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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Plasmaanzeigegerät und ein
Verfahren zur Herstellung einer Frontplatte des Plasmaanzeigegeräts, und
insbesondere ein Plasmaanzeigegerät, das Kohlenstoff-Nanoröhrchen verwendet
und ein Verfahren zur Herstellung einer Frontplatte des Plasmaanzeigegeräts.
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Plasmaanzeigegeräte stellen
Zeichen, Graphik oder bewegte Bilder unter Verwendung von sichtbaren
Strahlen dar, die durch Kollision von Ultraviolettstrahlen, die
vom Plasma emittiert werden, mit Leuchtstoffen emittiert werden,
wobei das Plasma aus Gas gebildet ist, das aus der Stelle zwischen
vorderer und hinterer Platte entladen wird.
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Plasmaanzeigegeräte werden
entsprechend der Elektrodenstruktur in einen Gleichstromtyp, einen Wechselstromtyp
und einen Kombinationstyp der beiden Typen klassifiziert. Wechselstromplasmaanzeigegeräte ergeben
weniger Schädigung
der Elektroden als Gleichstromplasmaanzeigegeräte.
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Zur
Herstellung von Wechselstromplasmaanzeigegeräten werden X- und Y-Elektroden
für Entladung
auf einem Glassubstrat installiert, das eine Frontplatte auf der
Anzeigeseite ist, und eine Adresselektrode wird auf der Rückseitenplatte
auf der gegenüberliegenden
Seite installiert, um Daten zu schreiben. Danach werden die beiden
Platten miteinander versiegelt, und der Raum zwischen den beiden Platten
von Luft befreit und dann ein Entladungsgas eingeführt. Die
Frontplatte wird durch die folgenden Schritte herstellt: Mustern
einer transparenten Elektrode; Ausbilden einer Buselektrode; Ausbilden
einer transparenten dielektrischen Schicht; und Ausbilden einer
Schutzschicht.
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Zur
Verbesserung der Lumineszenzeffizienz einer solchen herkömmlichen
Plasmaanzeigevorrichtung verwendet die in der Koreanischen Patentveröffentlichung
Nr. 2001-39031 offenbarte Erfindung Kohlenstoff-Nanoröhrchen mit hohen Sekundärelektronenemissionseigenschaften
für Plasmaanzeigegeräte.
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1 und 2 sind
Querschnitte von Ausführungsformen
der Frontplatte des im zuvor genannten koreanischen Patent offenbarten
Plasmaanzeigegeräts.
Mit Bezug zu 1 sind in einer ersten Ausführungsform
der herkömmlichen
Frontplatte Versorgungselektroden 12 auf einem Glassubstrat 10 ausgerichtet
und Buselektroden 14 sind auf den Versorgungselektroden 12 ausgebildet.
Ferner ist eine transparente dielektrische Schicht 16 auf
den Versorgungselektroden 12 und den Buselektroden 14 durch
Siebdruck ausgebildet. Danach ist eine Schutzschicht 18 aus
Kohlenstoff-Nanoröhrchen
auf der oberen Fläche
der dielektrischen Schicht 16 ausgebildet.
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Mit
Bezug zu 2 weist eine zweite Ausführungsform
der herkömmlichen
Frontplatte die selbe Struktur auf wie die erste Ausführungsform
von 1 mit der Ausnahme, dass eine MgO-Schutzschicht 19 auf
der dielektrischen Schicht 16 ausgebildet ist und eine
Schutzschicht 20 aus Kohlenstoff-Nanoröhrchen dann auf der MgO-Schutzschicht 19 ausgebildet
ist.
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Solche
herkömmlichen
Plasmaanzeigegeräte
vermindern die Durchlässigkeit
von sichtbaren Strahlen aufgrund der Beschichtung der gesamten Frontplatte
mit undurchsichtigen Kohlenstoff-Nanoröhrchen signifikant, was die
Lumineszenzeffizienz ziemlich beeinträchtigt. Insbesondere das Plasmaanzeigegerät von 2 hat
Schwierigkeiten beim technischen Züchten von Kohlenstoff-Nanoröhrchen auf der
MgO-Schutzschicht 19.
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EP 1122759 beschreibt ein
Plasmaanzeigegerät
mit einer Glassubstratfrontplatte, Abtastelektrode und Normalelektrode,
einer dielektrische Schicht, einem Kohlenstoff-Nanoröhrchen und
einer Schutzschicht.
