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1. Gebiet
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen
einer Intraokularlinse und auf eine durch das Verfahren hergestellte
Intraokularlinse.
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2. Beschreibung des verwandten
Standes der Technik
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Aus
der
US 3,961,379 ist
ein Verfahren zum Modifizieren der Eigenschaften von festen Polymeren
bekannt, bei dem eine polymerisierbare Substanz in das zu modifizierende
Polymer eingeführt
wird und dann polymerisiert wird.
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Aus
der
EP 1 043 605 A1 ist
ein Verfahren zum Herstellen von Kontaktlinsen aus einer Macromer/Comonomer-Lösung durch
Polymerisation bekannt.
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Aus
der WO 97/35896 A1 ist es bekannt, Intraokularlinsen aus Hydrogelen
zu fertigen, die aus quervernetzten Copolymeren von N-Benzyl-N-methylacrylamid
hergestellt sind.
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Aus
der JP 01-118541 A ist ein Verfahren zum Verarbeiten von weichem
Okularlinsenmaterial bekannt. Bei diesem Verfahren wird aus einem
Formstück
ein nicht fixiertes, hartes Polymer entnommen. Ein weiches Material
wird mit einer Monomerlösung,
die aus einem das harte Polymer ergebenden Monomer, einem Radikal-Polymerisationsinitiator,
einem Kettenübertragungsmittel
und einem Polymerisationsinhibitor besteht, imprägniert, und das das harte Polymer
bildende Monomer wird zum Herstellen einer Polymermischung polymerisiert.
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Als
eines von Katarakt-Operationsverfahren ist gewöhnlich ein Verfahren des Implantierens
einer Intraokularlinse anstelle einer kristallinen Linse (Linsennukleus)
nach dem Herausnehmen der kristallinen Linse verwendet worden. Ein
solches Verfahren schließt
die folgenden Schritte ein: Bilden eines Schnitts im Augapfel eines
Patientenauges, um dadurch die Intraokularlinse einzuführen; Fragmentieren
und Absaugen einer getrübten
kristallinen Linse des Auges durch den Schnitt mittels einer kataraktchirurgischen
Ultraschallvorrichtung oder dergleichen; und Einführen der
Intraokularlinse in das Auge durch den Schnitt, um die Intraokularlinse
an einer Stelle zu implantieren, wo zuvor die kristalline Linse
lag.
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Solche
Intraokularlinsen schließen
eine Hart-Intraokularlinse, die aus PMMA (Polymethylmethacrylat) oder
dergleichen gefertigt ist, und eine aus Acryl oder dergleichen gefertigte
Weich-Intraokularlinse ein, die biegsam ist. Diese Intraokularlinsen
können
hergestellt werden durch ein Verfahren (ein Gießformungsverfahren) des Injizierens
eines Rohmaterial-Monomers
in eine Gußform
mit einer gewünschten
Linsenform und dann des Polymerisierens und Härtens des Monomermaterials,
oder durch ein anderes Verfahren (ein Drehschneidverfahren) des
Schneidens einer mittels Polymerisation erhaltenen Lage und des
Härtens
eines Rohmaterialmonomers zu einer Intraokularlinse mit einer gewünschten
Form.
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Es
wurde jedoch berichtet, daß die
durch die obigen Verfahren hergestellten Intraokularlinsen einige Probleme
aufgrund von Hohlräumen
verursachten, die in einem Grundmaterial für eine Intraokularlinse gebildet
waren, wobei das Grundmaterial durch die Polymerisation und die
Härtung
erzeugt wurde.
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Zum
Beispiel ist berichtet worden, daß bei der Intraokularlinse
des weichen Typs, die aus hydrophobem (nicht-wäßrigem) weichem Acryl gefertigt
war, viele kleine lumineszente oder helle Punkte – Glitzer
genannt – in
einem optischen Teil (einem Linsenteil) der Intraokularlinse nach
Implantierung in einem Auge erschienen. Ein Bericht besagt, daß das Auftreten
von Lumineszenzpunkten die minimale Auflösung – die sogenannte Sehschärfe – nicht
beeinträchtigt,
wohingegen sie die Kontrastempfindlichkeit beeinträchtigen
kann, und nimmt an, daß ein
solches Auftreten von Lumineszenzpunkten durch wäßrigen Körpersaft, der in den in der
Intraokularlinse (dem Grundmaterial) gebildeten Hohlräumen eingetreten
war, verursacht sein könnten.
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Ferner
besitzt die aus hydrophilem (wäßrigem)
weichem Acryl gefertigte Intraokularlinse vom weichen Typ ein Problem,
daß nach
der Implantation in das Auge, Proteine und Anderes dazu neigen,
in die in der Intraokularlinse (dem Grundmaterial) gebildeten Hohlräume einzutreten,
was die Transparenz der Intraokularlinse verringern kann.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung wurde gemacht im Hinblick auf die obigen Umstände und
hat zur Aufgabe, die obigen Probleme zu lösen und ein Verfahren des Herstellens
einer Intraokularlinse, die zum Verhindern der Bildung von Hohlräumen in
einem Grundmaterial für
eine Intraokularlinse in der Lage ist, sowie eine durch das Verfahren
hergestellte Intraokularlinse bereitzustellen.
