-
Gebiet der
Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Fixierermaterialien, die
in kationischen Polymerfixierern beim Tintenstrahldrucken verwendet
werden können,
und die einen Markierer beinhalten, der den Fixierer erfassbar macht,
wenn der Fixierer auf eine Medienoberfläche gedruckt wird.
-
Hintergrund
der Erfindung
-
Tintenstrahltinten
auf Farbstoffbasis sind zu einer dominanten Technologie auf dem
Gebiet der Tintenstrahltinte geworden. Da viele Farbstoffe jedoch
wasserlöslich
sind, sind Bilder, die unter Verwendung vieler derartiger Tintenstrahltinten
auf Farbstoffbasis gedruckt sind, nicht so wasserecht, wie unter
Umständen
wünschenswert
ist. Die Wasserechtheit und Haltbarkeit einer Tintenstrahltinte
auf anionischer Farbstoffbasis, die auf Medien gedruckt wird, wird
erwiesenermaßen
verbessert, indem ein Fixierer durch Überdrucken oder Unterdrucken
auf das gedruckte Bild aufgebracht wird, vorzugsweise aus einem
separaten Stift. Fixierer wurden bisher verwendet, um anionische
Farbstoffmoleküle
zu zerstören,
indem der pH des gedruckten Tintenstrahlbilds verändert wird,
oder indem Salze, wie z. B Ca2+ und Mg2+, zu dem gedruckten Tintenstrahlbild hinzugefügt werden,
um die Farbmittel, z. B. anionische Pigmente, oder carboxylierte
Farbstoffe, zu zerstören.
Diese Fixierer hatten den Nachteil einer fehlenden Haltbarkeit und
eines Bewirkens eines Stiftverschleißes und einer Korrosion aufgrund
des hohen Salzgehaltes und des niedrigen pH.
-
In
jüngerer
Zeit werden kationische Polymere in dem Fixierer verwendet. So erzeugt,
wenn das kationische Polymer und der anionische Farbstoff einander
auf einem Substrat berüh ren,
eine Reaktion zwischen dem Farbstoff und dem Polymer ein Bild mit
verbesserter Haltbarkeit und Wasserechtheit. Tintenstrahlbilder mit
verbesserter Wasserechtheit und Haltbarkeit können deshalb durch Unterdrucken
oder Überdrucken
eines gedruckten Tintenstrahlbilds mit einem kationischen Polymerfixierer
erhalten werden.
-
Fixiererlösungen sind
oft transparent und so unsichtbar, wenn sie auf ein Mediensubstrat
gedruckt werden. Dies hat die Beinhaltung von Markierern oder Indikatoren
notwendig gemacht, so dass Düsengesundheit,
Stiftausrichtung und Punktplatzierung des Fixierers bewertet werden
können.
Mit nur schwach kationischen Fixierern wurden herkömmliche
UV- und Nah-IR-Indikatoren,
wie z. B. Stilben und Tinolux BBS, verwendet. Diese sind anionische
sulfonierte Markierer, die mit UV- und Nah-IR-Licht sichtbar gemacht
werden. Derartige anionische Indikatoren reagieren mit kationischen
Polymeren und können
so nicht in einem kationischen Polymerfixierer verwendet werden.
-
Das
U.S.-Patent Nr. 6,443,568 offenbart ein Unterdrucken und/oder Überdrucken
einer klaren Fixiererflüssigkeit
auf ein gedrucktes Tintenstrahlbild, wobei Zeit gewährt wird,
bis der durch Unterdrucken aufgebrachte Fixierer teilweise getrocknet
ist, bevor das gedruckte Tintenstrahlbild aufgebracht wird, und/oder
Zeit gewährt
wird, bis das gedruckte Tintenstrahlbild getrocknet ist, bevor die
klarer Fixiererflüssigkeit
durch Überdrucken
aufgebracht wird.
