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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft im allgemeinen das kontaktfreie Verfolgen
von Objekten, wobei ein magnetisches Feld verwendet wird, und insbesondere
dem Gegenwirken des Effektes eines sich bewegenden, auf ein Feld
ansprechenden metallischen Gegenstandes in einem magnetischen Feld.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Kontaktfreie
elektromagnetische lokalisierende und verfolgende Systeme sind in
der Technik wohlbekannt, mit einem außergewöhnlich breiten Spektrum von
Anwendungen, einschließlich
solcher unterschiedlicher Themen wie das Sichten eines militärischen
Zieles, Computeranimation und präzise
medizinische Prozeduren. Zum Beispiel wird die elektromagnetische
lokalisierende Technologie weithin in dem medizinischen Gebiet während chirurgischer,
diagnostischer, therapeutischer und prophylaktischer Prozeduren
verwendet, die mit dem Einführen
und Bewegen von Objekten, so wie chirurgischen Vorrichtungen, Sonden
und Kathetern im Körper
des Patienten verbunden sind. Es besteht das Bedürfnis, Echtzeitinformation
zum genauen Bestimmen des Ortes und der Ausrichtung von Objekten
innerhalb des Körpers
des Patienten zur Verfügung
zu stellen, bevorzugt ohne daß Röntgenstrahlabbildung
verwendet wird.
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Die
US-Patente 5 391 199 und 5 443 489 an Ben-Haim beschreiben Systeme,
bei denen die Koordinaten einer Sonde innerhalb des Körpers bestimmt
werden, indem ein oder mehrere Feldsensoren verwendet werden, so
wie Hall-Effekt-Vorrichtungen, Spulen oder andere Antennen, die
auf der Sonde gehalten werden. Solche Systeme werden zum Erzeugen
dreidimensionaler Ortsinformation im Hinblick auf eine medizinische Sonde
oder einen Katheter verwendet. Eine Sensorspule wird in den Katheter
gebracht und erzeugt Signale als Antwort auf extern angelegte magnetische
Felder. Die magnetischen Felder werden durch eine Vielzahl von Radiatorspulen
erzeugt, die an einem externen Rahmen an bekannten wechselseitig
beabstandeten Orten befestigt sind. Die Amplituden der Signale,
die in Antwort auf jedes der Ra diatorspulenfelder erzeugt werden, werden
erfaßt
und benutzt, um den Ort der Sensorspule zu berechnen. Jede Radiatorspule
wird bevorzugt durch eine Treiberschaltung getrieben, um ein Feld
mit einer bekannten Frequenz zu erzeugen, unterschiedlich von der
der anderen Radiatorspulen, so daß die Signale, die von der
Sensorspule erzeugt werden, nach Frequenz in Komponenten entsprechend
den unterschiedlichen Radiatorspulen getrennt werden können.
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Die
PCT-Patentveröffentlichung
WO 96/05768 an Ben-Haim u.a. beschreibt ein System, das sechsdimensionale
Positions- und Ausrichtungsinformation im Hinblick auf die Spitze
eines Katheters erzeugt. Dieses System nutzt eine Vielzahl von Sensorspulen,
die benachbart einer lokalisierbaren Stelle in dem Katheter sind, zum
Beispiel nahe seinem distalen Ende, und eine Vielzahl von Radiatorspulen,
die in einem externen Referenzrahmen befestigt sind. Diese Spulen
erzeugen Signale als Antwort auf magnetische Felder, die von den Radiatorspulen
erzeugt werden, wobei die Signale die Berechnung von sechs Orts-
und Ausrichtekoordinaten ermöglichen,
so daß die
Position und Ausrichtung des Katheters bekannt sind, ohne die Notwendigkeit,
den Katheter abzubilden.
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Das
US-Patent 6 239 724 an Doron u.a. beschreibt ein Telemetriesystem
zum Bereitstellen räumlicher Positionierinformation
aus dem Körper
eines Patienten. Das System umfaßt eine implantierbare Telemetrieeinheit
mit (a) einem ersten Transducer zum Umwandeln eines Energiesignals,
das von außerhalb
des Körpers empfangen
worden ist, in elektrische Energie zum Betreiben der Telemetrieeinheit;
(b) einen zweiten Transducer zum Empfangen eines Positionsfeldsignales,
das von außerhalb
des Körpers
empfangen wird; und (c) einen dritten Transducer zum Übermitteln
eines lokalisierenden Signals an eine Stelle außerhalb des Körpers als
Antwort auf das Positionierfeldsignal.
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Das
US-Patent 4 173 228 an Van Steenwyk u.a. beschreibt eine einen Katheter
lokalisierende Vorrichtung basierend auf dem Induzieren eines Signals
in einer Spule, die an dem Katheter befestigt ist, und dem Überwachen
der Amplitude und der Phase des induzierten Signals.
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Die
US-Patente 5 099 845 an Besz u.a. und 5 325 873 an Hirschi u.a.
beschreiben Vorrichtungen und Verfahren, bei denen ein strahlendes
Element an einem Katheter befestigt ist, und die Position des Katheters wird
ansprechend auf Energie, die von dem Element abgestrahlt wird, bestimmt.
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Das
US-Patent 5 425 382 an Golden u.a. beschreibt Vorrichtungen und
Verfahren zum Lokalisieren eines Katheters in dem Körper eines
Patienten durch Abfühlen
des Gradienten der statischen Magnetfeldstärke, die von einem Magneten
erzeugt wird, welcher an dem Katheter befestigt ist.
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Die
US-Patente 4 905 698 an Strohl Jr.u.a. und 5 425 367 an Shapiro
u.a. beschreiben Vorrichtungen und Verfahren, bei denen ein angelegtes
Magnetfeld Ströme
innerhalb einer Spule an der Spitze eines Katheters induziert. Basierend
auf diesen Strömen
wird der relative Ort des Katheters bestimmt.
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Das
US-Patent 5 558 091 an Acker u.a. beschreibt ein magnetisches, die
Position und Ausrichtung bestimmendes System, welches gleichförmige Felder
aus Helmholtzspulen verwendet, die auf gegenüberliegenden Seiten eines Abfühlvolumens
angeordnet sind, und Gradientenfelder, die von denselben Spulen
erzeugt werden. Durch Überwachen
von Feldkomponenten, die an einer Sonde während des Anwendens dieser Felder
erfaßt
werden, werden die Position und Ausrichtung der Sonde abgeleitet.
