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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft selbstvernetzende wässrige Beschichtungszusammensetzungen und
spezieller Beschichtungszusammensetzungen, die ein Acetacetat-funktionalisiertes
sulfoniertes Alkyd, ein Vernetzungsmittel, das mindestens zwei primäre Amin-Funktionalitäten einschließt, und
ein monofunktionelles primäres
oder ein monofunktionelles cycloaliphatisches sekundäres Amin
enthalten. Die Zusammensetzungen gemäß der Erfindung vernetzen über eine
oxidative Vernetzung, wie dies bei herkömmlichen Alkyd-Zusammensetzungen
der Fall ist, sowie über
eine Reaktion zwischen der Acetacetat-Funktionalität des Alkyds
und den primären
Aminen des Vernetzungsmittels. Die in Wasser dispergierbaren, selbstvernetzenden
Alkyde der vorliegenden Erfindung sind besonders in oder als Beschichtungsmittel(n),
Klebstoffe(n), Druckfarbe(n)/Tinten, Grundiermittel(n) und Aufdrucklacke(n)
nützlich.
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Beschreibung
des Standes der Technik
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In
den letzten Jahren sind von der Beschichtungsindustrie beträchtliche
Anstrengungen unternommen worden, Beschichtungsformulierungen mit
wenig oder null VOC (flüchtiger
organischer Verbindung) zu entwickeln. Regulierungen, um die Menge
des VOC-Gehalts von industriellen Beschichtungen zu begrenzen, haben die
Forschung und Entwicklung ermutigt, neue Technologien zu erforschen,
die auf die Verringerung von Lösungsmittelemissionen
aus industriellen Beschichtungsvorgängen auf Lösungsmittel-Basis, wie bei
Automobilen, Haushaltsgeräten, allgemeinen
Metallen, Möbeln
und dergleichen, zu verringern. Eine Technologie beinhaltet den
Ersatz von organischen Lösungsmitteln
durch Wasser und ist aus den offensichtlichen Gründen der Verfügbarkeit,
Kosten und Umweltfreundlichkeit von besonderem Interesse. Während jedoch
die Wegbewegung von Zusammensetzungen auf der Basis von organischen
Lösungsmitteln
Gesundheits- und Sicherheitsvorteile mit sich bringt, müssen wässrige Beschichtungszusammensetzungen
die Leistungsstandards erfüllen oder übertreffen,
die von Zusammensetzungen auf Lösungsmittel-Basis
erwartet werden. Das Erfordernis, derartige Verhaltensstandards
zu erfüllen
oder zu übertreffen,
legt den Charakteristika und Eigenschaften von wässrigen Polymer-Dispersionen,
die in wässrigen
Beschichtungszusammensetzung verwendet werden, eine zusätzliche
Bürde auf.
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Wässrige Polymer-Dispersionen
sind aus jedem der drei hauptsächlichen
industriellen filmbildenden Polymer-Typen hergestellt worden: Polyestern,
Acrylharzen und Alkyden. Von den drei Polymer-Typen zeigen wässrige Alkydharze
eine deutlich höhere
Beschichtungsstabilität
als wässrige
Polyesterharze und wässrige Acrylharze.
Zusätzlich
zeigen Alkydharze aufgrund ihres relativ niedrigen Molekulargewichts
eine außerordentliche
Filmbildungs-Fähigkeit,
die sich in einem sehr hohen Glanz in dem End-Beschichtungsfilm
widerspiegelt. Beständigkeitseigenschaften
werden, wie bei herkömmlichen
Alkyden auf Lösungsmittel-Basis, über eine oxidative
Vernetzung des Alkydfilms entwickelt. Während jedoch bekannte Alkyd-Polymere
vielversprechend waren und sind, weisen sie relativ langsame "Trocknungs-" und/oder Härtungszeiten
auf, insbesondere bei Umgebungstemperaturen. In einem Versuch, derartige
Probleme anzusprechen, haben Hybride von wässrigen Alkyden und Acryl-Polymeren mit relativ
hohem Molekufargewicht eine beträchtliche
Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Es bleibt jedoch ein Bedarf an
einem wässrigen
Alkyd mit verbesserten Vernetzungseigenschaften.
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Ebenfalls
viel Aufmerksamkeit ziehen mit Amin neutralisierte wässrige Alkyde
mit freien Carboxylgruppen und demgemäß einer höheren Säurezahl auf sich. Diese Alkyde
sind leider für
eine Verseifung aus der Neutralisation empfänglich, welche verwendet wird,
um sie in Wasser zu dispergieren, was einen Verlust an Eigenschaften
während
der Lagerung zur Folge hat. Die seitenständigen Säurehalbester-Einheiten dieser
mit Amin neutralisierten wässrigen
Alkyde sind als Ergebnis der Neutralisation der Carboxylgruppen,
die erforderlich ist, um eine Dispergierung dieser Alkyde in dem
wässrigen
Träger
zu bewirken, für
eine Hydrolyse empfänglich.
Das Amin, das verwendet wird, um das wässrige Alkyd zu neutralisieren,
tendiert dazu, als Ergebnis des Nachbargruppeneffekts die Esterbindungen
zu hydrolysieren. Dies hat eine Verringerung des pH des Systems
mit dem Potential eines weiteren Stabilitätsverlusts zur Folge.
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Wissenschaftler
haben versucht, diesen Effekt durch eine sorgfältige Ausgangsmaterial-Auswahl
zu eliminieren, um stabilere Esterverknüpfungen zu erhalten. Beispiele
für eine
derartige Materialauswahl sind der Einschluss von 1,4-Cyclohexandicarbonsäure anstelle
von aromatischen Dicarbonsäuren
in die Alkyd-Kette
und die Verwendung von Glycolen, die keine Wasserstoffatome aufweisen,
die an den Kohlenstoff gebunden sind, der beta zur Hydroxygruppe
und so zur darauffolgenden Estergruppe steht. Derartige Glycole
umfassen Cyclohexandimethanol, 2,2,4-Trimethyl-1,3-pentandiol, Trimethylolpropan
und Neopentylglycol. Der Einsatz von Polyethylenglycolen als Monomere
in den Alkyden, um dazu beizutragen, das Polymer in Wasser zu dispergieren,
was so die Menge des Carboxylgehalts erniedrigt, die erforderlich
ist, um eine Dispersion zu erzeugen, ist ebenfalls verwendet worden.
Die gezeigte Hydrolyse hat nichtsdestoweniger versichert, dass mit
Amin neutralisierte Alkyde bestenfalls eine Kurzzeit-Lösung für das Problem
der Bereitstellung von wässrigen
Beschichtungsmitteln mit der gewünschten
Stabilität
darstellen. Es bleibt ein Bedarf an wässrigen Alkyden, die keine
Neutralisation für
die Dispergierung erfordern und die im Vergleich zu wässrigen
Alkyden, die lediglich über
eine autooxidative Vernetzung härten,
verbesserte Vernetzungseigenschaften zeigen.
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J.
Stewart Witzeman et al. umreißen
in einem Aufsatz mit dem Titel "Comparison
of Methods for the Preparation of Acetoacetylated Coating Resins" in der Ausgabe vom
Oktober 1990 des Journal of Coatings Technology verschiedene Verfahren
für die
Acetacetylierung von Polyester- und Acrylharzen, die Hydroxyl-Einheiten enthalten.
Diese Beispiele sind nicht auf Alkyde oder wässrige Polyester noch in der
Tat auf irgendwelche selbstvernetzenden Systeme gerichtet.
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F.
Del Rector et al. beschreiben in einem Aufsatz mit dem Titel "Applications for
Acetoacetyl Chemistry in Thermoset Coatings", der in der Ausgabe vom April 1989
des Journal of Coatings Technology enthalten ist, verschiedene Mittel
zur Vernetzung von Beschichtungen, die Acryl- oder Polyesterharze
mit Acetacetyl-Einheiten
enthalten. Eingeschlossen in diese Erörterung ist die Verwendung
von Diaminen als Vernetzer für
derartige Systeme.
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Das
U.S. Patent Nr. 5,288,804 (das '804-Patent)
offenbart verschiedene Arten von Polymeren mit mindestens zwei Acetacetat-Gruppen.
Die beschriebenen Systeme erfordern eine Vernetzungskomponente mit mindestens
zwei Gruppen, die mit einer Acetacetat-Gruppe reagieren, von denen
mindestens eine eine aromatische Aldimin-Gruppe ist, von der gesagt
wird, dass sie im Vergleich zu ihrer Reaktivität mit einer Acetacetat-Gruppe
eine relativ geringe Reaktivität
mit Wasser aufweist. Obwohl ein Acetacetat-funktionelles Alkyd in dem '804-Patent beschrieben
ist, liegt das Alkyd auf Lösungsmittel-Basis
und nicht in Wasser dispergiert vor und scheint nicht für eine Dispersion
in Wasser geeignet zu sein, indem es eine Säurezahl vor dem Acetacetylierungs-Schritt
von weniger als 10 aufweist.
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Ein
Alkyd, das ansonsten dem in dem '804-Patent
beschriebenen ähnlich
ist, aber eine Säurezahl
aufweist, die es für
eine Dispersion in Wasser geeignet macht, würde einen herkömmlichen
Neutralisationsschritt erfordern, um eine Lösung oder Dispergierung zu
bewirken. Zum Beispiel lehrt das '804-Patent in Beispiel 10 die Verwendung
eines tertiären
Amins, Triethylamin, um einen acetacetylierten Polyester mit einer
Säurezahl von
97,6 zu neutralisieren. Ein Hauptnachteil dieser Neutralisationstechnik
ist das Verseifungsproblem, das bei der Lagerung aus den Carboxylionen
entsteht, die bei der Neutralisation geschaffen werden. Die Carboxylionen,
die in enger Nachbarschaft zu den Esterverknüpfungen der Alkyd-Hauptkette vorliegen,
beschleunigen die Hydrolyse der Esterverknüpfungen, was eine Hauptketten-Spaltung über den
Nachbargruppeneffekt zur Folge hat. Die resultierenden Carboxyl-Einheiten,
die bei der Hydrolyse freigesetzt werden, verringern den pH des
Systems, was so eine erhöhte
Wahrscheinlichkeit für
eine weitere Verseifung zur Folge hat. Ein in Wasser dispergierbares
Acetacetatfunktionelles Alkyd, das nicht solchen Verseifungsproblemen
unterliegt, wäre
klar ein signifikanter Fortschritt in der Technik.
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Das
U.S. Patent Nr. 5,498,649 offenbart eine wässrige polymere Einpackungs-Formulierung, die
einen wässrigen
Träger,
ein Polymer mit sowohl Säurefunktionellen
seitenständigen
Einheiten als auch Acetacetyl-funktionellen seitenständigen Einheiten,
ein "nicht-polymeres" (definiert als weniger
als etwa 2000 g/mol) polyfunktionelles Amin und Base enthält. Alternativ
können
zwei oder mehr getrennte Polymere verwendet werden, von denen eines
eine Säure-Funktionalität aufweist
und von denen eines Acetacetat-Funktionalität aufweist. Die Menge an verwendeter
Base ist ausreichend, um die Gelierung zu hemmen, die ansonsten
als Ergebnis der Vernetzung zwischen den Acetacetat-Einheiten des
Polymers und den Amin-Einheiten des polyfunktionellen Amins stattfinden
würde.