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In
einem Aspekt weist das Plasmaanzeigegerät eine Frontplatte mit einem
Glassubstrat, transparenten Elektroden, Buselektroden, einer dielektrischen
Schicht, Kohlenstoff-Nanoröhrchenstreifen und
einer Schutzschicht auf. Die transparenten Elektroden sind in Streifen
auf dem Glassubstrat ausgebildet. Die Buselektroden sind jeweils
als Streifen entlang der Außenkante
der oberen Fläche
jeder der transparenten Elektroden ausgebildet und parallel zu den
transparenten Elektroden. Die dielektrische Schicht ist auf dem
Glassubstrat, den transparenten Elektroden und den Buselektroden
ausgebildet. Die Kohlenstoff-Nanoröhrchenstreifen sind auf der
dielektrischen Schicht derart ausgerichtet, dass die Kohlenstoff-Nanoröhrchenstreifen
den transparenten Elektroden zugewandt sind. Die Schutzschicht ist
auf der dielektrischen Schicht und den Kohlenstoff-Nanoröhrchenstreifen
ausgebildet.
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Die
vorliegende Erfindung stellt auf diese Weise ein Plasmaanzeigegerät zur Verfügung, das eine
hohe Lichtausbeute durch Verwendung von Kohlenstoff-Nanoröhrchen,
die die Sekundärelektronenemissionscharakteristik
verbessern, erreicht.
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Bevorzugt
ist die Fläche
der Kohlenstoff-Nanoröhrchenstreifen
gleich oder kleiner als 10 % der Fläche der Frontplatte und die
Breite der Kohlenstoff-Nanoröhrchenstreifen
beträgt
ungefähr
70-100 μm.
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Die
Kohlenstoff-Nanoröhrchenstreifen
sind aus einem von einwandigen Kohlenstoff-Nanoröhrchen und mehrwandigen Kohlenstoff-Nanoröhrchen gebildet.
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In
einem anderen Aspekt betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung
der Frontplatte eines Plasmaanzeigegeräts, bei dem erste, transparente
Elektroden als Streifen auf einem Glassubstrat ausgebildet werden.
Buselektroden werden jeweils als Streifen entlang der Außenkante
der oberen Fläche
jeder der transparenten Elektroden ausgebildet und parallel zu den
transparenten Elektroden. Das Glassubstrat, die transparenten Elektroden
und die Buselektroden werden mit einer dielektrischen Schicht überzogen.
Kohlenstoff-Nanoröhrchenstreifen
werden auf die dielektrische Schicht aufgedruckt, derart, dass die
Kohlenstoff-Nanoröhrchenstreifen den
transparenten Elektroden zugewandt sind. Eine Schutzschicht wird
auf der dielektrischen Schicht und den Kohlenstoff-Nanoröhrchenstreifen
ausgebildet.
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Bevorzugt
werden im Schritt zum Drucken der Kohlenstoff-Nanoröhrchenstreifen
die Kohlenstoff-Nanoröhrchenstreifen
mit einer Fläche
gleich oder kleiner als 10 % der Fläche der Frontplatte und einer
Breite von ungefähr
70-100 μm
aufgedruckt.
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Im
Schritt zum Drucken der Kohlenstoff-Nanoröhrchenstreifen werden die Kohlenstoff-Nanoröhrchenstreifen
aus einem von einwandigen Kohlenstoff-Nanoröhrchen und mehrwandigen Kohlenstoff-Nanoröhrchen gebildet.
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Dementsprechend
verbessert das Plasmaanzeigegerät
unter Verwendung von Kohlenstoff-Nanoröhrchen mit einer guten Sekundärelektronenemissionscharakteristik
die Lichtausbeute und erhöht folglich
das Kontrastverhältnis
eines Anzeigebildschirms, was auf diese Weise Bilder in hoher Qualität ergibt.
