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Diese
Erfindung bezieht sich auf einen Mehrschichtpolymerfilm, der zur
Verw als Verpackung für einen
Behälter,
insbesondere einen Behälter
von fertig hergestellten ofenfertigen Gerichten, geeignet ist. Insbesondere
bezieht sich die Erfindung auf einen Mehrschichtpolymerfilm, der
thermisch verschweißbar
mit und abziehbar von einem Behälter
und der ebenso schrumpfbar ist.
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Kunststoffbehälter sind
größtenteils
in Verpackungsanwendungen verwendet worden, wie Lebensmittelverpackung,
und insbesondere zum Verpacken von Fertiggerichten, beispielsweise
fertig hergestellte ofenfertige Gerichte, die entweder in einem
Mikrowellenofen oder in einem konventionellen Ofen oder in beiden
erwärmt
werden können.
Ein Behälter,
der zur Verwendung in entweder einem Mikrowellenofen oder einem
konventionellen Ofen geeignet ist, wird im allgemeinen als „dual-ofenfähig„ bezeichnet.
Oftmals ist der Kunststoffbehälter
eine APET/CPET-Schale
(ein Verbundmaterial mit einer amorphen Polyethylenterephthalatschicht
an der Oberseite einer kristallinen Polyethylenterephthalatschicht).
Polystyrol- und Polypropylenbehälter
sind ebenso verwendet worden. Der Kunststoffbehälter wird im allgemeinen in
Verbindung mit einem Deckel verwendet, der den Behälter verschließt, um das Auslaufen
und Austrocknen der verpackten Inhalte während der Lagerung zu verhindern.
Außerdem sollte
der Deckel nicht an den verpackten Inhalten haften und sollte der
Wärme,
die im Ofen erzeugt wird, standhalten.
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Solche
Behälterdeckel
umfassen normalerweise einen Mehrschichtfilm, der oftmals als ein „Deckelfilm„ bezeichnet
wird, der ein flexibles Polymersubstrat, wie einen biaxial orientierten
Polyesterfilm, und eine thermisch verschweißbare Beschichtungsschicht
umfaßt.
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Die
Herstellung von versiegelten Behältern unter
Verwendung von Deckelfilmen umfaßt die Bildung einer Versiegelung
zwischen dem Deckelfilm und dem Behälter.
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Diese
Versiegelung wird durch Plazieren des Deckels auf die Oberseite
des Behälters
und Anwenden von Hitze und Druck gebildet, um die verschweißbare Beschichtungsschicht
zu erweichen oder zu schmelzen, so daß sie an der Oberfläche des Behälters haftet
und eine effektive Versiegelung zwischen dem Deckel und dem Behälter bildet.
Die Versiegelung muß stark
genug sein, um das Auslaufen der Inhalte zu verhindern. In einigen
Fällen
muß der Filmdeckel
von dem Behälter
durch den Endverbraucher abziehbar sein, und in solchen Fällen muß die Versiegelung
stark genug sein, um das Auslaufen der Inhalte zu verhindern, aber
darf nicht zu Schwierigkeiten beim Entfernen des Deckels führen, wenn
der Behälter
geöffnet
werden soll. Insbesondere sollte der Deckel während des Abziehens nicht reißen, was zu
einem Teilverschluß führen könnte, und
die Fähigkeiten
des leichten Abziehens, d. h. ein sauberer Abzug, sind sowohl bei
niedrigen, beispielsweise Umgebungstemperatur, als auch hohen Temperaturen, beispielsweise
nach dem Erhitzen der verpackten Lebensmittelinhalte in einem Ofen,
erforderlich.
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Für die Zwecke
der Bereitstellung eines thermisch verschweißbaren Films, insbesondere
eines thermisch verschweißbaren
abziehbareren Films, ist es wünschenswert,
daß man
die Dicke der verschweißbaren
Beschichtungsschicht kontrollieren kann. Eine dünnere Beschichtungsschicht
weist bessere Abziehbarkeit auf und ist wirtschaftlicher, wenn sie
aber zu dünn
ist, kann sie keine ausreichende Haftung bereitstellen oder das
Auslaufen der Inhalte verhindern. Eine Schicht aus thermisch verschweißbarer Beschichtung,
die zu dick ist, kann das Reißen des
Films beim Öffnen
aufgrund der erhöhten
Heißsiegelbindungsfestigkeit
verursachen.
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Bei
Deckelfilmen des Standes der Technik ist die thermisch verschweißbare Schicht
oftmals auf das Substrat unter Verwendung von entweder einem organischen
Lösungsmittel
oder einer wässerigen Dispersion
oder Lösung
aufgebracht worden. Die Verwendung von organischen Lösungsmitteln
ist im allgemeinen nicht vorteilhaft, da sie schädlich, in der Verwendung gefährlich oder
toxisch und für
die Umwelt schädlich
sein können.
Außerdem
enthalten die in dieser Weise hergestellten Filme oftmals eine Restmenge
an Lösungsmittel,
und können
so nicht zur Verwendung in den Anwendungen geeignet sein, wo sie
mit den Lebensmittelprodukten in Kontakt kommen. Die Verwendung
von organischen Lösungsmitteln
umfaßt
normalerweise einen „off-line„Beschichtungsschritt,
d. h. einen Schritt nach jedem Streck- und anschließendem Heißfixierungsvorgang,
die während
der Herstellung des Substrats eingesetzt werden, da diese Lösungsmittel
das Kleben oder Blockieren des Films während der normalen Wickelvorgänge, die
während
der Filmherstellung verwendet werden, verursachen können. Die
Verwendung einer wässerigen
Dispersion oder Lösung, wie
in dem Verfahren von WO-A-96/19333, vermeidet die Verwendung von
wesentlichen Mengen an organischen Lösungsmitteln; ermöglicht die
Verwendung eines effizienteren „in-line„-Beschichtungsverfahrens,
d. h. worin die Beschichtungsschicht entweder vor der Streckung
des Filmsubstrats oder zwischen den Streckschritten eines biaxialen
Streckverfahrens aufgetragen wird; ist aber auf Beschichtungszusammensetzungen
beschränkt,
die in Wasser löslich
oder ausreichend dispergierbar sind. Ein „in-line„-Verfahren vermeidet die
Verwendung von weiteren Wärme-
oder Trocknungsschritten, auf die man bei „off-line„-Beschichtungsverfahren trifft, insbesondere „off-line„-Lösungsmittel-Beschichtungsverfahren.
Diese Verfahren können
den Film brüchig machen
und die Zugfestigkeitseigenschaften verschlechtern. Im allgemeinen
weist daher ein „in-line„-beschichteter Film
bessere mechanische Eigenschaften auf.
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Thermisch
verschweißbare
Filme sind ebenso durch andere „in-line„-Beschichtungstechniken hergestellt
worden. Beispielsweise offenbart GB-2024715 die Auftragung eines
Polyolefinmaterials auf ein Polyolefinsubstrat unter Verwendung
einer Extrusions-Beschichtungstechnik zwischen den Längs- und
Querstreckvorgängen
(„Interzieh„-Beschichtung).
Ein Verfahren für
die „in-line„Interzieh-Extrusions-Beschichtung von
Polyolefinen auf ein Polyestersubstrat zur Herstellung eines thermisch
verschweißbaren
Films wird in GB-1077813 offenbart. US-Pat. Nr. 4,333,968 offenbart
ein Verfahren für
die Interzieh-Extrusionsbeschichtung eines Ethylen-Vinylacetat-Copolymers
(EVA-Copolymer) auf ein Polypropylensubstrat, um einen thermisch verschweißbaren abziehbaren
Film bereitzustellen. US-A-2762720 offenbart einen Polyethylenterephthalatpolymerfilm,
der mit einem Vinylidenchloridcopolymer mit Heißsiegelbarkeit beschichtet
ist.
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Traditionell
werden fertig hergestellte ofenfertige Gerichte an den Endverbraucher
in einer Verpackung verkauft, die nicht nur einen versiegelten Behälter umfaßt, sondern
die ebenso eine Hülle
umfaßt,
die diesen versiegelten Behälter
umgibt. Der versiegelte Behälter
wird von der Hülle
vor dem Kochen entfernt. Diese Hülle
wird oftmals aus Pappe oder Karton hergestellt und weist darauf
ein gedrucktes Bild des fertig hergestellten Gerichtes auf. Außerdem kann
die Hülle
ebenso gedruckte Anweisungen für
die Lagerung und/oder das Kochen der Mahlzeit anzeigen. Diese zusätzliche
Verpackungskomponente kommt zu den Herstellungskosten hinzu, wird
aber für
den Verkauf von fertig hergestellten ofenfertigen Gerichten als
wesentlich betrachtet, einfach aufgrund der Notwendigkeit, ausreichende
Anweisungen für den
Endverbraucher bereitzustellen. Außerdem schützt die Hülle den Deckelfilm des versiegelten
Behälters
vor Schäden
oder Löchern
während
der Lagerung und des Transports, und stellt Steifigkeit für die gesamte
Verpackung bereit.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, wirtschaftlichere Verpackungsmittel
für ein
fertig hergestelltes ofenfertiges Gericht, insbesondere ein Gericht
bereitzustellen, das die Verwendung einer zusätzlichen Hülle über einem versiegelten Behälter vermeidet.
Es ist eine weitere Aufgabe dieser Erfindung, einen thermisch verschweißbaren und schrumpfbaren
Film, insbesondere einen thermisch verschweißbaren, abziehbaren und schrumpfbaren Film
bereitzustellen, der für
die Verwendung als ein Verpackungsmittel für ein fertig hergestelltes
ofenfertiges Gericht geeignet ist.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein thermisch verschweißbarer Mehrschichtpolymerfilm bereitgestellt,
umfassend eine schrumpfbare Substratschicht aus polymerem Material,
wobei diese auf einer Oberfläche
eine thermisch verschweißbare Schicht
aufweist, wobei die schrumpfbare Substratschicht einen Schrumpfungsgrad
in einer ersten Richtung von etwa 0 % bis etwa 50 % über den
Temperaturbereich von 55 bis 100 °C
und einen Schrumpfungsgrad in einer zweiten senkrechten Richtung
von etwa 5 bis etwa 70 % über
den Temperaturbereich von 55 bis 100 °C aufweist, mit der Maßgabe, daß der thermisch
verschweißbare
Mehrschichtpolymerfilm keine weitere schrumpfbare Schicht umfaßt, die
auf die schrumpfbare Substratschicht laminiert ist.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein offener Schlauch
bereitgestellt, umfassend Wände
aus einem thermisch verschweißbaren
Mehrschichtpolymerfilm, wobei der Film eine äußere schrumpfbare Substratschicht
und eine innere thermisch verschweißbare Schicht umfaßt, wobei
die Substratschicht einen Schrumpfungsgrad in der Längsrichtung
des Schlauchs von etwa 0 % bis etwa 50 % über den Temperaturbereich von
55 bis 100 °C
und einen Schrumpfungsgrad in der Querrichtung des Schlauchs von
etwa 5 bis etwa 70 % über
den Temperaturbereich von 55 bis 100 °C aufweist.
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Wie
einem Fachmann bewußt
ist, werden die Richtungen eines Polymerfilms hinsichtlich der „Längsrichtung„ und der „Querrichtung„ definiert,
die den Achsen der Filmherstellungsvorrichtung entsprechen. Die
Längsrichtung
ist die Richtung des Weges entlang der Filmherstellungslinie und
entspricht der Längsrichtung
des Films. Die Querrichtung ist die Richtung, die zu der Richtung
des Weges des Films während
der Herstellung orthogonal ist, und entspricht der Richtung in der
Breite des Films.
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Bevorzugt
entspricht die erste Richtung des Films der Längsrichtung, und die zweite
orthogonale Richtung des Films entspricht der Querrichtung.
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Günstigerweise
entspricht die Längsrichtung des
Schlauchs der Längsrichtung
des Films, aus dem er hergestellt ist; und die Querrichtung des
Schlauchs entspricht der Querrichtung des Films, aus dem er hergestellt
ist.
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Der
Bezug auf die Längsrichtung
des Schlauchs hierin ist auf die Richtung der Wand, die im wesentlichen
parallel zu der Achse des Schlauchs ist, gerichtet. Die Querrichtung
des Schlauchs ist orthogonal zu der Längsrichtung und ist in der
Ebene, die durch den Querschnitt definiert wird, welcher in seiner
Mitte die Schlauchachse hat. Wo der Schlauch ein Zylinder ist, ist
die Querrichtung der Umfang des Zylinders an einem angegebenen Punkt
entlang der Schlauchachse.