-
Zusammenfassung
der Erfindung
-
Ein
erster Aspekt der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren
zum Erfassen eines kationischen Polymer-Fixierermaterials, das auf einem tintenstrahlbedruckten
Medium vorliegt, mit folgenden Schritten:
- a)
Tintenstrahldrucken des kationischen Polymer-Fixierermaterials auf ein Mediensubstrat;
- b) Belichten des bedruckten Mediensubstrats mit ultraviolettem
oder Nah-IR-Licht;
wobei das Fixierermaterial kationische
Polymere und zumindest eine Markiererzusammensetzung aufweist, die
in dem Fixierermaterial löslich
und unter entweder ultraviolettem oder Nah-IR-Licht erfassbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass die Markiererzusammensetzung eine Verbindung
aufweist, die aus der Gruppe ausgewählt ist, die 1,1',3,3,3',3'-Hexamethylindodicarbocyanin-Jodid (Dicarbocyanin);
1,1',3,3,3',3'-Hexamethylindotricarbocyanin-Jodid
(Tricarbocyanin); Basic Violet 16; 4-Amino-Benzoesäure (PABA);
4,4'-Diaminostilben-Dihydrochlorid
(Diaminostilben); Victoria Blue BO; 7-Amino-4-Methyl-Cumarin (AMC);
7-Diethylamino-4-Methyl-Cumarin (DAMC); 3-[2-(Diethylamino)Ethyl]-7-Hydroxy-4-Methylcumarin-Hydrochlorid;
und Carbostyril 124 umfasst.
-
Ferner
bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein kationisches Polymer-Fixierermaterial,
das kationische Polymere und zumindest eine Markiererzusammensetzung
aufweist, die in dem Fixierermaterial löslich und unter entweder ultraviolettem
oder Nah-IR-Licht erfassbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die
Markiererzusammensetzung eine Verbindung aufweist, die aus der Gruppe
ausgewählt
ist, die in Bezug auf den ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung
definiert ist.
-
Zusätzlich bezieht
sich die vorliegende Erfindung auf ein Verfahren zum Tintenstrahldrucken
auf ein Mediensubstrat, das folgende Schritte aufweist:
- a) Tintenstrahldrucken einer Tinte, die ein anionisches Farbmittel
aufweist, auf das Mediensubstrat;
- b) entweder Unterdrucken vor Schritt a) oder Überdrucken
nach Schritt a) eines kationischen Polymer-Fixierermaterials auf
das Mediensubstrat;
wobei das kationische Polymer-Fixierermaterial
kationische Polymere und zumindest eine Markiererzusammensetzung
aufweist, die in dem Fixierermaterial löslich und unter entweder ultraviolettem
oder Nah-IR-Licht erfassbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die
Markiererzusammensetzung eine Verbindung aufweist, die aus der gleichen
Gruppe ausgewählt
wird, die in Bezug auf den ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung
definiert ist.
-
Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
-
1 stellt
eine Wellenlänge
(Nanometer) (nm) gegenüber
einem Ansprechen (Amplitude/Welle) (A/W) dar, um die typische Spektralempfindlichkeit
von Siliziumdetektoren zu zeigen.
-
2 stellt
eine Wellenlänge
(nm) gegenüber
einer relativen Intensität
dar, um das Absorptions- und Emissionsspektrum von 4,4'-Diaminostilben-Dihydrochlorid
zu zeigen.
-
3 stellt
eine Wellenlänge
(nm) gegenüber
einer relativen Intensität
dar, um das Absorptions- und Emissionsspektrum von 1,1',3,3,3',3'-Hexamethylindodikarbocyanin-Iodid
in Wasser zu zeigen.
-
4 stellt
eine Wellenlänge
(nm) gegenüber
einer relativen Intensität
dar, um das Absorptions- und berechnete Emissionsspektrum von 1,1',3,3,3',3'-Hexamethylindotricarbocyanin-Iodid in
Wasser zu zeigen.
-
5 stellt
eine Wellenlänge
(nm) gegenüber
einer relativen Intensität
dar, um die Absorptionsspektren von Basic Violet 16 (BV16) zu zeigen.
-
6 stellt
eine Wellenlänge
(nm) gegenüber
einem Prozent-Reflexionsgrad (%R) dar, um die Reflexionsgradspektren
verschiedener Fixierer + Indikatoren auf Hammermil Fore DP (HM)
zu zeigen.
-
7 stellt
eine Wellenlänge
(nm) gegenüber
einem Prozent-Reflexionsgrad (%R) dar, um die Reflexionsgradspektren
verschiedener Fixierer + Indikatoren auf Lustro Laser (LL) zu zeigen.
-
8 stellt
eine Wellenlänge
(nm) gegenüber
einem Prozent-Reflexionsgrad (%R) dar, um die Reflexionsgradspektren
verschiedener Fixierer + Indikatoren auf Fortune Matte (FM) zu zeigen.
-
9 zeigt
Vergleichsphotographien von HM-, LL-, FM-Medien, die mit Fixierer + Indikator
(+0,1% DAMC) bedruckt wurden, unter normalem Bürolicht und unter UV-Licht
(366 nm).
