-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Luftreifen.
Sie betrifft genauer das Formen des Laufstreifens von Luftreifen.
-
In
dem Patent
EP 0 569 909 wird
ein Typ von Form beschrieben, bei dem eine sehr große Anzahl von
Formelementen in Form von Blechen, die transversal angeordnet sind,
das Formen des Laufstreifens gewährleisten.
Die Formfläche
besteht aus der Gesamtheit der Seitenflächen oder Kanten jedes Blechs.
Da die Bleche in Querrichtung ausgerichtet sind, erstrecken sie
sich von einer Schulter des Luftreifens zur anderen. Die Patentanmeldung
EP 0 860 260 schlägt vor,
die Ausrichtung der Bleche durch Zwischenbleche, die selbst in Schlitze
eingeführt sind,
die in einem ringförmigen
Träger
gefertigt sind und streng geführt
werden, so perfekt radial wie möglich
einzustellen.
-
Die
Entlüftung
solcher Formen kann sich, insbesondere bei bestimmten Profiltypen,
als lokal unzureichend erweisen. Außerdem können die Bleche der Form mit
den Herstellungszyklen des Luftreifens nach und nach verschmutzen
und so allmählich die
mögliche
Entlüftung
der Form verschlechtern, sodass die Form regelmäßig gereinigt werden muss, um
die gleichbleibende Qualität
des Aussehens der produzierten Luftreifen zu gewährleisten.
-
Ferner
erfordert das Öffnen
und Schließen eines
solchen Typs von Formen ein koordiniertes Verschieben aller Bleche
in radialer Richtung, die gemeinsam einen äußeren lamellierten Ring bilden.
Es können
Störeinflüsse durch
Reibung auftreten, die die Öffnungs-
und Schließbewegung
der Form behindern. Es hat sich ferner als schwierig erwiesen, die Verteilung
des Spiels zwischen den Blechen so re gelmäßig wie gewünscht zu halten. Unsaubere
Stellen können
daher beim Formen da auftreten, wo das Spiel zwischen den Blechen
größer als
das Nennspiel geworden ist. Eines der verfolgten Ziele besteht darin,
das Nennspiel, wie in dem Patent
EP
0 569 909 erklärt
wird, genau zu wählen,
um zu vermeiden, dass der Kautschuk während der gesamten Schließbewegung
zwischen den Blechen fließen
kann.
-
In
dem Patent
US 4 691 431 wird
eine lamellierte Form beschrieben, die eine Abfolge von mehreren
aneinander angrenzenden Elementen von geringer Dicke umfasst, wobei
durch jedes Element in radialer Richtung Rillen von geringer Tiefe
hindurchgehen, die die Entlüftung
der Form erleichtern.
-
Die
Aufgabe der Erfindung besteht darin, zumindest einigen der genannten
Nachteile abzuhelfen, um die Eignung einer Form dieses Typs zum
Formen von Luftreifen mit einer hohen Qualität des Aussehens zu verbessern,
insbesondere einer Erscheinungsform, die nach zahlreichen Formzyklen
konstant bleibt.
-
Ein
weiterer Gegenstand der Erfindung besteht darin, die Montage einer
Form dieses Typs zu erleichtern, deren Konstruktion erfordert, eine
sehr große
Anzahl von Blechen mit der damit verbundenen Gefahr von Montagefehlern
zu handhaben.
-
Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist die Verbesserung der Reproduzierbarkeit
der Ausrichtung der Bleche. Diese müssen nämlich bei jedem Formzyklus
in etwa die gleiche Position einnehmen, beispielsweise in einer
radialen Ebene.
-
Die
Erfindung schlägt
eine Form für
einen Laufstreifen eines Luftreifens nach Anspruch 1 vor, wobei
die Form einen äußeren lamellierten
Ring zum Formen der Außenseite
des Laufstreifens umfasst, der äußere lamellierte
Ring in Umfangsrichtung eine Abfolge einer Vielzahl von Formelementen
von geringer Dicke aufweist, die Elemente in etwa radial ausgerichtet
sind, das Formen des Laufstreifens mit der radial inneren Seitenfläche der
Elemente erfolgt und die Seitenfläche das zum Formen einer Profilierung an
dem Laufstreifen gewünschte
Profil aufweist, die dadurch gekennzeichnet ist, dass zumindest
eine Gruppe von benachbarten Formelementen partielle Ausnehmungen
aufweist, die zusammenwirken, um zumindest einen Entlüftungskanal
zu bilden.