Eine Darstellung der Sonde wird über
ein getrennt erhaltenes Bild des Subjektes überlagert, um die Position
und Ausrichtung der Sonde in bezug auf das Subjekt zu zeigen.
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Das
US-Patent 5 913 820 an Bladen u.a. beschreibt Vorrichtungen zum
Lokalisieren der Position eines Sensors, bevorzugt in drei Dimensionen,
durch Erzeugen magnetischer Felder, die an dem Sensor erfaßt werden.
Die magnetischen Felder werden an einer Vielzahl von Orten erzeugt
und ermöglichen,
daß sowohl
die Ausrichtung als auch der Ort eines einzelnen Spulensensors bestimmt
wird.
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Kommerzielle
elektrophysiologische und physikalische Abbildungssystem basierend
auf dem Bestimmen der Position einer Sonde innerhalb des Körpers sind
gegenwärtig
verfügbar.
Unter diesen ist CARTOTM, entwickelt und
vermarktet von Biosense Webster, Inc. (Diamond Bar, Kalifornien),
ein System für
das automatische Zuordnen und Abbilden lokaler elektrischer Aktivität mit dem
Katheterort.
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Elektromagnetische
lokalisierende und verfolgende Systeme sind Ungenauigkeiten unterworfen, wenn
ein Metall oder ein anderer magnetisch ansprechender Gegenstand
in der Nähe
des Objektes das verfolgt wird, eingeführt wird. Solche Ungenauigkeiten
treten auf, da die ma gnetischen Felder, die in dieser Umgebung durch
die Radiatorspulen des Lokalisierungssystems erzeugt werden, verzerrt
sind. Zum Beispiel können
die Magnetfelder der Radiatorspulen Wirbelströme in einem solchen Gegenstand
erzeugen, und die Wirbelströme
erzeugen dann parasitäre
magnetische Felder, die mit dem Feld reagieren, das sie verursacht
hat. In einer chirurgischen Umgebung zum Beispiel gibt eine wesentliche
Menge an leitendem und permeablem Material, einschließlich Grund-
und Hilfsausstattung (Operationstische, Karren, bewegbare Lampen
usw.) ebenso wie invasive Chirurgiegeräte (Skalpelle, Katheter, Scheren
usw.). Die Wirbelströme,
die in diesen Artikeln erzeugt werden, und die sich ergebenden Verzerrungen
des elektromagnetischen Feldes können
zu Fehlern beim Bestimmen der Position des Objektes, das verfolgt
wird, führen.
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Es
ist bekannt, das Problem der Interferenz statischer metallischer
Objekte durch Durchführen
einer anfänglichen
Kalibrierung anzusprechen, bei der die Antwort des Systems auf eine
Sonde, die an eine relativ große
Anzahl von interessierenden Punkten gebracht wird, gemessen wird.
Dies kann zum Ansprechen stationärer
Quellen für
elektromagnetische Interferenz akzeptabel sein, es ist aber nicht
befriedigend zum Lösen der
Interferenzprobleme, die durch das Bewegen metallischer und leitender
Objekte induziert sind.
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Das
US-Patent 6 373 240 an Govari mit dem Titel „Counteracting Metal Presence
In A Magnetic Tracking System (Metall entgegenwirken, das in einem
magnetischen Verfolgungssystem vorliegt)" beschreibt ein objektverfolgendes System
mit einer oder mehreren Sensorspulen benachbart einem lokalisierbaren
Ort auf einem Objekt, das verfolgt wird, und einer oder mehrerer
Radiatorspulen, die Energiewechselfelder, welche magnetische Felder
aufweisen, in einer Umgebung des Objektes erzeugen, wenn sie durch
jeweilige elektrische Wechselströme
getrieben werden. Für
jede Radiatorspule wird eine Frequenz ihres elektrischen Wechselstromes
durch eine Vielzahl von Werten abgetastet, so daß zu irgendeiner bestimmten
Zeit jede der Radiatorspulen mit einer Frequenz strahlt, die von
den Frequenzen unterschiedlich ist, mit denen die anderen Radiatorspulen
strahlen.
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Die
Sensorspulen erzeugen ansprechend auf die magnetischen Felder elektrische
Signale, wobei die Signale von einer Signalverarbeitungsschaltung
empfangen werden und von einem Computer oder einem weiteren Prozessor
analysiert werden. Wenn ein Metall oder ein anderer auf ein Feld
ansprechender Gegenstand sich in der Nähe des Objektes befindet, umfassen
die Signale typischerweise auf die magnetischen Felder ansprechende
Positionssignalkompo nenten, die von den Radiatorspulen an ihren
jeweiligen momentanen Treiberfrequenzen erzeugt werden, und auf
parasitäre
magnetische Felder ansprechende Parasitensignalkomponenten, die
wegen des Gegenstandes erzeugt worden sind. Die parasitischen Komponenten
sind typischerweise in der Frequenz gleich der Momentanfrequenz
der Treiberfrequenz, jedoch in der Phase verschoben, so daß es die
Wirkung an jeder Sensorspule ist, ein kombiniertes Signal zu erzeugen,
mit einer Phase und einer Amplitude, die relativ zu dem Signal verschoben
sind, wenn kein auf das Feld ansprechender Gegenstand vorliegt.
Die Phasenverschiebung ist eine Funktion der Treiberfrequenz und
wird sich somit ändern,
da jede Treiberfrequenz gescannt wird. Der Computer verarbeitet
das kombinierte Signal, um herauszufinden, welche Frequenz eine
minimale Phasenverschiebung und somit eine minimale Wirkung der
parasitären
Komponenten erzeugt, und diese Frequenz wird verwendet, um die Position
des Objektes zu berechnen. Das Variieren der Treiberfrequenz, bis
die Phasenverschiebung ein Minimum ist, wird als ein effektives
Verfahren zum Verringern der Wirkung der auf das Feld ansprechenden
Gegenstände
auf das Signal beschrieben.
