DE60309702T2 - Hinterbeleuchtbares Kennzeichenschild und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Hinterbeleuchtbares Kennzeichenschild und Verfahren zu seiner Herstellung Download PDF

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Sven Prollius
Stefan Reimann
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Description

  • Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein für die Beleuchtung von hinten geeignetes Nummernschild, das heißt, ein von hinten beleuchtbares Nummernschild, das entfernbar an einer Lichtquelle wie zum Beispiel einer elektrolumineszierenden Vorrichtung montiert werden kann. Die vorliegende Erfindung stellt ferner ein Verfahren bereit, mit dem ein von hinten beleuchtbares Nummernschild hergestellt werden kann und eine Nummernschild-Baugruppe.
  • Allgemeiner Stand der Technik
  • Die gewöhnlich verwendeten Nummernschilder für Motorfahrzeuge, die auf Straßen verwendet werden, wie Autos, Busse und Lastwagen, werden üblicherweise von ihrer Vorderseite beleuchtet, wenn es dunkel ist. Insbesondere haben die Nummernschilder üblicherweise eine Beschriftung, die das von der zuständigen Landesbehörde ausgegebene Kraftfahrzeugkennzeichen darstellt, auf einem retroreflektierenden Hintergrund. Diese Retroreflektivität des Hintergrunds verbessert die Sichtbarkeit des Nummernschilds unter Tageslichtbedingungen und auch unter Nachtbedingungen, wenn licht von anderen Motorfahrzeugen oder Straßenbeleuchtung auf die Vorderseite des Nummernschilds auftrifft. Aber um amtliche Vorschriften einzuhalten, muss das Nummernschild auch mit an den Motorfahrzeugen angeordneten Lichtern beleuchtet werden. So werden üblicherweise Lichter neben dem Nummernschild angeordnet, um die Vorderseite des Nummernschilds zu beleuchten.
  • So eine Anordnung hat den Nachteil, die Designmöglichkeiten des Fahrzeugherstellers zu begrenzen. Insbesondere hindern Lichter, die entlang einer oder mehrerer Seiten des Nummernschildes angeordnet werden müssen, den Fahrzeughersteller daran, ansprechendere Designs zu machen, da oft die Lichter als störende Elemente in dem Design erscheinen. Ferner können solche von der Vorderseite beleuchteten Nummernschilder unter einer uneinheitlichen Beleuchtung des Nummernschildes leiden.
  • Um dieses Problem zu überwinden, offenbart DE 29 712 954 eine Nummernschildanordnung, die von hinten beleuchtet wird. Insbesondere offenbart dieses deutsche Modell eines Zusatzgeräts eine steife, durchsichtige Kunststoffplatte, auf der das Kraftfahrzeugkennzeichen als undurchsichtige Beschriftung abgebildet ist. Die steife Kunststoffplatte wird mit einem Rahmen vor einer elektrolumineszierenden Folie gehalten. Die elektrolumineszierenden Folie beleuchtet, wenn sie aktiviert wird, die Kunststoffplatte von der Rückseite. Eine derartige Anordnung hat den Nachteil, dass keine Retroreflektivität bereitgestellt wird, was in vielen Ländern eine Vorgabe der vorschriftensetzenden Behörden ist. Ein weiteres von hinten beleuchtetes Nummernschild wird in US-Patentschrift 5,692,327 offenbart. US-Patentschrift 5,692,327 beschreibt ein für die Beleuchtung von hinten geeignetes Nummernschild, wobei das Nummernschild ein Laminat umfasst, das folgendes umfasst:
    • (i) eine transparente polymere Trägerfolie;
    • (iii) eine oder mehrere Klebstoffschichten, die die transparente polymere Trägerfolie verkleben; und
    • (iv) eine Beschriftung und
    wobei das Nummernschild entfernbar auf einer Lichtquelle montiert werden kann, um das Nummernschild von hinten zu beleuchten.
  • EP 1 262 373 beschreibt eine von hinten beleuchtete Nummernschildanordnung, die auch Retroreflektivität bereitstellt. Insbesondere offenbart diese europäische Patentanmeldung ein Gehäuse, in dem in der angegebenen Reihenfolge (von hinten nach vorne) eine elektrolumineszierende Folie, eine transparente retroreflek tierende Folie, eine aufrauende Schicht wie ein höchst transparenter Film mit einer rauen Oberfläche und eine weitere transparente Abdeckung angeordnet sind, wobei die transparente Abdeckung die vordere Öffnung des Gehäuses abdeckt, so dass alle Lagen der Anordnung fest zusammengehalten werden. Es wird gelehrt, dass die aufrauende Schicht die Bildung von Newton-Ringen unterdrückt, die sich sonst zwischen der transparenten vorderen Abdeckung und der retroreflektierenden Folie bilden würden. Die Beschriftung des Nummernschilds kann direkt auf der transparenten Abdeckung bereitgestellt werden, oder auf einem transparenten Film zwischen der retroreflektierenden Folie und der transparenten Abdeckung. Obwohl eine solche Nummernschildanordnung Retroreflektivität bereitstellt, und von hinten beleuchtet werden kann, ist ihre Herstellung kompliziert und teuer. Außerdem ist ihre Herstellung nicht kompatibel mit den Verfahren, mit denen die gewöhnlich verwendeten, von vorne beleuchteten Nummernschilder hergestellt werden. Dementsprechend erfordert die Herstellung solcher Nummernschilder Investitionen in neue Herstellungsverfahren, was die Einführung von hinten beleuchteter Nummernschilder behindert. Ferner müsste, wenn das Nummernschild ersetzt werden muss, die ganze Anordnung einschließlich des Gehäuses und der elektrolumineszierenden Folie ersetzt werden. Das ist unter dem Gesichtspunkt der Kosten wie unter dem Gesichtspunkt der Umwelt überhaupt nicht wünschenswert. Es könnte allerdings erwogen werden, es dem Benutzer zu ermöglichen, das Gehäuse zu öffnen und nur die Folie mit der Beschriftung zu ersetzen. Allerdings würde das wahrscheinlich eine ungenügende Dichtigkeit des Gehäuses hervorrufen, so dass die Qualität der Nummernschildanordnung sich mit der Zeit zum Beispiel durch in das Gehäuse eindringende Feuchtigkeit und Dreck verschlechtern würde.
  • Es wäre also wünschenswert, ein weiteres Nummernschild zu finden, das von hinten beleuchtet werden kann, und das auch Retroreflektivität aufweist. Vorzugsweise kann ein solches Nummernschild einfach, mit geringen Kosten hergestellt werden. Vorzugsweise ist das Verfahren zur Herstellung des Nummernschilds kompatibel mit der Vielzahl existierender Verfahren zur Herstellung von Nummernschildern. Es ist wünschenswert, dass das Nummernschild leicht unabhängig von der zur Beleuchtung nötigen Lichtquelle ersetzt werden kann. Vorzugsweise weist das Nummernschild auch eine hohe Dauerhaftigkeit auf und kann die amtlichen Vorschriften erfüllen, die von den Landesbehörden auferlegt werden.
  • Beschreibung
  • Unter einem Aspekt stellt die Erfindung ein Nummernschild nach Anspruch 1 bereit.
  • Unter dem Begriff "transparent", wie er in dieser Patentanmeldung verwendet wird, ist gemeint, dass die entsprechende Folie oder Schicht Licht durchlässt, ohne dass wesentliche Anteile davon absorbiert werden. Dementsprechend können transparente Materialien im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung optisch klar sein und eine Transmission von sichtbarem Licht von 80 bis fast 100% aufweisen. Der Begriff transparent soll allerdings nicht durchscheinende Materialien ausschließen. Durchscheinende Materialien können eine Transmission für sichtbares Licht von nur 30 bis 80 haben.