Die offenbarten Polymere weisen eine acrylische Natur auf und erfordern
eine Neutralisation, um eine Dispergierung in Wasser zu bewirken,
mit den bereits erörterten
begleitenden Problemen.
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Das
U.S. Patent 5,484,849 offenbart eine selbstvernetzende filmbildende
Zusammensetzung, die ein Vinyl-Polymer, das seitenständige Acetacetat-Einheiten enthält, und
ein autooxidierbares Material einschließt. Bei dem autooxidierbaren
Material kann es sich um Alkydharze handeln, die Fettsäuren enthalten.
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Das
U.S. Patent 5,378,757 offenbart ein in Wasser dispergierbares Alkydharz
mit Sulfonat-Funktionalität.
Das Alkydharz wird durch Umsetzung mindestens eines Monoglycerids,
einer Polycarbonsäure
und eines Polyol-Sulfomonomer-Addukts hergestellt, das mindestens
eines Sulfonatgruppe enthält.
Eine Neutralisation des sulfonierten Alkydharzes ist nicht erforderlich,
um die Dispergierung des Harzes in Wasser zu bewirken. Die durch
das Harz gezeigte Vernetzung ist ein Ergebnis einer autooxidativen
Vernetzung, die für
herkömmliche
Alkyde typisch ist.
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Das
U.S. Patent 6,262,149 offenbart einen Latex auf Wasser-Basis einer
Acryl-modifizierten
wässrigen
Alkyd-Dispersion. Das Acryl-modifizierte Alkyd ist ein Hybridharz,
das durch die Polymerisation von ethylenisch ungesättigten
Monomeren in Anwesenheit eines wässrigen
Alkyds mit mindestens einer seitenständigen Sulfonat-Funktionalität hergestellt
wird. Die ethylenisch ungesättigten
Monomere umfassen Monomere, die Acetacetyl-Einheiten enthalten,
welche eine latente oxidative Funktionalität aufweisen.
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Trotz
der mehreren bereits beschriebenen Techniken, durch welche wässrige Beschichtungsmittel
mit mehr oder weniger zufriedenstellenden Beschichtungseigenschaften
erhalten werden, bleibt in der Technik ein Bedarf an einem in Wasser
dispergierbaren Alkyd, das Beschichtungseigenschaften zeigt, die
für herkömmliche
Alkyde auf Lösungsmittel-Basis
typisch sind, das keine Neutralisation für die Dispergierung in einem
wässrigen
Medium erfordert und das sowohl die autooxidative Vernetzung von
herkömmlichen
Alkyden sowie einen sekundären
Vernetzungsmechanismus zeigt, der getrennt gesteuert werden kann,
um den Bedürfnissen
des Beschichtungsformulierers zu entsprechen.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine neue wässrige Alkydharz-Zusammensetzung
bereit. Spezieller stellt die Erfindung eine neue Beschichtungszusammensetzung
bereit, die bei Umgebungstemperatur härtbar ist, wobei die Zusammensetzung
ein in Wasser dispergierbares Alkydharz, das sowohl Sulfonat-Funktionalität als auch
Acetacetat-Funktionalität
enthält;
eine ausreichende Menge an primärem
oder cycloaliphatischem sekundärem
Amin, um mindestens ein Teil der seitenständigen Acetacetat-Gruppen in
der wässrigen
Zusammensetzung in seitenständige
Enamin-Gruppen zu überführen, um
die Zusammensetzung bei der Lagerung zu stabilisieren; und ein Vernetzungsmittel,
bevorzugt ein aliphatisches Vernetzungsmittel, umfasst, das mindestens
zwei primäre
Amin-Funktionalitäten
enthält,
die mit der Acetacetat-Funktionalität des Alkyds reagieren können.
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Die
Erfindung stellt auch Verfahren zur Herstellung derartiger in Wasser
dispergierbarer Alkyde zum Beispiel durch die Umesterung der Hydroxyl-Funktionalitäten eines
sulfonierten, in Wasser dispergierbaren Alkyds mit einem Alkylacetacetat
bereit.
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Die
Erfindung stellt weiter neue Beschichtungszusammensetzungen bereit,
welche die neuen wässrigen
Harzzusammensetzungen der Erfindung einschließen.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung stellt ein vernetzbares, in Wasser dispergierbares Alkydharz
bereit. In einer Ausführungsform
liefert das Alkydharz eine Beschichtungszusammenetzung mit einem
niedrigen VOC-Gehalt, während
eine gute Lagerstabilität
und gute Beschichtungsstabilität
beibehalten werden. Die Beschichtungszusammensetzung, die das in
Wasser dispergierbare Alkydharz der vorliegenden Erfindung enthält, erfordert
signifikant weniger Lösungsmittel,
von weniger als 25 Gew.-% bis so wenig wie 1 Gew.-% oder selbst
einen null VOC-Gehalt. Das in Wasser dispergierbare Alkyd der vorliegenden
Erfindung stellt eine Beschichtungszusammensetzung bereit, die in
praktischer Abwesenheit eines organischen Lösungsmittels dispergierbar
bleibt, die die wünschenswerten
Eigenschaften eines Alkyds beibehält und Beschichtungen erzeugt,
die schnell härten und
eine gute Säure-
und Alkali-Beständigkeit
aufweisen.
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Die
Acetacetat-funktionellen Alkyde der vorliegenden Erfindung können durch
Umsetzung von Sulfonat-funktionellen Alkyden mit Hydroxyl-Funktionalität mit entweder
einem Alkylacetacetat oder Diketen (Acetylketen) erhalten werden.
Allgemein können
sulfonierte wässrige
Alkydharze hergestellt werden, indem man eine einbasige Fettsäure, eine
Fettester oder ein natürlich
vorkommendes partiell verseiftes Öl, ein Glycol oder Polyol,
eine Polycarbonsäure
und ein Sulfomonomer oder Sulfomonomer-Addukt umsetzt, das mindestens zwei
Sulfomonomer-Gruppen
enthält.
Sulfonat-funktionelle Alkyde sind zum Beispiel in den U.S. Patenten
Nr. 5,378,757 und 5,530,059 beschrieben, die beide hierin durch
Bezugnahme aufgenommen werden.
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Die
einbasige Fettsäure,
der Fettsäureester
oder natürlich
vorkommendes, partiell verseiftes Öl ist vorzugsweise aus den
Formeln (I), (II) und (III) ausgewählt:
worin die Gruppe R eine (C
8-C
20)-Alkylgruppe
ist. Bevorzugter ist die Gruppe R eine der folgenden:
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Die
einbasige Fettsäure,
der Fettsäureester
oder natürlich
vorkommendes, partiell verseiftes Öl wird vorzugsweise hergestellt,
indem man eine Fettsäure
oder ein Öl
mit einem Polyol umsetzt. Beispiele für geeignete Öle umfassen,
ohne jedoch darauf beschränkt
zu sein, Sonnenblumenöl,
Canolaöl,
dehydratisiertes Rizinusöl,
Kokosnussöl,
Maisöl,
Baumwollsamenöl,
Fischöl,
Leinsamenöl,
Oiticicaöl,
Sojaöl
und Tungöl,
Tierfett, Rizinusöl,
Schweineschmalz, Palmkernöl,
Erdnussöl,
Perillaöl,
Safloröl,
Talgöl,
Walnussöl
und dergleichen. Geeignete Beispiele für Fettsäuren allein oder als Komponenten
von Öl
umfassen, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein, Talgsäure, Sojasäure, Myristinsäure, Leinsamensäure, Crotonsäure, Versatic-Säure, Kokosnusssäure, Tallölfettsäure, Kolophoniumsäure, Neodecansäure, Neopentansäure, Isostearinsäure, 12-Hydroxystearinsäure, Baumwollsamensäure und
dergleichen.
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Das
Glycol oder Polyol ist vorzugsweise aus aliphatischen, alicyclischen
und Arylalkylglycolen ausgewählt.
Geeignete Beispiele für
Glycole umfassen, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein, Ethylenglycol,
Propylenglycol, Diethylenglycol, Triethylenglycol, Tetraethylenglycol,
Pentaethylenglycol, Hexaethylenglycol, Heptaethylenglycol, Octaethylenglycol,
Nonaethylenglycol, Decaethylenglycol, 1,3-Propandiol, 2,4-Dimethyl-2-ethylhexan-1,3-diol,
2,2-Dimethyl-1,2-propandiol, 2-Ethyl-2-butyl-1,3-propandiol,
2-Ethyl-2-isobutyl-1,3-propandiol, 1,3-Butandiol, 1,4-Butandiol, 1,5-Pentandiol,
1,6-Hexandiol, 2,2,4-Tetramethyl-1,6-hexandiol, Thiodiethanol, 1,2-Cyclohexandimethanol,
1,3-Cyclohexandimethanol, 1,4-Cyclohexandimethanol, 2,2,4-Trimethyl-1,3-pentandiol,
2,2,4-Tetramethyl-1,3-cyclobutandiol,
p-Xyloldiol, Hydroxypivalylhydroxypivalat, 1,10-Decandiol, hydriertes
Bisphenol A, Trimethylolpropan, Trimethylolethan, Pentaerythrit,
Erythrit, Threit, Dipentaerythrit, Sorbit, Glycerin, Trimellithsäureanhydrid,
Pyromellithsäuredianhydrid,
Dimethylolpropionsäure und
dergleichen.
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Die
Polycarbonsäure
oder das Anhydrid ist bevorzugt aus der Gruppe ausgewählt, die
aus Isophthalsäure,
Terephthalsäure,
Phthalsäure(anhydrid),
Adipinsäure,
Tetrachlorphthalsäureanhydrid,
Tetrahydrophthalsäureanhydrid,
Dodecandisäure,
Sebacinsäure,
Azelainsäure,
1,4-Cyclohexandicarbonsäure,
1,3-Cyclohexandicarbonsäure,
Maleinsäureanhydrid,
Fumarsäure,
Bernsteinsäure(anhydrid),
2,6-Naphthalindicarbonsäure, Glutarsäure und
deren Ester besteht.
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Die
in der Erfindung nützlichen
sulfonierten wässrigen
Alkydharze weisen bevorzugt einen K-Wert, definiert als die Gesamt-Molzahl
(Mt) jedes Reaktanten, dividiert durch die
Gesamt-Äquivalente
an Säure-Funktionalität (Ea), von 1,0 bis 1,5 oder von 1,0 bis 1,25
und einen R-Wert, definiert als die Gesamt-Äquivalente an Hydroxyl-Funktionalität (EOH), dividiert durch die Gesamt-Äquivalente
an Säure-Funktionalität (Ea), von 1,0 bis 2,0 oder von 1,0 bis 1,5
auf.
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Der
K-Wert ist ein Maß für das Molekulargewicht
eines Harzes, welches zunimmt, wenn der K-Wert auf 1,00 abnimmt.
