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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Antihebevorrichtung für einen
Schiebeflügel.
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Man
kennt Verriegelungsvorrichtungen für Schiebeflügel, umfassend eine Stülpschiene
aus Metall, vorgesehen, um in einer Rille des vorderen Pfostens
eines Schiebeflügels
befestigt zu werden, wobei diese Stülpschiene wenigstens eine in
der besagten Stülpschiene
ausgeschnittene Längsöffnung umfaßt, in der
ein Verriegelungselement eingreift, von dessen Enden das eine mit
wenigstens einer Verriegelungsstange verbunden ist, die sich in
der Richtung der Stülpschiene
erstreckt, wobei das andere Ende des besagten Verriegelungselements
in ein Schließblech eingreifen
kann, das aufgebracht an dem besagten vorderen Pfosten des Schiebeflügels gegenüberliegend
befestigt ist.
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Bei
solchen Vorrichtungen kann ein böswilliger
Mensch, insbesondere ein Einbrecher, den Schiebeflügel heben,
indem er ein angemessenes Werkzeug benutzt, und so erreichen, den
Schiebeflügel
zu öffnen
und so innerhalb eines Raumes einzudringen.
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Der
Stand der Technik beschreibt mehrere Lösungen, die es erlauben, den
Einbruch, insbesondere durch Heben der Schiebeflügel, zu verhindern.
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Die
meisten, wenn nicht alle, bekannten Lösungen sind teuer, denn sie
erschweren die Herstellung der Verriegelungsvorrichtungen für Schiebeflügel.
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Also
ist aus der US-4.076.289 ein Beschlag für Schiebeflügel in Form von einem Gehäuse bekannt,
den man an der inneren Seite am vorderen Pfosten eines solchen Schiebeflügels befestigt.
In diesem Gehäuse
ist schwenkbar ein Hakenriegel montiert, der unter der Wirkung von
einem äußerlich des
besagten Gehäuses
zugänglich
gemachten Hebel geeignet ist, derart ausgestaltet ist, um mit einer, ein
Schließblech
bildenden Öffnung
zusammenzuwirken, die im Bereich des entsprechenden Pfostens des
Blendrahmens vorgesehen ist. Ganz besonders ist das Gehäuse mittels
eines Deckels verschlossen, der ein Antihebezünglein trägt, das sich nach der Montage
am Gehäuse
durch eine Öffnung
vorspringend ist, die in diesem letzteren angepaßt ist, und zwar derart, daß dieses
Zünglein
in einer Öffnung eingreifen kann,
die ebenfalls im Pfosten des Blendrahmens vorgesehen ist, gegen
dem der Schiebeflügel
schließt.
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Es
ist noch durch die US-6.076.866 eine Antieinbruchsvorrichtung für einen
Verriegelungsbeschlag für
einen Schiebeflügel
bekannt, welcher Beschlag einen Hakenriegel umfaßt, der geeignet ist, um auf
der Vorderseite einer Stülpschiene
vorspringend zu sein, die die vordere Kante des besagten Schiebeflügels ausstattet,
um mit einem Schließblech
zusammenzuwirken, das aufgelegt auf dem entsprechenden Pfosten des
Blendrahmens angebracht ist. Insbesondere besteht die besagte Antieinbruchsvorrichtung
aus einem Kasten, dessen Boden auf der besagten Stülpschiene
befestigt ist, und zwar rechts des Hakenriegels, der eine Öffnung durchquert,
die im Boden dieses Kastens vorgesehen ist.
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Also
ist dieser in der Lage, das übereinstimmend
an dem Pfosten des Blendrahmens angebrachte Schließblech zu
bedecken. Im ganzen genommen, verhindert diese Konfiguration bei
einem Einbruchsversuch den Zugang zum besagten Schließblech und
zum Hakenriegel, wenn der Schiebeflügel geschlossen ist.
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Das
Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, die Nachteile der
bekannten Ausführungen
zu beseitigen, indem eine Antihebevorrichtung für einen Schiebeflügel vorgeschlagen
wird, die nicht nur wenig kostspielig herzustellen ist, die kein
Zusatzstück zu
den Verriegelungen erfordert, sondern auch die Vollständigkeit
der Funktionen und Vorzüge
derselben aufrechterhält.
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Die
Erfindung bezieht sich also auf eine Antihebevorrichtung für einen
Schiebeflügel,
umfassend eine Stülpschiene
aus Metall und ein Schließblech, wobei
die besagte Stülpschiene
vorgesehen sei, um in einer Rille des vorderen Pfostens des Schiebeflügels befestigt
zu werden, und umfassend wenigstens eine Längsöffnung, die in dieser Stülpschiene
ausgeschnitten ist und in der ein Verriegelungselement eingreifen
kann, von dessen Enden das eine mit wenigstens einer Verriegelungsstange
verbunden ist, die sich in der Richtung der Stülpschiene erstreckt, wobei
das andere Ende des besagten Verriegelungselements in das besagte
Schließblech
eingreifen kann, das dazu bestimmt ist, um dem besagten vorderen Pfosten
des Schiebeflügels
gegenüberliegend
befestigt zu werden.
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Nach
der Erfindung ist die Antihebevorrichtung dadurch gekennzeichnet,
daß der
untere Rand der besagten Öffnung
ein Zünglein
trägt,
das aus einem übriggebliebenen
Teil des weggenommenen Metalls der besagten ausgeschnittenen Öffnung gebildet
ist, wobei dieses Zünglein
in 90° hinsichtlich der
vorderen Fläche
der Stülpschiene
derart gebogen ist, daß dieses
Zünglein
(6) unter dem unteren Rand des Schließbleches vorspringen kann,
um das Heben des Schiebeflügels
zu verhindern.