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In
einer Ausführungsform
weisen der Mehrschichtfilm und offene Schlauch eine Vielzahl von Trennmitteln
auf, die es einem Mehrschichtbereich des Films erlauben, von einem
benachbarten Mehrschichtbereich des Films getrennt zu werden, d.
h. wobei die Spaltung in eine Richtung ist, die im wesentlichen
orthogonal zu der Ebene ist, die durch die Grenze zwischen dem Substrat
und den thermisch verschweißbaren
Schichten definiert ist. Diese Trennung wird geeigneterweise durch
die Spaltung entlang einer Richtung bewirkt, die im wesentlichen
parallel zu der Längsrichtung
des Schlauchs ist. Geeigneterweise weisen der offene Schlauch und
der Mehrschichtfilm zwei solche Trennmittel auf, wodurch der Schlauch
in zwei Hauptabschnitte trennbar sein kann, wie nachstehend ausführlicher
beschrieben. Die Trennmittel können
die Form eines Satzes an Perforationen annehmen, geeigneterweise
einen Satz an Perforationen, die sich entlang einer Richtung des
Schlauchs erstrecken, die im wesentlichen parallel zu dessen Längsrichtung
oder zu der Längsrichtung
des Films ist. In einer alternativen Ausführungsform nimmt jedes Trennmittel
die Form eines „Aufreißstreifens„ an, der
sich entlang der Längsrichtung
des Schlauchs erstreckt, wobei der Aufreißstreifen typischerweise zwei
parallele Sätze
von Perforationen umfaßt,
wobei jeder Satz mit einem Abstand von etwa 5 mm bis 20 mm zueinander
steht, so daß der
Aufreißstreifen
durch Halten an einem Ende davon und Ausüben von Kraft entfernbar ist,
der eine Komponente senkrecht zu der Oberfläche des Schlauchs und eine
Komponente parallel zu der Längsrichtung
des Schlauchs aufweist. Die Verwendung dieser zwei Aufreißstreifen
ermöglicht
dadurch die Trennung des Schlauchs in zwei Hauptabschnitte (d. h.
ausschließlich
der Bereiche des Schlauchs, die die Aufreißstreifen umfassen).
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In
einer weiteren Ausführungsform
gibt es keine einzelnen Trennmittel. In dieser Ausführungsform
wird die Filmoberfläche
mit Instruktionen für
den Endverbraucher bedruckt, um den Film in zwei Hauptabschnitte
zu trennen, beispielsweise kann das bedruckte Material zwei Sätze an Leitlinien
umfassen, die entlang der Längsrichtung
des Schlauchs zusammen mit den Instruktionen für den Endverbraucher, entlang
dieser Leitlinien zu schneiden, angeordnet sind.
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Die
vorliegende Erfindung kann gemäß den folgenden
Grundschritten verwendet werden:
- (i) der Mehrschichtfilm
wird zuerst gebildet, wie hierin nachstehend ausführlicher
beschrieben;
- (ii) der Mehrschichtfilm kann dann bedruckt werden;
- (iii) Trennmittel können
dann in den Film eingeführt
werden, beispielsweise durch
Anordnen einer Vielzahl von Sätzen von
im wesentlichen parallelen Sätzen
von Perforationen entlang einer Richtung (bevorzugt der Längsrichtung)
des Films, wie nachstehend ausführlicher beschrieben;
- (iv) der Film wird über
oder um den Behälter,
der versiegelt werden soll, angeordnet, wobei die thermisch verschweißbare Schicht
in Kontakt mit dem Behälter
ist, und der Film wird dann mit den oberen Oberflächen der
Wände des
Behälters versiegelt,
wodurch ein „Deckelbereich„ gebildet wird,
der den Behälter
und seine Inhalte versiegelt. Wo der Film einzelne Trennmittel umfaßt, wie zwei
im wesentlichen parallele Reihen von Perforationen (oder zwei Aufreißstreifen),
wird erkannt werden, daß der
Bereich des Films, der mit dem Behälter in Kontakt ist, der Bereich
des Films ist, der zwischen den zwei im wesentlichen parallelen Reihen
von Perforationen oder den zwei Aufreißstreifen liegt. Gleichermaßen wird
erkannt werden, daß,
wo der Film mit Schnittleitlinien für den Endverbraucher bedruckt
ist, der Bereich des Films, der mit dem Behälter kontaktiert wird, der Bereich
des Films ist, der zwischen den Leitlinien liegt. Die Richtungen
des „Deckelbereichs„ des Films
werden durch die Dimensionen des Behälters definiert, mit dem der
Film verschweißt
ist;
- (v) ein Schlauch wird durch Umwickeln des Films um gegenüberliegende
Seiten und der Unterseite des Behälters, und dann Versiegeln
von einem Endbereich des Films mit dem anderen Endbereich des Films
gebildet, so daß der
Behälter
innerhalb des Schlauchs angeordnet ist; und
- (vi) der Behälter
und versiegelte Schlauch werden dann der Wärme ausgesetzt, um die Schrumpfung
des Schlauchs zu bewirken, wodurch sichergestellt wird, daß der Schlauch
eng und sicher um den Behälter
angebracht ist.
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Wie
oben beschrieben, sind die obigen Schritte notwendigerweise nicht
in der bevorzugten Reihenfolge der Leistung angeordnet. Beispielsweise
könnte
der Bildung des Schlauchs die Positionierung dieses Films um den
Behälter
und anschließende
Versiegelung des Behälters
vorausgehen. Daher könnte
ein vorgeformter Schlauch um den Behälter und seine Inhalte positioniert
werden, und der Schlauch mit dem Behälter versiegelt werden, um den
Deckelbereich zu bilden.
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Alternative
Reihenfolgen der Schritte werden nachstehend ausführlicher
beschrieben.
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Die
Erfindung wird hierin nachstehend weiter beschrieben, in erster
Linie in bezug auf die Ausführungsform,
wobei der Film oder Schlauch die zuvor genannten einzelnen Trennmittel
umfaßt,
die die bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist. Es ist erkennbar, daß jedoch
die folgende Beschreibung des Films und Schlauchs und der Verfahren
zur Verwendung davon ebenso auf die alternative Ausführungsform
anwendbar ist, wobei der Film und Schlauch nur die zuvor genannten
bedruckten Schnittleitlinien umfassen.
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Es
ist erkennbar, daß die
zwei Trennmittel auf gegenüberliegenden
Seiten der Verpackung des versiegelten Behälters angeordnet sind. Der
Bereich des Schlauchs, der die Seiten und Unterseite des Behälters umgibt,
d. h. der Bereich des Schlauchs, der nicht der „Deckelbereich„ ist,
wird hierin als der „Basisbereich„ bezeichnet.
In einer bevorzugten Ausführungsform
trennen die zwei Trennmittel den „Basisbereich„ des Schlauchs
von dem „Deckelbereich„ des Schlauchs.
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Bei
der Verwendung wird, bevor die Inhalte des Behälters einem Kochzyklus unterzogen
werden, der Schlauch in mehrere Bereiche, bevorzugt in einen Deckelbereich
und einen Basisbereich, durch Aufreißen entlang der Perforationen
der Trennmittel getrennt. Der Deckelbereich bleibt auf dem Behälter versiegelt.
Der versiegelte Behälter
wird dann dem Kochzyklus in einem Ofen unterzogen. Der Basisbereich,
der auf einer Oberfläche
davon gedruckte Instruktionen für
Lagerung, Kochen oder Servieren oder Nährstoffinformationen umfaßt, kann
für den Bezug
durch den Endverbraucher während
des Kochzyklus erhalten bleiben.
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Der
Film gemäß der vorliegenden
Erfindung ist dahingehend vorteilhaft, daß er die Menge an Verpackung
minimiert, die für
ein fertig hergestelltes ofenfertiges Gericht erforderlich ist.
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Der
hierin beschriebene thermisch verschweißbare Mehrschichtfilm ist bevorzugt
ein thermisch verschweißbarer
abziehbarer Mehrschichtfilm. Wie hierin verwendet, bezieht sich
der Ausdruck „thermisch
verschweißbarer
abziehbarer Film„ auf
einen Film, der auf einer Oberfläche
unter Anwendung von Wärme
eine Versiegelung bilden kann, wobei die Versiegelung ohne Bruch
des Films brechbar ist.
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Die
hierin beschriebene Substratschicht kann in beide Richtungen oder
nur in eine Richtung schrumpfen. Wenn die Schrumpfung nur in eine Richtung
erfolgt, ist es bevorzugt, daß diese
Richtung die Querrichtung ist.
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Wo
die Schrumpfung in beide Richtungen erfolgt, kann der Schrumpfungsgrad
in eine Richtung derselbe oder ein anderer als der Schrumpfungsgrad in
die andere orthogonale Richtung sein. Wo die Schrumpfung in beide
Richtungen erfolgt, ist es bevorzugt, daß das Verhältnis der Schrumpfung bei 100 °C in Querrichtung
relativ zu der in Längsrichtung
in dem Bereich von 1:1 bis 10:1 liegt. Bevorzugt ist die Schrumpfung
in Querrichtung größer als
die Schrumpfung in Längsrichtung,
d. h. das Verhältnis der
Schrumpfung bei 100 °C
in Querrichtung relativ zu der in Längsrichtung ist größer als
1:1.
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Bevorzugt
weist die Substratschicht einen Schrumpfungsgrad in der ersten Richtung
(bevorzugt dessen Längsrichtung,
d. h. in der Längsrichtung
des Schlauchs) von etwa 0 % bis etwa 30 %, bevorzugt etwa 0 % bis
etwa 20 %, und typischerweise etwa 0 % bis etwa 10 %, über den
Temperaturbereich von 55 bis 100 °C
auf. Bevorzugt weist die Substratschicht einen Schrumpfungsgrad
in die zweite orthogonale Richtung (bevorzugt dessen Querrichtung,
d. h. die Querrichtung des Schlauchs) von etwa 5 % bis etwa 50 %,
bevorzugt etwa 5 % bis etwa 30 %, und typischerweise etwa 5 % bis
etwa 20 %, über
den Temperaturbereich von 55 bis 100 °C auf. In einer Ausführungsform
weist die Substratschicht einen Schrumpfungsgrad in die zweite orthogonale
Richtung (bevorzugt dessen Querrichtung, d. h. die Querrichtung
des Schlauchs) von mindestens 10 % über den Temperaturbereich von
55 bis 100 °C
auf.
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Wie
einem Fachmann bewußt
ist, werden die Schrumpfeigenschaften eines Films durch die Streckverhältnisse
und den Grad an Thermofixierung, die während seiner Herstellung eingesetzt
werden, bestimmt. Das Schrumpfverhalten eines Films, der nicht thermofixiert
wurde, entspricht dem Grad, zu dem der Film während seiner Herstellung gestreckt
worden ist. In Abwesenheit der Thermofixierung wird ein Film, der
zu einem hohen Grad gestreckt worden ist, einen hohen Schrumpfungsgrad zeigen,
wenn er anschließend
der Wärme
ausgesetzt wird; ein Film, der nur wenig gestreckt worden ist, wird
nur wenig Schrumpfung zeigen. Die Thermofixierung hat die Wirkung
der Bereitstellung von Dimensionsstabilität für einen gestreckten Film, und „Sperren„ des Films
in seinem gestreckten Zustand. Daher hängt das Schrumpfverhalten eines
Films unter der Wärmewirkung
davon ab, ob und zu welchem Ausmaß der Film nach jedem Streckvorgang/Streckvorgängen, der/die
während
seiner Herstellung bewirkt wird/werden, thermofixiert wurde. Im
allgemeinen wird ein Film, der eine Temperatur T1 während des
Thermofixierungsvorgangs erfuhr, im wesentlichen keine Schrumpfung
unter der Temperatur T1 zeigen, wenn er
anschließend
nach der Herstellung Wärme
ausgesetzt wird.
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Folglich,
um die erforderlichen Schrumpfeigenschaften zu erhalten, muß der Film,
aus dem der Schlauch hergestellt wird, in Abhängigkeit davon, ob symmetrische
Schrumpfung erforderlich ist, uniaxial oder biaxial gestreckt werden.
Der Film kann teilweise thermofixiert werden, nachdem das Strecken
bewirkt worden ist, oder wird nicht thermofixiert, nachdem das Strecken
bewirkt worden ist.
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Ein
Mehrschichtfilm gemäß der vorliegenden Erfindung
zeigt typischerweise einen Heißversiegelungswert
(bei Umgebungstemperaturen) in dem Bereich von 200 bis 1.400 g/25
mm2, bevorzugt in dem Bereich von etwa 200
bis etwa 1.000 g/25 mm2, wenn er zu einer
Standard-APET/CPET-Schale versiegelt wurde. Typische Heißversiegelungsfestigkeiten
des Films selbst liegen in dem Bereich von 600 bis 800 g/25 mm2.
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Die
jeweiligen Schichten des Mehrschichtfilms werden nachstehend ausführlicher
beschrieben.
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Die
Substratschicht ist ein selbsttragender Film oder eine Folie, wobei
ein Film oder eine Folie gemeint ist, der/die unabhängig von
der Abwesenheit einer Trägergrundlage
existieren kann. Die Substratschicht soll als der Behälterdeckel
und Hülle
fungieren und muß einen
Schrumpfungsgrad in mindestens eine Richtung zeigen, wie oben definiert.