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Zusätzliche
Aufgaben und Vorteile der Erfindung werden zum Teil in der folgenden
Beschreibung wiedergegeben und werden teilweise aus der Beschreibung
naheliegend sein oder können
durch Ausführen
der Erfindung erfahren werden. Die Aufgaben und Vorteile der Erfindung
können
mittels Ausgestaltungen und Kombinationen verwirklicht und erzielt
werden, die in den beigefügten
Ansprüchen
besonders hervorgehoben sind.
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Die
Aufgabe wird erreicht durch ein Verfahren zum Herstellen einer Intraokularlinse
gemäß Anspruch 1.
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Weiterentwicklungen
der vorliegenden Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen wiedergegeben.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
beigefügten
Zeichnungen, die hier eingeschlossen sind und einen Teil der Spezifikation
bilden, veranschaulichen eine Ausführungsform der Erfindung und
dienen, zusammen mit der Beschreibung, zur Erläuterung der Aufgaben, Vorteile
und Prinzipien der Erfindung.
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Bei
den Zeichnungen:
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1 ist
ein Fließdiagramm,
das ein Fließschema
eines Polymerisationsverfahrens in einer Ausführungsform zeigt,
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2 ist
ein Fließdiagramm,
das ein Fließschema
eines anderen Polymerisationsverfahrens in der Ausführungsform
zeigt; und
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3 ist
ein Fließdiagramm,
das ein Fließschema
eines Verfahrens zum Prüfen
des Ausmaßes
der Bildung von Hohlräumen
in einem Grundmaterial für
eine Intraokularlinse zeigt.
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DETALLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Eine
detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform eines Intraokularlinsen-Herstellungsverfahrens
und einer durch das Verfahren hergestellten Intraokularlinse unter
Ausführung
der vorliegenden Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
gegeben.
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In
der vorliegenden Ausführungsform
wird ein Linsengrundmaterial hergestellt durch Polymerisation und
Härten
einer Mono merlösung,
die ein Rohmaterial ist, welches für eine Intraokularlinse eines
hydrophoben weichen Typs verwendet wird, und das Grundmaterial wird
in die Monomerlösung
eingetaucht, wodurch das Grundmaterial durch das Monomer imprägniert wird.
Nach der Imprägnierung
mit dem Monomeren wird das Grundmaterial erneut polymerisiert, um
die Bildung von Hohlräumen
im Grundmaterial zu verhindern.
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Das
Grundmaterial für
die hydrophobe Weich-Intraokularlinse kann hergestellt werden aus
einem einzelnen Monomer oder einer Mischung von mehreren Monomerarten,
wobei die Monomere zum Bilden eines weichen Materials in der Lage
sind. Zum Steuern der Härte
(Weichheit) des Grundmaterials kann je nach Bedarf ein zum Bilden
eines harten Materials befähigtes
Monomer hinzugegeben werden.
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Konkrete
Beispiele des Monomers für
ein weiches Material (nachfolgend als ein weiches Monomer bezeichnet)
schließen
Acrylester wie Metylacrylat, Ethylacrylat, Propylacrylat, 2-Ethylhexylacrylat,
Butylacrylat oder dergleichen ein.
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Konkrete
Beispiele des Monomers für
ein hartes Material (nachfolgend als ein hartes Monomer bezeichnet)
schließen
Methacrylsäureester
wie Methylmethacrylat, Ethylmethacrylat, Propylmethacrylat, Butylmethacrylat
oder dergleichen ein.
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In
dem Fall, bei dem ein Grundmaterial aus dem obigen weichen Monomer
oder der Mischung des weichen Monomeren und des harten Monomeren
gefertigt wird, kann je nach Bedarf ein Vernetzungsmittel und ein
Polymerisationsinitiator hinzugegeben werden. Genauer gesagt kann
das Vernetzungsmittel ausgewählt werden
aus irgendwelchen Materialien, die als Vernetzungsmittel zur Herstellung
des Grundmaterials für
eine Intraokularlinse verwendbar ist, zum Beispiel Dimethacrylatester
wie Ethylenglykol-dimethacrylat, Diethylenglykol-Dimethacrylat, Triethylenglykol-Dimethacrylat
oder dergleichen. Das Vernetzungsmittel wird in einer Menge von
0,5 bis 10 Gew.-% verwendet, bezogen auf das Gesamtgewicht des (der)
Monomers (Monomere) zum Bilden eines Grundmaterials. Der Polymerisationsinitiator
kann aus irgendwelchen Materialien ausgewählt werden, die als ein Polymerisationsinitiator
zur Herstellung des Grundmaterials für eine Intraokularlinse verwendbar
ist, zum Beispiel Azobisisobutyronitril, Azoisobutyrovaleronitril,
Benzoin, Methylorthobenzoylbenzoat usw. Zusätzlich zu dem obigen kann passend
ein Ultraviolettabsorber zugegeben werden, um dem Grundmaterial
einen Ultraviolettabsorptionseffekt zu verleihen.