  • Mit dem Begriff "transparente retroreflektierende Folie ist gemeint, dass die Folie fähig ist, auf die Oberfläche der Folie auftreffendes Licht zu retroreflektieren, und ferner im oben erläuterten Sinn transparent ist. Eine transparente retroreflektierende Folie gemäß der vorliegenden Erfindung kann hochgradig transparent sein (Transmission für sichtbares Licht von 80 bis 99 %) oder kann durchscheinend sein.
  • Mit dem Begriff "Vorderseite" wie bezüglich des Nummernschildes verwendet, ist die Seite oder Oberfläche des Nummernschildes gemeint, die das Kraftfahrzeugkenn zeichen dem Betrachter in richtig herum lesbarer Weise zeigt. Mit dem Begriff "Rückseite in Bezug auf ein Nummernschild ist dann die Seite oder Oberfläche gegenüber der Vorderseite gemeint, d.h. die Seite, von der das Nummernschild bei Gebrauch beleuchtet wird.
  • Das oben beschriebene Nummernschild hat den Vorteil, Beleuchtung von hinten mit Retroreflektivität zu verbinden. Ferner können solche Schilder leicht in einer im Allgemeinen kostengünstigen weise mit existierenden Vorrichtungen und Herstellungsverfahren hergestellt werden, die für die Herstellung von gewöhnlichen, von der Vorderseite beleuchteten Nummernschildern verwendet werden. Ferner noch können die erhaltenen Nummernschilder im Allgemeinen eine hohe Dauerhaftigkeit aufweisen und können mit einer Vielzahl von Lichtquellen zur Beleuchtung von hinten verwendet werden. Außerdem kann das Nummernschild leicht ersetzt werden, ohne dass die Beleuchtungsvorrichtung ganz oder teilweise ersetzt werden muss.
  • Unter einem weiteren Aspekt stellt die vorliegende Erfindung eine Nummernschildbaugruppe bereit, die eine Lichtquelle und das entfernbar vor der Lichtquelle montierte Nummernschild umfasst.
  • Unter noch einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren bereitgestellt, um das Nummernschild herzustellen. Das Verfahren umfasst (i) das Zusammenkleben einer transparenten polymeren Trägerfolie und einer transparenten retroreflektierenden Folie mit einer oder mehreren transparenten Klebstoffschichten, um ein Laminat zu erhalten; (ii) das Aufbringen der Beschriftung und (iii) das Bemessen und Formen, um ein Nummernschild mit der gewünschten Form und den gewünschten Abmessungen zu erhalten. Die Schritte des Verfahrens müssen nicht in der angegebenen Reihenfolge angewendet werden und können in jeder beliebigen Reihenfolge angewendet werden.
  • Nummernschild
  • Das Nummernschild umfasst eine transparente polymere Trägerfolie und eine transparente retroreflektierende Folie, die mit einem transparenten Klebstoff zusammengeklebt sind. Die transparente polymere Trägerfolie ist üblicherweise eine steife polymere Trägerfolie. Das heißt, obwohl die transparente Polymere Trägerfolie etwas gebogen werden kann, ist sie genügend steif, dass sie nicht gefaltet oder verknittert werden kann, wie es bei einem Film oder einer dünneren Folie möglich sein kann. So hat die Trägerfolie üblicherweise eine Dicke, um die gewünschte Steifigkeit bereitzustellen. Üblicherweise hat die transparente Trägerfolie eine Dicke zwischen 0,2 und 5 mm, vorzugsweise zwischen 0,3 und 3 mm und insbesondere zwischen 0,5 und 1,5 mm. Die transparente polymere Trägerfolie kann aus einer einzigen Polymerschicht bestehen oder kann aus mehreren Polymerschichten mit der gleichen oder verschiedenen Zusammensetzung bestehen.
  • Eine Schicht der polymeren Trägerfolie kann eine thermoplastische Polymerschicht sein oder eine vernetzte Polymerschicht. Es kann auch eine Kombination von thermoplastischen Polymerschichten und vernetzten Polymerschichten verwendet werden.
  • Polymermaterialien, die für die transparente polymere Trägerfolie verwendet werden können, umfassen thermoplastische Polymere wie Polycarbonate, Poly(meth)acrylate wie Polymethylmethacrylat, Polyolefine wie Polyethylen und Polypropylen, Polyester wie Polyethylenterephthalate und Polyethylennaphthalate, Zelluloseacetat, Polyvinylchlorid und Copolymere von Acrylnitril, Styrol und Butadien. Der transparente polymere Träger kann ferner eine oder mehrere Schichten von vernetztem Material umfassen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist die transparente polymere Trägerfolie kaltformbar. Unter "kaltformbar" in Verbindung mit der Erfindung ist gemeint, dass eine erhabene Beschriftung bei Umgebungstemperatur (20 bis 35°C) in der transparenten polymeren Trägerfolie geformt werden kann, zum Beispiel durch Prägen oder Tiefziehen, und so dass die erhabene Beschriftung bei erhöhten Temperaturen, denen das Nummernschild ausgesetzt sein kann, z.B. wenn das Motorfahrzeug in der Sonne geparkt ist, erhalten bleibt. Das erfordert üblicherweise, dass die polymere Trägerfolie eine genügende Hitzebeständigkeit aufweist, d.h. die polymere Trägerfolie sollte üblicherweise hitzebeständig sein bis zu Temperaturen von 60°C bis 85°C. Ohne genügende Hitzebeständigkeit könnte das Kennzeichen des Nummernschildes mit der Zeit verblassen oder verformt werden. Das ist insbesondere der Fall, wenn die Beschriftung durch Prägen kaltgeformt wird, wegen der beim Prägen in der polymeren Trägerfolie erzeugten Spannungskräfte. Beispiele von kaltformbaren transparenten polymeren Trägerfolien umfassen Polymere Trägerfolien, die Polycarbonat umfassen. Eine kaltformbare polymere Trägerfolie kann auch aus einer Mehrschichtkonstruktion erhalten werden, die einen oder mehrere der oben aufgeführten thermoplastischen Kunststoffe umfasst, und eine oder mehrere Schichten eines vernetzbaren Materials. Nach dem Kaltformen der Beschriftung in der polymeren Trägerfolie kann das vernetzbare Material vernetzt werden zu einem polymeren vernetzten Material. So stellen die eine oder mehreren Schichten des polymeren vernetzten Materials die gewünschte Hitzebeständigkeit bereit, weil das vernetzte Material die thermoplastischen Schichten der Mehrschichtfolie am Fließen hindert, das ein Verschwinden der kaltgeformten Beschriftung verursachen würde. Ferner noch kann eine kaltformbare polymere Trägerfolie eine oder mehrere Schichten umfassen, die eine vernetzbare thermoplastische Polymerzusammensetzung umfassen. Im nicht vernetzten Zustand kann die Trägerfolie leicht kaltgeformt werden, um ihre Beschriftung bereitzustellen. Nach dem Formen der Beschriftung kann die vernetzbare thermoplastische Polymerzusammensetzung vernetzt werden, so dass die Schicht(en) ihre thermoplastischen Eigenschaften verlieren und dadurch genügende Hitzebeständigkeit bereitgestellt werden kann.