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Das
obige Ziel und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden besser
ersichtlich durch ausführliche
Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen mit
Bezug zu den begleitenden Zeichnungen, in denen:
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1 und 2 Querschnitte
von Ausführungsformen
einer herkömmlichen
Plasmaanzeigevorrichtung zeigen, die in der Koreanischen Patentveröffentlichung
Nr. 2001-39031 offenbart ist;
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3A eine
aufgeschnittene Perspektivansicht eines Plasmaanzeigegeräts gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist;
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3B eine
Querschnittsansicht des Plasmaanzeigegeräts gemäß einer ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist;
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4A eine
aufgeschnittene Perspektivansicht eines Plasmaanzeigegeräts gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist;
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4B eine
Querschnittsansicht eines Plasmaanzeigegeräts gemäß einer zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist;
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5 eine
Explosionsperspektivansicht zur Erläuterung eines Verfahrens zur
Herstellung eines Plasmaanzeigegeräts gemäß der vorliegenden Erfindung
ist;
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6 ein
Bild zum Vergleichen der Datenentladung in einem Plasmaanzeigegerät gemäß der vorliegenden
Erfindung mit einem herkömmlichen Plasmaanzeigegerät ist; und
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7 ein
Bild zum Vergleichen der Versorgungsentladung in einem Plasmaanzeigegerät gemäß der vorliegenden
Erfindung mit einem herkömmlichen
Plasmaanzeigegerät
ist.
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Die
vorliegende Erfindung wird nun ausführlicher mit Bezug zu den begleitenden
Zeichnungen beschreiben, in denen bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung gezeigt sind. Gleiche Zeichen beziehen sich auf gleiche
Elemente, und die Dicke und Breite der Elemente sind in den Zeichnungen
aus Gründen
der Klarheit vergrößert.
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3A ist
eine aufgeschnittene Perspektivansicht eines Plasmaanzeigegeräts gemäß einer ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfin dung. 3B ist
eine Querschnittsansicht des Plasmaanzeigegeräts gemäß einer ersten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung.
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Mit
Bezug zu 3A sind in einer Frontplatte 30 des
Plasmaanzeigegeräts
gemäß der ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung transparente Elektroden 32 als
Streifen auf einem Glassubstrat 31 ausgebildet. Buselektroden 33 sind
jeweils als Streifen entlang dem Außenkantenteil auf jeder der transparenten
Elektroden 32 ausgebildet. Eine dielektrische Schicht 34 zum
Bedecken der Anzeigeelektroden 32 und der Buselektroden 33 ist
auf dem Glassubstrat 31 abgeschieden. Hier werden die an der
linken Seite der transparenten Elektroden 32 ausgebildeten
Buselektroden 33 als Abtastelektroden (Scan-Elektroden) 33a bezeichnet,
und die an der rechten Seite der transparenten Elektroden 32 ausgebildeten
Buselektroden 33 als Versorgungselektroden 33b.
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Kohlenstoff-Nanoröhrchenstreifen 35 sind auf
der dielektrischen Schicht 34 derart ausgerichtet, dass
sie den Anzeigeelektroden 32 zugewandt sind. Eine MgO-Schutzschicht 36 ist
auf der dielektrischen Schicht 34 ausgebildet, während sie
die Kohlenstoff-Nanoröhrchenstreifen 35 bedeckt.
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Eine
Rückseitenplatte 40 des
Plasmaanzeigegeräts
gemäß der ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung weist die selbe Struktur auf wie die
Rückseite
eines herkömmlichen
Plasmaanzeigegeräts.
Das heißt,
in der Rückseite 40 sind Adresselektroden 43 auf
einem Glassubstrat 41 ausgerichtet. Eine dielektrische
Schicht 44 ist auf dem Glassubstrat 41 und den
Adresselektroden 43 abgeschieden. Barrierestege 47 sind
als Streifen auf der dielektrischen Schicht 44 und parallel
zu den Adresselektroden 43 ausgebildet, um Entladungszellen
zu definieren. Die Seitenwände
der Barrierestege 47 und die Oberfläche der dielektrischen Schicht 44 sind mit
Leuchtstoffen 48 überzogen,
so dass sie aus unterschiedlichen Entladungszellen Strahlen in unterschiedlichen
Farben emittieren, wie Rot, Grün
und Blau.
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Im
Plasmaanzeigegerät
gemäß der vorliegenden
Erfindung werden noch ein vorhandenes Entladungsgas und eine herkömmliche
Rückseite verwendet,
aber die Kohlenstoff-Nanoröhrchenstreifen 35 sind
lokal auf der dielektrischen Schicht 34 aufgedruckt, indem
sie bei Bildung einer Frontplatte angeklebt werden.
