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Das
technische Gebiet der vorliegenden Erfindung betrifft Vorrichtungen
zum Ködern
von Zieldetektoren, die im Bereich der Millimeter-Wellenlänge arbeiten,
zum Beispiel Radardetektoren.
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Es
ist wohl bekannt, zwischen einem Ziel und einem in einem Projektil
oder einem Beobachtungssystem integrierten Detektor einen Köder einzufügen, der
aus entfaltbaren Reflektoren gebildet wird, die es ermöglichen,
das angreifende Projektil zum Köder
hin umzuleiten.
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Beispielsweise
beschreibt das Patent US-4503101 einen Köder von dieser Bauart, der
aus entfaltbaren Elementen zusammengesetzt ist, die zwei oder mehrere,
reflektierende Platten umfassen, die miteinander gelenkig verbunden
sind und deren Abstand voneinander durch eine Feder bewirkt wird. Der
Nachteil dieses Köders
liegt in der Tatsache, dass das Gelenk ein integraler Bestandteil
der aneinander stoßenden
Teile der Platten ist und dass die Feder direkt mit wenigstens zwei
Platten verbunden ist. Aus diesem Grund muss Widerstandsfähigkeit der
Platten vorgesehen werden, um dieses Gelenk zu gewährleisten
und gleichzeitig die Zugbelastung der Feder auf das Gelenk selbst
und auf die Platte aufzunehmen.
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Das
Dokument JP-63033906 beschreibt einen Funk-Köder, der eine Memory-Legierung
verwendet.
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Das
Patent EP-148635 beschreibt ebenfalls einen entfaltbaren Köder in Form
einer aufblasbaren Blase.
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Das
Patent US-3671965, das als Basis des Anspruchs 1 dient, beschreibt
einen mit zwei elastischen Bügeln
fest verbundenen Reflektor, die radial so eingedrückt sind,
dass sie in ein Abschussrohr eingeführt werden können. Ein
solcher Köder
ist voluminös,
tatsächlich
zieht die radiale Zusammensetzung der Bügel deren longitudinale Verlängerung nach
sich.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, einen Köder bereitzustellen, dessen
Entfalten vereinfacht ist und dessen Abmessungen im gefalteten Zustand
reduziert sind. Die Erfindung zielt ebenfalls auf eine Munition
zum Abschuss der Köder
und ein Verfahren zum Falten der Köder ab.
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Gegenstand
der Erfindung ist somit ein selbst entfaltbarer Köder, umfassend
wenigstens einen Reflektor, der aus einem biegsamen, elektrisch leitfähigem Material
besteht, das über
ein Verbindungsmittel mit einem System zum Entfalten verbunden ist, wobei
der Köder
dadurch gekennzeichnet ist, dass das System zum Entfalten wenigstens
zwei im Wesentlichen kreisförmige
Bügel umfasst,
die aneinander angelenkt sind und die aus einem Federstahldraht
bestehen, der geeignet ist, so zusammengefaltet zu werden, dass
wenigstens zwei Schleifen gebildet werden, indem potentielle elastische
Energie gespeichert wird, wobei die Rückfederung des Drahtes das
Entfalten des genannten Köders
gewährleistet.
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Jeder
Bügel kann
von zwei Stücken
gebildet werden, die im Bereich ihrer Enden miteinander verbunden
sind.
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Das
Verbindungsmittel zwischen dem Reflektor und dem System zum Entfalten
kann von Laschen oder Drähten
gebildet werden.
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Die
Laschen oder die Drähte
können
aus Metall bestehen oder aus Material hergestellt sein, das dem
des Reflektors identisch ist.
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Die
Laschen oder die Drähte
können
aus einem elastisch verformbaren Material hergestellt sein.
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Jeder
Bügel ist
vorteilhafterweise mit zwei diametral gegenüber liegenden Plättchen versehen, wobei
die Plättchen
von jedem Bügel
durch eine gelenkige Verbindung jeweils zu zweit miteinander verbunden
sind.
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Der
Reflektor kann von acht rechteckigen Triedern dargestellt werden,
die an ihren Scheiteln zusammengesetzt sind und von Blättern gebildet werden,
die aus weichem, leitfähigem
Material bestehen oder eine leitfähige Beschichtung tragen.
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Gegenstand
der Erfindung ist ebenfalls eine Munition zum Ködern, die derartige selbst
entfaltbare Köder
enthält,
wobei die Munition dadurch gekennzeichnet ist, dass sie wenigstens
zwei Köder
umfasst, die in einer zylindrischen, in einem Abschussrohr angeordneten
Hülle gestapelt
sind.