Da Harze mit höherem
Molekulargewicht häufig
bevorzugt sind, sind K-Werte, die näher bei 1,00 liegen, am meisten
bevorzugt. Der R-Wert ist proportional zu den überschüssigen Äquivalenten an Hydroxyl-Funktionalität, die bei
der Harz-Synthese verwendet werden. Ein Überschuss an Hydroxyl-Funktionalität wird bevorzugt;
jedoch sollte dieser Überschuss
nicht so hoch sein, dass er die resultierende Beschichtung wasserempfindlich
macht. Vorzugsweie wird ein R-Wert von 1,0 bis etwa 1,5 gewählt, um
die Wasserempfindlichkeit zu minimieren. Da jedoch überschüssige Hydroxyl-Funktionalitäten des
erfindungsgemäßen Alkyds acetacetyliert
werden, wird die Empfindlichkeit des Harzes gegen Wasser aufgrund
von überschüssiger Hydroxyl-Funktionalität wirksam
verringert.
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Das
Sulfomonomer des Sulfomononer-Addukts ist entweder ein difunktionelles
oder ein monofunktionelles Monomer, das eine an einem aromatischen
Kern angebrachte -SO3M-Gruppe enthält, worin
M Wasserstoff oder ein Metallion, wie zum Beispiel Na+,
Li+, K+, Ca2+, Cu2+, Fe2+ oder Fe3+, ist.
Bei dem Sulfomonomer als difunktioneller Monomer-Komponente kann
es sich um eine Dicarbonsäure
(oder ein Derivat derselben) handeln, die eine -SO3M-Gruppe
enthält,
worin M wie oben definiert ist. Geeignete Beispiele für den aromatischen
Kern, an dem die -SO3M-Gruppe angebracht
sein kann, umfassen Benzol, Naphthalin, Anthracen, Diphenyl, Oxydiphenyl,
Sulfonyldiphenyl und Methylendiphenyl.
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Besonders
gute Ergebnisse werden erhalten, wenn das difunktionelle Monomer
ein Natriumsalz einer Sulfoisophthalsäure, einer Sulfoterephthalsäure, einer
Sulfophthalsäure,
einer 4-Sulfonaphthalin-2,7-dicarbonsäure oder eines Derivats derselben
ist. Mehr bevorzugt ist das difunktionelle Monomer 5-Sodiosulfoisophthalsäure oder
ein Derivat, wie Dimethyl-5-sodiosulfoisophthalat. Andere bevorzugte
difunktionelle Monomere sind Lithium-5-sulfoisophthalsäure, Dimethyl lithium-5-sulfoisophthalat,
Kalium-5-sulfoisophthalsäure
und Dimethylkalium-5-sulfoisophthalat.
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Andere
wirksame difunktionelle Monomere, die eine an einem aromatischen
Kern angebrachte Sulfonat- (SO
3M-) Gruppe
enthalten, umfassen Metallsalze von aromatischen Sulfonsäuren oder
deren jeweilige Ester der Formel (IV):
in der X ein dreiwertiger
aromatischer Kohlenwasserstoffrest ist, Y ein zweiwertiger aromatischer
Kohlenwasserstoffrest ist, R' Wasserstoff
oder eine Alkylgruppe mit einem bis vier Kohlenstoffatomen ist,
M' Wasserstoff, Na
+, Li
+ oder K
+ ist. Beispiele für bevorzugte Monomere der Formel
(IV) umfassen, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein, 4-Sodiosulfophenyl-3,5-dicarbomethoxybenzolsulfonat,
4-Lithiosulfophenyl-3,5-dicarbomethoxybenzolsulfonat und 6-Sodiosulfo-2-naphthyl-3,5-dicarbomethoxybenzolsulfonat.
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Noch
andere wirksame difunktionelle Monomere, die eine an einem aromatischen
Kern angebrachte -SO
3M-Gruppe enthalten,
umfassen Metallsalze von Sulfodiphenyletherdicarbonsäuren oder
Ester derselben der Formel (V):
in der
R'' Wasserstoff, eine
Alkylgruppe mit einem bis acht Kohlenstoffatomen oder Phenyl ist
und M'' Wasserstoff, K
+, Na
+ oder Li
+ ist. Beispiele für bevorzugte Monomere umfassen,
ohne jedoch darauf beschränkt
zu sein, Dimethyl-5-[4-(sodiosulfo)phenoxy]isophthalat,
Dimethyl-5-[4-(sodiosulfo)phenoxy]terephthalat und 5-[4-(Sodiosulfo)phenoxy]isophthalsäure. Zusätzliche
Beispiele für
derartige Monomere sind im U.S. Patent Nr. 3,734,874 offenbart,
das hierin durch Bezugnahme aufgenommen wird.
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Die
Art und Menge an für
die Wasserdispergierbarkeit verwendetem Metallsulfonat kann variiert
werden, um nützliche
Ionen-haltige Alkydharze zu erhalten. So wenig wie 2 Molprozent,
bezogen auf den Gesamt-Carbonsäure-Gehalt,
verleihen einen signifikanten Grad an Mischbarkeit mit Wasser, jedoch
werden mindestens 3 Prozent bevorzugt. Wasserlösliche Polyester können mit
so viel wie 20 Molprozent des Metallsulfonats formuliert werden.
Jedoch beträgt
eine praktische obere Grenze, bezogen auf die Menge an Verzweigungs-induzierendem
Zwischenprodukt, die erforderlich ist, um die Wasserempfindlichkeitseffekte
auszugleichen, 9 Prozent, bevorzugt 6 Prozent.
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Metallsulfonate,
die am meisten bevorzugt sind, umfassen 5-Sodiosulfoisophthalsäure, Dimethyl-5-sodiosulfoisophthalat,
Lithium-5-sodioisophthalsäure,
Dimethyllithium-5-sulfoisophthalat, Kalium-5-sulfoisophthalsäure, Dimethylkalium-5-sulfoisophthalat,
3-Sodiosulfobenzoesäure
und dergleichen.
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Gegebenenfalls
kann das Sulfomonomer, das mit einem Polyol unter Erzeugung eines
Polyol- (z.B. eines Diol-) Sulfomonomer-Addukts umgesetzt wird,
ein monofunktionelles Sulfomononer sein, das mindestens eine Sulfonatgruppe
enthält,
die mit einem Polyol umgesetzt werden kann, das mindestens drei
Hydroxylgruppen enthält.
Das monofunktionelle Sulfomonomer ist bevorzugt aus der folgenden
Gruppe von Sulfomonomeren ausgewählt:
worin
X' für CH
2, SO
2 oder O steht
und M''' ein Alkali- oder Erdalkalimetall ist.
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Wenn
das Polyol-Sulfomonomer-Addukt durch Umsetzung eines difunktionellen
Sulfomonomers mit einem Polyol hergestellt wird, ist das Polyol
bevorzugt ein Diol. Geeignete Beispiele für Diole umfassen jene, die
oben beschrieben wurden, wobei die folgenden Diole mehr bevorzugt
werden: Ethylenglycol, Diethylenglycol, 2,2,4-Trimethyl-1,3-pentandiol,
1,4-Cyclohexandimethanol, 1,3-Cyclohexandimethanol, Hydroxypivalylhydroxypivalat,
Dipropylenglycol, 1,6-Hexandiol, 1,10-Decandiol, 1,3-Butandiol, hydriertes
Bisphenol A, 1,4-Butandiol und Neopentylglycol.
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Zusätzlich zu
dem Polyol, das mit der Fettsäure,
dem Fettester oder dem natürlich
vorkommenden, partiell verseiften Öl gemäß dem bevorzugten Schritt umgesetzt
wird, und zusätzlich
zu dem Polyol, das bei der Herstellung des Sulfomonomer-Addukts aus einem
monofunktionellen Sulfomonomer verwendet wird, kann eine zusätzliche
Menge eines Polyols oder anderen Verzweigungsmittels, wie einer
Polycarbonsäure, verwendet
werden, um das Molekulargewicht und die Verzweigung des wässrigen
Alkydharzes zu erhöhen. Diese
Verzweigungsmittel sind bevorzugt aus Trimethylolethan, Pentaerythrit,
Erythrit, Threit, Dipentaerythrit, Sorbit, Glycerin, Trimellithsäureanhydrid,
Pyromellithsäuredianhydrid,
Dimethylolpropionsäure
und Trimethylolpropan ausgewählt.
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Das
sulfonierte Alkyd gemäß der Erfindung
kann so ein in Wasser dispergierbares Alkydharz umfassen, das hergestellt
ist aus Einheiten der Reaktionsprodukte:
- (a)
etwa 30 bis 80 Gewichtsprozent einer einbasigen Fettsäure, eines
Fettesters oder natürlich
vorkommenden, partiell verseiften Öls,
- (b) etwa 10 bis 40 Gewichtsprozent eines Glycols oder Polyols,
- (c) etwa 10 bis 40 Gewichtsprozent einer Polycarbonsäure und
- (d) einer geringen Menge bis zu 10 Gewichtsprozent eines Sulfomonomers
oder Sulfomonomer-Addukts, das mindestens eine Sulfomonomer-Gruppe
enthält,
wobei
die Gewichtsprozent des Sulfomonomers oder Sulfomonomer-Addukts
auf dem Gewicht des Sulfomonomers oder der Sulfomonomer-Gruppe beruhen,
wobei, wenn die Gewichtsprozentsätze
von (a) bis (d) in ihre entsprechenden Mole und Äquivalente umgewandelt werden,
die Gesamtzahl der Mole, Mt, geteilt durch
die Gesamtäquivalente
an Säure-Funktionalität, Ea, bevorzugt zwischen 1,0 und 1,5 (K-Wert)
liegen; und die Gesamtäquivalente
der Hydroxyi-Funktionalität,
EOH, geteilt durch die Gesamtäquivalente
der Säure-Funktionalität, Ea, bevorzugt zwischen 1,0 und 2,0 (R-Wert)
liegen.
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Die
Alkyde dieser Erfindung können
styroliert (mit Styrol-Monomer radikalisch pfropfpolymerisiert), acryliert
(mit verschiedenen Acrylat-Monomeren, bevorzugt Methylmethacrylat,
radikalisch pfropfpolymerisiert), Ketten-endgestoppt (mit Benzoesäure oder
anderen aromatischen einbasigen Säuren Ketten-terminiert) oder
auf andere Weise modifiziert sein, wie es dem Fachmann auf dem Gebiet
der Alkydharze bekannt ist, um die Anwendungs- und Leistungseigenschaften
der Alkyde zu modifizieren.
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Die
Acetacetylierung des Alkydharzes kann durch Behandlung mit Diketen
(Acetylketen), durch eine thermische Reaktion mit 2,2,6-Trimethyl-4H-1,3-dioxin-4-on oder durch Umesterung
mit einem Alkylacetacetat bewerkstelligt werden. Beispiele für geeignete
Alkylacetacetate umfassen, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein,
Methylacetacetat, Ethylacetacetat, Isobutylacetacetat, Isopropylacetacetat
und Diisopropylcarbinolacetacetat. Bevorzugt ist die Verwendung
von t-Amylacetacetat oder t-Butylacetacetat.
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Die
Geschwindigkeit der Acetacetylierungsreaktion kann durch Zugabe
eines Katalysators beschleunigt werden. Beispiele für derartige
Katalysatoren umfassen, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein,
Dimethylaminopyridin, Tetramethylguanidin und Metallkatalysatoren,
wie Titanisopropanolat oder Dibutylzinndilaurat.