-
Die
Erfindung schlägt
in einer speziellen Ausführungsform
auch eine Form vor, bei der der Ring in Sektoren unterteilt ist
und in jedem Sektor die Elemente, die zu einem Sektor gehören, miteinander fest
verbunden sind, sodass sie einen einzigen Block bilden, wobei jeder
Sektor beim Öffnen
und Schließen
der Form verschoben werden kann.
-
Wenn
in der vorliegenden Beschreibung ein Bereich oder eine Oberfläche als
innen bezeichnet wird, bedeutet dies, dass der Bereich oder die
Fläche in
Richtung des Zentrums der Form zeigt, d. h. die Seite des inneren
Hohlraums der Form. Wenn das Eigenschaftswort außen verwendet wird, bedeutet dies,
dass die Fläche
oder der Bereich weiter von dem Hohlraum der Form weg liegt. Wenn
es sich beispielsweise um Bleche handelt, die den Laufstreifen formen,
ist die Innenkante die Kante des Blechs, die beim Formen in Kontakt
mit dem Kautschuk die Formfläche
bildet, wohingegen die Seite, die Kante oder die Seitenfläche außen die
Fläche
in Kontakt mit einem Träger
für die
Bleche ist.
-
Die
Erfindung bezieht sich auch auf ein Verfahren zur Herstellung eines
Luftreifens gemäß Anspruch
12 unter Verwendung einer oben beschriebenen Form. In diesem Fall
besteht ein Vorteil bei der Verwendung der Form darin, dass sie
durch die Entlüftungskanäle und die
Zwischenräume
zwischen den Blechen zu einer hervorragenden Entlüftung beiträgt.
-
Für eine allgemeine
Beschreibung zur Funktionsweise einer solchen Form wird der Leser
auf das oben angegebene Patent
EP
0 569 909 hingewiesen, insbesondere den Teil des Patents,
der sich auf die
5 bezieht.
-
Die
folgenden Figuren erläutern
die Erfindung und ermöglichen
es, alle Vorteile zu erfassen.
-
1 ist
eine Draufsicht eines erfindungsgemäßen Formelements von geringer
Dicke.
-
2 zeigt
in Draufsicht ein zweites Formelement von geringer Dicke, das gemäß der Erfindung mit
dem Formelement der 1 zusammenwirken kann.
-
3 ist
eine Draufsicht eines dritten Formelements von geringer Dicke, das
erfindungsgemäß mit den
Formelementen der 1 und 2 zusammenwirken
kann.
-
4 zeigt
in Draufsicht ein viertes Formelement, das mit dem Element der 2 vergleichbar ist.
-
5A zeigt
eine Variante eines erfindungsgemäßen Elements von geringer Dicke.
-
5B ist
eine schematische Ansicht des Profils des Elements der 5A.
-
6 ist
ein Meridianschnitt einer erfindungsgemäßen Form bei der Anwendung
in einer ersten Kategorie von Formen.
-
7 ist
eine perspektivische Ansicht, die zwei voneinander beabstandete
Sektoren zeigt, wie sie vorliegen können, wenn die Form offen ist,
bei der Anwendung in einer zweiten Kategorie von Formen, wobei eine
zweite Ausführungsform
der Erfindung gezeigt ist.
-
8 ist
ein Schnitt durch eine Meridianebene einer Form gemäß der zweiten
erfindungsgemäßen Variante
in formbereiter Position, d. h. bei geschlossener Form.
-
9 ist
ein Schnitt durch eine zur Achse senkrechten Ebene bei geschlossener
Form, die die zweite Ausführungsform
der Erfindung zeigt.
-
10 ist
ein Schnitt durch eine zur Achse senkrechten Ebene bei offener Form,
der die zweite Ausführungsform
der Erfindung zeigt.
-
11 ist
ein Schnitt durch eine Meridianebene der erfindungsgemäßen Form
bei der Anwendung auf eine dritte Kategorie von Formen in formbereitem
Zustand, d. h. bei geschlossener Form.