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Die
Kohlenstoff-Nanoröhrchenstreifen 35 können dünne Kohlenstoff-Nanoröhrchenstreifen oder
dicke Kohlenstoff-Nanoröhrchenstreifen
sein. Dünne
Kohlenstoff-Nanoröhrchenstreifen
können durch
chemisches Aufdampfen (CVD, chemical vapor deposition), wie plasmaverstärktes CVD (PECVD),
thermisches CVD (TCVD) oder Elektronencyclotronresonanz-CVD (ECR
CVD) ausgebildet werden. Dicke Kohlenstoff-Nanoröhrchenstreifen können durch
Hinzufügen
von durch Bogenentladung oder eine Pyrolysetechnik gebildete Kohlenstoff-Nanoröhrchen zu
einem geeigneten organischen oder anorganischen Bindemittel gebildet
werden, so dass eine Paste gebildet wird und dann die Paste auf
eine gewünschte
Schicht aufgedruckt wird. Hier ist die Pyrolysetechnik Züchten von
Kohlenstoff-Nanorörchen
(CNT, carbon nanotubes) durch Zersetzen von Wasserstoffcarbid unter
Verwendung von Wärme
in einem Zustand, wo ein Gaskatalysator eingeführt wird oder ein anderer Katalysator
als ein Gaskatalysator vorhanden ist.
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Die
dünnen
Kohlenstoff-Nanoröhrchenstreifen
weisen viele Einschränkungen
auf, weil sie nur auf einem Substrat aus Eisen, Cobalt oder Nickel
gezüchtet
werden, die Kombinationsenergie ähnlich
der Bindungsenergie von Kohlenstoff aufweisen. Da es schwierig ist,
die dünnen
Kohlenstoff-Nanoröhrchenstreifen
auf Indiumzinnoxidelektroden (ITO, indium tin oxide) zu züchten, die
als Anzeigeelektroden 32 für Plasmaanzeigegeräte verbreitet
verwendet werden, können
Elektroden aus einem anderem Material als ITO als Anzeigeelektroden 32 verwendet
werden, um die dünnen
Kohlenstoff-Nanoröhrchenstreifen
zu züchten,
jedoch kann in diesem Fall die Transparenz nicht erfüllt werden.
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Dementsprechend
werden die dicken Kohlenstoff-Nanoröhrchenstreifen in einem Plasmaanzeigegerät gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet. Hier werden entweder einwandige oder mehrwandige
Kohlenstoff-Nanoröhrchen
verwendet.
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Die
Kohlenstoff-Nanoröhrchenstreifen 35 gemäß der ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sind zwischen die Abtasteleketroden 33a und
die Versorgungselektroden 33b platziert und gegenüberliegend
zu den Anzeigeelektroden 32. Die Kohlenstoff-Nanoröhrchenstreifen 35 sind
nahe und gegenüberliegend
zu den Buselektroden 33 platziert. Insbesondere ist in
den 4A und 4B ein
Plasmaanzeigegerät
gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gezeigt, in dem die Kohlenstoff-Nanoröhrchenstreifen 35 gegenüberliegend
zu den Buselektroden 33 platziert sind.
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4A ist
eine aufgeschnittene Perspektivansicht eines Plasmaanzeigegeräts gemäß einer zweiten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. 4B ist
eine Querschnittsansicht eines Plasmaanzeigegeräts gemäß einer zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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Die
Plasmaanzeigegerät
gemäß der zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist das gleiche wie das der ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, mit der Ausnahme, dass Kohlenstoff-Nanoröhrchenstreifen 35 direkt über den
Abtastelektroden 33a und den Versorgungselektroden 33b ausgerichtet
sind.
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In
den Plasmaanzeigegeräten
gemäß der ersten
und zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sind die Kohlenstoff-Nanoröhr chenstreifen 35 jeweils
ungefähr
70-100 μm
breit, die Buselektroden 33 sind jeweils ungefähr 60 μm breit und die
transparenten Elektroden 32 sind ungefähr 300 μm breit.
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Einerseits
verbessern die auf die dielektrische Schicht 34 aufgedruckten
Kohlenstoff-Nanoröhrchenstreifen 35 die
Emissionscharakteristiken von Sekundärelektronen eines Plasmaanzeigegeräts insgesamt.