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Die
beschriebene Acetacetylierung kann bei den sulfonierten Alkyden
der Erfindung entweder direkt oder in Anwesenheit eines Lösungsmittels
durchgeführt
werden. Lösungsmittel,
die für
die Durchführung
der Transacetacetylierung nützlich
sind, sind jene, die keine Funktionalitäten enthalten, welche mit dem
Acetacetylierungsmittel reagieren würden. Derartige Lösungsmittel
umfassen aromatische Lösungsmittel,
aliphatische Lösungsmittel,
Ester, Ketone und Ether. Beispiele für aromatische Lösungsmittel
umfassen, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein, Toluol oder Xylol.
Beispiele für
aliphatische Lösungsmittel
umfassen, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein, Hexan. Beispiele
für Ester-Lösungsmittel
umfassen, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein, Methylacetat,
Ethylacetat, Isopropylacetat, Propylacetat, Isobutylacetat, Butylacetat,
Methylamylacetat, Amylacetat, Isobutylisobutyrat, 2-Ethoxyethylacetat,
2-Butoxyethylacetat, 2-Ethylhexylacetat,
Ethylenglycoldiacetat, 2-(2-Ethoxyethoxy)ethylacetat und 2-(2-Butoxyethoxy)ethylacetat.
Beispiele für
Keton-Lösungsmittel umfassen,
ohne jedoch darauf beschränkt
zu sein, Methylethylketon, Aceton, Methylpropylketon, Methylisobutylketon,
Methylisoamylketon, Methylamylketon, Cyclohexanon und Diisobutylketon.
Beispiele für
Ether umfassen, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein, Tetrahydrofuran,
Propylenglycoldimethylether, Di(propylenglycol)dimethylether und
Di(propylenglycol)dibenzoat.
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Wie
oben angemerkt, findet eine Vernetzung statt, wenn die Acetacetoxyfunktionellen
Einheiten mit den primären
Aminen des Vernetzungsmittels reagieren. Wie ebenfalls oben angemerkt
wurde, umfassen die neuen polymeren Zusammensetzungen und Formulierungen
auf Wasser-Basis der Erfindung eine wirksame Menge eines Amins,
vorzugsweise eines primären
Amins oder eines cycloaliphatischen sekundären Amins, um die vorzeitige
Reaktion zwischen den Acetacetoxy-funktionellen seitenständigen Einheiten
des Alkyds und den Aminfunktionellen Einheiten des Vernetzungsmittels
zu hemmen, was anderenfalls eine Gelierung zur Folge hätte.
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Weiter
neigen wässrige
Polymere, die seitenständige
Acetacetat-Funktionalitäten
enthalten, zur Hydrolyse in Wasser, insbesondere bei Wärmealterung.
Die Hydrolyse findet bei nahezu jedem pH unter Lieferung von Acetessigsäure statt,
welche sich wiederum in Aceton und Kohlendioxid zersetzt.
worin
R die Hauptkette des Alkydharzes ist.
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Nach
Dispergieren des Alkyds der vorliegenden Erfindung in Wasser und
gegebenenfalls Neutralisieren jeglicher verbleibender Acidität der Dispersion
kann dieses Hydrolyseproblem ausgeschaltet werden, indem man das
wässrige
Acetacetat-Polymer mit einem Moläquivalent
Ammoniak oder eines primären
Amins, wie Ethanolamin, Methylamin oder Isopropylamin, behandelt.
Cycloaliphatische sekundäre
Amine, wie Morpholin, Piperidin oder Pyrrolidin, können ebenfalls
verwendet werden. Typisch wird das Polymer zuerst auf einen basischen
pH, bevorzugt einen pH größer 9, eingestellt,
bevor das eine Moläquivalent
Amin für
eine Enamin-Bildung zugesetzt wird. Unter diesen Bedingungen wird
das Enamin gebildet. Obwohl es annehmbar wäre, den pH des Systems auf
lediglich etwa 7,0 einzustellen, stellt die Erhöhung des pH auf 9,0 die Bildung
des Enamins sowie die Verbesserung der Kompatibilität des Systems
mit den Zusätzen,
die normalerweise in Beschichtungsmitteln bei höherem pH verwendet werden,
sicher. Die Reaktion zur Bildung des Enamins ist im Allgemeinen
rasch, wobei die Bildungsgeschwindigkeit mit der Temperatur zunimmt.
Im Allgemeinen ist die Enamin-Bildung im Wesentlichen innerhalb
24 Stunden vollständig,
obwohl in der Praxis das Amin rasch gebildet wird. Ein alternativer
Ansatz besteht darin, den pH auf etwa 9 anzuheben, das System äquilibrieren
zu lassen und den pH wieder auf etwa 9 anzuheben, um das Amin zu
ersetzen, das durch die Enamin-Bildung verbraucht wurde.
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Das
gebildete Enamin ist dann gegenüber
einer Hydrolyse stabil.
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R1 ist die Hauptkette des Alkydharzes und
R2 ist der Rest des primären oder cycloaliphatischen
sekundären
Amins.
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Die
verwendete Menge an Ammoniak oder Amin sollte mindestens zur Menge
an Acetacetat in dem Polymer äquivalent
sein. Sterisch gehinderte primäre
Amine, wie t-Butylamin, und aromatische Amine, wie Anilin, sind
wegen unvollständiger
Enamin-Bildung weniger geeignet. Die Enamin-Bildung ist eine reversible
Reaktion, so dass, wenn der Ammoniak oder das Amin nach der Filmbildung
und Einwirkung von Umgebungsluft verdampft, das seitenständige Acetacetat
in dem Film regeneriert wird. Die nasse Zusammensetzung ist ziemlich
lagerstabil, jedoch nur so lange, wie sie unter Bedingungen gelagert
wird (wie in einem geschlossenen Behälter), bei denen Amin/Ammoniak
nicht verdampfen kann. In der Tat findet die wünschenswerte Vernetzungsreaktion
zwischen diesen wechselseitig reaktiven Einheiten nicht vor Verdampfen
der flüchtigen
Komponenten der neuen wässrigen
Polymer-Formulierung beim Auftragen auf ein Substrat statt.
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Das
primäre
Amin wird demgemäß der Formulierung
für den
Zweck der Stabilisierung der Acetacetat-Gruppe durch die reversible
Bildung des Enamins zugesetzt. Da die erfindungsgemäße Formulierung
auf der Sulfonat-Funktionalität
beruht, um eine wässrige
Dispersion zu ermöglichen,
ist die Säurezahl
der erfindungsgemäßen Formulierung
unterhalb des erforderlichen Niveaus, um deren wässrige Dispersion bei einer Neutralisation
zu ermöglichen.
Als Ergebnis ist die vorliegende Menge an freiem Amin viel geringer,
als wenn ein Amin für
den Zweck der Neutralisation eines Alkyds mit hoher Säurezahl
bereitgestellt wird, um seine wässrige
Dispergierung zu ermöglichen.
Dementsprechend ist die Tendenz der erfindungsgemäßen Formulierung zur
Verseifung beträchtlich
verringert.
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Weiter
erfordern die Acetacetoxy-funktionellen Alkyde der vorliegenden
Erfindung, obwohl den Zusammensetzungen der beanspruchten Erfindung
vorteilhaft Ammoniak oder ein Amin zugesetzt wird, keine Neutralisation
für die
Dispergierung in Wasser. So kann die vorstehend erwähnte pH-Einstellung
und Enamin-Bildung
vor der Verwendung des Acetacetoxy-funktionellen Alkyds in einer
vollständig
formulierten Beschichtungszusammensetzung oder nach der Erzeugung
einer Beschichtungszusammensetzung stattfinden. Jedoch ist es wünschenswert,
vor der Verwendung in einer Beschichtungszusammensetzung für eine Enamin-Bildung
bei dem Acetacetoxy-funktionellen Alkyd zu sorgen, um mögliche Wechselwirkungen
der reaktiven Acetacetoxy-Einheiten des Polymers mit Komponenten
des Beschichtungsrezeptes zu vermeiden. Auf jeden Fall ist der Neutralisationsschritt,
der in herkömmlichen
Carboxy-funktionellen Alkyden verwendet wird, gemäß der vorliegenden
Erfindung unnötig.
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Nach
der Enamin-Bildung des Acetacetoxy-funktionellen Alkyds kann eine
festgelegte Menge des oben erwähnten
polyfunktionellen Amins mit mindestens zwei Amin-funktionellen Einheiten
in den gerührten Reaktorinhalt
eingeführt
werden, typisch über
eine Zeitspanne von 5 bis 15 Minuten oder länger. Das polyfunktionelle
Amin kann sich, nachdem es zum Reaktorinhalt gegeben worden ist,
in der kontinuierlichen Phase des Alkyds lösen oder kann zwischen der
kontinuierlichen und der dispergierten Phase verteilt werden.
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So
wird dem Reaktorinhalt ausreichend polyfunktionelles Amin einverleibt,
damit bewirkt wird, dass die polymere Zusammensetzung darin typisch
etwa 0,5 bis 1,5 funktionelle seitenständige Einheiten vom Acetacetoxy-Typ
pro Amin-funktionelle Einheit enthält. Überraschend ist die so erzeugte
Polymer-Zusammensetzung ziemlich stabil, wenn sie bei Raumtemperatur
gelagert wird.
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Gegebenenfalls
kann das oben erwähnte
polyfunktionelle Amin während
der Herstellung der Beschichtungszusammensetzung oder vor der Auftragung
des Beschichtungsmittels eingeführt
werden.
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Die
das polyfunktionelle Amin enthaltende Verbindung (die mindestens
zwei Aminfunktionelle Einheiten besitzt) weist typisch ein chemisches
Formelgewicht von weniger als 2000 Gramm pro Mol auf und weist bevorzugt
ein chemisches Formelgewicht von weniger als etwa 1000 Gramm pro
Mol auf, obwohl in einigen Fällen
ein polymeres polyfunktionelles Amin mit höherem Molekulargewicht vorteilhaft
sein kann. Demgemäß umfassen
polyfunktionelle Amine, die für
die Zwecke der vorliegenden Erfindung geeignet sind, jene aliphatischen
und cycloaliphatischen Amine, die 2 bis 10 primäre und/oder sekundäre Aminogruppen
und 2 bis 100 Kohlenstoffatome aufweisen.
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Geeignete
nicht-polymere polyfunktionelle Amine umfassen, ohne jedoch darauf
beschränkt
zu sein, Hexamethylendiamin ("HMDA"); 2-Methylpentamethylendiamin;
1,3-Diaminopentan; Dodecandiamin; 1,2-Diaminocyclohexan; 1,4-Diaminocyclohexan;
para-Phenylendiamin; Isophorondiamin; Bishexamethylentriamin; Diethylentriamin
("DETA") und deren Kombinationen.
Geeignete polymere polyfunktionelle Amine umfassen, ohne jedoch
darauf beschränkt
zu sein, Polyamine, Polyethylenimin und Polyallylamin.
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Weitere
polyfunktionelle Amine, die geeignet sind, umfassen jene, die Addukte
von Ethylen- und Propylenoxid enthalten, wie die "JEFFAMINE"-Reihe von "D", "ED", "T" und "XTJ",
die von Huntsman Chemical Corporation, Salt Lake City, Utah, erhältlich ist.