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Die
Köder können durch
Scheiben getrennt sein. Alternativ kann jeder Köder in einer dünnen Hülle angeordnet
sein, die geeignet ist, beim Entfalten des Köders zu zerreißen.
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Die
zylindrische Hülle
kann aus zwei Halbschalen gebildet sein. Das Abschussrohr kann mit
einem Auswurfmittel versehen sein, das geeignet ist, einen Kolben
zu schieben, der selbst die zylindrische Hülle schiebt.
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Gegenstand
der Erfindung ist ebenfalls ein Verfahren zum Falten eines selbst
entfaltbaren Köders,
wie es zuvor definiert wurde, wobei das Verfahren die folgenden
Schritte umfasst: Es wird ein Bügel des
Köders
auf den anderen Bügel
des Köders
umgebogen, indem er um Gelenke so geschwenkt wird, dass die beiden
Bügel im
Wesentlichen in derselben Ebene angeordnet sind, es wird den beiden
Bügel wenigstens
eine Torsionsbewegung in Bezug auf eine diametrale Achse so erteilt,
dass wenigstens drei übereinander
liegende Schleifen gebildet werden.
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Ein
allererster Vorteil des Köders
gemäß der Erfindung
liegt in der Tatsache, dass die Energie zum Entfalten in Form einer
potentiellen elastischen Energie vorliegt.
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Ein
weiterer Vorteil liegt in der Tatsache, dass das System zum Entfalten
das unter Spannung Setzen der den Reflektor bildenden Blätter gewährleistet.
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Ein
weiterer Vorteil liegt in der Tatsache, dass die Köder in stabiler
Weise gestapelt sein können,
und dabei noch ein augenblickliches Entfalten bei ihrer Freisetzung
gewährleistet
wird.
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Weitere
Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung treten deutlicher
aus der hiernach als Anhaltspunkt gegebenen Beschreibung hervor,
die sich auf die beigefügten
Abbildungen bezieht, in welchen:
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1 und 2 perspektivisch
zwei Varianten des Köders
gemäß der Erfindung
zeigen,
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3 ein
Schnitt ist, der die Verbindung eines Bügels an dem Plättchen zeigt,
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4 ein
Schnitt ist, der die Verbindung von den beiden Bügeln zeigt,
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5 die
Verbindung eines Bügels
mit einem Blatt des Reflektors zeigt,
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6 eine
Außenansicht
eines zusammengesetzten Gelenkes ist,
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7 bis 9 die
Art und Weise zum Falten eines Bügels
zeigen,
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10 ein
Schnitt einer Munition ist, die Köder gemäß der Erfindung integriert.
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Ein
Köder gemäß der Erfindung
wird dafür verwendet,
Detektoren, die im Millimeter-Wellenlängenbereich arbeiten, zu ködern.
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Eine
erste Ausführungsform
eines solchen Köders
ist in 1 in entfalteter Position dargestellt. Er umfasst
einen Reflektor 15, der aus einem biegsamen, elektrisch
leitfähigen
Material (oder das eine leitfähige
Beschichtung trägt)
hergestellt ist, der über ein
Verbindungsmittel mit einem System zum Entfalten verbunden ist,
das zwei Bügel 2, 3 umfasst,
die im Wesentlichen kreisförmig
und im Bereich von Gelenken 7 miteinander drehbar verbunden
sind.
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Der
Reflektor 15 wird aus acht Triedern 16 gebildet,
die an ihren Scheiteln verbunden sind. Ein Trieder 16 wird
von drei senkrechten Blättern
gebildet, die in Dreiecke zugeschnitten und miteinander verschweißt sind.
Die die Trieder 16 bildenden Blätter sind zum Beispiel aus
einer Polyethylen-Folie hergestellt, die mit einer dünnen Aluminiumschicht
beschichtet ist, die es ermöglicht,
sie elektrisch leitfähig zu
machen. Jedes andere biegsame, leitfähige oder nicht leitfähige Material
kann verwendet werden. Es kann vorteilhafterweise eine dreischichtige
Polyethylen-Folie verwendet werden, das heißt, die eine Aluminiumschicht
zwischen zwei Polyethylenschichten verknüpft. Eine derartige Folie weist
den Vorteil auf, heißsiegelfähig zu sein.
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Wenn
ein biegsames, nicht leitfähiges
Material verwendet wird, wird auf ihm eine leitfähige Farb- oder Lackschicht
problemlos aufgebracht. Es kann zum Beispiel ein zugeschnittenes
und angenähtes, synthetisches
Gewebe verwendet werden, das mit einem leitfähigen Anstrich beschichtet
wird.