-
12 zeigt
eine zusätzliche
Ausführungsform
von erfindungsgemäßen Sektoren.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
der Form sind die Formelemente des äußeren lamellierten Rings, die
zum Formen des Laufstreifens dienen, benachbarte Bleche, deren Dicke
im Bereich von 0,1 mm (vorzugsweise 0,5 mm) bis 5 mm liegt. Die 1 zeigt
ein solches Blech 1. Ein lamellierter Ring kann einige
Tausend benachbarte Bleche umfassen. Die Herstellung aus Blechen
ist eine sehr vorteilhafte Ausführungsform
für Formelemente
von geringer Dicke, die für
diesen Typ von Form charakteristisch sind. Die Dicke der Bleche
entspricht der Auflösung der
Form zur Festlegung der Profilierung. Es werden beispielsweise Stahlbleche
verwendet; sie werden vorteilhaft alle senkrecht zu ihrer Ebene
nach einem Profil geschnitten, das durch die Motive der Profilierung,
die gebildet werden soll, festgelegt ist. Indem die Bleche immer
senkrecht geschnitten werden, haben einige Flächen der Profilierung des Laufstreifens das
Aussehen von Treppenstufen, sodass der Laufstreifen des Luftreifens
nach dem Formen ein für
diese Technologie charakteristisches Aussehen hat.
-
Wie
aus den
1 bis
4 hervorgeht, können die
Bleche
1 spezielle Ausnehmungen (
102,
103,
104,
105,
106,
107)
aufweisen. Diese Ausnehmungen sind so, dass sie, wenn die Bleche
aneinander angebracht sind, einen Entlüftungskanal bilden können, der
das Innere der Form (oder zumindest einen Bereich in der Nähe der Formfläche) mit
der Außenseite
der Form verbindet. Mehrere Bleche zur Bildung eines Kanals miteinander
kooperieren zu lassen, ist vorteilhaft, da es günstig ist, wenn jedes Blech
vollständig
und in einem Stück
bleibt. Dieses Zusammenwirken hat ferner noch andere Vorteile. Indem
die Ausnehmungen auf mehrere Bleche verteilt werden, ist es möglich, ein
Blech im Vergleich mit den anderen Blechen nicht übermäßig zu beeinträchtigen.
Dadurch ist es auch möglich,
Kanäle
oder Abschnitte von Kanälen
mit großem
Querschnitt zu bilden, ohne sich auf die einzelne Dicke der Bleche
beschränken
zu müssen.
Diese Entlüftung
ist von der Entlüftung
verschieden, die zwischen den Blechen nach den in
EP 569 909 und
EP 860 260 beschriebenen Prinzipien
stattfinden kann.
-
Das
Zusammenwirken der partiellen Ausnehmungen ist klar ersichtlich,
wenn die 1, 2, 3 und 4 gemeinsam
betrachtet werden. In der 1 entspricht
die Referenz 103 einem Beispiel für eine Ausnehmung, die an der
Innenkante des Blechs mündet,
d. h. der Formfläche
der Form. Der einmündende
Ausschnitt 103 ermöglicht
in dem Beispiel der 1 die Entlüftung der Seitenfläche eines
Pro filelements 101 des Luftreifens. Ein in der 2 gezeigtes
benachbartes Blech weist eine Ausnehmung 104 auf, die die
durch den einmündenden Ausschnitt 103 gebildeten
Kanal mit der Ausnehmung 102 verbindet. Die verbindenden
Ausnehmungen 104 können
alle geeigneten und mit der Art ihrer Herstellung kompatiblen Formen
haben. Die Ausnehmungen 102 sind an allen Blechen einer
jeden Gruppe ähnlich.
Die gemeinsamen Ausnehmungen 102, die jeweils in Bezug
auf die anderen angeordnet sind, können eine Leitung bilden, die
durch die Gruppe der Bleche in Umfangsrichtung hindurchgeht, um
das Entlüftungsnetz
zu verbinden. Das Entlüftungsnetz ist
mit der Außenseite
der Form über
ableitende Ausnehmungen 105 (rechts in der 3 zu
sehen) verbunden, die in diesem Beispiel an einem benachbarten Blech
zwischen einer gemeinsamen Ausnehmung 102 und einer zentralen
Zone der Form angeordnet sind, an der erforderlichenfalls eine Vertiefung gebildet
werden kann. Wie gezeigt wurde, können die gemeinsamen Ausnehmungen 102 eine
Verbindung zwischen den verschiedenen Blechen einer Gruppe ausbilden,
d. h. ein Blech, das eine ableitende Ausnehmung 105 aufweist,
kann nicht direkt benachbart zu den anderen Blechen angeordnet sein,
die mit ihm die Entlüftungsleitung
bilden. Die ableitenden Ausnehmungen 105 können beispielsweise
auch an dem axial äußeren Bereich
der Bleche angeordnet sein, in Bezug auf die entsprechenden gemeinsamen
Ausnehmungen 102 (wie beispielsweise im linken Teil der 3 zu
sehen ist).