  • Verwendbare vernetzbare Materialien umfassen, sind aber nicht begrenzt auf Materialien, die mit Hitze, mit Licht inklusive sichtbarem Licht und UV-Licht, Elektronenstrahlen oder Gammabestrahlung vernetzt werden können. Das vernetzbare Material kann eine Zusammensetzung sein, die auf vernetzbaren monomeren oder niedermolekularen Verbindungen und deren Kombinationen basiert. Geeignete vernetzbare Materialien umfassen zum Beispiel einen mit Elektronenstrahl härtbaren Vinylchlorid-Acrylacetat-Copolymer wie in US-Patentschrift 4,889,895 offenbart, ein strahlungshärtbares Polyvinylchlorid wie in US-Patentschrift 4,631,229 offenbart, eine auf Epoxid basierende härtbare Zusammensetzung, wie unten für die Verwendung in der Klebstoffschicht beschrieben.
  • Die transparente retroreflektierende Folie für die Verwendung im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung kann eine einschichtige Folie sein aber ist im Allgemeinen eine mehrschichtige Folie. Die retroreflektierende Folie kann eine auf Mikrokugeln basierende retroreflektierende Folie sein oder eine auf sogenannten Würfelecken basierende retroreflektierende Folie. Auf Mikrokugeln basierende Folien, manchmal als Perlfolien bezeichnet, sind in Fachkreisen gut bekannt und umfassen eine Vielzahl von Mikrokugeln, z.B. Mikrokugeln aus Glas oder Keramik, die üblicherweise zumindest teilweise in eine Bindemittelschicht eingebettet sind, und dazugehörende spiegelnd oder diffus reflektierende Materialien. Das reflektierende Material sollte funktionell hinter den Mikrokugeln bereitgestellt werden. Mit "funktionell hinter" ist gemeint, dass die reflektierende Schicht so hinter den Mikrokugeln bereitgestellt wird, dass zusammen mit den Mikrokugeln Licht retroreflektiert wird. Üblicherweise heißt das, dass die reflektierende Schicht direkt auf den Mikrokugeln bereitgestellt wird oder mittels einer abstandhaltenden Beschichtung mit etwas Abstand zu den Mikrokugeln angeordnet ist, um sich an den Brennpunkt der Mikrokugeln anzupassen. Illustrierende Beispiele von auf Mikrokugeln basierenden Folien sind in den US-Patentschriften 4,025,159 (McGrath; 4,983,436 (Bailey); 5,064,272 (Bailey); 5,066,098 (Kult); 5,069,964 (Tolliver); und 5,262,225 (Wilson) offenbart. Das reflektierende Material in einer Ausführungsform der Erfindung kann eine reflektierende Metallschicht sein. Wenn die reflektierende Schicht eine Metallschicht ist, sollte sie mit einer solchen Dicke bereitgestellt werden, das genug Reflektion auftreten kann, und gleichzeitig auch genügende Transparenz erhalten wird. Vorzugsweise wird ein dielektrischer Spiegel als reflektierende Schicht bereitgestellt, da ein dielektrischer Spiegel üblicherweise transparent ist.
  • Die dielektrischen Spiegel können ähnlich sein wie die bekannten dielektrischen Spiegel, die in US-Patentschriften 3,700,305 und 4,763,985 offenbart werden. Bei der Verwendung dielektrischer Spiegel mit Mikrokugeln haben die Mikrokugeln üblicherweise einen Brechungsindex n2 und haben eine Schicht transparenten Materials darauf aufgebracht, das einen Brechungsindex n1 hat. Die andere Seite des transparenten Materials mit dem Brechungsindex n1 ist in Kontakt mit einem Material, das den Brechungsindex n3 hat. Sowohl n2 als auch n3 haben einen Brechungsindex von mindestens 0,1, vorzugsweise mindestens 0,3, höher oder niedriger als n1. Die Schicht transparenten Materials ist üblicherweise eine Schicht, die eine optische Dichte aufweist, die ungeradzahligen Vielfachen (das heißt, 1,3,5,7...) von etwa einer Viertel Wellenlänge von Licht im Wellenlängenbereich von etwa 380 bis etwa 1,000 Nanometern ent spricht. So ist entweder n2 < n1 < n3 oder n2 < n1 > n3, und die Materialien auf beiden Seiten der transparenten Schicht können entweder beide einen höheren oder beide einen niedrigeren Brechungsindex aufweisen als n1. Wenn n1 höher ist als sowohl n2 als auch n3, ist n1 vorzugsweise im Bereich von 1,7 bis 4,9, und n2 und n3 sind vorzugsweise im Bereich von 1,2 und 1,7. Umgekehrt ist, wenn n1 niedriger ist als sowohl n2 als auch n3, n1 vorzugsweise im Bereich von 1, 2 bis 1, 7 und n2 und n3 sind vorzugsweise im Bereich von 1,7 bis 4,9. Der dielektrische Spiegel umfasst vorzugsweise eine kontinuierliche Anordnung von Materialien, wobei mindestens eins davon in Form einer Schicht vorliegt, die eine abwechselnde Reihenfolge von Brechungsindizes aufweist. In einer bevorzugten Ausführungsform hat die kontinuierliche Anordnung zwei bis sieben Schichten, vorzugsweise drei bis fünf Schichten. Es ist wünschenswert, dass alle für das Licht transparente Materialien sind und sie klar oder im Wesentlichen farblos sind, um die Lichtabsorption zu minimieren und die Lichttransmission der retroreflektierenden Folie zu maximieren.
  • Unter den vielen Verbindungen, die verwendet werden können, um transparente Materialien im Bereich der gewünschten Brechungsindizes bereitzustellen sind: Materialien mit hohem Brechungsindex wie CdS, CeO2, CSi, GaAs, Ge, InAs, InP, InSb, ZrO2, Bi2O3, ZnSe, ZnS, WO3, PbS, PbSe, PbTe, RbI, Si, Ta2O5, Te, TiO2; Materialien mit niedrigem Brechungsindex wie Al2O3, AlF3, CaF2, CeF3, LiF, MgF2, NaCl, Na3AlF6, ThOF2, elastomere Copolymere von Perfluorpropylen und Vinylidenfluorid et cetera. Andere Materialien sind angegeben in Thin Film Phenomena, K.L.Chopra, Seite 750, McGraw-Hill Book Company, New York, (1969). Bevorzugte aufeinanderfolgende Schichten enthalten Kryolith (Na3AlF6) und Zinksulfid.
  • Dielektrische Spiegel oder ähnliche mehrschichtige reflektierende Beschichtungen können auch in Kombination mit Würfeleckenfolie wie z.B. in JP 06-347622, US-Patentschriften 6,172,810, 6,224,219, 6,243,201 und 6,350,034 offenbart verwendet werden.
  • Würfeleckenfolie, die manchmal als Prismenfolie, Mikroprismenfolie, Dreifachspiegelfolie oder innere Totalreflexionsfolie bezeichnet wird, umfasst eine Vielzahl von Würfeleckenelementen, um auftreffendes Licht zu retroreflektieren. Würfelecken-Retroreflektoren umfassen üblicherweise eine Folie, die im Allgemeinen eine ebene vordere Oberfläche aufweist, und eine Anordnung von Würfeleckenelementen, die aus der hinteren Oberfläche herausstehen. Reflektierende Elemente mit Würfelecken umfassen im Allgemeinen trihedrale Strukturen, die drei ungefähr aufeinander senkrecht stehende Seitenflächen aufweisen, die sich in einer einzigen Ecke treffen, d.h. eine Würfelecke. Bei der Verwendung wird der Retroreflektor üblicherweise wo angeordnet, dass die Vorderseite in Richtung der voraussichtlichen Stellung der geplanten Beobachter und der Lichtquelle ausgerichtet ist. Auf die vordere Fläche auftreffendes Licht tritt in die Folie ein und geht durch den Körper der Folie, um an jeder der drei Flächen der Elemente reflektiert zu werden, so dass es aus der vorderen Fläche austritt in einer Richtung, die im wesentlichen auf die Lichtquelle hin ausgerichtet ist. Im Fall von innerer Totalreflexion muss die Luft-Grenzfläche frei bleiben von Dreck, Wasser und Klebstoff und wird deswegen mit einem abdichtenden Film eingeschlossen. Alternativ dazu können reflektierende Beschichtungen auf den Seitenflächen der Würfelecken angebracht werden. Geeignete reflektierende Beschichtungen, die aufgetragen werden können, umfassen transparente reflektierende Metallschichten oder einen dielektrischen Spiegel wie beschrieben. Wenn die Würfeleckenelemente mit einer reflektierenden Beschichtung versehen sind, können sie auch in einer Konfiguration verwendet werden, wo sie im Allgemeinen auf die voraussichtliche Stelle des geplanten Beobachters ausgerichtet sind.
