelle in einer hohen Position, in
einer tiefen Position gehalten und von einer Position in die andere
bewegt werden kann. Um dies zu bewirken, muss der entsprechende
exzentrische Ring bezüglich
der Hauptwelle frei laufen, um den entsprechenden Rahmen zu verriegeln,
und muss alternierend mit der Welle einstückig gemacht werden, um den
Rahmen selbst zu einer Bewegung zu veranlassen: Dies ist die Aufgabe
einer Selektionseinrichtung, die dazu in der Lage ist, die gewünschte Programmierung
auszuführen.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Verbesserungen dieser Vorrichtung.
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Die
bereits bekannten Vorrichtungen zum Programmieren von Rotationsschaftmaschinen,
die bereits seit sehr langer Zeit bekannt sind, wurden kürzlich durch
verschiedene und wichtige technische Merkmale verbessert, die dazu
dienen, viele ihrer Nachteile zu beseitigen oder zu verringern,
darunter das Erfordernis, die Webmaschine bei jeder Halbdrehung
zu stoppen, um Zeit zu haben, um die vorherige Auswahl zu löschen und
eine neue für
die nachfolgende Halbdrehung auszuwählen und der hohen Wahrscheinlichkeit
von Fehlern bei dem Ausführen der
Auswahl in einer „punktuellen" Art und Weise an der
Mittellinie des Bewegungsdiagramms.
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Insbesondere
wurde bei der Vorrichtung, die Gegenstand des europäischen Patents
768,402 in dem Namen desselben Anmelders ist, eine Auswahl der Position
von Litzenrahmen sichergestellt, ohne dass es notwendig ist, die
Drehung der Welle bei jeder Halbdrehung zu stoppen, wodurch jede
mögliche Störung während eines
solchen Schritts vermieden wird und eine Auswahl unabhängig von
dem Rahmen erreicht wird sowohl bei dem Vorwärtsbetrieb als auch bei dem
Rückwärtsbetrieb,
mit offenbaren Vorteilen bezüglich
der Produktivität
jeder Webmaschine, der der Dobby zugehörig war, während bei der Vorrichtung,
die Gegenstand des europäischen
Patents 882,821, wiederum im Namen desselben Anmelders, ist, die
Wahl der Position der Litzenrahmen stattfand, ohne dass es notwendig
ist, den Schritt, bei der die Rotationswelle verlangsamt wurde,
bei jeder Halbdrehung zu verlängern,
so dass eine perfekt äquivalente
Rahmenauswahl erreicht wurde sowohl bei der Vorwärts- als auch bei dem Rückwärtsbetrieb ohne
das Risiko einer Störung
des Wahlmechanismus und ohne das Erfordernis eines Aktuators mit zwei
Interventionsschritten.
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Um
diese Aufgaben zu erfüllen
verwendeten die Vorrichtungen der beiden o. g. Patente einen Betätigungshebel,
bei dem ein bzw. zwei der vorragenden Profile hergestellt wurden
als angelenkte Zähne, die
in einer Ausnehmung mit zwei divergierenden Anlagewänden aufgenommen
wurden, wobei sie mit einer von ihnen von einer Feder in Berührung gehalten wurden.
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Die
Funktionen der schwingenden Zähne
in den Vorrichtungen der beiden o. g. Patente waren jedoch unterschiedlich,
wie auch die Aufgaben, die mit ihnen erzielt werden sollten.
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Entsprechend
war in dem Fall der
EP 768 402 der
einzige Zahn an nur einem der vorspringenden Endprofile jedes Betätigungshebels
vorgesehen, um eine Phasenverlagerung des Eingriffs des Betätigungshebels
selbst mit dem Wahlhebel zwischen den Betriebsarten des Vorwärtslaufs
und des Rückwärtslaufs
zu erzeugen.
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In
dem Fall der
EP 882,821 dagegen
stellte die Vorsehung von zwei Zähnen,
und zwar einen für jedes
der vorragenden Endprofile des Betätigungshebels, sicher, mit
mit einer ähnlichen
Phasenverschiebung, einem äquivalenten
Eingriff des Betätigungshebels
mit dem Wahlhebel in den beiden Betriebsarten des Vorwärtslaufs
und des Rückwärtslaufs
und – wie
dies bisher unvermeidbar war – der Vermeidung
des Erfordernisses der Verwendung eines Wahlhebels mit zwei unterschiedlichen
Phasen in jeder Betriebsweise und, infolgedessen, die Verwendung
eines Aktuators, der zwei Eingriffsschritte aufweist.