-
Es
ist also klar, dass die Abfolge der Bleche der 1, 2 und 3,
wenn die Form geschlossen ist, d. h. die Bleche aneinanderliegen,
für eine
zusätzliche
Entlüftung
sorgen kann, die durch die Verbindung der Ausnehmungen 103, 104, 102 und 105 in
dieser Reihenfolge gebildet wird. Ein Vorteil der Erfindung besteht
darin, dass jedes einzelne Blech nur eine partielle Ausnehmung aufweist,
die weder seine Integrität
noch seine Robustheit infrage stellt.
-
Die 4 zeigt
ein weiteres Beispiel für
verbindende Ausnehmungen 106 und 107, die andere Konfigurationen
für erfindungsgemäße Entlüftungsnetze
ermöglichen.
Es können
damit beispielsweise ein oder mehrere benachbarte Bleche kombiniert werden,
die jeweils eine oder mehrere einmündende Ausnehmungen 103 nach
dem in 1 gezeigten Prinzip aufweisen.
-
Diese
Art von Ausnehmungen
106 und
107 kann erfindungsgemäß jedoch
auch ohne einmündende
Ausnehmungen
103 an angrenzenden Blechen des in
1 gezeigten
Typs verwendet werden. In diesem Fall haben die Ausnehmungen
106 oder
107 die
Aufgabe, die Entlüftung
zwischen den Blechen zu verbessern. Die Entlüftung zwischen den Blechen
ist in dem Patent
EP 569 909 beschrieben worden.
Diese Art von Entlüftung
wird gemäß der vorliegenden
Erfindung verbessert, da der Abstand, der das Innere der Form von
den Ausnehmungen
106 oder
107 trennt, im Vergleich
mit dem Abstand vermindert ist, der die innere Kante von der äußeren Kante
der Bleche trennt. Die Ausnehmungen
106 und
107 erstrecken
sich in etwa entlang der inneren Seitenfläche
10 in einem Abstand "d" von der Formfläche, d. h. dem am nächsten liegenden
Teil der Seitenfläche,
wobei d vorzugsweise unter 10 mm liegt. Die Gase müssen auf
diese Weise über
die Zwischenräume
zwischen den Blechen eine Strecke von einigen Millimetern anstelle
von mehreren Zentimetern, wie gemäß dem Patent
EP 569 909 , zurücklegen. Für einen äquivalenten Durchsatz ist der
für die Entlüftung erforderliche
Druck somit deutlich kleiner. Für
einen äquivalenten
Druck kann der Entlüftungsdurchsatz
umgekehrt erhöht
werden. Eine der Aufgaben der Erfindung, die Aufgabe, die Qualität der Formung
zu verbessern, wird daher durch diese Anordnung erreicht. Dieser
Effekt kann auch eingesetzt werden, um die Formzeit zu verkürzen, steifere
Gummis formen oder tiefere Profile bilden zu können.
-
Die 5A und 5B erläutern eine
bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung, worin Elemente von geringer Dicke 1 Deformationen 108 aufweisen.
Diese Deformationen 108 können im Falle von Blechen einfach
durch Tiefziehen gebildet werden. Diese Verformungen stellen Federn
dar, deren Aufgabe darin besteht, die Bleche zu beabstanden, wenn
die Form sich öffnet,
d. h. bei jedem Formzyklus. Dies hat den Effekt, dass vermieden
wird, dass bestimmte Bereiche der Form im Laufe der Formzyklen ihre
Entlüftungsmöglichkeit
verlieren, weil einige Bleche beim Öffnen der Form miteinander
verbunden bleiben. Diese Deformationen 108 sind vorzugsweise über die
gesamten Bleche verteilt, die den Umfang der Form bilden, damit
die Beabstandung entlang des Umfangs der Form in etwa gleichförmig ist.