  • Polymere für Würfeleckenfolien umfassen Poly(carbonat), Poly(methylmethacrylat), Poly(ethylenterephthalat), aliphatische Polyurethane sowie Ethylen-Copolymere und deren Ionomere. Würfeleckenfolie kann durch direktes Gießen auf eine Folie hergestellt werden, wie in US-Patentschrift 5`691,846 (Benson, Jr.) beschrieben. Polymere für strahlungsgehärtete Würfelecken umfassen vernetzte Acrylate wie mehrfunktionelle Acrylate oder Epoxide und acrylierte Urethane, die mit Mono- und mehrfunktionellen Monomeren gemischt sind. Ferner können Würfelecken auf weichmacherhaltigen PVC-Film gegossen werden, um flexiblere gegossene Würfeleckenfolie zu erhalten. Diese Polymere werden oft verwendet aus einem oder mehreren Gründen, die thermische Stabilität, Umweltstabilität, Klarheit, hervorragendes Ablösen von Formwerkzeug oder Gußform, und die Fähigkeit, eine reflektierende Beschichtung zu erhalten umfassen.
  • In einer Ausführungsform dieser Erfindung kann die Würfelecken-Folie eine weitere Polymerschicht aufweisen, die mit der Seite der Würfeleckenfolie verbunden ist, die die Würfelecken-Elemente trägt, um eine Vielzahl von geschlossenen Zellen zu bilden, in denen den Würfeleckenelementen eine Luftgrenzfläche bereitgestellt wird. Illustrative Beispiele von retroreflektierenden Folien auf Würfeleckenbasis werden in US-Patentschriften 4,588,258 (Hoopman), 4,775,219 (Appledom et al.); 4,895,428 (Nelson); 5,138,488 (Szczech); 5,387,458 (Pavelka); 5,450,235 (Smith); 5,605,761 (Burns); 5,614,286 (Bacon Jr.) und 5,691,846 (Benson, Jr.) offenbart.
  • Die transparente polymere Trägerfolie und die retroreflektierende Folie sind mit einer oder mehreren Klebstoffschichten miteinander verbunden. Der Ausdruck "miteinander verbunden" umfasst nicht nur eine Anordnung, bei der die Trägerfolie und die retroreflektierende Folie mittels der Klebstoffschicht direkt miteinander verbunden sind, sondern umfasst auch die Möglichkeit, bei der eine oder mehrere Zwischenschichten anwesend sind. Zum Beispiel kann die retroreflektierende Folie und/oder die polymere Trägerfolie mit einer oder mehreren Grundierungsschichten beschichtet sein, um ein festes Kleben der Klebstoffschichten an den entsprechenden Folien sicherzustellen. Ferner noch können die Folien mit zwei oder mehr Klebstoffschichten miteinander verbunden sein, die auf gegenüberliegenden Hauptflächen einer transparenten Trägerschicht bereitgestellt werden.
  • Die eine oder mehreren Klebstoffschicht(en), die zum verbinden der Trägerfolie und der retroreflektierenden Folie geeignet sind, sollten transparent sein. Vorzugsweise sind die Klebstoffschicht(en) mindestens 80 %, insbesondere mindestens 90 % durchlässig für sichtbares Licht. Die Klebstoffschichten zeigen vorzugsweise gute Wetterbeständigkeit, haben eine gute thermische Stabilität und sind Feuchtigkeitsbeständig. Die Klebstoffschicht sollte ferner eine hohe Verbindungsstärke zu jeder der Folien erzeugen, so dass das Nummernschild nicht delaminiert werden kann. Eine genügende Verbindungsstärke bedeutet üblicherweise, dass die Schälkraft, die nötig ist, um die Folien voneinander zu delaminieren mindestens 2 N/cm, vorzugsweise mindestens 4 N/cm beträgt. Die Klebstoffschicht kann einen Haftkleber, einen wärmeaktivierbaren Kleber, d.h. einen Klebstoff, der Aktivierung durch Wärme erfordert, um eine Bindung zu entwickeln, oder einen vernetzbaren Klebstoff umfassen. Beispiele von Klebstoffen umfassen Haftkleber (pressure sensitive adhesives, PSA), basierend auf Acrylpolymeren, Silikon oder Polyfinen, wie im "Handbook of Pressure Sensitive Adhesive Technology (third edition)" D.Satas, Ed. Satas and Associates, Warwick RI/USA, 1989, jeweils auf den Seiten 444–514, 550–556 und 423–442 beschrieben. Klebstoffe, die verwendet werden können, um Substrate mit niedriger Oberflächenenergie wie Polyolefine oder Polykarbonate zu verbinden, umfassen zum Beispiel Haftkleber, die auf einem Acryl-Copolymer und einem oder mehreren Alkylestern von Acrylsäure oder Methacrylsäure und einem Vinylester basieren wie zum Beispiel in EP 1 318 181 offenbart oder einen Haftkleber wie in EP 1 245 656 offenbart, das eine Haftkleberzusammensetzung offenbart, die (i) das Reaktionsprodukt, das aus einer Vorläuferzusammensetzung erhältlich ist, die einen oder mehrere Alkylester von Acrylsäure oder Methacrylsäure, und einen oder mehrere copolymerisierbare Monomere, die eine Lewis-Basenfunktion aufweisen, und wahlweise ein oder mehrere Vernetzungsmittel und (ii) ein oder mehrere Klebharze enthält. Ferner noch umfassen Haftkleber, die verwendet werden können, um eine starke Verbindung insbesondere mit einem Polycarbonat-Trägermaterial zu erzeugen, die in US-Patentschriften 4,181, 752, US 4,418,120 und WO 95/13331 offenbarten Haftkleber. Diese Verweise lehren auf Acrylpolymeren beruhende Haftkleber, die vernetzt sind, jedoch ohne ihre Haftkleber-Eigenschaften zu verlieren. Weitere Zusammensetzungen der Klebstoffschicht, die verwendet werden können, basieren auf einer härtbaren Zusammensetzung, die beim Härten eine starke Klebeverbindung zwischen den Folien herstellt. Geeignete härtbare Zusammensetzungen, die verwendet werden können, umfassen strahlungshärtbare Epoxidzusammensetzungen. Solche Zusammensetzungen können im ungehärteten (oder teilweise gehärteten) Zustand zwischen den Folien aufgetragen werden. Beim Härten des Laminats durch Strahlung, z.B. UV-Strahlung oder Elektronenstrahl-Strahlung, kann eine feste und dauerhafte Verbindung erzeugt werden. Beispiele von auf Epoxid basierenden härtbaren Zusammensetzungen können z.B. gefunden werden in EP 1026218 und EP 620 259 , das eine UV-oder Elektronenstrahl-härtbare Epoxidzusammensetzung offenbart, die ein Epoxidharz, ein Polyester und wahlweise einen Photoinitiator um fasst. Ferner noch werden auf Epoxid basierende Klebstoffzusammensetzungen offenbart in US-Patentschriften 4,622,349, 4,812,488, 4,920,182, 4,256,828 und EP 276716. Ferner kann, gemäß einer speziellen Ausbildungsform der Erfindung ein thermisch härtender Haftkleber auf Epoxidbasis verwendet werden, wie in US 5,086,088 offenbart. Diese US-Patentschrift offenbart Haftkleber, die von etwa 30 bis etwa 80 Gewichtsprozent eines photopolymerisierbaren Präpolymersirups oder Monomersirups umfassen, wobei der monomere Sirup einen Acrylester und einen polaren copolymerisierbaren Monomer enthält, von etwa 20 bis etwa 60 Gewichtsprozent eines Epoxidharzes oder einer Mischung von Epoxidharzen, oder einer Mischung von Epoxidharzen, die keine photopolymerisierbaren Gruppen enthalten, von 0,05 Gewichtsprozent bis etwa 10 Gewichtsprozent eines wärmeaktivierbaren Härters für das Epoxidharz, von etwa 0,01 bis etwa 5 % eines Photoinitiators, und von 0% bis etwa 5 % eines Vernetzungsmittel.