Daher muß die
Substratschicht einen Schrumpfungsgrad in eine Richtung (bevorzugt
die Längsrichtung)
von etwa 0 % bis etwa 50 % über
den Temperaturbereich von 55 bis 100 °C und einen Schrumpfungsgrad
in die andere Richtung (bevorzugt die Querrichtung) von etwa 5 bis
etwa 70 % über
den Temperaturbereich von 55 bis 100 °C zeigen. Wo der Film in beide
Richtungen schrumpft, ist es bevorzugt, daß das Verhältnis der Schrumpfung bei 100 °C in Querrichtung
relativ zu der in Längsrichtung
in dem Bereich von 1:1 bis 10:1 liegt. Bevorzugt ist die Schrumpfung
in Querrichtung größer als
die Schrumpfung in Längsrichtung,
d. h. das Verhältnis
der Schrumpfung bei 100 °C
in Querrichtung relativ zu der in Längsrichtung ist größer als 1:1.
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Die
Substratschicht umfaßt
bevorzugt thermoplastisches polymeres Material. Diese Materialien umfassen
ein Homopolymer oder Copolymer eines 1-Olefins, wie Ethylen, Propylen
und But-1-en, Polyamide, Polycarbonate, Polyester (einschließlich Copolyester),
PVC, PVA, Polystyrole, Polyacrylate, Cellulosen und Nylon (einschließlich Nylon
6 und Nylon 6,6). Besonders bevorzugt ist ein Polyestermaterial und
insbesondere synthetischer linearer Polyester.
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Die
synthetischen linearen Polyester, die zur Bildung der Substratschicht
nützlich
sind, können durch
Kondensieren von einer oder mehreren Dicarbonsäuren oder ihren Niederalkyldiestern,
beispielsweise Terephthalsäure,
Isophthalsäure,
Phthalsäure, 2,5-,
2,6- oder 2,7-Naphthalindicarbonsäure, Bernsteinsäure, Sebacinsäure, Adipinsäure, Azelainsäure, 4,4'-Diphenyldicarbonsäure, Hexahydroterephthalsäure oder
1,2-Bis-p-carboxyphenoxyethan (gegebenenfalls mit einer Monocarbonsäure, wie
Pivalinsäure)
mit einem oder mehreren Glykolen, insbesondere einem aliphatischen
oder cycloaliphatischen Glykol, beispielsweise Ethylenglykol, 1,3-Propandiol, 1,4-Butandiol,
Neopentylglykol und 1,4-Cyclohexandimethanol erhalten werden. Aromatische
Dicarbonsäuren
sind bevorzugt. Aliphatische Glykole sind bevorzugt.
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In
einer Ausführungsform
umfaßt
die Substratschicht Polyethylenterephthalat (PET) oder Copolyester,
in denen die Hauptwiederholungseinheit Ethylenterephthalat ist.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
umfaßt
die Substratschicht einen Copolyester von Terephthalsäure (TPA)
und Isophthalsäure
(IPA) mit einem oder mehreren Diolen, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus aliphatischen und cycloaliphatischen Diolen. Bevorzugt betragen
die Molverhältnisse
der Isophthalatpolyestereinheiten zu den Terephthalatpolyestereinheiten
von 1 bis 40 mol-% Isophthalat und von 99 bis 60 mol-% Terephthalat, bevorzugt
von 15 bis 20 mol-% Isophthalat und von 85 bis 80 mol-% Terephthalat.
Der Terephthalsäure/Isophthalsäure-Copolyester
kann durch Kondensationspolymerisation von Terephthalsäure und
Isophthalsäure
mit einem oder mehreren, und bevorzugt einem Diol, wie oben dargestellt,
bevorzugt einem aliphatischen Diol, stärker bevorzugt Ethylenglykol,
erhalten werden. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform
umfaßt
die Substratschicht einen Copolyester, der im wesentlichen 18 mol-%
Ethylenisophthalat und 82 mol-% Ethylenterephthalat umfaßt.
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Das
Substrat kann eine oder mehrere einzelne Schichten der obigen filmbildenden
Materialien umfassen. Die polymeren Materialien der jeweiligen Schichten
können
dieselben oder unterschiedlich sein. Beispielsweise kann das Substrat
eine, zwei, drei, vier oder fünf
oder mehrere Schichten umfassen, und typische Mehrschichtstrukturen
können
von dem AB-, ABA-, ABC-, ABAB-, ABABA- oder ABCBA-Typ sein. Bevorzugt
umfaßt
das Substrat zwei oder drei Schichten, die bevorzugt eine AB- oder ABA-Schichtstruktur,
stärker
bevorzugt eine Zweischicht-AB-Struktur,
ist.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
umfaßt
das Substrat eine AB- oder ABA-Schichtstruktur,
wobei die B-Schicht PET oder ein TPA/IPA-Copolymer umfaßt, wie
oben beschrieben, bevorzugt ein TPA/IPA-Copolymer, und die A-Schicht einen Copolyester
von Terephthalsäure
mit zwei oder mehreren aliphatischen Glykolen, bevorzugt Ethylenglykol
und 1,4-Cyclohexandimethanol, bevorzugt einen Copolyester mit etwa
30 bis 35 mol-%, bevorzugt etwa 33 mol-% 1,4-Cyclohexandimethanol
und etwa 65–70
mol-%, bevorzugt etwa 67 mol-% Ethylenglykol umfaßt. Wo die
Mehrschichtstruktur die AB-Typ-Struktur ist, wobei die B-Schicht
PET oder ein TPA/IPA-Copolymer umfaßt, wie oben beschrieben, bevorzugt
ein TPA/IPA-Copolymer, ist es die A-Schicht, auf der die thermisch
verschweißbare
Schicht gebildet wird.
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In
einer alternativen Ausführungsform
umfaßt
die Substratschicht einen Copolyester von Terephthalsäure mit
zwei oder mehreren aliphatischen Glykolen, bevorzugt Ethylenglykol
und 1,4-Cyclohexandimethanol, bevorzugt ein Copolyester mit etwa 30
bis 35 mol-%, bevorzugt etwa 33 mol-% 1,4-Cyclohexandimethanol und
etwa 65 bis 70 mol-%, bevorzugt etwa 67 mol-% Ethylenglykol.
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In
einer weiteren alternativen Ausführungsform
umfaßt
die Substratschicht ein Copolymer von Terephthalsäure, Dihydroxyethylazelainsäure und Ethylenglykol,
wobei bevorzugt die Dicarbonsäurekomponenten
des Copolymers in einem Molverhältnis
von etwa 90 bis 99 % Terephthalsäure
und etwa 1 bis 10 % Dihydroxyethylazelainsäure, insbesondere etwa 95 %
Terephthalsäure
und etwa 5 % Dihydroxyethylazelainsäure, sind.
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Die
thermisch verschweißbare
Schicht ist irgendeine Schicht, die eine Heißsiegelbindung an die Oberflächen des
Behälters
bilden kann. Die thermisch verschweißbare Schicht umfaßt polymeres Material,
welches zu einem ausreichenden Ausmaß erweichen sollte, daß seine
Viskosität
niedrig genug wird, um ausreichendes Benetzen zu ermöglichen, um
an der Oberfläche
zu haften, an die es gebunden werden soll. Die Heißsiegelbindung
wird durch Erhitzen bewirkt, um das polymere Material der thermisch verschweißbaren Schicht
zu erweichen, und gegebenenfalls Ausüben von Druck ohne Schmelzen
der anderen Schichten in dem Film. Daher sollte das Polymer der
thermisch verschweißbaren
Schicht beginnen, bei einer Temperatur zu schmelzen, so daß die Heißsiegelbindung
bei einer Temperatur gebildet werden kann, die weniger als die Schmelztemperatur des
polymeren Materials in den anderen Schichten des Films ist. In einer
Ausführungsform
sollte das Polymer der thermisch verschweißbaren Schicht beginnen, bei
einer Temperatur zu erweichen, so daß die Heißsiegelbindung bei einer Temperatur
gebildet werden kann, die zwischen etwa 5 und 50 °C unter, bevorzugt
zwischen etwa 5 und 30 °C
unter, und bevorzugt mindestens etwa 10 °C unter der Schmelztemperatur
des polymeren Materials der anderen Schichten in dem Film liegt.
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Die
thermisch verschweißbare
Schicht umfaßt
geeigneterweise ein Polymer, wie ein Polyester, ein EVA-Harz (wie
das, das von E. I. du Pont de Nemours and Company unter der Marke
Elvax® erhältlich ist)
oder ein Polyolefin (wie ein modifiziertes Polyethylen). Wo der
Film zum Verpacken eines dual-ofenfähigen fertig hergestellten
Gerichts gedacht ist, umfaßt
die thermisch verschweißbare
Schicht einen Polyester. Die thermisch verschweißbaren Schichten, die ein EVA-Harz
oder Polyolefin umfassen, sind im allgemeinen nur zum Verpacken
eines fertig hergestellten Gerichts, das nur zum Erwärmen in
einem Mikrowellenofen gedacht ist, geeignet.
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Bevorzugt
umfaßt
die thermisch verschweißbare
Schicht einen Polyester, insbesondere ein Copolyesterharz, abgeleitet
von einer oder mehreren Dicarbonsäure(n) oder ihren Niederalkyldiestern
(bis zu 14 Kohlenstoffatome) mit einem oder mehreren Glykol(en),
insbesondere einem aliphatischen oder cycloaliphatischen Glykol,
bevorzugt einem aliphatischen Glykol, und stärker bevorzugt einem Alkylenglykol.
Geeignete Dicarbonsäuren
umfassen aromatische Dicarbonsäuren,
wie Terephthalsäure,
Isophthalsäure,
Phthalsäure,
oder 2,5-, 2,6- oder 2,7-Naphthalindicarbonsäure, und
aliphatische Dicarbonsäuren,
wie Bernsteinsäure,
Sebacinsäure, Adipinsäure, Azelainsäure, Korksäure oder
Pimelinsäure.
Geeignetes) Glykole) umfaßt/umfassen
aliphatische Diole, wie Ethylenglykol, Diethylenglykol, Triethylenglykol,
Propylenglykol, 1,3-Butandiol, 1,4-Butandiol, 1,5-Pentandiol, 2,2-Dimethyl-1,3-propandiol,
Neopentylglykol und 1,6-Hexandiol,
und cycloaliphatische Diole, wie 1,4-Cyclohexandimethanol und 1,4-Cyclohexandiol.
Ethylenglykol oder 1,4-Butandiol ist bevorzugt.
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Bevorzugt
umfaßt
die thermisch verschweißbare
Schicht einen Copolyester, abgeleitet von mindestens zwei Dicarbonsäuren. Die
Bildung des Copolyesters wird günstigerweise
in bekannter Weise durch Kondensation oder Umesterung bei Temperaturen
von im allgemeinen bis zu 275 °C
bewirkt.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
umfaßt
der Copolyester der thermisch verschweißbaren Schicht eine aromatische
Dicarbonsäure
und eine aliphatische Dicarbonsäure.
Eine bevorzugte aromatische Dicarbonsäure ist Terephthalsäure. Bevorzugte
aliphatische Dicarbonsäuren
werden aus Sebacinsäure,
Adipinsäure
und Azelainsäure
ausgewählt. Die
Konzentration der aromatischen Dicarbonsäure, die in dem Copolyester
vorliegt, liegt bevorzugt in dem Bereich von 45 bis 80, stärker bevorzugt
50 bis 70, und insbesondere 55 bis 65 mol-% vor, bezogen auf die
Dicarbonsäurekomponenten
des Copolyesters. Die Konzentration der aliphatischen Dicarbonsäure, die
in dem Copolyester vorliegt, liegt bevorzugt in dem Bereich von
20 bis 55, stärker
bevorzugt 30 bis 50, und insbesondere 35 bis 45 mol-% vor, bezogen
auf die Dicarbonsäurekomponenten
des Copolyesters. Besonders bevorzugte Beispiele von solchen Copolyestern
sind (i) Copolyester von Azelainsäure und Terephthalsäure mit
einem aliphatischen Glykol, bevorzugt Ethylenglykol; (ii) Copolyester
von Adipinsäure
und Terephthalsäure
mit einem aliphatischen Glykol, bevorzugt Ethylenglykol; und (iii)
Copolyester von Sebacinsäure
und Terephthalsäure
mit einem aliphatischen Glykol, bevorzugt Butylenglykol. Bevorzugte
Polymere umfassen einen Copolyester von Sebacinsäure/Terephthalsäure/Butylenglykol (bevorzugt
mit den Komponenten in den relativen Molverhältnissen von 45–55/55–45/100,
stärker
bevorzugt 50/50/100) mit einer Glasübergangstemperatur (Tg) von –40 °C und einem
Schmelzpunkt (Tm) von 117 °C, und einen
Copolyester von Azelainsäure/Terephthalsäure/Ethylenglykol
(bevorzugt mit den Komponenten in den relativen Molverhältnissen
von 40–50/60–50/100,
stärker
bevorzugt 45/55/100) mit einer Tg von –15 °C und einem
Tm von 150 °C.