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In
der vorliegenden Ausführungsform
wird das Grundmaterial, das aus den oben erwähnten Monomeren, dem Vernetzungsmittel
und dem Polymerisationsinitiator gefertigt ist, erneut in eine Monomerlösung eingetaucht,
wodurch das Grundmaterial durch das Monomer imprägniert wird. Das in das Grundmaterial
zu imprägnierende
Monomer wird zum Füllen
der im Grundmaterial gebildeten Hohlräume verwendet. Folglich ist das
Monomer nicht speziell begrenzt und kann irgendein Monomer sein,
wenn es nur polymerisierbar ist und bezüglich Biokompatibilität gut ist.
Jedoch wird vorzugsweise dasselbe Monomer (oder eine Mischung, wenn mehrere
Monomerarten in Kombination zum Bilden des Grundmaterials verwendet
werden) wie dasjenige zur Herstellung des Grundmaterials verwendet,
um Veränderungen
in Bezug auf physikalische Eigenschaften des hergestellten Grundmaterials
zu minimieren. Die in diesem Fall verwendete Monomerlösung wird
ebenfalls mit dem oben erwähnten
Vernetzungsmittel und dem Polymerisationsinitiator in jeweils vorbestimmten
Mengen hinzugegeben.
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Herstellung einer Intraokularlinse
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Als
nächstes
wird ein Verfahren der Herstellung einer Intraokularlinse unter
Verwendung der oben erwähnten
Monomere und anderen Bestandteilen in Bezugnahme auf ein Fließdiagramm
der 1 erläutert.
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In
dieser Ausführungsform
werden ein weiches Monomer, ein hartes Monomer und ein Vernetzungsmittel
in einen Behälter
eingebracht, so daß sie
bei einem vorbestimmten Verhältnis
vermischt werden. Das Mischverhältnis
zwischen dem weichen Monomer und dem harten Monomer zum Bilden eines
Copolymeren wird selektiv bestimmt je nach den jeweiligen physikalischen
Eigenschaften. Dieses Mischverhältnis
kann ein Verhältnis
sein, bei dem eine fertiggestellte Intraokularlinse eine solche
Härte (Weichheit)
aufweist, daß ein Biegen
der Linse bei einer chirurgischen Operation ermöglicht wird.
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Nach
Abschluß des
Mischens des weichen Monomers, des harten Monomers und des Vernetzungsmittels
wird ein Polymerisationsinitiator zugegeben und mit der Mischung
vermengt. Dann wird diese Mischlösung
in eine Gießform,
die eine flache Plattenform aufweist, gegossen und in ein Wasserbad
bei 60°C
und 90°C
im Wechsel, jeweils für
24 Stunden, eingetaucht. Ein solches schrittweises Erhöhen der
Temperatur ermöglicht
eine stabilere Polymerisation. Nach einer vorbestimmten Zeit (insgesamt
48 Stunden) seit dem Beginn der Polymerisation gemäß den obigen
Schritten wird das Grundmaterial in flacher Plattenform aus der Gußform herausgenommen.
Das Grundmaterial wird in einen Vakuumofen gelegt und für 24 Stunden
bei 95°C gelassen.
Somit wird die Polymerisation beendet.
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Anschließend wird
das hergestellte Grundmaterial in der Monomer-Mischlösung, die
dieselbe Zusammensetzung wie oben aufweist, voll eingetaucht und
für eine
vorbestimmte Dauer gelassen, um das Grundmaterial mit dem Monomer
zu imprägnieren.
Diese Zeit (dauer) zum Imprägnieren
variiert je nach Form des Grundmaterials und der umgebenden Umgebung
(Temperatur, Atmosphärendruck
usw.) und kann einer Zeit entsprechen, die ausreicht, um das Monomer
in die im Grundmaterial gebildeten Hohlräume eintreten zu lassen.
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Die
Dauer zum Imprägnieren
wird vorzugsweise auf einen Bereich von 24 Stunden bis 120 Stunden, weiter
bevorzugt 48 bis 96 Stunden, festgelegt. Wenn diese Zeit geringer
ist als 24 Stunden, wäre
es schwierig, das Monomer in die im Grundmaterial gebildeten Hohlräume zu imprägnieren.
Obgleich die Zeit 120 Stunden oder mehr betragen kann, würde die
längere
Dauer die Produktionseffizienz mindern.
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Nach
dem Imprägnieren
der Monomer-Mischlösung
für die
vorbestimmte Dauer wird das Grundmaterial daraus herausgenommen
und abgetupft, um das Monomer von der Oberfläche zu entfernen. Danach wird das
Grundmaterial in einem Trockenofen für eine vorbestimmte Dauer erhitzt,
um eine zweite Polymerisation zu veranlassen. Ferner wird das Grundmaterial
in einem Vakuumofen für
eine vorbestimmte Dauer erhitzt, um die Polymerisation vollständig abzuschließen.