  • Das Nummernschild hat üblicherweise eine Form und Abmessungen, die den relevanten amtlichen Anforderungen entsprechen. Das Nummernschild umfasst auch eine Beschriftung, die das Kraftfahrzeugkennzeichen des Nummernschilds darstellt, das von einer zuständigen Behörde ausgegeben sein kann. Zusätzlich zur Beschriftung, die das Kraftfahrzeugkennzeichen des Nummernschildes darstellt, kann das Nummernschild weitere Beschriftungen umfassen, wie zum Beispiel Beschriftung, die das Landeskennzeichen zeigt oder Beschriftungen, die den Hersteller des Nummernschilds und/oder das Ausstellungsdatum des Nummernschilds angeben. Manche dieser letzteren Beschriftungen können in maschinenlesbarer Form wie zum Beispiel in Form eines Strichcodes vorliegen. Die Beschriftung des Nummernschilds kann mit jeder Technik gebildet werden, die zur Herstellung von Nummernschildern verwendet wird. Zum Beispiel kann die Beschriftung, insbesondere die, die das Kraftfahrzeugkennzeichen darstellt, zum Beispiel durch thermisches Transferdrucken oder Drucken mit dem Tintenstrahldrucker gedruckt werden, oder die Beschriftung kann aus einem farbigen Klebstofffilm ausgeschnitten werden und auf das Schild geklebt werden. Die Beschriftung kann auf die vordere Oberfläche des Nummernschilds aufgedruckt oder aufgeklebt werden, oder kann tief im Nummernschild versteckt sein. Zusätzlich zu gedruckten Beschriftungen ermöglicht die vorliegende Erfindung auch eine erhabene Beschriftung. Mit erhabener Beschriftung ist gemeint, dass die Beschriftung aus der Vorderseite des Nummernschilds herausragt. Üblicherweise kann die Beschriftung um 0,3 bis 20 mm gegenüber dem Hintergrund des Nummernschilds erhöht werden, vorzugsweise 0,5 bis 15 mm. Erhöhte Beschriftung kann durch Tiefziehen erhalten werden, aber wird vorzugsweise durch Prägen eines Laminats der transparenten polymeren Trägerfolie und der retroreflektierenden Folie hergestellt. Vorzugsweise ist die erhabene Nummer undurchsichtig oder weniger transparent als der Hintergrund des Nummernschilds. Üblicherweise kann die erhabene Oberfläche entweder durch Heißfolienprägung oder durch Walzenbeschichtung mit Tinte gefärbt sein.
  • Verfahren zur Herstellung des Nummernschilds
  • Das Nummernschild kann mit Anlagen und Techniken hergestellt werden, die üblicherweise verwendet werden, um herkömmliche von vorne beleuchtete Nummernschilder herzustellen. So kann, nach einer Ausführungsform des Verfarhrens, das Nummernschild erhalten werden, indem die transparente polymere Trägerfolie und die retroreflektierende Folie zusammengeklebt werden, gefolgt von Bemessen und Formen des erhaltenen Laminats wie gewünscht. Alternativ dazu können die jeweiligen Folien, die das Laminat bilden, bemessen und geformt werden, bevor sie zusammengeklebt werden. Außerdem kann das Nummernschild so geformt und bemessen werden, dass es geeignet ist, entfernbar an einer Lichtquelle montiert zu sein. Zum Beispiel kann ein Rand entlang einer oder mehrerer Seiten des Nummernschilds angebracht sein. Ein solcher Rand kann dann verwendet werden, um das Nummernschild an die Lichtquelle anzuklammern. Alternativ dazu kann so ein Rand mit einem oder mehreren entsprechenden Kanälen auf der Lichtquelle angebracht sein, so dass ein Nummernschild in diese Kanäle hineinrutscht. Ferner noch können Teile des Nummernschilds über die erforderlichen Abmessungen des Nummernschilds überstehen, entlang einer oder mehrerer Seiten des Nummernschilds, und diese können dann genutzt werden, um das Schild an die Lichtquelle zu klammern.
  • Das Laminat kann dann geprägt werden, um eine erhabene Beschriftung bereitzustellen. Dieses Prägen wird vorzugsweise bei Umgebungstemperatur durchgeführt, indem eine metallische oder thermisch gehärtete Schablone, die eine Darstellung der Beschriftung aufweist, auf das Nummernschild gedrückt wird. Nach dieser Operation können die erhabenen Oberflächen der Beschriftung gefärbt werden, indem ein gefärbtes Wachsband heiß darauf geprägt wird. Dementsprechend erlaubt dieses Verfahren es, von hinten beleuchtete Nummernschilder unter Verwendung der Geräte herzustellen, die üblicherweise verwendet werden, um geprägte metallische Nummernschilder herzustellen. Wahlweise kann die erhabene Beschriftung auch thermisch geformt werden, indem das Laminat Hitze ausgesetzt wird, während eine Schablone, die die Beschriftung darstellt, auf das Laminat gedrückt wird.
  • Von hinten beleuchtete Nummernschilder, bei denen die Beschriftung zum Beispiel mit einem thermischen Transferdrucker oder einem Tintenstrahldrucker gedruckt wird, können ebenfalls mit existierenden Herstellungsgeräten hergestellt werden. Zum Beispiel werden solche gedruckten Nummernschilder in Großbritannien verwendet. So kann, um von hinten beleuchtete Nummernschilder zu erzeugen, die eine gedruckte Beschriftung haben, ein Laminat der polymeren Trägerfolie und der retroreflektierenden Folie auf der Vorderseite mit der Beschriftung bedruckt werden. Wahlweise kann die Beschriftung zuerst auf die retroreflektierende Folie gedruckt werden, bevor sie mit der Trägerfolie laminiert wird. Ferner noch kann die Trägerfolie, wenn sie die Vorderseite des Nummernschilds darstellt, umgekehrt bedruckt werden, bevor sie mit der retroreflektierenden Folie laminiert wird. Ferner noch kann ein zusätzlicher transparenter Film in das Laminat eingearbeitet werden, der mit der gedruckten Beschriftung versehen sein kann. So kann das gleiche Laminat für eine Vielzahl von verschiedenen existierenden Verfahren zur Herstellung von Nummernschildern verwendet werden.