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In
einer alternativen Ausführungsform
umfaßt
die thermisch verschweißbare
Schicht einen Copolyester, abgeleitet von einem aliphatischen Diol und
einem cycloaliphatischen Diol mit einer oder mehreren, bevorzugt
einer Dicarbonsäure(n),
bevorzugt einer aromatischen Dicarbonsäure. Typische Polyester, die
zufriedenstellende thermisch verschweißbare Eigenschaften bereitstellen,
umfassen Copolyester von Terephthalsäure mit einem aliphatischen
Diol und einem cycloaliphatischen Diol, insbesondere Ethylenglykol
und 1,4-Cyclohexandimethanol. Die bevorzugten Molverhältnisse
des cycloaliphatischen Diols zu dem aliphatischen Diol liegen in dem
Bereich von 10:90 bis 60:40, bevorzugt in dem Bereich von 20:80
bis 40:60, und stärker
bevorzugt von 30:70 bis 35:65. In einer bevorzugten Ausführungsform
ist der Copolyester ein Copolyester von Terephthalsäure mit
etwa 33 mol-% 1,4-Cyclohexan-dimethanol und etwa 67 mol-% Ethylenglykol. Ein
Beispiel eines solchen Polymers ist PETGTM6763 (Eastman),
das einen Copolyester von Terephthalsäure, etwa 33 % 1,4-Cyclohexandimethanol
und etwa 67 % Ethylenglykol umfaßt, und das immer amorph ist.
In einer alternativen Ausführungsform
der Erfindung kann die thermisch verschweißbare Schicht Butandiol anstelle
von Ethylenglykol umfassen.
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Die
Dicke des Mehrschichtfilms liegt bevorzugt zwischen etwa 20 bis
300 μm,
stärker
bevorzugt zwischen etwa 25 und 100 μm, und beträgt typischerweise etwa 30 bis
etwa 55 μm
in der Dicke.
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Die
Dicke der Substratschicht liegt im allgemeinen in dem Bereich von
etwa 5 bis etwa 250 μm, bevorzugt
von etwa 10 bis etwa 150 μm,
bevorzugt etwa 12 μm
bis etwa 75 μm,
und typischerweise etwa 35 bis etwa 40 μm.
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Die
Dicke der thermisch verschweißbaren Schicht
liegt im allgemeinen zwischen etwa 1 und 30 % der Dicke der Substratschicht.
Die thermisch verschweißbare
Schicht kann eine Dicke von bis zu etwa 50 μm, bevorzugt bis zu etwa 25 μm, stärker bevorzugt
bis zu etwa 15 μm,
stärker
bevorzugt bis zu etwa 10 μm,
stärker
bevorzugt zwischen etwa 0,5 und 6 μm, und stärker bevorzugt zwischen etwa
0,5 und 4 μm
betragen. Eine dickere thermisch verschweißbare Schicht wird im allgemeinen
eine stärkere
Heißsiegelbindung
bilden.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur
Herstellung des Mehrschichtpolymerfilms bereitgestellt, das die Schritte
umfaßt:
- (i) das Bilden eines Polymerfilmsubstrats mit
einem Schrumpfungsgrad in einer Richtung (bevorzugt der Längsrichtung)
von etwa 0 % bis etwa 50 % über
den Temperaturbereich von 55 bis 100 °C und einem Schrumpfungsgrad
in der anderen Richtung (bevorzugt der Querrichtung) von etwa 5 bis
etwa 70 % über
den Temperaturbereich von 55 bis 100 °C;
- (ii) das Bereitstellen einer thermisch verschweißbaren Schicht
auf einer ersten Oberfläche
des polymeren Filmsubstrats, wobei die thermisch verschweißbare Schicht
durch Coextrusion der entsprechenden filmbildenden polymeren Materialien
des Substrats und der thermisch verschweißbaren Schichten oder durch
Beschichten einer Oberfläche
des Substrats mit dem polymeren Material der thermisch verschweißbaren Schicht
bereitgestellt wird;
- (iii) gegebenenfalls das Bereitstellen einer bedruckbaren Schicht
oder Tintenaufnahmeschicht auf der Oberfläche des Substrats gegenüber der Oberfläche, die
in Kontakt mit der thermisch verschweißbaren Schicht steht, und gegebenenfalls das
Drucken auf der bedruckbaren Schicht oder Tintenaufnahmeschicht,
und
- (iv) gegebenenfalls das Einbringen von Trennmitteln in den Film,
beispielsweise durch Bilden einer Mehrzahl von Sätzen an im wesentlichen parallelen
Perforationen in den Film.
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Perforationen
können
unter Verwendung von jeder konventionellen Technik, die technisch
allgemein bekannt ist, beispielsweise durch mechanisches Stanzen,
Riefenbildung oder Flammen- oder Laserablation eingebracht werden.
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Es
ist erkennbar, daß das
oben beschriebene Verfahren Verfahren ausschließt, bei denen die thermisch
verschweißbare
Schicht auf die Substratschicht unter Verwendung von Laminierungstechniken
aufgetragen wird.
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Die
Bildung des Substrats kann durch konventionelle Techniken, die im
Stand der Technik allgemein bekannt sind, bewirkt werden. Günstigerweise
wird die Bildung des Substrats durch Extrusion bewirkt, die in allgemeiner
Hinsicht die Schritte des Extrudierens einer Schicht aus geschmolzenem
Polymer, das Quenchen des Extrudats und Orientieren des gequenchten
Extrudats in mindestens eine Richtung umfaßt.
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Das
Substrat kann uniaxial orientiert sein, aber ist bevorzugt biaxial
orientiert. Die Orientierung kann durch jedes Verfahren, das in
der Technik zur Herstellung eines orientierten Films bekannt ist,
bewirkt werden, beispielsweise ein Schlauch- oder Flachfolienverfahren.
Die biaxiale Orientierung wird durch Ziehen in zwei aufeinander
senkrechte Richtungen in die Ebene des Films bewirkt, um eine zufriedenstellende
Kombination von mechanischen und physikalischen Eigenschaften zu
erreichen.
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Bei
einem Schlauchverfahren kann die gleichzeitige biaxiale Orientierung
durch Extrudieren eines thermoplastischen Polyesterrohrs bewirkt
werden, das im wesentlichen gequencht, wieder erwärmt und
dann durch inneren Gasdruck gestreckt wird, um die Querrichtung
zu induzieren, und bei einer Rate abgezogen, die die Längsrichtung
induzieren wird.
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In
dem bevorzugten Flachfolienverfahren wird der Substrat-bildende
Polyester durch eine Breitschlitzdüse extrudiert und schnell auf
einer abgekühlten
Gießtrommel
gequencht, um sicherzustellen, daß der Polyester zu einem amorphen
Zustand gequencht wird. Die Orientierung wird dann durch Strecken
des gequenchten Extrudats in mindestens eine Richtung bei einer
Temperatur über
der Glasübergangstemperatur
des Polyesters bewirkt. Die nachfolgende Orientierung kann durch
Strecken eines flachen, gequenchten Extrudats zunächst in
eine Richtung, normalerweise die Längsrichtung, d. h. die Vorwärtsrichtung
durch die Filmstreckmaschine, und dann in die Querrichtung bewirkt
werden. Das Vorwärtsstrecken
des Extrudats wird günstigerweise über einen
Satz an rotierenden Rollen oder zwischen zwei Paaren an Quetschrollen
bewirkt, wobei dann das Querstrecken in einer Spannrahmenvorrichtung bewirkt
wird. Alternativ kann der Gießfilm
gleichzeitig in sowohl die Vorwärts-
als auch die Querrichtung in einem biaxialen Spannrahmen gestreckt
werden. Das Strecken wird zu einem Ausmaß bewirkt, das durch die Beschaffenheit
des Polyesters bestimmt wird, beispielsweise wird Polyethylenterephthalat normalerweise
so gestreckt, daß die
Größe des orientierten
Films das 2- bis 5-, stärker
bevorzugt 2,5- bis 4,5 fache seiner ursprünglichen Größe in die eine oder jede Richtung
des Streckens beträgt.
Typischerweise wird das Strecken bei Temperaturen in dem Bereich
von 70 bis 125 °C
bewirkt. Größere Ziehverhältnisse
(beispielsweise bis zu etwa das 8 fache) können verwendet werden, wenn
die Orientierung nur in eine Richtung erforderlich ist. Es ist nicht
notwendig, gleichermaßen
in die Längs-
und Querrichtung zu strecken, obwohl dies bevorzugt ist, wenn ausgeglichene
Eigenschaften gewünscht
sind.
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Ein
gestreckter Film kann und ist bevorzugt durch Thermofixierung unter
dimensionaler Einschränkung
bei einer Temperatur über
der Glasübergangstemperatur
des Polyesters, aber unter dessen Schmelztemperatur dimensional
stabilisiert, um die Kristallisierung des Polyesters zu induzieren.
Die tatsächliche
Thermofixierungstemperatur und -zeit wird in Abhängigkeit der Zusammensetzung
des Films variieren, aber sollte so ausgewählt sein, um im wesentlichen
die reißfesten
Eigenschaften des Films abzubauen. Innerhalb dieser Einschränkungen
ist eine Thermofixierungstemperatur von etwa 80 °C bis 250 °C im allgemeinen wünschenswert,
wie in GB-A-838708 beschrieben.
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Wo
das Substrat mehr als eine Schicht umfaßt, wird die Herstellung des
Substrats günstigerweise
durch Coextrusion bewirkt, entweder durch gleichzeitige Coextrusion
der jeweiligen filmbildenden Schichten durch unabhängige Öffnungen
einer Mehrlochdüse
und danach Vereinen der noch geschmolzenen Schichten, oder bevorzugt
durch Einkanalcoextrusion, bei der geschmolzene Ströme der jeweiligen
Polymere zunächst
innerhalb eines Kanals vereinigt werden, was zu einer Düsenverteilung
führt, und
danach zusammen aus der Düsenöffnung unter den
Bedingungen der laminaren Strömung
ohne deren Vermischen extrudiert werden, um einen Mehrschichtpolymerfilm
herzustellen, der, wie hierin zuvor beschrieben, orientiert und
thermofixiert werden kann. Die Bildung eines Mehrschichtsubstrats
kann ebenso durch Gießen
bewirkt werden, beispielsweise der ersten Schicht auf eine vorgeformte
zweite Schicht.
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Vor
der Bildung der thermisch verschweißbaren Schicht auf dem Substrat
kann die exponierte Oberfläche
des Substrats, wenn gewünscht,
einer chemischen oder physikalischen Oberflächen-modifizierenden Behandlung
unterzogen werden, um die Bindung zwischen der Oberfläche und
der anschließend
aufgetragenen Schicht zu verbessern. Eine bevorzugte Behandlung
ist aufgrund ihrer Einfachheit und Wirksamkeit, die exponierte Oberfläche des Substrats
einer elektrischen Beanspruchung mit hoher Spannung, begleitet durch
Koronaentladung, zu unterziehen. Alternativ kann das Substrat mit
einem Mittel, das in der Technik bekannt ist, vorbehandelt werden,
um eine Lösungsmittel-
oder Quellwirkung auf dem Substratpolymer zu erreichen. Beispiele
von solchen Mitteln, die zur Behandlung eines Polyestersubstrats
besonders geeignet sind, umfassen ein halogeniertes Phenol, gelöst in einem üblichen
organischen Lösungsmittel,
beispielsweise eine Lösung aus
p-Chlor-m-cresol, 2,4-Dichlorphenol, 2,4,5- oder 2,4,6-Trichlorphenol
oder 4-Chlorresorcinol in Aceton oder Methanol.
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Die
bevorzugte Behandlung durch Koronaentladung kann in Luft bei Atmosphärendruck
mit einer konventionellen Vorrichtung unter Verwendung eines Hochfrequenz-Hochspannungs-Generators, bevorzugt
mit einer Leistungsabgabe von 1 bis 20 kW bei einem Potential von
1 bis 100 kV, bewirkt werden. Die Entladung wird günstigerweise
mittels Führen des
Films über
eine dielektrische Trägerwalze
an der Entladungsstation bei einer linearen Geschwindigkeit von
bevorzugt 1,0 bis 500 m/Minute erreicht. Die Entladungselektroden
können
0,1 bis 10,0 mm von der sich bewegenden Filmoberfläche positioniert
sein.
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Die
Bildung der thermisch verschweißbaren Schicht
durch Coextrusion mit dem polymeren Material des Substrats, wie
beispielsweise hierin beschrieben, kann für thermisch verschweißbare Schichten verwendet
werden, umfassend einen Polyester, ein EVA-Harz oder ein Polyolefin.
