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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung zur Luftverteilung
für die
Fahrgastzelle eines Fahrzeugs, die eine Dekorations- oder Holzbandleiste
in einer Aufnahme, insbesondere ein Armaturenbrett eines Fahrzeugs,
umfasst und geeignet ist, Luft in die Fahrgastzelle über mindestens
einen Einlass, der sich über
einen großen
Teil ihrer Länge
erstreckt, zu verteilen.
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In
einigen Fahrzeug-Fahrgastzellen, insbesondere bei Automobilen der
Oberklasse, können Dekorationsbandleisten,
vorzugsweise solche aus Holz, angebracht werden oder im Armaturenbrett,
in den Türverkleidungen
oder anderen Verkleidungen der Fahrgastzelle integriert werden,
um der Anordnung einen raffinierten und luxuriöseren Aspekt zu geben.
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Fahrgastzellen
umfassen des Weiteren Vorrichtungen zur Luftverteilung, die auf
geeignete Weise in der Fahrgastzelle angebracht sind, um eine homogene
Verteilung sicherzustellen. Diese Vorrichtungen befinden sich insbesondere
auf der Höhe
des Armaturenbrettes und haben unten an der Windschutzscheibe die
Form von Enteisungs- und Belüftungsdüsen, die
jeweils eine Austrittsöffnung
aufweisen, die mit einem Flügelgitter
versehen sind, um den Luftstrom nach oben/nach unten, nach rechts/nach
links richten zu können.
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Damit
das Armaturenbrett und die Konsole nicht überfrachtet werden, haben diese
Belüftungsöffnungen
einen relativ kleinen Querschnitt, so dass zur Erzielung einer ausreichend
hohen austretenden Luftmenge die Strömungsgeschwindigkeit der Luft relativ
hoch sein muss.
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Wenn
also der Benutzer die Temperatur in der Fahrgastzelle rasch ändern möchte, beispielsweise
beim Losfahren, muss eine große
Luftmenge in der Fahrgastzelle verteilt werden. Diese massive Luftverteilung
erzeugt ein unangenehmes Gefühl, das
auf die zu sehr gerichteten und zu starken Luftströmungen aus
den Belüftungsöffnungen
zurückzuführen ist.
Im Übrigen
erzeugen relativ hohe Luftströmungsgeschwindigkeiten
starke Geräusche,
die das Unbehagen noch verstärken.
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Eine
erste Lösung
besteht darin, eine große Anzahl
von Belüftungsöffnungen
in der Fahrgastzelle vorzusehen, um die zugeführte Gesamtluftmenge bei gleichzeitiger
Verringerung der Austrittsgeschwindigkeit zu erhöhen. Diese Lösung ist
allerdings oftmals unbefriedigend, denn diese Belüftungsöffnungen sind
im Allgemeinen nicht sonderlich ästhetisch
und erfordern eine große
Anzahl von Zuführungsleitungen,
wodurch die Kosten der Ausrüstung
erheblich ansteigen.
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Eine
weitere Lösung
besteht darin, auf der Höhe
des Armaturenbretts eine Öffnung
mit einem großen
Querschnitt vorzusehen und durch eine luftdurchlässige Abdeckung zu maskieren.
Aber wenn diese Lösung
auch unter ästhetischen
Gesichtspunkten akzeptabel ist, da eine Einheitlichkeit des Armaturenbretts
gewahrt bleibt, ist sie nicht vollständig befriedigend, weil durch
die luftdurchlässige
Abdeckung relativ hohe Druckverluste entstehen, die durch stärkere Gebläse kompensiert
werden müssen.
Im Übrigen
besteht die Gefahr, dass diese Abdeckung verschmutzt, und eine Ausrichtung
des Luftstroms ist nicht möglich.
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FR-A-1
106 998 beschreibt eine Luftverteilungs-Anordnung zum Zuführen von
Frischluft oder konditionierter Luft in die Fahrgastzelle eines
Fahrzeugs.
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Diese
Verteilungsanordnung umfasst eine Leitung in Form einer umgestürzten Wanne,
die auf der Höhe
einer länglichen,
im Himmel der Fahrgastzelle vorgesehenen Öffnung befestigt ist.
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Sie
umfasst des Weiteren einen Deflektor, der sich unterhalb der umgestürzten Wanne
befindet und mit dem Himmel zwei Einlässe begrenzt, über die
die Frischluft oder die konditionierte Luft in die Fahrgastzelle
eingeleitet werden kann.