Andererseits verhindert die Undurchsichtigkeit der Kohlenstoff-Nanoröhrchenstreifen 35, dass
die von den Leuchtstoffen 48 auf der Rückseite 40 emittierten
Farbstrahlen durch die Teile der dielektrischen Schicht 34 dringen,
die von den Kohlenstoff-Nanoröhrchenstreifen 35 bedeckt
sind, was auf diese Weise den Leuchtbereich reduziert.
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Dementsprechend
ist es erforderlich, die Verbesserungsrate beim Sekundärelektronenemissionseffekt
aufgrund der Ausbildung von Kohlenstoff-Nanoröhrchenstreifen 35 auf
der dielektrischen Schicht 34 und die Abnahmerate des Lumineszenzbereichs
in Abhängigkeit
von der Fläche
der Kohlenstoff-Nanoröhrchenstreifen 35 angemessen
zu regeln. Zu diesem Zweck werden die Kohlenstoff-Nanoröhrchenstreifen 35 zwischen
den Abtastelektroden 33a und Versorgungselektroden 33b ausgebildet,
so dass die Kohlenstoff-Nanoröhrchenstreifen den
Anzeigeelektroden 32 zugewandt sind, wodurch der Sekundärelektronenemissionseffekt
maximiert wird. Die Fläche
der Kohlenstoff-Nanoröhrchenstreifen 35 wird
so eingestellt, dass sie 10 % der Fläche der Frontplatte nicht übersteigt.
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Ein
Plasmaanzeigegerät
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist ein Wechselstromplasmaanzeigegerät. Wenn in einem Wechselstromplasmaanzeigegerät wechselnde
elektrische Felder auf die Buselektroden 33 und die Adresselektroden 43 aufgebracht
werden, wechseln die Elektronen und positiven Ionen in der Front-
und Rückseitenplatte
in den Kohlenstoff-Nanoröhrchenstreifen 35 und
der MgO-Schutzschicht 36. Im Moment, wenn die elektrischen
Felder wechseln, prallen Elektronen mit den Molekülen des
neutralen Sperrgases in den Entladungszellen zusammen, was neue
Elektronen, ionisiertes Sperrgas, angeregte Sperrgasatome und dergleichen
ergibt. Die angeregten Sperrgasatome strahlen, während sie in den Normalzustand
gehen und werden in den neutralen Sperrgasatomen wiederhergestellt.
Das von den angeregten Sperrgasatomen ausgesendete Licht regt die
Leuchtstoffe an, die auf den Innenwänden der Entladungszellen ausgebildet
sind, so dass drei Farbstrahlen von Rot, Grün und Blau ausgesendet werden.
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Wenn
die Frequenz der elektrischen Wechselfelder zunimmt, nimmt die Strahlungsfrequenz
zu und der Betrag der kumulativen elektrischen Ladung nimmt zu.
Dementsprechend kann Entladung mit stabilisierter Spannung erreicht
werden. Der Betrag der kumulativen elektrischen Ladung kann durch
Aufbringen inverser elektrischer Impulsfelder extern geregelt werden.
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Ein
Verfahren zur Herstellung eines Plasmaanzeigegeräts gemäß der vorliegenden Erfindung wird
nun mit Bezug zu 5 beschrieben. Die meisten Komponenten
des Plasmaanzeigegeräts
gemäß der vorliegenden
Erfindung werden durch Pastendruck ausgebildet.
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Mit
Bezug zu 5 werden die transparenten Elektroden 32 als
Streifen auf dem Glassubstrat 31 ausgebildet. Danach werden
die Buselektroden 33 jeweils als Streifen entlang der Außenkante
jeder der transparenten Elektroden 32 derart ausgebildet, dass
die Buselektroden 33 parallel zu den transparenten Elektroden 32 sind.
Danach wird die dielektrische Schicht 34 auf einem Teil
des Glassubstrats 31, Teil der transparenten Elektroden 32 und
den Buselektroden 33 ausgebildet. Anschließend werden
die Kohlenstoff-Nanoröhrchenstreifen 35 auf
die dielektrische Schicht 34 derart aufgedruckt, dass sie
den transparenten Elektroden 32 zugewandt sind. Schließlich wird
die Oberfläche
der dielektrischen Schicht 34 und der Kohlenstoff-Nanoröhrchenstreifen 35 mit
der MgO-Schutzschicht 36 beschichtet,
so dass sie gute Sekundärelektronenemissionscharakteristiken
aufweist.