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Die
Bildung der thermisch verschweißbaren Schicht
auf der Substratschicht unter Verwendung einer Beschichtungstechnik
kann unter Verwendung von geeigneten Beschichtungstechniken, die
im Stand der Technik bekannt sind, bewirkt werden. Die Wahl der
Beschichtungstechnik wird größtenteils
von der Identität
des polymeren Materials der thermisch verschweißbaren Schicht abhängen. Die
thermisch verschweißbare
Schicht kann unter Verwendung eines „in-line„ oder „off-line„-Verfahrens, bevorzugt eines „in-line„-Verfahrens,
und stärker
bevorzugt eines „Inter-zieh-in-line„-Beschichtungsverfahrens
beschichtet werden. Die thermisch verschweißbare Schicht kann aus einer
Lösung,
Dispersion oder Suspension des polymeren Materials oder als ein
Spray aufgeschichtet werden. Die thermisch verschweißbare Schicht
kann ebenso in ihrer geschmolzenen Form unter Verwendung einer Extrusions-
oder Schmelzbeschichtungstechnik, beispielsweise einer Schmelzbeschichtungstechnik,
aufgeschichtet werden.
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Extrusionsbeschichten
wird von K. A. Mainstone in Modern Plastics Encyclopedia, 1983–84, Bd. 60,
Nr. 10A, Auflage 1, S. 195–198
(McGraw-Hill, NY) und ebenso von Franz Durst und Hans-Günter Wagner
in Liquid Film Coating beschrieben (Chapman and Hall; 1997; Hrsg.
S. F. Kistler und P. M. Schweizer; Kapitel 11a). Das Extrusionsbeschichtungsverfahren
wird im allgemeinen für
Polymere mit mittlerer oder hoher Viskosität (mindestens 50 Pa·s und
bis zu etwa 5.000 Pa·s)
verwendet und setzt im allgemeinen einen Luftspalt (typischerweise
etwa 6 Inch (15 cm)) zwischen der Düse und dem Substrat ein. Die
Verwendung von einer „in-line„-Extrusionsbeschichtungstechnik
ist nicht nur auf Polymere beschränkt, die die geeignete Viskosität aufweisen,
sondern ebenso auf Polymere, die nicht zu Klebe- oder Blockierproblemen in der anschließenden Verarbeitung des
Films führen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird die Bildung einer thermisch verschweißbaren Schicht
durch eine Schmelzbeschichtungstechnik bewirkt, wie nachstehend
hierin ausführlicher
beschrieben, wobei insbesondere die thermisch verschweißbare Schicht
ein Polyester oder ein EVA-Harz ist, und wobei insbesondere die
thermisch verschweißbare
Schicht ein Polyester ist.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
werden die Schritte (i) und (ii) des Verfahrens zur Herstellung
des oben beschriebenen Films durch ein Schmelzbeschichtungsverfahren
bewirkt, umfassend die Schritte:
- (a) des Schmelzextrudierens
der Substratschicht aus polymerem Material;
- (b) des Streckens des Substrats in einer ersten Richtung;
- (c) gegebenenfalls des Streckens des Substrats in einer zweiten
senkrechten Richtung;
- (d) gegebenenfalls des Thermofixierens des gestreckten Films;
- (e) des Bildens einer thermisch verschweißbaren Beschichtungsschicht
auf einer Oberfläche
des Substrats durch direktes Schmelzbeschichten eines geschmolzenen
polymeren Materials darauf, und
- (f) des Abkühlens
des beschichteten Substrats, wobei der Beschichtungsschritt (e)
vor Schritt (b) oder zwischen den Schritten (b) und (c) stattfindet.
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Das
Schmelzbeschichtungsverfahren ist zum Auftragen einer thermisch
verschweißbare
Beschichtungsschicht mit einer Dicke von weniger als etwa 8 μm besonders
geeignet. Außerdem
ist das Schmelzbeschichtungsverfahren für thermisch verschweißbare Beschichtungsschichten,
die einen Copolyester umfassen, besonders geeignet. Bevorzugt umfaßt das oben
beschriebene Schmelzbeschichtungsverfahren das Strecken des Substrats
in die zweite senkrechte Richtung, und in diesem Fall findet der
Schmelzbeschichtungsschritt (e) bevorzugt zwischen den Schritten
(b) und (c) statt.
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In
einem bevorzugten Schmelzbeschichtungsverfahren, insbesondere wobei
die thermisch verschweißbare
Beschichtungsschicht ein Copolyester ist, der Grundeinheiten von
Terephthalat umfaßt, umfaßt das Verfahren
außerdem
den Schritt des Zugebens von Wasser zu dem polymeren Material der Beschichtungsschicht
vor dem Beschichtungsschritt. Bevorzugt wird das Wasser in einer
Menge von bis zu etwa 3.000 ppm, stärker bevorzugt bis zu etwa
2.500 ppm, stärker
bevorzugt bis zu etwa 2.000 ppm und am stärksten bevorzugt bis zu etwa
1.600 ppm, bezogen auf das Gewicht des Copolyesters der Beschichtungsschicht,
zugegeben. Bevorzugt wird das Wasser in einer Menge von mindestens
500 ppm, stärker bevorzugt
mindestens 600 ppm, stärker
bevorzugt mindestens 1.000 ppm und am stärksten bevorzugt mindestens
1.300 ppm, bezogen auf das Gewicht des Copolyesters der Beschichtungsschicht,
zugegeben. Das Wasser kann zugegeben werden, indem das Polymer eine
kontrollierte Menge an Atmosphärenfeuchtigkeit absorbieren
kann, oder durch Zugeben einer bekannten Menge an Wasser zu dem
Polymerchip. In jedem Fall ist es pragmatisch, mit trockenem Polymer
zu beginnen und dann das Polymer zu dem gewünschten Wassergehalt zu konditionieren. Das
bevorzugte Verfahren ist, Luft mit einer bekannten Feuchtigkeit
und Temperatur durch einen Behälter,
der das Polymer enthält,
für eine
vorbestimmte Dauer zu führen.
Die Messungen der Feuchtigkeitsaufnahme durch das Polymer können ohne
weiteres durch Standardanalysetechniken berechnet werden. Wenn unzureichend
Wasser in der Beschichtungszusammensetzung vorliegt, wird die Schmelzbeschichtbarkeit
des Copolyesters sehr schwierig und/oder die Heißsiegelbindung ist für die Abziehbarkeit
zu stark. Wenn der Copolyester zu viel Wasser umfaßt, dann wird
die Heißsiegelbarkeit
der Beschichtungsschicht unzureichend, und der fertige Film kann
ebenso unerwünschten „Belag„ zeigen
(ein weißer
Rückstand innerhalb
oder auf der Oberfläche
des Films).
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Wie
hierin verwendet, bezieht sich der Ausdruck „Schmelzbeschichten„ auf ein
Beschichtungsverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß:
- (1) eine Beschichtungsflüssigkeit durch eine Beschichtungsdüse auf ein
Substrat gedrängt
wird, um so eine einheitliche Flüssigkeitsfließgeschwindigkeit
gegenüber
der Breite der Beschichtungsdüse
bereitzustellen;
- (2) die Beschichtungsdüse
eine Verteilungskammer, einen Einspeisungsschlitz und Austrittsspalten
stromabwärts
und stromaufwärts
umfaßt,
wobei der Einspeisungsschlitz die Austrittsspalten stromabwärts und
stromaufwärts
trennt, und wobei der Bereich, der durch die Schlitze und das Substrat
begrenzt wird, eine Beschichtungslücke definiert;
- (3) die Beschichtungslücke
unter dem Austrittsspalt stromabwärts durch die Beschichtungsflüssigkeit
gefüllt
ist; und
- (4) die Beschichtungslücke
unter dem Austrittsspalt stromaufwärts nicht gefüllt, mit
der Beschichtungsflüssigkeit
teilweise gefüllt
oder vollständig
gefüllt
ist, aber bevorzugt teilweise oder vollständig mit der Beschichtungsflüssigkeit
gefüllt
ist.
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Die
Beschichtungslücke
in dem Schmelzbeschichtungsverfahren ist in bezug auf die in anderen Beschichtungsverfahren,
wie Extrusionsbeschichten, klein. Die Beschichtungslücke beim
Schmelzbeschichten liegt bevorzugt zwischen dem 2- und 10 fachen
der Dicke der nassen Beschichtungsschicht. In einigen Fällen kann
die Beschichtungslücke
weniger als das zweifache oder mehr als das 10 fache der Dicke der
nassen Beschichtungsschicht sein, in Abhängigkeit von Faktoren, wie
der Viskosität
der Beschichtungsflüssigkeit,
der Bandlaufzeit der Beschichtung und der Dimensionen und Geometrie
der Beschichtungsdüse.
Schmelzbeschichtungsverfahren und die dafür nützliche Vorrichtung werden
ausführlicher
von Franz Durst und Hans-Günter
Wagner (Liquid Film Coating; Chapman & Hall; 1997; Hrsg. S. F. Kistler und
P. M. Schweizer, Kapitel 11a; worin Schmelzbeschichtung als „slot-Beschichtung„ bezeichnet
wird) beschrieben, dessen Offenbarung hierin durch Verweis aufgenommen
wird.
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Beim
Schmelzbeschichten darf die Viskosität der geschmolzenen Beschichtungsflüssigkeit
zum Zeitpunkt der Auftragung auf das Substrat nicht zu hoch sein,
andernfalls wird das Polymer nicht richtig fließen, was zu Schwierigkeiten
beim Beschichten und ungleichmäßigen Beschichtungsdicken
führt. Bevorzugt
beträgt
die Viskosität
des Beschichtungsschichtpolymers bei der Verarbeitungstemperatur nicht
mehr als etwa 50 Pa·s,
bevorzugt nicht mehr als etwa 30 Pa·s, stärker bevorzugt nicht mehr als
etwa 20 Pa·s,
und beträgt
typischerweise mindestens 0,005 Pa·s, bevorzugt mindestens 0,1
Pa·s,
stärker bevorzugt
mindestens 1 Pa·s,
stärker
bevorzugt mindestens 2 Pa·s,
stärker
bevorzugt mindestens 5 Pa·s und
insbesondere mindestens 10 Pa·s.
Typische Betriebstemperaturen, bei denen das Polymer diese Schmelzviskositäten zeigen
sollte, liegen in dem Bereich von 200 bis 260 °C, bevorzugt 220 bis 250 °C und stärker bevorzugt
230 bis 250 °C.
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Bei
dem oben beschriebenen Schmelzbeschichtungsverfahren wird die Beschichtungsflüssigkeit
aus der Beschichtungsdüse
direkt auf das Substrat aufgetragen, welches beschichtet werden
soll.
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Bevorzugte
Copolyester bei dem oben beschriebenen Schmelzbeschichtungsverfahren
sind die, die von mindestens zwei Dicarbonsäuren abgeleitet sind, bevorzugt
eine aromatische Dicarbonsäure
und eine aliphatische Dicarbonsäure,
wie oben beschrieben. Ein besonders bevorzugter Copolyester ist einer,
der von Sebacinsäure
und Terephthalsäure mit
einem aliphatischen Glykol, bevorzugt Butylenglykol abgeleitet ist,
wie oben beschrieben. Ein solcher Copolyester weist bevorzugt eine
Glasübergangstemperatur
von weniger als 10 °C,
stärker
bevorzugt weniger als 0 °C,
insbesondere in dem Bereich von –50 °C bis 0 °C, und insbesondere –50 °C bis –10 °C auf, um
eine gute Abziehbarkeit bereitzustellen und das Risiko des Reißens zu
minimieren. Außerdem weist
ein solcher Copolyester bevorzugt einen Schmelzpunkt in dem Bereich
von 90 °C
bis 250 °C, stärker bevorzugt
110 °C bis
175 °C,
und insbesondere 110 °C
bis 155 °C
auf, um eine ausreichende Heißsiegelbindung
zu erhalten.
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Das
oben beschriebene in-line-Schmelzbeschichtungsverfahren ist besonders
vorteilhaft, da die thermisch verschweißbare Schicht auf das Substrat
aufgetragen wird, bevor ihr die Endschrumpfungseigenschaften verliehen
werden.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung wird ein thermisch verschweißbarer,
schrumpfbarer Mehrfachschichtfilm, wie oben beschrieben, oder ein
offener Schlauch bereitgestellt, umfassend einen thermisch verschweißbaren,
schrumpfbaren Mehrfachschichtfilm, wie oben beschrieben, erhältlich durch
ein oben beschriebenes Verfahren, und insbesondere ein Verfahren,
umfassend die Schritte des oben beschriebenen Schmelzbeschichtungsverfahrens.
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Eine
oder mehrere der Schichten des polymeren Films kann/können günstigerweise
irgendeines der Additive enthalten, die konventionell bei der Herstellung
von polymeren Filmen eingesetzt werden. Daher können gegebenenfalls Mittel,
wie Vernetzungsmittel, Farbstoffe, Pigmente, Fehlstellenadditive,
Schmiermittel, Antioxidationsmittel, Radikalfänger, UV-Absorber, Wärmestabilisatoren,
Antiblockiermittel, oberflächenaktive
Mittel, Gleithilfsmittel, optische Aufheller, Glanzverbesserer,
Abbauverhinderungsmittel, Viskositätsmodifikatoren und Dispersionsstabilisatoren
eingeführt
werden. Insbesondere kann eine Schicht einen partikulären Füllstoff
umfassen, der die Handhabung und Wickelfähigkeit während der Herstellung verbessern
kann. Der partikuläre
Füllstoff
kann beispielsweise ein partikulärer
anorganischer Füllstoff
oder ein inkompatibler Harzfüllstoff
oder ein Gemisch aus zwei oder mehreren dieser Füllstoffe sein.