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Das
US-Patent 6 172 499 an Ashe beschreibt eine Vorrichtung zum Messen
des Ortes und der Ausrichtung in den sechs Freiheitsgraden einer
Empfangsantenne in bezug auf eine Sendeantenne, wobei magnetische
Mehrfrequenz-Wechselstromsignale verwendet werden. Die sendenden
Komponenten besteht aus zwei oder mehr sendenden Antenne mit bekanntem
Ort und Ausrichtung relativ zueinander. Die Sendeantennen werden
gleichzeitig durch Wechselstromanregung betrieben, wobei jede Antenne
eine oder mehrere eindeutige Positionen in dem Frequenzspektrum
belegt. Die Empfangsantennen messen das übertragene magnetische Wechselstromfeld
plus Verzerrungen, die von leitenden Metallen hervorgerufen sind.
Ein Computer zieht dann die Verzerrungskomponente heraus und entfernt
sie aus den empfangenen Signalen, was die korrekte Ausgabe für Position
und Ausrichtung liefert.
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Das
US-Patent 6 246 231 an Ashe beschreibt ein Verfahren des Flußhaltens,
bei dem die magnetischen Felder aus übertragenen Elementen eingegrenzt
werden und aus den Bereichen zurückgeleitet
werden, in denen leitende Objekte üblicherweise gefünden werden.
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Das
US-Patent 5 767 669 an Hansen u.a. beschreibt ein Verfahren zum
Subtrahieren von Verzerrungen von Wirbelströmen, die in einem magnetischen
Spurverfolgungssystem erzeugt werden. Das System benutzt gepulste
magnetische Felder aus einer Vielzahl von Generatoren, und das Vorliegen
von Wirbelströmen wird
erfaßt,
indem Änderungsraten
von Strömen
ge messen werden, die in Sensorspulen erzeugt werden, welche für das Spurverfolgen
eingesetzt werden. Die Wirbelströme
werden kompensiert, indem die Dauer der magnetischen Pulse angepaßt wird.
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Die
US-Patent 4 945 305 und 4 849 692 an Blood beschreiben Spurverfolgesysteme,
welche das Problem der Wirbelströme
umgehen, indem gepulste magnetische Gleichstromfelder verwendet
werden. Sensoren, die in der Lage sind, Gleichstromfelder zu erfassen,
werden in dem System eingesetzt, und Wirbelströme werden erfaßt und angepaßt, indem
die Abklingeigenschaften und die Amplituden der Wirbelströme verwendet werden.
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Das
US-Patent 4 791 412 an Brooks beschreibt ein Gegenstands-Überwachungssystem,
welches codierte magnetische Markierer verwendet und eine Signalverarbeitungstechnik
enthält,
um die Wirkungen großer
metallischer Objekte in der Überwachungszone
zu verringern.
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Das
US-Patent 6 400 139 an Khalfin u.a. beschreibt ein Sondenspurfolgesystem
das dazu gestaltet ist, in einer Umgebung zu arbeiten, die durch
elektromagnetische Verzerrung gekennzeichnet ist, so wie sie durch
Wirbelströme
hervorgerufen werden. Das System benutzt wenigstens einen stationären Sensor
(einen „Zeugen-Sensor") mit einer festen
Position und Ausrichtung nahe oder innerhalb eines interessierenden
Volumens. Ein oder mehrere Sondensensoren werden auf ein Objekt
gebracht, das innerhalb des Volumens verfolgt werden soll, und die
Ausgabe jedes Zeugensensors wird verwendet, um die Parameter einer
nicht reellen effektiven elektromagnetischen Quelle zu berechnen.
Die Parameter der effektiven Quelle werden als Eingaben für die Berechnung
von Position und Ausrichtung, wie sie von jedem Sondensensor gemessen
werden, verwendet, als ob die Objekte in dem nicht verzerrten elektromagnetischen
Feld wären,
das von der effektiven Quelle oder den Quellen erzeugt wird.
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Das
US-Patent 6 369 546 an Khalfin u.a. beschreibt ein Sondenspurfolgesystem,
das so gestaltet ist, daß es
in einer Umgebung arbeitet, die durch starke elektromagnetische
Verzerrung gekennzeichnet ist. Das System umfaßt wenigstens eine Quelle eines
elektromagnetischen Wechselstromfeldes, wenigstens einen Zeugensensor,
der Komponenten des elektromagnetischen Induktionsvektors an bekannten
Orten nahe oder innerhalb des interessierenden Volumens mißt, und
wenigstens einen drahtlosen Sensor, der sich auf dem Objekt befindet,
das verfolgt wird. Der drahtlose Sensor hat eine bekannte Antwort
oder Verzerrung auf das elektromagnetische Feld, das von der Primärquelle
erzeugt worden ist. Daten von den Zeugen- Sensoren werden verwendet, um den Sondensensor
zu lokalisieren, wobei der Sondensensor als eine Sekundärquelle
für das elektromagnetische
Wechselstromfeld behandelt wird, das heißt, als ein Transponder mit
anfangs bekannten magnetischen Parametern. Diese Information wird
verwendet, um Koordinaten und die Lage der zweiten Quelle zu definieren
und wiederum die Position und Ausrichtung des interessierenden Objektes.
Bevorzugt ist der Sondensensor eine LC-Kontur, die auf die Frequenz
der Spurfolgerquelle abgestimmt ist.
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Das
US-Patent 6 226 547 an Lockhart u.a. beschreibt ein Katheter-Spurfolgesystem,
welches eine Vielzahl von Magnetfeld-Transducern umfaßt, wobei
wenigstens einer davon auf dem Katheter davon angeordnet ist, und
andere, die sich in/oder um den Körper des Patienten befinden
und die als Referenz-Transducer dienen. Magnetfeldsignale werden
verwendet, um die Position des Katheters in bezug auf die Referenz-Transducer
zu bestimmen.