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Auf
die obige Weise wird das durch die erste Polymerisation hergestellte
Grundmaterial mit dem Monomer für
die zweite Polymerisation imprägniert,
so daß die
im Grundmaterial durch die erste Polymerisation gebildeten Hohlräume gefüllt werden
können.
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Anschließend wird
das durch eine solche Zweistufen-Polymerisation hergestellte Grundmaterial
in eine gewünschte
Linsenform durch einen gut bekannten Schneidprozeß geschnitten,
dadurch eine Intraokularlinse bildend. Um zum Beispiel eine 3-Stück-Intraokularlinse
zu bilden, wird das hergestellte Grundmaterial in eine Linsenform
geschnitten und geschliffen, dadurch ein Linsenteil (ein optisches
Teil) der 3-Stück- Intraokularlinse
bildend. Dann werden Trägerteile
(haptische Teile) an das Linsenteil geschweißt. Die fertige Intraokularlinse
wird dadurch erhalten.
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Es
sei angemerkt, daß das
Verfahren des Imprägnierens
des Grundmaterials mit dem Monomer nicht auf das Obige begrenzt
ist. Wie zum Beispiel im Fließdiagramm
der 2 gezeigt, können
die Hohlräume
im Grundmaterial weiter reduziert werden, wenn das Grundmaterial
mit dem Monomer imprägniert
wird, während das
Monomer eingefroren und geschmolzen wird, um Gase aus dem Monomer
zu entfernen (ein Entgasungsbetrieb).
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Genau
gesagt werden das nach der ersten Polymerisation erhaltene Grundmaterial
und die Monomerlösung
in einem versiegelten Behälter
eingebracht, der unter Vakuum gesetzt werden kann. Der Behälter, der im
Inneren das Grundmaterial und die Monomerlösung hält, wird in ein Einfriermedium
wie flüssigen
Stickstoff eingetaucht, wobei die Monomerlösung gefroren wird. Dann wird
der Behälter
aus dem Einfriermedium herausgenommen, und eine Vakuumpumpe oder
dergleichen wird verwendet, um den Innendruck des Behälters zu
verringern, dadurch einen Entgasungsbetrieb ausführend. Dieses Entgasen wird
fortgesetzt, bis die Monomerlösung
geschmolzen ist. Dieser Betrieb des Einfrierens und Aufschmelzens
wird mehrere Male wiederholt, und schließlich wird der abgedichtete
Behälter
für eine
vorbestimmte Zeit unter vermindertem Druck stehen gelassen, um das
Grundmaterial mit dem Monomer ausreichend zu imprägnieren.
Diese Zeit zum Stehenlassen des Behälters kann auf einen Bereich
von 24 Stunden bis 120 Stunden festgelegt werden. Danach wird das
Grundmaterial aus dem abgedichteten Behälter herausgenommen. Die Oberfläche des
Grundmaterials wird abgewischt, um das Monomer davon zu entfernen.
Die obigen Arbeitsschritte können
unter Verwendung des Trockenofens und des Vakuumofens ausgeführt werden,
um die Polymerisation vollständig
abzuschließen.
Anschließend
wird das hergestellte Grundmaterial in eine gewünschte Linsenform durch einen
Schneidprozeß geschnitten,
um eine Intraokularlinse fertigzustellen.
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In
der vorliegenden Ausführungsform
wird das Grundmaterial nach zweimaliger Polymerisation in eine Intraokularlinse
durch den Schneidprozeß geformt.
Die vorliegende Erfindung ist nicht darauf begrenzt und kann auf
eine Intraokularlinse angewandt werden, die zum Beispiel durch ein
Gießformverfahren
hergestellt wurde. In diesen Fall werden die folgenden Schritte
ausgeführt:
eine Monomerlösung,
die in eine Gießform
mit einer gewünschten
Linsenform eingebracht wurde, wird polymerisiert, um ein Grundmaterial
herzustellen; dieses Grundmaterial wird in eine Linsenform gebracht
und in eine Monomerlösung
eingetaucht (die vorzugsweise dieselbe Zusammensetzung aufweist
wie diejenige der zum Bilden des Grundmaterials verwendeten Monomerlösung); und
das in das Grundmaterial imprägnierte
Monomer wird polymerisiert. Weil das so in das Grundmaterial imprägnierte
Monomer polymerisiert wird, mag ein mögliches Quellen Veränderungen
in Bezug auf Form und Brechungsindex des Grundmaterials verursachen.
Folglich werden die Ausmaße
solcher Veränderungen
vorzugsweise zuvor beim Präparieren
einer Gießform
berücksichtigt,
wodurch eine fertiggestellte Linse mit einem gewünschten Brechungsindex hergestellt
werden kann.