-
Detaillierte
Beschreibung
-
Es
hat sich herausgestellt, dass Tintenstrahltinten mit anionischen
Farbmitteln mit Fixiererlösungen, die
kationische Polymere aufweisen, gut funktionieren. Die Verwendung
derartiger kationischer Polymer-Fixiererlösungen erhöht eine Haltbarkeit und Wasserechtheit
von mit Tinte mit anionischem Farbmittel gedruckten Bildern.
-
Die
Fixiererlösung
kann bevor, nachdem, oder sowohl bevor und nachdem die Tinte gedruckt
wird, auf das Mediensubstrat aufgetragen werden. Bei einem bevorzugten
Ausführungsbei spiel
wird die Fixiererlösung aufgetragen,
bevor die Tinte gedruckt wird.
-
Die
Fixiererlösung
kann mittels einer beliebigen Einrichtung, die verfügbar ist,
um den Fixierer genau auf der zu bedruckenden Substratoberfläche zu verteilen,
auf das Mediensubstrat aufgetragen werden. Bei einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
wird die. Fixiererlösung
in einen thermischen Tintenstrahlstift gefüllt und der Fixierer wird auf
das Medium aufgetragen, bevor und/oder nachdem die Farbtinten aufgetragen
werden. Als ein nicht einschränkendes
Beispiel kann ein HP Business Inkjet 2200 verwendet werden.
-
Kationische
Polymer-Fixiererlösungen
sind üblicherweise
farblos und deshalb unsichtbar. Als ein Ergebnis ist es wünschenswert,
dass ein Markierer oder Indikator in der Fixiererlösung beinhaltet
ist, so dass die Düsengesundheit,
Stiftausrichtung und Punktplatzierung des Fixierers bewertet werden
können.
-
Insgesamt
sind die Kriterien, die beim Suchen nach Fixierermarkierern verwendet
werden, wie folgt:
- 1) Kationische und nichtionische
Materialien werden bevorzugt. Bestimmte zwitterionische Materialien könnten nützlich sein.
Das Hauptproblem ist ein Erzielen einer Langzeitkompatibilität mit dem
Fixiererpolymer.
- 2) Wenig Absorption in der Region sichtbaren Lichts ist wünschenswert,
so dass der mit Fixierer bedruckte Bereich unter normalen Lichtbedingungen
nicht zu sehen ist.
- 3) Hohe Löslichkeit
in Wasser und dem Fixiererträger
ist wichtig, um eine Stiftzuverlässigkeit
zu erzielen.
- 4) Eine scharfe Absorbanz in der UV- oder IR-Region ist wünschenswert.
Eine Fluoreszenz in der sichtbaren Re gion wird ebenso bevorzugt,
obwohl dies nicht erforderlich ist.
- 5) Ein hoher Auslöschkoeffizient
ist hilfreich, so dass wenig Material zur Sichtbarmachung in dem
Fixerer benötigt
wird.
-
Sowohl
sichtbarer Farbstoff als auch UV-/Nah-IR-Farbstoffe wurden als Markierer
für diese
Fixiererlösungen
in Betracht gezogen. Der sichtbare Farbstoff liefert den Vorteil
einer Bereitstellung einer Weise, um die Düsengesundheit sichtbar zu prüfen. Der
Bedarf, einen Indikator zu finden, der den Farbton der Tinten nicht stört, ist
offensichtlich. Im Gegensatz dazu stören die UV- oder Nah-IR-Farbstoffe
den Farbton der farbigen Tinten, unter die dieselben durch Unterdrucken
aufgebracht werden, weniger.
-
Es
gibt Vorteile und Nachteile bei sowohl UV als auch Nah-IR. Bei UV ist der
Indikator selbst klar und keine Farbe wird in die Fixiererlösung eingeführt. Die
Empfindlichkeit der UV-Erfassung (wie in 1 gezeigt) jedoch
ist so niedrig, dass ein hohes Beladen des UV-Indikators nötig ist.
Dies wiederum kann Zuverlässigkeitsprobleme,
wie z. B. Entdeckelung, bewirken. Im Gegensatz dazu ist die Empfindlichkeit
der Nah-IR-Region hoch, deshalb ist weniger Beladung des Indikators
erforderlich. Ferner hat sich herausgestellt, dass, wenn optische
Festkörperdetektoren
verwendet werden, Nah-IR-Farbstoff-Indikatoren besser erfassbar
sind als UV-Farbstoff-Indikatoren.