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Das
US-Patent 5 847 976 an Lescourret beschreibt ein Verfahren, welches
elektromagnetische Felder zum Verfolgen eines mobilen Systems verwendet,
das sich in einem Träger
befindet und mit einem Magnetfeldsensor verbunden ist. Das Verfahren
umfaßt
das Modellieren der elektromagnetischen Felder als eine Funktion
der Koordinaten des Sensors, wobei ein erstes Feld durch den Sensor
erzeugt wird, ein zweites Feld durch die elektrischen Ströme erzeugt
wird, die von dem ersten Feld in dem Träger induziert werden, und ein drittes
Feld durch die elektrischen Ströme
erzeugt wird, die in dem mobilen System durch die ersten beiden Felder
erzeugt werden, wobei die magnetische Wirkung jedes Feldes unabhängig von
den Wirkungen der anderen Felder durch die Koeffizienten eines Modells
gekennzeichnet werden. Das Verfahren umfaßt weiter eine Echtzeitberechnung
der Position und Ausrichtung des Sensors, indem eine Strommessung
des elektromagnetischen Feldes an dem Sensor verwendet wird und
indem die Modelle des Feldes, der Position und Ausrichtung des Sensors
verwendet werden, die aus einem gemessenen Feld definiert werden,
aus dem das dritte Feld abgeleitet wird.
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Das
US-Patent 6 427 079 an Schneider u.a. beschreibt ein fernbedientes
Ortsbestimmungssystem, das Splines von Magnetfeldwerten verwendet,
um Ortsparameter zu bestimmen. Eine automatische kalibrierte Technik
wird beschrieben, die jegliche Variationen in der Verstärkung in
einem Sensor und in verwandten Komponenten kompensiert. Verfahren
zum Verringern der Wirkungen von Wirbelströmen in umgebenden leitenden Objekten
werden beschrieben.
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Das
US-Patent 6 201 987 an Dumoulin beschreibt ein Spurfolgesystem,
das Strommuster modifiziert, die an seine Sendespulen angelegt werden,
um die Wirkung der Wirbelströme
zu kompensieren. Der Strom, der an die Spulen geliefert wird, ist
eine lineare Kombination aus dem Strom, der benötigt wird, um das gewünschte elektromagnetische
Feld in dem interessierenden Bereich zu erzeugen, und einem oder
mehreren Fehlertermen. Diese Therme werden experimentell während der
Systemkalibrierung bestimmt und mathematisch als eine Anzahl von
Exponentialfunktionen mit einer gegebenen Amplitude und einer Zeitkonstante
modelliert. Die Fehlerterme in dem Strom, der an die Sendespulen
angelegt wird, werden so beschrieben, daß sie die magnetischen Felder
löschen,
die von den Wirbelströmen
innerhalb des Spurfolgebereiches erzeugt werden und als ein tatsächliches
elektromagnetisches Feld ergebend, das nahe dem gewünschten
idealen elektromagnetischen Feld ist. Die Treue des elektromagnetischen
Feldes wird als weiter erhöht
beschrieben, indem die Wirbelströme
innerhalb der die Wirbelströme
induzierenden Strukturen verringert werden. Dies geschieht, indem
Abschirmspulen aufgebaut werden, die zwischen die Sendespule und
die den Wirbelstrom induzierenden Strukturen gebracht wird. Diese
Abschirmspulen werden als löschende
magnetische Felder innerhalb der den Wirbelstrom induzierenden Strukturen
erzeugend beschrieben, ohne wesentlich die elektromagnetischen Felder
in dem Bereich zu ändern, über den
die invasive Vorrichtung verfolgt wird.
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Das
US-Patent 5 831 260 an Hansen beschreibt ein kombiniertes elektromagnetisches
und optisches hybrides lokalisierendes System, das dazu gedacht
ist, die Nachteile jedes individuellen Systems, das alleine arbeitet,
zu verringern.
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Das
US-Patent 6 122 538 an Sliwa Jr. u.a. beschreibt hybride Positions-
und Ausrichtesysteme, die unterschiedliche Sensortypen verwenden,
einschließlich
Ultraschall-, Magnet-, Kipp-, Gyroskop- und Beschleunigeruntersysteme
zum Verfolgen medizinischer Abbildevorrichtungen.
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In
dem Stand der Technik gibt es kein geradeaus arbeitendes, genaues
Echtzeitverfahren, das das Problem der Interferenz anspricht, die
in elektromagnetischen Ortungs- und Spurverfolgesystemen induziert werden,
hervorgerufen durch das Einführen
nicht stationärer
metallischer oder anderer magnetisch ansprechender Gegenstände in die
Meßumgebung.
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Die
EP-A-1 174 082 offenbart eine die Position abfühlende Vorrichtung des Typs,
der im einleitenden Teil des begleitenden Anspruches 1 beschrieben
ist.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Es
ist eine Aufgabe einiger Aspekte der vorliegenden Erfindung, Vorrichtungen
zum Verbessern der Genauigkeit elektromagnetischer Ortungs- und
Spurfolgesysteme zur Verfügung
zu stellen.
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Es
ist eine weitere Aufgabe einiger Aspekte der vorliegenden Erfindung,
Vorrichtungen zum Verwenden elektromagnetischer Ortungs- und Spurfolgesysteme
zur Verfügung
zu stellen, ohne die Notwendigkeit verlängerter anfänglicher Kalibrierprozeduren.
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Es
ist noch ein weiterer Aspekt einiger Aspekte der vorliegenden Erfindung,
Vorrichtungen zum Verbessern der Genauigkeit von elektromagnetischen
Ortungs- und Spurfolgesystemen zur Verfügung zu stellen, ohne daß das Vorliegen
sich bewegender metallischer und leitender Materialien in dem Raum,
wo die Messungen durchgeführt
werden, von Belang ist.
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Es
ist noch eine weitere Aufgabe einiger Aspekte der vorliegenden Erfindung,
Vorrichtungen zur Verfügung
zu stellen, die es elektromagnetischen Ortungs- und Spurfolgesystemen
ermöglichen,
beim Vorliegen sich bewegender metallischer und leitender Materialien
in dem Raum, wo die Messungen durchgeführt werden, zu arbeiten, ohne
Betracht der Menge solcher Materialien, ihrer leitenden Eigenschaften,
Geschwindigkeiten, Ausrichtung, Richtung und Zeitdauer, über die
sich solche Materialien innerhalb eines Raums befinden.
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Es
ist eine zusätzliche
Aufgabe einiger Aspekte der vorliegenden Erfindung, Vorrichtungen
zum Betreiben elektromagnetischer Ortungs- und Spurfolgesysteme
zur Verfügung
zu stellen, ohne die Notwendigkeit, Einrichtungen zum Verringern
oder Umgehen der Wirkungen zu benutzen, die durch Wirbelströme hervorgerufen
werden, welche bei sich bewegenden leitenden Objekten in dem Raum,
in dem die Messungen vorgenommen werden, induziert werden.