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In
der vorliegenden Ausführungsform
wird eine hydrophobe Intraokularlinse vom weichen Typ veranschaulicht,
um das Herstellungsverfahren davon zu erläutern, jedoch ist die vorliegende
Erfindung nicht darauf begrenzt. Das Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung kann zum Füllen
der im Grundmaterial gebildeten Hohlräume mit dem polymerisierbaren
Monomer verwendet werden, unabhängig
von physikalischen Eigenschaften des Grundmaterials. Das vorliegende
Verfahren kann auch auf eine hydrophile Intraokularlinse vom weichen
Typ angewandt werden, die zum Beispiel aus 2-Hydroxyethyl-methacrylat,
Vinylpyrrolidon usw. gefertigt ist.
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Glitzerprüfung
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Als
nächstes
werden das Grundmaterial, welches durch die Zweistufenpolymerisation
in der vorliegenden Ausführungsform
hergestellt wurde, sowie andere, durch unterschiedliche Verfahren
hergestellte Grundmaterialien für
eine Untersuchung zum Prüfen
des Ausmaßes
des Auftretens von Glitzern (Lumineszenzpunkten) in jedem Grundmaterial
verwendet. Die Methode des Prüfens
(Beurteilung) des Ausmaßes
der Bildung von Hohlräumen
in jedem Grundmaterial (nämlich
dem Zustand der Hohlraumbildung) wird unten erläutern unter Bezugnahme auf
ein Fließdiagramm
in 3 erläutert.
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Die
Untersuchung zum Prüfen
des Auftretens des Ausmaßes
von Lumineszenzpunkten wird wie nachfolgend durch Verwendung des
durch das obige Intraokularlinsen-Herstellungsverfahren hergestellten
Grundmaterials durchgeführt.
Das durch die Zweistufenpolymerisation hergestellte Grundmaterial
wird in Scheiben geschnitten, die jeweils eine substantielle Intraokularlinsenform
aufweisen (10 mm Durchmesser und 1 mm Dicke in der vorliegenden
Ausführungsform).
Diese Scheiben (Grundmaterialien) werden in auf konstante Temperaturen
eingestellten Wasserbädern
mit konstanter Temperatur eingetaucht, und die Scheiben werden in den
Bädern
für jeweils
vorbestimmte Zeiten stehen gelassen.
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Die
in die obigen Wasserbäder
konstanter Temperatur eingefüllte
Wasserlösung
ist vorzugsweise Kochsalzlösung,
Ringer's Lösung oder
etwas anderes, das der Körperflüssigkeit
nahesteht, um eine zu einer Intraokularbedingung ähnlichen
Umgebung zu bilden. Die Wasserlösung
kann jedoch auch reines Wasser, Leitungswasser oder dergleichen
sein, weil die vor liegende Untersuchung lediglich die Beobachtung
des Zustands der Bildung von Hohlräumen in der Scheibe (Grundmaterial)
erfordert.
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Die
Wassertemperatur in jedem Wasserbad konstanter Temperatur liegt
vorzugsweise in einem Bereich von 40°C bis 70°C, weiter bevorzugt 44°C bis 60°C. Wenn die
Wassertemperatur niedriger ist als 40°C, wird es schwierig, absichtlich
Lumineszenzpunkte zu erzeugen. Wenn die Wassertemperatur andererseits 70°C übersteigt,
würden
Lumineszenzpunkte rasch auftreten, so daß es schwierig wird, das Ausmaß des Auftretens
von Lumineszenzpunkten unter den Scheiben (Grundmaterialien) zu
vergleichen.
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Die
Dauer des Eintauchens der Scheiben (Grundmaterialien) im jeweiligen
Wasserbad liegt vorzugsweise im Bereich von 20 Min. bis 120 Min.,
weiter bevorzugt 30 Min. bis 60 Min. Wenn die Eintauchzeit weniger als
20 Min. beträgt,
könnte
die Scheibe (das Grundmaterial) mit Wasser unzureichend imprägniert sein.
Die Eintauchzeit kann 120 Min. übersteigen;
wenn die Eintauchzeit jedoch länger
als 120 Min. ist, wird es viel Zeit erfordern, um durch die Untersuchung
zu gehen, was die Untersuchungseffizienz verringert.
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Nach
dem Eintauchen im jeweiligen Wasserbad für eine vorbestimmte Zeit wird
die Scheibe (das Grundmaterial) zusammen mit dem Wasser konstanter
Temperatur herausgenommen zum Erreichen der Raumtemperatur, und
Veränderungen
der Scheibe (des Grundmaterials) im Verlauf der Zeit werden unmittelbar
durch ein Mikroskop betrachtet. Wenn die Scheibe (das Grundmaterial)
alleine aus dem Wasserbad herausgenommen wird und dann durch das
Mikroskop beobachtet wird, würden
Lumineszenzpunkte sehr schnell auftreten, was es schwierig machen
würde,
jedes Grundmaterial gut zu untersuchen. Damit die Lumineszenzpunkte
dazu gebracht werden, bei einer passenden Geschwindigkeit aufzutreten,
ist es bevorzugt, jede Scheibe (Grundmaterial) zusammen mit dem
Wasser konstanter Temperatur herauszunehmen und die Veränderungen
im Laufe der Zeit durch das Mikroskop zu beobachten. Dies macht
es möglich,
jede Scheibe (jedes Grundmaterial) bequemer zu untersuchen. Das
Ausmaß des
Auftretens von Lumineszenzpunkten variiert im Verlauf der Zeit je
nach Zeitpunkt (Dauer) und Temperatur für das Eintauchen von jeder
Scheibe (Grundmaterial) im Wasser konstanter Temperatur.