-
Da
die gegenwärtig
verwendeten UV- und Nah-IR-Indikatoren, wie z. B. Stilben und Tinolux
BBS, sulfoniert sind, sind sie anionisch. Die vorliegenden Anmelder
haben eine eindeutige Instabilität
und Inkompatibilität
der Fixierer angetroffen, als sie derartige anionische Indikatoren
mit kationischen Polymeren verwendet haben. Der Gesamteffekt ist
der, dass die anionischen Indikatoren über die Zeit mit den kationischen
Polymeren zerstört
werden und Zuverlässigkeitsprobleme
bewirken.
-
Die
vorliegenden Anmelder haben statt dessen herausgefunden, dass, wenn
die UV- und/oder Nah-IR-Indikatoren entweder kationisch, zwitterionisch
oder nichtionisch geladen sind, sie nicht die Instabilitäts- und
Inkompatibilitätsprobleme
herkömmlicher
anionischer Indikatoren bei Verwendung in einem kationischen Polymer-Fixierer
aufweisen. Beispiele derartiger Indikatoren, die nicht anionisch
sind und eine bestimmte erfassbare Veränderung unter entweder ultraviolettem
oder Nah-IR-Licht zeigen, umfassen 1,1',3,3,3',3'-Hexamethylindodicarbocyanin-Iodid
(Dicarbocyanin); 1,1',3,3,3',3'-Hexamethylindotricarbocaynin-Iodid
(Tricarbocyanin); Basic Violet 16; 4,4'-Diaminostilben-Dihydrochlorid (Aminostilben); Victoria
Blue BO; 4-Amino-Benzoesäure (PABA);
7-Amino-4-Methyl-Cumarin (AMC); 7-Diethylamino-4-Methyl-Cumarin
(DAMC); 3-[2-(Diethylamino)Ethyl]-7-Hydroxy-4-Methylcumarin-Hydrochlorid;
und Carbostyril 124.
-
Damit
die Haltbarkeit und Wasserechtheit des gedruckten Bilds auf dem
Medium am Wirksamsten erhöht
wird, müssen
die kationischen Polymere, die in dem Fixierer verwendet werden,
stark reaktiv sein, um die anionischen Farbmittel in dem gedruckten
Bild zu fixieren. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel hat sich herausgestellt,
dass Polyguanidine und Polyethylenimine wirksame kationische Polymere
für diesen Zweck
sind.
-
Bei
einem noch bevorzugteren Ausführungsbeispiel
sind die kationischen Polymere Polymonoguanidine, vorzugsweise Poly(C3-18-Hydrocarbyl-Monoguanidine).
-
Bei
einem am meisten bevorzugten Ausführungsbeispiel weisen die Poly(C
3-18-Hydrocarbyl-Monoguanidine) Gruppen auf,
die aus der Gruppe ausgewählt
sind, die aus einer Formel (1) und einer Formel (2) oder Salzen
derselben besteht:
Formel
(1)
Formel
(2) wobei:
jedes m unabhängig 0 oder 1 ist;
jedes
Y unabhängig
eine C
2-18-Hydrocarbyl-Gruppe ist;
A
und B Hydrocarbyl-Gruppen sind, die gemeinsam insgesamt 3 bis 18
Kohlenstoffatome aufweisen; und
jedes R unabhängig Hydrogen,
Alkyl, Alkoxy, substituiertes Alkyl oder substituiertes Alkoxy ist.
-
Bei
einem weiteren sehr stark bevorzugten Ausführungsbeispiel weisen die Poly((C
3-18-Hydrocarbyl-Monoguanidine) zumindest
eine Gruppe einer Formel (3) oder Salze derselben auf:
Formel
(3) wobei:
n zwischen 2 und 50 beträgt.
-
Beispiele
-
Beispiel 1:
-
Stilben
ist einer der UV-Farbstoffe, die eine hohe Fluoreszenz ergeben,
der weit verbreitet als Farbstoff eingesetzt wird. Stilben selbst
ist in dem Fixiererträger
nicht löslich,
der meistens Wasser ist. Um seine Löslichkeit in Wasser zu erhöhen, müssen geladene
Gruppen, wie z. B. -SO
3 2– oder
-NH
3 +, an das Stilben
angefügt werden.