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Bevorzugte
polyfunktionelle Amine umfassen jene mit 2 bis 4 primären Aminogruppen
und 2 bis 20 Kohlenstoffatomen.
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Besonders
bevorzugte polyfunktionelle Amine umfassen Hexamethylendiamin ("HMDA"), Diethylentriamin
("DETA") und deren Kombinationen.
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Vor
der Verwendung kann die erfindungsgemäße vernetzbare wässrige Polymer-Formulierung in einem
herkömmlichen
Behälter,
wie einer Metallkanne, einer ausdrückbaren Plastiktube, einer
Glasflasche, einem Aerosolbehälter
usw., bei Raumtemperatur gelagert werden. Wenn die Verwendung gewünscht wird,
wird die vernetzbare wässrige
Polymer-Formulierung auf ein geeignetes Substrat aufgetragen. Das
Verdampfen der verdampfbaren Komponenten der wässrigen Beschichtung findet
dann über
eine vorbestimmte Zeitspanne statt, die typisch durch Umgebungsbedingungen
diktiert wird. Eine derartige Verdampfung ermöglicht, dass eine wünschenswerte
Vernetzung wie zwischen den oben erörterten wechselseitig reaktiven
Einheiten stattfindet. So wird beobachtet, dass in angemessenem
Verlauf eine vernetzte polymere Oberflächenbeschichtung gebildet wird.
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Wie
bei herkömmlichen
Alkyd-Formulierungen entwickeln sich die Beständigkeitseigenschaften der Alkydharze
gemäß der Erfindung
teilweise über
eine autooxidative Vernetzung des Alkydfilms. Diese autooxidative
Vernetzung findet statt, wenn die aktivierten Methylengruppen in
den ungesättigten
Fettsäuren
oder Ölen
des Alkyds an Luft oxidiert werden, was Hydroperoxide ergibt, die
sich anschließend
unter Erzeugung freier Radikale für verschiedene Vernetzungsmechanismen
zersetzen. Dieser oxidative Vernetzungsprozess wird üblicherweise
durch Zugabe von Trocknern, wie zum Beispiel verschiedenen Salzen
von Cobalt, Blei, Mangan, Eisen, Zink, Calcium, Cer, Vanadium, Barium,
Zirconium, Aluminium und deren Kombinationen, beschleunigt. Bevorzugt
schließt
der Trockner einen Cobalt-Trockner ein. Mischungen von Trocknern,
d.h. ein Trocknersystem, können
ebenfalls verwendet werden. Die Trockner werden typisch als Octoate
oder Naphthenate in einer Menge von 0,005-0,5 Gew.-% Metall, bezogen
auf das Alkydharz, verwendet. Beispiele für kommerzielle Produkte sind
Zirconium HEX-CEM, Cobalt TEN-CEM, Calcium CEM-ALL, Zirconium HYDRO-CEM
und Cobalt HYDRO-CURE II, alle von OMG Americas, Westlake, OH, verkauft.
Eine Beschreibung von Metalltrocknern, deren Funktionen und Verfahren
zu ihrer Verwendung kann im Handbook of Coatings Additives, S. 496-506,
herausgegeben von L.J. Calbo, Marcel Dekker, Inc., New York, New
York, 1987, gefunden werden, welches hierin in seiner Gesamtheit
durch Bezugnahme aufgenommen wird.
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Obwohl
die Erfindung die Verwendung von herkömmlichen Mengen an Metalltrocknern
umfasst, legt die verbesserte Vernetzung, die gemäß der beanspruchten
Erfindung gezeigt wird, nahe, dass niedrigere Mengen der Trockner
verwendet werden können,
als sie in herkömmlichen
autooxidativ vernetzenden Alkyden erforderlich sind. Weiter legt
die verbesserte klebfreie Zeit der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen nahe, dass
niedrigere Mengen an Oberflächentrocknern
erforderlich sein können,
als sie typisch in herkömmlichen Alkyd-Formulierungen
verwendet werden. In der Tat kann es bei gewissen Anwendungen unnötig sein,
einen Metalltrockner vorzusehen, um die autooxidative Vernetzung
der erfindungsgemäßen Alkyde
zu beschleunigen. Die beanspruchte Erfindung beabsichtigt so, Formulierungen
mit wenig oder im Wesentlichen keinem zugesetztem Metalltrockner
zu umfassen.
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Die
Beschichtungszusammensetzungen können
unter Verwendung von in der Technik bekannten Verfahren auf ein
Substrat aufgetragen und gehärtet
werden (z.B. durch Sprühauftragung
von 3 bis 5 Mil Nassbeschichtung auf eine Metallplatte und 30-minütiges Erwärmen in
einem Umluftofen bei 150°C).
Bei dem Substrat kann es sich um irgendein übliches Substrat handeln, wie
Papier, Polyesterfolien, wie Polyethylen und Polypropylen, Metalle,
wie Aluminium und Stahl, Glas, Urethan-Elastomere, grundierte (angestrichene)
Substrate und dergleichen. Die Beschichtungszusammensetzung der
Erfindung kann bei Raumtemperatur (Umgebungshärtung) oder bei erhöhten Temperaturen
(thermische Härtung)
gehärtet
werden oder kann photochemisch gehärtet werden.
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Eine
Beschichtungszusammensetzung der Erfindung kann weiter Beschichtungsmitteladditive
enthalten. Beispiele für
derartige Beschichtungsmitteladditive umfassen ein oder mehrere
Egalisier-, Fließverbesserungs-
und Verlaufmittel, wie Silicone, Fluorkohlenstoffe oder Cellulose-Derivate;
Streckmittel; reaktive Koaleszenzhilfsmittel, wie diejenigen, die
im U.S. Patent Nr. 5,349,026 beschrieben sind; Weichmacher; Mattierungsmittel;
Pigmentbenetzungs- und Dispergiermittel und Tenside; Ultraviolett-
(UV-) Absorptionsmittel; UV-Lichtstabilisatoren;
tönende
Pigmente; Färbemittel;
Entschäumungs-
und Schaumverhütungsmittel;
Antiabsetz-, Lackläuferverhinderungs-
und Eindickungsmittel; Hautverhütungsmittel;
Ausschwimm- und Aufschwimm-Verhütungsmittel;
Biozide, Fungizide und Schimmelverhütungsmittel; Korrosionsinhibitoren;
Verdickungsmittel; und Koaleszenzmittel. Spezielle Beispiele für derartige
Additive können
in Raw Materials Index, veröffentlicht von
der National Paint & Coatings
Association, 1500 Rhode Island Avenue, N.W., Washington, D.C. 20005, gefunden
werden. Weitere Beispiele für
derartige Additive und für
das Emulsionspolymerisationsverfahren können im U.S. Patent Nr. 5,371,148
gefunden werden.
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Beispiele
für Mattierungsmittel
umfassen, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein, synthetisches
Siliciumdioxid, das von der Davison Chemical Division der W.R. Grace & Company unter
dem Handelsnamen SYLOIDTM erhältlich ist;
Polypropylen, das von Hercules Inc. unter dem Handelsnamen HERCOFLATTM erhältlich ist;
und synthetisches Silicat, das von J.M. Huber Corporation unter
dem Handelsnamen ZEOLEXTM erhältlich ist.
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Beispiele
für Dispergiermittel
und Tenside umfassen, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein, Natriumbis(tridecyl)sulfosuccinat,
Di-(2-ethylhexyl)natriumsulfosuccinat, Natriumdihexylsulfosuccinat,
Natriumdicyclohexylsulfosuccinat, Diamylnatriumsulfosuccinat, Natriumdiisobutylsulfosuccinat,
Dinatriumisodecylsulfosuccinat, ethoxylierten Alkoholhalbester von
Dinatriumsulfobernsteinsäure,
Dinatriumalkylamidopolyethoxysulfosuccinat, Tetranatrium-N-(1,2-dicarboxyethyl)-N-octadecylsulfosuccinamat,
Dinatrium-N-octasulfosuccinamat, sulfatiertes ethoxyliertes Nonylphenol
und 2-Amino-2-methyl-1-propanol.
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Beispiele
für Viskositäts-, Suspendier-
und Verlaufmittel umfassen, ohne jedoch daruaf beschränkt zu sein,
Polyaminoamidphosphat, Carbonsäuresalze
von Polyaminamiden mit hohem Molekulargewicht und Alkylenaminsalze
einer ungesättigten
Fettsäure,
alle erhältlich
von BYK Chemie U.S.A. unter dem Handelsnamen ANTI TERRATM.
Weitere Beispiele umfassen Polysiloxan-Copolymere, Polyacrylat-Lösung, Celluloseester,
Hydroxyethylcellulose, hydrophob modifizierte Hydroxyethylcellulose,
Hydroxypropylcellulose, Polyamidharz, Polyolefinwachs, Carboxymethylcellulose,
Ammoniumpolyacrylat, Natriumpolyacrylat, Hydroxypropylmethylcellulose,
Ethylhydroxyethylcellulose, Polyethylenoxid, Guargummi und dergleichen.
Andere Beispiele für
Verdickungsmittel umfassen die assoziativen Methylen/Ethylenoxid-Verdickungsmittel
und wasserlöslichen
carboxylierten Verdickungsmittel, wie beispielsweise UCAR POLYPHOBETM von Union Carbide.
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Mehrere
Marken-Schaumverhütungsmittel
sind im Handel erhältlich
und schließen
beispielsweise BUBREAKTM von Buckman Laboratories
Inc., BYKTM von BYK Chemie, U.S.A., FOAMASTERTM und NOPCOTM von
Henkel Corp./Coating Chemicals, DREWPLUSTM der
Drew Industrial Division der Ashland Chemical Company, TRYSOLTM und TROYKYDTM von
Troy Chemical Corporation und SAGTM von
Union Carbide Corporation ein.
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Beispiele
für Fungizide,
Schimmelverhütungsmittel
und Biozide umfassen, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein, 4,4-Dimethyloxazolidin,
3,4,4-Trimethyloxazolidin, modifiziertes Bariummetaborat, Kalium-N-hydroxymethyl-N-methyldithiocarbamat,
2-(Thiocyanomethylthio)benzothiazol, Kaliumdimethyldithiocarbamat,
Adamantan, N-(Trichlormethylthio)phthalimid, 2,4,5,6-Tetrachlorisophthalonitril,
Orthophenylphenol, 2,4,5-Trichlorphenol, Dehydroessigsäure, Kupfernaphthenat,
Kupferoctoat, organisches Arsen, Tributylzinnoxid, Zinknaphthenat
und Kupfer-8-chinolinat.
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Beispiele
für UV-Absorptionsmittel
und UV-Lichtstabilisatoren schließen unter anderem substituiertes Benzophenon,
substituierte Benzotriazole, gehinderte Amine und gehinderte Benzoate,
erhältlich
von American Cyanamid Company unter dem Handelsnamen CYASORB UVTM, und Diethyl-3-acetyl-4-hydroxybenzylphosphanat,
4-Dodecyloxy-2-hydroxybenzophenol und Resorcinolmonobenzoat ein.