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Unter
einem „inkompatiblen
Harz„ ist
ein Harz zu verstehen, das entweder nicht schmilzt oder das im wesentlichen
mit dem Polymer bei der höchsten
Temperatur nicht mischbar ist, der man während der Extrusion und Herstellung
des Films begegnet. Die Gegenwart eines inkompatiblen Harzes führt normalerweise
zu einer mit Fehlstellen versehenen Schicht, unter der zu verstehen
ist, daß die
Schicht eine zelluläre
Struktur umfaßt,
die mindestens einen Anteil an einzelnen, geschlossenen Zellen enthält. Geeignete
inkompatible Harze umfassen Polyamide und Olefinpolymere, insbesondere
ein Homo- oder Copolymer eines mono-alpha-Olefins, das bis zu 6 Kohlenstoffatome
in seinem Molekül
enthält.
Bevorzugte Materialien umfassen ein Olefinhomopolymer niedriger
oder hoher Dichte, insbesondere Polyethylen, Polypropylen oder Poly-4-methylpenten-1,
ein Olefincopolymer, insbesondere ein Ethylen-propylencopolymer,
oder ein Gemisch aus zwei oder mehreren davon. Statistische, Block-
oder Pfropfcopolymere können
eingesetzt werden.
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Partikuläre anorganische
Füllstoffe
umfassen konventionelle anorganische Füllstoffe, und insbesondere
Metall- oder Halbmetalloxide, wie Aluminiumoxid, Siliciumdioxid
(speziell ausgefälltes
oder diatomeenartiges Siliciumdioxid und Kieselgele) und Titandioxid,
kalzinierte Porzellanerde und Alkalimetallsalze, wie die Carbonate
und Sulfate von Calcium und Barium. Die partikulären anorganischen Füllstoffe
können
mit Fehlstellen versehen sein oder nicht. Geeignete partikuläre anorganische
Füllstoffe
können
homogen sein und bestehen im wesentlichen aus einem/einer einzelnen
Füllstoffmaterial
oder -verbindung, wie Titandioxid oder Bariumsulfat allein. Alternativ
kann mindestens ein Anteil des Füllstoffes heterogen
sein, wobei das primäre
Füllstoffmaterial mit
einer zusätzlichen
modifizierenden Komponente in Verbindung steht. Beispielsweise kann
das primäre
Füllstoffteilchen
mit einem Oberflächenmodifikator,
wie einem Pigment, einer Seife, einem oberflächenaktiven Verknüpfungsmittel
oder anderen Modifikator behandelt werden, um den Grad zu beschleunigen
oder zu ändern,
zu dem der Füllstoff
mit dem Schichtpolymer kompatibel ist.
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Bevorzugte
partikuläre
anorganische Füllstoffe
umfassen Titandioxid und Siliciumdioxid.
-
Titandioxidteilchen
können
von Anatas- oder Rutilkristallform sein. Die Titandioxidteilchen
umfassen bevorzugt einen Hauptteil Rutil, stärker bevorzugt mindestens 60
Gew.-%, insbesondere mindestens 80 Gew.-%, und speziell ungefähr 100 Gew.-% Rutil.
Die Teilchen können
durch Standardverfahren hergestellt werden, wie das Chloridverfahren
oder das Sulfatverfahren. Die Titandioxidteilchen können beschichtet
werden, bevorzugt mit anorganischen Oxiden, wie Aluminium, Silicium,
Zink, Magnesium oder Gemischen davon. Bevorzugt umfaßt die Beschichtung
außerdem
organische Verbindung(en), wie Fettsäuren und bevorzugt Alkanole,
geeigneterweise mit 8 bis 30, bevorzugt 12 bis 24 Kohlenstoffatomen.
Polydiorganosiloxane oder Polyorganohydrogensiloxane, wie Polydimethylsiloxan
oder Polymethylhydrogensiloxan sind geeignete organische Verbindungen.
Die Beschichtung wird geeigneterweise auf die Titandioxidteilchen
in wässeriger
Suspension aufgetragen. Die anorganischen Oxide werden in wässeriger
Suspension aus wasserlöslichen
Verbindungen, wie Natriumaluminat, Aluminiumsulfat, Aluminiumhydroxid,
Aluminiumnitrat, Kieselsäure
oder Natriumsilicat, ausgefällt.
Die Beschichtungsschicht auf den Titandioxidteilchen liegt bevorzugt
in dem Bereich von 1 bis 12 Gew.-% anorganischer Oxide, und bevorzugt
in dem Bereich von 0,5 bis 3 Gew.-% der organischen Verbindung,
bezogen auf das Gewicht von Titandioxid.
-
Der
anorganische Füllstoff
sollte fein verteilt sein, und der mittlere Volumenverteilungs-Teilchendurchmesser
(äquivalenter
sphärischer
Durchmesser, der 50 % des Volumens aller Teilchen entspricht, abgelesen
auf der kumulativen Verteilungskurve in bezug auf Vol.-% zu dem
Durchmesser der Teilchen – oftmals
als der „D(v,0,5)„Wert bezeichnet)
davon liegt bevorzugt in dem Bereich von 0,01 bis 5 μm, stärker bevorzugt
0,05 bis 1,5 μm
und insbesondere 0,15 bis 1,2 μm.
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Die
Größenverteilung
der anorganischen Füllstoffteilchen
ist ebenso ein wichtiger Parameter, beispielsweise kann die Gegenwart
von übermäßig großen Teilchen
zu dem Film führen,
der unansehnliche „Tupfen„ zeigt,
d. h. wo die Gegenwart von einzelnen Füllstoffteilchen in dem Film
mit dem bloßen Auge
wahrgenommen werden kann. Es ist bevorzugt, daß keines der anorganischen
Füllstoffteilchen eine
tatsächliche
Teilchengröße, die
30 μm überschreitet,
aufweisen sollte. Teilchen, die eine solche Größe überschreiten, können durch
Siebverfahren, die in der Technik bekannt sind, entfernt werden.
Jedoch sind Siebverfahren nicht immer vollständig erfolgreich beim Beseitigen
aller Teilchen, die größer als
die ausgewählte
Größe sind.
In der Praxis sollte daher die Größe von 99,9 %, bezogen auf
die Anzahl der anorganischen Füllstoffteilchen,
30 μm nicht überschreiten,
sollte bevorzugt 20 μm
nicht überschreiten
und sollte stärker
bevorzugt 15 μm
nicht überschreiten.
Bevorzugt liegen mindestens 90 Vol.-%, stärker bevorzugt mindestens 95
Vol.-% der anorganischen Füllstoffteilchen
innerhalb des Bereiches des mittleren Volumenverteilungs-Teilchendurchmessers ± 0,8 μm, und insbesondere ± 0,5 μm.
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Die
Teilchengröße der Füllstoffteilchen
kann durch ein Elektronenmikroskop, Coulter-Zähler, Sedimentationsanalyse
und statische oder dynamische Lichtstreuung gemessen werden. Techniken,
die auf der Laserlichtbeugung basieren, sind bevorzugt. Die mittlere
Teilchengröße kann
durch Plotting einer kumulativen Verteilungskurve, die den Prozentsatz
an Teilchenvolumen unter den ausgewählten Teilchengrößen darstellt,
und Messen des 50. Prozentils bestimmt werden.
-
Die
Komponenten der Zusammensetzung einer Schicht können zusammen in einer konventionellen
Weise gemischt werden. Beispielsweise durch Mischen mit den monomeren
Reaktanten, aus denen das Schichtpolymer abgeleitet ist, oder die
Komponenten können
mit dem Polymer durch Trommel- oder Trockenmischen oder durch Compoundieren
in einem Extruder gemischt werden, gefolgt von Abkühlen und
normalerweise Zerkleinern zu Körnchen
oder Chips. Masterbatch-Technologie kann ebenso eingesetzt werden.
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In
einer Ausführungsform
ist der erfindungsgemäße Film
optisch rein, bevorzugt mit einem Prozentanteil von sichtbarem gestreutem
Licht (Trübung)
von < 10 %, bevorzugt < 6 %, stärker bevorzugt < 3,5 % und insbesondere < 2 %, gemessen gemäß Standard
ASTM D 1003. In dieser Ausführungsform
liegt der Füllstoff typischerweise
in nur kleinen Mengen vor, im allgemeinen 0,5 Gew.-% nicht überschreitend
und bevorzugt weniger als 0,2 Gew.-% einer gegebenen Schicht.
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In
einer alternativen Ausführungsform
ist der Film opak und stark gefüllt,
der bevorzugt eine Transmission Optical Density (TOD) (Sakura Densitometer,
Typ PDA 65; Transmissionsmodus) in dem Bereich von 0,1 bis 2,0,
stärker
bevorzugt 0,2 bis 1,5, stärker
bevorzugt 0,25 bis 1,25, stärker
bevorzugt 0,35 bis 0,75 und insbesondere 0,45 bis 0,65 zeigt. Der
Film wird günstigerweise
durch Einführung
einer wirksamen Menge eines Trübungsmittels
in die Polymermischung opak gemacht. Geeignete Trübungsmittel
umfassen einen inkompatiblen Harzfüllstoff, einen partikulären anorganischen
Füllstoff
oder ein Gemisch aus zwei oder mehreren dieser Füllstoffe, wie hierin zuvor
beschrieben. Die Menge des Füllstoffes, die
in der gegeben Schicht vorliegt, liegt bevorzugt in dem Bereich
von 1 Gew.-% bis 30 Gew.-%, stärker bevorzugt
3 Gew.-% bis 20 Gew.-%, insbesondere 4 Gew.-% bis 15 Gew.-%, und
speziell 5 Gew.-% bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Schichtpolymers.
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Die
Oberfläche
eines opaken Films zeigt bevorzugt einen Weißindex, gemessen, wie hierin
beschrieben, in dem Bereich von 60 bis 120, stärker bevorzugt 80 bis 110,
besonders 90 bis 105 und insbesondere 95 bis 100 Einheiten.
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Die
Oberfläche
des Substrats in Kontakt mit der thermisch verschweißbaren Schicht
wird hierin als die Primärseite
bezeichnet. Die Oberfläche
des Substrats gegenüber
der Oberfläche,
die mit der thermisch verschweißbaren
Schicht in Kontakt ist, wird hierin als Sekundärseite bezeichnet. Die Sekundärseite des
Substrats kann darauf ein oder mehrere weitere Polymerschichten
oder Beschichtungsmaterialien aufweisen. Jede Beschichtung der Sekundärseite wird
bevorzugt „in-line„ durchgeführt.
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In
einer Ausführungsform
kann die zusätzliche
Beschichtung auf der Sekundärseite
eine „Gleitbeschichtung„ umfassen,
um die Handhabung und Wickelfähigkeit
des Films zu verbessern, insbesondere wenn das Filmsubstrat ein
PET-Polyestersubstrat ist. Eine geeignete Gleitbeschichtung kann
beispielsweise eine diskontinuierliche Schicht eines Acryl- und/oder
Methacrylpolymerharzes sein, die gegebenenfalls außerdem ein
Vernetzungsmittel umfaßt,
wie in EP-A-0408197 beschrieben, wobei dessen Offenbarung hierin
durch Verweis aufgenommen wird. Eine alternative Gleitbeschichtung
kann eine Kaliumsilicatbeschichtung umfassen, wie beispielsweise
in US-Pat. Nr. 5,925,428 und 5,882,798 offenbart, wobei deren Offenbarungen
hierin durch Verweis aufgenommen werden.
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In
einer weiteren Ausführungsform
weist der Film auf einer Oberfläche
davon bevorzugt eine Sekundärseite
des Substrats, eine bedruckbare Schicht oder Tintenaufnahmeschicht,
und gegebenenfalls eine Primerschicht (wie die, die in EP-0680409, EP-0429179,
EP-0408197, EP-0576179 oder WO-97/37849 offenbart werden, wobei
deren Offenbarungen hierin durch Verweis aufgenommen sind) zwischen
dem Film und der bedruckbaren Schicht oder Tintenaufnahmeschicht,
um die Haftung zu erhöhen.
Geeignete bedruckbare Schichten oder Tintenaufnahmeschichten werden
beispielsweise in EP-0696516, US-Pat. Nr. 5,888,635, US-Pat. Nr. 5,663,030,
EP-0289162, EP-0349141, EP-0111819 und EP-0680409 offenbart, wobei deren Offenbarungen
hierin durch Verweis aufgenommen werden. Es ist ebenso möglich, daß die thermisch
verschweißbare
Schicht durch „Konterdruck„ bedruckt
wird, wie in der Technik allgemein bekannt.