Eines dieser Stilben-Derivate, 4,4'-Dimaniostilben-Dihydrochlorid, ist
unten gezeigt:
-
Die
Absorptions- und Emissions- (angeregt bei 344 nm) Spektren von 4,4'-Diaminostilben-Dihydrochlorid
sind in 2 gezeigt. 750 ppm 4,4'-Diaminostilben-Dihyrdrochlorid wurden
in einen Fixierer eingebracht (spiked), der ein kationisches Polymer
auf Polymonoguanidin-Basis beinhaltete, und die Düsenstruktur wurde
unter UV-Belichtung beobachtet.
-
Beispiel 2:
-
Als
ein Fixiererindikator in dem Nah-IR-Bereich von Wellenlängen wurden
zwei Carbocyanin-Farbstoffe getestet. Die Carbocyanine waren: 1,1',3,3,3',3'-Hexamethylindodicarbocyanin-Iodid
und 1,1',3,3,3',3'-Hexamethylindotricarbocyanin-Iodid.
Diese sind unten gezeigt:
1,1',3,3,3',3'-Hexamethylindodicarbocyanin-Iodid
1,1',3,3,3',3'-Hexamethylindotricarbocyanin-Iodid
-
Die
Absorption und Emission (angeregt bei 585 nm) von Dicarbocyanin
sind in 3 gezeigt.
-
In
dem Fall von Tricarbocyanin gibt es auf der Kette eine weitere Ethylen-Gruppe.
Die höhere
Konjugation verschiebt sowohl die Absorption als auch die Emission
weiter in die Rot-Region, wie in 4 gezeigt ist.
Da die Messgrenze nur bis zu 850 nm beträgt, ist die Emissionskurve
auf 4 eine berechnete Kurve basierend auf den Dicarbocyanin-Daten, wo die Entfernung
von λmax für
Absorption und Emission 60 nm beträgt. Vom Standpunkt von Absorption
und Emission aus wäre
das Tricarbocyanin aufgrund einer klareren Fixiererlösung und
höheren
Erfassungsempfindlichkeit eine bessere Wahl. Leider senkt die Einführung der
Ethylen-Gruppe in
die Kette die Tricarbocyanin-Löslichkeit
in Wasser. 750 ppm Tricarbocyanin waren in dem Polymonoguanidin-Thermo-Tintenstrahlfixierer
nicht löslich.
-
Basierend
auf diesem Experiment war Dicarbocyanin ausreichend gut zur Verwendung
als ein Markierer in dem kationischen Polymer-Fixierer. Tricarbocyanin
würde besser
funktionieren, wenn es eine höhere
Erfassungsempfindlichkeit gäbe,
da der Farbstoff nur eingeschränkte
Löslichkeit
besitzt.
-
Beispiel 3:
-
Wie
oben angezeigt wurde, wären
sichtbare Indikatoren am einfachsten zu verwenden, da beliebige kationische
Farbstoffe eines thermischen Tintenstrahlgrads, wie z. B. Basic
Violet 16, verwendet werden können.
Obwohl Basic Violet 16 mit thermischer Tintenstrahlgradqualität nicht
verfügbar
war, funktionierte die verwendete Klasse bei dem Test gut. Es hat
sich herausgestellt, dass, um die Düsenstruktur zu sehen, die Beladung
zumindest 750 ppm betragen muss. 5 zeigt
die Absorptionsspektren von Basic Violet 16 in Wasser.
-
Beispiel 4:
-
Fixiererlösungen wurden
durch Mischen eines Fixierers auf Wasserbasis, der ein kationisches
Polymonoguanidin-Polymer beinhaltet, mit einem IR- oder UV-Absorbierer-Indikator
hergestellt. Die Liste von Indikatoren und einige ihrer Charakteristika
sind in der Tabelle unten zusammengefasst. Es hat sich herausgestellt, dass
einige der Indikatoren nicht alle Kriterien erfüllen, die wünschenswert wären, wie
oben angezeigt. Die meisten der Indikatoren, die in einem Polymonoguanidin-Fixierer
nicht löslich
waren oder eine starke Farbe zeigen, wurden aus Druckexperimenten
eliminiert (wie unter „Druckbeurteilung" angezeigt). Drei
Medien wurden mit verschiedenen Fixierern + Indikatoren auf einem
modifizierten HP2200-Drucker bedruckt: Hammermil Fore DP (HM), Lustro
Laser (LL) und Fortune Matte (FM). Allgemein war ein Fixierer +
Indikator auf HM und FM schwierig zu erfassen und konnte auf LL
erfasst werden, was unter UV-Beleuchtung
jedoch nicht leicht zu erzielen war.