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Es
ist weiter eine zusätzliche
Aufgabe einiger Aspekte der vorliegenden Erfindung, Vorrichtungen
zum Verwenden der Wirbelströme
zur Verfügung
zu stellen, die in sich bewegenden Objekten erzeugt werden, welche
leitende Materialien in dem Raum aufweisen, in dem Mes sungen vorgenommen
werden, um die Genauigkeit von elektromagnetischen Ortungs- und
Spurfolgesystemen zu verbessern.
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Eine
Vorrichtung für
das elektromagnetische Orten und Spurfolgen weist eine Sonde auf,
deren Position in einem Raum verfolgt wird, eine Vielzahl von elektromagnetischen
Strahlern, die sich in der Nähe
des Raumes befinden, eine Vielzahl fester Referenzelemente, deren
Positionen bekannt sind, und eine Steuereinheit, die dazu ausgelegt
ist, die Strahler- und Verarbeitungssignale von den Sonden- und
Referenzelementen zu treiben. Wenn ein metallisches oder auf ein
magnetisches Feld ansprechendes Objekt, zum Beispiel ein chirurgisches
Werkzeug, eine bewegbare Lampe, ein Karren usw., in die Umgebung
der Sonde und der Referenzelemente eingeführt wird, unterscheiden sich
die Magnetfeldwerte, die von den Feldsensoren der Sonden und der
Referenzelemente erzeugt werden, von den unverzerrten Magnetfeldwerten,
die beim Fehlen des störenden
Objektes erzeugt werden würden.
Um diesen Interferenzeffekt zu kompensieren, werden korrigierte Magnetfeldwerte
für die
Feldsensoren der Sonde berechnet, indem ein Interpolationsalgorithmus
verwendet wird, dessen Eingaben die gemessenen Magnetfeldwerte der
Feldsensoren der Sonde, die gemessenen Magnetfeldwerte jedes Referenzelementes
und, für
jedes Referenzelement, die Fehler in den Magnetfeldwerten, die durch
das Vorliegen des störenden
Objektes hervorgerufen werden, umfassen. Diese korrigierten Magnetfeldwerte
werden dann benutzt, um die absolute Position der Sonde zu bestimmen.
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Vorteilhaft
erfordern diese Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung im allgemeinen weder übermäßige anfängliche Kalibrierung, noch
ist es typischerweise notwendig, aufwendige Mittel zum Verringern oder
Umgehen der Effekte, die von Wirbelströmen hervorgerufen werden, die
in nicht stationären
leitenden Objekten in dem Raum induziert werden, zu benutzen.
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Weiter
vorteilhaft erreichen diese Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung typischerweise das Ziel des genauen Spurfolgens,
ungeachtet der Anzahl von metallischen Objekten, die in den umgebenden Raum
eingeführt
sind, ihrer leitenden Eigenschaften, Geschwindigkeiten, Ausrichtungen,
Richtungen und der Zeitdauern, über
die die Objekte innerhalb des Raumes sind.
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Bei
einigen bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung wird eine unkorrigierte Position der
Sonde bestimmt, indem unkorrigierte, verzerrte Magnetfeldwerte verwendet
werden, die von den Feldsensoren der Sonde beim Vorliegen eines
störenden
Objektes erzeugt werden. Diese unkorrigierte Position wird dann
korrigiert, indem ein räumlicher
Interpolationsalgorithmus verwendet wird. Um die Wirkung des störenden Objektes
auf die Sonde zu kompensieren, wird die absolute Position der Sonde
mit einem hohen Grad an Genauigkeit berechnet, indem ein räumlicher
Interpolationsalgorithmus verwendet wird, dessen Eingaben die bestimmte
unkorrigierte Position der Sonde und bestimmte Positionsverlagerungen
der Referenzelemente, hervorgerufen durch das störende Objekt, umfassen. Um
die Berechnung zu veranschaulichen, die bei diesen bevorzugten Ausführungsformen
durchgeführt
werden, um die absolute Position der Sonde zu bestimmen, wird ein
einfaches Beispiel in der folgenden Tabelle gezeigt, wobei sich
die Sonde zwischen zwei Referenzelementen befindet.
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Bei
diesem Beispiel sind die absoluten Positionen der Referenzelemente
vor einer Prozedur bekannt. Während
der Prozedur, nach dem Einführen
eines leitenden Objektes in die Umgebung der Sonde und der Referenzelemente,
verschiebt sich die bestimmte Position des Referenzelementes #1
um 0.1 cm aus ihrer bekannten Absolutposition in Richtung auf das
Referenzelement #2. Um die Absolutposition der Sonde zu bestimmen,
wird ihre unkorrigierte Position in die entgegengesetzte Richtung
verschoben (weg von dem Referenzelement #2), um eine Entfernung,
die ungefähr
gleich der Verschiebung von 0.1 cm ist, die von dem Referenzelement
#1 erfahren wurde, was zu einer berechneten Position von 0.4 cm
führt.
Für die
Zwecke dieses vereinfachten Beispiels wird angenommen, daß das leitende
Objekt ungefähr
dieselbe verlagernde Wirkung auf die Sonde hat, wie sie von dem
Referenzelement #1 herrührt,
wegen ihrer engen wechselseitigen Nähe. In der tatsächlichen
Praxis würden
sich diese Verschiebungen unterscheiden und würden durch Interpolation berechnet
werden, wie es hiernach beschrieben wird.
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Bei
einigen bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung ist die Steuereinheit mit Leitungen an
die Sonde, die Referenzelemente und die Strahler gekoppelt. Als
Alternative weisen die Sonde und/oder die Referenzelemente Schaltungen
auf, die drahtlos Signale übertragen,
welche auf elektromagnetische Strahlung antworten, die von den Strahlern
erzeugt wird.