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In
dem Fall der Vorrichtung nach der Erfindung dagegen wird die Funktion
der beiden Zähne – die nicht
länger
die beiden vorgenannten Funktionen haben, da die Probleme, die sie überwinden,
in der Zwischenzeit durch andere Mittel in der Form der Entwicklung
der Ausbildung und der Konstruktion von Dobbys gelöst waren – einfacher
die des Dämpfens
der Stöße gegen
die Endprofile des Betätigungshebels
des gegenüberliegenden
Endes des gezahnten Endes des Wahlhebels jedes Mal, wenn die Profile – wobei
die Webmaschine nach vorne läuft in
der üblichen
Weise bei einer gleichbleibenden Geschwindigkeit – sich selbst
entlang der Bahn des Endes des Wahlhebels anordnen.
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Die
Erfindung betrifft daher eine Vorrichtung zum Programmieren von
Rotationsschaftmaschinen für
die Betätigung
der Litzenrahmen von Webmaschinen, von der Art, bei der die Betätigungsstangen
der Litzenrahmen durch Verbindungsstangen, die jeweils an einem
exzentrischen Ring der bezüglich
der Hauptwelle der Schaftmaschine rotiert, montiert sind, und weiter
mit einer Scheibe, die von der Hauptwelle zur Rotation veranlasst
wird, und einem Wahlhebel, der an dem exzentrischen Ring angelenkt
ist und mit der Verbindungsstange einstückig gemacht werden kann, wenn
er mit dessen diametral gegenüber
liegenden Stiften in Eingriff ist, beziehungsweise mit der Scheibe,
wenn er aufgrund der Wirkung einer Feder mit einem seiner Zähne mit
deren einander diametral gegenüber
liegende Kerben in Eingriff ist, wobei die Vorrichtung einen Betätigungshebel
aufweist, der aufgrund der Wirkung eines Druckmittels und gegen eine
Rückstellfeder
um einen festen Drehpunkt rotiert, so dass vorragende Endprofile
dieses Betätigungshebels
sich selbst alternierend entlang oder außerhalb der Bahn des dem gezahnten
Ende des Wahlhebels gegenüberliegenden
Endes anordnen, um diesen zu veranlassen, mit der Drehscheibe in Eingriff
zu kommen bzw. daran zu hindern, mit der Drehscheibe in Eingriff
zu kommen, wobei die Rotation des Betätigungshebels während der
Rotation der Hauptwelle stattfindet, dadurch gekennzeichnet, dass
die vorragenden Endprofile des Betätigungshebels jeweils als ein
Zahn hergestellt sind, der an dem entsprechenden Ende des Hebels
in einer Kerbe mit zwei divergierenden Anlageflächen angelenkt ist und durch
Federmittel derart mit einer der Flächen in Berührung gehalten wird, dass er
verschwenkend mit der anderen Fläche
in Berührung
kommen kann, wobei die Federmittel den Stoß gegen die Profile selbst der
dem gezahnten Ende des Wahlhebels gegenüber liegenden geformten Enden
jedes Mal, wenn – während des
gewöhnlichen
Vorwärtslaufs
der Webmaschine mit gleich bleibender Geschwindigkeit – die Profile
sich selbst entlang der Bahn des Endes des Wahlhebels anordnen,
dämpfen.
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Vorzugsweise
hat jeder Zahn eine aufrechte Wand, auf der das Federmittel ruht,
und eine Wand mit einem geneigten Abschnitt zur Aufnahme des Stoßes des
geformten Endes des Wahlhebels.
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Weiter üben die
auf die Zähne
der vorragenden Profile des Betätigungsmittels
wirkenden Federmittels eine Wirkung auf die schwächer ist als die Wirkung, die
von dem Federmittel, das auf den Wahlhebel wirkt, ausgeübt wird.