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Die
Kohlenstoff-Nanoröhrchenstreifen 35 sind
allgemein schwach bei Wärme.
Wenn dementsprechend die Kohlenstoff-Nanoröhrchenstreifen 35 auf
der Oberseite der transparenten Elektroden 32 aufgedruckt
werden, wird dicke dielektrische Paste auf die Kohlenstoff-Nanoröhrchenstreifen 35 aufgedruckt
und dann die erhaltene Struktur plastifiziert, die Kohlenstoff-Nanoröhrchenstreifen 35 werden
oxidiert und eliminiert. Folglich ist es bevorzugt, um zu verhindern,
dass die Kohlenstoff-Nanoröhrchenstreifen 35 oxidiert
werden, dass die dielektrische Schicht 34 aus der dicken
dielektrischen Paste gebildet und plastifiziert wird, bevor die
Kohlenstoff-Nanoröhrchenstreifen 35 aufgedruckt
werden.
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Es
wird Glaspaste verwendet, um die dielektrische Schicht 34 auszubilden,
auf der die Kohlenstoff-Nanoröhrchenstreifen 35 gebildet
werden sollen, die dielektrische Schicht 44 der Rückseite,
die Anzeigeelektroden 32 unter der dielektrischen Schicht 34,
die Glassubstrate 31 und 41, auf denen die Anzeigeelektroden
ausgebildet werden und die Barrierestege 47 auf der unteren
Platte. Die Barrierestege 47 sind ungefähr 150 μm hoch. Entweder ein Inertgas
wie He, Ne, Ar, Kr oder Xe oder ein Sperrgas wie Hg in Metalldampf
wird in die durch die Barrierestege 47 definierten Entladungszellen
eingeführt. Die
Barrierestege 47 können
in Form eines Streifens, einer Waffel oder dergleichen vorliegen.
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Die
Glassubstrate 31 und 41 werden durch Floating
hergestellt, so dass sie eine relativ gleichmäßige flache Oberfläche aufweisen.
Die transparenten Elektroden 32 werden aus Zinnoxid (SnO2) oder ITO gebildet. ITO, das ausgezeichnete
Transparenz, Leitfähigkeit
und Verarbeitbarkeit aufweist, wird jedoch verbreitet verwendet.
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Die
dielektrischen Schichten 34 und 44 werden aus
dielektrischer Paste, die transparent und für starke elektrische Felder
haltbar ist, auf eine Dicke von ungefähr 20 μm auf den Glassubstraten 31 und 41 gebildet.
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Die
Elektroden der Platte werden aus leitfähiger Paste gebildet, wie Silber
(Ag), Silber-Palladium (Ag-Pd) oder Nickel (Ni). Die MgO-Schutzschicht 36 wird
auf der dielektrischen Schicht 34 auf eine Dicke von ungefähr 500 nm
abgeschieden, so dass der Betrag an kumulativer elektrischer Ladung
zunimmt und die Entladungscharakteristiken stabilisiert werden.
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Ein
Plasmaanzeigegerät
verwendet allgemein Leuchtstoffe, die in der Lage sind, geeignete Mengen
an Strahlung im Ultraviolettspektrum zu emittieren. Rote Leuchtstoffe
beinhalten Yttrium, Gadoliniumborat und dergleichen. Grüne Leuchtstoffe beinhalten
eine Verbindung aus Zn2SiO4:Mn, bei dem ein Magnesiumaktivator mit
einem Zinksilicatkörper
vermischt ist. Blaue Leuchtstoffe beinhalten Bariummagnesiumaluminate
(Ba, Mg)Al10O17:Eu2.
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Die
Kohlenstoff-Nanoröhrchenpaste,
die zum Ausbilden der Kohlenstoff-Nanoröhrchenstreifen 35 verwendet
wird, wird durch Vermischen von Kohlenstoff-Nanoröhrchen und
einem organischem oder anorganischem Binder in gleichen Teilen hergestellt.
Der organische Binder ist gebildet aus einem organischen Lösemittel
und einem Polymermaterial, und der anorganische Binder ist aus Fritte
mit niedrigem Siedepunkt, SiO2, B2O3 oder dergleichen
gebildet. Das verwendete organische Lösemittel kann ein Lösemittel
mit hohem Siedepunkt und geringer Flüchtigkeit bei Raumtemperatur
sein wie Butylcabitolacetat, α-Terpineol
oder Ethylenglykol oder ein Verbund aus zwei oder mehr Stoffen davon.