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Bei
der in 1 dargestellten ersten Ausführungsform wird das Mittel,
das die Verbindung des Reflektors 15 und der Bügel 2, 3 gewährleistet,
durch eine Wärmeschweißung der
Scheitel der Trieder direkt an den Bügeln 2 und 3 gebildet.
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Bei
der zweiten Ausführungsform
der 2 wird das Mittel, das die Verbindung des Reflektors 15 und
der Bügel 2, 3 gewährleistet,
durch Laschen 11 und 13 und einen Ring 14 oder 10 gebildet.
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Die
Länge dieser
Laschen ist in der Weise vorgesehen, dass durch die Bügel 2 und 3 eine
gewisse Spannung auf die Scheitel des Reflektors 15 ausgeübt wird.
Es wird so gewährleistet,
dass jeder Trieder unter Spannung gehalten wird, was es ermöglicht,
Fehler der Struktur und insbesondere von Planheit der Blätter, die
jeden Trieder 16 bilden, zu minimieren.
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Die
Laschen 11 und 13 können vorteilhafterweise aus
demselben Material hergestellt sein wie das, welches verwendet wird,
um den Reflektor herzustellen. Die durch die Laschen gewährleistete Spannung
zieht die Verformung der Bügel
mit sich, was nicht nachteilig für
das Falten des Köders
ist.
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Die
Strukturen der Bügel
und der Mittel zum Verbinden des Reflektors 15 mit den
Bügeln 2 und 3 sind
insbesondere auf den 3 bis 6 ersichtlich.
Das System zum Entfalten 1 des Köders umfasst somit zwei Bügel 2 und 3,
die die Form von Metall-Drähten oder
-Laschen aufweisen. Diese Bügel werden
zum Beispiel aus Federstahl hergestellt und sie können in
der Weise gefaltet werden, dass sie eine potentielle elastische
Energie speichern, wie es hiernach erklärt werden wird.
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Jeder
Bügel 2 oder 3 kann
sich in der Form von zwei Stücken 2a und 2b (respektive 3a und 3b) gleicher
Länge darstellen,
wobei jedes Stück
die Hälfte
des betrachteten Bügels überdeckt
(siehe auch 1 und 2).
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Wie
insbesondere in den 3, 4 und 6 ersichtlich
ist, ist jedes Ende eines Stückes
mit einem Ende eines anderen Stückes
mit Hilfe eines geschweißten
Plättchens 4 verbunden.
Zwei Stücke 2a und 2b sind
so durch zwei Plättchen 4 verbunden, um
eine geschlossene Schleife, die einem Kreis nahe kommt, zu bilden.
Jedes Plättchen 4 ist
mit einem quer laufenden Loch 5 versehen.
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Der
Bügel 3 wird
ebenfalls aus zwei Stücken 3a, 3b gebildet,
die durch zwei geschweißte
und ebenfalls durchbohrte Plättchen 6 miteinander
verbunden sind. Die beiden Bügel 2 und 3 sind
im Bereich der Plättchen 4 und 6 an
zwei diametral gegenüberliegenden
Punkten durch ein Gelenk miteinander verbunden. Jedes Gelenk (4 und 6)
wird von einem Bolzen 7 gebildet, der eine Schraube 9 und
eine Mutter 8 umfasst und der die Löcher 5 der Plättchen 4 und 6 durchdringt.
Dieser Bolzen gewährleistet
eine Drehfreiheit der beiden Plättchen 4 und 6 zueinander,
gewährt
somit die Drehung des einen Bügels
in Bezug auf den anderen um eine diametrale Achse 12, die
durch die beiden Gelenke gebildet wird (1 und 2).
Die Drehung erfolgt zwischen einer gefalteten Position, in welcher
die beiden Bügel 2 und 3 sich
im Wesentlichen in derselben Ebene befinden, und einer entfalteten
Position (die der 1 und 2), in der
die beiden Bügel
sich in senkrecht zueinander stehenden Ebenen befinden.
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Eine
derartige Anordnung ermöglicht
es, den Reflektor zusammenzufalten. Der Bolzen 7 trägt einen
Ring 10, der auf den Kopf der Schraube 9 gelötet ist,
was die Befestigung der Lasche 11 ermöglicht, die es erlaubt, den
Reflektor 15 am Bügel
zu befestigen. Es kann alternativ (Variante der 1)
der Scheitel eines Trieders 16 am Ring 10 direkt
angeschweißt
werden. Es kann ebenfalls der Kopf der Schraube 9 quer
durchbohrt werden, um dort den Befestigungsring oder die Lasche
durchzuführen.