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Eine
bevorzugte Tintenaufnahmeschicht umfaßt ein Acryl- und/oder Methacrylpolymerharz,
wie in EP-A-0408197 offenbart. Ein bevorzugtes Aufnahmeschichtpolymer
umfaßt
Alkylacrylatmonomereinheiten und Alkylmethacrylatmonomereinheiten.
In einer bevorzugten Ausführungsform
umfaßt
das Polymer Ethylacrylat und Alkylmethacrylat. Bevorzugt ist das
Alkylmethacrylat Methylmethacrylat. In einer bevorzugten Ausführungsform
liegen die Alkylacrylatmonomereinheiten in einem Anteil in einem
Bereich von etwa 30 bis etwa 65 mol-% vor, und liegen die Alkylmethacrylatmonomereinheiten
in einem Anteil in dem Bereich von etwa 20 bis etwa 60 mol-% vor.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform umfaßt das Polymer
etwa 35 bis 60 mol-% Ethylacrylat, etwa 30 bis 55 mol-% Methylmethacrylat
und etwa 2 bis 20 mol-% Methacrylamid. Diese Polymere können auf
das Substrat als eine wässerige
Dispersion oder alternativ als eine Lösung in einem organischen Lösungsmittel
aufgetragen werden. Die Auftragung aus einem wässerigen Medium ist bevorzugt.
Die Polymerzusammensetzung kann auf ein bereits orientiertes Filmsubstrat
aufgetragen werden. Jedoch wird die Auftragung der Primerbeschichtung
bevorzugt vor oder während
des Streckvorgangs/der Streckvorgänge bewirkt. Wo das Substrat
biaxial orientiert ist, wird die Tintenaufnahmeschicht bevorzugt
zwischen den zwei Stufen (längs
und quer) des biaxialen Streckvorgangs aufgetragen.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur
Herstellung eines offenen Schlauchs bereitgestellt, umfassend Mehrschichtpolymerfilmwände, das
die Schritte umfaßt:
- (i) das Bilden eines Polymerfilmsubstrats mit
einem Schrumpfungsgrad in einer Richtung (bevorzugt der Längsrichtung)
von etwa 0 % bis etwa 50 % über
den Temperaturbereich von 55 bis 100 °C und einem Schrumpfungsgrad
in der anderen Richtung (bevorzugt der Querrichtung) von etwa 5 bis
etwa 70 % über
den Temperaturbereich von 55 bis 100 °C,
- (ii) das Bereitstellen einer thermisch verschweißbaren Schicht
auf einer ersten Oberfläche
des polymeren Filmsubstrats, wobei die thermisch verschweißbare Schicht
durch Coextrusion der entsprechenden filmbildenden polymeren Materialien
des Substrats und der thermisch verschweißbaren Schichten oder durch
Beschichten einer Oberfläche
des Substrats mit dem polymeren Material der thermisch verschweißbaren Schicht
bereitgestellt wird,
- (iii) gegebenenfalls das Bereitstellen einer bedruckbaren Schicht
oder einer Tintenaufnahmeschicht auf der Oberfläche des Substrats gegenüber der
Oberfläche,
die mit der thermisch verschweißbaren
Schicht in Kontakt steht, und gegebenenfalls das Drucken auf der
bedruckbaren Schicht oder Tintenaufnahmeschicht,
- (iv) gegebenenfalls das Einbringen von Trennmitteln in den Film,
beispielsweise durch Bilden einer Mehrzahl von Sätzen an im wesentlichen parallelen
Perforationen in den Film, und
- (v) das Bilden eines offenen Schlauchs durch das Verschweißen eines
Endbereichs des Films mit dem anderen Endbereich des Films, beispielsweise
unter Verwendung einer Endversiegelung oder einer überlappenden
Versiegelung.
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Bei
dem Verfahren zur Herstellung eines oben beschriebenen offenen Schlauchs
kann der Schritt (iv) nach dem Schritt (v) durchgeführt werden, wird
aber bevorzugt vor Schritt (v) durchgeführt.
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Eine „Endversiegelung„ kann
durch Kontaktieren der zwei Enden des Films gebildet werden, so daß der Kontakt
zwischen den zwei thermisch verschweißbaren Schichten hergestellt
wird, wie in 3a gezeigt. Eine „überlappende
Versiegelung„ kann
durch Kontaktieren der zwei Enden des Films gebildet werden, so
daß der
Kontakt zwischen der thermisch verschweißbaren Schicht von einem Ende des
Films und der Substratschicht des anderen Endes des Films hergestellt
wird, wie in 3b gezeigt. Die Heißsiegelbindung
wird durch Anwendung von Temperatur und gegebenenfalls Druck unter
Verwendung einer konventionellen Vorrichtung in dem Kontaktbereich
gebildet. Günstigerweise
wird eine Endversiegelung oder eine überlappende Versiegelung durch
Kontaktieren eines Bereiches von etwa 0,5 bis 2 cm von jedem Ende
des Films mit dem anderen Ende des Films bewirkt. Die Heißsiegelbindung
kann bei Temperaturen in dem Bereich von etwa 110 bis etwa 150 °C gebildet
werden.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung wird die Verwendung des hierin beschriebenen Mehrschichtpolymerfilms
bei der Herstellung von Verpackungen für einen Behälter bereitgestellt, der als
ein Aufnahmegefäß für ein fertig
hergestelltes ofenfertiges Gericht geeignet ist, wobei die Verpackung
in Form eines offenen Schlauchs oder einer Hülle vorliegt, innerhalb dessen
der Behälter
angeordnet ist, und wobei ein erster (Deckel-) Bereich der Verpackung
den Behälter
versiegelt, und wobei ein zweiter (Basis-) Bereich der Verpackung
von dem ersten (Deckel-) Bereich vor dem Kochzyklus des ofenfertigen
Gerichts trennbar ist.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung wird die Verwendung des hierin beschriebenen offenen
Schlauchs als Verpackung für
einen Behälter bereitgestellt,
der als ein Aufnahmegefäß für ein fertig
hergestelltes ofenfertiges Gericht geeignet ist, wobei der Behälter in
dem offenen Schlauch angeordnet ist, und wobei ein erster (Deckel-)
Bereich der Verpackung den Behälter
versiegelt und wobei ein zweiter (Basis-) Bereich der Verpackung
von dem ersten (Deckel-) Bereich vor dem Kochzyklus des ofenfertigen
Gerichts trennbar ist.
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Der
Behälter
kann beispielsweise eine thermogeformte Schale, eine thermogeformte
Schüssel oder
blasgeformte Flasche sein. Der Behälter kann aus Polyester, wie
Polyethylenterephthalat, oder aus Polypropylen, Polystyrol, gebildet
sein, oder kann PVDC-beschichtet sein, oder kann Glas sein. Die
Erfindung ist zur Verwendung mit einem APET/CPET-Behälter besonders
geeignet, insbesondere eine thermogeformte Schale, die zum Verpacken
von Lebensmitteln oder Getränken
geeignet ist. Andere geeignete Typen des Behälters umfassen eine Folienschale
(insbesondere eine Aluminiumfolienschale), eine metallisierte Schale
und eine Schale, die aus PET-beschichteter Pappe oder Karton gebildet
ist. Von besonderer Nützlichkeit
sind Schalen, die aus metallisiertem (besonders Flash-metallisiertem) PET-Karton
gebildet sind. Beispielsweise kann die Schale aus PET hergestellt
werden, das dann zu einer optischen Dichte in dem Bereich von etwa
0,01 bis 4,0 metallisiert worden ist, und das auf den Karton laminiert
wird. In einer Ausführungsform
ist die Schale eine Aufnahme-Schale aus Materialien, wie denen, die
in GB-A-2280342, EP-A-0563442 oder GB-A-2250408 offenbart werden,
oder ist eine Aufnahme-Schale, hergestellt gemäß den Offenbarungen dieser
Dokumente, die hierin durch Verweis aufgenommen werden.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum Versiegeln
eines Behälters
bereitgestellt, der für
die Verwendung als ein Aufnahmegefäß für fertig hergestellte Fertignahrung
geeignet ist, wobei das Verfahren die Schritte umfaßt:
- (i) das Bilden eines Polymerfilmsubstrats mit
einem Schrumpfungsgrad in einer Richtung (bevorzugt der Längsrichtung)
von etwa 0 % bis etwa 50 % über
den Temperaturbereich von 55 bis 100 °C und einem Schrumpfungsgrad
in der anderen Richtung (bevorzugt der Querrichtung) von etwa 5 bis
etwa 70 % über
den Temperaturbereich von 55 bis 100 °C,
- (ii) das Bereitstellen einer thermisch verschweißbaren Schicht
auf einer ersten Oberfläche
des polymeren Filmsubstrats, wobei die thermisch verschweißbare Schicht
durch Coextrusion der entsprechenden filmbildenden polymeren Materialien
des Substrats und der thermisch verschweißbaren Schichten oder durch
Beschichten einer Oberfläche
des Substrats mit dem polymeren Material der thermisch verschweißbaren Schicht
bereitgestellt wird,
- (iii) gegebenenfalls das Bereitstellen einer bedruckbaren Schicht
oder einer Tintenaufnahmeschicht auf der Oberfläche des Substrats gegenüber der
Oberfläche,
die mit der thermisch verschweißbaren
Schicht in Kontakt steht, und gegebenenfalls das Drucken auf der
bedruckbaren Schicht oder auf der Tintenaufnahmeschicht,
- (iv) gegebenenfalls das Einbringen von Trennmitteln in den Film,
beispielsweise durch Bilden einer Mehrzahl von Sätzen von im wesentlichen parallelen
Perforationen in den Film,
- (v) das Anordnen des Mehrschichtpolymerfilms derart über und
um den Behälter,
daß die
thermisch verschweißbare
Schicht des Films mit dem Behälter
in Kontakt steht, und derart, daß, wo die Trennmittel vorliegen,
der Bereich des Films, der in Kontakt mit dem Behälter steht,
der Bereich des Films ist, der zwischen zwei der Trennmittel liegt,
- (vi) das Bewirken einer Versiegelung zwischen dem Film und den
Oberflächen
des Behälters,
die das offene Ende des Behälter
bilden, wodurch ein „Deckelbereich„ des Films
definiert wird,
- (vii) Bilden eines offenen Schlauchs durch das Versiegeln eines
Endbereichs des Films mit dem anderen Endbereich des Films, beispielsweise unter
Verwendung einer Endversiegelung oder einer überlappenden Versiegelung,
derart, daß der Behälter innerhalb
des Schlauchs angeordnet ist, und
- (viii) das Aussetzen des Behälters
und des versiegelten Schlauchs Wärme,
um eine Schrumpfung des Schlauchs derart zu bewirken, daß der Schlauch
eng und sicher um den Behälter
anliegt.
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Bei
dem Verfahren zum Versiegeln eines oben beschriebenen Behälters kann
Schritt (vii) vor den Schritten (v) und (vi) durchgeführt werden,
aber wird bevorzugt nach den Schritten (v) und (vi) durchgeführt. Außerdem kann
Schritt (iv) vor oder nach dem Schritt (vii) durchgeführt werden,
aber wird bevorzugt davor durchgeführt. Gleichermaßen kann Schritt
(iv) vor oder nach Schritt (viii) durchgeführt werden, wird aber bevorzugt
davor durchgeführt.
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Die
Erfindung stellt außerdem
einen versiegelten Behälter
bereit, umfassend ein Aufnahmegefäß, das Lebensmittel oder Getränke enthält, und eine
Verpackungshülle,
die aus einem polymeren Schlauch gebildet ist, wie hierin definiert.
Die Verpackungshülle
umfaßt
einen Deckelbereich, der eine Versiegelung über dem offenen Ende des Behälters bildet,
und einen Basisbereich, der die gegenüberliegenden Seiten und die
Unterseite des Behälters
umgibt, wobei bevorzugt der Basisbereich und der Deckelbereich durch
zwei Trennmittel, wie zwei Reihen von im wesentlichen parallelen
Perforationen, getrennt sind und aufgrund dessen trennbar sind.
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Der
versiegelte Behälter
wird durch Techniken hergestellt, die dem Fachmann allgemein bekannt
sind. Wenn die Nahrung, die verpackt werden soll, einmal in den
Behälter
eingeführt
worden ist, wird der thermisch verschweißbare Film oder Schlauch unter
Verwendung von Temperatur und/oder Druck unter Verwendung von konventionellen
Techniken und Vorrichtungen befestigt. Der Mehrschichtfilm oder
Schlauch wird auf dem Behälter
plaziert, so daß die
thermisch verschweißbare
Schicht mit den Oberflächen
des Behälters
in Kontakt ist. Das thermische Verschweißen wird im allgemeinen unter Verwendung
einer Thermoverschweißvorrichtungen bewirkt,
die bei einer Temperatur in dem Bereich von etwa 110 bis 200 °C, bevorzugt
etwa 110 bis 150 °C und
typischerweise bei etwa 130 °C
betrieben wird.