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Gemäß der obigen
Untersuchungsmethode kann das Ausmaß des Auftretens von Lumineszenzpunkten
in jedem Grundmaterial im Verlauf der Zeit beobachtet werden. Folglich
kann die Menge an in jedem Grundmaterial gebildeten Hohlräumen grob
abgegriffen werden auf der Basis der Zahl von Lumineszenzpunkten,
die in jedem Grundmaterial auftraten, sowie der Geschwindigkeit
des Auftretens dieser Lumineszenzpunkte. Es ist deshalb möglich, die
Eignung jeden Grundmaterials für
eine Intraokularlinse zu beurteilen.
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In
der vorliegenden Ausführungsform
wird das Grundmaterial vor der Fertigstellung einer Intraokularlinse
untersucht. Alternativ kann dieselbe Untersuchungsmethode wie erwähnt auch
bei einer fertigen Intraokularlinse verwendet werden, um die Glitzerbildung
und das Ausmaß der
Bildung von Hohlräumen
in jeder Linse zu untersuchen.
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Das
Ausmaß des
Auftretens von Lumineszenzpunkten in Bezug auf Temperatur und Zeitpunkt
(Dauer) des Eintauchens ist in Tabelle 1 gezeigt. Diese Tabelle
stellt die Ergebnisse der Studie von bevorzugten Bedingungen dar,
um Lumineszenzpunkte in jedem Grundmaterial bewußt zu erzeugen.
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Die
für das
Grundmaterial verwendeten Rohmaterialien schließen 162,0 Gewichtsteile Ethylenglykol-phenyletheracrylat
und 12,0 Gewichtsteile n-Butylacrylat als weichem Monomer, 119,1 Gewichtsteile
n-Butylmethacrylat als hartem Monomer, 6,0 Gewichtsteile 1,4-Butandiol-diacrylat
als Vernetzungsmittel und 0,3 Gewichtsteile Azoisobutyronitril als
Polymerisationsinitiator ein. Diese Rohmaterialien werden gemischt
und polymerisiert. Das so hergestellte Grundmaterial mit flacher
Plattenform wird in Scheiben geschnitten, die jeweils einen Durchmesser
von 10 mm und eine Dicke von 1 mm aufweisen. Jede Scheibe wird mit
einem Mikroskop (SMZ1500, hergestellt von Nikon Corporation) untersucht,
um gemäß der oben
erwähnten
Untersuchungsmethode Lumineszenzpunkte zu überprüfen, die in jeder Scheibe auftraten.
Das Wasser in den Wasserbädern
konstanter Temperatur war reines Wasser, und die Wassertemperaturen
in den Bädern
waren jeweils auf 40°C,
45°C, 50°C, 60°C und 70°C eingestellt.
Für jede
Wassertemperatur wurden die Eintauchzeiten auf 10 Min., 20 Min.,
30 Min, 40 Min, 50 Min, 60 Min. und 120 Min festgelegt. Die Untersuchungsdauer
betrug eine Stunde vom Zeitpunkt, als die Scheibe aus dem Wasserbad
herausgenommen wurde (d.h. einem Untersuchungsanfangszeitpunkt).
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Tabelle
1 [Vergleich
von Lumineszenzpunkten in jedem Grundmaterial bei unterschiedlichen
Wassertemperaturen und Eintauchzeiten]
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- X: Randbereich, Y: gesamte Fläche
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In
Tabelle 1 gibt "X:
x" den Fall an,
bei dem kein Lumineszenzpunkt selbst im Randbereich einer Scheibe
sogar nach einer Stunde nach Untersuchungsanfangszeit auftrat, und "Y: x" gibt den Fall an,
bei dem Lumineszenzpunkte auf der gesamten Fläche einer Scheibe unmittelbar
nach Herausnehmen der Scheibe aus dem Wasserbad auftraten. Diese
Fälle werden
als Bedingungen angesehen, die zur Prüfung ungeeignet sind. "X: Δ" zeigt den Fall,
bei dem Lumineszenzpunkte nur im Randbereich einer Scheibe nach
einer Stunde seit Untersuchungsbeginn auftraten; jedoch dauerte
es eine lange Zeit, bis die Lumineszenzpunkte auftreten konnten,
und "Y: Δ" gibt den Fall an,
bei dem Lumineszenzpunkte auf der gesamten Fläche einer Scheibe schon bald
auftraten, jedoch nicht so schnell wie im "Y: x"-Fall.