  • Nummernschild-Baugruppe
  • Das Nummernschild kann entfernbar an einer Vielzahl von Lichtquellen montiert werden, die für die Bereitstellung der Beleuchtung von hinten verwendet werden können. Mit "entfernbar montiert" ist gemeint, dass das Nummernschild an der Lichtquelle montiert werden kann, davon entfernt werden kann, und vorzugsweise wieder an der Lichtquelle montiert werden kann. Im Allgemeinen ist das Montieren des Nummernschilds an der Lichtquelle einfach und leicht und kann vom Fahrzeugbenutzer oder Eigentümer durchgeführt werden. Zum Beispiel kann ein Nummernschild an der Lichtquelle mit Schrauben montiert werden, ähnlich wie herkömmliche Nummernschilder montiert werden. Wahlweise kann das Nummernschild an die Lichtquelle geklammert werden mit Mitteln, die an der Lichtquelle bereitgestellt sind, oder das Nummernschild kann mit Hilfe eines Rahmens an der Lichtquelle montiert werden.
  • Wie oben erwähnt, kann das Nummernschild mit einer Vielzahl von Lichtquellen verwendet werden, die für die Beleuchtung von hinten von Nummernschildern verwendet oder offenbart wurden. Zum Beispiel kann die Lichtquelle eine elektrisch aktivierbare Schicht oder einen elektrisch aktivierbaren Film umfassen, der bei elektrischer Aktivierung Licht emittiert. Beispiele davon umfassen elektrolumineszierende Filme wie zum Beispiel offenbart in WO 98/20375, das retroreflektierende Schilder wie Reklameflächen, die mit einem elektrolumineszierenden Film beleuchtet sind beschreibt. Im Allgemeinen umfasst eine elektrolumineszierende Schicht oder ein elektrolumineszierender Film ein polymeres Bindemittel, in dem elektrolumineszierendes Material dispergiert ist. Ein solches elektrolumineszierendes Material kann ausgewählt werden entsprechend der gewünschten zu emittierenden Farbe und eine Mischung verschiedener elektrolumineszierende Materialien kann verwendet werden. Das elektrolumineszierende Material ist üblicherweise eine anorganische Substanz. Es sind allerdings auch organische elektrolumineszierende Materialien bekannt und können auch verwendet werden. Organische elektrolumineszierende Materialien sind in Fachkreisen als organische Leuchtdioden (organic light emitting diodes, OLED) bekannt. OLEDs umfassen üblicherweise auf einem Substrat eine oder mehrere organische Schichten zwischen zwei Elektroden. Die organischen Schichten können mit den Elektroden elektrisch aktiviert werden und beginnen als Ergebnis davon, Licht zu emittieren. Das physikalische Prinzip, nach dem durch die organischen Schichten Licht erzeugt wird, ist als Injektions-Elektrolumineszenz bekannt. So umfasst eine organische Leuchtdiode (OLED) üblicherweise eine organische Lichtemittierende Schicht, die zwischen zwei Elektroden angeordnet ist, wobei die organische lichtemittierende Schicht luminesziert, wenn zwischen den Elektroden Strom fließt. OLEDS sind zum Beispiel in US-Patentschriften 6,608,333 und 6,501,218 beschrieben.
  • Die Lichtquelle zur Verwendung in der Nummernschild-Baugruppe kann auch konventionelle Leuchtdioden (LED) umfassen. Des weiteren kann nach einer bestimmten Ausführungsform die Lichtquelle einen Lichtleiter umfassen, der eine Vorderseite hat, an der das Nummernschild entfernbar montiert werden kann, eine gegenüberliegende Rückseite und eine oder mehrere Seitenflächen und (ii) eine Lichtquelle zur Beleuchtung, die entlang mindestens einem Teil mindestens einer der Seitenflächen angeordnet ist, wobei die anderen Seitenflächen im Allgemeinen geschlossen sind, so dass dort kein Licht austreten kann. Die Lichtquelle, die bei der Kantenbeleuchtung des Lichtleiters verwendet wird, ist üblicherweise eine längliche Lichtquelle. Eine längliche Lichtquelle emittiert Licht im wesentlichen entlang ihrer Längsrichtung und umfasst einen länglichen Leuchtkörper, wie eine Leuchtröhre, z.B. eine Leuchtstoffröhre, oder mehrere individuelle Leuchtkörper, die mit oder ohne Abstand zueinander entlang der Längsrichtung der Lichtquelle angeordnet sind. Dementsprechend kann eine längliche Lichtquelle eine lineare Anordnung von separaten Licht emittierenden Elementen umfassen.
  • Im Lichtleiter wird Licht durch innere Totalreflexion an den Vorder-, Rück- und Seitenflächen weitergeleitet, bis die Lichtstrahlen auf die Vorderseite und den lichtdurchlässigen retroreflektierenden Film in einem Winkel auftreffen, bei dem das Licht aus der Vorderseite des Lichtleiters austritt. Der Lichtleiter kann ein hohler oder fester Lichtleiter sein.
  • Die Menge des aus der Vorderseite des Lichtleiters austretenden Lichtes kann durch Licht streuende Teilchen verbessert werden, die dem transparenten Material des Lichtleiters zugefügt werden. Des Weiteren kann ein Rückseitenreflektor auf der Rückseite des Lichtleiters angeordnet werden. Reflektoren können auch an den Seitenflächen des Lichtleiters angeordnet werden. Sowohl der Rückseitenreflektor als auch die Seitenreflektoren sind vorzugsweise diffus reflektierend, spiegelreflektierend oder streuend reflektierende Filme mit hoher Reflexionseffizienz. Die Anordnung von Re flektoren und insbesondere hoch diffus oder spiegelnd oder streuend reflektierenden Filmen entlang der Rück- und Seitenflächen des Lichtleiters sorgt für einen Lichtleiter, in dem Licht ausschließlich durch die Vorderfläche austreten kann, so dass das meiste Licht der Lichtquelle verwendet werden kann, um das Nummernschild zu beleuchten. Dementsprechend ist ein solches Design höchst effizient in Bezug auf die erforderliche Helligkeit, gleichmäßige Ausleuchtung und Energieverbrauch.
  • Außerdem können andere Mechanismen zur Lichtextraktion, Filme oder Farben (zusätzlich oder als Alternative zu den vorerwähnten Reflektoren) mit dem Lichtleiter verwendet werden. Auch Elemente zur Lichtextraktion, die auf die Oberfläche des Lichtleiters gedruckt sind (z.B. Punkte variabler Größe, Form und Dichte) können verwendet werden. Solche Anordnungen werden zum Beispiel beschrieben in den US-Patentschriften 5,736,686; 5,649,754; 5,600,462; 5,377,084; 5,363,294; 5,289,351; 5,262,928; 5,667,289 und 3,241,256. Andere Anordnungen zur Lichtextraktion, die durchgeführt werden können, sind beschrieben in US-Patentschrift 5,618,096, WO-A-92/05535 und WO-A-01/71248.
  • Die Lichtquelle des Nummernschilds kann als Vorrichtung bereitgestellt werden, die entfernbar an den Körper des Motorfahrzeugs montiert wird, oder kann als integrales Teil des Motorfahrzeugkörpers bereitgestellt werden.