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Daher
wird gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung eine positionsabfühlende Vorrichtung zur Verfügung gestellt,
welche umfaßt:
einen
Satz von Strahlern, die dazu ausgelegt sind, an jeweilige Positionen
in der Nähe
eines Körpers
eines Subjektes gebracht zu werden und elektromagnetische Energiefelder
zu erzeugen;
einen Positionssensor, der dazu ausgelegt ist,
in den Körper
des Subjektes gebracht zu werden und Sensorsignale als Antwort auf
die Energiefelder erzeugt;
ein oder mehrere Referenzelemente,
die dazu ausgelegt sind, an jeweiligen Positionen in der Umgebung
des Sensors gebracht zu werden und Referenzsignale als Antwort auf
die Energiefelder zu erzeugen;
eine Steuereinheit, die dazu
ausgelegt ist:
für
jedes der Referenzelemente jeweilige unverzerrte Referenzparameter
als Antwort auf die Positionen der Referenzelemente zu bestimmen,
die
Sensorsignale und die Referenzsignale zu empfangen,
einen Referenzelementfehler
für jedes
Referenzelement zu berechnen, als Antwort auf eine Wechselwirkung eines
metallischen Gegenstandes mit den Energiefeldern, als Antwort auf
die unverzerrten Referenzparameter des Referenzelementes und als
Antwort auf das Referenzsignal, das von dem Referenzelement erzeugt
worden ist, und
eine Position des Sensors als Antwort auf die
Sensorsignale und die Referenzelementfehler zu berechnen.
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Wenigstens
eines des einen oder der mehreren Referenzelemente ist dazu ausgelegt,
an eine feste bekannte Position relativ zu dem Satz Strahler während des
Betriebs der Vorrichtung gebracht zu werden.
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Bevorzugt
ist eines oder mehrere der Referenzelemente dazu ausgelegt, außerhalb
des Körpers
des Subjektes angeordnet zu werden.
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Bei
einigen bevorzugten Ausführungsformen
ist die Steuereinheit dazu ausgelegt, korrigierte Sensorsignale
als Antwort auf die Referenzelementfehler und als Antwort auf die
erzeugten Sensorsignale zu berechnen und die Position des Sensors
als Antwort auf die korrigierten Sensorsignale zu berechnen. Bevorzugt
ist die Steuereinheit dazu ausgelegt, den Referenzelementfehler,
für wenigstens
eines der Referenzelemente, als Antwort auf einen gemessenen Magnetfeldwert
an dem wenigstens einen der Referenzelemente zu bezeichnen, wobei
der Wert auf die Wechselwirkung des metallischen Gegenstandes mit
den Energiefeldern anspricht.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
ist die Steuereinheit dazu ausgelegt, den unverzerrten Referenzparameter
wenigstens eines der Referenzelemente als Antwort auf eine relative
Position des wenigstens einen der Referenzelemente in bezug auf
den Satz Strahler zu berechnen. In diesem Fall ist die Steuereinheit bevorzugt
dazu ausgelegt, die Berechnung des Referenzparameters im wesentlichen
unabhängig
von der Wechselwirkung des metallischen Gegenstandes mit den Energiefeldern
durchzuführen.
Weiter bevorzugt ist die Steuereinheit dazu ausgelegt, den unverzerrten
Referenzparameter des wenigstens einen der Referenzelemente als
Antwort auf eine Berechnung eines Magnetfeldwertes an dem wenigstens
einen der Referenzelemente zu berechnen, wobei der Wert auf die
relative Position des wenigstens einen der Referenzelemente in bezug
auf den Satz Strahler anspricht.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
ist die Steuereinheit dazu ausgelegt, den unverzerrten Referenzparameter
des wenigstens einen Referenzelementes in Antwort auf eine Messung
zu bestimmen, die auf eine relative Position des wenigstens einen
der Referenzelemente in bezug auf den Satz Strahler anspricht. Typischerweise
ist die Steuereinheit dazu ausgelegt, den unverzerrten Referenzparameter
des wenigstens einen der Referenzelemente im wesentlichen unabhängig von
der Wechselwirkung des metallischen Gegenstandes mit den Energiefeldern
zu bestimmen. Die Steuereinheit ist bevorzugt dazu ausgelegt, den
unverzerrten Refe renzparameter des wenigstens einen der Referenzelemente
als Antwort auf eine Messung eines Magnetfeldwertes an dem wenigstens
einen der Referenzelemente zu bestimmen.
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Bei
einigen Anwendungen, für
wenigstens eines des einen oder der mehreren Referenzelemente, ist die
Steuereinheit dazu ausgelegt, im wesentlichen den unverzerrten Referenzparameter
mit der Position des Referenzelementes gleichzusetzen. Zum Beispiel
kann die Steuereinheit dazu ausgelegt sein, den Referenzelementfehler,
für das
wenigstens eine aus den einen oder mehreren Referenzelementen so
zu bezeichnen, daß er
eine offensichtliche räumliche
Verlagerung des Referenzelementes in Antwort auf die Wechselwirkung des
metallischen Gegenstandes mit den Energiefeldern ist.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
umfaßt
das eine oder die mehreren Referenzelemente wenigstens drei Referenzelemente,
die dazu ausgelegt sind, daß sie
an drei nicht kollineare Positionen in einer Umgebung des Sensors
gebracht werden. Für
einige Anwendungen umfassen die wenigstens drei Referenzelemente
wenigstens vier Referenzelemente, dazu ausgelegt, daß sie an
vier nicht koplanare Positionen in einer Umgebung des Sensors gebracht
werden.
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Die
vorliegende Erfindung wird vollständiger aus der folgenden genauen
Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform, im Zusammenhang
mit den Zeichnungen, verstanden werden, wobei:
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 eine
schematische bildliche Veranschaulichung eines elektromagnetischen
Ortungs- und Spurfolgesystems
ist, das während
einer medizinischen Prozedur verwendet wird, gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung; und
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2 ein
zweidimensionales schematisches Schaubild ist, das ein vereinfachtes
Beispiel des Bestimmens der absoluten Position einer Sonde veranschaulicht,
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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GENAUE BESCHREIBUNG BEVORZUGTER
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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1 ist
eine schematische bildliche Veranschaulichung eines elektromagnetischen
Ortungs- und Spurfolgesystems 18,
das verwendet wird, um eine positionsabfühlende Sonde 20 in
dem Körper
eines Patienten 24 zu verfolgen, wobei Immunität gegen
die Bewegung (dx) eines leitenden Objektes 40 in oder nahe einem
Raum 60 um den Patienten 24 geboten wird, gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Das System 18 weist einen Satz
Strahler 34 auf, die von einer Steuereinheit 50 getrieben
werden, um die Sonde 20 zu verfolgen, bevorzugt, jedoch
nicht notwendigerweise unter Verwendung von Verfahren und Vorrichtungen,
die in den oben zitierten US-Patenten und der PCT-Patentveröffentlichung
an Ben-Haim und Ben-Haim u.a. beschrieben sind. Somit weist die
Sonde 20 bevorzugt einen oder mehrere Feldsensoren, so
wie Hall-Effekt-Vorrichtungen, Spulen oder andere Antennen, zur
Verwendung bei der Positionsbestimmung auf. Als Alternative oder
zusätzlich
werden andere Verfahren und Vorrichtungen, die in der Technik bekannt
sind, eingesetzt, um das Verfolgen der Sonde 20 zu erleichtern.