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Die
vorliegende Erfindung ist zur Verwendung in Verbindung mit einem
Aufnahmegefäß für fertig
hergestellte Fertiggerichte, die in einem Mikrowellenofen erwärmt werden
können,
besonders geeignet. Jedoch ist die Erfindung ebenso für fertig
hergestellte Gerichte anwendbar, die in jedem anderen Ofentyp, wie
einen konventionellen Konvektionsofen, einem Direktstrahlungsofen
und einem Heißluftofen, erwärmt werden
sollen.
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Die
Erfindung wird durch die 1 bis 6 hierin
dargestellt, worin:
-
1 eine
Schnittdarstellung des Films (4) gemäß der Erfindung ist, umfassend
eine Substratschicht (1), eine thermisch verschweißbare Schicht (2)
und eine bedruckbare Schicht (3).
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2 eine
Schnittdarstellung des Films (4) ist, nachdem er mit dem
Behälter
(6) mit darin enthaltenem Nahrungsmittelprodukt (5)
heißversiegelt
worden ist. Die thermisch verschweißbare Schicht (2)
ist in Kontakt mit dem Behälter,
mit der Substratschicht (1) zuoberst. Die Heißversiegelung
wird an Stellen bewirkt, die durch die Pfeile markiert sind.
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3a eine
Ansicht des Behälters
(6) ist, der von dem Film (4) umgeben ist, noch
vor der Bildung einer Endversiegelung. 3b ist
eine Ansicht des Behälters
(6), der von dem Film (4) umgeben ist, noch vor
der Bildung einer überlappenden
Versiegelung.
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4 eine
Schnittdarstellung des Behälters (6)
ist, der durch den erfindungsgemäßen Schlauch umgeben
ist, der endversiegelt und für
einen festen sicheren Halt des Schlauchs um den Behälter wärmegeschrumpft
worden ist. Die Pfeile (7) zeigen den Ort der Perforationen.
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5 ein
Polymersubstrat (11) zeigt, das mit einer Beschichtungsflüssigkeit
(12) aus einer Beschichtungsdüse (13) schmelzbeschichtet
ist, wobei die Düse
eine Verteilerkammer (14), einen Einspeisungsschlitz (15),
einen Rand stromabwärts
(16) und einen Rand stromaufwärts
(17) umfaßt.
Das Substrat (11) und die Düsenspalten (16, 17)
definieren eine Beschichtungslücke
(18), in der ein Beschichtungsdichtstreifen (19)
gebildet wird. Der Film wird in die Richtung, die durch den Pfeil
gezeigt ist, bewegt. Eine Extrusionsbeschichtungsanordnung wird
in 6 gezeigt, wobei die Bezifferung der Elemente denen
von 5 entspricht.
-
Die
folgenden Testverfahren können
verwendet werden, um bestimmte Eigenschaften des Polymerfilms zu
bestimmen:
- (i) Weitwinkeltrübung wird unter Verwendung
eines Hazegard Systems XL-211 gemäß ASTM D 1003-61 gemessen.
- (ii) Weißindex
wird unter Verwendung eines Colorgard Systems 2000, Model/45 (hergestellt
von Pacific Scientific) gemessen, basierend auf den Prinzipien,
die in ASTM D313 beschrieben sind.
- (iii) Heißsiegelfestigkeit
wird folgendermaßen
gemessen. Der Film wird durch die thermisch verschweißbare Schicht
zu einer Standard-APET/CPET-Schale unter Verwendung eines Microseal
PA 201 (erhalten von Packaging Automation Ltd., England) Schalenversieglers
bei einer Temperatur von 180 °C
und einem Druck von 80 psi für
zwei Sekunden versiegelt. Streifen des versiegelten Films und der
Schale werden bei 90 °C
zu der Versiegelung herausgeschnitten, und die Ladung, die erforderlich
ist, um die Versiegelung aufzureißen, unter Verwendung eines
Instron, betrieben bei einer Kreuzkopfgeschwindigkeit von 0,2 mm
min-, gemessen. Die Verfahrensweise wird im allgemeinen viermal
wiederholt, und ein Mittelwert von 5 Ergebnissen berechnet.
- (iv) Schrumpfung bei einer angegebenen Temperatur wird gemessen
durch Plazieren der Probe in einem erhitzten Wasserbad bei der Temperatur
für 30
Sekunden. Das Schrumpfverhalten über
den Bereich von 55 bis 100 °C
wird unter Verwendung einer Vielzahl von Filmproben bei unterschiedlichen
Temperaturen über
diesen Bereich, im allgemeinen bei Intervallen von 5 bis 10 °C, bewertet.
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Die
Erfindung wird außerdem
durch die folgenden Beispiele dargestellt. Es ist erkennbar, daß die Beispiele
nur für
illustrative Zwecke sind, und die Erfindung, wie oben beschrieben,
nicht einschränken sollen.
Modifikationen von Einzelheiten können ohne Abweichen vom Umfang
der Erfindung gemacht werden.
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BEISPIELE
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Beispiel 1
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Eine
Polymerzusammensetzung, umfassend einen Copolyester mit 18 mol-%
Ethylenisophthalat und 82 mol-% Ethylenterephthalat, wurde extrudiert. Der
Film wurde auf eine abgekühlte
Drehtrommel gegossen und dann bei einem Verhältnis von 1,02 vorwärts gezogen,
und dann in einen Schmelzbeschichter geführt, wo er mit einem Copolyester
von Sebacinsäure/Terephthalsäure/Butylenglykol
(50/50/100; Tg von –40 °C; Tm von
117 °C)
beschichtet wurde, und dann in einen Spannrahmenofen bei einer Temperatur
von etwa 90 °C
geführt,
wo der Film in die Seitenrichtung um ungefähr das 3,8 fache seiner ursprünglichen
Dimensionen gestreckt wurde. Der Film wurde nicht in der konventionellen
Weise thermofixiert, aber aufgewickelt, nachdem er auf Umgebungstemperatur abgekühlt war.
Die Dicke des thermisch verschweißbaren Polymers betrug 3 μm und die
Gesamtfilmdicke betrug 39 μm.
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Die
Filmschrumpfung wurde gemäß der hierin
beschriebenen Verfahrensweise gemessen und betrug 5 % in Längsrichtung
und 45 % in Querrichtung.
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Der
Mehrschichtfilm, der gemäß der obigen Verfahrensweise
hergestellt wurde, wurde über
einer APET/CPET-Schale plaziert (Faerch A/S, Dänemark), so daß ein Teil
des Films (der „Deckelbereich„) die
Schale abdeckte, wobei sich der Rest des Films hinter den Wänden der
Schale erstreckte. Die Schale wurde unter Verwendung eines Sentinel
Heat Sealer (Packaging Industries, USA) bei einer Temperatur von
130 °C und
einem Druck von 40 psi für
0,5 s versiegelt.
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Die
zwei gegenüberliegenden
Enden des Films wurden um die gegenüberliegenden Seiten der Schale
gewickelt und auf der Unterseite der Schale zusammengebracht, so
daß ungefähr 1 cm
von jedem Ende des Films zusammen mit den zwei thermisch verschweißbaren Oberflächen in
Kontakt war. Eine Endversiegelung wurde durch Heißsiegeln
der zwei Enden durch die Anwendung von Temperatur (etwa 130 °C) und Druck
unter Verwendung einer konventionellen Vorrichtung gebildet.
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Die
Unterseite der Schale wurde dann Wärme bei 100 °C für 5 Sekunden
ausgesetzt, um die Schrumpfung des Schlauchs zu bewirken, um eine feste,
sichere Verpackung um den Behälter
bereitzustellen.
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Beispiel 2
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Die
Verfahrensweise von Beispiel 1 wurde wiederholt, außer daß eine zusätzliche
Schicht auf die Oberfläche
des Substrats aufgetragen wurde, die entgegengesetzt der Oberfläche liegt,
auf die die thermisch verschweißbare
Schicht aufgetragen wurde. Die zusätzliche Schicht war eine bedruckbare Schicht
und umfaßte
AC201® (Rohm
and Haas), das eine 46%ige wässerige
Feststoffdispersion eines Copolymers von Ethylacrylat (EA; 48 mol-%),
Methylmethacrylat (MMA; 48 mol-%) und Methacrylamid (MA; 4 mol-%)
umfaßt.
Die bedruckbare Schicht wurde auf das Substrat gemäß konventioneller
Techniken nach dem Vorwärtsstreckschritt
und vor dem Querstreckschritt aufgetragen.
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Beispiel 3
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Eine
Polymerzusammensetzung, umfassend einen Copolyester mit 18 mol-%
Ethylenisophthalat und 82 mol-% Ethylenterephthalat, wurde mit einem Copolyester
von Terephthalsäure/1,4-Cyclohexandimethanol/Ethylenglykol
(100/33/67) unter Bildung einer ABA-Struktur coextrudiert, wobei
die Kernschicht (B) der Ethylenisophthalat/Ethylenterephthalat-Copolyester
ist. Der Film wurde auf eine abgekühlte Drehtrommel gegossen und
dann bei einem Verhältnis
von 1,02 vorwärts
gezogen, und dann in einen Schmelzbeschichter geführt, wo
er mit dem thermisch verschweißbaren
Polymer, das in Beispiel 1 beschrieben ist, beschichtet wurde, und
dann in einen Spannrahmenofen bei einer Temperatur von etwa 90 °C geführt, wo
der Film in Seitenrichtung um ungefähr das 3,8 fache seiner ursprünglichen
Größe gestreckt
wurde. Der Film wurde nicht in konventioneller Weise thermofixiert,
aber aufgewickelt, nachdem er auf Umgebungstemperatur abgekühlt war. Die
Dicke des thermisch verschweißbaren
Polymers betrug 3 μm
und die Gesamtfilmdicke betrug 39 μm.
-
Ein
versiegelter Behälter
wurde dann gemäß der Verfahrensweise
von Beispiel 1 hergestellt.
-
Beispiel 4
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Eine
Polymerzusammensetzung, umfassend einen Copolyester mit 12 mol-%
Ethylenisophthalat und 88 mol-% Ethylenterephthalat, wurde mit einem Copolyester
von Terephthalsäure/1,4-Cyclohexandimethanol/Ethylenglykol
(100/33/67) unter Bildung einer AB-Struktur coextrudiert, wobei
die Kernschicht (B) der Ethylenisophthalat/Ethylenterephthalat-Copolyester
ist. Der Film wurde auf eine abgekühlte Drehtrommel gegossen und
dann bei einem Verhältnis
von 1,02 vorwärts
gezogen und dann in einen Schmelzbeschichter geführt, wo er mit dem thermisch
verschweißbaren
Polymer, das in Beispiel 1 beschrieben ist, beschichtet wurde, und
dann in einen Spannrahmenofen bei einer Temperatur von etwa 90 °C geführt, wo
der Film in Seitenrichtung um ungefähr das 3,8 fache seiner ursprünglichen
Größe gestreckt
wurde. Der Film wurde nicht in konventioneller Weise thermofixiert,
aber aufgewickelt, nachdem er auf Umgebungstemperatur abgekühlt war. Die
Dicke des thermisch verschweißbaren
Polymers betrug 2 μm
und die Gesamtfilmdicke betrug 38 μm.
-
Ein
versiegelter Behälter
wurde dann gemäß der Verfahrensweise
von Beispiel 1 hergestellt.
-
Beispiel 5
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Eine
Polymerzusammensetzung, umfassend einen Copolyester mit 10 mol-%
Ethylenisophthalat und 90 mol-% Ethylenterephthalat, wurde mit einem Copolyester
von Terephthalsäure/1,4-Cyclohexandimethanol/Ethylenglykol
(100/33/67) unter Bildung einer ABA-Struktur coextrudiert, wobei
die Kernschicht (B) der Ethylenisophthalat/Ethylenterephthalat-Copolyester
ist. Der Film wurde auf eine abgekühlte Drehtrommel gegossen und
dann bei einem Verhältnis
von 1,12 vorwärts
gezogen und dann in einen Spannrahmenofen bei einer Temperatur von
etwa 90 °C
geführt,
wo der Film in Seitenrichtung um ungefähr das 3,8 fache seiner ursprünglichen
Größe gestreckt
wurde. Der Film wurde in konventioneller Weise bei einer Temperatur
von 130 °C
thermofixiert. Der thermofixierte Film wurde dann offline unter
Verwendung konventioneller Lösungsmittelbeschichtungsmittel
mit einem Copolyester von Sebacinsäure/Terephthalsäure/Butylenglykol
(50/50/100) beschichtet, um eine Trockenbeschichtungsdicke von 2 μm zu erhalten.
Die Gesamtfilmdicke betrug 39 μm.
Die Filmschrumpfung wurde, wie hierin beschrieben, gemessen und
betrug 2 % in Längsrichtung
und 25 % in Querrichtung.