Hierzu kann beispielsweise vorgesehen werden, dass ein Blech von
zwei Blechen eine solche Anordnung aufweist. Die Höhe der elastischen
Deformationen 108 liegt vorzugsweise im Bereich von 0,01
bis 0,1 mm.
-
Die
Erfindung ist natürlich
nicht auf diese speziellen Beispiele beschränkt. Der Fachmann kann beispielsweise
in Abhängigkeit
von der Art der Profilierung eine Vielzahl von unterschiedlichen
Arten dieses erfindungsgemäßen Prinzips
anwenden, nach dem ein Entlüftungsnetz
durch das Zusammenwirken einer Vielzahl von Ausnehmungen, die über eine Vielzahl
von Blechen verteilt sind, in der Form von aneinander gereihten
Blechen gebildet wird.
-
Die
6 zeigt
eine erfindungsgemäße Form
im Meridianschnitt. Der Ring ist in zwei Teile (G und D) unterteilt
und enthält
in Querrichtung zwei unterschiedliche (
1G und
1D)
und aneinander angrenzende Bleche, die jeweils zu einem der Teile
gehören.
Die Bleche oder Formelemente werden ganz allgemein mit der Referenz
1 bezeichnet.
Wenn genauer ein Element oder Elementbereich bezeichnet werden soll,
der zum Bereich G gehört,
wird die Referenz
1G verwendet. Wenn genauer ein Element
oder Elementbereich bezeichnet werden soll, der zum Bereich D gehört, wird
die Referenz
1D verwendet. Die Form wird aus einer großen Zahl
von Blechen
1 gebildet, wie sie weiter oben beschrieben
wurden, und Kokillen
111G und
111D, die die Flanken
des Luftreifens formen. Die Bleche liegen auf den Kokillen auf und
werden durch einen Gürtel
112 und
konische Ringe
113G und
113D geführt, wobei
die beiden Bleche
1G und
1D durch ein einziges
Blech ersetzt werden können,
das die gesamte Breite des Laufstreifens formt. Die Funktionsweise
der verschiedenen Formtypen ist in dem Patent
EP 0 569 909 beschrieben worden.
-
Die 7 bis 12 erläutern eine
bevorzugte Ausführungsform,
die durch die Gruppierung von Blechen in Untereinheiten gekennzeichnet
ist. In diesen Figuren sind die weiter oben beschriebenen Ausnehmungen
nicht dargestellt. Jede dieser Untereinheiten (oder nur eine begrenzte
Zahl der Untereinheiten) umfasst ein oder mehrere Bleche, wie sie weiter
oben beschrieben wurden, d. h. Bleche, die partielle Ausnehmungen
für die
Entlüftung
aufweisen.
-
Die 7 zeigt
dieses erfindungsgemäße Prinzip,
wonach Elemente von geringer Dicke 1 des lamellierten Rings
in Monoblock-Untereinheiten gruppiert sind, die Sektoren 11 bilden.
-
In 8 ist
zu sehen, dass der Ring in zwei Teile (G und D) unterteilt ist und
dass der Ring in Querrichtung zwei unterschiedliche (1G und 1D)
und aneinander angrenzende Bleche aufweist, die jeweils zu einem
Teil gehören.
Die Bleche oder Formelemente werden ganz allgemein mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet.
-
Zumindest
das Ende auf der Seite des Formbereichs, d. h. auf der Seite der
Seitenfläche
10 der Bleche
1,
weist vorzugsweise eine Dicke auf, die in radialer Richtung zur
Achse der Form allmählich
abnimmt. Jedes Blech bildet daher einen leichten Keil, dessen Winkel
in etwa dem Wert entspricht, der erhalten wird, wenn 360° durch die Anzahl
der Bleche auf einer Umdrehung des äußeren Formrings dividiert wird.
Auf diese Weise können
die Bleche fächerförmig angeordnet
sein, wenn sie zusammengefasst werden, und einen etwa konstanten
Satz bilden. Hierzu wird auf die Patentanmeldungen
EP 0 916 419 und
EP 0 916 421 verwiesen.