  • Beschreibung der Zeichnungen
  • Die Erfindung wird unten detaillierter beschrieben unter Bezugnahme auf die folgenden Zeichnungen, die bestimmte Ausführungsformen der Erfindung illustrieren, ohne jedoch die Erfindung hierauf zu beschränken. Auch sind die Zeichnungen rein schematische Zeichnungen, in denen die verschiedenen Abmessungen der gezeigten Einzelheiten übertrieben sein können und das relative Verhältnis der Abmessungen der verschiedenen in den Zeichnungen gezeigten Einzelheiten entspricht im Allgemeinen nicht ihren Größenverhältnissen in der wirklichen Ausführungsform, die durch die schematische Zeichnung illustriert wird.
  • 1 stellt eine Sicht auf die Vorderseite eines für die Beleuchtung von hinten geeigneten Nummernschilds dar.
  • 2 bis 8 zeigen einen Querschnitt entlang der Linie A in der Figur, die verschiedene Ausführungsformen des Nummernschilds illustriert.
  • 9 zeigt eine Nummernschild-Baugruppe des Nummernschilds, das entfernbar vor einer Lichtquelle montiert ist.
  • 1 zeigt ein Nummernschild 200 das eine Beschriftung 210 umfasst, die die amtlich ausgegebene Kennzeichennummer des Nummernschilds definiert. Das Nummernschild 200 zeigt des Weiteren einen Strichcode 220, der zusätzliche Informationen über das Nummernschild enthalten kann, wie ihre Herstellungsquelle.
  • 2 illustriert die erste Ausführungsform des Nummernschilds. Diese Ausführungsform, wie auch jede der folgenden, in 3 bis 8 illustrierten Ausführungsformen werden illustriert, indem ein Querschnitt des Nummernschilds entlang der Linie A in 1 gezeigt wird. Die gleichen Einzelheiten der Nummernschilder, die in 2 bis 8 gezeigt werden, werden durch die gleichen Ziffern dargestellt. Wie in 2 gezeigt, umfasst das Nummernschild 10 eine transparente retroreflektierende Folie 11, die mittels einer transparenten Klebstoffschicht 12 an eine transparente polymere Trägerfolie 13 angeklebt ist. Bei der Verwendung wird die retroreflektierende Folie 11 so angeordnet, dass sie zur Lichtquelle hin gedreht ist, und die transparente polymere Trägerfolie 13 ist zum Betrachter hingedreht. Das Nummernschild 10 umfasst eine erhabene Beschriftung 14, die auf ihrer erhabenen Oberfläche gefärbt wurde, zum Beispiel schwarz gefärbt, um sie undurchsichtig oder weniger transparent im Vergleich zum Hintergrund des Nummernschilds zu machen. Die erhabene Beschriftung 14 wurde geformt durch Prägen des Laminats der transparenten polymeren Trägerfolie 13 und der retroreflektierenden Folie 11. Als Ergebnis davon umfasst die Rückseite des Nummernschilds 10 eine Vertiefung 16, die der Form der Beschriftung 14 entspricht, die gegenüberliegend auf der Vorderseite des Nummernschilds 10 angeordnet ist. In der in 2 gezeigten Ausführungsform umfasst die retroreflektierende Folie 11 eine Folie auf Würfeleckenbasis, die eine Polymerschicht 11c aufweist, die auf einer Hauptfläche Würfeleckenelemente 11d aufweist. Die Würfeleckenelemente 11d sind durch einen Dichtungsfilm 11a geschützt, der mit der Polymerschicht 11c versiegelt ist durch die Dichtstellen 11b, die zum Beispiel durch thermisches versiegeln erzeugt wurden, so dass geschlossene Zellen 11e entstehen, die eine Luftgrenzfläche für die Würfeleckenelemente 11d bereitstellen. Wenn das Nummernschild 10 mit der retroreflektierenden Folie zur Lichtquelle hin gedreht auf einer Lichtquelle angeordnet ist, dringt Licht durch die der Lichtquelle zugewandte retroreflektierende Folie 11, die Klebstoffschicht 12 und die transparente polymere Trägerschicht 13, so dass das Licht der Lichtquelle in den Hintergrundbereichen des Nummernschilds für den Betrachter sichtbar ist. In den Bereichen, in denen eine Beschriftung 14 bereitgestellt ist, wird das Licht der Lichtquelle mindesten teilweise durch den Druck 15 blockiert so dass an diesen stellen für den Betrachter weniger oder kein Licht sichtbar ist. So zeigt das Nummernschild 10 eine dunkle Beschriftung auf beleuchtetem Hintergrund.
  • Das in 3 gezeigte Nummernschild 20 verwendet die gleiche retroreflektierende Folie 11 wie in Nummernschild 10, das in 2 illustriert ist, verwendet wurde. Allerdings ist die Anordnung der Schichten in Nummernschild 20 umgekehrt, so dass die transparente polymere Trägerfolie 13 jetzt die Rückseite des Nummernschilds darstellt, d.h. die Seite, die der Lichtquelle zugekehrt ist, und die retroreflektierende Folie 11 jetzt die Vorderseite des Nummernschilds definiert.
  • Die hohe Transparenz der verwendeten retroreflektierenden Folien, die in den Ausführungsformen der 2 und 3 verwendet werden, bietet den Vorteil, dass die benötigten Beleuchtungsniveaus leicht durch die Transparenz der anderen Schichten angepasst werden kann. Des weiteren können die Niveaus der Retroreflexion, die von Vorschriften gefordert sein können, einfach erreicht werden, indem die Transparenz der Klebstoffschicht oder der transparenten polymeren Trägerfolie oder optioneller weiterer Schichten in der in 2 gezeigten Ausführungsform angepasst wird.
  • Nummernschild 30, das in 4 illustriert wird, verwendet eine geperlte retroreflektierende Folie 32. Geperlte retroreflektierende Folien 32 umfassen Mikrokugeln aus Glas oder Keramik 32b, die zum Teil in eine Bindemittelschicht 32e eingebettet sind, und mit einer Deckschicht 32a geschützt sind. Funktionell hinter den Mikrokugeln 32b ist eine reflektierende Schicht 32c. Die reflektierende Schicht 32c kann eine durchscheinende Metallschicht sein aber ist vorzugsweise ein dielektrischer Spiegel wie oben beschrieben. Zwischen den Mikrokugeln und der reflektierenden Schicht 32c kann eine abstandhaltende Beschichtung wie oben beschrieben bereitgestellt werden. Außerdem kann, je nach der Art und Zusammensetzung. der Klebstoffschicht, die Klebstoffschicht 32e möglicherweise nicht benötigt sein und die Mikrokugeln können dann in die Klebstoffschicht 12 eingebettet sein. Die retroreflektierende Folie 32 wird so angeordnet, dass die Kugeln dem Betrachter zugekehrt sind, und die reflektierende Schicht ist vom Standpunkt des Betrachters hinter den Mikrokugeln. Während das Nummernschild 30 die retroreflektierende Schicht 32 auf ihrer Forderseite hat, zeigt das Nummernschild 40 (5) die umgekehrte Anordnung, bei der die retroreflektierende Folie 32 auf der Rückseite des Nummernschilds angeordnet ist.
  • 6 illustriert das Nummernschild 50, das retroreflektierende Folie 51 verwendet. Die retroreflektierende Folie 51 ist eine Folie auf Würfeleckenbasis, die eine Polymerschicht hat, die Würfeleckenelemente 51c auf einer Hauptseite aufweist. Diese Würfeleckenelemente werden mit einer transparenten oder durchscheinenden reflektierenden Schicht 51a bereitgestellt, und die Leerräume zwischen den Würfeleckenelemente sind mit der transparenten Klebstoffschicht 12 ausgefüllt. Die reflektierende Schicht 51a kann eine durchscheinende Metallschicht sein, aber ist vorzugsweise ein dielektrischer Spiegel. In der in 6 gezeigten Ausführungsform zeigen die Würfelecken zu einem Betrachter, der das Nummernschild 50 von vorne sieht. Eine derartige Anordnung ist als umgekehrte Würfelanordnung bekannt.