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Es
ist weiter zu beachten, dass die Stifte der Verbindungsstange, mit
denen der Wahlhebel in Eingriff gelangen kann, symmetrisch auf dem
senkrechten Durchmesser zu der Längsachse
der Verbindungsstange selbst vorgesehen sind.
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Die
Erfindung wird jetzt in ihren Einzelheiten lediglich beispielhaft
unter Bezugnahme auf ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel beschrieben,
das schematisch in den beiliegenden Zeichnungen wiedergegeben ist.
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In
der Zeichnung ist dargestellt, dass die Vorrichtung nach der Erfindung
ein Teil einer Schaftmaschine mit einer Drehwelle 1 ist,
auf die ein Verbindungsstangenelement aufgekeilt ist, das so geformt ist,
dass es einen Vorsprung 2a hat, der bei 3A schwenkbar
auf der Betätigungsstange 3 des
entsprechenden Litzenrahmens QL angelenkt ist und einen im wesentlichen
kreisförmigen
Ring 2B, der zwei Stifte 2C an zwei gegenüberliegenden
Positionen seines Durchmessers senkrecht zu der Längsachse des
Verbindungsstangenelements 2 trägt.
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Auf
halbem Weg über
die Verbindungsstange 2 ist ein Lager 4 eingesetzt,
auf dessen innerem Element ein exzentrischer Ring 5 montiert
ist, der dazu in der Lage ist, bezüglich der Welle 1 zu
drehen, wie dies im Folgenden erkennbar wird.
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Auf
dem exzentrischen Ring ist Verschwenkungen erlaubend mittels einer
Niet 6 oder einem ähnlichen
Element ein Wipphebel 7 (oder Starthebel oder Wahlhebel)
mit einem geformten Ende 8 montiert, der mit einem Schlitz
versehen ist, der von einem Stift 10, der von dem exzentrischen
Ring 5 vorragt, und einem gabelgeformten Ende 11, 12 aufgenommen
wird, von dem ein Zweig 11 einen Zahn 13 trägt und der
andere Zweig 12 mit einer Ausnahme zum Eingriff mit den
Stiften 2C versehen ist.
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Eine
Feder 14, die zwischen dem exzentrischen Ring 5 und
dem Ende 11 des Hebels 7 angeordnet ist, übt eine
Rückstellwirkung
auf den Hebel 7 selbst aus und veranlasst diesen dazu,
zu rotieren, um den Zahn 13 näher an die Rotationsachse der Welle 11 zu
ziehen. Schließlich
ist eine Scheibe 15 auf die Welle 1 koaxial mit
dieser aufgekeilt, an deren Umfang zwei Kerben 15A und 15B vorgesehen
sind, die diametral gegenüberliegend
angeordnet sind in Bezug auf die Drehachse der Scheibe 15 selbst.
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Mit
der Scheibe 15 ist das innere Element eines Lagers einstückig, auf
deren äußeren Element der
exzentrische Ring 5 aufgekeilt ist, um sich um die Welle 1 zu
drehen. Die Scheibe 15 liegt in derselben Position wie
der Hebel 7, so dass dessen Zahn 13 dazu in der
Lage ist, mit einer der Kerben 15A und 15B in
Eingriff zu kommen oder sich von dieser zu lösen.
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Der
Dobby wird vervollständigt
durch einen C-förmigen
Betätigungshebel 16,
dessen Ende nach der Erfindung mit jeweiligen beweglichen, zahnförmig vorspringenden
Profilen 17 und 18 versehen ist, die zwischen
den Anlagewänden 17A, 17B bzw. 18A, 18B verschwenken
und in ihrer Position gegen die erste der Wände durch Federn 19 und 20 gehalten werden.
Die Wirkung, die von den Federn 18 und 19 ausgeübt wird
ist schwächer
als diejenige, die von der Feder 14 auf den Hebel 7 ausgeübt wird,
so dass die Phasenverlagerung der Zähne 17, 18 vor
der Öffnungsbewegung
des Hebels 7 erfolgt.
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Der
Betätigungshebel 16 schwingt – unter der
Wirkung des Druckmittels 21 – um einen Drehpunkt 22 zwischen
einer ersten Position, die von der Traktion einer Feder 23 und
einem Bezugselement 24 ausgeübt wird und einer zweiten Position,
die durch den Druck, der durch das Mittel 21 unter der Steuerung
eines Aktuators der Programmierung ausgeübt wird, bestimmt wird.