-
Zur
Bildung des lamellierten äußeren Kranzes
sind die Bleche 1 in Sektoren 11 gruppiert, wie dies
insbesondere in den 7, 9 und 10 sehr
gut zu sehen ist. Hierzu werden die Bleche 1 eines Sektors 11 durch
eine Befestigungsvorrichtung gefasst, die zwei Köpfe umfasst, die überstehen,
wie beispielsweise eine Schraube 2 (deren Kopf einen ersten
Kopf 21 bildet) und eine Mutter 22 (die den zweiten
Kopf bildet). Der Kopf 21 jeder Schraube 2 und
die Mutter 22 liegen auf der freien Seite 15 jedes Blechs 1a am
Rand jedes Sektors 11 auf.
-
Die
Befestigungsvorrichtungen (Einheit aus Schraube 2 und Mutter 22)
sind von einem Sektor zum anderen alternierend angeordnet (siehe 7 und 10),
wobei jeder Sektor Aussparungen 12 aufweist, die den Kopf
der Befestigungsvorrichtungen der angrenzenden Sektoren aufnehmen
können. Diese
Aussparungen 12 werden erhalten, indem die Bleche beim
Zuschnitt der Bleche in einer ausreichenden Zahl gelocht werden.
Dies ermöglicht
es, dass die Sektoren in Kontakt kommen (siehe 9), um
so den kontinuierlichen Ring zu bilden, der das Formen des Laufstreifens
ermöglicht.
-
Die
Befestigungseinrichtungen sind vorzugsweise in den gemeinsamen Ausnehmungen 102 (siehe 1 bis 5) angeordnet. Durch die Gegenwart eines
Schenkels 110 (siehe 1 bis 5A)
an dem Profil der gemeinsamen Ausnehmungen 102 kann in diesem
Fall gewährleistet
werden, dass die Gaszirkulation für die Entlüftung nicht durch die Befestigungseinrichtungen
der Blechgruppierungen begrenzt wird. Zudem können die Aussparungen 12 mit den
Ausnehmungen 102 verbunden sein, um die Gaszirkulation
zur Entlüftung
von einem Block zum anderen trotz des Versatzes der Befestigungs mittel und
trotz der Tatsache zu ermöglichen,
dass die Ausnehmungen 102 einer Untereinheit zur anderen
nicht gegenüberstehen.
Diese Verbindung kann durch einen zusätzlichen Ausschnitt (nicht
dargestellt) ermöglicht
werden, der mindestens eine Aussparung 12 und eine Ausnehmung 102 mindestens
eines der Bleche verbindet, die von den Aussparungen 12 betroffen
sind. In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, dass dieser
Typ von Befestigungsmitteln, wie er hier dargelegt wird, notwendigerweise eine
gerade Anzahl von Sektoren zum Formen des gesamten Laufstreifens
erfordert, unabhängig
davon, ob zwei axiale Bereiche G und D vorhanden sind, dies ist
jedoch nicht notwendigerweise bei allen Arten von Befestigungsmitteln
der Fall (siehe beispielsweise 12).
-
Die
Anzahl der Elemente pro Sektor liegt typischerweise im Bereich von
10 bis 1 000. Die Anzahl von Elementen ist für alle Sektoren gleich oder
von einem Sektor zum anderen verschieden.
-
Es
können
unterschiedliche Mittel verwendet werden, um die in Sektoren zusammengefügten und gehaltenen
Gruppen von Blechen zu handhaben. Es handelt sich hier darum, Vorkehrungen
für die
zum Öffnen
und Schließen
der Form erforderlichen Bewegungen der Sektoren zu treffen. Es ist
beispielsweise möglich,
die Bleche, die zu einem Sektor gehören, in einem Rahmen zu befestigen,
wobei jeder Rahmen bei der Öffnungs-
und Schließbewegung
der Form verschoben werden kann.