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Dieses
ausgeschnittene und gebogene Zünglein
ist bei der Massenherstellung der Stülpschiene sehr einfach herzustellen.
Außerdem
schlägt es
eine wirksame Lösung
für das
entstandene Problem, und nämlich
dem Heben entgegenzuwirken, vor.
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Nach
einer vorteilhaften Besonderheit der Erfindung umfaßt das Schließblech an
seinem unteren Rand eine Abflachung, auf der das besagte Zünglein bei
einem Hebeversuch abstützen
kann.
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Eine
solche Abflachung ist bei der Herstellung, zum Beispiel durch Formen,
des Schließblechs sehr
einfach auszuführen.
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Vorzugsweise
ist die Länge
des Züngleins
im wesentlichen gleich der Breite der besagten Abflachung, gemessen
in der Richtung des Züngleins,
zuzüglich
des normalen Falzspieles.
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Vorzugsweise
ruht ebenfalls die hintere Fläche
des Schließblechs
auf einem oder mehreren Keilen, um das Falzspiel zu regeln.
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Die
obigen Anordnungen erlauben, die Herstellungstoleranzen auszugleichen,
derart, daß in
allen Fällen
das Zünglein
auf einer ausreichenden Oberfläche
am unteren Rand des Schließblechs
abstützen
kann, um das Heben des Schiebeflügels
zu verhindern.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung werden im Laufe der nachfolgenden
Beschreibung deutlich werden.
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Es
zeigen in den beigefügten
Zeichnungen, die nicht einschränkend
als Beispiele gegeben sind
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1,
eine perspektivische Ansicht einer Antihebevorrichtung nach der
Erfindung,
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2,
eine Ansicht im Längsschnitt
der Vorrichtung nach 1.
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Bei
der in 1 und 2 dargestellten Ausführung umfaßt die Antihebevorrichtung
für einen Schiebeflügel eine
Stülpschiene 1 aus
Metall, vorgesehen, um in einer Rille des vorderen Pfostens 2 eines
Schiebeflügels
befestigt zu werden. Diese Stülpschiene 1 umfaßt wenigstens
eine in der besagten Stülpschiene
ausgeschnittene Längsöffnung 3,
in der gleitend ein Verriegelungselement 4 eingreift.
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Das
eine von den Enden dieses Elements 4 ist verbunden mit
wenigstens einer Verriegelungsstange (nicht gezeigt), die sich in
Richtung der Stülpschiene 1 erstreckt,
wobei das andere Ende des besagten Verriegelungselements 4 in
ein Schließblech 5 eingreifen
kann, das dem vorderen Pfosten 2 des Schiebeflügels gegenüberliegend
befestigt ist.
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Die Öffnung 3 hat
eine Länge,
die gleich des Verschiebungshubs der Verriegelungsstange ist, die mit
dem Verriegelungselement 4 verbunden ist.
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Gemäß der Erfindung
trägt der
untere Rand der Öffnung 3 ein
Zünglein 6,
das ausgeschnitten und hinsichtlich der vorderen Fläche 1a der
Stülpschiene 1 in
90° gebogen
ist.
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Also,
wie durch 1 und 2 gezeigt
ist, springt das Zünglein 6 unter
dem unteren Rand 5a des Schließblechs 5 vor, um
das Heben des Schiebeflügels
zu verhindern.
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Das
Schließblech 5 umfaßt auf seinem
unteren Rand eine Abflachung 5a, auf der das Zünglein 6 beim
Versuch zum Heben des Schiebeflügels
abstützen
kann.
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Vorzugsweise,
wie in 2 angegeben ist, ist die Länge des Züngleins 6 im wesentlichen
gleich der Breite der Abflachung 5a, gemessen in der Richtung
des Züngleins 6,
zuzüglich
des normalen Falzspiels j.
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Wie
durch 2 gezeigt ist, kann die hintere Fläche des
Schließblechs 5 auf
einem oder mehreren Keilen 7 ruhen, um das Falzspiel j
zu regeln.
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Dank
dieser Anordnung kann das Zünglein 6 nicht
gegen die Oberfläche 8 anschlagen,
auf der das Schließblech 5 befestigt
ist.
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Ebenso
ist das Zünglein 6 lang
genug, um im wesentlichen die ganze Oberfläche der Abflachung 5a abzudecken.
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Die
Ausführung
von Zünglein 6 ist äußerst einfach.
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Bei
der Herstellung der klassischen Stülpschienen wird die Öffnung 3 durch
Tiefziehen oder Stanzen hergestellt, das heißt durch einen Vorgang, bei
dem das ganze Metall, das der Öffnung
entspricht, weggenommen wird.
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Im
Falle der Erfindung nimmt man einen Teil des Metalls weg, wobei
der übriggebliebene
Teil, der dem auf seinen Seiten ausgeschnittenen Zünglein 6 entspricht,
in 90° gebogen
ist.
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Selbstverständlich kann
sich die Stülpschiene 1 über die
ganze Höhe
des Pfostens 2 des Schiebeflügels erstrecken und mehrere Öffnungen 3 umfassen,
die jeweils ein ausgeschnittenes und gebogenes Zünglein aufweisen, das mit dem
Zünglein 6 identisch
ist, das in 1 und 2 gezeigt
ist.