-
Der
%R der mit Fixierer + Indikator bedruckten Fläche sowie das Medium selbst
wurden mit einem Cary-Spektrometer unter Verwendung eines Diffus-Modus
gemessen. Die Spektren auf HM, LL und FM, die mit verschiedenen
Fixierern bedruckt wurden, sind in den jeweiligen 6 bis 8 gezeigt.
-
Hammermill Fore DP:
-
Alle
einen Indikator beinhaltenden Fixierer zeigten ähnliche Ergebnisse wie der
Fixierer selbst ohne Indikator, wenn der Druck unter UV (366 nm)
beleuchtet wurde, mit Ausnahme von 0,1 % DAMC. Der Kontrast zwischen
der mit Fixierer + Indikator bedruckten Fläche und dem Medium war sichtbar,
jedoch sehr schlecht. Die Reflexionsgradmessungen zeigten, dass
es mit 0,1 % PABA und 1 ppm Tinosorb FR einen leichten Rückgang des
Reflexionsgrads bei 260 nm oder so gab. Mit 0,1 % DAMC war die mit
Fixierer + Indikator bedruckte Fläche heller als das Medium und
war unter UV unter allen getesteten Indikatoren am besten sichtbar
(in 9 gezeigt).
-
Lustro Laser:
-
Der
Kontrast zwischen der mit Fixierer + Indikator bedruckten Fläche und
dem Medium war sichtbar, wobei die mit Fixierer + Indikator bedruckte
Fläche
unter UV-Beleuchtung dunkler erschien. Kein großer Unterschied war unter unterschiedlichen
Zusatzstoffen unter UV zu sehen, mit Ausnahme von AMC, DAMC und Carbostyril
124. Mit AMC, DAMC und Carbostyril 124 ist die mit Fixierer bedruckte
Fläche
heller als das Medium.
-
7-Diethylamino-4-Methyl-Cumarin
-
-
-
Fortune Matte:
-
Die
mit Fixierer + Indikator bedruckte Fläche ist unter UV heller als
das Medium, im Gegensatz zu dem, was auf HM und LL zu beobachten
ist. Der Kontrast ist tatsächlich
ziemlich gut, wenn er unter UV betrachtet wird. Bei etwa 260 nm
sind die Reflexionsgradmessungen für ein Medium und eine mit Fixierer
+ Indikator bedruckte Fläche
fast identisch, mit der Ausnahme, dass PABA (4-Aminobenzoesäure) einen
leicht höheren
Reflexionsgrad zeigt als das Medium allein. Wieder funktioniert
0,1 % DAMC unter UV gut.
-
-
Insgesamt
gibt es einen kleinen Unterschied, der in der UV-Region mit PABA bei 260 nm zu sehen
ist, was unter Umständen
für eine
Fassung nicht ausreichend ist. Ein Fixierer mit 0,1 % DAMC funktioniert
von allen Materialen, die auf HM, LL und FM unter einer UV-Belichtung
untersucht werden, am besten. Außerdem zeigt sich eine kleine
Reflexionsgradspitze um 210 bis 230 nm auf allen drei getesteten
Medien.
-
-
-
Anmerkung:
-
- 1) Die angezeigte „Ladung" ist eine grobe Schätzung der Ladung der Verbindung
in der Fixiererlösung
basierend auf der chemischen Struktur der Verbindung. Keine detaillierte
Studie von pKa wurde durchgeführt. „+" zeigt positiv geladene
Materialen an, „–„ zeigt
negativ geladene Materialien an, „n" zeigt nichtionische Materialen an und „z" zeigt zwitterionische
Materialien an, die eine Netto-Null-Ladung tragen.
- 2) Die Löslichkeit
basiert auf der Löslichkeit
der Verbindung in einem 4-Gewichtsprozent-Polymonoguanidin-Fixierer.
- 3) „Farbe" bezieht sich auf
die Farbe der Fixiererlösung
bei Vorliegen der Verbindung.
- 4) Die mit X gekennzeichneten Blöcke zeigen eine nicht ausreichende
Löslichkeit
und/oder das Vorhandensein einer starken Farbe an. Diese chemischen
Substanzen sind für
einen Fixiererindikator nicht geeignet.
-
Weitere
Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden für
Fachleute auf dem Gebiet aus einer Betrachtung der Beschreibung
oder einer Praxis der Erfindung, die hierin offenbart ist, ersichtlich
werden.