-
In
der 8 ist zu sehen, dass jeder Sektor 11 auf
einen Rahmen 4 montiert ist, der einen Monoblockträger bildet,
wobei es sich um ein Standardteil handeln kann, das einer Vielzahl
von unterschiedlichen Profilierungen gemeinsam ist. Dies stellt
natürlich
nur ein Ausführungsbeispiel
dar. Auch wenn ein Rahmen 4 natürlich im Allgemeinen an die
Abmessung eines Luftreifens angepasst ist, kann er, da er nicht
selbst zum Formen dient, für
mehrere unterschiedliche Profilie rungen verwendet werden und ist somit
nicht nur für
einen einzigen Luftreifen spezifisch. Zur Durchführung dieser Befestigung werden die
Bleche so geschnitten, dass Rillen 14 erhalten werden,
die an einem Ansatz 41 an einer Seite des Rahmens 4 eingreifen,
wobei der Sektor durch eine Klammer 40 gehalten wird, die
in eine weitere Nut 14 jedes Blechs eingreift und an den
Rahmen 4 geschraubt wird. Auf diese Weise werden die Bleche 1, die
zu einem Sektor 11 gehören,
an einem Rahmen 4 befestigt, wobei jeder Rahmen 4 dann
beim Öffnen und
Schließen
der Form bewegt werden kann. Die Anzahl der Bleche kann für alle Sektoren
gleich sein oder die Sektoren können
natürlich
auch eine unterschiedliche Anzahl von Blechen umfassen.
-
Jeder
Rahmen weist neben dem Ansatz 41 einen Seitenrand 46,
einen Rücken 43 und
einen zentralen Rand 48 auf, der mit dem zentralen Rand 48 in
Kontakt kommen soll, der zu dem angrenzenden Rahmen des anderen
Bereichs gehört.
Es wird auf die Gegenwart eines Führungszapfens 49a an
jedem Rahmen 4 des Teils D hingewiesen, der in einen Ausschnitt 49b eingreift,
der an jedem Rahmen 4 des Teils G verwirklicht ist, um
die Rahmen 4 und somit die Bleche 1 während der
gesamten Phase des Schließens
der Form und vor allem während
der Endphase des Schließens
in radialer Richtung mit großer Genauigkeit
auf der gleichen Höhe
zu halten.
-
Jeder
Rahmen 4 ist über
eine Gleitführung (nicht
dargestellt) auf einer Rampe 3 montiert, um eine relative
Bewegung zu ermöglichen,
die mit dem Pfeil an der Rückseite
des Rahmens symbolisiert ist. In diesem Beispiel weist jeder der
Teile G und D der Form eine Platte 5 auf, auf die eine
Rampe 3 montiert ist. Die Rampe 3 weist eine kegelstumpfförmige Ausladung 30 mit
einem Winkel α auf,
die radial innen mit den Rahmen 4 in Kontakt ist. Diese
Rampe kann die Bewegung der Rahmen 4 steuern, sodass sie
in ihre geschlossene Position gebracht werden können, wie in der 8 dargestellt
ist, oder um sie in ihre offene Position zu bringen (in der 8 nicht
dargestellt, für die
Sätze von
Blechen jedoch entsprechend 10), wie
dies für
Formen mit axial zweiteiligen Sektoren an sich bekannt ist.
-
In
jedem Sektor sind die Bleche 1 auf den Rahmen montiert,
wobei alle in Bezug auf die radiale Richtung gemäß dem gleichen Winkel angeordnet sind.
In diesem Beispiel sind die Bleche meridian angeordnet. Mit anderen
Worten, wenn der äußere lamellierte
Ring im Schnitt in einer Ebene senkrecht zur geometrischen Achse
der Form (siehe 9) betrachtet wird, sind die
Bleche so angeordnet, dass sie einen Radius umfassen, und ihre virtuelle
Verlängerung
enthält
die geometrische Achse der Form. Dies ist jedoch in keiner Weise
einschränkend
und die Bleche können
auch etwas geneigt angebracht werden.
-
Aus
der 11 geht hervor, dass die Erfindung nicht auf die
Gruppe von Formen beschränkt ist,
die axial zwei Teile (G und D) aufweisen, sondern auch für eine andere
Kategorie von Formen interessant sein kann, die in axialer Richtung
einteilig sind. In diesem Fall sind die verwendeten Elemente Bleche 1L,
deren Länge
in etwa der Breite des Laufstreifens entspricht. Jeder Sektor ist
auf einen Rahmen 4L montiert, der ebenfalls einen Monoblockträger bildet
und ebenso ein Standardteil sein kann, das einer Vielzahl von unterschiedlichen
Profilierungen gemeinsam ist, mit angepasster Breite. Die Bleche 1L werden
mithilfe von Rillen 14L befestigt, die in Vorsprünge 41L eingreifen,
die auf einer Seite des Rahmens 4L ausgestaltet sind, und
auf der anderen Seite an einer Klammer 40L, die mit dem
Rahmen 4L verschraubt ist.