Diese Fälle
werden als Bedingungen angesehen, die schwierig zu untersuchen sind.
Ferner gibt "O" an, daß das Ausmaß des Auftretens
von Lumineszenzpunkten moderat war, was einer bevorzugten Bedingung
zum Prüfen
des Ausmaßes
des Auftretens von Lumineszenzpunkten in jeder Scheibe (Grundmaterial)
entsprach.
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Wie
in Tabelle 1 gezeigt, war es im Fall der Wassertemperatur von 40°C schwierig,
Lumineszenzpunkte auftreten zu lassen, selbst wenn die Eintauchzeit
verändert
wurde, wohingegen es möglich
war, einige Lumineszenzpunkte auftreten zu lassen, wenn die Eintauchzeit
auf etwa 120 Min. festgelegt war. Im Fall von 45°C war es möglich, Lumineszenzpunkte moderat
in einer Scheibe auftreten zu lassen, wenn die Eintauchzeit auf
50 Min. bis 120 Min. festgelegt war, so daß das Ausmaß des Auftretens von Lumineszenzpunkten
in jeder Scheibe untersucht werden konnte. Im Fall von 50°C war eine
Eintauchzeit von 40 Min. bis 60 Min. eine bevorzugte Bedingung zum
Beobachten der Glitzerbildung. Ganz ähnlich war im Fall von 60°C eine Eintauchzeit von
etwa 30 Min. eine bevorzugte Bedingung zum Untersuchen der Glitzerbildung.
Im Fall von 70°C
traten die Lumineszenzpunkte sofort im Randbereich einer Scheibe
auf, wenn die Eintauchzeit auf 10 Min. festgelegt war, und auf der
gesamten Fläche
der Scheibe, wenn die Eintauchzeit auf 20 Min. oder mehr eingestellt
war, so daß es
schwierig war, geeignete Bedingungen zu bestimmen, um Lumineszenzpunkte
moderat auftreten zu lassen.
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Es
sei angemerkt, daß die
in der vorliegenden Ausführungsform
beschriebene Untersuchungsmethode das Prüfen der Eignung der Verwendung
des Grundmaterials zum Herstellen einer Intraokularlinse in ungefähr einigen
Stunden ermöglicht,
ohne Notwendigkeit der Fertigstellung der Intraokularlinse.
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(Beispiel 1)
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Im
Beispiel 1 erfolgten Untersuchungen hinsichtlich des Ausmaßes des
Auftretens von Lumineszenzpunkten in einem Grundmaterial für eine Intraokularlinse,
die in Übereinstimmung
mit dem oben in der vorliegenden Ausführungsform beschriebenen Herstellungsverfahrens
hergestellt wurde. Diese Untersuchungen wurden durch die oben erwähnte Glitzeruntersuchung
durchgeführt.
Diese Glitzeruntersuchung erfolgte unter einer Bedingung, wie sie
in der Tabelle 1 als bevorzugt angesehen wurde, nämlich einer
Wassertemperatur von 45°C
und einer Eintauchzeit von 60 Min.
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Die
zum Herstellen des Grundmaterials verwendeten Rohmaterialien waren
dieselben wie jene, die bei der Glitzerbildungsuntersuchung verwendet
wurden (d.h. 162,0 Gewichtsteile Ethylenglykol-phenyletheracrylat,
12,0 Gewichtsteile n-Butylacrylat, 119,1 Gewichtsteile n-Butylmethacrylat,
6,0 Gewichtsteile 1,4-Butandiol-diacrylat und 0,3 Gewichtsteile
Azoisobutyronitril). Die Monomerlösung, die zum Eintauchen des Grundmaterials
darin verwendet wurde, setzte sich aus denselben Materialien wie
den Rohmaterialien des Grundmaterials zusammen.
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In Übereinstimmung
mit dem oben erwähnten
Intraokularlinsen-Herstellungsverfahren
wurde die Monomerlösung
polymerisiert, um ein Grundmaterial mit flacher Plattenform herzustellen.
Dann wurde dieses Grundmaterial in einer Monomerlösung, die
sich aus denselben Rohmaterialien wie jenen des Grundmaterials zusammensetzte,
für 96
Stunden eingetaucht, so daß im
Grundmaterial gebildete Hohlräume
mit dem Monomer imprägniert
wurden. Das Grundmaterial, das mit dem Monomer ausreichend imprägniert wurde,
wurde aus der Monomerlösung
herausgenommen und abgewischt, um das Monomer von der Oberfläche zu entfernen.
Das Grundmaterial wurde dann in einem Trockenofen bei 90°C für 24 Stunden
eingebracht, um eine zweite Polymerisation zu veranlassen. Ferner
wurde das Grundmaterial in einem Vakuumofen für 24 Stunden bei 95°C stehen
gelassen, um die zweite Polymerisation abzuschließen.