Die Steuereinheit 50 weist eine Schaltung zum Verarbeiten
von Signalen, die von der Sonde 20 und von einem oder mehreren
Referenzelementen 22 empfangen wurden, und zum Berechnen
der Absolutposition der Sonde 20 auf, wobei ein Interpolationsalgorithmus
verwendet wird, der hiernach beschrieben wird.
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Das
leitende Objekt 40 weist typischerweise einen metallischen
oder auf ein Magnetfeld ansprechenden Gegenstand auf, zum Beispiel
ein chirurgisches Werkzeug, eine bewegbare Lampe, einen Karren usw. Das
leitende Objekt 40 erzeugt parasitäre Felder, deren Phasen und
Amplituden im allgemeinen von Eigenschaften des leitenden Objekts 40 abhängen, einschließlich seiner
dielektrischen Konstante, magnetischen Permeabilität und geometrischen
Form. Es wird erkannt werden, daß, obwohl das leitende Objekt 40 in 1 als
ein Einzelobjekt gezeigt ist, das leitende Objekt 40 eine
Anzahl getrennter leitender Objekte aufweisen könnte, die oftmals in den Bereich
einer medizinischen Prozedur und aus diesem heraus gebracht werden.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung weist das System 18 eine Vielzahl fester
Referenzelemente 22 auf, bevorzugt vier oder mehr nicht
koplanare Elemente. Die absoluten Positionen der Referenzelemente 22 sind
bekannt, indem sie zum Beispiel an Rahmen 26 befestigt
sind, die wiederum an einem Operationstisch 70 befestigt
sind. Die Referenzelemente 22 weisen bevorzugt, jedoch
nicht notwendig Ortsfeldsensoren auf, die im wesentlichen identisch
denjenigen in der Sonde 20 sind, so daß das leitende Objekt 40 dieselbe
potentielle Interferenzwirkung auf die gemessene Position der Sonde 20 hat,
wie sie es auf die gemessene Position der Referenzelemente 22 hat.
Unter Verwenden der bekannten absoluten Positionen der Referenzelemente 22,
werden die Magnetfeldwerte, die von den Feldsensoren der Referenzelemente beim
Fehlen des Objektes 40 im Raum 20 (die „unverzerrten
Magnetfeldwerte")
gemessen würden,
erhalten durch: (a) Berechnung, basierend auf den relativen Positions-
und Winkelanordnungen jedes der Referenzelemente in bezug auf jeden
Feldgenerator jedes Radiators 34 und/oder (b) Messung,
bei Fehlen des Objektes 40, des Magnetfeldes an jedem Referenzelement
als Antwort auf die Felder, die von den Strahlern erzeugt worden
sind. Diese unverzerrten Magnetfeldwerte werden bevorzugt in einem
Speicher (nicht gezeigt) der Steuereinheit 50 gespeichert.
Während
einer Prozedur verbleibt die Sonde 20 bevorzugt innerhalb
eines Raumes, der im allgemeinen durch die Positionen der Referenzelemente 22 begrenzt
ist, um so in typischer Weise Berechnungen auf Interpolation zu
begrenzen., basierend auf den Magnetfeldern an den Referenzelementen,
anstatt auf Extrapolation
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Wenn
das leitende Objekt 40 in die Umgebung des Raumes 60 eingeführt wird,
unterscheiden sich die Magnetfeldwerte, die von den Feldsensoren
der Sonde 20 und den Referenzelementen 22 erzeugt
werden, von den unverzerrten Magnetfeldwerten, die erzeugt werden
würden,
wenn das Objekt 40 nicht in dem Raum 60 vorliegen
würde.
Der Fehler unterschiedet sich für
jedes Referenzelement 22 als Antwort auf den Ort und die
Ausrichtung jedes Referenzelementes relativ zu dem leitenden Objekt 40,
den bestimmten leitenden Eigenschaften des leitenden Objektes 40,
der Form und Ausrichtung des leitenden Objektes 40 und
weiterer Faktoren. Korrigierte Magnetfeldwerte werden bevorzugt
für die
Feldsensoren der Sonde 20 durch einen Interpolationsalgorithmus
berechnen, dessen Eingaben die gemessenen Magnetfeldwerte für die Feldsensoren der
Sonde 20, die gemessenen Magnetfeldwerte für jedes
Referenzelement 22 und die bestimmten objektinduzierten
Fehler bei den Magnetfeldwerten jedes Referenzelementes 20 umfassen.
Der Algorithmus nutzt bevorzugt nichtlineare Interpolation, so wie
geometrische Interpolation. Diese korrigierten Magnetfeldwerte für das Feld,
gemessen von den Feldsensoren der Sonde 20, werden dann
von der Steuereinheit 50 verwendet, um den absoluten Ort
und die Ausrichtung der Sonde 20 zu bestimmen.
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Bevorzugt
wird eine relativ große
Anzahl von Referenzelementen 20 an repräsentativen festen Orten im
Raum 60 gebracht, um so die Genauigkeit der Interpolationen
zu vergrößern. Die Referenzelemente 22 werden
bevorzugt so nahe an die erwartete Umgebung der Sonde 20 positioniert,
wie es machbar ist, um so die Genauigkeit der Interpolationen zu
erhöhen.