Das Polymermaterial kann Polyvinylalkohole, Polyvinylbutyrale, Acrylate,
Ethylcelluloide, Nitrocellulosen oder ein Verbund aus zwei oder
mehr Stoffen davon sein. Das anorganische Bindemittel kann aus einem
von einem Schlick (z. B. PbO), SiO2, B2O3 und einem Verbund
aus zwei oder mehr dieser Materialien gebildet sein. Die Kohlenstoff-Nanoröhrchenpaste,
die unter Verwendung dieser Materialien hergestellt ist, wird auf
die dielektrische Schicht 34 durch Siebdruck aufgedruckt,
wodurch die Kohlenstoff-Nanoröhrchenstreifen 35 gebildet
werden.
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6 ist
ein Bild zum Vergleichen der Datenentladung in einem Plasmaanzeigegerät gemäß der vorliegenden
Erfindung mit der in einem herkömmlichen
Plasmaanzeigegerät.
Mit Bezug zu 6 ist zu erkennen, dass die
Datenentladungsform des Plasmaanzeigegeräts gemäß der vorliegenden Erfindung ähnlich der
des herkömmlichen
Plasmaanzeigegeräts
ist.
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7 ist
ein Bild zum Vergleichen der Versorgungsentladung in einem Plasmaanzeigegerät gemäß der vorliegenden
Erfindung mit der in einem herkömmlichen
Plasmaanzeigegerät.
Mit Bezug zu 7 ist zu erkennen, dass die
Versorgungsentladung des Plasmaanzeigegeräts gemäß der vorliegenden Erfindung
höher ist
als beim herkömmlichen Plasmaanzeigegerät.
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Ein
Vergleich eines vergrößerten Bildes
der Pixel an den hellen Teilen auf dem Plasmaanzeigegerät gemäß der vorliegenden
Erfindung, das mit dem vergrößerten Bild
der Pixel an den hellen Teilen eines herkömmlichen Plasmaanzeigegeräts gezeigt ist,
zeigt, dass das Plasmaanzeigegerät
von 8A gemäß der vorliegenden Erfindung
heller ist als das herkömmliche
Plasmaanzeigegerät
von 8B.
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Ein
Plasmaanzeigegerät
gemäß der vorliegenden
Erfindung verbessert die Sekundärelektronenemissionseigenschaften
durch Ausbildung von Kohlenstoff-Nanoröhrchen auf einer dielektrischen Schicht,
so dass dadurch ein Anzeigeschirm in hoher Qualität mit einer
hohen Lumineszenzeffizienz und hohem Kontrastverhältnis zur
Verfügung
gestellt wird.
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Während diese
Erfindung insbesondere mit Bezug zu bevorzugten Ausführungsformen
gezeigt und beschrieben wurde, versteht es sich für die Fachleute,
dass verschiedene Änderungen
in Form und Details hierzu vorgenommen werden können, ohne den Rahmen der Erfindung
zu verlassen wie er durch die beigefügten Ansprüche definiert ist.
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Zum
Beispiel kann ein Fachmann aus dem Bereich, zu dem die vorliegende
Erfindung gehört, die
Fläche
von Kohlenstoff-Nanoröhrchen
in geeigneter Weise beeinflussen, um ausgehend von der vorliegenden
Erfindung maximale Leuchteffizienz zu erhalten. Es versteht sich
daher, dass der Rahmen der Erfindung nicht durch die offenbarten
spezifischen Ausführungsformen
bestimmt ist, sondern durch den technischen Geist der Erfindung
wie sie durch die beigefügten
Ansprüche
definiert ist.
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Wie
oben beschrieben sind in einem Plasmaanzeigegerät gemäß der vorliegenden Erfindung
und einem Verfahren zur Herstellung der Frontplatte des Plasmaanzeigegeräts, Kohlenstoff-Nanoröhrchen mit
einer guten Sekundärelektronenemissionscharakteristik
auf einer dielektrischen Schicht ausgebildet, was auf diese Weise
Bilder in hoher Qualität
mit hoher Leuchteffizienz und hohem Kontrastverhältnis ergibt.