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Am
Ausgang der Einlässe
wird die Luft gegen den Himmel gerichtet, ohne dass die Möglichkeit besteht,
die Richtung des Luftstroms zu ändern.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt der Gedanke zu Grunde, eine Veränderung
der Richtung der der Fahrgastzelle eines Fahrzeugs zugeführten Luft zuzulassen,
und zu diesem Zweck betrifft eine Aufgabe der Erfindung eine Luftverteilungs-Anordnung mit einer
Struktur, die im ersten nachfolgenden Absatz angegeben wird und
die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Bandleiste in der Aufnahme
dergestalt beweglich ist, dass sie den Einlass auf der Höhe von mindestens
einem seiner beiden Längsbrettern
definiert und den Luftstrom auf diese Art und Weise ausrichtet.
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Andere
Merkmale der Verteilungs-Anordnung gemäß der vorliegenden Erfindung
werden in den Unteransprüchen
erwähnt.
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Nachfolgend
werden beispielhaft und nicht einschränkend mehrere Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen
beschrieben, in denen
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1 eine
schematische Perspektivansicht eines Armaturenbretts ist, das mit
Dekorationsbandleisten gemäß der Erfindung
ausgestattet ist,
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die 2A, 2B und 2C in
einer Schnittansicht die verschiedenen Positionen der Vorrichtung
der Erfindung gemäß einer
ersten Ausführungsform
veranschaulichen,
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die 3A, 3B und 3C in
einer Schnittansicht die verschiedenen Positionen der Vorrichtung
der Erfindung gemäß einer
zweiten Ausführungsform
veranschaulichen,
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4 eine
perspektivische Explosionsdarstellung der verschiedenen Elemente
ist, aus denen die Vorrichtung der Erfindung bestehen könnte,
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5 eine
perspektivische Ansicht einer Variante der Erfindung ist,
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6 eine
Schnittansicht der in 5 veranschaulichten Erfindung
ist,
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7 eine
Schnittansicht einer weiteren Variante ist.
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In 1 ist
ein Armaturenbrett 10 dargestellt, das mit einer Dekorationsbandleiste 12 gemäß der Erfindung
ausgestattet ist. Natürlich
können
diese Dekorations-Holzbandleisten
an anderen Stellen der Fahrgastzelle angebracht werden, insbesondere an
den Türen.
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Gemäß der Erfindung
integrieren die Dekorationsbandleisten Luftverteilungsmittel in
der Form von Einlässen 14,
die sich über
einen großen
Teil ihrer Länge
erstrecken. Aufgrund der Abmessungen der Bandleisten bilden die
Einlässe 14 jeweils
eine relativ große Öffnung,
was trotz der erhöhten Luftaustrittsmenge
eine geräuscharme
Verteilung gewährleistet.
Im Übrigen
ist es für
die ursprüngliche Funktion
der Bandleisten, d.h. der Dekorations-Elemente, nicht erforderlich,
diese großen
Einlässe 14 mit
einer luftdurchlässigen
Abdeckung auszustatten, die die Einlässe zwar verbergen würden, aber
aus strömungstechnischer
Sicht hohe Druckverluste erzeugen und verschmutzen kann.
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Gemäß der Erfindung
wird die Dekorationsbandleiste 12 auf einem Träger befestigt,
der seinerseits durch geeignete Mittel in einer Aufnahme 18 angebracht
ist, die auf der Höhe
des Armaturenbretts 10 vorgesehen ist.
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Gemäß einer
ersten Ausführungsform,
die in den 2A bis 2C veranschaulicht
ist, ist bzw. sind zwischen der Bandleiste 12 und ihrer
Aufnahme 18 auf der Höhe
der Längsbretter
der Bandleiste oder der beiden Bretter ein Spiel vorgesehen, wobei
das Spiel oder die Zwischenräume
die Einlässe 14 bilden. Vorteilhafterweise
umfasst die Bandleiste 12 Mittel zum Ausrichten des Luftstroms.
Zu diesem Zweck ist die Bandleiste 12 in ihrer Aufnahme 18 dergestalt verschiebbar,
dass ein Spiel entweder auf der Höhe ihrer Längsbretter, z.B. unten in 2B oder
oben in 2C, oder aber auf der Höhe ihrer
beiden Längsbretter
gemäß der Darstellung
in 2A gelassen wird. In diesem Fall sind die Bandleiste 12 und
ihr Träger 16 vorzugsweise
um eine Längsachse 20 schwenkbar,
wobei vorteilhafterweise auf der Höhe der Seiten der von der Bandleiste
und ihrem Träger gebildeten
Anordnung Räume
vorgesehen sind. Gemäß den Varianten
kann die Verschiebung der Bandleiste 12 manuell oder durch
einen motorischen Antrieb erfolgen.