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Beispiele
für Lösungsmittel
und Koaleszenzmittel sind wohlbekannt und schließen, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein,
Ethanol, n-Propanol, Isopropanol, n-Butanol, sek-Butanol, Isobutanol, Ethylenglycolmonobutylether,
Propylenglycol-n-butylether,
Propylenglycolmethylether, Propylenglycolmonopropylether, Dipropylenglycolmethylether,
Diethylenglycolmonobutylether, Trimethylpentandiolmonoisobutyrat,
Ethylenglycolmonooctylether, Diacetonalkohol und TEXANOLTM-Esteralkohol
(Fastman Chemical Company) und der gleichen ein. Derartige Lösungsmittel
und Koaleszenzhilfsmittel können
auch reaktive Lösungsmittel
und Koaleszenzhilfsmittel einschließen, wie Diallylphthalat, SANTOLINK
XI-100TM (Polyglycidylallylether von Monsanto)
und andere, wie in den U.S. Patenten Nr. 5,349,026 und 5,371,141
beschrieben.
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Pigmente
oder Pigment-Dispersionen, die zur Verwendung in den Beschichtungszusammensetzungen
nützlich
sind, die von der Erfindung in Betracht gezogen werden, sind die
typischen organischen und anorganischen Pigmente, die dem Fachmann
auf dem Gebiet der Oberflächenbeschichtung
wohlbekannt sind, insbesondere jene, die im Colour Index, 3. Aufl.,
2. Rev., 1982, veröffentlicht
von der Society of Dyers and Colourists in Verbindung mit der American
Association of Textile Chemists and Colorists, aufgeführt sind.
Beispiele umfassen, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein, die folgenden:
Titandioxid, Baryterden, Ton oder Calciumcarbonat, CI Pigment White
6 (Titandioxid); CI Pigment Red 101 (rotes Eisenoxid); CI Pigment
Yellow 42; CI Pigment Blue 15, 15:1, 15:2, 15:3, 15:4 (Kupferphthalocyanine);
CI Pigment Red 49:1 und CI Pigment Red 57:1. Färbemittel wie Phthalocyaninblau,
Molybdatorange oder Ruß sind
ebenfalls für
die Beschichtungszusammensetzungen der Erfindung geeignet.
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BEISPIELE
-
1. Herstellung eines NPG/SIP-Addukts
-
In
einen 1 I-Vierhalsreaktionskolben, der mit einem mechanischen Rührer, einem
Wasserdampf-ummantelten Teilkühler,
einer Dean-Stark-Falle, einem Wasserkühler und einer Stickstoffspülung ausgestattet war,
wurden Neopentylglycol (NPG) (582,5 g, 5,59 Mol), 5-SSIPA (352,0
g, 1,31 Mol), Fastcat 4100-Katalysator (0,8 g) und Wasser (64,7
g) eingeführt.
Die Reaktionsmischung wurde 30 min bei 100°C und dann 1 Stunde bei 125°C gerührt; das
Destillat wurde in der Dean-Stark-Falle
gesammelt. Man ließ die
Reaktion 1 h bei 140°C,
1 h bei 160°C,
2 h bei 175°C
und 5 h bei 190°C
andauern; insgesamt 117,3 g Destillat wurden gesammelt. Die erhaltene
End-Säurezahl
betrug 3,2 mg KOH/g Probe. Das resultierende Addukt wurde auf 120°C abgekühlt und
in reiner Form isoliert.
-
2. Herstellung von Acetacetat-funktionellem
Alkydharz 1
-
In
einen 1 I-Vierhalsreaktionskolben, der mit einem mechanischen Rührer, einem
Wasserdampf-ummantelten Teilkühler,
einer Dean-Stark-Falle, einem Wasser kühler und einer Stickstoffspülung ausgestattet war,
wurde NPG/SIP-Addukt von Beispiel 1 (72,7 g), Pentaerythrit (114,8
g, 0,84 Mol), Phthalsäure
(130,0 g, 0,78 Mol), Pamolyn 200 Linolsäure (392,6 g, 1,40 Mol) und
Fastcat 4100-Katalysator (0,8 g) eingeführt. Die Reaktionsmischung
wurde unter Rühren
auf 130°C
erwärmt
und 1,5 h gehalten; das Destillat wurde in der Dean-Stark-Falle
gesammelt. Man ließ die
Reaktion 1,5 h bei 180°C,
1,5 h bei 210°C
und 1,5 h bei 230°C
andauern; insgesamt 46,7 g Destillat wurden gesammelt. Die Säurezahl
des Harzes betrug 11,5 mg KOH/g, und die Hydroxylzahl betrug 101,1
mg KOH/g Probe (1,81 mMol Hydroxyl pro Gramm Polymer). Man ließ die Mischung
auf 140°C
abkühlen.
t-Butylacetacetat
(158,0 g, 1,00 Mol, 1,51 mMol pro Gramm Polymer) wurde über einen
Zugabetrichter im Verlauf von 30 min zu der Reaktionsmischung gegeben;
insgesamt 51,5 g Destillat wurden in der Dean-Stark-Falle gesammelt.
Man ließ die
Reaktion 1,5 h bei 140°C
andauern. Die resultierende Mischung wurde auf 70°C abkühlen gelassen,
und Isopropanol (200,0 g) wurde über
einen Zugabetrichter zu der Reaktionsmischung gegeben und unter
Rühren
mit der Mischung gemischt. Das resultierende Harz wurde für spätere Tests
gesammelt.
-
3. Herstellung von Acetacetat-funktionellem
Alkydharz 2
-
In
einen 1 I-Vierhalsreaktionskolben, der mit einem mechanischen Rührer, einem
Wasserdampf-ummantelten Teilkühler,
einer Dean-Stark-Falle, einem Wasserkühler und einer Stickstoffspülung ausgestattet war,
wurden Trimethylolpropan (TMP) (148,2 g, 1,10 Mol), das NPG/SIP-Addukt
von Beispiel 1 (87,4 g), Isophthalsäure (193,1 g, 1,16 Mol), Pamolyn
200 Linolsäure
(222,3 g, 0,79 Mol) und Fastcat 4100-Katalysator (0,8 g) eingeführt. Die
Reaktionsmischung wurde 1 h bei 150°C und dann 1 h bei 190°C gerührt; das
Destillat wurde in der Dean-Stark-Falle
gesammelt. Man ließ die
Reaktion 1,5 h bei 210°C
und 1,5 h bei 230°C
andauern; insgesamt 43,4 g Destillat wurden gesammelt. Die Säurezahl
der Reaktionsmischung betrug 9,9 mg KOH/g, und die Hydroxylzahl
betrug 94,6 mg KOH/g Probe (1,69 mMol Hydroxyl pro Gramm Polymer).
Man ließ die
Mischung auf 140°C
abkühlen.
Di(propylenglycol)dimethylether (200,0 g) wurde langsam über einen
Zugabetrichter zu der Mischung gegeben und in die Mischung eingerührt. Bei
140°C wurde
t-Butylacetacetat (158,0 g, 1,00 Mol, 1,64 mMol pro Gramm Polymer) über einen
Zugabetrichter über
eine 30-minütige
Zeitspanne zu der Reaktionsmischung gegeben; insgesamt 63,5 g Destillat
wurden in der Dean-Stark-Falle
gesammelt. Man ließ die
Reaktion 1,5 h bei 140°C
andauern. Die resultierende Mischung wurde auf 100°C abkühlen gelassen, und
das resultierende Harz wurde für
spätere
Tests gesammelt.
-
4. Herstellung eines TMP/SIP-Addukts
-
In
einen 1 I-Vierhalsreaktionskolben, der mit einem mechanischen Rührer, einem
Wasserdampf-ummantelten Teilkühler,
einer Dean-Stark-Falle, einem Wasserkühler und einer Stickstoffspülung ausgestattet war,
wurden Trimethylolpropan (TMP) (718,9 g, 5,36 Mol), 5-SSIPA (280,4
g, 1,05 Mol) und Fastcat 4100-Katalysator
(0,8 g) eingeführt.
Die Reaktionsmischung wurde 1 h bei 100°C und dann 30 min bei 125°C gerührt; das
Destillat wurde in der Dean-Stark-Falle gesammelt. Man ließ die Reaktion
30 min bei 150°C,
1 h bei 180°C und
5 h bei 190°C
andauern; insgesamt 44,7 g Destillat wurden gesammelt. Die erhaltene
Ende-Säurezahl
betrug 1,7 mg KOH/g Probe. Das resultierende Addukt wurde auf 120°C abgekühlt und
in reiner Form isoliert.
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5. Herstellung von Acetacetat-funktionellem
Alkydharz 3
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In
einen 1 I-Vierhalsreaktionskolben, der mit einem mechanischen Rührer, einem
Wasserdampf-ummantelten Teilkühler,
einer Dean-Stark-Falle, einem Wasserkühler und einer Stickstoffspülung ausgestattet war,
wurden das TMP/SIP-Addukt von Beispiel 4 (183,0 g), Pentaerythrit
(104,3 g, 0,77 Mol), Phthalsäure (194,3
g, 1,17 Mol), Benzoesäure
(40,5 g, 0,33 Mol), Pamolyn 200 Linolsäure (457,5 g, 1,63 Mol) und
Fastcat 4100-Katalysator (1,0 g) eingeführt. Die Reaktionsmischung
wurde 1 h bei 125°C
und dann 1 h bei 150°C
gerührt;
das Destillat wurde in der Dean-Stark-Falle gesammelt. Man ließ die Reaktion
1,5 h bei 190°C,
dann 1 h bei 210°C
und 2,5 h bei 230°C
andauern; insgesamt 62,0 g Destillat wurden gesammelt. Die Säurezahl
der Reaktionsmischung betrug 17,2 mg KOH/g, und die Hydroxylzahl
betrug 86,3 mg KOH/g Probe (1,54 mMol Hydroxyl pro Gramm Polymer).
Man ließ die
Mischung auf 140°C
abkühlen.
t-Butylacetacetat (211,3 g, 1,33 Mol, 1,45 mMol pro Gramm Polymer)
wurde über
einen Zugabetrichter über
eine 30-minütige
Zeitspanne zu der Reaktionsmischung gegeben; insgesamt 76,0 g Destillat
wurde in der Dean-Stark-Falle gesammelt. Man ließ die Reaktion 1,5 h bei 140°C andauern.
Die resultierende Mischung wurde auf 100°C abkühlen gelassen, und 2-Butanol
(193,0 g) wurde über
einen Zugabetrichter zu der Reaktionsmischung gegeben und unter
Rühren
mit der Mischung gemischt. Das resultierende Harz wurde für spätere Tests
gesammelt.
-
6. Herstellung von Vergleichs-Alkydharz
1
-
In
einen 1 I-Vierhalsreaktionskolben, der mit einem mechanischen Rührer, einem
Wasserdampf-ummantelten Teilkühler,
einer Dean-Stark-Falle, einem Wasserkühler und einer Stickstoffspülung ausgestattet war,
wurden das NPG/SIP-Addukt von Beispiel 1 (81,9 g), Pentaerythrit
(129,3 g, 0,95 Mol), Phthalsäure
(146,5 g, 0,88 Mol), Pamolyn 200 Linolsäure (442,3 g, 1,58 Mol) und
Fastcat 4100-Katalysator
(0,8 g) eingeführt.
Die Reaktionsmischung wurde unter Rühren auf 130°C erwärmt und
1,5 h gehalten; das Destillat wurde in der Dean-Stark-Falle gesammelt.