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Der
Betrieb eines Dobbys nach der am besten bekannten heutigen Technik
erfolgt dadurch, dass der Starthebel oder der Wahlhebel 7 den
exzentrischen Ring 5 einstückig mit der Scheibe 15 macht, wenn
dessen Zahn 13 eine der Ausnehmungen 15A oder 15B ergreift
oder stattdessen den exzentrischen Ring 5 bezüglich der
Scheibe 15 leer laufen lässt, wenn der Zahn 13 aufgrund
des Eingriffs mit den gezahnten Profilen 17 oder 18 mit
den geformten Enden des Hebels 7 vollständig aus den Ausnehmungen entfernt
ist. In dem ersten Fall wird eine Änderung erzeugt, in dem zweiten
Fall wird die Position des Litzenrahmens, der von der Stange 3 kontrolliert
wird, beibehalten.
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Es
ist zu beachten, dass dann, wenn der Zahn 13 nicht mit
den Ausnehmungen 15A, 15B in Eingriff ist, das
Ende 12 des Wahlhebels 7 den einen oder den anderen
der Stifte 2C der Verbindungsstange 2 ergreift.
Aufgrund derer symmetrischen Position in Bezug auf die Längsachse
der Verbindungsstange 2 der Stifte 2C, die identische
elliptische Bahnen beschreiben, findet dieser Eingriff in der beschriebenen Vorrichtung
in einer besonders sicheren und effektiven Weise statt.
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Nach
der Erfindung wird der Eingriff der vorragenden Endprofile des Betätigungshebels 16 mit dem
geformten Ende 8 gegenüberliegend
zu dem gezahnten Ende des Wahlhebels 7, dessen Eingriff
immer als ein Stoß mit
hoher Geschwindigkeit stattfindet, aufgrund der Tatsache gedämpft, dass
die Profile beide als verschwenkbarer Zahn gegen die Wirkung des
Federmittels hergestellt sind. Tatsächlich wurde bereits erwähnt, dass
die Enden des C-förmigen
Betätigungshebels
mit zahnförmigen,
beweglichen, vorragenden Profilen 17 und 18 versehen
sind, die zwischen den Anlagewänden 17A, 17B und 18A und 18B verschwenkt
werden, sie behalten in ihrer Position gegen die erste der Wandungen
durch die Federn 19 und 20 bei. Es sollte jetzt
gesagt werden, dass die Zähne 17 und 18 Abschnitte
mit schrägen Wandungen 17C und 18C aufweisen,
um den Stoß aufzunehmen
und den Eingriff des geformten Endes des Hebels 7 dann,
wenn bei einer Drehung des Pfeiles F, dieses Ende den Zahn 17 und
den Zahn 18 auf ihrer Bahn finden. Der Stoß, der auftritt,
wenn der Hebel 7 die Zähne 17 und 18 berührt, wird
durch die Federn 19, 20 gedämpft, was einen bestimmten
Widerstand auf die kurze Schwingung auf die Zähne 17, 18 erlaubt,
die daher um ein gewisses Ausmaß verlangsamt
werden, bis sie die Wände 17B und 18B berühren. Da
dieser Effekt jedes Mal erreicht wird, tritt der Eingriff wenigstens
eines der Enden des Betätigungshebels 16 auf
mit dem geformten Ende des Wahlhebels 7, d. h. sehr häufig während der
gewöhnlichen
vorwärts
laufenden Bewegung der Webmaschine als auch in anderen Betriebszuständen der Webmaschine.
Die Wichtigkeit dieser extrem günstigen
Konsequenz ist – wie
leicht zu verstehen ist – ein weicherer
und sicherer Betrieb und eine Verringerung der Belastungen, des
Geräusches
und des Leistungsverbrauchs, die mit der Anordnung nach der Erfindung
erreicht werden kann.
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Es
versteht sich, dass andere Ausführungsbeispiele,
die unterschiedlich von der beschriebenen und hier lediglich beispielhaft
gezeigt sind, bei der Ausbildung des Wahlhebels möglich sind,
die vollständig
in dem Schutzbereich der Ansprüche
liegt.