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Da
leitende Objekte, so wie Werkzeuge und unterstützende Ausrüstung, während medizinischer Prozeduren
häufig
bewegt werden, ist es im allgemeinen bevorzugt, die verzerrten Magnetfeldwerte,
die von den Referenzelementen 22 erzeugt werden, und sich
ergebende Fehlerwerte im wesentlichen jedesmal zu aktualisieren,
wenn eine aktualisierte Bestimmung der Position der Sonde 20 durchgeführt wird,
oder wie es als zweckmäßig durch
einen Bediener des Systems 18 angesehen wird.
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Bei
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird eine unkorrigierte Position der
Sonde 20 bestimmt, indem unkorrigierte Magnetfeldwerte
verwendet werden, die von den Feldsensoren der Sonde 20 erzeugt
werden. Diese unkorrigierte Position wird korrigiert, indem ein
räumlicher Interpolationsalgorithmus
verwendet wird, wie hiernach beschrieben wird. Wenn das leitende
Objekt 40 in die Umgebung des Raumes 60 eingeführt wird,
unterscheiden sich die Positionen der Sonde 20 und der
Referenzelemente 22, wie sie bestimmt worden sind, indem
unkorrigierte Magnetfeldwerte verwendet wurden, die von den Feldsensoren
der Sonde 20 und der Referenzelemente 22 erzeugt
wurden, von ihren wahren Positionen. Die Richtung und Größe dieser
Verlagerungen unterscheiden sich für jedes Referenzelement 22 ansprechend auf
den Ort und die Ausrichtung jedes Referenzelementes 22 relativ
zu dem leitenden Objekt 40, den bestimmten leitenden Eigenschaften
des leitenden Objektes 40, der Form und Ausrichtung des
leitenden Objektes 40 und weiterer Faktoren. Eine korrigierte
Position der Sonde 20 wird bevorzugt berechnet, indem ein
räumlicher nichtlinearer
Interpolationsalgorithmus verwendet wird, dessen Eingaben die bestimmte
unkorrigierte Position der Sonde 20 und die objektinduzierten
Verlagerungen der Referenzelemente 22 umfassen. Insbesondere,
indem die induzierten Verlagerungen der Referenzelemente 22 analysiert
werden, bestimmt die Steuereinheit 50 bevorzugt die Interferenzwirkung,
die das leitende Objekt 40 auf den Punkt im Raum 60 an
den gemessenen Koordinaten der Sonde 20 hat und kompensiert
diese Wirkung.
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Bevorzugt
wird eine relativ große
Anzahl von Referenzelementen 20 an repräsentative feste Orte im Raum 60 gebracht,
um so die Genauigkeit der Interpolation zu vergrößern. Die Referenzelemente 22 werden bevorzugt
so nahe in die erwartete Umgebung der Probe 20 gebracht,
wie es machbar ist, um so die Genauigkeit der Interpolationen zu
vergrößern.
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Bezug
wird nun auf 2 genommen, welche ein zweidimensionales
schematisches Schaubild ist, das ein vereinfachtes Beispiel der
Bestimmung einer berechneten absoluten Position PC einer
Sonde ist, gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Die Punkte AA,
BA, CA, DA und EA stellen bekannte
absolute Positionen von fünf
Referenzelementen 22 dar, zum Beispiel A, B, C, D und E.
Die Punkte AM, BM,
CM, DM und EM stellen die jeweiligen bestimmten gemessenen
(unkorrigierten) Positionen der Referenzelemente 22 während einer
Prozedur dar, nach dem Einführen
eines leitenden Objektes 41 in die Umgebung der Sonde und
der Referenzelemente. Eine beträchtliche
Verlagerung zwischen der bekannten Position eines der Referenzelemente 22 (an
Positionen A, B, C, D und E) und der gemessenen Position zeigt an,
daß das Referenzelement 22 – und folglich
der Raum, der das Referenzelement 22 umgibt – stark
durch das leitende Objekt beeinträchtigt ist. Das Referenzelement 22 an
der Position D ist ein Beispiel eines solchen Referenzelementes.
Umgekehrt zeigt eine kleine oder unwesentliche Verlagerung (z.B.
die des Referenzelementes an der Position E) an, daß das leitende
Objekt 41 wenig Wirkung auf den Raum hat, der das Referenzelement unmittelbar
umgibt.
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Die
gemessene (unkorrigierte) Position PM der
Sonde und die berechneten Verlagerungen der Referenzelemente an
den Positionen A, B, C, D und E werden bevorzugt in einen räumlichen
Interpolationsalgorithmus angegeben, welcher die korrigierte absolute
Position PC der Sonde berechnet. Bei diesem
vereinfachten Beispiel sind die gemessenen Positionen der Referenzelemente 22 mit
variierenden Graden nach oben und nach rechts aus ihren bekannten
absoluten Positionen verlagert, somit ist die korrigierte Position
PC der Sonde bevorzugt entsprechend durch
die Steuereinheit 50 nach unten und nach links von der
gemessenen Position PM der Sonde verlagert,
um den positionsverzerrenden Effekt des leitenden Objektes 41 zu
kompensieren. Die Wirkung der räumlichen
Interpolation ist in der Figur dahingehend zu sehen, daß die Korrektur,
die bei der Position der Sonde aufgebracht wird, größtenteils,
jedoch nicht vollständig
auf den gemessenen Verlagerungen der Referenzelemente C und D basiert,
die der Sonde am nächsten
liegen.
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Es
soll verstanden werden, daß bevorzugte
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung hierin mit Bezug auf invasive medizinische
Techniken lediglich beispielhaft beschrieben werden. Der Umfang
der vorliegenden Erfindung umfaßt
das Anwenden von Techniken, die hier in beschrieben sind, auf elektromagnetische Ortungs-
und Spurfolgesysteme, die für
irgendwelche anderen Zwecke eingesetzt werden.
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Es
wird von Fachleuten verstanden werden, daß die vorliegende Erfindung
nicht auf das begrenzt ist, was zuvor insbesondere gezeigt und beschrieben
worden ist. Statt dessen umfaßt
der Umfang der vorliegenden Erfindung, wie er durch die beigefügten Ansprüche beschrieben
ist, sowohl Kombinationen als auch Unterkombinationen der verschiedenen
oben beschriebenen Merkmale, ebenso wie Variationen und Modifikationen,
die nicht im Stand der Technik sind, die Fachleuten nach dem Lesen
der vorangehenden Beschreibung deutlich würden.