-
Es
können
zahlreiche Ausführungsformen
in Betracht gezogen werden, um die Bleche 1 in Form von
Sektoren 11 zusammenzuhalten. Die Schrauben 2,
die in den 7 bis 10 gezeigt
sind, wo zu sehen ist, dass die Köpfe 21 und die Muttern 22 hervorstehen,
können
beispielsweise (siehe 12) durch Schrauben 2b ersetzt
sein, de ren Köpfe 21b und
entsprechenden Muttern 22b einen kegelstumpfförmigen Verlauf
haben und in der Dicke jedes Sektors eingebettet sind, wobei die
Köpfe 21b und
Muttern 22b mit einem kegelstumpfförmigen Abschnitt 15b zusammenwirken,
der an den, an den Rändern
jedes Sektors angebrachten Blechen 1b ausgestaltet ist. Es
wird darauf hingewiesen, dass in der in dieser Beschreibung gezeigten
Ausführungsform
zwei unmittelbar an die Bleche 1b am Rand des Sektors angrenzenden
Bleche 1bb eine größere Bohrung
aufweisen, die bei der Montage der Form eine Unterlegscheibe 17b aufnehmen
kann, durch die die Kräfte beim
Schließen
aufgenommen und die Ausrichtung der Bleche in dem Sektor sichergestellt
werden kann.
-
Dem
Fachmann ist natürlich
klar, dass zahlreiche andere Ausführungsformen für das Festhalten der
Bleche eines Sektors untereinander vorstellbar sind, ohne dass der
Rahmen der Erfindung verlassen wird.
-
Mithilfe
der Erfindung können
Formen mit einem großen
Entlüftungspotential
in einer Weise hergestellt werden, die sich sehr gut mit den computergestützten Entwicklungs-
und Herstellungsverfahren verträgt,
und zwar mit einer sehr kurzen Umsetzungszeit. Die auf diese Weise
hergestellten Formen sind sehr robust; sie sind sehr gut mit einer
großen Zahl
von Öffnungs-
und Schließzyklen
vereinbar, insbesondere deswegen, weil die Entlüftung zumindest zum Teil über Entlüftungskanäle erfolgt
(zusätzlich
zu der Entlüftung,
die zwischen den Formelementen stattfindet).
-
Mit
den erfindungsgemäßen Formen
können Luftreifen
mit einer besseren Qualität
des Aussehens hergestellt werden, wobei gleichzeitig die Wartung, die
erforderlich ist, um die nötige
Entlüftung
aufrechtzuerhalten, weniger wird. Außerdem können mit den erfindungsgemäßen Formen
Luftreifen geformt werden, deren Entlüftungsspuren unauffälliger sind.
Die Formfinger, die durch die einmündenden Aus nehmungen 103 (siehe 1)
gebildet werden, sind nicht notwendigerweise senkrecht zur Formfläche, wie
dies im Allgemeinen bei herkömmlichen
Formen (nicht lamelliert) der Fall ist, bei denen der Abzug durch
Bohrungen entsteht, die durch die Formelemente hindurchgehen. Dagegen
können
die einmündenden
Ausnehmungen 103 erfindungsgemäß beliebig orientiert werden,
beispielsweise in einer Richtung, die in etwa der Oberfläche des
Laufstreifens entspricht. Es ist klar, dass in diesem Fall die mögliche Gegenwart
von Fingern (man verwendet auch den Ausdruck "Grat")
an dem Endprodukt weniger stört.
Die Orientierung dieser Finger in einem Winkel unter 60°, beispielsweise
in der Größenordnung
von 45° in
Bezug auf die Oberfläche
des Laufstreifens stellt einen vorteilhaften Kompromiss zwischen
den Kriterien des Aussehens und den Anforderungen beim Entformen
dar.
-
Der
Ausdruck "Luftreifen", der in der vorliegenden
Beschreibung verwendet wird, deckt ganz allgemein natürlich alle
Arten von elastischen Bereifungen ab, die pneumatisch oder nicht
pneumatisch sind, wobei die Erfindung sich im Wesentlichen auf das
Formen dieses "Luftreifens" und nicht seine Funktionen
bezieht.