  • In 7 verwendet das Nummernschild 60 retroreflektierende Folie 61. Die retroreflektierende Folie 61 ist eine Folie auf Würfeleckenbasis, die eine Polymerschicht aufweist, die auf einer Hauptseite Würfeleckenelemente 61c aufweist. Diese Würfeleckenelemente werden mit einer transparenten oder durchscheinenden reflektierenden Schicht 61a bereitgestellt, und die Zwischenräume zwischen den Würfeleckenelementen sind mit der transparenten Klebstoffschicht 12 ausgefüllt. Die reflektierende Schicht 61a kann eine durchscheinende Metallschicht sein, aber ist vorzugsweise ein dielektrischer Spiegel. In der in 7 gezeigten Ausführungsform zeigen die Würfelecken weg von einem das Nummernschild 50 von vorne anschauenden Betrachter, wie das üblicherweise der Fall ist, wenn retroreflektierende Würfeleckenfolie verwendet wird.
  • 8 illustriert eine Ausführungsform eines Nummernschilds gemäß der Erfindung, bei der die Beschriftung durch Drucken bereitgestellt wird. Wie gezeigt, hat das Nummernschild 70 eine transparente retroreflektierende Folie 11 auf der Rückseite und eine transparente polymere Trägerfolie auf der Vorderseite, die mit einer transparenten Klebstoffschicht 12 zusammengeklebt sind. Die Beschriftung 71 wird auf der Oberseite der polymeren Trägerfolie 13 bereitgestellt, aber könnte auch im inneren des Nummernschilds versteckt werden, indem die polymere Trägerfolie umgekehrt bedruckt wird, bevor sie auf die retroreflektierende Folie 11 aufgeklebt wird.
  • 9 illustriert eine erfindungsgemäße Nummernschild-Baugruppe. Die Nummernschild-Baugruppe 100 umfasst eine Lichtquelle, die aus einem Lichtleiter 102 und einer Länglichen Lichtquelle 101 besteht, die den Lichtleiter von einer seiner Seitenflächen beleuchtet. Auf der Vorderseite des Lichtleiters ist das Nummernschild 20 angeordnet. Das Nummernschild 20 ist entfernbar an der Lichtquelle montiert, indem es in den Rahmen 103 der Nummernschild-Baugruppe 100 eingeklammert wird.

Claims (16)

  1. Für die Hinterbeleuchtung geeignetes Kennzeichenschild (200), wobei das Kennzeichenschild (200) ein Laminat aufweist, das Folgendes aufweist: (i) eine transparente polymere Trägerfolie (13); (ii) eine transparente retroreflektierende Folie (11); (iii) eine oder mehrere transparente Klebstoffschichten (12), welche die transparente polymere Trägerfolie (13) und die transparente retroreflektierende Folie (11) zusammenkleben; und (iv) eine Beschriftung (14) und wobei das Kennzeichenschild (200) zwecks seiner Hinterbeleuchtung entfernbar auf einer Lichtquelle montiert werden kann und wobei die Beschriftung (14) undurchsichtig ist oder eine gegenüber Hintergrundbereichen des Kennzeichenschilds reduzierte Transparenz aufweist.
  2. Kennzeichenschild (200) nach Anspruch 1, wobei die Beschriftung (14) erhabene Strukturen aufweist.
  3. Kennzeichenschild (200) nach Anspruch 1, wobei die Beschriftung (14) erhabene Strukturen mit einer Dicke von 0,3 mm bis 20 mm aufweist.
  4. Kennzeichenschild (200) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, das eine Beschriftung (14) aufweist, die durch Prägen des Laminats erzielt werden kann.
  5. Kennzeichenschild (200) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die polymere Trägerfolie (13) gewählt ist aus der Gruppe, die aus Polycarbonat und einem Mehrschicht-Laminat besteht, das zwei oder mehr transparente thermoplastische polymere Schichten aufweist, die mit einer oder mehreren Schichten eines transparenten vernetzten Materials verklebt sind.
  6. Kennzeichenschild (200) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die transparente retroreflektierende Folie (11) eine retroreflektierende Folie aufweist, die eine Schicht von Mikrokugeln aus Glas und/oder Keramik (326) und eine reflektierende Schicht aufweist, wobei die reflektierende Schicht auf der Schicht von Mikrokugeln aus Glas und/oder Keramik (326) bereitgestellt wird.
  7. Kennzeichenschild (200) nach Anspruch 6, wobei die reflektierende Schicht eine oder mehrere durchsichtige reflektierende Metallschichten und/oder eine oder mehrere dielektrische Spiegelschichten aufweist.
  8. Kennzeichenschild (200) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die transparente retroreflektierende Folie (11) eine Würfeleckenschicht (11c) aufweist, die gegenüberliegende erste und zweite Oberflächen aufweist, wobei die erste Oberfläche im Allgemeinen eben ist und die zweite Oberfläche mehrere Würfeleckenelemente (11d) aufweist, die daraus hervorstehen.
  9. Kennzeichenschild (200) nach Anspruch 8, wobei die Würfeleckenelemente (11d) mit einer reflektierenden Schicht versehen sind.
  10. Kennzeichenschild (200) nach Anspruch 8, wobei eine weitere polymere Schicht an die zweite Oberfläche der Würfeleckenschicht (11d) geklebt ist, so dass mehrere geschlossene Zellen (11e) gebildet werden, in denen den Würfeleckenelementen (11d) eine Luftgrenzfläche bereitgestellt wird.
  11. Kennzeichenschild-(200)-Baugruppe, die eine Lichtquelle und ein Kennzeichenschild nach einem der Ansprüche 1 bis 10 aufweist, das entfernbar vor der Lichtquelle montiert ist.
  12. Kennzeichenschild-(200)-Baugruppe nach Anspruch 11, wobei die Lichtquelle eine elektrolumineszierende Vorrichtung oder eine Beleuchtungsvorrichtung aufweist, die Folgendes aufweist: (i) einen Lichtleiter, der eine Frontfläche aufweist, auf welche das Kennzeichenschild entfernbar montiert werden kann, eine dieser gegenüberliegende Rückfläche und eine oder mehrere Seitenflächen und (ii) eine Lichtquelle zur Beleuchtung des Lichtleiters, die entlang mindestens einem Teil von mindestens einer der Seitenflächen angeordnet ist.
  13. Kennzeichenschild-(200)-Baugruppe nach Anspruch 11, wobei die Lichtquelle ein integraler Teil einer Kraftfahrzeugkarosserie ist.
  14. Verfahren zur Herstellung eines Kennzeichenschildes (200) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, das Folgendes aufweist: (i) Zusammenkleben eines transparenten polymeren Trägers (13) und einer transparenten retroreflektierenden Folie (11) mit einer oder mehreren transparenten Klebstoffschichten (12), um ein Laminat zu erhalten; (ii) Aufbringen der Beschriftung (14); und (iii) Bemessen und Formen, um ein Kennzeichenschild mit Form und Abmessung nach Wunsch zu erhalten.
  15. Verfahren nach Anspruch 14, wobei das Aufbringen der Beschriftung (14) das Prägen der Beschriftung in das Laminat aufweist.
  16. Verfahren nach Anspruch 15, wobei das Aufbringen der Beschriftung (14) ferner das Drucken von Farbe auf die durch das Prägen gebildete Beschriftung aufweist.
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