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Gemäß dieser
ersten Lösung
erlauben eine oder mehrere Leitungen die Luft zu der Aufnahme 18 zu
bringen. Vorteilhafterweise kann die Luft behandelt werden, beispielsweise
durch Hinzufügen
von Duftstoffen, oder sie kann oberhalb der Bandleiste durch geeignete
Mittel erwärmt
werden.
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Gemäß einer
zweiten Ausführungsform
werden die Einlässe 14 in
der Bandleiste 12 vorgesehen. In diesem Fall wird die Bandleiste 12 an
ihre Aufnahme 18 angepasst.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform ist
die Bandleiste 12 auf einem Träger 16 angebracht, der
seinerseits auf dem Armaturenbrett 10 befestigt ist, wobei
die Bandleiste und der Träger
einen Hohlraum 22 bilden, in den ein oder mehrere Luftzuführungsleitungen
einmünden.
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Vorteilhafterweise
umfasst der Hohlraum 22 ergänzend oder anstelle bekannter
Mittel zum Behandeln und Erwärmen
der Luft Mittel zum Behandeln und/oder Erwärmen der Luft, z.B. in Form
eines Filters 24.
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Wie
in den 4, 6 und 7 dargestellt
ist, kann die Bandleiste 12 eine, zwei oder mehrere Einlässe 14 umfassen,
die auf der Höhe
ihrer Front vorgesehen sind. Vorzugsweise umfasst die Bandleiste
Mittel, um die Einlässe
zu schließen. Wenn
mehrere Einlässe
vorhanden sind, bilden sie Mittel zum Ausrichten des Luftstroms,
wie es in den 3A und 3C veranschaulicht
ist. Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
haben diese Mittel die Form einer oder mehrerer Klappen 26,
die in dem Hohlraum 22 angeordnet sind und gegen die innere Front
der Bandleiste schwenken können.
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Wenn
die Klappen 26 wie in 3A veranschaulicht
nicht über
den Einlässen
liegen, strömt
die Luft durch die oberen und die unteren Einlässe.
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Wenn
eine Klappe über
dem oberen Einlass liegt, kann die Luft nur durch den unteren Einlass strömen, wie
dies in 3B veranschaulicht ist. Wenn
gleichermaßen
die Klappe über
dem unteren Einlass liegt, kann die Luft nur durch den oberen Einlass
strömen,
wie dies in 3C veranschaulicht ist.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal können
die beiden Ausführungsformen
kombiniert werden, d.h. eine in ihrer Aufnahme bewegliche Bandleiste
kann wie in den 2A und 2C veranschaulicht
Einlässe
auf der Höhe
ihrer Front umfassen, wie dies in den 3A und 3C dargestellt
ist. Die Bandleiste kann darüber
hinaus auf der Höhe
ihrer sichtbaren Front mit Verteilungs-Vorrichtungen nach dem Stand der
Technik ausgestattet sein, z.B. mit Belüftungsöffnungen mit kleinen Abmessungen
oder mit Öffnungen,
die eine luftdurchlässige
Abdeckung aufweisen.
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Vorteilhafterweise
sind hinter der Bandleiste Beleuchtungsmittel vorgesehen, die zum
Beispiel in dem Hohlraum 22 angebracht sind.
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Gemäß einem
anderen Merkmal sind die Bandleiste oder ihre sichtbare Beschichtung
zur Erzielung einer persönlichen
Note auswechselbar.
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Es
versteht sich von selbst, dass die Erfindung ganz offensichtlich
nicht auf die hier dargestellte und beschriebene Ausführung beschränkt ist,
sondern vielmehr alle Varianten abdeckt, insbesondere hinsichtlich
der Abmessungen und der Materialien der Bandleisten 12 und
ihrer Lage in der Fahrgastzelle.
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Letztendlich
können
die üblichen
Bedienelemente zum Regeln der Klimaanlage der Fahrgastzelle verwendet
werden, um den Luftstrom mittels der Bandleisten zu steuern, und
sie können
durch Bedienelemente ergänzt
werden, um die Ausrichtung des Luftstroms zu steuern.