Man ließ die
Reaktion 1 h bei 180°C,
1 h bei 190°C,
1 h bei 200°C,
3,5 h bei 210°C
und 1 h bei 230°C
andauern; insgesamt 53,1 g Destillat wurden gesammelt. Die Säurezahl
des Harzes betrug 10,8 mg KOH/g, und die Hydroxylzahl betrug 98,3
mg KOH/g Probe. Die resultierende Mischung wurde auf 70°C abkühlen gelassen,
und isopropanol (200,0 g) wurde über
einen Zugabetrichter zu der Reaktionsmischung gegeben und unter
Rühren
mit der Mischung gemischt. Das resultierende Harz wurde für spätere Tests gesammelt.
-
7. Herstellung von Vergleichs-Alkydharz
2
-
In
einen 1 I-Vierhalsreaktionskolben, der mit einem mechanischen Rührer, einem
Wasserdampf-ummantelten Teilkühler,
einer Dean-Stark-Falle, einem Wasserkühler und einer Stickstoffspülung ausgestattet war,
wurden Trimethylolpropan (TMP) (182,4 g, 1,36 Mol), das NPG/SIP-Addukt
von Beispiel 1 (107,6 g), Isophthalsäure (237,6 g, 1,43 Mol), Pamolyn
200 Linolsäure
(273,6 g, 0,98 Mol) und Fastcat 4100-Katalysator (0,8 g) eingeführt. Die
Reaktionsmischung wurde 1 h bei 150°C und dann 1 h bei 190°C gerührt; das
Destillat wurde in der Dean-Stark-Falle
gesammelt. Man ließ die
Reaktion 2 h bei 210°C
und 1,5 h bei 230°C
andauern; insgesamt 60,1 g Destillat wurden gesammelt. Die Säurezahl
der Reaktionsmischung betrug 7,6 mg KOH/g, und die Hydroxylzahl
betrug 89,7 mg KOH/g Probe. Man ließ die resultierende Mischung
auf 150°C
abkühlen,
und Propylenglycolpropylether (200,0 g) wurde über einen Zugabetrichter zu
der Reaktionsmischung gegeben und unter Rühren mit der Mischung gemischt.
Das resultierende Harz wurde für
spätere
Tests gesammelt.
-
8. Herstellung von Vergleichs-Alkydharz
3
-
In
einen 1 I-Vierhalsreaktionskolben, der mit einem mechanischen Rührer, einem
Wasserdampf-ummantelten Teilkühler,
einer Dean-Stark-Falle, einem Wasserkühler und einer Stickstoffspülung ausgestattet war,
wurden das TMP/SIP-Addukt von Beispiel 4 (205,3 g), Pentaerythrit
(117,0 g, 0,86 Mol), Phthalsäure (217,9
g, 1,31 Mol), Benzoesäure
(45,4 g, 0,37 Mol), Pamolyn 200 Linolsäure (513,2 g, 1,83 Mol) und
Fastcat 4100-Katalysator (1,0 g) eingeführt. Die Mischung wurde 1 h
bei 125°C
und dann 30 min bei 150°C
gerührt; das
Destillat wurde in der Dean-Stark-Falle gesammelt. Man ließ die Reaktion
2,5 h bei 180°C,
dann 1,5 h bei 200°C,
1,5 h bei 220°C
und 2 h bei 230°C
andauern; insgesamt 63,9 g Destillat wurden gesammelt. Die Säurezahl
der Reaktionsmischung betrug 11,4 mg KOH/g, und die Hydroxylzahl
betrug 90,0 mg KOH/g Probe. Man ließ die resultierende Mischung
auf 100°C
abkühlen,
und 2-Butanol (193,0 g) wurde über
einen Zugabetrichter zu der Reaktionsmischung gegeben und unter
Rühren
mit der Mischung gemischt. Das resultierende Harz wurde für spätere Tests
gesammelt.
-
9-11. Herstellung von
Acetacetat-funktionellen Alkyd-Anstrichmitteln 1 bis 3
-
Proben
der Acetacetat-funktionellen Alkydharze 1 bis 3 (Beispiele 2, 3
und 5) wurden mit Wasser und geringen Konzentrationen an Ammoniumhydroxid
(28 %-ig) gemäß der folgenden
Tabelle verdünnt,
wobei der pH auf zwischen 8,5 und 9,0 eingestellt wurde. Die Konzentration
an Hexamethylendiamin (HMDA, 25 %-ig in Wasser) wurde so berechnet,
dass ein halbes Mol HMDA für
jedes Mol Acetacetat-Funktionalität in der Endformulierung vorlag.
Die HMDA-Lösung
wurde dem Anstrichmittel nicht vor zum letzten Schritt zugesetzt.
Die verdünnten
Mischungen wurden bei der Herstellung von weißen Anstrichmitteln verwendet.
-
-
In
einen 1,5 I-Cowles-Dispergierer wurden das verdünnte Acetacetat-funktionelle
Harz 1, 2 oder 3 (181,6 g), BYK-156-Dispergiermittel (5,1 g) und
BYK-024-Entschäumer (1,8
g) eingeführt.
Die Mischung wurde unter milder Scherung gerührt. Dann wurde unter Rühren langsam
TiPure R-900-Titandioxid (255,0 g) dazugegeben. Die Mahlgrundlage
wurde zu einer 7+ Hegman-Vermahlung gemahlen und mit zusätzlichem
verdünntem
Acetacetat-funktionellem Alkydharz verdünnt (72,7 g). Die Paste wurde
dann durch Zugabe des verdünnten
Acetacetat-funktionellen Alkydharzes (472,5 g) und einer vorgemischten
Lösung
von Ethylenglycolbutylether-Koaleszenzmittel (30,6 g), Hydrocure
II 5 %-iger Cobalt-Katalysator (5,1 g), Hydro Cem 12 %-iger Zirconium-Katalysator
(10,2 g) und BYK-024-Entschäumer
(3,6 g) verschnitten. Die in der obigen Tabelle angeführte Menge
an 25 %-igem Hexamethylendiamin wurde zu den Anstrichmitteln gegeben,
und die Anstrichmittel wurden gemischt. Die Anstrichmittel wurden
dann für
Tests verwendet.
-
12-14. Herstellung von
Vergleichs-Alkyd-Anstrichmitteln 4 bis 6
-
Proben
der Vergleichs-Alkydharze 1 bis 3 (Beispiele 6 bis 8) wurden mit
Wasser und geringen Konzentrationen an Ammoniumhydroxid (28 %-ig)
auf 25,1 nicht-flüchtige Gewichtsprozent
und einen pH zwischen 8,5 und 9,0 verdünnt. Die verdünnten Mischungen
wurden bei der Erzeugung von weißen Anstrichmitteln verwendet.
-
-
In
einen 1,5 I-Cowles-Dispergierer wurden das verdünnte Vergleichs-Alkydharz 1,
2 oder 3 (181,6 g), BYK-156-Dispergiermittel (5,1 g) und BYK-024-Entschäumer (1,8
g) eingeführt.
Die Mischung wurde unter mildem Scheren gerührt, dann wurde unter Rühren langsam
TiPure R-900-Titandioxid (255,0 g) dazugegeben. Die Mahlgrundlage
wurde auf eine 7+ Hegman-Vermahlung gemahlen und mit zusätzlichem
verdünntem
Vergleichs-Alkydharz (72,7 g) verdünnt. Die Paste wurde durch
Zugabe des verdünnten
Vergleichs-Alkydharzes (472,5 g) und einer vorgemischten Lösung von
Ethylenglycolbutylether-Koaleszenzmittel (30,6 g), Hydrocure II
5 %-igem Cobalt-Katalysator (5,1 g), Hydro Cem 12 %-igem Zirconium-Katalysator
(10,2 g) und BYK-024-Entschäumer
(3,6 g) verschnitten. Die Anstrichmittel wurden unter mäßigem Rühren gut
gemischt und für
Tests aufbewahrt.
-
15-20. Trocknungsgeschwindigkeiten
von Vergleichs-Anstrichmitteln gegenüber reaktiven Anstrichmitteln
-
Die
reaktiven Anstrichmittel aus den Beispielen 9 bis 11 und die Vergleichs-Anstrichmittel wurden
unter Verwendung eines 3,0 Mil-Bird-Applikators auf Gasplatten aufgebracht.
Die Platten wurden bezüglich
Trocknungsgeschwindigkeiten in einem Raum mit 50 % relativer Feuchtigkeit,
72°F getestet.
-
-
-
21-26. Bewertung der Vergleichs-Anstrichmittel
gegenüber
reaktiven Anstrichmitteln
-
Reaktive
(erfindungsgemäße) Anstrichmittel
aus den Beispielen 9 bis 11 und Vergleichs-Anstrichmittel aus den
Beispielen 12 bis 14 wurden unter Verwendung eines 3,0 Mil-Bird-Applikators
auf Glasplatten und Metallplatten (mit Chromat vorbehandeltes Aluminium)
aufgetragen. Man ließ die
Platten 24 Stunden lang vor den Tests bei Raumtemperatur trocknen.
-
-
Nach
1 Woche bei Raumtemperatur wurden die Platten wieder getestet.
-
-
27-30. Herstellung von
Acetacetat-funktionellen Alkyd-Anstrichmitteln 7 bis 10
-
Proben
des Acetacetat-funktionellen Alkydharzes 2 (Beispiel 3) wurden mit
Wasser und geringen Konzentrationen an Ammoniumhydroxid (28 %-ig)
gemäß der folgenden
Tabelle verdünnt,
wobei der pH auf zwischen 8,5 und 9,0 eingestellt wurde. Die Konzentrationen
an Hexamethylendiamin (HMDA, 25 %-ig in Wasser), die erforderlich
waren, um mit 25 %, 50 %, 75 % und 100 % der in dem Alkyd vorliegenden
Acetacetat-Funktionalitäten
zu reagieren, wurden berechnet, wurden aber dem Anstrichmittel nicht
vor dem letzten Schritt zugesetzt. Die verdünnten Mischungen wurden bei
der Erzeugung von weißen
Anstrichmitteln auf der Grundlage der in den Beispielen 9-11 angeführten Formulierung
verwendet.
-
-
31-34. Trocknungsgeschwindigkeiten
von reaktiven Anstrichmitteln mit verschiedenen Gehalten an Vernetzer
-
Reaktive
(erfindungsgemäße) Anstrichmittel
aus den Beispielen 27 bis 30 wurden unter Verwendung eines 3,0 Mil-Bird-Applikators
auf Glasplatten aufgetragen. Die Platten wurden in einem Raum mit
50 % relativer Feuchtigkeit, 72°F
bezüglich
der Trocknungsgeschwindigkeiten getestet.