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Als
Beispiel sind die Bügel
in Form von Federdraht mit einem Durchmesser in der Größenordnung
von einem Millimeter oder eines dünnen Blattes von 3 mm Breite
und 0,5 mm Dicke ausgeführt.
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Der
Reflektor 15 enthält
sechs Scheitel. Zwei Scheitel sind mit den durch die Bolzen 7 gebildeten Gelenken
entweder direkt oder mit Hilfe einer Lasche 11 verbunden.
Jeder der vier weiteren Scheitel ist mit einem Bügel im Bereich eines Mittelteils
von diesem verbunden. Zwei Scheitel sind mit dem Bügel 2,
zwei weitere mit dem Bügel 3 verbunden.
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In 5 ist
das Mittel dargestellt, welches diese Verbindung zwischen einem
Bügel 2 oder 3 und
dem Reflektor gewährleistet.
Dieses Mittel wird von einem an dem Bügel 2 oder 3 angelöteten Ring 14 gebildet.
Der Ring 14 ermöglicht
die Befestigung einer Lasche 13, die mit einem Scheitel
des Reflektors 15 verbunden ist. Es kann alternativ (Variante der 1)
der Scheitel eines Trieders 16 direkt am Bügel oder
am Ring 14 angeschweißt
werden.
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In
den 7 bis 9 ist ein Verfahren zum Falten
eines Bügels
dargestellt. Für
die Übersicht
der Figur ist ein einziger Bügel 2 mit
seinen Ringen 10 und 14 dargestellt, und der Reflektor 15 ist
auch nicht dargestellt. Konkret wird der zweite Bügel 3,
der am ersten Bügel 2 im
Wesentlichen im Bereich der Ringe 10 gelenkig angebracht
ist, vor dem Falten auf den Bügel 2 in
der Weise umgelegt, dass er sich in derselben Ebene wie dieser befindet.
Die Biegsamkeit des Reflektors 15 gewährt eine derartige Drehung
der Bügel.
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Die
Bewegung zum Falten, die unten erklärt werden wird, erfolgt somit
gleichzeitig für
beide Bügel,
die sich in derselben Ebene befinden und deren kreisförmige Formen
praktisch übereinander
liegen.
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Es
wird bei einer ersten Phase (7) mit manuellem
Verdrehen der beiden Bügel
gemäß dem Pfeil
F1 um die Achse, die durch das Segment AB abgegrenzt wird, begonnen,
wobei A der Punkt ist, an dem die Verdrehung eingeleitet wird, und
B der feste Punkt. Es werden nun zwei Schleifen erhalten, wie es in 8 dargestellt
ist.
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In
einer zweiten Phase (8) wird dann eine zweite Verdrehung
in umgekehrter Richtung um den Punkt B (Pfeil F2) durchgeführt, wobei
der Punkt A fest bleibt und dabei die Punkte A und B einander näher kommen
(Pfeile F3, F4). Für
diese zweite Phase könnte
alternativ (aber weniger bequem) die Verdreh-Bewegung am Punkt A um eine weitere
halbe Umdrehung fortgeführt
werden, wobei der Punkt B fest bleibt.
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Nach
einer Verdrehung einer halben Umdrehung um jeden Punkt A und B und
als Folge der Elastizität
des Materials der Bügel
wird eine zusätzliche Schleife
erzielt, die sich in die anderen Schleifen einfügt, wie es in 9 dargestellt
ist.
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Der
Enddurchmesser der Schleifen ist im Wesentlichen kleiner als die
Hälfte
des entfalteten Bügels.
So weist ein Bügel
mit einem Ausgangsdurchmesser von 36 cm einen Enddurchmesser in der
Größenordnung
von 15 cm in gefalteter Position auf. Die Biegsamkeit des Materials,
das den Reflektor bildet, gewährt
ein derartiges Falten. Das Gleichgewicht der so gefalteten Bügel 2 und 3 ist
instabil und ein einfacher Stoß genügt, um ihr
Entfalten und somit das des Reflektors 15 einzuleiten.
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Wenn
der Köder
gefaltet ist, erhält
man einen Wickel, dessen Dicke ungefähr die der Bügel entspricht,
die zum Beispiel 3 mm für
einen Durchmesser in der Größenordnung
von 150 mm ist. Da der Reflektor aus einem biegsamen Material besteht,
ist er völlig
komprimierbar. Die Abmessungen des Reflektors 15, somit
der Gesamtheit des Köders,
werden vom Fachmann in Abhängigkeit
von der zu erzielenden äquivalenten
Radarfläche
ausgewählt.