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Das
durch die Zweistufen-Polymerisation hergestellte Grundmaterial wurde
in eine Scheibe mit einem Durchmesser von 10 mm und einer Dicke
von 1 mm geschnitten. Diese Scheibe wurde durch die oben erwähnte Glitzerbildungsuntersuchung
untersucht, um das Ausmaß des
Auftretens von Lumineszenzpunkten zu prüfen. Das Wasserbad konstanter
Temperatur wurde zuvor mit auf 45°C
eingestelltem, reinem Wasser gefüllt, und
die Scheibe wurde in das Wasserbad eingetaucht. Danach wurde die
Scheibe zusammen mit dem Wasser konstanter Temperatur aus dem Wasserbad
herausgenommen und auf Raumtemperatur gebracht und sofort durch
das Mikroskop beobachtet, um Veränderungen
im Verlauf der Zeit zu prüfen.
Diese Untersuchung wurde ausgeführt,
um den Zustand der Scheibe nach 10 Min. und 60 Min. zu sehen, jeweils
nachdem die Scheibe aus dem Wasserbad herausgenommen wurde. Die
Untersuchungsergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
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(Beispiel 2)
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In
Beispiel 2 wurden Untersuchungen in Bezug auf das Ausmaß des Auftretens
von Lumineszenzpunkten im Grundmaterial gemacht, das gemäß dem Verfahren
des Imprägnierens
des Grundmaterials mit dem Monomer mittels Einfrieren und Aufschmelzen
hergestellt wurde. Die Rohmaterialien für das Grundmaterial und die
Monomerlösung,
die in diesem Beispiel verwendet wurden, waren dieselben wie jene
des Beispiels 1.
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Das
Grundmaterial nach der ersten Polymerisation und die Monomerlösung wurden
in einen abgedichteten Behälter
mit einem Hahn eingelegt. Der gesamte Behälter wurde in flüssigen Stickstoff
eingetaucht, um die Monomerlösung
vollständig
einzufrieren, und dann wurde der Behälter aus dem flüssigen Stickstoff
herausgenommen. Danach wurde eine mit dem Hahn verbundene Vakuumpumpe
in Betrieb gesetzt, um im Behälter
ein Vakuum zu bilden, wodurch ein Entgasungsbetrieb ausgeführt wurde.
Dieser Entgasungsbetrieb wurde fortgesetzt, bis die gefrorene Monomerlösung geschmolzen
war (flüssig
gemacht). Das Einfrieren und Schmelzen wurde dreimal wiederholt,
und dann wurde das Grundmaterial in den mit der Monomerlösung gefüllten, abgedichteten
Behälter
für 96
Stunden unter vermin dertem Druck stehen gelassen. Anschließend wurde
das Grundmaterial aus dem abgedichteten Behälter herausgenommen und leicht
abgewischt, um das Monomer von der Oberfläche zu entfernen. Das Grundmaterial
wurde in den Trockenofen für
24 Stunden bei 90°C gelegt,
um eine Polymerisation zu veranlassen, und wurde im Vakuumofen für 24 Stunden
bei 95°C
stehen gelassen, um dadurch die Polymerisation abzuschließen.
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Das
durch die Zweistufen-Polymerisation hergestellte Grundmaterial wurde
in eine Scheibe mit derselben Form wie derjenigen von Beispiel 1
geschnitten, und dann wurde die Glitzerbildungsuntersuchung unter denselben
Bedingungen wie im Beispiel 1 ausgeführt.
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(Vergleichsbeispiel 1)
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Im
Vergleichsbeispiel 1 wurden Untersuchungen bezüglich des Ausmaßes des
Auftretens von Lumineszenzpunkten in einem Grundmaterial für eine Intraokularlinse
gemacht, die gemäß einem
herkömmlichen Herstellungsverfahren
hergestellt wurden (das sich vom Verfahren des Beispiels 1 nur im
Weglassen der zweiten Polymerisation unterschied). Die Rohmaterialien
des Grundmaterials waren dieselben wie jene im Beispiel 1. Das hergestellte
Grundmaterial wurde in eine Scheibe mit derselben Form wie derjenigen
des Beispiels 1 geschnitten, und die Glitzerbildungsuntersuchung
wurde unter denselben Bedingungen wie im Beispiel 1 durchgeführt.
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Tabelle
2 [Vergleich
der Veränderungen
in jedem Grundmaterial im Verlauf der Zeit bei einer Wassertemperatur
von 45°C
und einer Eintauchzeit von 60 Min.]
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(Ergebnisse)
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Im
Vergleich mit dem Grundmaterial des Vergleichsbeispiels 1 traten
in den Grundmaterialien der Beispiele 1 und 2 sehr wenige Lumineszenzpunkte
auf. Es war deshalb klar, daß das
Intraokularlinsen-Herstellungsverfahren gemäß der vorliegenden Erfindung
effektiver war, Hohlräume
im Grundmaterial zu füllen.
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Wie
oben beschrieben, ist es gemäß der vorliegenden
Erfindung möglich,
die Bildung von Hohlräumen im
Grundmaterial für
eine Intraokularlinse zu verhindern.