-
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35. Herstellung von Acetacetat-funktionellem
Alkydharz 4
-
In
einen 1 I-Vierhalsreaktionskolben, der mit einem mechanischen Rührer, einem
Wasserdampf-ummantelten Teilkühler,
einer Dean-Stark-Falle, einem Wasserkühler und einer Stickstoffspülung ausgestattet war,
wurden Trimethylolpropan (TMP) (148,2 g, 1,10 Mol), das NPG/SIP-Addukt
von Beispiel 1 (87,4 g), Isophthalsäure (193,1 g, 1,16 Mol), Pamolyn
200 Linolsäure
(222,3 g, 0,79 Mol) und Fastcat 4100-Katalysator (0,8 g) eingeführt. Die
Reaktionsmischung wurde 1 h bei 150°C und dann 1 h bei 190°C gerührt; das
Destillat wurde in der Dean-Stark-Falle
gesammelt. Man ließ die
Reaktion 1,5 h bei 210°C
und 1,5 h bei 230°C
andauern; insgesamt 40,3 g Destillat wurden gesammelt. Die Säurezahl
der Reaktionsmischung betrug 9,0 mg KOH/g, und die Hydroxylzahl
betrug 68,7 mg KOH/g Probe (1,23 mMol Hydroxyl pro Gramm Polymer).
Man ließ die
Mischung auf 140°C
abkühlen.
Während
sie bei 140°C
war, wurde D-65-Entschäumer
(0,3 g) dazugegeben, und t-Butylacetacetat (118,5 g, 0,75 Mol, 1,23
mMol pro Gramm Polymer) wurde über
einen Zugabetrichter über eine
30-minütige
Zeitspanne zu der Reaktionsmischung gegeben; insgesamt 55,0 g Destillat
wurden in der Dean-Stark-Falle
gesammelt. Man ließ die
Reaktion 1,5 h bei 140°C
andauern. Propylenglycolmonopropylether (200,0 g) wurde langsam über einen
Zugabetrichter zu der Reaktionsmischung gegeben und in die Mischung
eingerührt.
Man ließ die
resultierende Mischung auf 100°C
abkühlen,
und das resultierende Harz wurde für spätere Tests gesammelt.
-
36. Herstellung von Acetacetat-funktionellem
Alkydharz 5
-
In
einen 1 I-Vierhalsreaktionskolben, der mit einem mechanischen Rührer, einem
Wasserdampf-ummantelten Teilkühler,
einer Dean-Stark-Falle, einem Wasserkühler und einer Stickstoffspülung ausgestattet war,
wurden Trimethylolpropan (TMP) (148,2 g, 1,10 Mol), das NPG/SIP-Addukt
von Beispiel 1 (87,4 g), Isophthalsäure (193,1 g, 1,16 Mol), Pamolyn
200 Linolsäure
(222,3 g, 0,79 Mol) und Fastcat 4100-Katalysator (0,8 g) eingeführt. Man
ließ die
Reaktionsmischung 1 h bei 150°C
und dann 1 h bei 190°C
rühren;
das Destillat wurde in der Dean-Stark-Falle
gesammelt. Man ließ die
Reaktion 1,5 h bei 210°C
und 1,5 h bei 230°C andauern; insgesamt
38,6 g Destillat wurden gesammelt. Die Säurezahl der Reaktionsmischung
betrug 8,8 mg KOH/g, und die Hydroxylzahl betrug 71,2 mg KOH/g Probe
(1,27 mMol Hydroxyl pro Gramm Polymer). Die Mischung wurde auf 140°C abkühlen gelassen.
Während
sie bei 140°C
war, wurde D-65-Entschäumer
(0,3 g) dazugegeben, und t-Butylacetacetat (79,0 g, 0,50 Mol, 0,82
mMol pro Gramm Polymer) wurde über
einen Zugabetrichter über
eine 30-minütige
Zeitspanne zu der Reaktionsmischung gegeben; insgesamt 43,0 g Destillat
wurden in der Dean-Stark-Falle gesammelt. Man ließ die Reaktion
1,5 h bei 140°C
andauern. Propylenglycolmonopropylether (200,0 g) wurde langsam über einen
Zugabetrichter zu der Reaktionsmischung gegeben und in die Mischung
eingerührt.
Die resultierende Mischung wurde auf 100°C abkühlen gelassen, und das resultierende
Harz wurde für
spätere
Tests gesammelt.
-
37-38. Herstellung von
Acetacetat-funktionellen Alkyd-Anstrichmitteln 11 und 12
-
Proben
der Acetacetat-funktionellen Alkydharze 4 und 5 (Beispiele 35 und
36) wurden mit Wasser und geringen Konzentrationen an Ammoniumhydroxid
(28 %-ig) gemäß der folgenden
Tabelle verdünnt,
wobei der pH auf zwischen 8,5 und 9,0 eingestellt wurde. Die Menge
an Hexamethylendiamin (HMDA, 25 %-ig in Wasser) wurde berechnet,
wurde dem Anstrichmittel aber nicht vor dem letzten Schritt zugesetzt.
Auf der Grundlage der Gramm Alkyd, die in der Anstrichformulierung
verwendet wurden, wurden die Mol Acetacetat-Funktionalität bestimmt.
Die Menge an dem Anstrichmittel zuzusetzendem HMDA wurde dann so
berechnet, dass zwei Mol Acetacetat-Funktionalität mit einem Mol HMDA reagieren
konnten. Die verdünnten
Mischungen wurden bei der Erzeugung von weißen Anstrichmitteln auf der
Grundlage der in den Beispielen 9-11 angeführten Formulierung verwendet.
-
-
39-40. Trocknungsgeschwindigkeiten
von reaktiven Anstrichmitteln mit variierenden Gehalten an Acetacetat-Funktionalitäten
-
Reaktive
(erfindungsgemäße) Anstrichmittel
aus den Beispielen 37 und 38 wurden unter Verwendung eines 3,0 Mil-Bird-Applikators
auf Glasplatten aufgetragen. Die Platten wurden in einen Raum mit
50 % relativer Feuchtigkeit, 72°F
bezüglich
der Trocknungsgeschwindigkeiten getestet.
-
-
41-42. Bewertung der reaktiven
Anstrichmittel mit variierenden Gehalten an Acetacetat-Funktionalitäten
-
Die
reaktiven Anstrichmittel aus den Beispielen 37 und 38 wurden unter
Verwendung eines 3,0 Mil-Bird-Applikators auf Glasplatten und Metallplatten
(mit Chrom vorbehandeltes Aluminium) aufgetragen. Die Platten wurden
24 Stunden lang vor den Tests bei Raumtemperatur trocknen gelassen.
-
-
Nach
1 Woche bei Raumtemperatur wurden die Platten wieder getestet.
-
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43-45. Herstellung von
Acetacetat-funktionellen Alkyd-Anstrichmitteln 13 bis 15
-
Proben
von Acetacetat-funktionellem Alkydharz 2 (Beispiel 3) wurden mit
Wasser verdünnt
(258,5 g Alkyd mit 180,2 g Wasser). Im Anstrichmittel 13 (Beispiel
43) wurde der pH der verdünnten
Alkyd-Dispersion vor der Anstrichmittelherstellung mit Ammoniumhydroxid
auf pH 8,8 eingestellt. Im Anstrichmittel 14 (Beispiel 44) wurde
der pH des End-Anstrichmittels mit Ammoniumhydroxid auf pH 10,2
eingestellt. Im Anstrichmittel 15 (Beispiel 45) wurde der pH des
End-Anstrichmittels
unter Verwendung des cycloaliphatischen sekundären Amins Morpholin auf pH
9,0 eingestellt. In allen Fällen
bestanden die pH-Einstellungen aus gleichen Gesamtgewichten an Ammoniumhydroxid
oder Amin und zusätzlichem
Wasser, um äquivalente
Anstrichmittel-Feststoffe beizubehalten. Die Konzentration an Hexamethylendiamin
(HMDA, 25 %-ig in Wasser) wurde berechnet, wurde dem Anstrichmittel
aber nicht vor dem letzten Schritt zugesetzt. Auf der Grundlage
der Gramm Alkyd, die in der Anstrich-Formulierung verwendet wurden,
wurden die Mol Acetacetat-Funktionalität bestimmt. Die dem Anstrichmittel
zuzusetzende Menge an HMDA wurde dann so berechnet, dass zwei Mol
Acetacetat-Funktionalität
mit einem Mol HMDA reagieren konnten. So wurden weiße Anstrichmittel
unter Verwendung des folgenden Rezepts erzeugt.
-
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In
einen 1,0 I-Cowles-Dispergierer wurde das verdünnte Acetacetat-funktionelle
Harz 2 (136,2 g) eingeführt.
Für Anstrichmittel
13 (Beispiel 43) wurden insgesamt 39,3 g Ammoniumhydroxid (28 %-ig)
und Wasser zu der Dispersion gegeben, um den pH der Dispersion einzustellen,
wie es in der Tabelle vermerkt ist. Der pH der Anstrichmittel 14
und 15 wurde zu diesem Zeitpunkt nicht eingestellt. Zu allen Anstrichmitteln
wurden BYK-156-Dispergiermittel (3,8 g) und BYK-024-Entschäumer (1,4
g) gegeben. Die Mischung wurde unter mildem Scheren gerührt. Dann
wurde unter Rühren
langsam Tipure R-900-Titandioxid (191,3 g) dazugegeben. Die Mahlgrundlage
wurde auf eine 7+ Hegman-Vermahlung gemahlen und mit zusätzlichem
verdünntem
Acetacetat-funktionellem Alkydharz (54,5 g) verdünnt. Die Paste wurde durch
die Zugabe des verdünnten
Acetacetatfunktionellen Alkydharzes (248,0 g) und einer vorgemischten
Lösung
von Ethylenglycolbutylether-Koaleszenzmittel (23,0 g), Hydrocure
II 5 %-igem Cobalt-Katalysator
(3,8 g), Hydro Cem 12 %-igem Zirconium-Katalysator (7,7 g) und BYK-024-Entschäumer (2,7
g) verschnitten. Der pH von Anstrichmittel 14 (Beispiel 44) wurde
durch Einschluss von 39,3 g Ammoniumhydroxid und Wasser eingestellt,
wie es in der Tabelle vermerkt ist. Der pH von Anstrichmittel 15
(Beispiel 45) wurde durch Einschluss von 39,9 g Morpholin und Wasser
eingestellt, wie es in der Tabelle vermerkt ist. Die in der obigen
Tabelle angeführte
Menge an 25 %-igem Hexamethylendiamin wurde zu den Anstrichmitteln
gegeben, und die Anstrichmittel wurden gemischt. Die Anstrichmittel
wurden dann für
Tests verwendet.
-
46-48. Trocknungsgeschwindigkeiten
von reaktiven Anstrichmitteln mit variierenden Verfahren der pH-Einstellungen
-
Die
reaktiven Anstrichmittel aus den Beispielen 43 bis 45 wurden unter
Verwendung eines 3,0 Mil-Bird-Applikators auf Glasplatten aufgebracht.
Die Platten wurden in einem Raum mit 50 % relativer Feuchtigkeit,
72°F bezüglich der
Trocknungsgeschwindigkeiten getestet.
-
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49-51. Bewertungen der
reaktiven Anstrichmittel mit variierenden Verfahren der pH-Einstellungen
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Reaktive
(erfindungsgemäße) Anstrichmittel
aus den Beispielen 43 bis 45 wurden unter Verwendung eines 3,0 Mil-Bird-Applikators
auf Glasplatten und Metallplatten (mit Chrom vorbehandeltes Aluminium)
aufgetragen. Die Platten wurden 24 h lang vor den Tests bei Raumtemperatur
trocknen gelassen.
-
-
Nach
1 Woche bei Raumtemperatur wurden die Platten wieder getestet.
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