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In 10 wird
eine Munition 20 im Schnitt dargestellt, die es ermöglicht,
die Köder
abzuschießen.
Diese Munition ist dafür
vorgesehen, ein Gerät (wie
ein gepanzertes Fahrzeug, um zum Beispiel einen Schutz des Dachs
sicherzustellen) oder eine feste Struktur (wie ein autonomes Trägersystem
zum Bereichsschutz, ein Gebäude
oder Bunker) auszurüsten.
Das Abschusssystem entspricht zum Beispiel dem, welches im Patent
FR-A-2765869 beschrieben ist. Die Munition umfasst somit herkömmlicherweise ein
Rohr 21 am hinteren Teil, an dem sich ein auf diesen aufgeschraubter
Ansatz 22 befindet und der einen radialen Stift 23 trägt, der
die Befestigung der Munition durch eine Bajonette-Montage an einem nicht
dargestellten Werfer ermöglicht.
Der Ansatz 22 trägt
einen axialen Kontakt 24, der von dem Ansatz durch einen
isolierenden Zylinder 25 elektrisch isoliert ist.
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Der
Ansatz schließt
eine pyrotechnische Ladung zum Auswurf 26 (zum Beispiel
ein Treibpulver) und einen Zünder 27 ein,
der einerseits mit dem Kontakt 24 und andererseits mit
dem metallischen Körper des
Ansatzes 22 elektrisch verbunden ist. Das Rohr 21 schließt einen
Kolben 28 ein, an dem eine zylindrische Hülle 24 anliegt,
die einen Stapel von Ködern 1 einschließt. Die
Köder sind
durch Scheiben 30 aus Karton oder aus Kunststoff getrennt.
Diese Scheiben ermöglichen
es, ein Verhaken zwischen zwei Ködern bei
der Montage der Munition zu verhindern. Es könnte als Variante jeder Köder 1 in
einer Hülle
aus dünnem
Papier oder Kunststoff angeordnet werden, die beim Abschuss zerreißt. Die
Hülle 29 weist
vorzugsweise die Form von zwei Halbschalen auf. Das Rohr 21 ist
an seinem anderen Ende durch einen Deckel 31 verschlossen,
der mit diesem durch einen radialen Scherstift verbunden ist.
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Die
Arbeitsweise ist die folgende. Wenn die Köder nach der Detektion einer
Bedrohung gestartet werden sollen, wird die Initiierung des Zünders 27 der Ladung 26 betätigt. Der
Druck der Gase wirkt auf den Kolben 28, der gegen den Deckel 31 mit
Hilfe der Hülle 29 drückt und
den Verbindungsstift des Deckels abschert. Die vom Kolben geschobenen
Köder 1 werden
aus dem Rohr 21 ausgeworfen. Die Halbschalen der zylindrischen
Hülle 29 trennen
sich am Austritt des Rohres, was die Freisetzung der Köder ermöglicht.
Der Stoß,
dem die Köder
bei ihrem Auswurf unterworfen sind, genügt, um ihr Entfalten außerhalb des
Rohres 21 zu gewährleisten.
Die Munition gemäß der Erfindung
ist somit von einfacher Struktur, da ja keine Gas erzeugende Zusammensetzung
innerhalb der Köder
notwendig ist, um das Entfalten der Köder zu gewährleisten.
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Abhängig von
den operationellen Anforderungen (Anzahl der notwendigen reflektierenden
Flächen,
um ein gegebenes Fahrzeug zu simulieren) kann eine ganze Serie von
Munitionen definiert werden, die eine unterschiedliche Anzahl von
Ködern enthält, eventuell
Köder mit
unterschiedlichen Größen und/oder
die Reflektoren mit Materialien von unterschiedlicher Art einschließen. Es
kann beispielsweise in einer Munition eine Anzahl von Ködern vorgesehen
werden, die zwischen 3 und ungefähr
30 liegt. Die Munitionen werden abhängig von der Anzahl von Ködern unterschiedliche
Längen
besitzen und die Eigenschaften der Ladung 26 zum Auswurf werden
ebenfalls an die Anzahl der zu zerstreuenden Köder angepasst sein.
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Es
kann als Variante auch die Treibladung zum Auswurf durch einen mechanischen
Auswerfer ersetzt werden, wie eine Streifenfeder, die den Kolben 28 schiebt.
In diesem Fall ist der Deckel 31 mit einem fernbedienbaren
Riegel versehen und die Verteilung wird einfach durch das Öffnen des
Deckels bewirkt.